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The Worst Drought in 1200 Years: What Does it Mean for Your Food?

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    Wasser ist ein essentieller Baustein
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    für das Leben, für die Landwirtschaft,
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    für Lebensmittel und zum Duschen.
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    Oft kommt das Wasser von weit her.
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    In Südkalifornien wird zum Beispiel
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    mehr als die Hälfte des Wassers
    aus dem Colorado River gepumpt.
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    Es wird dann zum Verbrauch
    in Städten und auf Farmen
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    über eine Bergkette transportiert.
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    Wegen der veränderten
    Niederschlagsmengen und Temperaturen
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    sehen Wissenschaftler die Entstehung
    einer Megadürre im Westen der USA.
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    Ein Großteil dieser langfristigen Dürre
    liegt direkt über dem Colorado.
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    Sowohl Großstädte wie L.A. als auch Farmen
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    könnten somit eine Überlastung
    ihre Wasserversorgung sehen.
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    In dieser Folge erfahren wir,
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    warum diese Dürre so schlimm ist
    und was wir von Menschen,
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    deren Volk seit Tausenden von Jahren
    im Südwesten leben, lernen können.
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    Ein Wassereinzugsgebiet ist ein Bereich,
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    in dem sich Niederschlag sammelt
    und in ein bestimmtes Gewässer fließt.
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    Das Einzugsgebiet des Colorado River
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    erstreckt sich über
    sieben Staaten und zwei Länder.
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    40 Millionen Menschen
    zählen auf dieses Wasser.
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    Aber was passiert,
    wenn Flüsse austrocknen
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    und das Wasser,
    auf das man zählt, nicht kommt?
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    Um dass zu verstehen,
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    habe ich erstmal Wasser- und Dürreforscher
    Brad Udall gefragt, was hier passiert.
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    Im Jahr 2000 begann eine Dürre, die nun,
    20 Jahre später, die schwerste Dürre ist,
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    seit an einigen Stellen des Flusses
    im Jahr 1906 Pegel installiert wurden.
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    Die Strömung ist etwa 20 % geringer.
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    Eine Dürre wird normalerweise als
    eine zu Wassermangel führende Periode
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    mit ungewöhnlich wenig Regen definiert.
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    Doch Brad erklärte mir,
    dass diese Dürre etwas anders ist.
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    Denn obwohl Regenmengen geringer sind,
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    erklärt das allein nicht
    die niedrigen Wasserstände.
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    Dafür haben wir jetzt
    sogar einen neuen Begriff:
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    Es ist eine heiße Dürre.
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    Höhere Temperaturen
    trocknen die Erde also aus.
  • 1:40 - 1:42
    Und wir stellen fest,
    dass höhere Temperaturen
  • 1:42 - 1:45
    verstärkte Verdunstung
    in allen Formen bewirken.
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    Und diese Verdunstung ist die Ursache
    für die Verringerung der Strömung.
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    Mit anderen Worten:
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    Durch die im Verlauf der Zeit
    steigenden Temperaturen,
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    entzieht der Verdunstungsprozess
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    den Flüssen, Seen und
    schneebedeckten Bergen mehr Wasser.
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    Dies trägt zur Erklärung bei,
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    warum die Flussströmung
    im Colorado Einzugsgebiet verringert ist,
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    obwohl die Niederschlagsmenge
    nur 5 % geringer ist.
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    Zwar gehen Dürren zu Ende,
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    doch in diesem Fall ist es
    nach Ansicht vieler Wissenschaftler
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    wohl keine gute Idee,
    auf Regen zu warten.
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    Der Begriff "Dürre" impliziert,
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    dass irgendwann
    eine Art Normalität zurückkehrt.
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    Dürre impliziert,
    dass sie vorübergehend ist.
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    Die meisten Wissenschaftler
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    sprechen heut zu Tage
    von der Aridifizierung des Westens,
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    das heißt von einem dauerhafteren
    Übergang zu einem trockenen Zustand.
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    Kaum jemand kennen die Bedrohung
    durch Dürre besser als Nancy Caywood.
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    Sie ist Landwirtin der fünften Generation
    in Pinal County wo das Wasser entweder
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    aus dem Colorado,
    Kanälen des Zentral Arizona Projekts,
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    oder anderen Wasserwegen
    im Colorado Einzugsgebiet kommt.
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    Das repräsentiert flüssiges Gold.
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    Hier, das ist unsere Wasserversorgung.
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    Wir entnehmen es, da ist ein Tor.
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    Es fließt einen kleinen
    Seitenkanal runter,
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    der es direkt zu unserer Farm leitet.
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    Ich werde dieses Tor öffnen.
    Das Tor ist geöffnet.
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    Wir werden vier von ihnen öffnen,
    damit das Wasser hineinfließen kann.
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    Wir haben etwa 135 Hektar an Luzerne.
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    Dies ist ein Beispiel der Flutbewässerung,
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    eine der ältesten und
    üblichsten Bewässerungsmethoden,
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    die das Wasser durch Schwerkraft
    über den Boden verteilt.
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    Das hat zwar eine schöne Simplizität,
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    ist aber eigentlich
    die ine ffizienteste Art der Bewässerung.
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    Denn ein großer Teil des Wassers
    verdunstet oder versickert
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    außerhalb der Reichweite
    der Pflanzenwurzeln in der Erde.
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    Und obendrein ist Luzerne
    eine sehr durstige Pflanze.
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    Somit ist das Rindfleisch,
    der damit gefütterten Rinder,
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    allgemein verfügbar das Nahrungsmittel
    mit dem höchsten Wasserverbrauch.
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    Tröpfchen- und Sprinklerbewässerung
    können sehr viel effizienter sein.
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    Doch Nancy berichtete uns,
    dass sie nicht in der Lage war,
  • 3:40 - 3:44
    die nötigen Genehmigungen zu erhalten,
    um die Bewässerungsart der Farm zu ändern.
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    Die Caywood-Luzerne
    Felder sind in guter Gesellschaft.
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    Sechzig Prozent des Farmlandes
    im Colorado Einzugsgebiet werden
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    für den Anbau von Futterpflanzen genutzt.
    Zusammengenommen bdeutet dieser Bedarf,
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    dass die Dürre
    Pinal County besonders trifft.
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    1992 war das letzte Mal,
    dass der Stausee voll war.
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    In einem Jahr wurde
    auf dieser Farm gar nichts angepflanzt.
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    Im Jahr 2019 sank
    der Pegel des Lake Mead,
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    dem größten Stausee des Landes,
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    so tief, dass es erstmals
    in der Geschichte des Einzugsgebiets
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    zu Reduzierungen der Wasserzuteilung kam.
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    Pinal County Farmer waren die ersten,
    denen das Wasser reduziert wurde.
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    Felder lagen brach,
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    präpariert und bereit,
    jedoch unbepflanzt.
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    Dies ist ein brachliegendes Feld.
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    Wir hatten einfach nicht genug Wasser,
    um es zu bepflanzen.
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    Wir haben 120 Hektar brachliegendes Land.
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    Die gute Nachricht ist,
    dass der Wasserverbrauch in den USA
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    seit etwa 1980
    eigentlich zurückgegangen ist.
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    Sogar in den wachsenden
    amerikanischen Städten im Südwesten
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    ist der Gesamtverbrauch zurückgegangen,
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    obwoh die Bevölkerung
    ziemlich stark zugenommen hat.
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    Weltweit werden jedoch mehr als 70%
    des in Flüssen vorhandenen Wassers
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    für die Bewässerung
    der Landwirtschaft verwendet.
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    Gemeinden hingegen verbrauchen
    viel, viel weniger, 20% oder noch weniger.
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    Das liegt teils an den Bemühungen
    der Haushalte, Wasser zu sparen.
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    Haupsächlich liegt es daran,
    wie Städte und Haushalte Wasser verwerten.
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    Wasser mit dem man duscht,
    Geschirr oder sogar die Toilette spült,
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    wird statt zu verdunsten, aufbereitet
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    und dem Oberflächen-
    oder Grundwasser wieder zugeführt.
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    Das Gleiche gilt für
    einige industrielle Anwendungen.
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    Die größte Chance und Herausforderung
    zur Reduzierung des Wasserverbrauchs
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    liegt jedoch im Agrarsektor.
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    Denn landwirtschaftlich genutztes Wasser,
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    wird entweder Teil wachsender Pflanzen
    oder geht durch Verdunstung verloren.
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    Somit kehrt es für sehr lange Zeit
    nicht in den Wasserkreislauf zurück
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    Wissenschaftler sprechen von
    der schlimmsten Dürre seit 1200 Jahren.
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    Doch die Hopi leben
    seit über 2000 Jahren in dieser Region
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    und haben stets Nahrungmittel angebaut.
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    Max Taylor,
    Hopi Experte für Wasserressourcen,
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    hilft uns dabei heraus zu finden,
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    ob sich die Erkenntnisse
    einer der ältesten Gemeinschaften der U.S.
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    für das moderne Leben
    im trockenen Colorado-Becken
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    anwenden lassen können.
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    Die Hopi sind dafür bekannt,
    dass sie die geringste Wassermenge
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    aller Bevölkerungsgruppen
    in den Vereinigten Staaten verbrauchen.
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    Das liegt einfach daran,
    dass wir in der Wüste leben.
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    Hier ist man sich mehr bewusst,
    wie viel man verbraucht.
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    Und so ist der Verbrauch sehr gering.
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    Wir sind jetzt auf also auf meinem Feld.
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    Das ist mein blauer Mais,
    der wird hier gepflanzt.
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    All dies ist Trockenfeldbau.
    Ich verwende keinerlei Bewässerung.
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    Die Technik, die wir anwenden,
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    besteht darin,
    dass wir einen Bereich freimachen.
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    Dann gräbt man ein Loch,
    ungefähr acht bis zehn Zentimeter tief,
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    nimmt etwa acht oder zehn Maiskörner
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    Wirft sie da rein.
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    Die Feuchtigkeit, die man entnommen hat,
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    man drückt sie wieder hinein.
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    Dann bedeckt man sie mit trockenener Erde.
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    Und das ist Trockenfeldbau.
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    Seine Pflanzen sind
    tief liegend angebaut,
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    um den geringen
    jährlichen Niederschlag auf zu nehmen.
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    Sie sind extrem gut
    an die Region angepasst,
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    weit auseinander gepflanzt,
    um Konkurrenz um Wasser zu meiden
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    und bilden sehr tiefe,
    ins Grundwasser reichende Wurzeln.
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    Wir haben jetzt gerade September.
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    Ein klein bisschen Feuchtigkeit
    ist noch immer im Boden zu spüren.
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    Siehst du das?
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    Nicht viel,
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    aber gerade genug, um sie erhalten.
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    Erstaunlicherweise verwendet Max
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    für seinen eigenen Verbrauch Saatgut,
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    das ohne Bewässerung
    in scheinbarem Staub Ernten hervorbringt.
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    Er hat dieses Feld noch nie bewässert.
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    Wir haben Saatgut, das von Generation
    zu Generation weitergegeben wurde.
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    Es ist also an dieses
    trockene Klima angepasst.
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    Der Mais ist schon seit
    mindestens mehreren tausend Jahren
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    Teil des Lebens der Hopi.
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    Ich denke, die Lektion hier ist,
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    dass man im Einklang
    mit seiner Umgebung leben muss.
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    Und ich denke,
    so haben die Ureinwohner
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    in diesen Gegenden überlebt,
    weil sie nachhaltig waren.
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    Und wir verstehen dieses Land.
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  • 9:38 - 9:45
Title:
The Worst Drought in 1200 Years: What Does it Mean for Your Food?
Description:

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Video Language:
English
Team:
Amplifying Voices
Project:
Environment and Climate Change
Duration:
10:04

German subtitles

Incomplete

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