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Psycho - Parlor Scene

  • 0:13 - 0:17
    - Ich habe Sie in Schwierigkeiten gebracht.
    - Nein,...
  • 0:17 - 0:20
    Mutter...
    Meine Mutter...
  • 0:20 - 0:23
    Wie sagt man doch?
  • 0:23 - 0:26
    Sie ist heute nicht ganz sie selbst.
  • 0:26 - 0:32
    Sie hätten sich keine Umstände machen sollen.
    Ich hab keinen großen Appetit.
  • 0:32 - 0:34
    Es tut mir leid.
  • 0:36 - 0:40
    Ich wünschte, man könnte sich
    im Namen anderer entschuldigen.
  • 0:40 - 0:42
    Machen Sie sich deswegen keine Gedanken.
  • 0:42 - 0:46
    Wenn Sie schon mal das Abendessen gemacht haben, können wir sie ja auch essen.
  • 0:55 - 1:00
    lm Büro ist es wahrscheinlich
    gemütlicher und wärmer.
  • 1:14 - 1:16
    Es hat aufgehört, zu regnen.
  • 1:16 - 1:20
    lm Büro zu essen, ist zu übereifrig.
  • 1:20 - 1:23
    - Ich habe hinten eine gute Stube.
    - In Ordnung.
  • 1:38 - 1:41
    - Nehmen Sie Platz.
    - Oh, danke schön.
  • 1:44 - 1:48
    Sie sind sehr freundlich.
  • 1:48 - 1:51
    Das ist alles für Sie.
    Ich bin nicht hungrig. Legen Sie los.
  • 1:57 - 1:59
    Sie essen wie ein Spatz.
  • 2:01 - 2:04
    Damit kennen Sie sich aus.
  • 2:04 - 2:06
    Nicht wirklich.
  • 2:06 - 2:09
    Ich hörte, der Ausdruck "wie ein Spatz essen",
  • 2:09 - 2:14
    ist eigentlich falsch.
  • 2:14 - 2:17
    Weil Vögel in Wirklichkeit
    enorm viel essen.
  • 2:19 - 2:24
    Aber ich kenne mich mit Vögeln nicht aus.
    Mein Hobby ist es, Sachen auszustopfen.
  • 2:24 - 2:26
    Sie wissen schon, Tierpräparation.
  • 2:26 - 2:31
    Und ich denke,
    ich stopfe lieber Vögel aus, weil
  • 2:31 - 2:33
    ich den Anblick von ausgestopften wilden Tieren
    nicht mag.
  • 2:34 - 2:35
    Füchse und Schimpansen.
  • 2:36 - 2:40
    Einige Leute stopfen sogar Hunde und Katzen aus,
    aber das kann ich nicht.
  • 2:40 - 2:43
    Ich finde, nur Vögel sehen ausgestopft
    gut aus, weil...
  • 2:43 - 2:47
    Nun, weil sie von Anfang an
    etwas Passives an sich haben.
  • 2:47 - 2:50
    Ein seltsames Hobby.
    Eigenartig.
  • 2:50 - 2:54
    - Auch ungewöhnlich.
    - Kann ich mir vorstellen.
  • 2:54 - 2:57
    Und nicht so teuer, wie man meinen sollte.
    Es ist günstig, wirklich.
  • 2:57 - 3:00
    Nadel und Faden
    und Sägespäne.
  • 3:00 - 3:03
    Nur die Chemikalien kosten was.
  • 3:03 - 3:06
    Ein Mann sollte ein Hobby haben.
  • 3:06 - 3:10
    Nun, es ist...
    Es ist mehr als ein Hobby.
  • 3:12 - 3:15
    Ein Hobby sollte die Zeit vertreiben,
    und nicht ausfüllen.
  • 3:15 - 3:18
    Ist Ihre Zeit so unausgefüllt?
  • 3:18 - 3:21
    Nein, ...
  • 3:21 - 3:23
    Also, ich mache das Büro
  • 3:23 - 3:25
    und kümmere mich um die Zimmer
    und den Garten
  • 3:25 - 3:28
    und erledige kleine Besorgungen
    für meine Mutter,
  • 3:28 - 3:31
    wenn sie meint, ich könnte das.
  • 3:31 - 3:34
    Gehen Sie mit Freunden aus?
  • 3:36 - 3:39
    Der beste Freund eines Jungen
    ist seine Mutter.
  • 3:42 - 3:46
    Sie haben sich in Ihrem Leben
    noch nie gelangweilt, oder?
  • 3:48 - 3:53
    - Nicht sonderlich.
    - Wohin fahren Sie?
  • 3:53 - 3:56
    Ich wollte nicht indiskret sein.
  • 3:56 - 3:58
    Ich suche nach einer privaten Insel.
  • 4:01 - 4:03
    Wovor rennen Sie weg?
  • 4:05 - 4:09
    - Warum fragen Sie das?
    - Ich weiß nicht.
  • 4:09 - 4:12
    Man rennt nie vor etwas weg.
  • 4:15 - 4:19
    Der Regen war schnell vorüber, nicht?
    Wissen Sie, was ich glaube?
  • 4:19 - 4:21
    Ich glaube, dass...
  • 4:23 - 4:25
    wir alle in unseren privaten Fallen sitzen,
  • 4:27 - 4:31
    darin eingeklemmt sind,
    und keiner von uns sich befreien kann.
  • 4:32 - 4:35
    Wir kratzen und
    und krallen,
  • 4:35 - 4:39
    aber nur in der Luft,
    nur gegenseitig.
  • 4:39 - 4:44
    Und genau deswegen bewegen wir uns
    keinen Millimeter.
  • 4:44 - 4:46
    Manchmal tappen wir absichtlich
    in diese Fallen.
  • 4:49 - 4:52
    Ich wurde in meiner geboren.
    Es macht mir nichts mehr aus.
  • 4:52 - 4:55
    Aber das sollte es Ihnen.
    Es sollte Ihnen etwas ausmachen.
  • 4:55 - 4:58
    Macht es auch, aber ich sag es nicht.
  • 5:01 - 5:05
    Wissen Sie, wenn jemand so
    mit mir sprechen würde,
  • 5:05 - 5:09
    so wie sie mit Ihnen gesprochen hat...
  • 5:09 - 5:13
    Manchmal, wenn sie so mit mir spricht,
  • 5:13 - 5:17
    würde ich gerne hochgehen,
    sie beschimpfen und für immer verlassen.
  • 5:17 - 5:20
    Oder mich zumindest zur Wehr setzen.
  • 5:24 - 5:29
    Aber ich weiß, dass ich das nicht kann.
    Sie ist krank.
  • 5:29 - 5:33
    Sie klang ganz stark.
  • 5:33 - 5:35
    Nein, ich meine ... krank.
  • 5:37 - 5:41
    Sie musste mich ganz alleine großziehen,
    nachdem mein Vater gestorben war.
  • 5:41 - 5:44
    Ich war erst fünf. Es muss ziemlich hart
    für sie gewesen sein.
  • 5:44 - 5:48
    Ich meine, sie musste nicht arbeiten gehen.
    Er hinterließ ihr etwas Geld.
  • 5:48 - 5:53
    Wie auch immer, vor ein paar Jahren
    traf Mutter diesen Mann.
  • 5:53 - 5:57
    Er überredete sie
    zum Bau dieses Motels.
  • 5:57 - 6:00
    Er hätte sie zu allem überreden können.
  • 6:00 - 6:04
    Und als auch er starb,
    war das ein zu großer Schock für sie.
  • 6:05 - 6:07
    Und die Art, wie er starb...
  • 6:09 - 6:14
    Ich denke, darüber sollten wir nicht
    beim Essen sprechen.
  • 6:14 - 6:18
    Es war auf jeden Fall ein zu großer Verlust für sie.
    Sie verlor einfach alles.
  • 6:18 - 6:21
    Außer Ihnen.
  • 6:21 - 6:24
    Nun, ein Sohn ist ein schlechter Ersatz
    für einen Liebhaber.
  • 6:26 - 6:29
    Warum gehen Sie nicht fort?
  • 6:29 - 6:31
    Zu der Privatinsel, so wie Sie?
  • 6:34 - 6:38
    Nein, nicht wie ich.
  • 6:38 - 6:42
    Ich könnte das nicht.
    Wer würde sich um sie kümmern?
  • 6:42 - 6:45
    Sie wäre dann alleine hier.
  • 6:47 - 6:49
    Das Feuer würde ausgehen.
  • 6:49 - 6:53
    Es wäre kalt und feucht wie ein Grab.
  • 6:53 - 6:58
    Jemandem, den man liebt, tut man so etwas nicht an, selbst wenn man ihn hasst.
  • 7:00 - 7:04
    Verstehen Sie, ich hasse sie nicht.
  • 7:04 - 7:08
    Ich hasse, was aus ihr geworden ist.
    Ich hasse die Krankheit.
  • 7:10 - 7:15
    Wäre es nicht besser,
    sie woanders unterzubringen?
  • 7:19 - 7:23
    Sie meinen eine Anstalt?
    Ein lrrenhaus?
  • 7:25 - 7:30
    Die Leute nennen
    ein lrrenhaus immer "woanders".
  • 7:30 - 7:32
    Bringen Sie sie "woanders" unter.
  • 7:34 - 7:37
    Entschuldigung. Ich wollte nicht
    gleichgültig klingen.
  • 7:37 - 7:39
    Was wissen Sie über Mitgefühl?
  • 7:39 - 7:43
    Haben Sie je einen dieser Orte
    von innen gesehen?
  • 7:43 - 7:46
    Das Gelächter und die Tränen
  • 7:46 - 7:49
    und die grausamen Augen, die einen anstarren.
  • 7:49 - 7:51
    Meine Mutter da?
  • 7:53 - 7:56
    Sie ist harmlos.
  • 7:57 - 8:00
    Sie ist so harmlos
    wie diese ausgestopften Vögel.
  • 8:02 - 8:04
    Es tut mir leid.
  • 8:04 - 8:09
    Ich wollte nur...
    Es kommt mir so vor, als wolle sie Sie verletzen.
  • 8:10 - 8:14
    - Ich meinte es gut.
    - Die Leute meinen immer alles gut.
  • 8:14 - 8:18
    Sie schnalzen mit ihrer dicken Zunge
    und schütteln ihren Kopf und schlagen vor,
  • 8:18 - 8:20
    oh, so sehr behutsam...
  • 8:27 - 8:31
    Natürlich habe ich es ihr auch schon vorgeschlagen.
  • 8:31 - 8:35
    Aber ich hasse es, auch nur daran
    zu denken. Sie braucht mich.
  • 8:40 - 8:45
    Sie ist ja keine Wahnsinnige,
    keine rasende lrre.
  • 8:45 - 8:47
    Sie...
  • 8:47 - 8:50
    Sie ist nur manchmal ein bisschen verrückt.
  • 8:53 - 8:56
    Wir sind alle manchmal ein bisschen verrückt.
  • 8:57 - 9:00
    Sie nicht auch?
  • 9:02 - 9:04
    Ja.
  • 9:04 - 9:09
    Manchmal reicht ein einziges Mal schon aus.
    Vielen Dank.
  • 9:11 - 9:13
    Vielen Dank, Norman.
  • 9:13 - 9:16
    Norman.
  • 9:16 - 9:19
    Oh, Sie gehen doch nicht schon
    auf Ihr Zimmer?
  • 9:19 - 9:22
    Ich bin sehr müde.
  • 9:22 - 9:25
    Ich hab morgen eine lange Fahrt vor mir,
    den ganzen Weg zurück nach Phoenix.
  • 9:25 - 9:27
    Wirklich?
  • 9:27 - 9:30
    Ich bin dort in eine private Falle getappt
  • 9:30 - 9:35
    und ich will zurück und versuchen,
    mich da selbst wieder herauszuziehen,
  • 9:37 - 9:39
    bevor es auch für mich zu spät ist.
  • 9:39 - 9:43
    Wollen Sie ganz bestimmt nicht mehr
    noch ein bisschen bleiben?
  • 9:43 - 9:46
    - Ich meine, nur um sich zu unterhalten.
    - Oh, das würde ich gerne, aber...
  • 9:46 - 9:49
    In Ordnung.
    Also dann sehe ich Sie morgen früh.
  • 9:49 - 9:51
    Ich bringe Ihnen das Frühstück, ja?
  • 9:51 - 9:54
    - Wann?
    - Sehr früh. Im Morgengrauen.
  • 9:54 - 9:56
    In Ordnung, Miss...
  • 9:56 - 9:58
    - Crane.
    - Crane. Das war's.
  • 9:58 - 10:01
    Gute Nacht.
Title:
Psycho - Parlor Scene
Description:

Analysis Directions - View the clip, giving careful consideration to the film techniques used. Fill in the given rubric according to your observations. Once you have done this, write a group commentary about the clip, using the details from the rubric for evidence.

Look at lighting, sound, editing technique, camera work, framing, and mise-en-scene. In this particular scene, cast a critical eyes towards symbolism, framing, and resulting character development.

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Video Language:
English
Team:
Film & TV
Duration:
12:27

German subtitles

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