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34c3 intro
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Herald: Dann ist es jetzt Zeit für mich,
euch einen neuen Speaker einzuführen. Das
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ist Steini. Der Steini hat auf dem 32C3
schon mal einen ganz ähnlichen Talk
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gemacht, nämlich „Quantenphysik und
Kosmologie“. Jetzt dürft ihr noch mal eure
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Hände benutzen: Wer hat den Talk gesehen?
Egal, ob live oder im Stream oder
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aufgezeichnet. Ganz schön viele! Okay.
Damals hat er uns erzählt von
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Energieportionen, Unschärfe,
Verschränkung, schwarzen Löchern,
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Quantenfluktuation, der Entstehung des
Universums und Gott. Das alles in nur 45
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Minuten. Was hätte er uns nur alles
beibringen können, hätte er drei Stunden
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Zeit gehabt? Aber zum Glück ist er jetzt
wieder da mit seinem alten Format: Physik
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für blutige Anfänger und wird uns auf
seine ganz besondere Steini-Art helfen,
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die Relativitätstheorie zu verstehen. Also
einmal großen Applaus für Steini!
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Applaus
Steini: Danke! Ja, wir müssen anfangen.
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Wir haben nur eine halbe Stunde Zeit, das
wird eine ordentliche Druckbetankung
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heute. Spezielle und allgemeine
Relativitätstheorie. Das ist was, was in
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Esoterikerkreisen permanent abgelehnt wird
und deswegen erstmal zwei Disclaimer: Die
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Relativitätstheorie, die Spezielle und die
Allgemeine, ist nichts, was irgendetwas
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beweist oder was richtig oder falsch sein
kann, sondern das ist einfach etwas, was
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die Natur momentan, so, wie wir sie
beobachten können, am besten von allen
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Theorien beschreibt. Das heißt nicht, dass
sie richtig ist oder irgendwas, das heißt
-
nur, dass wir im Augenblick keine bessere
haben und die ist deswegen so gut, weil
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sie eigentlich alle Beobachtungen, die wir
in der Physik der großen Dinge machen
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können, also alles, was mit großen
Entfernungen, großen Geschwindigkeiten,
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großen Massen zu tun hat, sehr sehr gut
beschreibt. Sie beschreibt nicht alles. Da
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gibt es einen riesen Konflikt mit der
Quantenphysik, da habe ich vor zwei Jahren
-
drüber geredet, über die Quantenphysik.
Darum soll es aber heute nicht gehen. Ich
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will versuchen, euch möglichst zügig und
möglichst nachhaltig euer Weltbild zu
-
zerstören von der normal wahrnehmbaren
Welt. Das ist für euch ohne Bedeutung,
-
weil die relativistischen Effekte … die
werdet ihr körperlich selbst so
-
wahrscheinlich nie wirklich erfahren
können. Aber dennoch ist sie von
-
wesentlicher Bedeutung für das Verständnis
unserer Welt. Und darum geht's in der
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Physik, nämlich Theorien zu entwickeln,
wie eigentlich diese Welt funktioniert.
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Und jede Theorie, die das will, die muss
alle Beobachtungen, nicht nur ein paar,
-
zwei, drei, sondern alle Beobachtungen,
die man machen kann, möglichst präzise
-
beschreiben und das tun alle Esoteriker
ausnahmsweise nicht. Deswegen möchte ich
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mit Hitchens’ Razor starten, etwas, was
ohne Beleg behauptet werden kann, kann
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auch ohne Beleg verworfen werden.
Also bitte, wer irgendetwas in dieser
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Richtung …
applaus
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Wer irgendwas in der Richtung behauptet,
der muss damit rechnen, dass alle Physiker
-
sagen: Ja … mir doch egal! Also ihr müsst
euch mehr Mühe geben. Ihr müsst euch auf
-
den Arsch setzen und wirklich eure Theorie
gegenüber allen Beobachtungen überprüfen
-
und nur wenn das klappt, habt ihr die
Möglichkeit zu sagen: Ich hab was
-
entdeckt. Und damit geht’s los.
Relativitätstheorie, da muss man erstmal
-
klären, was ist eigentlich relativ? Das
ist total schnell gemacht. Wenn wir uns
-
gegenübersitzen, in der Mitte ist ein
Becher und dann ist der Becher randvoll
-
mit Wasser. Der hat so einen Henkel dran
und dann sind wir beide gegenübersitzend
-
der gleichen Auffassung, wie voll der
Becher ist, nämlich voll. Wir beobachten
-
das gleiche und wo wir uns aber nicht
einig sind: Ist der Henkel links oder
-
rechts? Du siehst nämlich, der Henkel ist
links, ich sehe der ist rechts, das ist relativ.
-
Das hängt vom Betrachter ab und das ist
das Wesen der Relativitätstheorie. Darum
-
geht es im Großen und Ganzen, nämlich um
die Betrachtung von Experimenten, die man
-
machen kann und die relativ zu etwas sind.
Und damit müssen wir ein bisschen zurück
-
in die Vergangenheit. Der Isaac Newton,
der hat ja so Mechanik beschrieben. Der
-
hat so die Welt beschrieben, wie sie
funktioniert und Gleichungen aufgestellt
-
und die funktionieren im Großen und Ganzen
ganz gut. Die funktionieren also so gut,
-
dass wir damit eine Raumsonde zu Pluto
schießen können und die kommt an. Insofern
-
ist … der Haken daran: Beschreibt die Welt
perfekt, alles super, aber die hat ein
-
paar Probleme. Die hat zum Beispiel das
Problem, dass es in der Newton’schen
-
Mechanik … da gibt es nichts, was
irgendwie Zeit braucht, um eine Wirkung zu
-
haben. Gravitation zum Beispiel: Zack,
unendlich schnell, gar kein Problem. Die
-
ist halt da, zwei Körper ziehen sich an.
End of Story. Und das ist aber ein
-
Problem. Warum das ein Problem ist, hat
der Maxwell beschrieben in seinen
-
Maxwell’schen Gleichungen. Da hatte er
einfach die elektrische Kraft und die
-
magnetische Kraft
in einem Gleichungssystem vereint,
-
ganz wunderbar, sodass also die neuen
Gleichungen beide Kräfte als quasi eine,
-
nämlich die elektromagnetische
Wechselwirkung beschreibt und diese
-
Beschreibung passt viel besser zur
Realität als alle bisherigen bis dahin.
-
Und in dieser Maxwell-Gleichung, da gibt
es die elektrische Feldkonstante und die
-
magnetische Feldkonstante. Und dann gibt
es da Formeln und Sachzusammenhänge, die
-
sparen wir uns, weil dafür reicht die
halbe Stunde nicht. Und wenn man die
-
verschwurbelt, dann kommt raus, dass diese
elektromagnetischen Wellen eine
-
Maximalgeschwindigkeit haben und diese
Maximalgeschwindigkeit … Naja, das ist die
-
Lichtgeschwindigkeit, weil Licht ist ja
eine elektromagnetische Welle. So, also
-
diese Gleichung hat, das war lange vor
Einstein … also lange vor Einstein sagte,
-
die Lichtgeschwindigkeit ist … hat ein
Maximum und außerdem kommt in den
-
Gleichungen nichts vor, was irgendwie
damit zu tun hat, dass sich die
-
Lichtquelle – ich mit der Taschenlampe –
irgendwie bewegt. Und das ist jetzt ein
-
bisschen problematisch weil … Ja, was
heißt das? Wir kennen das alle. Wenn wir
-
rennen und werfen den Ball nach vorne,
dann hat der Ball meine
-
Wurfgeschwindigkeit plus meine
Geschwindigkeit und die Maxwell-Gleichung
-
sagt aber davon gar nichts. Und damit
konnten die alle wahnsinnig schlecht leben
-
und deswegen haben sie versucht, in
unzähligen Experimenten zu beweisen, dass
-
das so nicht ist, dass also die
Lichtgeschwindigkeit sehr wohl davon
-
abhängt wie sich ein Körper bewegt. Und
was haben sie getan? Sie haben Experimente
-
entwickelt. Das Michelson-Morley-
Experiment ist eines der wesentlichen
-
Experimente zu diesem Thema. Jetzt muss
man vielleicht kurz überlegen: Wie kann
-
man denn überprüfen, ob Maxwell überhaupt
Recht hat? Da misst man die
-
Geschwindigkeit des Lichts. Das ist
wahnsinnig schwer. Galileo hat es versucht
-
mit Spiegel auf- und zuklappen, und auf
dem Berg woanders steht einer und klappt
-
auch und haben dabei festgestellt:
Egal wie weit sie auseinander sind, da
-
ist innerhalb der Messgenauigkeit nichts
zu messen von Lichtgeschwindigkeit. Das
-
hatten wir beim Quantenphysik-Vortrag auch
schon. Ein probates Mittel, die
-
Lichtgeschwindigkeit zu messen ist: Ich
schieße ein Licht durch ein Zahnrad, das
-
sich schnell dreht und die Zähne, da
schieße ich genau zwischen den Zähnen
-
durch. Dann wird das Licht also immer
verdeckt von einem Zahnrad. Also hinter
-
dem Zahnrad kommen immer nur Lichtpulse
raus. Die fliegen jetzt irgendwo auf die
-
Spiegel. Dann kommen sie zurück und wenn
das Zahnrad nur schnell genug dreht, wird
-
dieser Lichtimpuls irgendwann auf das
Zahnrad klatschen und irgendwann auch
-
wieder durchkommen. Und darüber kann ich,
sozusagen durch die Rotation meines
-
Zahnrad und diesen Lichtpuls, der hin und
wieder zurück läuft, kann ich sozusagen
-
messen aus der Rotationsgeschwindigkeit
des Zahnrads, wie schnell war wohl das
-
Licht, gemessen auf die Strecke bis zum
Spiegel. Dabei kommt raus, schon sehr
-
genau, 298000 km/s. Wahnsinnig schnell.
Ich glaub, 180 Millionen Stundenkilometer
-
oder irgendwas. Das ist sehr schnell. Und
jetzt wollten Michelsen und Morley zeigen,
-
dass das, wovon alle so wahnsinnig gerne
gehabt hätten – also so wirklich gerne
-
gehabt hätten – dass es real ist, nämlich
dass diese Welle sich in einem Medium
-
bewegt. Ja, also, wir kennen das: Das
Wasser schwappt als Welle. Dann ist das
-
Wasser das Medium und die Welle ist
sozusagen die Bewegung des Wassers. Oder
-
Schallwelle: Da vibriert die Luft und das,
was da vibriert als Welle, das ist dann
-
halt die Schallwelle und so hätte man
wahnsinnig gerne gehabt, dass die
-
Lichtwelle, also die elektromagnetische
Welle in irgendwas schwappt. So. Und das
-
hat man dann den Lichtäther genannt. Und
alle waren sich so einig. Die steckt zwar
-
in Maxwell nicht drin, aber toll wäre es
doch, wenn es die gäbe. Na ja, dann
-
beweisen wir doch mal, dass es die gibt,
machen ein Experiment. Michelsen-Morley:
-
Ich schieße einen Lichtstrahl in dieser
Richtung.
-
Ich schieße einen in dieser Richtung. Am
Ende ist jeweils ein Spiegel, die kommen
-
zurück, halbdurchlässiger Spiegel und da
gehen die jetzt durch. Und jetzt löschen
-
die sich aus, wenn sie genau die gleiche
Phase haben, dass sie also sozusagen wenn
-
der eine mit dem Tal kommt, ist der andere
ein Berg und dann löschen die sich aus. So
-
gestalte ich den Spiegel und die Längen
der beiden Arme und dann ist das Licht …
-
löscht sich aus, ist dunkel und jetzt weiß
ich ja, die Erde, die rotiert einmal um
-
sich selbst. Rasend schnell um die Sonne
und außerdem mitsamt der Sonne noch um das
-
Zentrum unserer Galaxie. Brauche ich jetzt
also dieses Konstrukt aus zwei
-
Spiegelarmen jetzt nur drehen und dann
werde ich ja feststellen: Aha, in der
-
einen Richtung ist die
Lichtgeschwindigkeit schneller als in der
-
anderen, weil in der anderen … in der
einen, da bin ich ja schon mitsamt Erde
-
unterwegs. Also ist das Licht ja durch den
Lichtäther … sozusagen, wenn es im
-
Lichtäther sich bewegt, bin ich in der
Richtung in der ich mich bewege … muss das
-
Licht langsamer sein. Ja, die Theorie ist
ganz einfach. Wenn ich mich also, so die
-
Idee des Lichtäthers, mit annähernd
Lichtgeschwindigkeit bewege, sehe ich so
-
ein Photon hier so seicht an mir
vorbeiziehen mit 10 km/h. Wenn ich
-
sozusagen 10km/h langsamer bin als die
Lichtgeschwindigkeit, das wäre toll, das
-
wäre aber auch an vielen Stellen fatal,
wie wir gleich noch sehen werden. Worauf
-
ich raus will ist: Die haben im 19.
Jahrhundert sehr, sehr doll versucht,
-
diesen Lichtäther zu retten und sind dabei
kolossal gescheitert. Da ist keiner. Also
-
da ist nichts, worin sich das Licht
bewegt. Scheiße. So, und dann noch viel
-
schlimmer als das kam halt raus: Maxwell
hat irgendwie Recht. Daraus folgt nämlich:
-
Das Licht ist immer gleich schnell. Das
Licht hat also eine – und da sind wir bei
-
absolut oder relativ – das Licht hat eine
absolute Geschwindigkeit und es ist völlig
-
unabhängig davon, wie schnell sich der
Betrachter oder der, der es los schießt,
-
bewegt. Ja, also, das
müsst ihr euch auf der Zunge
-
zergehen lassen. Wenn ich hier … da ist
jemand, der steht hier und ich renne da
-
weg. Mit 90% der Lichtgeschwindigkeit
entferne ich mich von dieser Person und
-
der schießt jetzt mit so einer
Photonenkanone, genannt Taschenlampe, in
-
meine Richtung. Dann würde ich aber
erwarten, dass sich dieses Licht nur mit
-
10% der Lichtgeschwindigkeit mir annähert.
Das ist nicht der Fall. Das Licht nähert
-
sich, wenn ich das messe, von mir aus
immer noch mit Lichtgeschwindigkeit.
-
Ja, Scheiße. So, was machen wir denn da?
Wie kriegt man das wieder heile? Wenn die
-
Lichtgeschwindigkeit absolut ist, dann
bricht dieses Weltbild vom absoluten Raum
-
und auch der absoluten Zeit zusammen. Und
jetzt kommt, warum: Wir bauen eine
-
Lichtuhr. Spiegel, Spiegel. 15cm
auseinander. Jetzt flitzt hier ein Photon
-
auf und ab. Das macht es in einer Sekunde
ungefähr eine Milliarde Mal und ich sag
-
nach jedem Mal, wenn es hier aufklatscht,
macht es Tick. Und nach einer Milliarde
-
Mal ist eine Sekunde vorbei. Und jetzt
stellen wir uns mal im Weltraum, vor so
-
komplett leer … komplett leer, nichts
drin. Einen absolut leeren Raum.
-
Wahnsinnig langweilig. Wir in der Mitte,
Lampe in der Hand. Lichtuhr. Tick, tick,
-
tick, tick, tick. Diese Uhr tickt immer
gleich, ganz egal, wie schnell ich mich
-
durch diesen Raum bewege. Wobei man hier
physikalisch aufpassen muss: Schnell macht
-
in einem leeren … absolut leeren Universum
keinen Sinn. So. Warum nicht? Schnell in
-
Bezug auf was? Es gibt ja diesen absoluten
Lichtäther nicht, diesen Raum nicht, indem
-
man sich schnell zu bewegen kann, sondern
ich beweg mich nicht im absolut leeren
-
Raum, beweg ich mich nicht. Egal, was ich
tue. So, jetzt kommt da was auf mich zu.
-
Hat auch so eine Lichtuhr. Jetzt, ja, da
ist die Lichtuhr. Und jetzt gucken wir
-
mal, die bewegt sich ja. So, was sieht man?
Naja, das macht so ein Zickzack. Klar,
-
wenn es nicht Zickzack machen würde, würde
es ja den Spiegel verfehlen. Der Spiegel
-
ist ja jedes Mal ein Stück weiter.
Jetzt ist die Lichtgeschwindigkeit aber
-
absolut. Also absolut. Das heißt, das
Licht ist noch genauso schnell. Wenn ich
-
da jemanden an mir vorbeiziehen sehe, also
noch genauso schnell, immer noch 300 000
-
km/s. Das heißt, es muss aber einen
längeren Weg zurücklegen. Das geht nur …
-
und tatsächlich nur, wenn für das Objekt,
diese Lichtuhr, die Zeit langsamer
-
vergeht. Das heißt, wenn die
Geschwindigkeit des Lichts absolut ist und
-
das haben wir ja eben schon gekauft, da
gibt’s andere Experimente, die das
-
belegen. Dann muss die Zeit relativ sein.
So, und jetzt kann man sagen, gut, das
-
Licht am Laser. Der Laser ist spezielles
Licht. Jetzt stellen wir da eine Uhr
-
obendrauf, die alle eine Million Mal, die
macht einfach … die misst Sekunden. Das
-
ist das, was eine Uhr tut. Sekunden
messen. Tick, Tick, Tick. Und
-
zwischendurch macht es eine Milliarde Mal
Paff. Der, der hier vorbeigeflogen kommt
-
an mir, der sieht ja etwas völlig anderes.
Der sieht ja aus seiner Sicht genau das
-
gleiche wie ich. Der schwebt da im Raum
und ich komme an ihm vorbeigeflogen und
-
meine Uhr macht so und seine macht so. Und
alle eine Milliarde Mal macht es Tick.
-
Seine Lichtuhr und seine normale Stoppuhr
sind also absolut synchron. Das heißt also
-
auch, die Stoppuhr geht offensichtlich
langsamer. Für den anderen Betrachter. Und
-
beide haben recht. So, und jetzt kommt ein
Problem. Gut aufpassen. Jetzt könnte ja …
-
also beide sehen, dass die Uhr des jeweils
anderen langsamer geht, weil das Licht ja
-
von dem jeweils anderen so macht. Wenn die
jetzt miteinander reden könnten und sich
-
das sagen – In no time. Also ohne dass
Zeit vergeht, ohne dass für die
-
Kommunikation Zeit vergeht. Dann hätten
wir ein handfestes Paradox. Dann müssten
-
ja beide sagen: Du, deine Uhr geht
irgendwie langsamer als meine. Und das ist
-
ja paradox. Und genau deswegen, weil das
paradox wäre und Albert Einstein ganz
-
schlecht mit paradoxen Dingen leben kann,
kann man Informationen nur in endlicher
-
Zeit, nämlich mit Lichtgeschwindigkeit
übertragen.
-
Weil die Informationen zu übermitteln …
der eine, der fliegt ja unbeschleunigt,
-
gleichförmige Bewegung in die Richtung.
Der behauptet von mir, ich bewege mich in
-
die Richtung. Naja, jetzt müssen wir uns
ja mitteilen, was wir beobachten und das
-
geht nur mit Lichtgeschwindigkeit. Und
dadurch kommt das wieder in Ordnung. Ich
-
erspare euch die ganzen Gleichungen.
Schaffen wir auch in einer halbe Stunde
-
locker nicht. Deswegen machen wir das
nicht. Aber nur dadurch, wenn man
-
akzeptiert, dass die ja eh nur mit
Lichtgeschwindigkeit miteinander
-
kommunizieren können. Dann funktioniert
das mit der … mit dem Auflösen des
-
Paradox. So, wir haben … Wir sehen also,
die Zeit ist irgendwie relativ. Die muss
-
relativ sein. Wenn die
Lichtgeschwindigkeit absolut ist, dann
-
wird es natürlich schwierig, auch mit dem
Begriff gleichzeitig. Was heißt denn das
-
dann? Was ist denn gleichzeitig für
jemanden? Jetzt machen wir folgendes
-
Experiment. Das hat Einstein in Gedanken
auch gemacht. Wir befinden uns im Jahr
-
1905 ungefähr, da war er 26. Hat sich
schon seit zehn Jahren mit diesem Thema
-
beschäftigt. Er sagt, da fährt ein Zug,
der fährt durch einen Bahnhof. Da fährt er
-
durch, unbeschleunigt, gleichförmige
Geschwindigkeit. In der Mitte von dem Zug
-
ist eine Lampe. Gleich weit entfernt sitzt
jeweils eine Person, die sehen ja die
-
Lampe. In der Mitte stehen beide, bewegen
sich in diesem Zug. Für die also bewegt
-
sich der Zug nicht. Der ist gut gelagert,
es ruckelt nichts, es wackelt nicht. Für
-
die bewegt sich, so relativ gesehen, also
der Bahnsteig außen in der anderen
-
Richtung vorbei. Jetzt geht in der Mitte
die Lampe an. Das Licht hat in beide
-
Richtungen den gleichen Weg. Also würden
beide sagen, das war gleichzeitig. Muss ja
-
auch sein. Lichtgeschwindigkeit ist
absolut, steht in der Mitte. Der Weg ist
-
identisch. Baff, gleichzeitig. Draußen
steht einer, der sieht jetzt die beiden
-
mit der Lampe in der Mitte vorbeifahren.
Jetzt geht da in der Mitte die Lampe an.
-
Das Licht ist mit absoluter
Geschwindigkeit unterwegs. 300 000 km/s.
-
Während es in die Richtung fliegt, bewegt
sich ja aber der Zug. Das heißt, dieses
-
Ende bewegt sich weg. Und dieses Ende
bewegt sich darauf zu. Die Geschwindigkeit
-
ist noch absolut 300 000 km/s, aber die
Entfernung von dem hinteren Beobachter
-
wird weniger und die von dem vorderen wird
mehr. Das heißt, der hier hinten sieht den
-
Impuls eher als der vorne. Die sehen das
nicht. Also der, der auf dem Bahnsteig
-
steht und den Zug vorbeikommen sieht,
denkt sich: Das war doch nicht
-
gleichzeitig! Der eine hat
den … Hinten, der hat den viel eher
-
gesehen als vorne der. Ja, so, und damit
können wir die Gleichzeitigkeit begraben.
-
Es gibt so etwas wie Gleichzeitigkeit
nicht, jedenfalls nicht absolut. Denn
-
Gleichzeitigkeit ist relativ. So, und
hängt … ist wie Kunst. Liegt im Auge des
-
Betrachters. Also wer … wer von
Gleichzeitigkeit reden will, muss auf
-
jeden Fall sein Bezugssystem dazusagen.
Nur innerhalb des Zuges war das
-
gleichzeitig, außerhalb nicht. So. Und
dann kommen wir noch, und dann müssen wir
-
auch relativ schnell die Kurve kriegen zu
der Frage: Wie ist das jetzt eigentlich
-
mit der Energie, dem Impuls? Ich mache ein
kleines Gedankenexperiment, damit wir
-
weiterkommen. Wir haben ja noch die
allgemeine Relativitätstheorie auch nach
-
vor uns. Jetzt stellen wir uns vor, wir
haben zwei Billardkugeln. Hier fährt der
-
Zug. Ihr seht den hier so über die Bühne
fahren und hier sind sozusagen zwei
-
Billardkugeln, die senkrecht dazu
aufeinander zufahren und dann so
-
abprallen, dass die eine mit dem Zug und
die andere entgegengesetzt dem Zug sich
-
bewegen. Diese Billardkugeln haben eine
Masse und so eine Masse hat, wenn sie
-
bewegt ist, eine Trägheit, so. Die hat
einen Impuls. Das heißt, das ist irgendwie
-
… die hat ja sozusagen eine träge Masse.
Und eine schwere Masse, so sagt man. Und
-
die knallen jetzt also aufeinander. Und
jetzt haben wir die Geschwindigkeit der
-
beiden Kugeln so gewählt, dass die eine
Kugel genauso schnell in diese Richtung
-
fährt wie die Bahn. Und die andere Kugel
bewegt sich nach hinten. Mit doppelter
-
Geschwindigkeit quasi aus Sicht der Bahn
in dieser Richtung. Was sieht der auf dem
-
Bahnsteig? Der sieht, zwei Kugeln
klatschen aneinander, fliegen in beide
-
Richtungen auseinander, beide gleich
schnell, beide den gleichen Impuls. Was
-
sieht der in der Bahn? Der Bahn sieht, die
fliegen und dann fliegt die eine Kugel
-
genau neben ihm her,
Relativgeschwindigkeit zu ihm selber
-
gleich null. Da tut sich nichts. Die
andere Kugel fliegt mit doppelter
-
Geschwindigkeit, also mit der
Geschwindigkeit der Bahn in dieser
-
Richtung. Jetzt wissen wir aber:
Geschwindigkeit und Zeit und so ist
-
relativ. Das heißt, aus seiner Sicht steht
die Bahn ja still und die Kugel flitzt mit
-
höherer Geschwindigkeit nach, da. Für die
Kugel geht die Zeit anders. Und dann wird
-
es trickreich, weil das bedeutet, die hat
jetzt auch einen anderen Impuls. Scheiße.
-
Schon wieder was Relatives. Also auch die
Energie, die so ein System hat. Die
-
Energie, die so eine Kugel hat, ist
abhängig vom Betrachter und die ist nur
-
relativ auf irgendetwas. So. Und das ist
glaube ich so der wesentliche Kern der
-
speziellen Relativitätstheorie. Und da
wird es dann auch gleich … da muss ich
-
euch gleich nochmal richtig eins um die
Ohren hauen. Diese Veränderung des
-
Impulses, und damit auch der Masse in
Abhängigkeit von der Geschwindigkeit. Das
-
ist so das zweite wesentliche Element der
speziellen Relativitätstheorie. Wenn ich
-
etwas schneller mache, also beschleunige,
und da kommt ein neues Wort. Ist ja hier
-
für blutige Anfänger. Beschleunigung heißt
ja, ich mache irgendetwas immer schneller,
-
mache ich ja auch immer relativ zu
irgendetwas. So,wenn ich also etwas
-
beschleunige, dann verändere ich
automatisch auch die Masse von dem, was
-
ich da beschleunige. Das heißt, die Masse
steigt. Das ist … Wir kommen gleich noch
-
zur Kurve und dann kriegt ihr das auf den
Schirm. Das heißt, wenn ich was immer
-
doller beschleunige, wird … hat es immer
mehr Masse und ich brauche immer mehr
-
Energie, um das noch weiter zu
beschleunigen. Und das Ganze eskaliert in
-
der Nähe der Lichtgeschwindigkeit. Wenn
ich also jetzt mit fast 99,99%
-
Lichtgeschwindigkeit was bewege, relativ
zu etwas anderem, und möchte es noch
-
weiter beschleunigen, dann brauche ich
wahnwitzig viel Energie, weil es schon so
-
viel Energie und damit Masse hat. Und das
wusste man auch schon lange vor Einstein,
-
ist auch noch eine wichtige Erkenntnis.
Einstein hat sich, mit Verlaub e=mc^2
-
nicht selber ausgedacht. Einstein hat es
nur zu Ende gedacht. e=mc^2 war
-
in speziellen Fällen von vielen anderen
Wissenschaftlern vorher auch schon
-
verwendet. Fresnel, Poincaré, und so
weiter. Die wussten im Prinzip schon, dass
-
die magnetische Energie proportional zu
einer Scheinmasse mit Quadrat der
-
Lichtgeschwindigkeit … also der ist nicht
so woof, schwuppdiwupp, aus dem Himmel
-
fällt diese Formel, sondern das ist eine
Gemeinschaftsarbeit von ganz ganz vielen
-
Wissenschaftlern und Physikern der
damaligen Zeit. Einstein war brilliant
-
darin, das zu Ende zu denken. Einstein war
brilliant darin, das auf den Punkt zu
-
bringen und konsequent anzuwenden und zu
sagen, und dann auch zu beweisen, dass ist
-
wirklich nicht nur für Spezialfälle so,
sondern er konnte zeigen, es ist für alle
-
Fälle so. Das heißt, um etwas zu
beschleunigen, um was immer weiter zu
-
beschleunigen, brauche ich immer immer
mehr Energie. Und jetzt möchte ich euch
-
ein Bild ins Hirn zaubern. Jetzt stellen
wir uns mal vor, dass die Zeit eigentlich
-
so was spezielles anderes wie Raum gar
nicht ist. Stellen wir uns mal vor … Und
-
das ist ja eine der großen Leistungen von
Einstein, dass die Zeit Teil des Raums,
-
ist also sozusagen verbunden. Ich kann,
wenn ich mich verabreden will, dann kann
-
ich mich nicht nur drüben am Info Point
verabreden, sondern ich muss auch sagen,
-
wann, sonst verfehlen wir uns, wie wir uns
im Raum verfehlen, wenn der Ort nicht klar
-
ist. Das heißt, physikalisch gesehen, ist
die Zeit auch gar nicht so etwas
-
Spezielles. Die hat irgendwie nicht so
spezielle Parameter. Also ein Physiker
-
könnte dir gar nicht so genau sagen, was
die Zeit ist. Und Einstein hat jetzt einen
-
Trick gemacht: Hat er gesagt, pass mal
auf. In Wirklichkeit, und das kriegt man
-
in der Schule komischerweise so gar nicht
erzählt, obwohl ich es total anschaulich
-
finde. In Wirklichkeit bewegen wir uns die
ganze Zeit alle immer mit
-
Lichtgeschwindigkeit, und zwar durch die
Zeit. Wir sausen hier in dieser vierten
-
Dimension. Wo auch immer die hindeutet,
dieser Vektor da. Da bewegen wir uns mit
-
Lichtgeschwindigkeit die ganze Zeit
Vollkaracho. Ja und deswegen merken wir
-
von dieser Raum-Dimension auch nichts.
Wenn es eine wäre, weil in dieser Richtung
-
ist dann ja alles anders. Und wie wir uns
durch diese … durch diese Dimension mit
-
Lichtgeschwindigkeit bewegen, sobald ich
mich jetzt ein bisschen in einer der drei
-
anderen bewege, bewege ich mich um genau
diesen Teil weniger in der Zeit. Das
-
heißt, der Vektor, der durch die Raumzeit,
der ist immer gleich lang. Das heißt, die
-
Geschwindigkeit durch die Raumzeit … Egal,
wohin ich mich gerade bewege, ist immer
-
gleich lang. In Wirklichkeit bewegen wir
uns tatsächlich immer mit
-
Lichtgeschwindigkeit, nur solange wir
stehen, durch die Zeit. Und nur, wenn wir
-
rennen und dann wird auch klar: Eigentlich
drehe ich diesen Vektor nur und zwar aus
-
dem … aus der Richtung
Lichtgeschwindigkeit … Richtung Zeit in
-
Richtung irgendeiner anderen
Raumdimension. Deswegen ist auch klar:
-
Wenn ich den um 90 Grad drehen möchte,
muss ich den mit sehr, sehr, sehr viel
-
Energie drehen. So jetzt kommen wir zum …
haben wir nur ganz wenig Zeit. Die
-
allgemeine Relativitätstheorie: Die Dinge
ändern sich kolossal, wenn sie
-
beschleunigt werden. Das haben wir vorhin
schon gesehen. Wenn sich also zwei
-
gleichförmig in zwei verschiedene
Richtungen bewegen, aneinander vorbei,
-
relativ zueinander, dann sehen sie, dass
der jeweils andere … bei dem vergeht die
-
Zeit langsamer. Wenn jetzt einer von den
beiden rumdreht, wieder zu dem einen
-
hinfliegt, dann wieder langsamer wird,
sodass sie wieder gleich schnell sind,
-
dann werden sie feststellen: Der, der
beschleunigt wurde, für den ist die Zeit
-
wirklich langsamer vergangen, weil der hat
was von Beschleunigung gemerkt. Der andere
-
war ja unbeschleunigt, der hat sich quasi
gar nicht bewegt. Der aber beschleunigt
-
wurde, um den anderen einzuholen, der
konnte nicht mehr sagen: Ich bin der
-
unbeschleunigte Beobachter, sondern der
wusste, weil Beschleunigung kann man
-
messen, ja: Wenn ich auf einer Rakete
stehe oder im
-
Auto sitze, Tesla, Vollgas, dann merkst
du Beschleunigung. Das kannst du messen,
-
wenn du dir einen Wagen … eine Waage in
den Rücken schnallst. Dann zeigt die dir
-
was an, wenn du beschleunigst. So, und
diese Beschleunigung, die verändert deine
-
Geschwindigkeit. Und die verändert
natürlich auch den Lauf deiner Zeit. Das
-
heißt, deine Zeit geht dann tatsächlich
langsamer und zwar auch in Bezug auf den
-
anderen Beobachter als die des anderen
Beobachters. Das heißt, wenn die sich
-
treffen, dann wird die Zeit dessen, der
beschleunigt wurde, langsamer vergangen
-
sein als die des anderen. Und jetzt kommen
wir da zu einem kleinen Clue. Jetzt hat
-
sich Einstein gedacht: Jetzt tun wir doch
mal Leute gedacht in ein Karussell, wie
-
der Weltraum, großes Karussell, rund, oder
so eine große Raumstation, die dreht sich,
-
drin steht jemand und wird durch die
Zentrifugalkraft an die Wand gedrückt. Für
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den fühlt sich das so an wie bei uns auf
dem Boden. Ja? So, der Boden, der hat
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jetzt sozusagen Druck. Der übt jetzt Druck
auf ihn auf, damit er nicht wegfließt. Das
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ist genau das Gleiche wie das, was wir
erfahren, wenn wir hier auf der Erde
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stehen. Wenn wir hier stehen und Druck
spüren, dann werden wir von diesem
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Fußboden beschleunigt. Es ist also
tatsächlich nicht so und es ist auch ein
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großer Irrtum, der gerne gemacht wird,
dass die Gravitationskraft eine Kraft
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wäre, sondern vielmehr ist es die Kraft,
die der Boden auf mich ausübt, um mich in
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dieser Richtung zu beschleunigen.
Wohingegen das Objekt, das hier frei
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fällt, unbeschleunigt ist; das wird nicht
beschleunigt, das sieht nur so aus. Das
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kann man tatsächlich auf eine Art messen.
Das Experiment könnt ihr wahrscheinlich
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alle machen: Ihr könnt ein Handy in die
Hand nehmen. Könnt diese Sensoren, hier
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Beschleunigungssensoren, nehmen. Auf ’nem
Graphen anzeigen. Dann werft ihr das hoch, fangt es
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wieder auf, nicht fallen lassen, da geht es
kaputt und dann seht ihr dass für den Fall des
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freien Fluges alle drei Linien genau auf
Null waren da war keine beschleunigt.
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Ich weiß, wir müssen zum Ende kommen. Ich
hab’s ja gesehen. Aber es ist so spannend.
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Und eine halbe Stunde ist einfach sehr
kurz. Das heißt, wichtiger letzter
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Aspekt an dem Punkt: Die Erdbeschleunigung
ist tatsächlich eher die, dass die Erde
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mich in dieser beschleunigt … in dieser
Richtung beschleunigt und nicht, dass es
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irgendwas anzieht, das tut es nicht.
Stattdessen folgt das Objekt, das sich
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hier in dieser Richtung, Richtung
Erdmittelpunkt bewegt, einfach nur den
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kräftefreien unbeschleunigten Bewegungen.
Also jemand der fällt wird von sich sagen:
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Beschleunigung. Da merke ich nichts von.
Merke ich nicht, aber ich merke was:
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Stellt euch morgens auf die Waage, dann
merkt ihr was von Beschleunigung. Da zeigt
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nämlich ein Zeiger was auf. Genau das
gleiche was ihr sehen würdet, wenn ihr im
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Weltraum in einer Rakete schwerelos
schwebt und sagt, da merke ich nichts von.
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Jetzt gibt die Rakete Gas. Dann seht ihr
eine Beschleunigung, das heißt, das was
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passiert ist. Die Erde beschleunigt euch.
In dieser Richtung und nicht etwa die
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Gravitation euch in dieser Richtung. Damit
müssen wir leider schon zum Ende kommen.
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Ich weiß, es ist sehr eingedampft. Wer Bock
hat: Wir können uns gerne irgendwo eine
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Ecke setzen und ich kann noch drei Stunden
weiter darüber erzählen. Haben wir noch
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Zeit für 2-3 Fragen?
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Herald: Höchstens eine glaube ich. Haben
wir eine ganz wichtige Frage? Dann kommt
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jetzt ans Mikrofon. Sonst, kannst du
vielleicht sagen, wo man dich finden kann?
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Wenn du dir jetzt kurz was ausdenkst,
werden sich bestimmt einige sehr freuen. …
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Es ist völlig egal, nur macht's einfacher.
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Steini: Wer Bock hat, kommt hier nachher
hin, dann können wir uns noch hinsetzen.
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Herald: Bei Mikrofon #1, eine ganz
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wichtige Frage
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Mikrofon #1: Ja, ganz kurz gefragt.
Was ist Beobachtung?
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Steini: Oh, interessant.
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applaus
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Steini: Danke … Wir haben … Bisher hatten
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wir nur eine einzige Möglichkeit der
Beobachtung. Und seit kurzem, seit dem
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LIGO-Experiment, ist eine zweite
dazugekommen. Beobachten ist das Erfassen
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von elektromagnetischer Strahlung Genau
das und nichts anderes. Wir können nichts
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anderes tun, als beobachten elektromagnetischer
Wellen. Jetzt können wir seit wieder mal belegt
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wurde, dass Einstein tatsächlich recht
hatte, Einstein hat nämlich
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Gravitationswellen vorhergesagt und die
sind vor einem Jahr oder so, inzwischen
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auch mehrfach gemessen worden. Inzwischen
gibt es eine zweite Möglichkeit, die zu
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beobachten. Wir können nämlich
Gravitationswellen sehen. Die sehen wir
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nur, wenn sehr sehr schwere Objekte
kollidieren. Das tun die aber dann so
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doll, dass binnen Millisekunden mehrere
Sonnenmassen an Materiene Energie
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zerstrahlt in Form von Gravitationswellen
und die können wir hier auf der Erde
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messen und da können wir sogar sehen,
weil es inzwischen viele, mehrere solcher
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Dinger gibt, aus welcher Richtung das kam
und dann hinschauen, was an dieser Stelle
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elektromagneitsch passiert. Das heißt,
seit ganz kurzem haben wir eine zweite
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Möglichkeit, zu beobachten. Sonst kann man
nur elektromagnetisch beobachten.
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Herald: OK, das muss jetzt leider echt
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das Ende sein, weil wir haben schon ein
bisschen überzogen. Also, danke für eure
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Aufmerksamkeit und noch mal einen riesen
Applaus für Steini!
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Steini: Vielen Dank.
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Applaus
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34c3 outro
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Untertitel erstellt von c3subtitles.de
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