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Rick Warren über ein Leben mit Sinn

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    Ich werde häufig gefragt:
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    „Was überrascht Sie so an diesem Buch?“
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    Und ich antworte: "Dass ich es schreiben musste.
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    Ich hätte es mir nie vorgestellt,
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    nicht mal in meinen wildesten Träumen hätte ich daran gedacht -
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    ich betrachte mich selbst nicht mal als Autor."
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    Und ich werde häufig gefragt:
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    „Warum, denken Sie, haben es wohl so viele Menschen gelesen?“
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    Das Buch verkauft sich immer noch ungefähr eine Million Mal im Monat.
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    Und ich glaube, es liegt daran, dass unsere innere Leere
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    heute eine allgemeine Krankheit geworden ist.
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    Ich denke, wir legen unseren Kopf abends aufs Kopfkissen und sagen uns:,
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    “Da muss es doch noch mehr im Leben geben als das.”
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    Morgens aufstehen, zur Arbeit gehen, heimkommen, dann fernsehen,
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    ins Bett gehen, morgens wieder aufstehen, arbeiten gehen, heimkommen, fernsehen, dann wieder ins Bett,
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    am Wochenende mal auf Partys gehen.
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    Viele Leute sagen dabei: “Ich lebe”.- Nein, das ist nicht leben – das ist existieren.
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    Nur existieren.
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    Ich denke wirklich, dass es da so etwas wie eine innere Sehnsucht gibt.
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    Ich glaube wirklich, was Chris sagte. Ich glaube, dass wir nicht zufällig da sind.
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    Es kann zwar sein, dass unsere Eltern uns nicht geplant haben. Aber ich glaube daran, dass Gott es tat.
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    Ich glaube zwar, dass Menschen nur aus Versehen Eltern werden können, keine Frage.
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    Ich glaube aber nicht, dass es Kinder gibt, die aus Versehen geboren wurden.
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    Und ich glaube, dass wir wichtig sind:
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    Wichtig für Gott, wichtig für die Menschheit,
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    wichtig für das ganze Universum.
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    Und ich denke, der Unterschied, der zwischen
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    bloßem Überleben bzw. erfolgreichem Leben
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    und einem wirklich sinnvollen Leben besteht, ist der,
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    ob wir verstehen, wozu in aller Welt wir eigentlich hier sind.
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    Ich kenne viele Leute, die sehr schlau sind
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    und trotzdem sagen: "Warum kann ich meine Problem nicht lösen?”
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    Und ich kenne viele Leute, die sehr erfolgreich sind
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    und doch sagen: "Warum fühle ich mich nicht erfüllter?
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    Warum komme ich mir wie eine Fälschung vor?
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    Warum habe ich das Gefühl,
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    ich müsse so tun, als sei ich mehr, als ich wirklich bin?”
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    Ich denke im Grunde genommen geht es um die Frage nach dem Sinn, der Bedeutung, dem Zweck.
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    Im Grunde genommen geht es um die Fragen:
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    Wieso bin ich hier? Wozu bin ich hier? Wohin gehe ich?
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    Das sind keine religiösen Fragen -
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    das sind menschliche Fragen.
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    Bevor Michael sprach, wollte ich ihm eigentlich sagen,
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    dass ich das, was er tut, wirklich sehr schätze,
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    denn es hat mein Leben viel einfacher gemacht.
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    Als Seelsorger sehe ich wirklich viele Verrückte.
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    Und ich habe gelernt, dass es Verrückte in allen Lebensbereichen gibt.
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    Die Religion hat darin zwar keine
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    Monopolstellung, aber es gibt tatsächlich einen Haufen religiöser Verrückter.
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    Es gibt weltliche Verrückte, es gibt schlaue Verrückte, dumme Verrückte.
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    Es gibt ... Eines Tages kam eine Frau zu mir
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    und hielt mir ein weißes Blatt Papier entgegen – Michael, das ist was für dich -
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    und fragte mich: “Was sehen Sie darauf?"
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    Ich schaute es mir an und sagte: “Oh, ich sehe nichts.”
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    Darauf sie: “Also, ich sehe hier Jesus”, fing an zu weinen und ging.
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    Und ich dachte: "OK. Alles klar.
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    Hmm.
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    Gut für Sie."
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    Als das Buch in den letzten drei Jahren das weltweit meist verkaufte Buch wurde,
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    hatte ich so meine kleine Krise.
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    Und ich fragte mich, wozu das Ganze?
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    Denn es brachte eine enorme Summe an Geld ein.
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    Wenn man einen weltweiten Bestseller schreibt,
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    dann bedeutet das tonnenweise Geld.
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    Und es brachte jede Menge Aufmerksamkeit. Aber ich wollte weder das eine noch das andere.
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    Als ich die Gemeinde in Saddleback gründete, war ich 25 Jahre alt.
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    Ich gründete sie 1980 zusammen mit einer anderen Familie.
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    Und ich hatte mich entschieden nie zum Fernsehen zu gehen,
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    weil ich nicht berühmt werden wollte,
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    ich wollte kein (Zitat:) “Evangelist, Fernseh-Evangelist” werden -
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    das ist nicht mein Ding.
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    Aber nun hatte ich ganz plötzlich viel Geld und viel Aufmerksamkeit.
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    Ich glaube nicht ...
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    Das ist jetzt eine Frage der Weltanschauung, und gauben Sie mir, jeder hat irgendeine Weltanschauung.
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    Jeder Mensch wettet und setzt in seinem Leben auf irgendetwas.
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    Auch Sie setzen in Ihrem Leben auf irgendetwas -
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    Man sollte nur wissen, warum man auf das setzt, worauf man setzt.
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    Jeder also wettet in seinem Leben auf irgendetwas,
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    und als ich meine Wette abschloss, glaubte ich zufällig daran,
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    dass Jesus genau der war, der er zu sein behauptete.
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    Jeder von uns - und ich glaube an eine pluralistische Gesellschaft -
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    jeder wettet auf irgendetwas.
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    Und als ich die Gemeinde gründete,
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    hatte ich noch keine Vorstellung von dem, was sie heute tut.
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    Und als ich dieses Buch schrieb,
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    wurde es plötzlich zu einem
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    Selbstläufer,
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    und da begann ich mich zu fragen, was soll das jetzt?
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    Denn, wie ich schon zu sagen versucht habe,
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    ich glaube nicht, dass einem Geld oder Ruhm
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    nur fürs eigene Ego gegeben werden.
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    Ich glaube einfach nicht daran.
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    Und wenn man ein Buch schreibt, in dem der erste Satz lautet:
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    “Es geht hier nicht um dich”,
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    und es dann auf einmal
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    zum größten Bestseller in der Geschichte wird,
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    dann muss man sich wohl eingestehen: "Tja, es geht hier nicht um mich."
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    Da muss man eigentlich nicht viel nachdenken.
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    Also wozu nun das Ganze?
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    Und ich fing an darüber nachzudenken, welche Verantwortung mit Reichtum
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    und Einfluss verbunden ist.
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    Denn ich glaube, dass Führung im Grunde dasselbe wie Verantwortung ist.
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    Das heißt, wenn man in einer Führungsposition ist -
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    sei es in der Wirtschaft, in der Politik, im Sport, in der Kunst,
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    in der Wissenschaft, egal in welchem Bereich -
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    dann ist man nicht der Besitzer des Ganzen,
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    sondern ein Verantwortlicher.
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    Das ist auch der Grund, warum ich zum Beispiel den Umweltschutz wichtig finde.
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    Dies ist nicht mein Planet. Er gehörte mir nicht, bevor ich geboren wurde.
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    Er wird mir auch nicht gehören, nachdem ich gestorben bin.
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    Ich werde nur 80 Jahre hier auf Erden leben, und das war’s dann.
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    Ich war neulich mal in einer Talkshow,
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    und da forderte mich jemand heraus und fragte:
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    “Was tut ein Pastor für den Umweltschutz?”
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    Und ich fragte. "Glauben Sie nicht,
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    dass der Mensch die Verantwortung hat,
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    die Welt für die nächste Generation ein bisschen besser zu machen?
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    Glauben Sie nicht, dass wir hier die Verantwortung haben,
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    den Umweltschutz ernst zu nehmen?”
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    Und er sagte: “Nein”.
  • 6:06 - 6:09
    Ich sagte: “Nein? Wirklich nicht? - Lassen Sie mich das noch einmal klarstellen.
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    Glauben Sie nicht, dass der Mensch – ich spreche jetzt nicht von der Religion -
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    glauben Sie nicht, dass wir als Menschen die Verantwortung haben,
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    vorsichtig mit diesem Planeten umzugehen und ihn für die nächste Generation ein wenig besser zu machen?“
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    Und er sagte: "Nein.
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    Nicht mehr als jede andere Spezies.“
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    Als er das Wort “Spezies” gebrauchte, offenbarte er seine Weltanschauung.
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    Und er fügte hinzu: "Ich bin nicht mehr für den Umweltschutz verantwortlich,
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    als es eine Ente ist.”
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    Nun, ich weiß zwar, dass wir uns öfters wie Enten verhalten,
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    aber wir sind keine Enten.
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    Wir sind keine Enten.
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    Und wir sind verantwortlich – das ist meine Weltanschauung.
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    Deshalb müssen wir uns klarmachen, wie unsere Welt aussieht und was unsere Weltanschauung ist.
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    Das Problem ist, dass die meisten Leute sich nie wirklich darüber Gedanken machen.
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    Sie machen sich nie wirklich die Mühe,
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    es zu benennen oder zu qualifizieren oder zu quantifizieren
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    und dann zu sagen: "Das ist es, woran ich glaube.
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    Das ist der Grund, warum ich an das glaube, was ich glaube.”
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    Ich persönlich habe nicht genug Glauben, um ein Atheist zu sein.
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    Aber Sie vielleicht.
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    Jedenfalls hat unsere Weltanschauung wirklich Einfluss auf alles andere in unserem Leben:
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    Sie hat Einfluss auf unsere Entscheidungen,
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    Sie hat Einfluss auf unsere Beziehungen,
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    sie hat Einfluss auf unser Selbstbewusstsein.
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    Sie beeinflusst wirklich alles in unserem Leben.
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    Offenbar hat das, woran wir glauben,
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    wie man weiß, auch Einfluss auf unser Verhalten,
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    und unser Verhalten bestimmt, was wir im Leben werden.
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    Es kam also sehr viel Geld herein,
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    und damit auch der ganze Ruhm,
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    und ich fragte wieder: "Was soll ich damit machen?"
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    Meine Frau und ich trafen zunächst fünf Entscheidungen darüber, was mit dem Geld gemacht werden sollte.
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    Wir sagten: "Erstens
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    werden wir es nicht für uns selbst ausgeben.”
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    Ich ging also nicht los und kaufte ein größeres Haus.
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    Ich besitze immer noch kein Gästehaus.
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    Ich fahre immer noch denselben vier Jahre alten Ford wie vorher auch.
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    Wir haben uns einfach gesagt, dass wir das Geld nicht für uns selbst ausgeben wollen.
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    Die zweite Sache war,
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    dass ich aufhörte, weiter ein Gehalt von meiner Gemeinde zu verlangen.
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    Drittens zählte ich alles zusammen, was die Gemeinde mir in den letzten 25 Jahren gezahlt hatte,
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    und gab alles zurück.
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    Ich gab es zurück, weil ich nicht wollte, dass irgendjemand denkt,
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    dass ich alles, was ich mache, nur wegen des Geldes mache – das tue ich nicht.
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    Eigentlich habe ich persönlich auch noch nie
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    einen Priester oder Pastor oder Pfarrer getroffen, der seine Arbeit des Geldes wegen tut.
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    Ich weiß, das ist eine Klischeevorstellung. Aber ich habe bisher noch keinen getroffen.
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    Glauben Sie mir, es gibt sehr viel einfachere Methoden, sein Geld zu verdienen.
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    Pastoren haben gleichsam 24 Stunden am Tag Bereitschaftsdienst. Genau wie Ärzte.
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    Ich bin heute spät losgekommen. Ich wollte eigentlich schon gestern hier sein,
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    aber mein Schwiegervater hat wahrscheinlich nur noch 48 Stunden zu leben,
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    bevor er an Krebs sterben wird.
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    Und ich schaue auf das Leben eines Mann, der sein Leben lebte -
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    er ist jetzt Mitte 80 -
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    und er stirbt in Frieden. Wissen Sie, die Prüfung unserer Weltanschauung
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    besteht nicht darin, wie wir uns in guten Zeiten verhalten.
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    Die Prüfung unserer Weltanschauung besteht darin, wie wir uns bei der Beerdigung verhalten.
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    Und wenn man bereits auf Hunderten, wenn nicht sogar Tausenden von Beerdigungen gewesen ist,
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    dann merkt man den Unterschied.
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    Es macht einen Unterschied, an was man glaubt.
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    Wir gaben also alles Geld zurück,
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    und dann gründeten wir drei Stiftungen,
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    um an einigen Hauptproblemen dieser Welt zu arbeiten:
  • 9:28 - 9:34
    Analphabetismus, Armut, pandemische Erkrankungen – insbesondere HIV/AIDS.
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    Wir gründeten also drei Stiftungen
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    und legten dafür das Geld an.
  • 9:38 - 9:42
    Und das Letzte, was wir taten, war, dass wir das wurden, was ich „umgekehrte Zehnt-Geber“ nenne.
  • 9:42 - 9:45
    Was heißt das? - Als meine Frau und ich
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    vor 30 Jahren heirateten,
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    fingen wir an, den Zehnten unseres Einkommens zu spenden.
  • 9:53 - 9:55
    Das ist ein Prinzip aus der Bibel,
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    das lautet: Gib zehn Prozent dessen, was du verdienst, für Wohltätigkeitszwecke zurück,
  • 9:58 - 10:00
    gib es zurück, um anderen Menschen zu helfen.
  • 10:01 - 10:05
    Also fingen wir, an das zu tun, und erhöhten jedes Jahr unseren Zehnten um einen Prozentpunkt.
  • 10:05 - 10:07
    Das heißt, nach dem ersten Ehejahr erhöhten wir auf 11 Prozent,
  • 10:07 - 10:09
    nach dem zweiten Jahr erhöhten wir auf 12 Prozent,
  • 10:09 - 10:11
    und nach dem dritten Jahr gingen wir auf 13 Prozent,
  • 10:12 - 10:15
    und so weiter. Warum tat ich das?
  • 10:15 - 10:17
    Weil immer dann, wenn ich etwas spende,
  • 10:17 - 10:20
    der Einfluss des Materialismus auf mein Leben aufgehoben wird.
  • 10:21 - 10:25
    Beim Materialismus geht's nur ums Haben – haben, haben, haben, alles haben, was man kriegen kann,
  • 10:25 - 10:29
    dann alles verschließen, sich draufsetzen und bloß mit niemandem teilen.
  • 10:29 - 10:33
    Es geht nur darum, immer mehr zu haben.
  • 10:33 - 10:36
    Wir glauben tatsächlich, gutes Leben heißt gut auszusehen.
  • 10:37 - 10:40
    Das ist uns das Wichtigste von allem – gut auszusehen,
  • 10:40 - 10:43
    sich gut fühlen und Besitz zu haben.
  • 10:43 - 10:45
    Aber das ist kein gutes Leben.
  • 10:45 - 10:47
    Ich treffe ständig Leute, die all diese Dinge haben,
  • 10:47 - 10:49
    aber sie sind nicht unbedingt glücklich.
  • 10:49 - 10:52
    Wenn Geld einen tatsächlich glücklich machte,
  • 10:52 - 10:54
    dann wären die wohlhabendsten Menschen auch die glücklichsten.
  • 10:54 - 10:56
    Aber ich weiß aus eigener Erfahrung, dass das nicht der Fall ist.
  • 10:58 - 11:00
    Es ist einfach nicht wahr.
  • 11:00 - 11:04
    Beim guten Leben geht es also nicht darum, gut auszusehen, sich gut zu fühlen oder Besitz zu haben,
  • 11:04 - 11:06
    sondern es geht darum, gut zu sein und Gutes zu tun.
  • 11:07 - 11:09
    Das eigene Leben zu verschenken.
  • 11:09 - 11:12
    Ein sinnvolles Leben haben hat nichts mit Status zu tun,
  • 11:13 - 11:15
    denn man wird immer jemanden treffen, der mehr besitzt als man selbst.
  • 11:16 - 11:18
    Es hat auch nichts mit Sex zu tun.
  • 11:18 - 11:20
    Es hat auch nichts mit dem Gehalt zu tun.
  • 11:20 - 11:22
    Es hat mit Dienen zu tun.
  • 11:22 - 11:25
    Erst indem wir unser Leben für andere hingeben, erhält es Sinn,
  • 11:25 - 11:28
    bekommen wir Bedeutung.
  • 11:28 - 11:31
    Dafür sind wir - glaube ich - von Gott gemacht worden.
  • 11:32 - 11:35
    Also begannen wir unser Geld zu spenden,
  • 11:35 - 11:37
    und nun, nach 30 Jahren,
  • 11:37 - 11:40
    sind meine Frau und ich “umgekehrte Zehnt-Geber” – wir geben 90 Prozent weg und leben von 10.
  • 11:42 - 11:44
    Aber das war eigentlich erst der einfache Teil der Geschichte.
  • 11:44 - 11:47
    Der schwierige Teil ist die Frage: "Was tu ich mit der ganzen Aufmerksamkeit?
  • 11:47 - 11:50
    Denn ich bekomme jetzt alle möglichen Einladungen.
  • 11:50 - 11:54
    Gerade erst bin ich von einer fast einmonatigen Vortragsreise zurückgekommen,
  • 11:54 - 11:56
    die mich in drei verschiedene Erdteile führte.
  • 11:56 - 11:58
    Ich will nicht ins Detail gehen,
  • 11:58 - 12:01
    aber es war fantastisch.
  • 12:01 - 12:03
    Also weiter: Was mache ich
  • 12:03 - 12:07
    mit diesem Bekanntheitsgrad, den mir das Buch verschafft hat?
  • 12:08 - 12:11
    Als Pastor begann ich in der Bibel zu lesen.
  • 12:11 - 12:14
    Da gibt es ein Kapitel in der Bibel, den Psalm 72,
  • 12:14 - 12:18
    da betet Salomo um mehr Einfluss.
  • 12:18 - 12:20
    Wenn man dieses Gebet liest,
  • 12:20 - 12:22
    dann hört sich das unglaublich selbstsüchtig und egozentrisch an.
  • 12:22 - 12:24
    Das klingt ungefährt so:
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    “Gott, ich will, dass du mich berühmt machst.”
  • 12:26 - 12:28
    Das ist das, was er betet.
  • 12:28 - 12:30
    Er sagt: "Ich will, dass du mich berühmt machst.
  • 12:30 - 12:32
    Ich will, dass du den Ruhm meines Namens in aller Welt verbreitest.
  • 12:32 - 12:35
    Ich will, dass du mir Macht gibst.
  • 12:35 - 12:37
    Ich will, dass du mich berühmt machst.
  • 12:37 - 12:39
    Ich will, dass du mir Einfluss gibst.”
  • 12:40 - 12:42
    Das hört sich ganz wie die egoistischste Forderung an,
  • 12:42 - 12:44
    die man in einem Gebet stellen kann.
  • 12:45 - 12:48
    Doch wenn man den gesamten Psalm liest, das ganze Kapitel,
  • 12:48 - 12:50
    dann sagt er weiter: "Auf dass der König” -
  • 12:50 - 12:55
    er war damals König von Israel und auf dem Höhepunkt seiner Macht -
  • 12:55 - 12:59
    “auf dass der König sich um die Witwen und Waisen kümmere,
  • 12:59 - 13:03
    die Unterdrückten unterstütze, die Wehrlosen verteidige, die Kranken pflege,
  • 13:03 - 13:07
    den Armen helfe, sich für die Fremden
  • 13:07 - 13:09
    und die Gefangenen einsetze.
  • 13:09 - 13:11
    Im Grunde genommen redet er von allen, die zu den sozialen Randgruppen gehören.
  • 13:12 - 13:14
    Als ich das las,
  • 13:14 - 13:18
    sah ich es mir genauer an und dachte:
  • 13:18 - 13:21
    Das bedeutet, dass Einflussnahme den Sinn hat, sich für die einzusetzen,
  • 13:21 - 13:24
    die keinen Einfluss haben.
  • 13:25 - 13:28
    Einflussreichtum ist nicht dazu da, sein eigenes Ego
  • 13:30 - 13:32
    oder seinen eigenen "Nettowert" zu stärken.
  • 13:32 - 13:34
    Übrigens ist unser “Nettowert” nicht dasselbe
  • 13:34 - 13:36
    wie unser “Selbstwert”.
  • 13:36 - 13:39
    Unser Wert hängt nicht von unseren Wertgegenständen ab.
  • 13:41 - 13:43
    Er hängt von ganz anderen Dingen ab.
  • 13:44 - 13:46
    Also Einfluss zu haben hat den Sinn, sich einzusetzen
  • 13:46 - 13:48
    für die, die keinen Einfluss haben.
  • 13:48 - 13:50
    Ich musste zugeben,
  • 13:50 - 13:53
    dass ich nicht weiß, wann ich das letzte Mal an Witwen und Waisen gedacht habe.
  • 13:53 - 13:56
    Sie sind einfach nicht auf meinem Bildschirm.
  • 13:56 - 13:59
    Ich bin Pastor einer Gemeinde in einer der wohlhabendsten Gegenden Amerikas -
  • 13:59 - 14:01
    viele mit Zäunen abgeschirmte Wohnsiedlungen.
  • 14:01 - 14:04
    Ich habe in meiner Gemeinde viele Geschäftsführer und Wissenschaftler.
  • 14:05 - 14:10
    Und ich könnte fünf Jahre dort leben, ohne jemals einen Obdachlosen zu sehen.
  • 14:10 - 14:12
    Sie laufen mir einfach nicht über den Weg.
  • 14:12 - 14:15
    Denn sie leben 13 Meilen weiter oben in Santa Ana.
  • 14:17 - 14:19
    Also musste ich mir sagen: “OK,
  • 14:19 - 14:22
    ich würde den erworbenen Überfluss und Einfluss gern dafür einsetzen,
  • 14:22 - 14:27
    denen zu helfen, die weder das eine noch das andere haben.”
  • 14:27 - 14:30
    Wissen Sie, da gibt es eine Geschichte in der Bibel über Moses.
  • 14:30 - 14:32
    Ob Sie sie glauben oder nicht,
  • 14:32 - 14:34
    macht für mich jetzt keinen Unterschied.
  • 14:34 - 14:37
    Aber Moses - falls Sie den Film “Die Zehn Gebote” gesehen haben -
  • 14:37 - 14:40
    Moses geht los und findet diesen brennenden Busch, Und Gott spricht zu Moses.
  • 14:40 - 14:42
    Und Gott sagt: “Moses,
  • 14:42 - 14:44
    was hältst du da in deiner Hand?”
  • 14:45 - 14:48
    Ich denke, das ist eine der wichtigsten Fragen, die einem gestellt werden können.
  • 14:48 - 14:50
    Was hältst du in deiner Hand?
  • 14:51 - 14:54
    Moses sagt: “Es ist ein Stab.
  • 14:54 - 14:56
    Es ist ein Hirtenstab.”
  • 14:56 - 14:58
    Und Gott sagt: “Wirf ihn hin.”
  • 14:58 - 15:02
    Und wenn Sie den Film gesehen haben, wissen Sie, dass er ihn auf den Boden wirft und der Stab zu einer Schlange wird.
  • 15:04 - 15:06
    Und dann sagt Gott: “Heb sie auf.“
  • 15:07 - 15:09
    Und er hebt sie auf,
  • 15:09 - 15:11
    und sie wird wieder ein Stab.
  • 15:12 - 15:15
    Nun, ich las die Geschichte und fragte mich: "Was soll das Ganze?"
  • 15:16 - 15:19
    Ja, was soll das Ganze? - Nun ja, einiges weiß ich mit Sicherheit:
  • 15:19 - 15:22
    Erstens, Gott tut nie ein Wunder, um anzugeben.
  • 15:23 - 15:25
    Es geht nicht nur um ein “Wow, ist das nicht cool?”
  • 15:25 - 15:28
    Übrigens, mein Gott hat es nicht nötig, sich auf einem Käsebrot zu zeigen.
  • 15:28 - 15:30
    Wenn Gott sich wirklich zeigen will,
  • 15:30 - 15:32
    dann wird er sich nicht gerade auf einem Käsebrot zeigen.
  • 15:32 - 15:33
    (Lachen)
  • 15:33 - 15:37
    OK? Das ist der Grund, warum ich das, was Michael tut, so mag,
  • 15:37 - 15:41
    Denn wenn er die Sache aufklärt, dann muss ich das nicht mehr tun.
  • 15:42 - 15:45
    Aber Gott – mein Gott – zeigt sich nicht auf Werbeplakaten.
  • 15:46 - 15:48
    Er hat da schlagkräftigere Methoden,
  • 15:48 - 15:50
    das zu tun, was er tun will.
  • 15:50 - 15:53
    Aber Er vollbringt keine Wunder, nur um anzugeben.
  • 15:53 - 15:55
    Zweitens: Immer wenn Gott uns eine Frage stellt,
  • 15:55 - 15:57
    kennt Er bereits die Antwort.
  • 15:58 - 15:59
    Das heißt doch: Wenn es Gott ist, der uns
  • 16:00 - 16:03
    eine Frage stellt, dann zu unseren Gunsten, nicht zu Seinen.
  • 16:03 - 16:05
    Also Er sagte: "Was hältst du da in deiner Hand?“
  • 16:05 - 16:07
    Und was war in Moses' Hand?
  • 16:07 - 16:10
    Nun ja, ein Hirtenstab. Aber jetzt kommt's:
  • 16:11 - 16:14
    Dieser Stab steht für drei Dinge in Moses' Leben.
  • 16:14 - 16:16
    Erstens repräsentiert er seine Identität.
  • 16:16 - 16:21
    Er war ein Hirte. Der Stab ist also das Symbol seines Berufs und besagt:
  • 16:21 - 16:26
    "Ich bin ein Hirte." - Er ist ein Symbol seiner Identität, seines Berufs, seiner Arbeit.
  • 16:26 - 16:29
    Zweitens ist er nicht nur ein Symbol seiner Identität,
  • 16:29 - 16:32
    sondern auch ein Symbol seines Einkommens, weil sein ganzes Vermögen in diesen Schafen angelegt ist.
  • 16:33 - 16:35
    Damals hatte man kein Bankkonto,
  • 16:35 - 16:38
    oder Kreditkarten oder Hedgefonds.
  • 16:38 - 16:41
    Das Vermögen ist also an die Herde gebunden.
  • 16:41 - 16:44
    Der Stab ist also ein Symbol seiner Identität und seines Einkommens.
  • 16:44 - 16:47
    Und drittens: Er ist ein Symbol seines Einflussvermögens.
  • 16:48 - 16:51
    Was macht man mit einem Hirtenstab?
  • 16:51 - 16:55
    Nun ja, man bewegt damit die Schafe von Punkt A nach Punkt B,
  • 16:55 - 16:57
    auf Biegen und Brechen (wörtl.: mit Haken oder Krummstab).
  • 16:57 - 17:00
    Man zieht sie oder man stößt sie, entweder oder.
  • 17:01 - 17:03
    Also sagt Er:
  • 17:03 - 17:05
    “Du wirst deine eigene Identität ablegen.
  • 17:05 - 17:09
    Was ist in deiner Hand? Du hast eine Identität, du hast ein Einkommen, du hast Einfluss.
  • 17:09 - 17:11
    Was ist in deiner Hand?"
  • 17:11 - 17:14
    Und Er sagt: "Wenn du den Stab ablegst, werde ich ihn zum Leben erwecken.
  • 17:14 - 17:17
    Ich werde etwas tun, was du nie für möglich gehalten hättest.”
  • 17:17 - 17:19
    Und wenn Sie den Film “Die Zehn Gebote” gesehen haben:
  • 17:19 - 17:21
    All die großen Wunder, die in Ägypten geschahen,
  • 17:21 - 17:25
    geschahen mit Hilfe dieses Stabs.
  • 17:26 - 17:31
    Letztes Jahr wurde ich zu einem Spiel der NBA All-Stars eingeladen.
  • 17:32 - 17:35
    Und da sprach ich auch mit den Spielern,
  • 17:35 - 17:39
    denn die meisten dieser NBA- , NFL- und anderen Teams
  • 17:39 - 17:42
    haben, gestützt auf mein Buch, diese “40 Tage mit Vision” absolviert.
  • 17:42 - 17:46
    Und ich fragte sie. "Was halten Sie da in Ihrer Hand?
  • 17:47 - 17:50
    Was ist das da in Ihrer Hand?” - Ich sagte: "Es ist ein Basketball,
  • 17:51 - 17:55
    und dieser Basketball repräsentiert Ihre Identität, das, was Sie sind.
  • 17:55 - 17:58
    Sie sind ein NBA-Spieler. Es repräsentiert Ihr Einkommen.
  • 17:58 - 18:00
    Sie machen sehr viel Geld mit diesem kleinen Ball.
  • 18:01 - 18:03
    Er repräsentiert Ihr Einflussvermögen.
  • 18:04 - 18:07
    Auch wenn Sie nur einige Jahre lang in der NBA sein werden,
  • 18:07 - 18:09
    werden Sie für den Rest Ihres Lebens ein NBA-Spieler sein.
  • 18:09 - 18:11
    Und das gibt Ihnen enormen Einfluss.
  • 18:12 - 18:15
    Was werden Sie also mit dem machen, was Ihnen da gegeben wurde?”
  • 18:16 - 18:21
    Ich glaube, dass ich heute hauptsächlich deswegen hierher zu Ihnen,
  • 18:21 - 18:24
    all den supergescheiten Leuten bei TED gekommen bin,
  • 18:24 - 18:27
    um Sie zu fragen: "Was halten Sie da in Ihrer Hand?“
  • 18:28 - 18:32
    Was haben Sie da, was wurde Ihnen gegeben?
  • 18:33 - 18:35
    Talent, Herkunft, Ausbildung,
  • 18:36 - 18:40
    Freiheit, Netzwerk, Chancen,
  • 18:40 - 18:43
    Wohlstand, Ideen, Kreativität.
  • 18:44 - 18:46
    Was machen Sie
  • 18:46 - 18:48
    mit dem, was Ihnen gegeben wurde?
  • 18:48 - 18:52
    Das ist für mich die grundlegende Frage des Lebens.
  • 18:52 - 18:55
    Das ist meines Erachtens mit „Sinn-geleitet-sein“ gemeint.
  • 18:56 - 19:00
    In meinem Buch rede ich davon, wie Sie programmiert werden, das zu tun, wofür Sie bestimmt sind.
  • 19:00 - 19:03
    Dieses kleine Kreuz verlangt geistige Begabungen, Mut,
  • 19:03 - 19:05
    Können, Charakter und Erfahrung.
  • 19:05 - 19:07
    All diese Dinge formen Sie.
  • 19:07 - 19:09
    Und wenn Sie wissen wollen, was Sie aus Ihrem Leben machen sollten,
  • 19:09 - 19:12
    dann müssen Sie gucken, was in Ihnen steckt. Was sind meine natürlichen Fähigkeiten?
  • 19:13 - 19:15
    Warum sollte Gott wollen, dass Sie etwas tun
  • 19:15 - 19:16
    und es Sie dann nicht tun lassen?
  • 19:16 - 19:19
    Wenn Sie dazu bestimmt sind, ein Anthropologe zu werden, dann werden Sie ein Anthropologe werden.
  • 19:19 - 19:21
    Wenn Sie dazu bestimmt sind, ein Unterwasserforscher zu werden,
  • 19:21 - 19:23
    dann werden Sie ein Unterwasserforscher sein.
  • 19:23 - 19:25
    Wenn Sie dazu bestimmt sind, Geschäfte zu machen, dann machen Sie Geschäfte.
  • 19:25 - 19:27
    Wenn Sie dazu bestimmt sind zu malen, dann malen Sie.
  • 19:28 - 19:31
    Wussten Sie schon, dass Gott lächelt, wenn Sie Sie werden?
  • 19:32 - 19:35
    Als meine Kinder noch klein waren
  • 19:35 - 19:36
    (sie sind mittlerweile alle erwachsen, jetzt habe ich Enkelkinder),
  • 19:36 - 19:38
    da ging ich immer in ihr Zimmer, setzte mich auf ihr Bett
  • 19:38 - 19:41
    und schaute meinen Kindern beim Schlafen zu.
  • 19:42 - 19:46
    Und ich schaute zu, wie sich ihre kleinen Körper hoben und senkten,
  • 19:46 - 19:48
    auf und ab.
  • 19:48 - 19:50
    Ja, ich pflegte ihnen dabei zuzuschauen: Das ist kein Zufall.
  • 19:50 - 19:52
    Auf und ab.
  • 19:53 - 19:57
    Und ich hatte Freude daran, ihnen beim Schlafen einfach nur zuzusehen.
  • 19:59 - 20:02
    Manche Menschen sind der irreführenden Ansicht, dass Gott sich nur freut,
  • 20:02 - 20:04
    wenn man (Zitat:) “geistliche Dinge“ tut,
  • 20:04 - 20:07
    zum Beispiel in die Kirche gehen oder den Armen helfen
  • 20:07 - 20:11
    oder beichten gehen oder etwas Ähnliches.
  • 20:11 - 20:16
    Im Endeffekt aber erfreut sich Gott daran zuzuschauen, wie Sie Sie werden. Warum?
  • 20:16 - 20:20
    Er hat Sie gemacht. Und wenn Sie das tun, wofür Sie gemacht sind,
  • 20:20 - 20:22
    dann sagt Er sich: "Das ist mein Junge.
  • 20:22 - 20:24
    Das ist mein Mädchen.
  • 20:24 - 20:27
    Ihr nutzt das Talent und Können, das ich euch gegeben habe.“
  • 20:28 - 20:30
    Mein Rat an Sie ist also:
  • 20:30 - 20:32
    Schauen Sie sich an, was Sie in Ihrer Hand halten –
  • 20:32 - 20:36
    Ihre Identität, Ihr Einflussvermögen, Ihr Einkommen –
  • 20:36 - 20:39
    und sagen Sie sich: "Es geht hier nicht um mich.
  • 20:39 - 20:42
    Es geht darum, die Welt etwas besser zu machen.”
  • 20:42 - 20:43
    Vielen Dank.
Title:
Rick Warren über ein Leben mit Sinn
Speaker:
Rick Warren
Description:

Pastor Rick Warren, Autor des Buches "Leben mit Vision", denkt über die Krise seiner eigenen Lebensvision nach, die der stürmische Erfolg seines Buches mit sich brachte. Er erläutert uns seine Überzeugung, dass es im Sinne Gottes ist, wenn wir unsere Talente und unser Einflussvermögen dafür einsetzen, Gutes zu tun.

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Video Language:
English
Team:
closed TED
Project:
TEDTalks
Duration:
20:45
Tammy Bohn added a translation

German subtitles

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