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Kids Meet A Refugee | Kids Meet | HiHo Kids

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    Madchen: Was war der größte Unterschied hier?
  • 0:04 - 0:05
    Aleen: Schulen sind sehr anders
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    Hier werdet ihr nicht geschlagen
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    In meinem Heimatland, wenn du was machst
  • 0:10 - 0:11
    wirst du geschlagen
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    [Junge] Was? Wirklich?!
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    - [Musik]
    - [Kinder treffen einen Flüchtling]
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    Hi, ich bin Jessie
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    Hi, ich bin Amina
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    Ich bin Mira, schön dich kennenzulernen
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    Ich bin Jules... ich bin Aleen
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    Oh Gott, die sind größer als ich
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    [Lachen]
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    Junge: Du bist größer!
  • 0:32 - 0:34
    Aleen: Habt ihr Fragen über mich?
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    [Madchen] Wo kommst du her?
  • 0:36 - 0:38
    [Aleen] Ich komme aus der DRC
  • 0:38 - 0:41
    [Junge] Demokratische Republik Kongo
    [Aleen] Wow, woher weißt du das?!
  • 0:41 - 0:44
    [Jessie] Das ist in Afrika, oder?
    [Aleen] Ja, das ist in Afrika
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    [Jessie] Bist du ein Flüchtling?
    [Aleen] Ja, bin ich
  • 0:47 - 0:48
    [Jules] Ok, und was ist das?
  • 0:48 - 0:54
    [Aleen] Das ist jemand, der sein Land
    wegen Krieg verlassen musste
  • 0:54 - 0:57
    Jules: Ah, das ist.... nicht cool
  • 0:57 - 0:59
    Aleen: Ja, nicht cool
  • 0:59 - 1:00
    Aleen: Ja
  • 1:01 - 1:05
    Mira: Ich kann das nicht nachfühlen,
    aber das ist schwer
  • 1:06 - 1:09
    Madchen: Wieso herrscht in der DRC Krieg?
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    Aleen: Dort ist Krieg,
    weil einer der Kulturen versucht
  • 1:12 - 1:15
    das ganze Land einzunehmen
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    Jules: Es ist kein Militärkrieg oder so?
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    Aleen: Nein, ist es nicht.
    Jules: Also...
  • 1:20 - 1:24
    Aleen: Also ein Krieg zwischen Menschen
    mit verschiedenen Sprachen
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    Mira: Wie war das so? Wie alt warst du?
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    Aleen: Ich war 11
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    Mira: Und was hast du während
    des Krieges dort erlebt?
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    Aleen: Häuser wurden niedergebrannt
  • 1:33 - 1:38
    Viel Lärm, Hitze, Feuer
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    Blut, viele Menschen, die getötet wurden
  • 1:41 - 1:42
    Mira: Wow
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    Mira: Das muss beängstigend gewesen sein
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    Jesie: War es schwer Kongo zu verlassen?
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    Aleen: Ja, es war schwer,
    weil ich alleine war
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    Meine Mutter hat mich bei meinem Vater gelassen
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    sie ist mit meinen 2 Geschwistern geflohen
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    Wenn Krieg ist
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    gehen deine Eltern ihren Weg
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    und du gehst deinen Weg
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    Sie flüchten für ihre Sicherheit
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    Und ich wusste nicht, wo sie ist
  • 2:05 - 2:08
    Ich wusste nichts darüber
    Wohin sie ging
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    Also blieben mein Vater und ich im
    Kongo und versuchten herauszufinden,
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    wohin wir gehen sollten, wo es sicher war.
    Als mein Vater getötet wurde
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    er wurde erschossen
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    Ich musste selbst herausfinden,
    wohin ich gehen sollte
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    Jules: Oh
    Aleen: Ja
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    Ju: Ish, ich habe auch keinen Vater,
    er hatte hier Krebs und starb,
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    bevor sie die Transplantation
    durchführen konnten, also ...
  • 2:35 - 2:36
    Aleen: Wie lange ist es her?
  • 2:36 - 2:40
    Jules: Ich glaube, das war,
    als ich 16 Monate alt war.
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    Aleen: Du hast ihn also nicht gesehen.
  • 2:41 - 2:43
    Jules: Nein
  • 2:43 - 2:44
    Madchen: Wie haben Sie
    das Land verlassen?
  • 2:44 - 2:46
    Bist du in ein anderes
    Land gegangen oder?
  • 2:46 - 2:50
    Aleen: Ich musste laufen, ich wusste
    nicht, wohin ich gehen sollte,
  • 2:50 - 2:51
    ich ging einfach geradeaus
  • 2:51 - 2:53
    Jessie: Haben Sie die Leute
    nach dem Weg gefragt?
  • 2:54 - 2:56
    Aleen: Es gab niemanden, dem ich
    vertrauen konnte, wenn ich den Weg suchte.
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    Wenn ich jemanden sah,
    versteckte ich mich,
  • 2:58 - 3:01
    weil ich dachte, es wären
    die bösen Menschen.
  • 3:01 - 3:03
    Mira: Wie lange hat die Flucht gedauert?
  • 3:03 - 3:06
    Aleen: Mindestens 3 Monate
    Mira: Wow
  • 3:06 - 3:10
    Aleen: Mitten in der Nacht schlief
    ich einfach unter Leichen
  • 3:10 - 3:15
    und wenn ich eine Bombe hörte,
    legte ich mich einfach unter Leichen
  • 3:15 - 3:17
    Mira: Und woher hast du Essen und Wasser?
  • 3:18 - 3:20
    Aleen: Äh, es gab kein Essen
    und es gab kein Wasser.
  • 3:21 - 3:25
    Wenn man Wasser wollte, musste man
    einfach zum Fluss oder See gehen
  • 3:25 - 3:26
    Jules: Ja, zu
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    Aleen: Ja. Schmutziges Wasser trinken, ja.
  • 3:30 - 3:36
    Oh, das kommt mir
    irgendwie ekelhaft vor
  • 3:36 - 3:40
    Aleen: Ah, man gewöhnt sich daran
    und es schmeckt großartig [lacht]
  • 3:40 - 3:43
    Ich glaube nicht, dass ich
    dieses Wasser trinken würde
  • 3:43 - 3:45
    [Beide Lachen]
  • 3:45 - 3:48
    Mira: Warst du die ganze Zeit allein?
    Aleen: Ja, ich war allein
  • 3:48 - 3:52
    Jessie: Und das alles hast du also getan,
    als du nicht älter als ich warst
  • 3:52 - 3:56
    Aleen: Als ich in Uganda ankam, war ich 13
  • 3:57 - 3:58
    Jessie: Also nicht viel älter als ich.
  • 3:58 - 4:03
    Ich kann mir nicht vorstellen,
    das durchmachen zu müssen.
  • 4:03 - 4:03
    Junge: Was hast du gemacht
    als du einmal in Uganda warst?
  • 4:03 - 4:04
    Aleen: Als ich dort ankam, kannte
    ich niemanden. Ich war verloren.
  • 4:04 - 4:05
    Ich wurde zur Polizeistation gebracht. Und
    die Polizeistation forderte die Leute auf,
  • 4:05 - 4:07
    vorbeizukommen und nachzusehen,
    ob ich ihr Kind sei.
  • 4:07 - 4:09
    Meine Mutter tauchte auf. Als ich sie sah,
    war ich einfach überwältigt.
  • 4:10 - 4:15
    Ich glaubte nicht, dass sie in Uganda war
    Ich wusste nicht, dass sie da war
  • 4:15 - 4:17
    Amina: Es ist so traurig, dich anzusehen,
    das hätte ich nie gedacht
  • 4:17 - 4:21
    Man ist tagelang gelaufen, um dorthin zu
    gelangen, das ist wirklich verrückt.
  • 4:21 - 4:24
    Wirklich, und es ist eine erstaunliche
    Geschichte, die man erzählen kann
  • 4:25 - 4:26
    Jessie: Wie ist es, in einem
    Flüchtlingslager zu sein?
  • 4:26 - 4:33
    Aleen: Ich meine, es ist
    sicherer als mein Land,
  • 4:33 - 4:36
    aber manchmal kommt
    es dort auch zu Schießereien
  • 4:36 - 4:38
    Mira: Wie lange warst du dort?
  • 4:39 - 4:42
    Aleen: Ich war zweieinhalb Jahre dort
  • 4:42 - 4:45
    Jessie: Kommen alle im Flüchtlingslager
    nach Amerika?
  • 4:45 - 4:47
    Aleen: Oh, manche Leute haben keine Chance
  • 4:47 - 4:48
    Jessie: Oh
  • 4:49 - 4:52
    Aleen: Wissen Sie, Sie führen viele
    Vorstellungsgespräche durch
  • 4:52 - 4:54
    und wenn Sie versagen, machen Sie
    etwas daraus Sie lehnen Ihren Prozess ab,
  • 4:54 - 4:57
    den Sie nicht bekommen, ja, viele Leute
    hatten nicht die Chance, hierher zu kommen
  • 4:57 - 5:01
    Jessie: Magst du es hier?
  • 5:01 - 5:05
    Frau: Du kannst ehrlich sein
  • 5:05 - 5:07
    Aleen: Ich meine, im
    Sommer ja, aber [lacht]
  • 5:09 - 5:12
    im Winter und Herbst mag
    ich es nicht, weil es kalt ist
  • 5:14 - 5:19
    Jessie: Ja, Australien ist auch wirklich
    warm also verstehe ich, woher du kommst
  • 5:19 - 5:22
    Jules: Was halten Sie vom lokalen Essen?
  • 5:22 - 5:26
    Aleen: Als ich am Flughafen ankam,
    gaben sie uns tatsächlich Orangensaft
  • 5:27 - 5:28
    Und es schmeckte schrecklich,
    ja, es hat mir nicht geschmeckt
  • 5:29 - 5:31
    Jules: Äh, nur um es dir zu sagen,
    ich mag auch keinen Orangensaft
  • 5:31 - 5:34
    [Beide Lachen]
  • 5:34 - 5:36
    Madchen: Was war das Schockierendste
    an Amerika, was war anders?
  • 5:36 - 5:41
    Aleen: Schulen sind unterschiedlich.
    Hier, Jungs, lasst euch nicht schlagen.
  • 5:41 - 5:42
    Zurück in meinem Land, oh,
    wenn man etwas tut, wird man gejubelt.
  • 5:42 - 5:46
    Junge: Was, wirklich?
  • 5:46 - 5:49
    Aleen: Ja, wenn man zu spät zur Schule
    kommt, wird man geschlagen
  • 5:49 - 5:52
    Aber hier ist es anders. Ich liebe
    die Schule. Hier ist es ganz anders, ja.
  • 5:52 - 5:53
    Mira: Wie sehen Sie hier Ihre Zukunft?
  • 5:53 - 5:54
    Aleen: Einige meiner Träume
    bestehen darin, Unternehmerin,
  • 5:54 - 5:57
    Hilfskraft oder Schauspielerin zu werden
  • 5:58 - 6:02
    Mira: Ich möchte auch Schauspielerin
    werden. Das würde so viel Spaß machen.
  • 6:03 - 6:05
    Amina: Möchten Sie jemals
    in den Kongo zurückkehren?
  • 6:06 - 6:10
    Aleen: Ich würde nicht dorthin zurückkehren,
    da ich dort keine Familie mehr habe,
  • 6:10 - 6:15
    also vermisse ich es nicht
  • 6:16 - 6:19
    - Mira: Vermisst du deinen Vater?
    - Aleen: Oh ja, ich vermisse meinen Vater so sehr.
  • 6:20 - 6:23
    M: Wenn Sie ihm etwas sagen könnten,
    was würden Sie sagen?
  • 6:23 - 6:28
    Aleen: Ah, ich liebe ihn, „Ich liebe dich.“
    Er war ein großartiger Vater
  • 6:29 - 6:32
    (Musik)
  • 6:32 - 6:35
    Mira: Vielen Dank, dass Sie mir Ihre
    Geschichte erzählt haben
  • 6:35 - 6:40
    - Aleen: Es war schön, dich kennenzulernen
    - Mira: Ja, schön dich auch kennenzulernen
  • 6:40 - 6:42
    [Beide Lachen)
  • 6:42 - 6:45
    Mira: Alles klar, auf Wiedersehen!
    Aleen: Tschüss!
Title:
Kids Meet A Refugee | Kids Meet | HiHo Kids
Description:

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Video Language:
English
Team:
Amplifying Voices
Project:
Diversity and Equality
Duration:
06:58

German subtitles

Incomplete

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