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36C3 - Der dezentrale Jahresrückblick des CCC

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    36c3 Vorspannmusik
  • 0:18 - 0:20
    Herald: Also noch hört man dich nicht.
    Holgi: Das ist super.
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    Herald: Dann überbrück ich mal. Das ist …
    Jetzt hört man dich!
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    Holgi: Jetzt hört man mich? Ach du
    scheiße.
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    Herald: Das ist Holger Klein.
    Holgi: Guten Tach!
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    Herald: Auf Wiederhören.
    Holgi: Ach, jetzt muss ich hier?
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    Herald: Ja ja, das machst du jetzt.
    Holgi seufzt
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    Herald: Du hast 1:40 h, nicht länger! Ich
    komm dann auf die Bühne und mach' richtig
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    Ärger.
    Holgi: Ich setze mich jetzt einfach mal
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    einen Tisch, weil ich der Einzige bin, der
    hier die ganze Zeit nichts sagen wird oder
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    zumindest relativ wenig sagen wird. Wir
    haben uns für dieses Jahr überlegt, dass
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    wir dieses quasi-Powerpoint-Karaoke, was
    wir die letzten Jahre immer so
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    veranstaltet haben, ersetzen durch etwas
    völlig Neuartiges, das so neuartig ist,
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    dass ich nicht eine einzige Folie dabei
    habe. Wo sind eigentlich die Folien?
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    Keiner meldet sich. Ja. Wir werden sehen.
    Wir haben etwas völlig Neuartiges ersetzt,
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    haben das genannt, den dezentralen
    Jahresrückblick, weil wir uns gedacht
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    haben, statt hier irgendwie quasi
    monologisch oder zu dritt irgendwie etwas
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    zu erzählen, was denn alles so passiert
    ist im Universum des CCC, einfach mal die
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    ganzen Dezentralen und die Erfas, soweit
    wir ihrer habhaft werden konnten, auf die
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    Bühne zu bitten und sie zu bitten,
    innerhalb von fünf Minuten zu erzählen,
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    was Sie denn alles geleistet haben im
    vergangenen Jahr. Ich mache jetzt gar
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    nicht mehr Worte, weil ich nämlich nicht
    glaube, dass das funktioniert. Ich hoffe,
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    ihr habt Zeit mit. Habt Ihr Zeit
    mitgebracht?
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    Hund bellt
    Holgi: Nee. Ihr habt aber 'nen Hund
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    mitgebracht, das ist auch schön.
    Lachen
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    Holgi: Hunde mag ich auch. Wir fangen
    direkt an. Ich werde einfach immer kurz
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    einführen, wer als nächstes auf die Bühne
    tritt, damit ihr wisst, mit wem Ihr es zu
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    tun habt, und werde dann im Folgenden das
    Wort oder die Worte und die Wörter den
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    jeweiligen ReferentInnen überlassen. Den
    Anfang, haben wir uns gedacht, machen wir
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    – es gibt immer gute und schlechte
    Nachrichten – den Anfang machen wir mit
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    einer schlechten Nachricht, denn es ist
    einer von uns verstorben dieses Jahr. Es
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    gibt eine kleine Trauerrede, einen kleinen
    Rückblick, jetzt. Den Rückblick wird
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    halten der padeluun von der Digital
    Courage. padeluun war ein persönlicher
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    Freund und ist von eben diesem
    Verstorbenen in die Enquete-Kommission
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    geholt worden. Sein Name des Verstorbenen
    ist Jimmy Schulz. Und was ist über ihn zu
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    erzählen gibt, erzählt Euch padeluun.
    padeluun: Danke, Holger! Ich höre keinen
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    Ton. Das hat
    Holgi: Macht nichts. Ich hab keine Folien.
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    Jimmy: Nein, es ist auch Begriff.
    padeluun: Komm, wir fangen noch mal an.
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    Holgi: Warte! Ich. Warte mal. Erzählt euch
    padeluun.
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    Publikum lacht
    Jimmy: "O’zapft is!" ist nicht mehr nur
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    der Ausspruch nach dem Anstechen eines
    Bierfasses. Nein, es ist auch Begriff und
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    Hashtag der ganzen Diskussion, die wir
    hier führen, geworden, auch dank dem CCC,
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    der diesen Begriff geprägt hat. Wir müssen
    auch noch für viel mehr danken, nämlich
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    insbesondere für dieses 20-seitige Papier,
    in dem die gesamte Analyse drin steht. Ich
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    empfehle übrigens jedem hier im Hause die
    Lektüre.
  • 3:08 - 3:17
    padeluun: Ich empfehle jeden hier im Hause
    die Lektüre. Das meinte er sehr ernst, er
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    war nämlich richtiggehend wütend darüber,
    dass seine Kolleginnen und Kollegen im
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    Bundestag von der Digitalisierung nichts
    wissen wollten. Überall hörte er nur "not
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    my department", "mach du mal", "lass uns
    in Ruhe". Er suchte sich im Bundestag
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    Verbündete. Mit Lars Klingbeil und Doro
    Bär veranstaltete er LAN-Partys und
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    Crypto-Partys im Bundestag, und bei Jimmy
    Schulz war das keine Attitüde. Habt Ihr
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    übrigens eben auf seinem Revers … bei dem
    Bericht, bei seiner Rede … auf das Revers
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    geachtet, da trug er den Sticker der
    C-Base. Neben der Böse-Buben-Bar eine
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    seiner Basisstation, wenn er sich in
    Regierungs- oder Oppositionsgeschäften in
  • 4:10 - 4:17
    der Bundesnerdhauptstadt aufhielt. Dort
    war dann jeweils im Raucherraum zu finden
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    und sein Motto – "Bei Bier und Zigaretten
    bin ich Kommunist" – Das ist über alle
  • 4:23 - 4:30
    Parteigrenzen hinweg überliefert. Ihn
    trieb die Wut über eine digitale Politik,
  • 4:30 - 4:36
    die entweder nicht vorhanden war oder
    unter aller Kanone war in eben diese
  • 4:36 - 4:43
    Politik. Dazwischen gab es für ihn halt
    nichts. Entweder "geh weg" oder "mach
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    Scheiß" oder wir machen Scheiße. Deswegen
    ging er in die Politik. Er wollte Teilhabe
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    an der Macht. Er wollte nicht schwätzen.
    Er wollte Politik, speziell
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    Digitalpolitik, besser machen. Ich habe
    ihn beim Parteitag der FDP im Wahljahr
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    2009 kennengelernt, und wir hießen damals
    noch FoeBuD. Wir hatten uns vorgenommen,
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    in diesem sogenannten Super-Wahljahr alle
    Parteitage aller im Bundestag vertretenen
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    Parteien (plus Piratenpartei) zu besuchen.
    Wir hatten uns also bei der FDP
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    eingeschlichen und uns einen spontanen
    Messestand gegriffen und dort aufgebaut
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    und gegen Vorratsdatenspeicherung
    agitiert. Er freute sich diebisch, als er
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    uns dort sah, denn er war selber im
    Arbeitskreis gegen Vorratsdatenspeicherung
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    speziell in München und Umgebung aktiv. Er
    zeigte uns dann ein Paper, das er
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    einreichen wollte beim Parteivorstand und
    abstimmen lassen wollte bei dem Parteitag
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    mit dem Satz: "Die Vorratsdatenspeicherung
    soll abgeschafft werden, wenn das
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    Bundesverfassungsgericht diese als
    verfassungswidrig einstuft." Das stand auf
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    dem Antrag, und darin fragten wir ihn,
    Rena war das, ob denn nicht der Satz "Die
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    Vorratsdatenspeicherung wird abgeschafft"
    nicht reichen würde. Und dann stutzte er
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    kurz, schlug sich mit der Hand an die
    Stirn – über die in dem Moment ja eigene,
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    erkannte Blödheit, – nickte und rannte los
    und korrigierte den Antrag und der wurde
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    beim FDP-Parteitag 2009 auch angenommen,
    mit großer Mehrheit. Der Rest ist
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    Geschichte. In der folgenden Legislatur –
    die FDP regierte zusammen mit der CDU. Die
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    weigerten sich übrigens auch dank
    Leutheusser-Schnarrenberger, eine neue
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    Vorratsdatenspeicherung zu beschließen.
    Dafür hat es dann wieder die SPD
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    gebraucht. Als er dann frisch in den
    Bundestag gewählt wurde, war er einer der
  • 6:42 - 6:47
    jungen Politiker mit netzpolitischem Flair
    und wenig später war er neben anderen
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    Kollegen der Fraktion die ersten, die
    durch Connections ein iPad hatten. Und das
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    nahm er mit und hielt die erste
    Bundestagsrede ever, bei der die
  • 6:58 - 7:04
    Stichworte auf einem elektronischen Gerät
    notiert waren. Dafür wurde ihm nach der
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    Sitzung Applaus Okay, danke. Dafür wurde
    ihm nach der Sitzung noch ein Ordnungsruf
  • 7:10 - 7:15
    vom Geschäftsordnungsausschuss zugestellt
    und nicht nur er fand das absurd, aber er
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    nahm's lächelnd hin. Da fehlte wieder der
    Ton. Ich gehe noch mal zurück. So.
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    Jimmy: Diesmal mit Papier heute.
    padeluun: Das war dann seine nächste Rede
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    nach dem Ordnungsruf. Nach der Sommerpause
    hat der Ausschuss übrigens entschieden, ab
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    sofort iPads am Rednerpult im Bundestag
    zuzulassen und Jimmy war damit also der
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    Eisbrecher und dafür Applaus. Heute steht
    Jimmys erstes iPad übrigens im Haus der
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    Geschichte in Bonn.
    Applaus
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    So, und nicht zu lange klatschen. Ich habe
    wenig Zeit. Davor, übrigens und das will
  • 8:06 - 8:10
    ich allen Leuten hier immer sagen: man
    fängt nicht oben an, sondern der Vorstand,
  • 8:10 - 8:15
    das Kratzen am Bodensatz, Menschen
    überzeugen, einen zu wählen. Also vom
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    einsamen Stand in der Fußgängerzone bis
    hin zum blauen Stuhl im Bundestagsplenum
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    ist es kein leichter Weg. Und er hatte
    übrigens eine wundervolle Fähigkeit, die
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    mir leider völlig abgeht, sich nicht über
    Leute zu ärgern, die einfach mal ein
  • 8:33 - 8:38
    zielstrebig für dieselbe Sachen
    arbeitenden Menschen anpampen, mit Häme
  • 8:38 - 8:43
    überziehen, ignorieren und beschimpfen –
    nur weil er in einer Partei ist und dann
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    noch in der FDP. Diese Eigenschaft, sich
    nicht über die Anpampereien zu ärgern, die
  • 8:49 - 8:53
    hätte ich auch gerne gehabt als Jimmy mich
    damals in die Enquete-Kommission Internet
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    und Digitale Gesellschaft holte und mir
    dann von einigen Lauten sowas wie
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    Kontaktschuld angelastet wurde. Er hatte
    mich vorgewarnt, dass ich viel Ärger von
  • 9:05 - 9:08
    eigenen Leuten kriegen würde, und ich
    Naivling dachte, das würde schon nicht so
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    schlimm werden. Das Lieblingsbild in
    meiner Erinnerung übrigens in der Enquete
  • 9:15 - 9:21
    ist eine Arbeitsgruppe zu Netzsperren, wo
    Jimmy völlig genervt – das nur Symbolbild
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    – völlig genervt mit dem CDU-Antrag für
    Netzsperren stimmen musste aus
  • 9:27 - 9:32
    Koalitionsdisziplin, obwohl er und
    übrigens auch fast alle anderen Anwesenden
  • 9:32 - 9:37
    im Raum, auch die CDUler, eigentlich
    ebenfalls gegen die Netzsperren der von
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    der Leyen waren. Er guckte mich dann
    gequält an, legte sich die linke Hand vor
  • 9:42 - 9:47
    die Augen, knallte den Kopf auf den Tisch
    und hob die Hand und stimmte für
  • 9:47 - 9:56
    Netzsperren. (seufzt) Das ist Größe. Ja,
    Politik ist seltsam. So wie es immer
  • 9:56 - 10:01
    seltsam wird, wenn viele kluge Menschen
    und gefühlte Verantwortung zusammenkommen.
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    Das sehen wir auch unter uns Nerds vor und
    hinter den Kulissen auf diesem Kongress.
  • 10:07 - 10:13
    2007, beim ersten Kongress, der hier in
    Leipzig stattfand, kam Jimmy nicht. Hier
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    ließ er mir ausrichten, dass er schwer
    erkrankt sei, und Jimmy blieb trotzdem
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    aktiv bei der politischen Arbeit. Man sagt
    ihm, er soll machen, was ihm Spaß macht.
  • 10:22 - 10:26
    Ja, die machte ihm Spaß. Er leitete den
    Ausschuss Digitale Agenda bei per
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    Videoschaltung halt von zu Hause aus.
    Einige Male kam er auch nach Berlin, hielt
  • 10:31 - 10:35
    Reden im Hohen Haus zu Dingen, die er noch
    sagen musste. Zum Beispiel zum Recht auf
  • 10:35 - 10:41
    Verschlüsselung. Und er rauchte den
    ersten, psst, legalen Joint im Bundestag,
  • 10:41 - 10:45
    und anschließend war er dann auch jeweils
    wieder abends in der C-Base zu finden,
  • 10:45 - 10:51
    solange die schwächer werdenden Kräfte
    reichten. Im Frühjahr dieses Jahres gab er
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    dem Nachrichtenmagazin Spiegel ein
    Interview. Dort manifestierte er einen
  • 10:56 - 11:03
    ganz wunderbaren Satz: "Es ist okay, dass
    ich sterbe." Es ist ein tröstlicher Satz
  • 11:03 - 11:07
    für uns, die wir noch vieles mit ihm
    gemeinsam tun wollten in dieser digital
  • 11:07 - 11:11
    vernetzten Welt, die verdammt nochmal
    schon über ein Vierteljahrhundert längst
  • 11:11 - 11:17
    kein Neuland ist. Besonders tröstlich
    vielleicht für uns älteren Hacker und
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    Haecksen, die schon etliche Gefährten auf
    den Straßen des Lebens verloren haben und
  • 11:22 - 11:25
    noch einmal eine Mahnung über unsere
    eigenen Dünkel hinweg auf die Menschen
  • 11:25 - 11:30
    hinter den Partei- und Firmenlogos zu
    schauen, statt mit Kollektivhäme das
  • 11:30 - 11:34
    Wertvolle zu missachten, dass wir
    eigentlich schützen wollen, weil wir
  • 11:34 - 11:37
    dieses Wertvolle gar nicht mehr erkennen
    können.
  • 11:37 - 11:50
    Applaus
    Jimmys Arbeit geht weiter. Er hat das IGF,
  • 11:50 - 11:54
    das Internet Governance Forum, nach Berlin
    geholt. Er wäre so gern dort noch mal
  • 11:54 - 11:59
    hingegangen. Doch am Eröffnungstag des IGF
    starb er. Zum Andenken haben
  • 11:59 - 12:06
    Parlamentarierinnen und Parlamentarier aus
    56 Ländern beim IGF in Berlin eine an den
  • 12:06 - 12:13
    Generalsekretär der UNO adressierte
    Botschaft Jimmy-Schulz-Call genannt. Ich
  • 12:13 - 12:17
    möchte übrigens von dieser Stelle auch
    seinen Sohn Tim, seine Töchter Katharina
  • 12:17 - 12:23
    und Susanne und seine Frau Petra grüßen.
    Vielleicht nicht alle 17 000 Menschen hier
  • 12:23 - 12:30
    auf dem 36. Chaos Communication Congress
    kannten Jimmy, aber doch viele. Und viele,
  • 12:30 - 12:36
    ihr da in München, werden für euch da
    sein, wenn ihr sie braucht. Adieu, Jimmy,
  • 12:36 - 12:42
    möge die Macht mit dir sein.
    Jimmy: "O’zapft is!" ist nicht mehr
  • 12:42 - 12:47
    pandeluun: Oh. 'tschuldigung. Das war zu
    früh, nämlich eins noch. Ich wollte damit
  • 12:47 - 12:53
    noch nicht enden. Weder in Jimmys Leben
    noch im Bundestag geht es immer bierernst
  • 12:53 - 12:57
    zu. So wettet man gerne mit einem
    Kollegen, der gerade zum Rednerpult
  • 12:57 - 13:01
    gerufen wird, noch schnell ein und ruft
    ihm ein Wort zu, das dieser in seine Rede
  • 13:01 - 13:06
    einbauen muss. So rief Manuel Höferlin
    einmal bei einer Aktuellen Stunde Jimmy
  • 13:06 - 13:12
    das Wort Bierkasten zu. Darf es auch
    Bierfass sein? Fragte Jimmie zurück und
  • 13:12 - 13:16
    eilte weiter zum Pult. Diese Wette hat er
    gewonnen.
  • 13:16 - 13:25
    Jimmy: "O’zapft is!" ist nicht mehr nur
    der Ausspruch nach dem Anstechen eines
  • 13:25 - 13:40
    Bierfasses.
    Applaus
  • 13:40 - 13:45
    Holgi: padeluun, vielen Dank! Jetzt kommen
    auch meine Folien. Das ist doch auch mal
  • 13:45 - 13:50
    was. Das heißt, es kann gleich mehr oder
    weniger weitergehen. Und weiter geht es
  • 13:50 - 13:54
    auch. Und zwar, ich weiß, es ist
    wahrscheinlich – Ich weiß gar nicht, ob
  • 13:54 - 13:58
    Euch das überhaupt interessiert. Aber ich
    erzähl' Euch das jetzt einfach, weil ich
  • 13:58 - 14:02
    muss ein bisschen Zeit überbrücken. Ich
    bin nicht mal CCC-Mitglied. Ihr dürft
  • 14:02 - 14:06
    jetzt Buh-Rufen. Naja, die Sache
    interessiert keinen.
  • 14:06 - 14:10
    Gelächter
    Dabei haben wir was vorbereitet. Wir
  • 14:10 - 14:14
    kommen um die leidige Buchhaltung
    natürlich nicht herum. Das heißt, wir
  • 14:14 - 14:18
    werden jetzt gleich den üblichen
    Rechenschaftsbericht hören. Diesen
  • 14:18 - 14:23
    Rechenschaftsbericht wird – Vollkorn, bist
    du schon da? Isser nicht. Vorhin war er
  • 14:23 - 14:27
    noch da. Diesen Rechenschaftsbericht wird
    Vollkorn hier zum Besten geben und ich
  • 14:27 - 14:31
    habe darum gebeten, dass er mir einen
    Mitgliedsantrag mitbringt, den ich dann
  • 14:31 - 14:35
    ausfüllen kann, während Ihr den Vorträgen
    lauscht. Weil was soll ich machen, außer
  • 14:35 - 14:39
    auf die Stoppuhr zu gucken und die ganze
    Zeit denken "das waren keine fünf Minuten,
  • 14:39 - 14:43
    padeluun"?
    Vollkorn: Moin. Wollen Sie uns erst mal
  • 14:43 - 14:47
    noch ein Mikro geben?
    Holgi: Hast du 'nen Antrag für mich mit?
  • 14:47 - 14:51
    Vollkorn: Ich habe das gerade gehört. Ich
    muss ja noch schnell ausdrucken hier.
  • 14:51 - 14:55
    Holgi: Was kostet das denn eigentlich?
    Vollkorn: Ich weiß nicht. Bist du noch
  • 14:55 - 14:59
    Student?
    Holgi: Nur wegen der Fahrkarten und der …
  • 14:59 - 15:03
    der … Krankenversicherung.
    Vollkorn: Also in dem Fall wären's 36,
  • 15:03 - 15:08
    aber jetzt sind's halt 72 Euro.
    Holgi: 72? Na da ist Amazon Prime
  • 15:08 - 15:12
    billiger, ne? Und die bringen's einem
    sogar nach Hause.
  • 15:12 - 15:16
    Vollkorn: Also wenn du nicht zahlst,
    schicken wir auch Briefe.
  • 15:16 - 15:19
    Holgi: lacht Na, ich füll das dann mal
    aus. Macht Ihr doch einfach bei den
  • 15:19 - 15:24
    Rückblick. Vollkorn und letty, bitte. Ihr
    habt fünf Minuten sowie padeluun.
  • 15:24 - 15:28
    Gelächter im Publikum
    Volkorn: Wunderbar. Ich bin einer
  • 15:28 - 15:33
    derjenigen, die die Mitgliedsdaten des
    Chaos Computer Clubs verwalten und da seht
  • 15:33 - 15:38
    ihr das Office in Hamburg, so wie wir es
    immer nennen. Da auf diesem kleinen
  • 15:38 - 15:43
    Rechner da links neben dem Bildschirm da
    liegt die Datenbank, die nur offline ist,
  • 15:43 - 15:48
    also die wird nicht ans Internet
    angeschlossen … weil Sicherheit und so.
  • 15:48 - 15:53
    Naja, das Bild ist nicht – das geb ich ja
    zu – das ist nicht ganz aktuell das Bild.
  • 15:53 - 15:58
    Dieser kleine PC ist inzwischen ein Intel
    NUC und so, und außerdem ist es inzwischen
  • 15:58 - 16:03
    viel vollgestellter und unaufgeräumter,
    weil das Bild war direkt nach dem Einzug.
  • 16:03 - 16:08
    Aber okay. Ja, auf jeden Fall haben wir
    uns die Daten auf dieser Datenbank noch
  • 16:08 - 16:13
    einmal angeschaut und versucht, ein paar
    interessante Informationen herauszuziehen
  • 16:13 - 16:18
    und dafür habe ich mir die Hilfe von der
    Letty geholt, die da nämlich wunderbare
  • 16:18 - 16:22
    Informationen rausgezogen hat.
    Letty: Also erstmal, dachte ich, du
  • 16:22 - 16:27
    würdest mich verarschen, weil die erste
    Zahl der Mitglieder von 2013 ist 42 42,
  • 16:27 - 16:32
    also 4242 Mitglieder und ich dachte "ja
    ist ein bisschen ein Spaß". Nee, wir sind
  • 16:32 - 16:37
    aktuell so bei 7900 Mitgliedern. Was man
    so sehen kann ist, dass immer mal wieder
  • 16:37 - 16:42
    Sprünge drin sind, das ist ganz klar immer
    nach dem Kongress, aber auch das es mal zu
  • 16:42 - 16:45
    Rückwärtssprüngen geht, weil wir natürlich
    auch wie jeder Verein ein paar
  • 16:45 - 16:49
    Karteileichen haben, die wir dann auch mal
    aussortieren müssen. Was mich so ein
  • 16:49 - 16:53
    bisschen interessiert hat: Was haben wir
    eigentlich so für Jahrgänge? Also, wer
  • 16:53 - 16:58
    steigt wann in den CCC ein und wer ist
    immer noch dabei? Da haben wir so von 86
  • 16:58 - 17:03
    bis 96 meistens nur so um die maximal 10
    Mitglieder. Und dann wurde es halt immer
  • 17:03 - 17:08
    mehr und man hat ein paar Sprünge
    irgendwie gesehen. Zum Beispiel 2008. Da
  • 17:08 - 17:13
    sind irgendwie noch knapp 400 Leute dabei.
    Und was ganz interessant ist: das Snowden-
  • 17:13 - 17:17
    Jahr 2014.Hätte man ja meinen können: "Ja,
    viele sind nur eingetreten und treten
  • 17:17 - 17:22
    vielleicht auch bald wieder aus." Aber aus
    dem Jahr haben wir irgendwie immer noch
  • 17:22 - 17:25
    die meisten Mitglieder von knapp 900. Und
    dieses Jahr hinkt vielleicht so ein
  • 17:25 - 17:32
    bisschen hinterher, aber kann ja noch nach
    vorne und nach hinten gehen. Als letzte
  • 17:32 - 17:35
    Grafik habe ich, haben wir, mal so ein
    bisschen geschaut: Wo kommen so eigentlich
  • 17:35 - 17:39
    die Leute her, die im CCC sitzen? Und wo
    sind die starken Regionen? Wir haben jetzt
  • 17:39 - 17:44
    hier diese Postleitregionen, was so die
    zwei Ziffern der Postleitzahlen sind. Und
  • 17:44 - 17:48
    natürlich ist Berlin irgendwie am größten.
    Da sind sehr, sehr viele Leute aus dem
  • 17:48 - 17:52
    CCC, aber natürlich auch in Hamburg. Dann
    haben wir noch so ein paar interessante
  • 17:52 - 17:56
    Städte wie Düsseldorf und Köln oder
    generell der Ruhrpott ist sehr, sehr stark
  • 17:56 - 18:01
    und natürlich auch Karlsruhe. Und warum
    Karlsruhe? Na, da haben wir die GPN. Da
  • 18:01 - 18:05
    sind natürlich auch viele , viele Leute
    unterwegs, aber auch in München. Und
  • 18:05 - 18:09
    seitdem wir in Leipzig sind, auch Leipzig
    ist extrem stark geworden. Man könnte
  • 18:09 - 18:13
    vielleicht meinen, dass weiße Regionen
    drin sind. Aber nein, dieses Jahr ist es
  • 18:13 - 18:19
    auf jeden Fall so, dass wir aus allen
    Postleitregionen Mitglieder haben im CCC.
  • 18:19 - 18:25
    Applaus
    Alle weißen Flecke geschlossen? Ja Holgi?
  • 18:25 - 18:28
    Hast du eine Frage? Soll ich Dir was
    erklären?
  • 18:28 - 18:32
    Holgi: Nee ich – macht ruhig weiter. Noch
    zwei Minuten.
  • 18:32 - 18:36
    Vollkorn: Okay, noch eine Statistik, die
    wir jetzt aber nicht schön als Grafik
  • 18:36 - 18:40
    aufbereitet haben, das ist die Anzahl der
    Mails. Das ist bei uns in den letzten
  • 18:40 - 18:44
    Jahren so ein bisschen explodiert, weil
    mit den Mitgliederzahlen, gibt es ja noch
  • 18:44 - 18:47
    mehr Mitglieder. Und wenn man schreiben
    muss und alles und wir bisschen versucht
  • 18:47 - 18:52
    zu automatisieren und all solche Sachen.
    Und inzwischen ist es bei etwa, also 2019
  • 18:52 - 18:57
    haben wir etwa 33 000 E-Mails
    rausgesendet, zum Großteil
  • 18:57 - 19:01
    automatisiert, um euch zu informieren:
    "Hey, euer Mitgliedsbeitrag ist fällig"
  • 19:01 - 19:04
    oder "Hier haben wir jetzt den neuen
    Mitgliedsbeitrag, den ihr bezahlt habt,
  • 19:04 - 19:09
    empfangen" und so fort. Aber wir haben
    auch etwa 4500 E-Mails empfangen und
  • 19:09 - 19:15
    bearbeitet. Das muss man dann umrechnen.
    Das sind dann irgendwie um … etwas über …
  • 19:15 - 19:20
    nee, Quatsch … etwas unter 90 Mails pro
    Tag, also 180 Ost. Na ja, also ihr wisst,
  • 19:20 - 19:28
    was ich meine. Und dann …treffen wir uns
    einmal die Woche im Office üblicherweise,
  • 19:28 - 19:32
    so im Schnitt, manchmal ein bisschen
    weniger, zum Beispiel diese Woche nicht,
  • 19:32 - 19:36
    und bearbeiten an einem Abend in so zwei,
    drei, vielleicht auch mal vier Stunden, je
  • 19:36 - 19:40
    nachdem, wie viele Mails reingekommen
    sind, diese ganzen Mails. Darum freuen wir
  • 19:40 - 19:45
    uns halt immer super, wenn Leute sich
    vorher schon informieren, weil dann haben
  • 19:45 - 19:48
    wir an dem Abend weniger Zeit, die wir
    damit verbringen müssen, E-Mails zu
  • 19:48 - 19:55
    beantworten und können mehr Pizza essen
    oder so. Und deshalb finden wir es immer
  • 19:55 - 19:57
    super, wenn ihr euch
    vorher einmal die
  • 19:57 - 20:00
    ccc.de FAQ anschaut
    bevor ihr ein Frage habt
  • 20:00 - 20:05
    und ans Office schreibt und vielleicht
    auch die Mails, die wir schicken, lest.
  • 20:05 - 20:10
    Weil ganz oft haben wir so den Fall: "Hey,
    sagt mal, wann ist eigentlich mein
  • 20:10 - 20:14
    nächster Beitrag fällig?" Wisst Ihr was
    meine Antwort darauf ist? So'n Quote aus
  • 20:14 - 20:18
    der Mail, auf die geantwortet wurde, die
    wir ursprünglich schrieben, wo dann der
  • 20:18 - 20:23
    Satz drin steht "Dein nächster Beitrag ist
    fällig am". Oder auch ganz beliebt: "Hey,
  • 20:23 - 20:27
    wir haben ein Problem mit einem gpg-key.
    Hier ist die Fehlermeldung, die wir
  • 20:27 - 20:31
    bekommen haben. Meld dich mal bei uns" und
    da drunter steht dann "Bitte sende uns
  • 20:31 - 20:35
    keinen ganzen gpg-Key zu, weil unsere
    Software derzeit nur gpg-Keys unterstützt,
  • 20:35 - 20:39
    die auf den Keyservern liegen." Was kommt
    als Antwort? "Hier ist mein gpg-Key im
  • 20:39 - 20:46
    Anhang." Danke. Na ja, also wie sieht's
    aus mit einem Antrag?
  • 20:46 - 20:50
    Holgi: Der is' … der is' durch? Ich bin
    ganz froh, dass ich per Überweisung
  • 20:50 - 20:53
    bezahlen kann. Dann muss ich hier
    niemanden nach meiner IBAN fragen, weil
  • 20:53 - 20:55
    ich die immer nicht auswendig weiß. Also.
    Bitte!
  • 20:55 - 20:58
    V: Sehr schön
    Holgi: Das wäre jetzt der zweite Vereien,
  • 20:58 - 21:01
    in den ich meinem Leben eingetreten bin.
    Das ist ja nicht schlecht.
  • 21:01 - 21:07
    V: So und wer das auch machen möchte.
    Applaus
  • 21:07 - 21:12
    V: Es gibt den Vereinstisch hier auf dem
    Kongress. Der ist beim Infodesk. Dafür ist
  • 21:12 - 21:17
    die Karte hier angezeigt, drüben im CCL
    könnt ihr hingehen und da könnt ihr
  • 21:17 - 21:22
    Mitglied werden, selbstverständlich. Ihr
    könnt auch mit den Leuten dort Probleme
  • 21:22 - 21:27
    klären, die Ihr habt und der Infodesk …
    ach ja und natürlich könnt Ihr auch
  • 21:27 - 21:32
    Mitgliedsbeiträge bezahlen – sehr
    datensparsam an der Stelle – und ihr
  • 21:32 - 21:36
    könnt, falls ihr sonst irgendwie Probleme
    habt, uns auch immer per Mail und Brief
  • 21:36 - 21:40
    erreichen. Also, das von meiner Seite.
    Holgi: Ich hätte noch 'ne Frage
  • 21:40 - 21:42
    V: Gerne.
    Holgi: Da steht ja, ich soll das
  • 21:42 - 21:46
    überweisen. Schickt Ihr mir nochmal eine
    Mail, wo drin steht "jetzt überweisen,
  • 21:46 - 21:50
    weil du jetzt Mitglied geworden bist"?
    Weil bei einer Ûberweisung muss ja die
  • 21:50 - 21:54
    Chaos-Nummer stehen und ich hab ja keine.
    V: Guter Punkt! Auf dem Mitgliedsantrag
  • 21:54 - 21:57
    stets auch drauf, meistens.
    Gelächter
  • 21:57 - 22:02
    Holgi: Unten stand nur … da stand nur
    unten … stand nur … stand nur was.
  • 22:02 - 22:08
    Gelächter
    V: Ja. Also wir bearbeiten den. Und dann
  • 22:08 - 22:13
    bekommt Ihr 'ne Mail. Da steht drin: "Hey!
    Willkommen im Club. Hier ist deine
  • 22:13 - 22:17
    vorläufige Chaosnummer und diese
    Chaosnummer gib bitte an in deiner
  • 22:17 - 22:21
    Überweisung. Und dann steht da nochmal
    drin, wohin das Geld überwiesen werden
  • 22:21 - 22:25
    soll und wenn das Geld angekommen ist,
    dann ist die Mitgliedschaft offiziell
  • 22:25 - 22:28
    begonnen. Und dann ist das nicht nur eine
    vorläufige, sondern 'ne richtige
  • 22:28 - 22:30
    Chaosnummer.
    Holgi: Dankeschön.
  • 22:30 - 22:38
    V: Gern geschehen
    Applaus
  • 22:38 - 22:43
    Holgi: Das muss so ungefähr, ich weiß es
    gar nicht, 1998, 1999 gewesen sein. Da war
  • 22:43 - 22:48
    der Kongress noch im Haus am Kölnischen
    Park in Berlin. Kennt Ihr das noch? Da
  • 22:48 - 22:53
    gab's irgendwie so einen Raum. In diesem
    Raum da hatten die Haecksen Nintendo 64
  • 22:53 - 22:57
    hingestellt und darauf lief Mario Kart.
    Ich hab nie was mit Computerspielen
  • 22:57 - 23:01
    anfangen können, bis ich in diesen Raum
    gekommen bin und dann im Grunde den
  • 23:01 - 23:05
    kompletten Kongress damit verbracht habe,
    bei den Haecksen Mario Kart zu spielen,
  • 23:05 - 23:09
    was dazu geführt hat, dass ich seitdem mir
    Spielekonsolen kaufe, um Mario Kart zu
  • 23:09 - 23:13
    spielen und nichts anderes, womit ich
    unter anderem meinen fast 13-jährigen
  • 23:13 - 23:18
    Beutesohn in den Wahnsinn treibe. Der kann
    nämlich nicht verstehen, dass man 'ner
  • 23:18 - 23:22
    Switch nichts anderes machen will, als
    Mario Kart zu spielen. Eins ist sicher:
  • 23:22 - 23:26
    Die Schuldige, zumindest eine davon, steht
    jetzt hier. Ich nehme Dich einfach in
  • 23:26 - 23:31
    Sippenhaft. Das ist okay oder? – Ja ja,
    auf jeden Fall. Ist ja gern geschehen. Was
  • 23:31 - 23:35
    die Haecksen so gemacht haben 2019,
    erzählt Euch Agnes.
  • 23:35 - 23:39
    Agnes: Moin. Das ist jetzt schon lange,
    lange her mit dem Mario Kart.
  • 23:39 - 23:43
    Zwischenzeitlich hatten wir ein paar
    Jahre, wo wir nicht mehr wussten, ob wir
  • 23:43 - 23:45
    überhaupt existieren. Da waren so drei
    Haecksen da.
  • 23:45 - 23:47
    Jetzt haben wir das einfach mal
  • 23:47 - 23:53
    verhundertfacht. Jetzt sind wir so 300.
    Damit sind wir doppelt so groß wie zum
  • 23:53 - 23:56
    Beispiel der Hamburger Erfa als
    Chaostreff. Und das heißt, wir haben im
  • 23:56 - 24:00
    letzten Jahr alleine 100 neue Haecksen
    reinbekommen. Das ist ein Wachstum um 70
  • 24:00 - 24:03
    Prozent. Das muss man erst mal schaffen.
    Applaus
  • 24:03 - 24:10
    Und es sieht ganz gut aus, dass wir das
    dieses Jahr weiter so machen. Genau. Weil
  • 24:10 - 24:14
    wir die letzten Jahre bei den
    Jahresrückblicken schlicht nicht da waren,
  • 24:14 - 24:17
    geben wir euch jetzt am Anfang mal einen
    kurzen Überblick, wie es hier gerade so
  • 24:17 - 24:20
    steht, wie die Hexen überhaupt
    funktionieren, zum Beispiel
  • 24:20 - 24:24
    organisatorisch. Also zum Einen: Wir haben
    diese 292 Hexen, also ungefähr 300, ich
  • 24:24 - 24:29
    glaub' jetzt sind's 320 Haeckseen,
    versammelt auf einer Mailingliste. Wir
  • 24:29 - 24:32
    haben, um so Assemblies oder die Camp-
    Villages aufzuziehen,
  • 24:32 - 24:37
    Verantwortlichkeiten: zirka zwölf Hüte, so
    nennen wir das, immerhin Haecksen-Hüte
  • 24:37 - 24:42
    eignen sich dafür hervorragend. Und wie
    das üblich ist in Chaos-Treffs oder in
  • 24:42 - 24:46
    Erfas geht es gerne mal über Vitamin B,
    solche Orga-Hüte zu bekommen. Wir sind
  • 24:46 - 24:49
    davon dieses Jahr ein Stück weggegangen
    und haben einfach beschlossen: Wir wissen
  • 24:49 - 24:53
    ja, wer alles auf den Kongress geht,
    nämlich alle, die auf der Orga-Assembly-
  • 24:53 - 24:57
    Liste stehen. Wir wählen einfach mal zehn
    zufällig aus, fragen die, ob die mithelfen
  • 24:57 - 25:01
    wollen. Und ta-da! Wir haben fünf neue
    Haecksen, von denen wir nicht wussten,
  • 25:01 - 25:03
    dass sie Interesse an
    solchen Sachen haben
  • 25:03 - 25:06
    und Lust haben,
    eine Assembly aufzubauen und
  • 25:06 - 25:11
    Workshops zu machen. Und dementsprechend
    sind wir weg von diesem Vitamin B System
  • 25:11 - 25:16
    und es klappt auch noch. Wenn Ihr generell
    die Haecksen unterstützen wollt, wir sind
  • 25:16 - 25:19
    ein Chaos-Treff. Wir sind kein Verein und
    dementsprechend liegt unser Geld bei
  • 25:19 - 25:23
    Entropia und die sind gemeinnützig. Da
    kriegt man sogar steuerrelevante
  • 25:23 - 25:26
    gemeinnützige Spendenquittungen.
    Hervorragend. In den Social-Medias findet
  • 25:26 - 25:30
    die uns seit einem Jahr unter @haecksenc
    bei Twitter und unter @haecksen bei
  • 25:30 - 25:34
    Mastodon. Und ab und an beantworten wir
    auch Fragen. So einmal pro Tag auf dem
  • 25:34 - 25:42
    Kongress. Da fehlt ein Bild, aber wir … da
    'tschuldigung … Dip dip dip dip dip … Da
  • 25:42 - 25:46
    fehlt ein Bild, ein wichtiges Bild. Aber
    so passiert das halt, wenn alle Folien
  • 25:46 - 25:51
    zusammengemerged werden auf dem Mac. Wir
    haben an Tag vier den Haecksen-
  • 25:51 - 25:55
    Jahresrückblick, der nur so heißt, weil
    wir gerne schwierige Themen euphemistisch
  • 25:55 - 25:59
    umschreiben. Und zwar geht es da vor allem
    um Femizide und um was wirklich bei der
  • 25:59 - 26:06
    Hexenverbrennung passiert ist und wie das
    vermutlich so abgelaufen ist. Und generell
  • 26:06 - 26:11
    das Thema, was die Hexen an sich bezüglich
    Feminismus bewegt, ist immer diese heilige
  • 26:11 - 26:17
    Dreieinigkeit zwischen Frauen können nur
    Jungfrau, Mutter oder Heilige oder Hure
  • 26:17 - 26:21
    werden, und alles andere ist irgendwie
    seltsam. Die selbstbewusste Person, die
  • 26:21 - 26:26
    sich im Begriff Frau wiederfindet? Naaja.
    Was man jetzt auf dem Bild, was fehlt,
  • 26:26 - 26:30
    sieht, ist, dass man zu der Zeit der
    Hexenverbrennungen Frauen, die vermutet
  • 26:30 - 26:34
    wurden, dass sie zu viel gelabert haben
    oder sich aufgestemmt haben gegen
  • 26:34 - 26:38
    tradierte Vorstellung, dass man die mit
    einem Metallkäfig an einer Leine durch die
  • 26:38 - 26:43
    Gemeinde gezogen hat, um zu zeigen, dass
    diese Person den Mund nicht halten kann.
  • 26:43 - 26:47
    Und das ist das, wogegen wir gegengehen.
    Und seit 30 Jahren lehnen sich
  • 26:47 - 26:52
    Feministinnen gegen diese ganze Idee auf
    und sie sind immer noch nicht so weit,
  • 26:52 - 26:58
    dass wir hier eine entspannte 50/50-Ratio
    haben. Aber wir machen ja gerne weiter.
  • 26:58 - 27:02
    Deswegen haben wir einfach über die
    letzten drei, vier Jahre, als die ganze
  • 27:02 - 27:06
    Sache wieder so hoch kam und sehr viele
    neue Haecksen nachkamen, lokale Gruppen
  • 27:06 - 27:10
    gegründet. Ihr seht die in Schwarz, das
    sind die Haecksen-Gruppen. Die in Lila mit
  • 27:10 - 27:14
    dem F.U.C.K.-Kennzeichen sind die Frauen-
    und Computerkramgruppen. Und zwischendrin
  • 27:14 - 27:17
    gibt es noch ein paar freie. Denn
    eigentlich ist es egal, wo Ihr herkommt.
  • 27:17 - 27:21
    Hauptsache Ihr gründet. Viele sind
    assoziiert hier, mit CCC Hackspaces.
  • 27:21 - 27:25
    Andere haben ihren eigenen feministischen
    Hackerspace gegründet, und es wäre schön,
  • 27:25 - 27:29
    wenn die Karte noch voller wäre mit den
    Bubbels, nicht wahr? Denn das fänden wir
  • 27:29 - 27:36
    alle gut.
    Applaus
  • 27:36 - 27:42
    Aber wir hören damit nicht auf. Wir gehen
    weiter. 2020 mehr von allem. Mehr lokale
  • 27:42 - 27:44
    Gruppen, mehr Repräsentanz auf dem
    Esterhegg.
  • 27:44 - 27:46
    Möglicherweise gehen die Haecksen campen,
  • 27:46 - 27:50
    weil irgendjemand findet campen ja
    ganz toll. Wir ja anscheinend alle. Es
  • 27:50 - 27:53
    gibt wieder mal ein Geekend,
    wahrscheinlich im Oktober im Stratum in
  • 27:53 - 27:58
    Braunschweig. Das steht schon fest. Hallo
    Braunschweig, wir kommen. Generell ist
  • 27:58 - 28:02
    aber dafür die Anmeldung nur über die
    Liste möglich. Und wenn Ihr eine neue
  • 28:02 - 28:06
    lokale Gruppe seid, dann meldet Euch über
    info@haecksen.org. Wir tragen Euch einfach
  • 28:06 - 28:10
    ein und das ist alles nicht so wild.
    Haeckse kann man nur werden, wenn man eine
  • 28:10 - 28:13
    Haeckse getroffen hat, sei es auch nur für
    zwei Minuten, um die Mail-Adresse zu
  • 28:13 - 28:17
    hinterlegen. Es ist nicht möglich, eine
    Hexe zu werden, indem man sich per E-Mail
  • 28:17 - 28:21
    bei uns meldet. Deswegen findet unsere
    Assembly, hinterlasst eure E-Mail-Adresse
  • 28:21 - 28:25
    und die Sache ist quasi gebongt. Und jetzt
    kurz nochmal der Überblick, was wir auf
  • 28:25 - 28:29
    dem Kongress machen. Denn es ist ja erst
    Mitte vom Kongress. Wir haben generell
  • 28:29 - 28:33
    einen Fahrplan unter haecksen.org. Den
    könnte Ihr da finden. Es gibt diverse
  • 28:33 - 28:39
    Talks zu diversen Themen von Performances,
    wie für die Verlesung des Ärgers über
  • 28:39 - 28:43
    Welcome Pattern, der ist morgen Abend, wie
    man Neulinge in den Hackspace integriert.
  • 28:43 - 28:46
    Es gibt Projekte wie zum Beispiel die
    feministische Bücherei oder den
  • 28:46 - 28:51
    Seedexchange. Die Memorials findet Ihr im
    c3nav und es gibt massig Workshops, die
  • 28:51 - 28:57
    vor allem von Haecksen organisiert werden
    für Nicht-Haecksen, für alle. Ganz wenige
  • 28:57 - 29:01
    sind geschlossen. Wir würden uns freuen,
    wenn wir komplett Gender-divers in diesen
  • 29:01 - 29:04
    Workshops wären. Weil wir machen das
    Programm nicht nur für uns. Feminismus ist
  • 29:04 - 29:10
    für alle da. Gleichberechtigung wollen wir
    ja alle. Dann würde ich ja noch viel Spaß.
  • 29:10 - 29:17
    Nächste Person.
    Holgi: Moment, Moooment. Hier steht auf
  • 29:17 - 29:22
    meinem Ablauf, steht noch Suppensamstage.
    Da hast du nicht drüber gesprochen. Was
  • 29:22 - 29:24
    hat es da denn mit auf sich?
    Agnes: Bitte was?
  • 29:24 - 29:29
    Holgi: Hier steht Suppensamstage.
    Agnes: Ich kenn keine Suppensamstage aber
  • 29:29 - 29:33
    wir machen jetzt gleich Geburtstagsparty.
    Wir werden dieses Jahr 30. Und es gibt
  • 29:33 - 29:34
    Torte.
    Holgi: (stammelnd) hier steht, übrigens,
  • 29:34 - 29:36
    Bei mir steht Suppensamstage. Nicht.
    Wieder keine Suppe. Ich hätte ein
  • 29:36 - 29:39
    persönliches Interesse daran gehabt. Aber
    gut. Nein, nein.
  • 29:39 - 29:40
    Agnes: Kochen musst du schon selber,
    weißte?
  • 29:40 - 29:42
    Holgi: Schon gut. Ich streich das alles
    weg. Das ist …
  • 29:42 - 29:47
    Agnes: Aber ich geh jetzt Torte essen.
    Viel Spaß.
  • 29:47 - 29:49
    Holgi: Tschüß.
    Agnes: 30-Jähriges!
  • 29:49 - 29:52
    Holgi lachtApplaus
    Julika: Hallo?
  • 29:52 - 29:55
    Holgi: Also spätestens jetzt bin ich
    irritiert. Wer seid Ihr denn?
  • 29:55 - 29:59
    Julika: Wir sind Julika
    h8: und h8 aus dem Neotopia in Göttingen.
  • 29:59 - 30:02
    Und wir erzählnen nämlich was über
    Suppensamstag.
  • 30:02 - 30:05
    Holgi: Das ist nämlich, weil das
    doppelseitig gedruckt ist. Da verliert man
  • 30:05 - 30:09
    völlig den Überblick. Ihr habt schon.
    Bitte. Jetzt gibt's was über
  • 30:09 - 30:11
    Suppensamstage zu hören.
    Julika: Genau. Wir haben von der letzten…
  • 30:11 - 30:15
    Holgi: Und der erdgeist meldet sich
    nachher nochmal gesondert bei mir, bitte.
  • 30:15 - 30:18
    Julika: Wir waren im letzten Jahr ziemlich
    aktiv, und ein paar von unseren
  • 30:18 - 30:24
    Aktivitäten möchten wir kurz vorstellen.
    Gibt es eine neue Folie? Jemand muss
  • 30:24 - 30:26
    klicken.
    h8: Man muss klicken.
  • 30:26 - 30:31
    Julika: Genau. Wir, das heißt 8 Hacker und
    Haecksen aus dem Neotopia in Göttingen,
  • 30:31 - 30:36
    haben sich überlegt, dass wir gern eine
    Jugendgruppe gründen möchten. Wir sind zum
  • 30:36 - 30:40
    Teil Eltern, wir sind zum Teil keine
    Eltern, Studierende, noch ein Jugendlicher
  • 30:40 - 30:45
    auch dabei. Wir haben uns ein Jahr
    Gedanken gemacht und dann im August eine
  • 30:45 - 30:49
    Jugendgruppe gestartet. Das sind ungefähr
    20 Junghaecksen und Junghacker zwischen 7
  • 30:49 - 30:54
    und 17. Und wir möchten ihnen einen Raum
    bieten, a) um zu lernen, also Grundlagen
  • 30:54 - 30:58
    zu lernen. Und zum anderen aber auch, sich
    zu vernetzen. Und das klappt ganz
  • 30:58 - 31:02
    wunderbar, und wir haben sehr viel Spaß
    dabei und wahrscheinlich lernen wir sogar
  • 31:02 - 31:07
    am meisten dabei. Und ein Projekt haben
    wir mitgebracht. Das stellt h8 kurz vor.
  • 31:07 - 31:14
    h8: Genau. Wir haben ein Matelight gebaut,
    und was ganz spannend ist: Wir haben
  • 31:14 - 31:18
    Mentoren, wir sind alle aus sehr
    unterschiedlichen Bereichen. Ich komme aus
  • 31:18 - 31:26
    der Hardware. Julika macht ganz viel
    Physik und Datenkram und so, und andere
  • 31:26 - 31:29
    Leute machen viel Software, und wir lernen
    auch ganz viel voneinander. Und was wir
  • 31:29 - 31:33
    gemacht haben mit den Kids, war ein
    Matelight zu bauen. Ihr kennt das. Das
  • 31:33 - 31:38
    sind diese großen Dinger, wo man in
    Matekästen RGB-LEDs reinsteckt, und dann
  • 31:38 - 31:43
    dreht man die um und guckt auf die Böden
    und dann hat man große Pixel-Displays. Und
  • 31:43 - 31:47
    wir haben mit den Kids tatsächlich
    Platinen entwickelt. Wir haben SMD gelötet
  • 31:47 - 31:52
    mit den Kids. Wir haben wirklich richtig
    gestancelt mit Lötpaste und allem Drum und
  • 31:52 - 31:57
    Dran und am Ende kam dann ein fertiges
    Matelight bei raus, was Ihr bei
  • 31:57 - 32:00
    chaos.jetzt euch anschauen könnt. Das
    haben unsere Kids zusammengeschraubt.
  • 32:00 - 32:01
    Genau.
    Applaus
  • 32:01 - 32:05
    Und hier seht Ihr … Ähm. Okay, ist zu spät
    … Eben habt Ihr gesehen, wie wir es
  • 32:05 - 32:08
    zusammen programmiert haben. Next topic:
    HackyHour
  • 32:08 - 32:12
    Julika: Oh, Mist Mist Mist. Wie kommen wir
    jetzt zurück? Wie kommen wir zurück. Wie
  • 32:12 - 32:18
    komme ich … Ach hier. Zurück. HackyHour.
    Genau. Vor drei Jahren entstand die Idee,
  • 32:18 - 32:22
    dass wir in Göttingen auch eine HackyHour
    anbieten können. Die Idee ist nicht von
  • 32:22 - 32:26
    uns, sondern die kommt aus Würzburg. Und
    die Idee ist, dass sich Wissenschaftler,
  • 32:26 - 32:29
    Nachwuchswissenschaftler insbesondere,
    einmal im Monat treffen, um sich
  • 32:29 - 32:34
    gegenseitig Werkzeuge und
    Programmiersprachen beibringen, kurz
  • 32:34 - 32:38
    zeigen, um Daten auszuwerten. Das heißt,
    einmal im Monat treffen wir uns. Es gibt
  • 32:38 - 32:43
    'nen kurzen Vortrag von ungefähr 15
    Minuten und danach ein Hands-On. Das
  • 32:43 - 32:46
    heißt, alle können diese
    Programmiersprachen ausprobieren, die
  • 32:46 - 32:49
    Tools ausprobieren oder diskutieren, wie
    sie am besten eingesetzt werden können.
  • 32:49 - 32:55
    Auch da lerne ich am allermeisten dabei.
    Wer die Idee gut findet, kann einfach
  • 32:55 - 32:58
    HackyHour googeln und selbst eine
    HackyHour in seiner eigenen Stadt
  • 32:58 - 33:02
    aufbauen. Wir freuen uns über jede
    HackyHour, die in Deutschland entsteht. Es
  • 33:02 - 33:05
    sind schon immer mehr geworden und
    vielleicht nächstes Jahr gibt's noch viel
  • 33:05 - 33:12
    mehr. Das fänden wir sehr schön.
    h8: Genau. Dann gibt's die Suppensamstage
  • 33:12 - 33:18
    und UDSSR. UDSSR steht für Unsere
    deliziösen Suppensamstagsrezepte. *h8
  • 33:18 - 33:23
    lacht*Vereinzelter Applaus Genau. Das
    Konzept von Suppensamstag ist, dass
  • 33:23 - 33:27
    Menschen am Samstag zusammenkommen, vegane
    Suppe zusammen schnippeln. (zu Julika)
  • 33:27 - 33:31
    Magst du eine Folie weitermachen? Das
    sieht dann am Ende so aus: Viel Grünzeug,
  • 33:31 - 33:35
    das kommt alles in einen Topf, dann wird
    umgerührt und heiß druntergemacht und alle
  • 33:35 - 33:41
    sind glücklich. Und neben dem Essenkochen
    bespricht man noch interessante Themen wie
  • 33:41 - 33:44
    Verschlüsselung, Backups und alle
    möglichen anderen Sachen.
  • 33:44 - 33:49
    Julika: Bevor uns der Ton abgedreht wird:
    Es gibt jetzt auch eine Haecksen-Gruppe in
  • 33:49 - 33:54
    Göttingen. Seit Halloween treffen sich
    acht Haecksen zweimal im Monat für zwei
  • 33:54 - 34:00
    Stunden. Wer aus Göttingen oder der Nähe
    kommt, mag mich gerne ansprechen oder zum
  • 34:00 - 34:04
    OpenChaos kommen und wir freuen uns, wenn
    wir noch größer werden. Und eine unserer
  • 34:04 - 34:09
    Mitglieder hat gerade eine Bibliothek
    gegründet und auch die darf natürlich von
  • 34:09 - 34:13
    allen Menschen aus der Gegend gerne
    gelesen, angeschaut werden. Unsere Hexe.
  • 34:13 - 34:18
    Die hängt an der Tür, wenn wir uns
    treffen, damit niemand anderes reinkommt.
  • 34:18 - 34:22
    h8: Last but not least haben wir uns noch
    einen Lasercutter besorgt und damit ganz
  • 34:22 - 34:28
    viel Unsinn veranstaltet. Und wir haben …
    Das einfach mal so
  • 34:28 - 34:33
    Kalibrations-/Gravurtabelle. Wir haben …
    (Zu Julika) Machen wir weiter. Wir haben
  • 34:33 - 34:37
    vor allem ganz viele Stencils gemacht. Wir
    kommen aus Göttingen. Göttingen ist sehr
  • 34:37 - 34:42
    politisch aktiv und da unterstützen wir
    auch die eine oder andere Gruppe und haben
  • 34:42 - 34:46
    für die nette Sachen gemacht. Das ist mal
    so 'ne Übersicht was an Stencils alles so
  • 34:46 - 34:52
    rausfällt an einem Abend. Man benutzt
    diese Stencils natürlich, um zum Beispiel
  • 34:52 - 34:59
    Beutel zu besprühen oder Transparente.
    Genau. Und damit werden wir eigentlich
  • 34:59 - 35:00
    durch.
    Julika: Dankeschön!
  • 35:00 - 35:17
    Holgis Mikrofon ist stumm
    Holgi: Gut. Ah jetzt! Jetzt wollte ich
  • 35:17 - 35:20
    gerade sagen … Also, wir haben nämlich
    etwas Neues. Wenn die jetzt ihre fünf
  • 35:20 - 35:23
    Minuten reißen, dann kommt dieser Mann mit
    dem roten Bart auf die Bühne und zupft
  • 35:23 - 35:28
    denen so lange am Pulli bis sie völlig aus
    dem Konzept kommen und nicht mehr wissen,
  • 35:28 - 35:32
    was los ist. Die Tage – ist ja auch schon
    ein bisschen her, da war noch schönes
  • 35:32 - 35:35
    Wetter – kam, ich weiß nicht mehr, wer es
    war, und meinte zu mir: Ey, aber dann
  • 35:35 - 35:37
    haben sie auf'm Camp haben sie dann
    irgendwie Haben Sie dann irgendwie im Suff
  • 35:37 - 35:38
    irgendwie?
    Telefon klingelt
  • 35:38 - 35:45
    Mach dat Telefon aus! Haben die im Suff
    irgendwie sich so was überlegt, ich weiß
  • 35:45 - 35:50
    überhaupt nicht, Chaos Jetzt Argh. Noemis,
    wer ist das von euch beiden? Sag mir
  • 35:50 - 35:53
    bitte, dass das mehr ist, als dass Ihr
    Euch im Suff irgendeinen Quatsch überlegt
  • 35:53 - 35:56
    habt.
    [Unbekannt 1]: Ich glaub', betrunken war
  • 35:56 - 36:00
    keiner von uns dabei. Das war am
    hellichten Tage. In der Hitze wär das ja
  • 36:00 - 36:02
    nicht auszuhalten gewesen.
    Holgi: lacht So ist das mit der stillen
  • 36:02 - 36:05
    Post. Ihr wart also fürchterlich betrunken
    und habt euch Folgendes ausgedacht.
  • 36:05 - 36:11
    [Unbekannt 1]: Genau: Was wollen wir denn
    überhaupt machen? Unser Plan ist, dass wir
  • 36:11 - 36:15
    junge Menschen im Chaos miteinander
    vernetzen wollen und so'ne Plattform für
  • 36:15 - 36:23
    uns bauen und erstellen. Und zum anderen
    auch Jugendarbeit in Spaces zu stärken.
  • 36:23 - 36:30
    Zum Beispiel die Jugendgruppe jetzt im TC
    Güll, wir sind auch eng damit verknüpft.
  • 36:30 - 36:36
    [Unbekannt 2]: Wir sind Menschen aus dem
    gesamten Einzugsgebiet des CCC, also alle
  • 36:36 - 36:41
    Regionen sind vertreten. Unsere
    Kernzielgruppe sind 14- bis 18-Jährige,
  • 36:41 - 36:46
    unsere erweiterte Zielgruppe besteht aus
    19- bis 25-Jährigen und auch selten kommen
  • 36:46 - 36:51
    26- bis 27-Jährige vor.
    [Unbekannt 1]: Und bisher haben wir noch
  • 36:51 - 36:55
    nicht ganz so viel gemacht, weil wir haben
    uns jetzt erst gerade auf dem Camp
  • 36:55 - 36:59
    zusammengetroffen. Aber ganz passend zum
    Namen haben wir jetzt schon die Domain
  • 36:59 - 37:04
    chaos.jetzt und dort haben wir auch einen
    matrix-Chat, dem Ihr natürlich gerne
  • 37:04 - 37:09
    joinen könnt, wenn Ihr bei uns aktiv
    werden wollt. Und für die, die lieber so
  • 37:09 - 37:15
    altmodische Technologien mögen, sind wir
    sogar im IRC auf chaos-jetzt im hackint
  • 37:15 - 37:19
    vertreten.
    [Unbekannt 2]: Wenn Du mitmachen möchtest,
  • 37:19 - 37:23
    komm zu unserem Treffen an Tag 3, also
    morgen, in der Wikipaka-WG im Esszimmer um
  • 37:23 - 37:28
    17 Uhr. Da machen wir ungefähr zwei
    Stunden oder vielleicht auch etwas mehr
  • 37:28 - 37:34
    ein kurzes Treffen und machen vielleicht
    die Planung für zusätzliche und die
  • 37:34 - 37:38
    nächste Planung, was wir bald machen
    wollen. Oder kommt auch sonst immer gerne
  • 37:38 - 37:41
    zu unserer Assembly, Chaos.jetzt Dome auch
    in der Wikipaka-WG. Das ist unser Ort zum
  • 37:41 - 37:46
    Chillen, wo wir rumliegen können, wo wir
    an unseren eigenen Projekten arbeiten
  • 37:46 - 37:51
    können. Wir haben auch ein Geekend in
    Göttingen geplant vom 28. Februar bis zum
  • 37:51 - 37:56
    1. März 2020. Mehr dazu gibt es bei dem
    Meetup oder online in unserer Matrix, wo
  • 37:56 - 38:01
    wir auch Telefonkonferenzen stattfinden
    lassen. Und dabei sind wir auch schon
  • 38:01 - 38:04
    direkt beim nächsten Punkt: Kommt in
    unsere Matrix oder in den IRC-Channel und
  • 38:04 - 38:10
    macht mit. Natürlich können auch alle,
    auch die älteren unter uns kichert uns
  • 38:10 - 38:18
    auf Twitter folgen oder auf Mastodon oder
    beides. Und lasst uns das Chaos
  • 38:18 - 38:19
    verjüngern.
    Applaus
  • 38:19 - 38:33
    Holgi: Wenn der Club PR macht, dann ist
    das meistens ein relativ großes Ding. Also
  • 38:33 - 38:38
    alles, was der Club so aussendet, ist von
    eher großer bundesweiter Relevanz und
  • 38:38 - 38:43
    kommt in der Region … also auf regionaler
    Ebene ist die Relevanz der Aussendung
  • 38:43 - 38:46
    vielleicht gar nicht so groß. Und auf
    regionaler Ebene, wissen wir alle, da
  • 38:46 - 38:51
    interessiert die Menschen eher was anderes
    als die große Politik, sage ich mal. Das
  • 38:51 - 38:55
    beste Bild dafür ist die Umgehungsstraße.
    Dass es trotzdem auch in regionaler PR was
  • 38:55 - 38:59
    zu tun gibt und was es da zu tun gibt, das
    weiß Fabos. Warum seid Ihr denn zu zweit
  • 38:59 - 39:02
    Fabos?
    Fabos: Warum wir zu zweit sind? Naja der
  • 39:02 - 39:05
    Herr Igler hier drüben hat da wesentlich
    mehr Erfahrungen mit Pressearbeit und
  • 39:05 - 39:08
    deswegen ist er auch heute Abend mit hier
    oben. Ähh, heut Abend?
  • 39:08 - 39:12
    Igler: Ich habe grad fundiert, wieso
    eigentlich nur ich da stehe und nicht der
  • 39:12 - 39:14
    Fabos. Der ist ja mindestens genauso dick
    wie ich.
  • 39:14 - 39:15
    Fabos: Ja. Hier, guck mal! Könnte
    funktionieren.
  • 39:15 - 39:22
    Igler: Ja, könnte sich ausgehen.
    Holgi: Wer glaubt Ihr wer Ihr seid? Holger
  • 39:22 - 39:23
    Klein?
    Allgmeine Heiterkeit
  • 39:23 - 39:27
    Fabos: Okay. Aber weil wir nicht so viel
    Zeit haben, was regioPR ist: Was wir erst
  • 39:27 - 39:29
    mal nicht sind: Wir sind keine
    Konkurrenzveranstaltung zu unseren
  • 39:29 - 39:36
    wunderbaren Pressesprechern. Weil: Wir
    wollen gar nicht in Konkurrenz treten. Wir
  • 39:36 - 39:41
    haben was anderes, was wir machen, und
    zwar wir vernetzen quasi so ein bisschen
  • 39:41 - 39:47
    die ganzen Erfas und die Chaostreffs, die
    alle zusammen ja jeweils für sich auch PR-
  • 39:47 - 39:52
    Arbeit leisten, Öffentlichkeitsarbeit.
    Jeder kennt das vielleicht, der schon mal
  • 39:52 - 39:56
    ein bisschen Öffentlichkeitsarbeit gemacht
    hat: Auf einmal bombardiert irgendeiner
  • 39:56 - 39:59
    einen vielleicht mal einer Anfrage oder
    man möchte selbst auch mal irgendwo was in
  • 39:59 - 40:03
    die Presse oder irgendwohin hinbringen und
    weiß dann aber gar nicht so richtig, was
  • 40:03 - 40:08
    man machen soll. Es gab da gerade bei
    Chaos Macht Schule immer wieder viele
  • 40:08 - 40:13
    Leute, die sich auf Treffen gefragt haben:
    Wie machen wir das überhaupt? Was können
  • 40:13 - 40:17
    wir eigentlich tun, wenn wir mit der
    Presse sprechen wollen? Oder wenn uns die
  • 40:17 - 40:22
    Presse mal anspricht, wie reagieren wir da
    eigentlich überhaupt? Und daraus ist dann
  • 40:22 - 40:26
    auf einem Regio-Wochenende die Idee
    entstanden: Lasst uns doch mal
  • 40:26 - 40:29
    zusammensetzen und überlegen, was wir
    machen können. Da waren wir vier Leute,
  • 40:29 - 40:33
    die gesagt haben: Ja komm, probieren wir
    mal aus. Und das Endergebnis war dann,
  • 40:33 - 40:39
    dass wir seit 2018 uns regelmäßig im
    mumble treffen. Einmal im Monat.
  • 40:39 - 40:47
    Igler: Weil wir keine Zeit haben. Jetzt
    sage ich mal ganz frech doku.ccc.de. Dort
  • 40:47 - 40:57
    RegioPR einwerfen, dort ste… Mikrofon hat
    Aussetzer
    Hm? Ja, hier. Oh. Alles da. Wir
  • 40:57 - 41:01
    haben auch ein Projekt schon am Laufen.
    Wir hatten schon einen Workshop, haben wir
  • 41:01 - 41:08
    auch gemacht im schönen Wien. Klar, wir
    Ösis machen uns immer wichtig. Und wir
  • 41:08 - 41:13
    haben als erstes großes Projekt auch
    vorher zum Datenschutztag, zum
  • 41:13 - 41:18
    europäischen … da haben wir eine Software
    entwickelt in Wien, mit der man Abfragen
  • 41:18 - 41:27
    richten kann. Auskunftsbegehren nach
    DSGVO. Wird auch auf doku.ccc.de
  • 41:27 - 41:36
    dokumentiert sein. Wir hätten gerne, dass
    da viele mitmachen. Äh, joar … ansonsten …
  • 41:36 - 41:42
    wir sind ganz jeden ersten Montag im
    Monat, 21 Uhr. Kommt mit ins mumble. Alles
  • 41:42 - 41:46
    trifft sich von dorten weg. Je mehr
    mitmachen, desto besser wird es. 59, 58.
  • 41:46 - 41:50
    Fabos: Ich zähle jetzt nicht weiter. Aber
    wie gesagt, macht halt einfach mit bei
  • 41:50 - 41:54
    dieser ganzen Sache! Wenn Ihr ein bisschen
    was über Regio-Arbeit oder über
  • 41:54 - 41:56
    Öffentlichkeitsarbeit noch mit lernen
    wollt oder vielleicht auch Erfahrung habt,
  • 41:56 - 41:59
    die Ihr mit reinbringen könnt, würde uns
    alle sehr freuen.
  • 41:59 - 42:02
    Igler: Okay, dankeschön!
    Applaus
  • 42:02 - 42:10
    Holgi: Ich habe so ein bisschen das
    Gefühl, dass der Kollege anfängt, die Zeit
  • 42:10 - 42:14
    zu nehmen, wenn ich nach dem Nächsten,
    also jetzt, anfange zu reden und das alles
  • 42:14 - 42:22
    vor der Zeit der Speaker abgeht. Holgi
    lacht diabolisch
    Ich bin in den 80er
  • 42:22 - 42:28
    Jahren zur Schule gegangen an meinem
    Gymnasium. Da … kichert Ich hör auch in
  • 42:28 - 42:30
    den 80ern wieder auf zu erzählen. Keine
    Sorge. An meinem Gymnasium gab es
  • 42:30 - 42:36
    Informatik als Unterrichtsfach. Das war so
    ein Raum, da standen … ich glaube es waren
  • 42:36 - 42:40
    Apple II Geräte damals, die da
    herumgestanden haben. Wir haben Turbo
  • 42:40 - 42:45
    Pascal gelernt, "gelernt", haben sehr
    schnell herausgefunden, was wir machen
  • 42:45 - 42:49
    können, dass diese Dinge anfangen zu
    piepen und nicht mehr aufhören zu piepen.
  • 42:49 - 42:52
    Until False? Ich weiß es nicht mehr so
    genau. Jedenfalls haben wir dann die
  • 42:52 - 42:56
    Maschinen piepen lassen und sind dann zu
    den Mädchen in die Raucherecke gegangen.
  • 42:56 - 43:01
    Das war so meine digitale Revolution. Dass
    Schule auch ein bisschen anders kann, wird
  • 43:01 - 43:05
    Benni uns jetzt hoffentlich erzählen. Und
    lasst ihm mal fünf Minuten! Himmel.
  • 43:05 - 43:10
    Benni: Im Grunde genommen habe ich sogar
    zwei Themen, über die ich sprechen will.
  • 43:10 - 43:13
    Beide Chaos macht Schule. Ich möchte euch
    zum einen 'nen Überblick über die
  • 43:13 - 43:19
    Aktivitäten von Chaos macht Schule im Jahr
    2019 geben. Dazu gehören zum einen viele
  • 43:19 - 43:23
    Workshops, die wir an Schulen gegeben
    haben, aber zum anderen gehört da auch
  • 43:23 - 43:30
    eine Stellungnahme dazu, die wir zur
    Umsetzung des Digitalpakts in Hessen
  • 43:30 - 43:37
    geschrieben haben. Um Informatikunterricht
    geht es dabei eher nur am Rande.
  • 43:37 - 43:40
    Holgi lacht
    Also erstmal etwas Allgemeines zum Thema
  • 43:40 - 43:44
    Chaos macht Schule. Chaos macht Schule ist
    ein Bildungsprojekt vom Chaos Computer
  • 43:44 - 43:49
    Club, und wir haben das Ziel,
    Technikbegeisterung und die Mündigkeit im
  • 43:49 - 43:55
    Digitalen von Schülerinnen und Schülern zu
    fördern. In der Praxis gehen wir
  • 43:55 - 43:59
    regelmäßig in Schulen, um dort in
    Workshops die Chancen und Risiken von
  • 43:59 - 44:04
    neuen Technologien mit Schülerinnen und
    Schülern zu diskutieren. Das machen wir
  • 44:04 - 44:08
    mittlerweile seit über einem Jahrzehnt.
    Und wir sind, wie im Club so üblich
  • 44:08 - 44:12
    dezentral organisiert. Wir sind in
    Deutschland aktiv, aber auch in der
  • 44:12 - 44:16
    Schweiz und in Österreich. Auch wenn man
    von uns vielleicht überregional gar nicht
  • 44:16 - 44:22
    so viel hört, haben wir auf lokaler Ebene
    2019 doch einiges gemacht. Es gibt sicher
  • 44:22 - 44:27
    in 15 Städten aktive Chaos-macht-Schule-
    Gruppen, wobei viele von denen tendenziell
  • 44:27 - 44:33
    immer zu wenig Leute haben. Vielleicht
    habt Ihr gesehen, dass heute auf dem
  • 44:33 - 44:36
    Kongress relativ viele Kinder mit ihren
    Eltern rumliefen. Heute war nämlich der
  • 44:36 - 44:40
    Junghackertag, den wir veranstaltet haben
    mit Unterstützung von vielen anderen
  • 44:40 - 44:45
    Initiativen. An diesem Tag haben wir…
    Applaus
  • 44:45 - 44:48
    Holgi: Das geht alles von deiner Zeit ab.
    Keine Sorge, keine Sorge.
  • 44:48 - 44:52
    Benni: An diesen Tag haben wir mehrere
    hundert Kinder auf den Kongress
  • 44:52 - 44:55
    eingeladen, damit sie sich hier einfach
    mal umgucken konnten, und haben
  • 44:55 - 44:59
    verschiedene Workshops angeboten für die
    Kinder. Es war sehr viel Löten dabei. Es
  • 44:59 - 45:03
    gab T-Shirt-Druck. Es gab einen kleinen
    Workshop zum Umgehen von
  • 45:03 - 45:08
    Gesichtserkennung. Sehr breites Programm
    hatten wir. Wir sind aber auch nicht nur
  • 45:08 - 45:13
    an Schulen aktiv. Allgemein ist Schule
    eigentlich nur so ein Synonym für Bildung
  • 45:13 - 45:16
    allgemein. Wir haben zum Beispiel unsere
    Essener Gruppe, war zum Beispiel mal an
  • 45:16 - 45:20
    einer Hochschule und hat mit
    Lehramtsstudenten gearbeitet. In Hannover
  • 45:20 - 45:24
    wurde eine Bits-und-Bäume-Gruppe
    gegründet, um sich mit anderen
  • 45:24 - 45:29
    Umweltgruppen zu vernetzen. In Berlin
    organisieren wir zusammen mit anderen
  • 45:29 - 45:33
    neuerdings die edu-Labs. Da ist so eine
    Community, die sich mit freien
  • 45:33 - 45:38
    Bildungsmaterialien und zeitgemäßer
    Bildung auseinandersetzt. In Fürstenberg
  • 45:38 - 45:44
    wurde ein eigener Hackerspace für
    Jugendliche gegründet. Die Mannheimer CMS-
  • 45:44 - 45:49
    Gruppe war auf einer Bildungsveranstaltung
    vom BSI und durfte da sogar eine Keynote
  • 45:49 - 45:53
    geben. Das sind alles so Sachen, die wir
    machen. Die Liste ist total unvollständig.
  • 45:53 - 45:58
    Und sorry, dass die Zeit einfach nicht
    reicht, um jetzt so viele Sachen
  • 45:58 - 46:02
    aufzulisten. Wichtig ist, einfach zu
    sagen: Wir machen das halt in unserer
  • 46:02 - 46:07
    Freizeit und stoßen dabei durchaus immer
    wieder an personelle und zeitliche
  • 46:07 - 46:14
    Grenzen. Deshalb möchte ich noch einen
    Aufruf starten. Ihr seid herzlich
  • 46:14 - 46:18
    eingeladen bei uns mitzumachen. Wir suchen
    immer Leute. Wenn Ihr Euch das vorstellen
  • 46:18 - 46:23
    könnt, meldet euch doch einfach mal bei
    Eurem Erfa oder Chaostreff in der Nähe und
  • 46:23 - 46:27
    sprecht mal mit den Leuten. Das ist uns
    natürlich irgendwie zweitrangig, was Ihr
  • 46:27 - 46:30
    alles könnt oder wie gut Ihr in der
    Community schon vernetzt sein. Es ist uns
  • 46:30 - 46:34
    einfach wichtiger, dass hier Lust habt,
    irgendwie mitzumachen. Vor allem morgens
  • 46:34 - 46:40
    in den Schulen, auch wenn man früh dafür
    aufstehen muss. Insgesamt geht es uns vor
  • 46:40 - 46:44
    allem darum, dass wir unsere Inhalte und
    Kompetenzen an Schulen über die
  • 46:44 - 46:48
    nachfolgende Generation in die
    Gesellschaft transportieren wollen. Mit
  • 46:48 - 46:53
    dem Aufkommen des Internets, also dem
    Internet für, sag ich mal, die breite
  • 46:53 - 46:58
    Bevölkerung vor einigen Jahren, gab's halt
    eine riesengroße Herausforderung für die
  • 46:58 - 47:04
    Schulen. Aber leider muss ich sagen, dass
    über zehn Jahre später die gleichen
  • 47:04 - 47:08
    Probleme immer noch bestehen und es nicht
    viel besser geworden ist. Mit unseren
  • 47:08 - 47:12
    einzelnen Workshops lösen wir natürlich
    die großen Probleme, die es irgendwie im
  • 47:12 - 47:18
    Bildungssystem gibt, nicht auf. So sind
    wir eigentlich nur … Ja, leider bewirkt
  • 47:18 - 47:24
    das da nicht so viel. Um da was zu ändern,
    bräuchten wir Änderungen in den
  • 47:24 - 47:30
    Bildungsplänen und vor allem eine Menge
    Fortbildungen für Lehrkräfte. In den über
  • 47:30 - 47:33
    zehn Jahren, die wir das halt machen,
    haben wir einige Einblicke in die Schulen
  • 47:33 - 47:37
    bekommen und welche Probleme es da in
    Bezug auf neue Technologien gibt und sehen
  • 47:37 - 47:43
    uns deshalb auch als Ansprechpartner zum
    Thema. Wir beraten manchmal andere und
  • 47:43 - 47:47
    beziehen regelmäßig Stellung zu
    bildungspolitischen Themen. Unter anderem
  • 47:47 - 47:52
    haben wir im Jahr 2019 eine Stellungnahme
    zur Umsetzung des Digitalpakts in Hessen
  • 47:52 - 47:56
    abgegeben, über die ich euch jetzt im
    zweiten Teil ein bisschen mehr erzählen
  • 47:56 - 48:06
    möchte. Der Digitalepakt wurde im Mai 2019
    endlich verabschiedet. Der sieht vor, dass
  • 48:06 - 48:10
    auf Regierungsebene, auf Bundesebene
    insgesamt 5 Milliarden Euro für IT-
  • 48:10 - 48:15
    Infrastruktur an Schulen bereitgestellt
    werden. Und weil Bildung aber Ländersache
  • 48:15 - 48:20
    ist, muss jedes einzelne Bundesland jetzt
    ein eigenes Gesetz entwerfen, wie dieses
  • 48:20 - 48:25
    Geld eigentlich an regionalen Schulen
    vergeben werden soll. Und wir durften eine
  • 48:25 - 48:29
    Stellungnahme zu schreiben. Hessen ist
    natürlich nur ein Bundesland, in dem
  • 48:29 - 48:32
    wahrscheinlich viele von euch nicht leben.
    Ich möchte aber betonen: Alle Bundesländer
  • 48:32 - 48:37
    müssen das umsetzen und die Probleme sind
    wirklich überall sehr ähnlich, weshalb
  • 48:37 - 48:45
    Hessen hier durchaus als stellvertretend
    gesehen werden darf. Unsere Stellungnahme
  • 48:45 - 48:50
    bestand im Großen und Ganzen so aus 7
    Kritikpunkten, auf die ich aus Zeitgründen
  • 48:50 - 48:53
    nicht alle einzeln eingehen kann. Ich
    möchte nur zwei Punkte ganz kurz
  • 48:53 - 48:57
    anschneiden, damit ihr mal eine
    Vorstellung habt, um was es da eigentlich
  • 48:57 - 49:04
    so geht. Und zwar ist der erste Punkt die
    Bildungsziele, die eigentlich kaum eine
  • 49:04 - 49:08
    Rolle spielen in diesen Gesetzen. Denn in
    den Gesetzen wird ganz viel über
  • 49:08 - 49:11
    Infrastruktur geschrieben. Aber es wird
    niemals darüber geschrieben, was es
  • 49:11 - 49:15
    eigentlich für Bildungsziele gibt.
    Digitalisierung wird immer nur als
  • 49:15 - 49:18
    technische Fragestellung angesehen. Dabei
    sind wir der Auffassung, dass man das
  • 49:18 - 49:23
    Ganze irgendwie als gesellschaftliche
    Fragestellung betrachten muss. Schließlich
  • 49:23 - 49:25
    hat die Digitalisierung ja auch einfach
    Auswirkungen auf alle
  • 49:25 - 49:30
    Gesellschaftsbereiche. Die Bildungsziele,
    die es in diesen Gesetzen allenfalls gibt,
  • 49:30 - 49:34
    sind das: "Wie kann ich die Inhalte, die
    wir bisher an den Schulen immer vermittelt
  • 49:34 - 49:39
    haben, mit neuen Medien besser vermitteln
    als bisher?" und "Wie kann ich
  • 49:39 - 49:43
    SchülerInnen zu versierten Anwenderinnen
    und Anwendern ausbilden von
  • 49:43 - 49:48
    Standardanwendungen?". Aus unserer Sicht
    müsste aber ein zusätzliches Ziel einfach
  • 49:48 - 49:54
    die digitale Mündigkeit sein. Digitale
    mündige Menschen sind in der Lage,
  • 49:54 - 49:59
    technologische Entwicklungen bezüglich
    ihrer Chancen und Risiken auf ihren Alltag
  • 49:59 - 50:04
    abzuschätzen und gewinnbringend zu nutzen.
    Damit meinen wir Menschen, die eine
  • 50:04 - 50:08
    ungefähre Vorstellung davon haben, was
    hinter ihrem Bildschirm passiert, und das
  • 50:08 - 50:15
    eben nicht nur auf technischer Ebene. Ein
    zweiter wichtiger Punkt, über die wir
  • 50:15 - 50:20
    geschrieben haben, sind Lehrkräfte. Denn
    es ist mittlerweile so, dass nach den
  • 50:20 - 50:25
    Vorgaben der Kultusministerkonferenz sind
    Lehrkräfte heute alle verpflichtet, neue
  • 50:25 - 50:31
    Medien in ihren Unterricht zu integrieren.
    Das gilt explizit nicht nur für den
  • 50:31 - 50:33
    Informatikunterricht, sondern das gilt für
    alle Unterrichtsfächer. Nur die Frage ist
  • 50:33 - 50:40
    halt: "Wie soll das in der Praxis
    funktionieren?" Es ja ist einfach so: Es
  • 50:40 - 50:44
    wird immer mehr Technik an die Schulen
    gebracht. Gerade durch den digitalen Markt
  • 50:44 - 50:49
    soll es neue Infrastruktur da geben. Aber
    wir haben halt Lehrkräfte, die großteils
  • 50:49 - 50:53
    einfach nicht wissen, wie man diese nutzen
    kann und wie man sie didaktisch sinnvoll
  • 50:53 - 51:00
    den eigenen Unterricht integriert. Das
    soll wirklich kein Vorwurf an irgendeine
  • 51:00 - 51:05
    Lehrkraft sein. Das kann man denen einfach
    nicht vorwerfen. Sie haben es schließlich
  • 51:05 - 51:09
    nie gelernt in ihrer Ausbildung und
    Fortbildung in dem Bereich gab es in den
  • 51:09 - 51:12
    letzten Jahren eben eigentlich auch nicht.
    Das heißt, wir haben ein riesengroßes
  • 51:12 - 51:17
    Defizit, was man irgendwie mal aufholen
    müsste. Es ist aber leider laut dem
  • 51:17 - 51:22
    Digitalpakt und den Umsetzungen überhaupt
    nicht vorgesehen. Und das halten wir
  • 51:22 - 51:27
    durchaus für ein großes Problem, weil wir
    einfach ungenutzte Technik haben. Wenn
  • 51:27 - 51:33
    Euch das ganze Thema interessiert: Wir
    haben im August 2019 unsere Stellungnahme
  • 51:33 - 51:39
    als Ganzes auf ccc.de zusammen mit einer
    Pressemitteilung veröffentlicht. 17 Seiten
  • 51:39 - 51:43
    ist sie insgesamt lang. Lest sie in Ruhe,
    wenn Euch das Thema interessiert. Zum
  • 51:43 - 51:52
    Abschluss noch ein kurzes Fazit. Wir haben
    in unserer Stellungnahme zahlreiche
  • 51:52 - 51:56
    Probleme und konstruktive Lösungsansätze
    aufgezeigt. Aber leider ist relativ wenig
  • 51:56 - 52:02
    davon am Ende in das später verabschiedete
    Gesetz eingeflossen. Wir glauben nicht,
  • 52:02 - 52:08
    dass das Gesetz aus technischer Sicht in
    der Praxis funktionieren kann. Viel
  • 52:08 - 52:11
    wichtiger finden wir aber, dass der
    digitale Pakt ohne einen Richtungswechsel
  • 52:11 - 52:17
    von zeitgemäßer Ausstattung zu zeitgemäßer
    Bildung zu scheitern droht. Denn es geht
  • 52:17 - 52:21
    um mehr als Bildung. Es geht letztendlich
    darum, wie wir unsere Gesellschaft in
  • 52:21 - 52:25
    Zeiten der Digitalisierung gestalten
    wollen. Wollen wir diesen Wandel von
  • 52:25 - 52:29
    großen Firmen wie Microsoft oder Google
    durch ihre Produkte gestalten lassen und
  • 52:29 - 52:34
    junge Menschen zu ihren Anwendern
    erziehen? Oder wollen wir junge Menschen
  • 52:34 - 52:39
    befähigen, die Chancen und Risiken von
    Technologien besser einzuordnen? Damit
  • 52:39 - 52:43
    würde schließlich die gesamte Gesellschaft
    die Fähigkeit entwickeln, den digitalen
  • 52:43 - 52:48
    Wandel selbst zu gestalten. Danke!
    Applaus
  • 52:48 - 52:59
    Holgi: Das letzte Mal als ich heute mit
    Linus Neumann gesprochen habe, hatte er
  • 52:59 - 53:03
    Wortfindungsstörungen. So wenig hatte er
    geschlafen gehabt. Ich weiß gar nicht, ob
  • 53:03 - 53:08
    der noch hier ist. Bist du noch hier,
    Linus? Da bist du. Du bist jetzt dran, ne.
  • 53:08 - 53:13
    Du müsstest dann … Doch steht hier. Holgi
    kichert
    Watt? Will er nicht? Gut, dann
  • 53:13 - 53:18
    machen wir was anderes. Wer seid Ihr denn
    jetzt schon wieder? Ihr wollt jetzt weiter
  • 53:18 - 53:20
    mit der Datenschleuder machen.
    Marei: Genau.
  • 53:20 - 53:22
    [??]: Ja, dann machen wir jetzt mit der
    Datenschleuder. Was ist denn hier schon
  • 53:22 - 53:23
    wieder?
    Marei: Wir hatten ja ähnlich wie die
  • 53:23 - 53:28
    Haecksen ein Jubiläum und das ein bisschen
    größer. Wir haben dieses Jahr die Ausgabe
  • 53:28 - 53:36
    100 rausgebracht und das ist sie übrigens.
    Applaus
  • 53:36 - 53:40
    Wir haben im Vorfeld so ein bisschen
    überlegt. Ja, hundert Ausgaben
  • 53:40 - 53:43
    Datenschleuder. Was machen wir da so? Wir
    hätten gern ein bisschen Rückblick
  • 53:43 - 53:49
    gemacht. Also was ist eigentlich von der
    Eins bis zur Hundert passiert? Und das hat
  • 53:49 - 53:56
    nicht so ganz geklappt. Es waren so viel
    andere Themen, die das Chaos beschäftigt
  • 53:56 - 54:02
    haben. Die 100 könnt ihr dann demnächst
    online lesen, wer sie noch nicht gelesen
  • 54:02 - 54:06
    hat. Wer hat sie hier schon gelesen? Ich
    muss mal kurz fragen. Ja doch einige. Also
  • 54:06 - 54:10
    ist hier. Kennt man. Das mit dem
    Demnächst ist so ein Ding. Ich hatte
  • 54:10 - 54:13
    eigentlich vor, dass Ihr sie ab heute
    online lesen könnt. Aber wir haben so ein
  • 54:13 - 54:19
    bisschen mit dem diesjährigen Motto zu
    kämpfen und von daher wird es
  • 54:19 - 54:26
    wahrscheinlich noch ein paar Tage dauern.
    Aber in der 100 gab's dann statt einem
  • 54:26 - 54:31
    Rückblick hochpolitische Themen, weil das,
    was das Chaos bewegt, bewegt uns auch. Als
  • 54:31 - 54:35
    Organ des Chaos Computer Clubs wollen wir
    natürlich so ein bisschen das
  • 54:35 - 54:40
    rüberbringen, was euch beschäftigt und was
    den Club insgesamt bewegt. Hier jetzt
  • 54:40 - 54:43
    einfach ein paar symbolische Beispiele.
    Wir hatten einmal die
  • 54:43 - 54:48
    Unvereinbarkeitserklärung der Wiener, dann
    ein bisschen was zu kritischer
  • 54:48 - 54:59
    Infrastruktur mit der AG Kritis und das
    E-Voting in der Schweiz. Nach der 100
  • 54:59 - 55:03
    konnten wir natürlich nicht aufhören.
    Dementsprechend gab es kurz vor
  • 55:03 - 55:09
    Weihnachten quasi als Weihnachtsgeschenk
    vor dem Kongress die 101. Es ist
  • 55:09 - 55:22
    eigentlich … Ja willst du was dazu sagen?
    [Unbekannt 4]: Ja. Also die 101. Wir haben
  • 55:22 - 55:28
    da sehr schöne Bildschirmtext-Dinge drin,
    wie Ihr gerade von Marei gehört habt. Die
  • 55:28 - 55:32
    haben sie ja gerade rausgebracht. Ich will
    euch jetzt nicht zu viel vorausnehmen,
  • 55:32 - 55:34
    weil ich nehme an, die meisten von Euch
    haben es noch nicht gelesen. War gerade im
  • 55:34 - 55:38
    Briefkasten bevor man hierher gekommen ist
    und dieses gerade-im-Briefkasten-bevor-
  • 55:38 - 55:42
    man-hergekommen-ist da hab ich mich
    hauptsächlich drum gekümmert. Ich hab mich
  • 55:42 - 55:46
    also um den Druck, den Versand, das
    Eintüten in die Umschläge und so weiter
  • 55:46 - 55:50
    gekümmert. Und das ist ganz schön viel
    Arbeit. Ich meine, wir schicken die erst
  • 55:50 - 55:55
    einmal an eine Schule, wo sie dann
    eingetütet werden von einer
  • 55:55 - 55:59
    Behindertenwerkstatt in dieser Schule. Und
    das ist alles total toll, und die machen
  • 55:59 - 56:02
    das alles großartig. Aber das heißt auch
    zum Beispiel, dass es nicht so bequem ist
  • 56:02 - 56:07
    wie ein Lieferservice, wo man dann
    irgendwie einmal Geld gegen wirft und da
  • 56:07 - 56:09
    kommt dann irgendwann eine Datenschleuder
    hinten raus, die dann bei Euch im
  • 56:09 - 56:13
    Briefkasten landet. Ich muss mich dann
    auch zum Beispiel darum kümmern, dass der
  • 56:13 - 56:17
    Versand mit Post richtig gemacht wird, und
    ich bin da ja nicht so der Experte, der
  • 56:17 - 56:23
    das jeden Tag macht. Also…
    Makei: Das sind doch alles Ausreden. Also
  • 56:23 - 56:28
    gesteh mal bitte hier!
    [Unbekannt 4]: Genau schaut unten rechts:
  • 56:28 - 56:35
    Behälter 136. So läuft das bei der
    Datenschleuder dauernd. Ich gebe es zu.
  • 56:35 - 56:39
    Ich bin auch an diesem Ding schuld. Aber
    hey, wir lernen alle die ganze Zeit dazu.
  • 56:39 - 56:43
    Es ist sehr aufregend, es macht viel Spaß
    und wir kriegen diese verdammte
  • 56:43 - 56:46
    Datenschleuder zu euch, auch wenn es erst
    anderthalb Monate später als gehofft wird
  • 56:46 - 56:50
    oder sowas. Und wir sind sehr stolz
    darauf, dass wir die Frequenz von
  • 56:50 - 56:54
    irgendwie alle x Jahre auf alle halbe
    Jahre gerade runter gekriegt haben.
  • 56:54 - 56:56
    Marei: So ungefähr, wenn die Post
    mitspielt.
  • 56:56 - 57:07
    Applaus
    [Unbekannt 4]: Also. Die Datenschleuder
  • 57:07 - 57:12
    101 jetzt draußen. Wer sie noch nicht hat,
    weil er kein Mitglied ist oder Abonnent –
  • 57:12 - 57:18
    Er oder Sie. Holt sie ääääh Sorry, könnt
    Ihr Euch nicht holen. Die ist vergriffen.
  • 57:18 - 57:22
    Holgi lacht
    Marei: Wieder was, was er verbockt hat.
  • 57:22 - 57:25
    [Unbekannt 4]: Was heißt verbockt? Die
    Nachfrage ist jetzt plötzlich so hoch
  • 57:25 - 57:29
    gewesen, so viele Leute, die sie haben.
    Die ganzen Erfas, die gesagt haben: "Hey,
  • 57:29 - 57:31
    wir wollen auch eine Box mit
    Datenschleudern haben. Schickt uns mal
  • 57:31 - 57:35
    eine zu!" Nach dem Druck mussten wir den
    Erfas sagen: Oh sorry, so viele haben wir
  • 57:35 - 57:41
    gar nicht. Und dann hatte nicht jeder Erfa
    so viel bekommen, wie er wollte. Aber hey,
  • 57:41 - 57:45
    kleiner Tipp: Mitglieder kriegen auf jeden
    Fall eine nach Hause geliefert. Sehr Ihr
  • 57:45 - 57:49
    dieses grüne i da oben? Da ist ein
    Vereinstisch. Da könnt ihr einen
  • 57:49 - 57:53
    Mitgliedsantrag ausfüllen. Ich hab gehört,
    das ist gar nicht so schwierig. Und dann
  • 57:53 - 57:58
    kriegt Ihr 'ne Datenschleuder.
    Applaus
  • 57:58 - 58:02
    Makei: Aber damit es noch einige
    Datenschleudern gibt, muss ich euch
  • 58:02 - 58:06
    trotzdem noch kurz darum bitten, dass wir
    uns immer für alles interessieren, was
  • 58:06 - 58:10
    euch so bewegt. Also wenn ihr Themen habt,
    Ideen habt, was einreichen wollt: Immer
  • 58:10 - 58:14
    schön an die ds@ccc.de und wir gucken
    dann, was wir damit machen können.
  • 58:14 - 58:24
    [Unbekannt 4]: Dankeschön
    Holgi: Dankeschön. Joar, nachdem es jetzt
  • 58:24 - 58:27
    gerade meinen Ablauf komplett
    durcheinander geworfen hat, weil ich
  • 58:27 - 58:30
    dachte, dass das jetzt alles erst in 'ner
    halben Stunde passiert … Ich gucke mal.
  • 58:30 - 58:32
    Was passiert denn? wer kommt denn jetzt
    als nächstes? So.
  • 58:32 - 58:36
    [Unbekannt 5]: Freiburg kommt, hörte ich.
    Holgi: Ja, mach mal.
  • 58:36 - 58:40
    [Unbekannt 5]:So aus.
    Holgi: Worum geht's denn?
  • 58:40 - 58:44
    smtw: Ja, eigentlich nicht ganz passend
    zum Jahresrückblick. Wir sind vor zwei
  • 58:44 - 58:51
    Jahren bereits umgezogen, hatten da das
    ganz große Glück auf dem Mietshaus-
  • 58:51 - 58:56
    Syndikat in Freiburg Räumlichkeiten zu
    bekommen. Übrigens für umziehende
  • 58:56 - 59:01
    Hackerspaces sehr zu empfehlen: Schaut
    euch mal lokale Wohnprojekte an. Und wie
  • 59:01 - 59:06
    das so ist mit diesen Umzügen, das ist ja
    immer grundsätzlich nach einem Jahr
  • 59:06 - 59:15
    vollständig abgeschlossen. Ich glaub die
    Einheit war BER-Jahre. Aber gut. Klar geht
  • 59:15 - 59:20
    immer ein bisschen. Wir haben dann auch
    natürlich gleich Glas beantragt. Dauert in
  • 59:20 - 59:24
    Deutschland auch etwas länger. Ich habe
    gute Nachrichten für uns in Freiburg.
  • 59:24 - 59:31
    Kabel liegt. Glas auch. Licht nein. Bei
    der Telekom muss noch irgendjemand das
  • 59:31 - 59:40
    SAP-Fax abschreiben. Ihr wisst schon.
    Demnächst haben wir Glas. Juhu! Ansonsten
  • 59:40 - 59:44
    ist in Freiburg eigentlich immer so
    einiges los. Viele kleine Veranstaltungen.
  • 59:44 - 59:48
    Das hier war jetzt von einem Maus-Tag, der
    auch immer sehr viel Spaß macht. So
  • 59:48 - 59:52
    langsam kommt die ganze Sache mit diesem
    Hackspace auch ins Booten. Wir haben immer
  • 59:52 - 59:58
    mehr Ausrüstung, sortieren uns immer mehr
    und haben da ganz viel Spaß Dinge zu tun.
  • 59:58 - 60:05
    Radio machen wir sehr regelmäßig. Wir
    hatten auch eine kleine Retro-Gaming-
  • 60:05 - 60:08
    Nacht. Das kann ich dann vielleicht auch
    Dir, Holgi, empfehlen. Mario Kart ist
  • 60:08 - 60:11
    Standardprogramm bei uns auch.
    Holgi: Da komm' ich doch mal rum dann.
  • 60:11 - 60:15
    smtw: Genau, kommste ich einfach mal
    vorbei. Wir haben sogar eine Dusche.
  • 60:15 - 60:18
    Holgi: Rieche ich?
    smtw: Weiß ich nicht, aber ich komme
  • 60:18 - 60:25
    gleich mal rüber und kontrollier das. 'Ne
    Waschmaschine übrigens auch, ne. So als
  • 60:25 - 60:28
    Standard … Falls nötig.
    Holgi: Dann ess ich jetzt hier weiter, ist
  • 60:28 - 60:32
    ja nicht so …
    smtw: Nee, das passt. Wir haben die
  • 60:32 - 60:36
    Räumlichkeiten schön in der Innenstadt.
    Auch das sehr zu empfehlen. Wir haben den
  • 60:36 - 60:40
    Umzugshazzle auf uns genommen, weil das
    einfach sehr schön von der Lage, von der
  • 60:40 - 60:44
    Größe, von allem war, mehrere Räume etc.
    und ich kann es eigentlich nur allen
  • 60:44 - 60:50
    empfehlen. Es rumpelt dann natürlich
    maximal ein Jahr, weil so lang geht der
  • 60:50 - 60:57
    Umzug. Aber wir haben einen ziemlichen
    Mitgliederzuwachs gefunden, weil wir jetzt
  • 60:57 - 61:00
    sehr innenstadtnah sind. Drei Minuten vom
    Hauptbahnhof. Kommt uns doch einfach mal
  • 61:00 - 61:04
    besuchen, falls Ihr auf den Weg in den
    Urlaub seid, zum Beispiel im Süden oder
  • 61:04 - 61:11
    ähnliches. Ich habe noch so'n zweites
    Ding, ein kleines Anliegen, und zwar bei
  • 61:11 - 61:13
    vielen anderen von euch schlagen
    vielleicht auch so langsam diese
  • 61:13 - 61:22
    5G-Menschen ein. Das ist in Freiburg
    traditionell sehr beliebt. Das nimmt zum
  • 61:22 - 61:26
    Teil sehr bizarre Züge an. Woraufhin wir
    uns entschlossen haben, das hier
  • 61:26 - 61:33
    anzubieten. Ein 5G-Detox-Resilienz-Craft-
    Bier. Auch als Tschunk-Variante möglich.
  • 61:33 - 61:43
    Applaus
    Ganz im Ernst aber: Generell wir halten es
  • 61:43 - 61:46
    in Freiburg gerade sehr wichtig uns da zu
    engagieren. Wir haben uns da angeschaut,
  • 61:46 - 61:50
    es gab dann Bürgerversammlungen und
    Begehren und ähnliches. Extrem viel
  • 61:50 - 61:55
    Unsicherheit. Da wird extrem viel
    technischer Schmu erzählt. Da haben Leute
  • 61:55 - 62:00
    keine Ahnung, sind stark verängstigt. Da
    können wir als Technies durchaus etwas
  • 62:00 - 62:04
    bewegen. Ja, da sind Wavies drunter, da
    kann man sich auch mal lustig machen.
  • 62:04 - 62:07
    Manche Anliegen sind aber tatsächlich
    ernst. Leider vermischen Sie dann die
  • 62:07 - 62:13
    Wavies mit den Problemen der digitalen
    Bildung, wo wir eigentlich dann dazu
  • 62:13 - 62:18
    aufrufen, dass man das doch bitte sehr
    strikt trennt: Diese katastrophale Angst
  • 62:18 - 62:25
    vor Strahlen und die Probleme, die wir bei
    der digitalen Bildung haben. Insofern, wir
  • 62:25 - 62:28
    brauen auch gerne wie Ihr seht. Das ist
    nämlich Craft-Bier. Eigenständig im
  • 62:28 - 62:33
    Hackspace gebraut, offiziell angemeldet
    und allem. Schaut da vorbei! Dann kriegt
  • 62:33 - 62:37
    ihr was gegen Eure 5G-Ängste. Ansonsten
    würde ich jetzt auch direkt weitergeben.
  • 62:37 - 62:44
    Vielen Dank.
    Holgi: Dankeschön! Ich habe mittlerweile
  • 62:44 - 62:49
    auch den Überblick über meine Papiere
    wiedergefunden und kann euch nur noch
  • 62:49 - 62:52
    einmal ermahnen: Druckt nicht
    doppelseitig, sonst verliert Ihr den
  • 62:52 - 62:57
    Überblick! Oder macht wenigstens
    Seitenzahlen drauf. Das ist Daria. Steht
  • 62:57 - 63:00
    jedenfalls auf meinem Ablauf.
    Daria: Wie bitte?
  • 63:00 - 63:04
    Holgi: Nicht?
    Daria: Ich hab dich nicht verstanden
  • 63:04 - 63:05
    leider.
    Holgi: Tatsächlich nicht?
  • 63:05 - 63:08
    Daria: Ich hab dich leider nicht
    verstanden.
  • 63:08 - 63:10
    Holgi Achso. Ich sagte: "Das ist Daria."
    Du bist Daria, oder?
  • 63:10 - 63:11
    Daria: Das ist richtig. Ich bin Daria.
    Holgi: Ja. Gut, dann ist nicht mehr alles
  • 63:11 - 63:15
    durcheinander. Und Daria wird aus'm
    Chaospott watt erzählen.
  • 63:15 - 63:20
    Daria: Genau das ist richtig. Ich bin
    Daria aus dem Chaospott aus Essen und ich
  • 63:20 - 63:26
    darf euch heute erzählen, was wir 2019 so
    in Essen im schönen Ruhrgebiet getrieben
  • 63:26 - 63:32
    haben. Erst einmal sind wir gewachsen und
    zwar haben wir dieses Jahr die
  • 63:32 - 63:38
    100-Mitglieder-Marke geknackt. Da haben
    wir uns sehr darüber gefreut. Und das
  • 63:38 - 63:42
    können wir mehr oder weniger nächstes Jahr
    mit unserem zehnjährigen Jubiläum feiern.
  • 63:42 - 63:52
    Genau. So, und jetzt komme ich dazu, was
    wir letztes Jahr gemacht haben bzw. dieses
  • 63:52 - 63:56
    Jahr. Und zwar waren wir viel mit Chaos
    Macht Schule unterwegs. Wir haben
  • 63:56 - 63:59
    verschiedene Vorträge und Workshops an
    Universitäten und Schulen gehalten und
  • 63:59 - 64:06
    haben auch am Maus-Türöffner-Tag
    teilgenommen und den veranstaltet und zwar
  • 64:06 - 64:10
    am 3. Oktober diesen Jahres und haben mit
    Kindern und Jugendlichen dort LED-
  • 64:10 - 64:19
    Leuchtsterne, die Berühmten gelötet,
    gebastelt. Dann haben wir außerdem im
  • 64:19 - 64:26
    Februar noch die Hack Im Pott ein viertes
    Mal veranstaltet und das war sehr
  • 64:26 - 64:29
    erfolgreich. Wir sind auch nächstes Jahr
    wieder mit dabei und würden uns freuen,
  • 64:29 - 64:35
    wenn wir ein, zwei Gesichter von euch oder
    auch drei oder vier sehen. Sprechen uns
  • 64:35 - 64:41
    an, wenn ihr Lust darauf habt. Genau. Dann
    könnt Ihr zu uns kommen.
  • 64:41 - 64:49
    Applaus
    Holgi: Das ging schnell. Aber jetzt kommt
  • 64:49 - 64:55
    der vorhin schon angekündigte Linus
    Neumann auf die Bühne, wird direkt mal
  • 64:55 - 65:01
    einen Überblick über zwei Themen geben,
    die den CCC dieses Jahr beschäftigt haben.
  • 65:01 - 65:04
    Das eine Thema ist Ola Bini. Ola Bini ist
    ein Mensch, der die falschen Freunde hatte
  • 65:04 - 65:10
    und darum jetzt gerade in Haft sitzt. Und
    damit Linus nicht nur über unangenehme
  • 65:10 - 65:15
    Dinge reden muss, wird er auch noch
    erzählen was Fusion bleibt denn dieses
  • 65:15 - 65:19
    Jahr auf die Reihe bekommen hat. Denn ich
    weiß nicht, ob es euch so ging. Also ich
  • 65:19 - 65:22
    hatte diese Jahr gedacht: "Nee, Fusion
    lässte mal aus. Das ist ja auch was für
  • 65:22 - 65:26
    junge Leute. Die nehmen da alle Drogen.
    Und auf's Dixi willst du auch nicht immer
  • 65:26 - 65:29
    gehen und so was." Und dann kommt auf
    einmal dieser Polizist und sagt: "Nee,
  • 65:29 - 65:32
    hier muss jetzt Recht und Ordnung." Und
    dann hab ich Panik gekriegt und versucht
  • 65:32 - 65:35
    noch ein Ticket für die Fusion zu kriegen.
    Aber es ist nochmal alles gut gegangen.
  • 65:35 - 65:40
    Wir fangen allerdings an mit Ola Bini.
    Linus: Ja. Einige haben ja sicherlich
  • 65:40 - 65:47
    mitbekommen, dass in Ecuador sich der
    politische Wandel ereignet hat. Nicht nur
  • 65:47 - 65:53
    Julian Assange aus der Botschaft geflogen,
    wo er Asyl bekommen hat, sondern auch –
  • 65:53 - 65:56
    bei Weitem nicht so sehr von der
    Öffentlichkeit beachtet – wurde Ola Bini,
  • 65:56 - 66:02
    ein Schwede, in Ecuador verhaftet, der
    dort seit 2013, glaube ich, lebt und wird
  • 66:02 - 66:07
    jetzt dort festgehalten mit Vorwürfen, die
    sie ihm irgendwie nicht so ganz erklären.
  • 66:07 - 66:10
    Sie lassen ihn aber irgendwie nicht raus
    aus dem Knast, weil sie Angst haben, weil
  • 66:10 - 66:15
    er Computer programmieren kann. Er ist da
    jetzt irgendwie in einer sehr komischen
  • 66:15 - 66:20
    Situation, wo ihm die rechtlichen Wege
    irgendwie versperrt werden und er nicht
  • 66:20 - 66:24
    wirklich raus kann. Es ist eigentlich
    allen Menschenrechtsorganisationen klar,
  • 66:24 - 66:28
    dass das so nicht in Ordnung ist, was mit
    ihm geschieht. Wir sind mit vielen anderen
  • 66:28 - 66:34
    immer wieder bemüht, diesem Fall auch
    Aufmerksamkeit zu bringen. Weil: Der Typ
  • 66:34 - 66:40
    hat keinen Vorwurf, der ihm gemacht wird,
    und ist inzwischen seit April 2019 im
  • 66:40 - 66:46
    Knast. Wir hatten auch auf dem Camp schon
    darauf aufmerksam gemacht und ich denke,
  • 66:46 - 66:50
    solche Fälle sind sehr wichtig. Dass wir
    die im Auge behalten und dafür sorgen,
  • 66:50 - 66:53
    dass hier die Menschenrechte unserer
    Freundinnen und Freunde gewahrt werden.
  • 66:53 - 66:57
    Deswegen war mir das wichtig nochmal
    darauf hinzuweisen im Rahmen dieses
  • 66:57 - 67:07
    Jahresrückblicks.
    Applaus
  • 67:07 - 67:11
    Wir haben natürlich in jedem Jahr
    irgendwie mit Angriffen auf unsere
  • 67:11 - 67:16
    Freiheiten und Rechte zu tun. Ich habe
    irgendwann, ich glaube, ich will es jetzt
  • 67:16 - 67:19
    nicht genau sagen, es müsste so um Ostern
    gewesen sein, wenn ich mir die Stadt
  • 67:19 - 67:23
    angucke, in der ich den Anruf bekommen
    habe, einen Anruf bekommen vom
  • 67:23 - 67:30
    Kulturkosmos, der das Fusion-Festival
    bedroht sah von verrückten Anforderungen,
  • 67:30 - 67:35
    was die Sicherheitskonzepte dieser
    Veranstaltung anginge. Und der Anruf war
  • 67:35 - 67:40
    irgendwie so: " Ja, hör mal. Ihr vom CCC,
    ne. Ihr macht doch hier eh schon so viel
  • 67:40 - 67:43
    und mit der Pressearbeit, das könnt ihr ja
    auch. Könnt ihr nicht irgendwie uns dabei
  • 67:43 - 67:47
    helfen, eine Pressekampagne hinzukriegen,
    dass wir unser Festival weiter machen
  • 67:47 - 67:54
    dürfen. und dieser Versuch der Polizei,
    das Festival an der Durchführung zu
  • 67:54 - 67:59
    hindern, irgendwie eingedämmt wird. Naja,
    ich habe mir gedacht, kannst nicht immer
  • 67:59 - 68:06
    nur gewinnen. CCC Pressearbeit ist halt
    eigentlich immer gewinnen. Musst halt auch
  • 68:06 - 68:09
    mal ins Risiko gehen, habe ich mir
    gedacht. Okay, machen wir Fusion-
  • 68:09 - 68:15
    Pressearbeit. Es hat sich dann nachher
    eine wahnsinnige Verschwörung noch
  • 68:15 - 68:19
    offenbart, dass da tatsächlich
    irgendwelche AfD-Leute und verurteilte
  • 68:19 - 68:23
    Gewalttäter irgendwie einen Plan
    geschmiedet hatten, das Fusion-Festival
  • 68:23 - 68:30
    mit Wasserwerfern und sonstigem zu
    schützen oder zu kühlen. Dafür aber hatten
  • 68:30 - 68:35
    wir einen Vortrag gehalten auf dem
    Festival selber und Stefan Pelzer hat auch
  • 68:35 - 68:39
    einen Vortrag darüber gehalten beim Camp,
    die ich euch dann nochmal herzlich ans
  • 68:39 - 68:45
    Herz legen möchte. Damit wären wir auch
    schon beim Camp und über das Camp erzählt
  • 68:45 - 68:48
    euch der smtw.
    smtw: Guten Tag
  • 68:48 - 68:52
    Holger: Da isser wieder!
    smtw: Holger, bist du ausreichend
  • 68:52 - 68:54
    verwirrt? Dein Plan.
    Holger: Bitte? Verzeihung.
  • 68:54 - 68:56
    smtw: Ausreichend verwirrt, dass die selbe
    Person schon wieder hier steht?
  • 68:56 - 68:59
    Holger: Ich bin. Ja. Ich bin, jetzt aber.
    Jetzt geht es mir wieder einigermaßen gut.
  • 68:59 - 69:02
    Wie war es denn eigentlich auf dem Camp?
    Ich hab ja, weil das alle vier Jahre nur
  • 69:02 - 69:03
    ist …
    smtw: Warst du nicht?
  • 69:03 - 69:07
    Holgi: Weil es ja alle vier Jahre nur ist,
    habe ich mir in die Woche, wo das anfing,
  • 69:07 - 69:11
    genau in diese Woche Arbeit gelegt, die
    ich nicht verschieben konnte. Also lass
  • 69:11 - 69:15
    mal hören. Was habe ich verpasst?
    smtw: Also,der Termin ist immer bekannt
  • 69:15 - 69:22
    Holgi: Freitag bin ich dann gekommen.
    smtw: Wer war denn hier da am Camp? Doch
  • 69:22 - 69:24
    ein paar
    Holgi: Och Mensch. Warum wart ihr denn
  • 69:24 - 69:27
    alle nicht beim Camp?
    smtw: Guckt euch das doch mal an hier auf
  • 69:27 - 69:35
    der Leinwand dieses Bild. Bunt. Sehr bunt.
    Also Camp ist … naja, du hast halt 5.000
  • 69:35 - 69:39
    Hacker auf'm Acker. Zeltlager für Elektro-
    Geeks
  • 69:39 - 69:47
    Holgi: Und Staub.
    smtw: Ja. C3-Staub gefällt das. Also neben
  • 69:47 - 69:51
    einigen Staubproblemen gab's eigentlich
    nur ein ganz großes Problem: Dieses Camp
  • 69:51 - 69:57
    war zu kurz, mehr Kritik hab ich am Camp
    nicht. Der Rest war einfach nur
  • 69:57 - 70:02
    fantastisch. So Zelten und Computer, das
    funktioniert doch durchaus sehr viel
  • 70:02 - 70:06
    besser zusammen, als manch einer denkt.
    Kann man sehr empfehlen. Es gibt in 2
  • 70:06 - 70:10
    Jahren auch nochmal wieder im Ausland
    irgendwelche Camps. Da könnt euch mal
  • 70:10 - 70:16
    umschauen und vielleicht mal einen
    Vorgeschmack abholen. Infrastruktur hat
  • 70:16 - 70:21
    super funktioniert. Die Veranstaltung
    selber war einfach sehr gemütlich. Man
  • 70:21 - 70:25
    konnte da die ganze Tag und Nacht
    rumlaufen. Ich hab den vollständigen
  • 70:25 - 70:31
    Überblick verloren, was es alles an
    fantastischen Dingen gab. Ich hab relativ
  • 70:31 - 70:36
    viel mit der Village-Orga gemacht. Ich
    weiß auch nicht mehr, wie viele Gruppen da
  • 70:36 - 70:46
    waren. Es waren zu viele. Aus allen Ecken
    und Ländern der Republik und im Ausland.
  • 70:46 - 70:51
    Ein ganz großes Happening, ein ganz großes
    Festival und eine unbedingte Empfehlung,
  • 70:51 - 70:56
    sich das mal anzuschauen. Wenn ihr denn
    mit Draußenschlafen klarkommt oder
  • 70:56 - 70:59
    Wohnwagen.
    Holgi: Wer hatte eigentlich dieses Ding
  • 70:59 - 71:02
    mitgebracht? Da war so ein kleines
    Wägelchen, das, je nachdem wo auf dem Camp
  • 71:02 - 71:06
    es sich befunden hat, andere Musik
    gespielt hat und das jeder durch die
  • 71:06 - 71:09
    Gegend schieben konnte. Und damit konnte
    man wunderbar trollen, wenn man das dann
  • 71:09 - 71:11
    irgendwo in so Zeltstädte gestellt hat und
    gegangen ist.
  • 71:11 - 71:15
    smtw: Wer das gemacht hat, weiß ich nicht.
    Aber das war schön. Das war so GPS
  • 71:15 - 71:20
    gesteuert. Also positionsabhängig davon
    wurde Musik erzeugt. Da gab es noch viel,
  • 71:20 - 71:24
    viel mehr solche Projekte. Da haben wir
    aber nochmal einen Spezialisten für das
  • 71:24 - 71:29
    allergrößte und interessanteste Projekt,
    nämlich die Cardio-Badge und da würde ich
  • 71:29 - 71:33
    mal den Geo dazuholen. Der kann euch da
    besser was erzählen.
  • 71:33 - 71:43
    Geo: Nach dem sehr erfolgreichen Badges
    2011 und 2015 war uns klar, dass wir auf
  • 71:43 - 71:47
    dem Camp auch wieder was Neues und
    Innovatives brauchen. Und herausgekommen
  • 71:47 - 71:50
    ist dabei das CardIO, ich trage auch eins
    davon am Handgelenk, alsoes ist ein Batch,
  • 71:50 - 71:54
    das man nicht um den Hals hängt, sondern
    wirklich als Uhr trägt. Was man, der Name
  • 71:54 - 71:58
    CardIO kommt nicht von ungefähr. Man kann
    damit ein EKG messen. Ich messe auch hier
  • 71:58 - 72:00
    gerade. Da sieht man auch, dass es nicht
    sonderlich entspannend ist, hier auf der
  • 72:00 - 72:06
    Bühne zu stehen. Es kann aber nicht nur
    CardIO, es kann auch ein Druckmesser. Und
  • 72:06 - 72:10
    damit kann man zum Beispiel eine Messung
    machen. Es hat ein Beschleunigungssensor
  • 72:10 - 72:14
    und einen GyroSensor, den man für
    Blödeleien nutzen kann, oder für sinnvolle
  • 72:14 - 72:20
    Anwendungen. Mit denen LED, die hier
    verbaut sind, kann man so schöne Light
  • 72:20 - 72:24
    Paintings machen wie hier auf dem Bild
    sehr schön gezeigt. Ein ziemlich schöner
  • 72:24 - 72:30
    3D Magnet Sensor drin. Alle diese Apps,
    die man da gesehen hat, sind in Payton
  • 72:30 - 72:34
    geschrieben. Das heißt, die Schnittstelle
    ist recht einfach, aber auch die Micro
  • 72:34 - 72:39
    Mabel, was ein Spiel ist, zeigt ganz gut,
    dass man relativ einfach mit Payton
  • 72:39 - 72:44
    trotzdem sehr tolle Sachen machen kann.
    Wem Python nicht reicht, der kann doch
  • 72:44 - 72:51
    trotzdem noch C programmieren und dann
    schicke 3D Simulationen machen. Es gibt
  • 72:51 - 72:54
    zusätzlich dazu eine Companion App, die
    man auf seinem Smartphone installieren
  • 72:54 - 73:00
    kann, mit dem man die Daten und diese Apps
    auf das CardIO übertragen kann. Das nicht
  • 73:00 - 73:03
    Einzige, was aus nurum entstanden ist,
    also gerade auf dem Camp, haben sich viele
  • 73:03 - 73:10
    Gedanken gemacht 3D-Druck und Laser Cuter
    Cases. Die CPU ist ganz spannend, weil sie
  • 73:10 - 73:16
    ja eine ganz moderne CPU mit zwei Kernen
    ist, worauf zum einen das Payton Micro
  • 73:16 - 73:21
    Python gelaufen ist. Die war so aktuell,
    da kommen wir gleich nochmal dazu. Das hat
  • 73:21 - 73:26
    zu Problemen geführt. Das soll ja ein
    Jahresrückblick sein. Deswegen habe ich
  • 73:26 - 73:32
    die Timeline für das CardIO. Am 35C3 hat
    man zum ersten Mal sich Gedanken gemacht,
  • 73:32 - 73:37
    dass man das als Wearable am Arm haben
    möchte. Die ersten Prototypen sahen dann
  • 73:37 - 73:44
    ungefähr so aus. Gelächter Als man dann
    wusste, wie groß das ungefähr werden soll,
  • 73:44 - 73:48
    konnte man sich Gedanken machen, was denn
    da jetzt alles rein wollte. Und es wurde
  • 73:48 - 73:54
    quasi mit dem Schaltplan im Februar
    begonnen zu arbeiten. Die große Frage war,
  • 73:54 - 73:58
    wie man das Ganze wirklich am Arm tragen
    kann. Also die Befestigung am Armband war
  • 73:58 - 74:05
    dann gelöst, im März war einem Workshop in
    Berlin. Die ersten Prototypen vom unteren
  • 74:05 - 74:10
    Board, das wir fundamental nennen, ist im
    April fertig gewesen, und drei Tage später
  • 74:10 - 74:15
    habe ich es auch gleich am Easterhegg
    präsentiert. Direkt dann am Ende April
  • 74:15 - 74:20
    konnte man anfangen mit der Firma zu
    arbeiten. Die Platinen wurden bestückt,
  • 74:20 - 74:27
    die Prototypen. Und, oh Wunder, sie haben
    tatsächlich sofort funktioniert. Weniger
  • 74:27 - 74:31
    gut funktioniert hat das erste Layout des
    oberen Boards, des sogenannten Harmonc
  • 74:31 - 74:36
    Boards. Das hat eher nicht viel getan.
    Trotzdem haben wir dann direkt im Mai die
  • 74:36 - 74:42
    Badges mit verkauft, mehr oder minder als
    ein Crowdfunding zusätzlich zum Camp. Die
  • 74:42 - 74:46
    Beteiligung war so hoch, dass nicht nur
    die, die es wirklich dafür bezahlt haben,
  • 74:46 - 74:50
    sondern haben so viele mehr extra
    obendrauf gespendet, dass wir alle
  • 74:50 - 75:02
    Campteilnehmer damit versorgen konnten.
    applaus Die endgültigen, fertig
  • 75:02 - 75:08
    designten Boards wurden dann im Juni
    bestellt. Das zweite Design für Harmonic
  • 75:08 - 75:12
    Board war quasi gleichzeitig fertig, und
    das hat dann auch funktioniert, wurde mit
  • 75:12 - 75:18
    dem Campdesign versehen und wurde dann
    Anfang Juli ebenfalls bestellt. Danach kam
  • 75:18 - 75:21
    viel Handarbeit. Die Armbänder wurden
    nicht irgendwo bestellt, sondern die haben
  • 75:21 - 75:25
    wir selber gefertigt. 5500 Stück wurden da
    entsprechend genäht. Was auch gemacht
  • 75:25 - 75:29
    werden musste. die Displays konnte man
    nicht automatisch bestücken und mussten
  • 75:29 - 75:34
    von Hand aufgelötet werden. Dann kam uns
    ein Taifun dazwischen, denn diese
  • 75:34 - 75:38
    topmodernen CPU, die es noch gar nicht auf
    dem freien Markt gab, waren zu dem
  • 75:38 - 75:41
    Zeitpunkt noch in Taiwan und konnten dort
    nicht starten, weil da dummerweise gerade
  • 75:41 - 75:46
    ein Taifun vorbeikommt. Und das eine Woche
    vor dem Camp. Nebenbei hat man es noch mit
  • 75:46 - 75:51
    diesen Beipackzetteln beschäftigt, die
    auch fertig gemacht werden mussten. Und
  • 75:51 - 75:55
    dann direkt in den letzten Tagen vor dem
    Camp. Nein, man sieht das sogar noch
  • 75:55 - 75:59
    während das Camp bereits lief, wurden die
    Boards dann endgültig bestückt, nachdem
  • 75:59 - 76:03
    die CPU gekommen sind. Sie kamen dann
    wirklich paketweise direkt aufs Camp, und
  • 76:03 - 76:10
    am Camp haben wir sie mit zig Helfern
    geflasht und die fertig abgepackt. Und
  • 76:10 - 76:13
    dann konnten wir sie auch wirklich
    rausgeben. Nach den allerletzten
  • 76:13 - 76:18
    Vorbereitungen konnten wir alle am Camp
    damit versorgen. Jetzt einen großen
  • 76:18 - 76:30
    Applaus für alle, die das möglich gemacht
    haben. reichliche applaus Ein großer
  • 76:30 - 76:33
    Applaus bei den Lightning Talks heißt, ich
    kriege noch eine Minute extra. Wir sind
  • 76:33 - 76:38
    natürlich hier auch vertreten auf dem 36C3
    mit dem CardIO assemblée in der Halle 2.
  • 76:38 - 76:42
    Da könnt ihr vorbeischauen. Wir wollen uns
    freuen, vor allem, für alle, die irgendwie
  • 76:42 - 76:44
    geholfen haben, nochmal vorbeikommen,
    hallo, sagen. Wir haben ein paar
  • 76:44 - 76:51
    zubehörsets, wie dieses EKG und wer was
    richtig cooles gemacht hat, darf
  • 76:51 - 76:53
    mitteilnehmen oder ´, da fehlt gerade der
    Text. Morgen gibt es einen Wettbewerb für
  • 76:53 - 76:58
    das CardIO. Wer tolle Apps gemach hat oder
    sonstige Dinge damit getan hat. Bitte
  • 76:58 - 77:02
    morgen bis 18 Uhr das Einreichen auf
    wieder schön.
  • 77:02 - 77:11
    applaus
    Bauengel: Du hast ein Klicker geklaut,
  • 77:11 - 77:15
    geklaut.
    Herald: Na, klappts?
  • 77:15 - 77:21
    Bauengel: Er hat den Klicker geklaut.
    Genau, jetzt muss es dir doch wieder
  • 77:21 - 77:23
    aufwachen, dass was nicht stimmt mit den
    Notizen.
  • 77:23 - 77:26
    Herald: Ich gucke gerade. Entropia .. chm.
    Bauengel: CHM ist richtig. Ich hoffe, sie
  • 77:26 - 77:32
    haben es richtig. Aber eigentlich hätte
    Martin und ich hier zusammenstehen sollen.
  • 77:32 - 77:35
    Martin ist nicht da. Er ist leider heute
    kurzfristig ausgefallen. Meine Stimme
  • 77:35 - 77:39
    versucht es echt schon den ganzen Tag
    gleich zu tun. Ich schaffe das jetzt, die
  • 77:39 - 77:41
    fünf Minuten noch, ich
    Herald: Nimm doch das Mikro doch einfach
  • 77:41 - 77:44
    ein bisschen höher. Dann kann sie ein
    bisschen flüstern Flie.
  • 77:44 - 77:54
    Bauengel: genau. Ich bin da, um ein
    bisschen zu erzählen nicht über das größte
  • 77:54 - 77:58
    Projekt, aber wahrscheinlich das größte
    Village auf dem Camp, nähmlich die Three
  • 77:58 - 78:04
    Hedded Monkies, kurz THM. Und ich bin
    heute hier, um gleich vier Teams, die da
  • 78:04 - 78:10
    zusammengearbeitet haben, zu
    repräsentieren. Nämlich Entropia, Cadus,
  • 78:10 - 78:17
    Vollgas Crew und und den CCB. Und ja, was
    wir gemacht haben. Ich habe ja gesehen,
  • 78:17 - 78:21
    nicht so viele waren, da echt was
    verpasst. Wir haben ein großes Village
  • 78:21 - 78:25
    gebaut, mit einer eigenen Bühne, einer
    eigenen Bar, die auch gleichzeitig noch
  • 78:25 - 78:31
    ein Schiff war. Einen Workshopzelt und
    haben da einfach so ein bisschen unser
  • 78:31 - 78:36
    eigenes Event im Event gefahren. Uns war
    es wichtig, dass es einfach schöner ein
  • 78:36 - 78:41
    schöner Ort wird, dass wir da wirklich was
    gestalten können. Wir haben eben eine
  • 78:41 - 78:45
    Baucrew dabei. Die erzählt gleich nochmal
    selbst dazu, was wie unsere Bau, Sachen
  • 78:45 - 78:49
    und was da genau so alles passierte. Aber
    wir haben auch dieses Village komplett
  • 78:49 - 78:54
    betrieben. Von Video, Bar, Ton und Licht.
    Einmal alles, und wir haben uns auch noch
  • 78:54 - 79:00
    selbst gekocht. Es war alles ganz schön
    viel Arbeit, aber eine super Sache, denn
  • 79:00 - 79:05
    wir wollten einfach das Camp, was wir
    lieben, nutzen, um einfach auch das zu
  • 79:05 - 79:11
    machen, was wir machen wollen, so wie wir
    es machen wollen und wirklich mehr
  • 79:11 - 79:15
    Selbstorganisation und mehr
    Dezentralisierung in die Orga von solchen
  • 79:15 - 79:21
    Events zu bringen. Wir haben da jetzt alle
    nicht so richtig bei null angefangen. Es
  • 79:21 - 79:26
    gab das BER auf dem Camp davor, was auch
    schon von Teilen von uns organisiert
  • 79:26 - 79:31
    wurde. Es gab OJO auf dem Kongress auch
    wieder hier ist, aber auch andere
  • 79:31 - 79:34
    Beispiele, die jetzt nicht bei uns dabei
    waren wie Chaos West, die diese
  • 79:34 - 79:38
    dezentralisierte Orga und dieses
    übernehmen von Stages im eigenem Programm
  • 79:38 - 79:41
    beifügen, einfach bringen. Und wir sehen,
    dass auf diesem Kongress auch, das ist
  • 79:41 - 79:45
    etwas, was immer mehr kommt. Und das ist
    etwas, was wir begrüßen. Denn wir hatten
  • 79:45 - 79:48
    zum Beispiel mit all diesen verschiedenen
    Teams, die eben schon immer
  • 79:48 - 79:51
    Veranstaltungen gemacht haben, das
    Problem: Wir wollten alle unbedingt etwas
  • 79:51 - 79:55
    aus dem Camp machen. Die Entropia wollte
    seinen Geburtstag feiern. Wir wollten BR
  • 79:55 - 80:00
    Nachfolge machen, und OJO sollte da
    irgendwie hinkommen. Aber wir wussten alle
  • 80:00 - 80:04
    so ein Camp, das es echt anstrengt, es
    richtig viel zu tun. Und wir waren uns
  • 80:04 - 80:07
    einfach alle nicht sicher, ob wir das
    wirklich packen, weil resource Excaustion
  • 80:07 - 80:12
    es auch bei uns war das Thema. Und so
    kamen wir letztes Jahr auf einem Kongress
  • 80:12 - 80:19
    ins Gespräch. Wir wollen was machen. Wie
    sieht es bei euch aus? Macht Ihr war es
  • 80:19 - 80:23
    ja. Aber naja, da hat man dann
    festgestellt, wir könnten ja was zusammen
  • 80:23 - 80:26
    machen. Im Januar haben wir uns dann
    zusammen telefoniert und beschlossen, wir
  • 80:26 - 80:31
    machen was, wir machen was richtig Großes.
    Also, wenn wir das zusammen machen, dann
  • 80:31 - 80:37
    machen wir was richtig Großes. Und so sind
    wir eben die Three Hedded Monkey Crew
  • 80:37 - 80:40
    geworden. Versuchen wir jetzt nicht. Ich
    versuche jetzt nicht zu erklären, wo das
  • 80:40 - 80:43
    drei herkommt und alles. Es gibt tausend
    Antworten, da kann ich nochmal zehn
  • 80:43 - 80:52
    Minuten mit füllen. Aber es ist schön
    geworden. Es ist bunt geworden, und für
  • 80:52 - 80:56
    uns , was ich einfach mal allen mitgeben
    will. Wir sind daran alle gewachsen. Wir
  • 80:56 - 80:59
    haben aber auch alle nicht bei null
    angefangen, haben alle unsere Erfahrungen
  • 80:59 - 81:04
    unseres skills mit zusammengebracht und
    haben die Gruppen Grenzen aufgesprengt. Es
  • 81:04 - 81:09
    gab relativ schnell innerhalb weniger Tage
    kein Cadus, kein CCB, keine Entropia oder
  • 81:09 - 81:13
    irgendwas mehr. Es gab nur noch die THM
    Crew, und jeder hat eingebracht, was er
  • 81:13 - 81:18
    wollte, worauf er Bock hat und daraus den
    1000 und eine kleine wahnsinnig schöne
  • 81:18 - 81:21
    Sache entstanden, die ich jetzt alle
    vorstellen könnte. Aber im Finale alle die
  • 81:21 - 81:26
    da waren, haben vielleicht ein Großteil
    entdeckt, vielleicht auch nicht alles. Und
  • 81:26 - 81:32
    ich kann nur sagen, wir würden es wieder
    tun. Damit gebe ich jetzt unsere Baugrube,
  • 81:32 - 81:38
    die nochmal erzählt, wie das mit dem Bauen
    dieses ganzen Holz ungetüme, die wir da
  • 81:38 - 81:45
    ging. Das ist nun mal eine ganz eigene
    Geschichte.
  • 81:45 - 81:53
    applaus
    ´Vanessa: Hallo, ich bin von Cadus und wir
  • 81:53 - 82:00
    erzählen euch jetzt noch ein bisschen was
    zum Bauvorgang. Das Logo da oben von der
  • 82:00 - 82:06
    Vollgas Crew übrigens sehr schön designed
    auf jeden Fall. Daneben ist Cadus ein
  • 82:06 - 82:10
    bisschen humorlos.
    Ich möchte die Gelegenheit nutzen, um das
  • 82:10 - 82:15
    zu Cadus zu erzählen. Wir sind auch hier
    beim Kongress vertreten, wir sind im OJO
  • 82:15 - 82:19
    Space und den haben wir auch mit
    aufgebaut, genauso wie wir auch beim Camp
  • 82:19 - 82:25
    mit aufgebaut haben. Cadus, einige von
    euch werden Cadus wahrscheinlich auch
  • 82:25 - 82:29
    schon kennen oder schon mal gehört haben.
    Wir sind ja gerade mit einem mobilen
  • 82:29 - 82:36
    Krankenhaus bzw. mit dem Feldkrankenhaus
    Nord aus Syrien in dem AlHol camp. Cadus
  • 82:36 - 82:40
    wird halt oft halt als humanitäre
    Hilfsorganisation wahrgenommen, die sie
  • 82:40 - 82:46
    auch ist. Was aber auch Cadus auszeichnet,
    ist unsere Makerspace, unsere Werkstatt in
  • 82:46 - 82:54
    Berlin und damit, ein Makerspace ist ein
    guter Treffpunkt für Leute, die uns
  • 82:54 - 82:58
    ehrenamtlich unterstützen. Super viele
    sind halt auch hier beim Bau mit dabei
  • 82:58 - 83:01
    gewesen und auch beim Camp. Deswegen auch
    nochmal danke an euch, dass ihr so viel
  • 83:01 - 83:06
    Zeit in eurer Freizeit mit uns verbringt.
    Total toll. applaus
  • 83:06 - 83:12
    Storte: Ich bin Storte und repräsentierte
    Vollgas Crew. Wir uns irgendwann mal
  • 83:12 - 83:17
    gedacht, es wäre auch total cool, wenn wir
    nicht nur Sachen mit Computern machen. Da
  • 83:17 - 83:24
    muss ein bisschen Holzarbeiten aufgebaut.
    Und beim letzten Kongress ein bisschen OJO
  • 83:24 - 83:28
    augebaut CCL-1, ein bisschen Kidspace. Und
    jetzt natürlich wie auf dem Camp. Die
  • 83:28 - 83:35
    Entropia den zwischenboden. Genau beim
    Camp gings los. Wir haben uns erst erstmal
  • 83:35 - 83:40
    exzessiv Gedanken gemacht, erst mit dem
    CRDprogramme, lange durchgeplant und dann
  • 83:40 - 83:47
    überlegt, das wird alles nichts. Diese
    Skizze muss reichen, hat auch gereicht.
  • 83:47 - 83:50
    Holgi lacht
    Wir haben dann festgestellt, wir haben ja
  • 83:50 - 83:58
    auch kein Budget und auch kein Material.
    Sind eigentlich los und haben ganz
  • 83:58 - 84:03
    Brandenburg über Ebay-Kleinanzeigen
    abcontainered. Und dann auch noch hier im
  • 84:03 - 84:07
    März netterweise auch noch eine
    Holzleihgabe bekommen. Und genau die
  • 84:07 - 84:12
    ersten Versuche waren hier. Wie kann sowas
    eigentlich aussehen? Wir sind wirklich
  • 84:12 - 84:18
    keine großen Planungsgenies, machen sowas
    immer sehr fluide. Genau, das wurde dann
  • 84:18 - 84:24
    aber lustigerweise trotzdem was, wir haben
    das Zeug in den Space rüberverfrachtet und
  • 84:24 - 84:30
    dann angefangen, darüber aufzubauen. Und
    so ging es dann mal hier weiter.
  • 84:30 - 84:35
    Bauengel: Und so Sachen wie das Licht war
    eigentlich nicht geplant, das es auch
  • 84:35 - 84:39
    irgendwie spontan entstanden, die Leute
    haben sich spontan zusammengefunden, die
  • 84:39 - 84:42
    uns da das Licht gemacht haben. Sehr
    schön. Ich glaube, es waren ja einige
  • 84:42 - 84:45
    Leute hier auch beim Camp und
    wahrscheinlich spätestens jetzt erkennt
  • 84:45 - 84:48
    ihr diese tolle Bar und wird vielleicht
    bleibt auch einige Abende bei uns mit uns
  • 84:48 - 85:01
    getrunken. Ja, wir haben da unsere kleine
    Crew-Stammkneipe auf jeden Fall ziemlich
  • 85:01 - 85:08
    gut betrieben mit unzähligen Paletten von
    diesem wunderbaren Büchsenbier. Man sieht
  • 85:08 - 85:13
    das Verhältnis von Essen zu Bier. Das war
    auf jeden Fall. Es hat uns sehr
  • 85:13 - 85:18
    zusammengeschweißt
    XXX: Wir haben auch festgestellt, dass man
  • 85:18 - 85:22
    bei zwar palettenweise so etwas kaufen
    kann, aber ich habe die Laderampe von
  • 85:22 - 85:26
    daher solche Paletten komplett entladen,
    muss in den Einkaufswagen, durch die Kasse
  • 85:26 - 85:29
    und dann wieder auf Paletten und dann in
    den Transporter.
  • 85:29 - 85:33
    Bauengel: Irgendwie scheinen wir so viel
    Perlenbacher getrunken, dass sie nach dem
  • 85:33 - 85:37
    Camp das Logo von dem Bier verändert
    haben. Vielleicht konnten die eine
  • 85:37 - 85:41
    Designperson bezahlen oder so. Wir wissen
    es nicht.
  • 85:41 - 85:47
    XXX: Genau da haben wir noch ein paar
    andere Komplikationen und zwar gabs gibts
  • 85:47 - 85:53
    Bauvorschriften, die z.B. sagen: So Sachen
    dürfen nicht höher als fünf Meter sein.
  • 85:53 - 85:58
    Macht aber nix. Man kann es erst bauen und
    dann am Ende 12 Meter Masten mit so einem
  • 85:58 - 86:01
    schönen Telelader hier rein heben, wenn
    die Bauabnahme schon dorch ist.
  • 86:01 - 86:09
    Gelächter, Applaus
    Bauengel: Hier seht ihr nochmal den
  • 86:09 - 86:14
    Leuchtturm, das ist übrigens da, wo ihr
    gleich Cadus findet. Wir haben da nochmal
  • 86:14 - 86:20
    den Space nachgebaut, aufgebaut und kommt
    gerne mal vorbei und guckt euch unsere
  • 86:20 - 86:23
    Projekte an..
    XXX: Genau das war dann das Ende, da
  • 86:23 - 86:26
    hatten wir doch endlich alle Projektoren
    gefunden und aufgebaut und liefen war
  • 86:26 - 86:32
    nicht kaputt und dann wars auch schon
    vorbei. Aber damit hört das Ganze bei uns
  • 86:32 - 86:35
    noch nicht auf. Wir dachten Okay, wir
    können das Ding natürlich jetzt komplett
  • 86:35 - 86:39
    in die Tonne treten, aber irgendwie auch
    ein bisschen schade. Deswegen habe ich das
  • 86:39 - 86:44
    alte Holz von der Seite gehauen. Der Rest
    allerdings, den haben wir dann mal
  • 86:44 - 86:50
    verladen, also in Müll in so einem
    kompletten 40 Kubik Container. Und den
  • 86:50 - 86:55
    Rest haben wir dann, wir sind achtmal so
    etwas insgesamt gefahren, wiederauf nach
  • 86:55 - 87:02
    Lerz gebracht, um da eben auch wieder
    zusammen auf der Fusion Safe Harbor Space
  • 87:02 - 87:08
    aufzubauen. Das hat natürlich auch alle
    herzlich willkommen. Ich glaube, da sind
  • 87:08 - 87:12
    wir auch schon fertig.
    Bauengel: Prost.
  • 87:12 - 87:18
    Holgi: Wir haben ja schon einiges von der
    Entropia hier auf der Bühne gehört. Wir
  • 87:18 - 87:23
    machen jetzt einfach mal weiter mit
    unseren Entropia Festspielen. Entropia war
  • 87:23 - 87:26
    nicht nur am dreiköpfigen Affen beteiligt,
    sondern macht etwas, was mich persönlich
  • 87:26 - 87:34
    sehr, sehr zufrieden stimmt, nämlich eine
    sogenannte Gulaschprogrammiernacht. Ich
  • 87:34 - 87:38
    finde es herrlich. Hallo.
    Martin: Für die Zwecke dieser
  • 87:38 - 87:43
    Veranstaltung bin ich Martin und das ist
    Karo. Und wir wollen kurz etwas über die
  • 87:43 - 87:48
    Gulasch Programmiernacht erzählen. Die
    Veranstaltung aus Karlsruhe, die im
  • 87:48 - 87:52
    Jahresrückblick traditionell vergessen
    wird. Wir hatten dieses Jahr tatsächlich
  • 87:52 - 87:56
    das erste Mal 2000 Teilnehmerinnen und
    Teilnehmer, 15 Kinder und Eltern im
  • 87:56 - 88:01
    Schnuller Operations Center betreut,
    Feldtelefone verlegt, 42 Eimer Waffelteig
  • 88:01 - 88:08
    verbraucht, 333 Postkarten verschickt, 450
    Telegramme, 580 Snacks verkauft und 1500
  • 88:08 - 88:12
    Brötchen.
    Karo: Bei uns gingen genau 17.000 Getränke
  • 88:12 - 88:15
    über die Theke. Wegen einem
    Missverständnis mit der Metro haben wir
  • 88:15 - 88:21
    440 Kilo Zucker und sechs Kilo Koriander
    verballert und 2600 Waffeln ausgegeben und
  • 88:21 - 88:24
    drei Tonnen Gulasch gekocht.
    Martin: Und das NOC lässt auch mitteilen,
  • 88:24 - 88:30
    wir hatten 110 Gigabit pro Sekunde,
    Upstream 27 20 Netzwerk Ports belegt, 1,7
  • 88:30 - 88:34
    Kilometer Glasfaser sowie 3100 Clients im
    Wifi. Tschus.
  • 88:34 - 88:40
    Karo: Eh, warte mal, es ist ein kleines
    bisschen was passiert. Wie fangen wir mit
  • 88:40 - 88:44
    den unschönen Sachen an? Zum Beispiel
    wurde einer unserer Teilnehmer, zwei
  • 88:44 - 88:49
    unserer Teilnehmer auf dem Heimweg in der
    Bahn tatsächlich homophob angemacht von
  • 88:49 - 88:56
    den Kontrolleuren. Umso erschütternder
    war, dass wir eigentlich eine Kooperation
  • 88:56 - 89:01
    mit den Verkehrsbetrieben hatten und zur
    gleichen Zeit der CSD in Karlsruhe
  • 89:01 - 89:05
    stattgefunden hat. Diese Kontrolleure
    wussten aber nicht so genau, was sie sich
  • 89:05 - 89:12
    da einlassen. Denn dieser Angemachte hatte
    2000 Twitter-Follower, hat das getwittet
  • 89:12 - 89:17
    und es ist so eskaliert, dass wir dann
    eine spontane Gegendemo hatten, weil
  • 89:17 - 89:23
    zufälligerweise das Firmengebäude direkt
    gegenüber. gelächter Damit hatten sie
  • 89:23 - 89:35
    nicht gerechnet. Applaus
    Martin: Und dann stand da auf dem Vorplatz
  • 89:35 - 89:40
    eine große blaue, aufblasbare Katze und
    eine große blaue, aufblasbare Katze auf
  • 89:40 - 89:44
    dem Vorplatz des ZKM in Karlsruhe ist
    natürlich eine Angelegenheit für die
  • 89:44 - 89:49
    Polizei, die fragt: Moment mal, da ist
    eine Katze. Was da los? Wir antworteten:
  • 89:49 - 89:56
    Nein. Wo ist die Katze? Da ist keine
    Katze. Die Katze ist weg. Wenig später war
  • 89:56 - 90:03
    die Katze wieder da. Mit Polizeischutz.
    Was dann geschah, können wir aus
  • 90:03 - 90:07
    juristischen Gründen nicht erzählen. Aber
    es gibt ja noch andere Möglichkeiten.
  • 90:07 - 90:11
    Karo: weil wir genau wissen wollten, was
    da jetzt eigentlich los war, hat ein
  • 90:11 - 90:21
    Teilnehmer eine EFG-Anfrage gestellt und
    mal nachgefragt. Applaus Sie haben wir
  • 90:21 - 90:27
    für euch dabei und zitieren daraus. Wir
    haben zum Beispiel gefragt warum, wieso,
  • 90:27 - 90:32
    weshalb steht die da. Das Land Baden-
    Württemberg hat gesagt, die
  • 90:32 - 90:35
    Landesregierung hat beschlossen, eine
    solche Kampagne durchzuführen, da eine
  • 90:35 - 90:39
    Umfrage im Jahre 2016 ergab, dass sich die
    Bürgerinnen und Bürger nicht ausreichend
  • 90:39 - 90:43
    über Digitalisierung informiert fühlen.
    Die Lösung war dann, eine blaue Katze vom
  • 90:43 - 90:50
    Museum zu stellen. Gut. Erklärt wurde das
    mit: die Katze ist dabei sozusagen das
  • 90:50 - 90:53
    Wappentier der Digitalisierung. Denn
    Videos, Bilder und ähnliches mit Katzen,
  • 90:53 - 90:58
    so genannte cat content, sind im Netz
    überaus beliebt. Gelächter, Pfiffe Wir
  • 90:58 - 91:05
    haben dann gefragt: Wie viel dieser
    kostet? Die ganze Kampagne 2,2 Millionen
  • 91:05 - 91:14
    Euro, die Katze 6000. Dann wurde die Katze
    irgendwann noch einmal so einem Lätzchen
  • 91:14 - 91:19
    gesichtet. Deswegen haben wir gefragt:
    Hatte die blaue Katze Hunger? Dazu haben
  • 91:19 - 91:23
    Sie geschrieben: Unsere große blaue Katze
    ist sehr genügsam und bereits mit viel
  • 91:23 - 91:27
    Luft und Liebe zufrieden. Als
    Digitalisierung US-Botschafterin habe sie
  • 91:27 - 91:30
    sich zudem in Gesellschaft der
    Teilnehmerinnen und Teilnehmer der
  • 91:30 - 91:33
    Gulaschprogrammiernachts sehr wohl gefühlt
    gefühlt, auch wenn sie kein großer
  • 91:33 - 91:43
    Gulaschfan ist. Applaus.
    Martin: Seit der GPN wissen wir auch, dass
  • 91:43 - 91:47
    die Evakuierung und die Entrauchungsanlage
    des größten Vortragssaal einwandfrei
  • 91:47 - 91:52
    funktionieren. Das hat gut funktioniert.
    Das hat gut geklappt. GPN 20 ist am 21.
  • 91:52 - 91:57
    Mai 2020 und die Gulaschkanone haben wir
    gekauft und sie gehört jetzt uns.
  • 91:57 - 92:05
    applaus
    Holgi: Genug Karlsruhe Vor ziemlich genau
  • 92:05 - 92:10
    zehn Jahren habe ich auch schon auf einer
    Veranstaltung des CCC auf einer Bühne
  • 92:10 - 92:17
    gesessen und moderiert, und es war damals
    ein Gespräch in Darmstadt. Wo padelun? wo
  • 92:17 - 92:22
    ihr vorhin gesehen habt, auf die damalige
    Justizministerin Brigitte Zypries
  • 92:22 - 92:32
    eingeredet. Es kam ein Satz vor, wie Ich
    möchte Sie zur Umkehr bewegen! Es hat
  • 92:32 - 92:35
    nicht geklappt. Ich habe nicht das Gefühl,
    dass ich irgendwie zum Thema
  • 92:35 - 92:38
    informationelle Selbstbestimmung in den
    letzten zehn Jahren höchstens irgendwas
  • 92:38 - 92:43
    geändert hat. Was sich auch nicht geändert
    hat. Unikorn, erzähl.
  • 92:43 - 92:49
    Unikorn: Wer mich nicht kennt, Unikorn.
    Ich habe mal wieder das kürzeste
  • 92:49 - 92:53
    Streichholz gezogen, muss wegen MRMCD auf
    die Bühne. Holger hat man schon mal
  • 92:53 - 92:56
    einstiegshürde kaputt gemacht, hat doch
    ein besseres Gedächtnis, als ich dachte.
  • 92:56 - 92:58
    Holgi: Tut mir leid.
    Unikorn: Aber wir haben die Google SMS
  • 92:58 - 93:02
    verhindert. Wen es interessiert, der
    findet noch auf YouTube das Interview,
  • 93:02 - 93:06
    samals ordovizium den Schlagabtausch von
    padeluun und Brigitte Zypries. Es war ein
  • 93:06 - 93:09
    sehr lustiges E
    vent. Wie ihr schon merkt, den MRMCD gibts
  • 93:09 - 93:14
    auch schon sehr, sehr lange. Mittlerweile
    sind wir ja schon im vierten Jahr,
  • 93:14 - 93:18
    zweistellig. Wer sie nicht kennt, ich weiß
    nicht. Ihr wart bestimmt alles schon mal
  • 93:18 - 93:23
    da. Die MRMCD sind wir einer der
    regionalen Chaostreffpunkte, wo wir mit
  • 93:23 - 93:28
    ungefähr 700 Leuten meistens in Darmstadt,
    immer an der Technischen Universität in
  • 93:28 - 93:32
    Darmstadt, ein sehr schönes Wochenende
    verbringen. Wir haben bei MRMCD jedes Jahr
  • 93:32 - 93:37
    irgendeine Spezialität. Wir haben jeds
    Jahr ein anderes, lustiges Motto. 2019
  • 93:37 - 93:40
    haben wir das Motto Gesellschaftsspiele
    gehabt, und natürlich gab es irgendwie
  • 93:40 - 93:45
    aufblasbare Würfel. Wenn ihr irgendwie ein
    Teilnehmer wart. habt ihr vielleicht sogar
  • 93:45 - 93:49
    ein nicht Quartett bekommen, sondern ein
    gemischtes Doppel, wo ich jetzt gelernt
  • 93:49 - 93:54
    habe. Ein Sammelkartenspiel, bei dem ihr
    Kongressmottos zu Kongressjahren zuordnen
  • 93:54 - 93:59
    könnt und so Geschichten. Und es gab
    gravierte Würfelboxen für die Speaker. Es
  • 93:59 - 94:04
    lohnt sich schon sehr zu MRMCD zu kommen.
    Wir können euch noch nicht verraten, wie
  • 94:04 - 94:07
    das nächstjährigen Motto. Wir sind ja auch
    genauso fluide wie viele andere Events,
  • 94:07 - 94:11
    dass wir das immer etwas kurzfristig
    bestimmen. Aber ich würde mich freuen,
  • 94:11 - 94:15
    euch da mal zu sehen. 2019 war nicht nur
    wegen dem Motto ein schönes Jahr, sondern
  • 94:15 - 94:20
    es war auch ein schönes Jahr, tolles
    Wetter, MRMCD sind irgendwie im September.
  • 94:20 - 94:25
    Das ist besseres Wetter, als der Kongress,
    aber leider auch manchmal schon kaltes
  • 94:25 - 94:28
    Wetter und da wir ein schönes Außengelände
    haben, nutzer wir das immer ganz gerne.
  • 94:28 - 94:33
    Meine Rolle ist eigentlich nur, euch
    darauf hinzuweisen. Das Chaos besteht aus
  • 94:33 - 94:37
    mehr als Großevents. Mit mehr als 17 000
    Leuten können wir weder in Karlsruhe bei
  • 94:37 - 94:42
    den tollen Leuten von der GPN, noch in
    Darmstadt oder beim Easterhegg mithalten.
  • 94:42 - 94:47
    Aber ihr werdet merken, dass auch die
    kleinen Events mit 1000, 3000 Leuten sind
  • 94:47 - 94:51
    auch etwas Schönes. Der Vorteil bei MRMCD
    ist, viele der Vorträge, die jetzt hier
  • 94:51 - 94:58
    auf dem Kongress ihr jedenfalls schon
    sehen könnt, die Vorläufer davon haben wir
  • 94:58 - 95:03
    auch relativ spannende Forschungsthemen.
    Darmstadt hat ja eine große Uni und
  • 95:03 - 95:08
    Forschungscene für sequrity. Von daher
    würde ich mich freuen, wenn ihr auch bei
  • 95:08 - 95:11
    kleinen Events vorbeikommt. Entweder bei
    uns, bei der GPN oder am besten natürlich
  • 95:11 - 95:16
    bei allen, damit ihr eine Chance habt, das
    nächstes Jahr zu machen. Wir freuen uns,
  • 95:16 - 95:23
    wenn ihr 2020 dabei sein wollt, und es
    euch mal anschaut. Termin stets 4. bis 6.
  • 95:23 - 95:26
    September, ist das erste
    Septemberwochenende. Ansonsten vielleicht
  • 95:26 - 95:32
    kriegen wir auch mal wieder Holger dazu.
    Holgi: Ihr müsst mich fragen. Ich sage
  • 95:32 - 95:35
    selten Nein. Und hinterher denke ich mir,
    warum habe ich nur ja gesagt?
  • 95:35 - 95:39
    Unikorn: Die SPD hat jetzt leider momentan
    nicht den Bundesjustizministerin auf
  • 95:39 - 95:42
    Brigitte Zypries geschoben den Posten.
    Deswegen können wir Sie jetzt nicht mehr
  • 95:42 - 95:46
    über ein Wahlkampfbüro bekommen.
    Holgi: Wir machen das außerdem so. Ich
  • 95:46 - 95:50
    komme, wenn ihr nicht doppelseitig druckt.
    Unikorn: Das kann ich dir versprechen,
  • 95:50 - 95:57
    weil Drucken ist immer sehr schwierig in
    der Uni. alle lachen
  • 95:57 - 96:07
    Holgi: Und nun zu etwas völlig anderem,
    Österreich. Auch in Österreich findet
  • 96:07 - 96:11
    Chaos statt und Skoda wird jetzt was von
    Z3W erzählen.
  • 96:11 - 96:18
    Skoda: Hi. Wir haben heute die Ehre
    gehabt, die Esterhegg ausführen zu dürfen.
  • 96:18 - 96:24
    Merch haben sie vorher schon einmal
    gesehen. Fabers hat unser T-Shirt
  • 96:24 - 96:31
    angehabt. So schaut der Hoodie aus. Wer
    nicht dort war und noch Merch will, den
  • 96:31 - 96:34
    kann man noch nachbestellen.
    Holgi: Man kann den nachbestellen,
  • 96:34 - 96:36
    nachbestellen, so tun, als wäre man da
    gewesen?
  • 96:36 - 96:39
    Skoda. Ja.
    Holgi: Ist dann entsprechend teurer.
  • 96:39 - 96:42
    Skoda: Ne.
    Holgi: Wir werden gleich nochmal
  • 96:42 - 96:46
    gesondert.
    Skoda: Ehe. Eines von den coolsten, es
  • 96:46 - 96:50
    waren 600 Nerds, ein Wolpertinger???.
    Wolpertinger ist mein persönliches
  • 96:50 - 96:56
    Highlight von der ganzen Veranstaltung. Es
    war ein federated printed Projekt. Es ist
  • 96:56 - 97:02
    ungefähr ein Meter hoch. Banana
    Faustkeil??? fehlt ausnahmsweise leider.
  • 97:02 - 97:08
    Normalerweise haben wir die immer dabei.
    Eine ganze Veranstaltung hat stattgefunden
  • 97:08 - 97:16
    auf der TU Wien. Wir hatten zwei große
    Vortragssäle, mehrere Workshopräume, einen
  • 97:16 - 97:23
    Innenhof, zwei Dachterrassen und eine
    Karaoke Party. Die Gerüchten zufolge
  • 97:23 - 97:27
    ziemlich geil waren. Nach dem ich in Orga
    war, habe ich leider relativ wenig
  • 97:27 - 97:33
    mitkriegt. Und das andere Ding, was wir
    auch hatten, was wir aber jedes Jahr
  • 97:33 - 97:40
    machen. Und jetzt zum vierten Mal ist die
    Privacy Week. Da war heuertes, das
  • 97:40 - 97:45
    großartige Motto "privat, oida". Ihr kennt
    es vielleicht, dieses Ding mit dem oida in
  • 97:45 - 97:49
    Wien, das kann man überall dranhängen. Das
    kann man intonieren in allen möglichen
  • 97:49 - 97:58
    Formen, Arten, Varianten. Das kann aber
    auch so richtig schön sein, wie
  • 97:58 - 98:06
    Kongreßoira?. Und manche Leute können das
    dann auch besser als, original bin ich
  • 98:06 - 98:13
    nicht aus Wien und deswegen kann ich das
    überhaupt nicht sagen. Die beiden
  • 98:13 - 98:18
    Veranstaltungen waren das Große, was bei
    uns passiert ist. Wir haben Chaos, macht
  • 98:18 - 98:26
    Schule, machen da regelmäßig Dinge auf der
    Uni, und die gibt's nächstes Jahr wieder.
  • 98:26 - 98:29
    Der Termin voraussichtlich Ende Oktober,
    steht aber noch nicht hundertprozentig
  • 98:29 - 98:38
    fest. Wird noch verlautbart. Das war das.
    Holgi: Das war das, vielen Dank. Applaus
  • 98:38 - 98:44
    Skoda. Kommen sie uns besuchen? Eins hab
    ich vergessen. Abgesehen davon, dass man
  • 98:44 - 98:49
    die T-Shirts und die Hudies nachbestellen
    kann. Wir haben noch ein kleines SET an
  • 98:49 - 98:57
    Easterheggtassen Tassen bei uns im
    Assemblée. Das ist, wenn man bei der Tür
  • 98:57 - 99:02
    rausgeht und schräg nach links im Vorfeld.
    Nicht der Dom, sondern daneben das
  • 99:02 - 99:05
    Caféhaus. Wir sehen uns. Danke.
    Applaus
  • 99:05 - 99:08
    Holgi: Vielen dank Frau?? Skoda.
    Applaus
  • 99:08 - 99:13
    Nachdem wir anfangs, nachdem wir anfangs
    so ein bisschen panisch waren, weil wir
  • 99:13 - 99:15
    gesagt haben, jeder kriegt nur fünf
    Minuten und die ersten, ihr habt irgendwie
  • 99:15 - 99:21
    schon,es sicherlich mitgekriegt. Alles
    wird gut. Ihr kommt rechtzeitig hier raus.
  • 99:21 - 99:23
    Ihr werdet den nächsten Vortrag nicht
    verpassen. Ihr werdet alle Verabredungen
  • 99:23 - 99:27
    einhalten können, denn viel kommt nicht
    mehr. Aber was jetzt kommt, ist Frank
  • 99:27 - 99:31
    Rieger, der uns ein paar Takte über
    digitale Souveränität erzählen wird.
  • 99:31 - 99:33
    Applaus Und das ist nicht der letzte
    Spieker.
  • 99:33 - 99:39
    Frank Rieger: Ich will nur kurz berichten
    darüber, was passiert ist in einer
  • 99:39 - 99:45
    Berliner Lobby Blase. Wir versuchen ja
    immer ein bisschen, die Politik mit Wissen
  • 99:45 - 99:49
    zu versorgen und darauf hinzuweisen, dass
    bestimmte Dinge vielleicht nicht so sind,
  • 99:49 - 99:53
    wie man sie in der Bild-Zeitung liest.
    Eines davon war dieses Jahr dieses gesamte
  • 99:53 - 99:59
    Thema digitale Souveränität, technische
    Souveränität im Kontext von diesem ganzen
  • 99:59 - 100:04
    Huawei-Problem, was wir vielleicht aus den
    Medien kennt. Die Situation ist, diese
  • 100:04 - 100:09
    Huawei-Panik, irgendwie. Die Chinesen
    werden uns alle abhören, wenn sie uns eine
  • 100:09 - 100:13
    5G-Netz bauen. Hat die Politik
    aufgescheucht? Die hat halt wenig mit der
  • 100:13 - 100:16
    Realität zu tun. Wenn man sich die
    technischen Dinge ein bisschen genauer
  • 100:16 - 100:21
    anguckt, dann weiß man, da sind relativ
    viele Bugs drin, und zwar so viele Bugs
  • 100:21 - 100:25
    bei allen Herstellern, dass es kaum lohnt,
    irgendeine Art von Backdoor einzubauen.
  • 100:25 - 100:30
    Das wäre Zeitverschwendung. Parallel dazu
    läuft dieser ganze Strang IT-
  • 100:30 - 100:36
    Sicherheitsgesetz 2.0. Der Versuch, man
    möchte ja irgendwie Sicherheit auf
  • 100:36 - 100:40
    Gesetzesebene abbilden mit den
    entsprechenden Verantwortlichkeiten.
  • 100:40 - 100:45
    Problem dabei ist, dass neben einigen ganz
    guten Ansätzen, die da drin stecken, hat
  • 100:45 - 100:49
    das Bundesinnenministerium als Behörde,
    die da relativ viel dazu beigetragen hat,
  • 100:49 - 100:55
    einen Wünsch dir was Kasten eingebaut von
    allen möglichen Ansinnen, die im Bereich
  • 100:55 - 100:59
    öffentliche Sicherheit dem Bereich IT-
    Sicherheit zuzuordnen sein und im
  • 100:59 - 101:03
    Endeffekt dazu führen würden, dass IT-
    Sicherheit weniger sicher wird. Unter
  • 101:03 - 101:08
    anderem geht es darum, dass man versucht,
    Anonymisierungdienste zum Teil zu
  • 101:08 - 101:13
    legalisieren bzw. den Betrieb von solchen
    Plattformen strafbar bzw.
  • 101:13 - 101:18
    strafverschärfend zu machen. Dieses
    Problem sehen wir immer weiter, da statt
  • 101:18 - 101:23
    Lösungen halt Verschlimmbesserung haben
    und am Ende der Sachverstand da eher so
  • 101:23 - 101:28
    ein bisschen dünn gesät ist. Allerdings
    ist klar zu sagen, die Einschläge aus der
  • 101:28 - 101:33
    Wirtschaft, die ja dieses Jahr doch
    relativ stark unter Erpressungsfällen zu
  • 101:33 - 101:36
    leiden hatten. Gerade größere
    Mittelständler, einmal quer durch die
  • 101:36 - 101:40
    ganze Bank, aber auch Städte,
    Krankenhäuser, ihr habt es vielleicht in
  • 101:40 - 101:43
    den Nachrichten gesehen, werden gestern
    noch ein bisschen mehr drüber reden. Die
  • 101:43 - 101:48
    werden einfach runtergefahren, weil sie
    ein Email Anhang aufgemacht haben, der
  • 101:48 - 101:54
    dann halt den Zugang zu ihrem System
    geöffnet hat. Und da fängt man jetzt so
  • 101:54 - 101:57
    langsam an einzusehen, dass man
    möglicherweise mit Strafverschärfung oder
  • 101:57 - 101:59
    irgendwie Anonymisierung verbieten
    möglicherweise nicht mehr so viel
  • 101:59 - 102:03
    weiterkommt, sondern man sich
    möglicherweise eventuell langsamer um IT-
  • 102:03 - 102:08
    Sicherheit kümmern müsste. Dementsprechend
    gibts eine große Anzahl von Anhörungen,
  • 102:08 - 102:11
    das sind so offiziell im Bundestag.
    Fachgespräche sind dann halt, wo
  • 102:11 - 102:16
    Fraktionen einladen zu Experten,
    Anhörungen, die nur für die
  • 102:16 - 102:21
    Fraktionenmeinungsbildung da sind, und
    Hintergrundgesprächen, wo man einfach mit
  • 102:21 - 102:23
    den Leuten redet, den Sachen erklärt und
    versucht halt irgendwie ein bisschen
  • 102:23 - 102:29
    Wissen beizutragen, was so unsere Aufgabe
    in diesem Spiel ist. Damit haben wir
  • 102:29 - 102:34
    relativ viel Zeit zugebracht, dieses Jahr.
    Einfach wieder mal ein bisschen Sachwissen
  • 102:34 - 102:38
    zu versuchen, da reinzubringen. Nicht
    immer mit Erfolg. Einer der
  • 102:38 - 102:42
    Gegenspielerparteien, die wir da haben,
    ist die Atlantik-Brücke. Das istder US
  • 102:42 - 102:47
    amerikanische Lobbyverein in der deutschen
    Politik und Journalismus muss man sagen.
  • 102:47 - 102:53
    Die haben die in Stellung gebracht, um
    dieses, wir müssen Huawei ausschließen im
  • 102:53 - 102:58
    Rahmen des US- chinesischen Handelskrieg,
    das jetzt wieder hochgekocht. Die glauben
  • 102:58 - 103:02
    halt, wenn sie häufig noch "Huawei" sagen,
    können Sie damit die Debatte dominieren.
  • 103:02 - 103:07
    Es gelingt ihnen zum Teil auch. Blöd nur,
    wenn dann Ihre Auftraggeber gleichzeitig
  • 103:07 - 103:13
    das Thema technologische Souveränität von
    einer anderen Seite aufs Tablett bringen.
  • 103:13 - 103:19
    Nämlich dadurch, dass durch die Sanktionen
    wegen der Nord Stream 2 Gaspipeline
  • 103:19 - 103:22
    möglicherweise die Raffinerie in Schwedt
    abgeschaltet werden muss, weil deren
  • 103:22 - 103:25
    Kontrollsysteme von der US amerikanischen
    Firma betrieben werden und diese
  • 103:25 - 103:30
    Raffinerie zum Teil halt den Russen
    gehört. Da hat man dann halt so ein
  • 103:30 - 103:33
    bisschen das Problem. Es gibt keine echten
    Verbündeten mehr. Also wenn man
  • 103:33 - 103:38
    technologische Souveränität möchte, dann
    muss man das auch ernst meinen. Deswegen
  • 103:38 - 103:42
    sagen wir zum Beispiel in dieser Huawei-
    Debatte, so ist es eigentlich egal, von
  • 103:42 - 103:46
    wem der Kram kommt, ob Amerikaner oder
    Chinesen oder Schweden oder Deutsche sind.
  • 103:46 - 103:49
    Die müssen alle ihren Source offenlegen,
    und die müssen alle editiert werden. Und
  • 103:49 - 103:51
    die müssen alle denselben
    Sicherheitsstandards folgen. Nur wenn wir
  • 103:51 - 103:56
    alle gleich behandeln, können wir sowas
    ähnliches wie Sicherheit erzielen. So
  • 103:56 - 104:00
    langsam macht sich diese Idee breit. Sie
    findet auch viel Anklang bei den
  • 104:00 - 104:06
    Fachbehörden, wie zum Beispiel dem BSI. In
    der Politik stellt sich da so eine leise
  • 104:06 - 104:10
    Verzweiflung ein, weil richtig
    flächendeckende echte technologische
  • 104:10 - 104:14
    Souveränität kaum erreichbar zu sein
    scheint. Das wird die Diskussion im
  • 104:14 - 104:19
    nächsten Jahr auf jeden Fall noch sehr
    viel interessanter machen. Aber es gibt
  • 104:19 - 104:23
    parteiübergreifendes Interesse an
    Lösungsmöglichkeiten. Was sich daran
  • 104:23 - 104:28
    zeigt, dass man dann plötzlich, auch wenn
    man als Caos Computer Club von einer der
  • 104:28 - 104:30
    Oppositionsparteien eingeladen wird, zu
    einer Anhörung plötzlich auch mal Fragen
  • 104:30 - 104:35
    von der CDU kriegt. Was normalerweise nie
    passiert sonst. Aber so langsam ist die
  • 104:35 - 104:40
    Verzweiflung so, dass sie auch dann doch
    mal nachfragen. Es ist sehr interessant.
  • 104:40 - 104:46
    Kurz ein Überblik, die Forderungen, mit
    denen wir unterwegs sind, sagen: Wir
  • 104:46 - 104:49
    müssen von vorne anfangen. Das heißt, wir
    müssen sagen, jeder, der in Deutschland
  • 104:49 - 104:52
    programmieren lernt, sollte sicher
    programmieren lernen, dazu brauchen wir
  • 104:52 - 104:56
    Bildungsmaterial, dieses Bildungsmaterial
    sollte vom Bund finanziert und kostenlos
  • 104:56 - 105:00
    zu Verfügung gestellt werden für alle
    Bildungseinrichtungen. So dass man das
  • 105:00 - 105:04
    einfach verwenden kann, denn da wird es
    auch verwendet. Wir wollen eine
  • 105:04 - 105:09
    verpflichtende Sicherheitskennzeichnung
    für Geräte, wo einfach nur gesagt, wird,
  • 105:09 - 105:13
    wie oft werden sie geupdated und für
    wielange. Damit man, wenn man mit dem
  • 105:13 - 105:18
    Internet verbundenes Gerät kauft, wissen
    kann, solange ist es überhaupt tatsächlich
  • 105:18 - 105:23
    benutzbar. Auch wollen wir, das solche
    Geräte, wenn sie Cloudabhängigkeiten
  • 105:23 - 105:27
    haben, zusätzliche Verwundbarkeiten,
    ebenfalls gekennzeichnet sind. Die Idee
  • 105:27 - 105:32
    ist, was ähnliches zu haben, wir so eine
    Ampel, so ein Energieausweis an einem
  • 105:32 - 105:37
    Kühlschrank. Die Idee findet immer mehr
    Anklang. Wir haben so langsam die Chance
  • 105:37 - 105:41
    so langsam damit durchzukommen, ein dickes
    Brett zu bohren. Eines der Dinge, die wir
  • 105:41 - 105:49
    schon lange versuchen druchzukriegen, ist
    zu sagen, weg von allen Problemen, die wir
  • 105:49 - 105:56
    in Großforschungsprojekten haben, hier
    zwei Punkte. Die
  • 105:56 - 106:00
    Großforschungssicherheitsprojekte werden
    in der Regel immer nichts. Sie werden aus
  • 106:00 - 106:04
    dem Forschungseta finnanziert. Da gehen 50
    Millionen an übliche Verdächtige und am
  • 106:04 - 106:09
    Ende passiert gar nichts. Kommt nichts an
    der Wirtschaft an. Wir sagen, weg davon,
  • 106:09 - 106:13
    viele Kleinprojekte, eher eine StartUp
    Förderung, die dann funktionieren und ein
  • 106:13 - 106:18
    Sicherheitsfokus haben, dann kann man sie
    auch weiter fördern. Da ist vielleicht
  • 106:18 - 106:22
    auch ein bisschen was zu tun, aber
    vielleicht schaffen wir das auch. Wir
  • 106:22 - 106:25
    wollen auch, dass die
    Sicherheitsstandards, die in den einzelnen
  • 106:25 - 106:31
    Branchen da sind, bzw. nicht da sind,
    geschaffen werden und dynamisch gehalten
  • 106:31 - 106:35
    werden. Nicht irgendwie so, Brandsiegel
    auf den Router "Dieser Router ist
  • 106:35 - 106:39
    sicher!", sondern ein dynamisches System,
    wo man sagt, alle zwei, drei Monate wird
  • 106:39 - 106:42
    der Standard geupdated. Und wer da sich
    nicht daran hält, ist halt leider
  • 106:42 - 106:47
    offiziell unsicher, um den ganzen Firmen
    auch mal so ein bisschen Drife zu geben.
  • 106:47 - 106:51
    Wir müssen die Kosten im Gerät über seinen
    Lebenszyklus hinweg sicher zu halten, auch
  • 106:51 - 106:57
    mal einpreisen. Dann haben wir natürlich
    noch unseren Evergreen, des BSI vom
  • 106:57 - 107:01
    Investieren unabhängig machen, damit wir
    eine unabhängige Behörde haben, die nicht
  • 107:01 - 107:05
    in diesem Spagat ist zwischen den
    Begehrlichkeiten der Polizeibehörden und
  • 107:05 - 107:09
    Strafverfolger und eigentlich der
    eigentlichen Aufgabe der IT-Sicherheit.
  • 107:09 - 107:12
    Das wird im nächsten Jahr weitergehen. Das
    wird noch ein etwas längeres und
  • 107:12 - 107:18
    umfänglich Thema sein. Aber ich wollte
    schon mal sagen, was da gerade so
  • 107:18 - 107:24
    passiert. Vielen Dank.
    Applaus
  • 107:24 - 107:29
    Holgi: Wir nennen es Tag zwei, aber
    tatsächlich ist heute der 28. Dezember
  • 107:29 - 107:33
    2019 und heute Morgen meldet mindestens
    die Süddeutsche Zeitung noch jede Menge
  • 107:33 - 107:37
    andere große Medien, also die Massenmedien
    in der Bundesrepublik Deutschland.
  • 107:37 - 107:42
    Sicherheitsforscher des Chaos Computer
    Club haben 28 Überwachungsprogramme
  • 107:42 - 107:46
    analysiert und Hinweise im Code gefunden,
    dass sie vom umstrittenen Hersteller
  • 107:46 - 107:53
    Finfisher stammen könnten. Linus.
    Linus: Also das war so. *fröhliches Lachen
  • 107:53 - 107:58
    im Publikum* Ich war auf einem
    Musikfestival, das nicht näher bezeichnet
  • 107:58 - 108:05
    werden muss. Ich da eigentlich
    Pressearbeit gemacht. Und dann klingelt
  • 108:05 - 108:10
    Telefon und Ulf Buermeyer ist dran und
    sagt "Hallo Linus!" Ich sage, "Ulf, was
  • 108:10 - 108:17
    kann ich gegen dich tun?" Und Ulf sagt
    "Kannst du vielleicht so Schad-Software
  • 108:17 - 108:23
    analysieren?" Ich so "Ulf bist du, hast du
    etwa Aluhhut auf oder so. Was hast du
  • 108:23 - 108:29
    denn? Was glaubst du denn, was du da
    hast?" Er sagt, " Ich glaube, dass ein
  • 108:29 - 108:37
    Staatstrojaner " Ich so: "sitzt der Aluhut
    gut? " Er: "Ne, wirklich" Ich : "Wo ist er
  • 108:37 - 108:43
    den runtergekommen? Ulf: " In der Türkei
    gegen Oppositionelle eingesetzt." Ich
  • 108:43 - 108:48
    sage: "Oh, das ist aber interessant. " "
    Ja", sagt er "Insbesondere deshalb, weil
  • 108:48 - 108:55
    den darf man da gar nicht so ohne weiteres
    hin exportieren seit 2015. Und deswegen
  • 108:55 - 109:00
    würde ich von euch gerne wissen, wann der
    hergestellt wurde." Linus. " Aber das ist
  • 109:00 - 109:05
    ja interessant, schick mal rüber". Dann
    habe ich Thorsten angerufen, Thorsten
  • 109:05 - 109:10
    Schröder uns gesagt: "Thorsten tut mir
    leid. Ich weiß, du hast viel zu tun, aber
  • 109:10 - 109:14
    wir müssen uns immer wieder ein
    Staatstroyaner angucken". Ist lange her,
  • 109:14 - 109:21
    dass der CCC 2011 den deutschen DigiTask
    Staatstrojaner kaputt gemacht hat. Und in
  • 109:21 - 109:28
    dessen Fahrwasser gab es jetzt noch diesen
    anderen Finfisher, Finspy. Und wir haben
  • 109:28 - 109:34
    diese Samples angeschaut. Die GFF hatte
    einige Analyseschritte schon vorgenommen
  • 109:34 - 109:37
    oder von anderen Leuten vornehmen lassen
    und wollte sie von uns verifizieren
  • 109:37 - 109:44
    lassen. Jetzt hatte ich die Rechnung
    allerdings ohne Thorstens Akribie gemacht,
  • 109:44 - 109:51
    weil Torsten sagte: "Okay, wir brauchen,
    wenn wir sicherstellen wollen, dass das
  • 109:51 - 109:55
    finspy ist, irgendwie belegen. Dann reicht
    uns nicht, wenn wir das mit einem anderen
  • 109:55 - 110:02
    Spy Sample vergleichen. Ich hätte gerne
    alle. Einzelne Gelächter So kamen wir
  • 110:02 - 110:10
    auf 28 Stück. Da mussten so einige
    Freundschaften gepflegt werden und mussten
  • 110:10 - 110:15
    eine längere Zeit gesucht werden. Aber
    Thorsten hatte dann diese sammel Akribie
  • 110:15 - 110:21
    entwickelt, und davon ist er dann auch
    nicht mehr abzubringen. Dann hatte der
  • 110:21 - 110:27
    Bericht einige Monate länger gedauert, als
    wir dachten. Irgendwann habe ich gesagt: "
  • 110:27 - 110:31
    Bevor wir den gar nicht mehr fertig
    kriegen, musst du morgen einen Vortrag
  • 110:31 - 110:34
    darüber halten, Thorsten. Am besten, mit
    dem Ulf, der uns das Ganze eingebrockt
  • 110:34 - 110:42
    hat. "Deswegen halten morgen um 16 Uhr 10
    Thorsten Schröder und Ulf Buermeyer einen
  • 110:42 - 110:48
    Vortrag über diese Analyse, die da
    durchgeführt wurde. Und ich will nicht
  • 110:48 - 110:53
    zuviel von den Ergebnissen vorwegnehmen.
    Aber wir können eigentlich beweisen, dass
  • 110:53 - 110:58
    dieser Staatstrojaner erst 2016
    hergestellt werden konnte, weil er
  • 110:58 - 111:03
    bestimmte Compiler benutzt und bestimmte
    Libraries, die es vorher gar nicht gab,
  • 111:03 - 111:08
    und bei den 28 Samples, die wir da
    untersucht haben, sind wir uns relativ
  • 111:08 - 111:12
    sicher, dass sie auch aus dem Hause FinSpy
    stammen. Und jetzt würde uns mal
  • 111:12 - 111:16
    interessieren, wie denn die
    Bundeskriminalamt und Landeskriminalämter
  • 111:16 - 111:21
    sich erklären, dass dieses Sampels
    irgendwie in Myanmar gegen die Bevölkerung
  • 111:21 - 111:27
    eingesetzt werden, gegen die türkische
    Bevölkerung und wie die es geschafft
  • 111:27 - 111:32
    haben, den Kram aus der Europäischen Union
    dorthin zu exportieren.
  • 111:32 - 111:37
    Holgi: Hast du mal gefragt, laufen nur
    genug von denen hier rum? Von den mit den
  • 111:37 - 111:41
    Hüten. Linus: Ich höre, ich verstehe dich
    leider nicht.
  • 111:41 - 111:43
    Holgi: Hast du doch sicherlich gefragt,
    laufen sich sicherlich genug von den
  • 111:43 - 111:50
    Behörden hier rum?
    Linus: Ich hoffe, dass Sie, du hast recht,
  • 111:50 - 111:53
    fragen die Behörden. Wir haben auch extra
    in unserer Pressemitteilung, die wir heute
  • 111:53 - 111:59
    veröffentlicht haben, geschrieben Wir
    haben die gesammte Samples, die 28 Stück
  • 111:59 - 112:13
    alle auf GitHub ver
    öffentlicht und. Applaus Haben wir alle
  • 112:13 - 112:18
    auf GitHub veröffentlicht und wir würden
    uns sehr freuen, wenn jetzt andere diese
  • 112:18 - 112:24
    Analysen mal nachvollziehen würden. Wir
    sind uns sicher, da gibt es sicherlich
  • 112:24 - 112:30
    auch noch mehr zu finden. Am meisten
    würden uns freuen, wenn es unsere lieben
  • 112:30 - 112:34
    Freunde beim BKA auch mal machen würden,
    weil die haben Samples, wir wahrscheinlich
  • 112:34 - 112:38
    noch nicht. Die haben sie nämlich bei
    Finfisher, Finspy, gekauft. Und
  • 112:38 - 112:43
    die würden wir aufrufen, doch mal als
    Zeugen in der Strafanzeige der
  • 112:43 - 112:48
    Gesellschaft für Freiheitsrechte
    auszusagen. Die können am Ende den Beleg
  • 112:48 - 112:54
    am allerbesten führen, weil die wissen, wo
    sie es gekauft haben. Viel Spaß beim
  • 112:54 - 113:01
    Analysieren und viel Spaß auf dem
    Kongress!
  • 113:01 - 113:05
    Applaus
    Holgi: Ich hätte nicht gedacht, dass ...
  • 113:05 - 113:10
    ZZZ: Holgi, hast du nicht vorbereitet für
    das Schlussakkord?
  • 113:10 - 113:13
    Holgi: Überhaupt nicht. Ich wollte nur
    sagen Ich habe so fürchterliche Angst
  • 113:13 - 113:17
    gehabt vorher, weil ich bis vor zwei
    Stunden vor dieser Veranstallgung schon
  • 113:17 - 113:21
    überhaupt nicht wusste, was wir machen
    werden. Und dann hieß es, komm 30 Leute,
  • 113:21 - 113:24
    jeder fünf Minuten.
    ZZZ: Dafür hast du es ganz gut gemacht.
  • 113:24 - 113:28
    Holgi: Aber ich musste ja nicht viel tun.
    Die haben sich im Wesentlichen selbst
  • 113:28 - 113:30
    organisiert.
    ZZZ: Ich bin ein bisschen neidisch. Du
  • 113:30 - 113:33
    hast eine Waffe gekriegt. Ich habe gar
    nicht gern. Aber was ist es denn jetzt bei
  • 113:33 - 113:35
    dir hängengeblieben? Wer war denn
    überhaupt noch da?
  • 113:35 - 113:42
    Holgi: Das ist jetzt ...
    ZZZ: Du hast doppelseitig zu Schützen.
  • 113:42 - 113:44
    Holgi: Ich war eigentlich, weil ich die
    ganze Zeit damit beschäftigt, darüber
  • 113:44 - 113:47
    nachzudenken, dass in der Waffe vielleicht
    was drin sein könnte und man mich hier
  • 113:47 - 113:58
    trollen will. War aber nicht.
    ZZZ: Schade. Beate Ja, das war eine kurze,
  • 113:58 - 114:02
    kurze.
    Holgi: Und das war der erste Versuch, den
  • 114:02 - 114:08
    CCC Jahresrückblick dezentral zu
    organisieren. Wir versprechen echt
  • 114:08 - 114:14
    ehrlich, dass 2020 mit ein bisschen wenig
    Chaos zu machen. Nee, echt ehrlich. Und
  • 114:14 - 114:18
    wir drucken dann auch einseitig.
    ZZZ: Nein, nein, es werden weiterhin
  • 114:18 - 114:21
    Ressourcen gespart. Das ist das Motto
    dieses Kongresses.
  • 114:21 - 114:30
    Holgi: Habe ich vergessen.
    ZZZ: irgendwas ist kaputt, genau kaputt.
  • 114:30 - 114:34
    Also wir hatten Chaos macht Schule war da.
    Wir hatten die MRMCDs da. Wir hatten. Du
  • 114:34 - 114:38
    hast der doppelseitig drauf.
    Holgi: Aber ich weiß nicht, wo ich
  • 114:38 - 114:42
    anfangen soll.
    ZZZ: Oben. Dann drehst du um.
  • 114:42 - 114:46
    Holgi: Chaos Jetzt. Chaos macht Schule,
    war da. Er sah ein bisschen enttäuscht. Er
  • 114:46 - 114:49
    hatte mir vorbereitet, der Kollege.
    ZZZ: Der hat aber fünf Minuten, und die
  • 114:49 - 114:53
    hatte aus genutzt. Die hat das sehr
    souverän fünf Minuten gekriegt.
  • 114:53 - 114:56
    Holgi: Fusion fand ich irgendwie. Ich weiß
    nicht, warum ich das so schön fand.
  • 114:56 - 114:58
    Wahrscheinlich, weil ich nicht hingefahren
    bin, obwohl ich eigentlich.
  • 114:58 - 115:02
    ZZZ: nur einen Tag.
    Holgi: Falsch, ich war zwei Tage auf dem
  • 115:02 - 115:04
    Camp.
    ZZZ: Zwei Tage?
  • 115:04 - 115:07
    Holgi: Ich bin Freitagabend sehr spät
    angekommen, weil ich hier arbeiten musste,
  • 115:07 - 115:09
    weil ich nicht wusste, das Camp ist, weil
    es mir...
  • 115:09 - 115:11
    ZZZ: Ja, das hatten wir schon schon vorher
    drüber gesprochen.
  • 115:11 - 115:17
    Holgi: Und dann gabs Samstag Mittag meinte
    Kumpel aus der Schweiz, komm mal zu
  • 115:17 - 115:20
    Weintesting, und ich bin dann bis Montag
    geblieben.
  • 115:20 - 115:26
    ZZZ: Gut. Sollen wir deckel drauf, Deckel
    drauf, Deckel drauf. Einen dicken Applaus
  • 115:26 - 115:30
    für alle Leute, die da waren. Einen dicken
    Applaus für holgi, der es gar nicht
  • 115:30 - 115:31
    schlecht gemacht hat.
  • 115:31 - 115:32
    Abspannmusik
  • 115:32 - 115:59
    Untertitel erstellt von c3subtitles.de
    im Jahr 2020. Mach mit und hilf uns!
Title:
36C3 - Der dezentrale Jahresrückblick des CCC
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Video Language:
German
Duration:
01:55:59

German subtitles

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