Scott Kim über die Kunst, Rätsel zu erschaffen.
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0:00 - 0:04Ich habe die letzten 20 Jahre lang Rätsel entworfen
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0:04 - 0:09und bin heute hier, um Ihnen einen kleinen Überblick
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0:09 - 0:11über diese Zeit zu geben – von meinem ersten Puzzle
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0:11 - 0:13bis zu meiner gegenwärtigen Arbeit.
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0:13 - 0:16Ich habe Rätsel für Bücher designt; für gedruckte Medien.
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0:16 - 0:18Ich bin Rätselkolumnist beim Discover Magazine.
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0:18 - 0:20Das mache ich schon seit etwa 10 Jahren.
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0:20 - 0:22Ich habe einen monatlichen Rätselkalender.
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0:22 - 0:25Ich mache auch Spiele; meine Hauptarbeit gilt Computerspielen.
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0:25 - 0:27Ich habe Rätsel für "Bejeweled" gemacht.
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0:27 - 0:28(Applaus)
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0:28 - 0:30Ich habe "Bejeweled" nicht erfunden; damit kann ich mich nicht rühmen.
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0:30 - 0:33Also, zu meinem ersten Rätsel.
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0:33 - 0:35In der sechsten Klasse sagte mein Lehrer:
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0:35 - 0:37"Mal sehen, dieser Junge hat Spaß daran Dinge herzustellen,
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0:37 - 0:40also lasse ich ihn für die Tafel Buchstaben aus
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0:40 - 0:43Bastelpapier ausschneiden."
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0:43 - 0:45Ich fand die Aufgabe toll.
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0:45 - 0:48Und das ist dabei rausgekommen. Ich habe ein bisschen damit rumgespielt ...
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0:48 - 0:51und bin auf diesen Buchstaben gekommen. Das hier ist ein Buchstabe,
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0:51 - 0:53der nur einmal gefaltet wurde.
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0:53 - 0:58Aber welcher Buchstabe ist es denn, wenn man ihn entfaltet?
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0:58 - 1:00Kleiner Tipp: es ist kein "L."
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1:00 - 1:02(Gelächter)
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1:02 - 1:04Es hätte aber auch wirklich ein "L" sein können.
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1:04 - 1:06Aber was könnte es sonst sein?
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1:06 - 1:09Ja, viele von Ihnen haben es raus.
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1:09 - 1:12Genau! Ziemlich schlau.
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1:12 - 1:14Das war mein erstes Rätsel. Ich war süchtig.
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1:14 - 1:18Ich hatte etwas Neues erschaffen und war sehr aufgeregt,
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1:18 - 1:20weil, naja, ich hatte schon Kreuzworträtsel gemacht,
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1:20 - 1:23aber da füllt man ja nur jemandes anderen Matrix aus.
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1:23 - 1:25Das hier war etwas völlig Neues. Ich war süchtig.
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1:25 - 1:28Ich las Martin Gardners Kolumnen im "Scientific American",
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1:28 - 1:32und das ging immer weiter, bis ich mich entschieden habe, es in Vollzeit zu tun.
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1:32 - 1:35Ich sollte kurz innehalten und erklären, was ich mit "Rätsel" überhaupt meine.
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1:35 - 1:38Ein Rätsel ist ein Problem, das zu lösen Spaß macht
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1:38 - 1:40und das eine richtige Antwort hat.
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1:40 - 1:44Es muss Spaß machen, anders als alltägliche Probleme,
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1:44 - 1:47die ehrlich gesagt keine besonders gut designten Rätsel sind.
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1:47 - 1:49Naja, sie könnten eventuell eine Lösung haben.
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1:49 - 1:52Könnte eine Weile dauern. Niemand hat genaue Regeln dazu verfasst.
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1:52 - 1:54Wer hat das designt?
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1:54 - 1:56Es ist als ob das Leben, naja, eine schlecht geschriebene Geschichte sei
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1:56 - 1:59und wir deshalb Autoren brauchen, die Filme machen.
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1:59 - 2:02Ich nehme alltägliche Probleme und mache Rätsel daraus.
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2:02 - 2:05Was Lösungen angeht, natürlich könnte es mehr als eine geben;
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2:05 - 2:07viele Rätsel haben mehr als eine Lösung.
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2:07 - 2:09Aber anders als einige andere Arten des Spiels,
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2:09 - 2:11Spielzeugen und Spielen –
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2:11 - 2:14mit Spielzeugen meine ich etwas, womit man spielt und das kein genaues Ziel hat.
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2:14 - 2:16Mit Legos kann man sich eines setzen.
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2:16 - 2:18Aber man kann alles machen, was man will.
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2:18 - 2:21Oder Wettkampfspiele wie Schach, bei denen man
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2:21 - 2:24keine echte Lösung suchen muss ... Man kann ein Schachrätsel machen,
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2:24 - 2:29aber das eigentliche Ziel ist es, den Gegenspieler zu schlagen.
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2:29 - 2:31Ich sehe Rätsel als eine Kunstform an.
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2:31 - 2:34Und Rätsel gibt es schon ewig, seit den Anfängen der Geschichtsschreibung.
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2:34 - 2:36Sehr klein, wie ein Witz,
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2:36 - 2:40wie ein Gedicht, ein Zaubertrick oder ein Lied; sehr kompakt.
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2:40 - 2:43Im schlechtesten Fall sind sie Wegwerfprodukte, nur zum Zeitvertreib,
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2:43 - 2:46aber im besten Fall können sie etwas Höheres berühren
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2:46 - 2:48und einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
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2:48 - 2:50In meiner Karriere konzentriere ich mich
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2:50 - 2:54immer mehr darauf, Rätsel zu machen, die einen bleibenden Eindruck hervorrufen.
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2:54 - 2:57Etwas, das ich früh gelernt habe als ich anfing, mich mit Computerspielen zu beschäftigen,
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2:57 - 3:00ist, wie man wahrnehmungsverändernde Rätsel macht.
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3:00 - 3:03Ich zeige es Ihnen. Das hier ist bekannt.
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3:03 - 3:06Es sind zwei schwarze Profile oder eine weiße Vase in der Mitte.
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3:06 - 3:08Das nennt man eine Figur-Grund-Illusion.
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3:08 - 3:10M.C. Escher hat das in einigen seiner
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3:10 - 3:12wundervollen Drucke ausgenutzt.
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3:12 - 3:14Das hier sind Tag und Nacht.
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3:14 - 3:17So habe ich mit der Figur-Grund-Beziehung gespielt.
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3:22 - 3:24Hier ist eine schwarze Figur.
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3:24 - 3:26Hier eine weiße Figur.
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3:26 - 3:29Alles Teil desselben Musters.
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3:29 - 3:31Das eine ist der Hintergrund des anderen.
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3:31 - 3:33Ursprünglich wollte ich die englischen Wörter "figure" und "ground" benutzen.
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3:33 - 3:36Aber das wollte nicht klappen, da habe ich das Problem geändert.
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3:36 - 3:38Jetzt ist es nur noch Figur.
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3:38 - 3:40(Gelächter)
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3:40 - 3:43Noch ein paar andere. Das hier ist mein Name.
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3:43 - 3:48Und wird zum Titel meines ersten Buchs, "Inversions".
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3:48 - 3:52Solche Designs nennt man mittlerweile "Ambigramme".
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3:52 - 3:54Noch ein paar. Das hier sind die Zahlen
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3:54 - 3:57von eins bis zehn, beziehungsweise die Ziffern von null bis neun.
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3:57 - 4:00Jeder Buchstabe ist eine der Zahlen.
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4:00 - 4:03Kein wirkliches Ambigramm im eigentlichen Sinne.
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4:03 - 4:06Ich lote gerne aus, was man alles unter Ambigrammen verstehen kann.
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4:06 - 4:08Das ist das englische Wort "mirror" (Spiegel).
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4:08 - 4:12Nein, es ist nicht dasselbe auf dem Kopf – aber so herum.
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4:12 - 4:14John Maeda ist ein toller Typ vom MIT Media Lab,
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4:14 - 4:18der gerade zum Chef der Rhode Island School of Design ernannt worden ist.
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4:18 - 4:22Also habe ich ihm das hier gemacht. So etwas wie ein visueller Kanon.
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4:22 - 4:23(Gelächter)
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4:25 - 4:30Neulich habe ich für das Magazin "Magic"
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4:30 - 4:32eine Handvoll Ambigramme mit Namen von Bühnenmagiern gemacht.
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4:32 - 4:37Das hier sind Penn & Teller, und gleich noch mal auf dem Kopf.
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4:37 - 4:40Das ist auch in meinem Rätselkalender.
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4:40 - 4:42OK, zurück zu den Dias.
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4:42 - 4:44Vielen Dank.
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4:44 - 4:46Das alles ist schön anzusehen,
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4:46 - 4:49aber wie könnte man es interaktiv gestalten?
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4:49 - 4:51Ich war eine Zeitlang Schnittstellendesigner,
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4:51 - 4:53und denke seitdem viel über Interaktion nach.
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4:53 - 4:55Zuerst sollten wir die Vasenillusion etwas vereinfachen,
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4:55 - 4:57dann kriegen wir das hier rechts.
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4:57 - 4:59Wenn man jetzt die schwarze Vase aufhebt,
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4:59 - 5:01bekommen wir die Figur oben.
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5:01 - 5:03Wenn man das weiße Areal aufnimmt,
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5:03 - 5:05bekäme man die Figur unten.
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5:05 - 5:07Man kann das vielleicht nicht physisch machen,
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5:07 - 5:09aber auf einem Computer geht es. Rüber zum PC,
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5:09 - 5:13und hier haben wir es, Figur-Grund.
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5:13 - 5:16Das Ziel ist es, Teile von links zu nehmen
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5:16 - 5:19und sie so zusammenzulegen, dass sie die Form rechts annehmen.
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5:19 - 5:21Das folgt alles den Regeln von eben,
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5:21 - 5:24und man kann jedes schwarze Gebiet, das von weiß umgeben ist, aufnehmen.
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5:24 - 5:26Dasselbe gilt aber auch für weiße Gebiete.
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5:26 - 5:28Also kann man das weiße Stück hier in der Mitte
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5:28 - 5:30einfach aufheben.
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5:30 - 5:32Noch einen Schritt weiter.
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5:32 - 5:34Hier haben wir
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5:34 - 5:36ein paar Stücke. Wenn man sie zusammenschiebt,
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5:36 - 5:39bekommen wir so ein aktives Stück.
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5:39 - 5:41Man kann wirklich in jemandes Wahrnehmung eintauchen
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5:41 - 5:43und sie etwas erleben lassen.
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5:43 - 5:45Es ist wie die alte Maxime,
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5:45 - 5:47nach der man jemandem etwas erzählen oder zeigen kann,
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5:47 - 5:49jeder aber viel besser lernt, wenn man es ihn wirklich machen lässt.
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5:49 - 5:51Noch etwas, was man tun kann.
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5:51 - 5:53Es gibt da ein Spiel namens "Rush Hour",
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5:53 - 5:55eins der wirklichen Meisterwerke des Rätseldesigns,
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5:55 - 5:57neben dem Zauberwürfel.
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5:57 - 5:59Wir haben hier einen vollen Parkplatz,
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5:59 - 6:01kreuz und quer mit Autos zugeparkt.
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6:01 - 6:04Es ist ein Schiebepuzzle, dessen Ziel es ist, das rote Auto herauszubekommen.
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6:04 - 6:06Es wird von einer Firma namens Think Fun hergestellt
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6:06 - 6:08und ist sehr gut gemacht. Ich liebe es.
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6:08 - 6:11Spielen wir mal eins. Das hier ist sehr einfach.
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6:11 - 6:13Naja, das ist zu einfach, fügen wir noch ein Auto dazu.
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6:13 - 6:15Wie würden Sie das jetzt lösen?
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6:15 - 6:17Naja, den Blauen wegschieben.
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6:17 - 6:19Machen wir es noch ein bisschen schwieriger. Immer noch ziemlich leicht.
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6:19 - 6:22Noch mal ein bisschen schwieriger.
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6:22 - 6:24Das hier ist schon etwas komplizierter.
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6:24 - 6:26Was machen wir jetzt?
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6:26 - 6:28Was muss der erste Zug sein?
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6:28 - 6:32Erst den Blauen hochbewegen, damit der Violette rechts frei wird.
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6:32 - 6:35Man kann so auch Rätsel machen, die unlösbar sind.
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6:35 - 6:37Diese vier sind wie ein Windrädchen, das feststeckt und man bekommt sie nicht auseinander.
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6:37 - 6:39Ich wollte eine Fortsetzung machen.
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6:39 - 6:41Die ursprüngliche Idee war zwar nicht meine, aber so geht es auch:
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6:41 - 6:44Als Erfinder mache ich einfach eine Fortsetzung.
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6:44 - 6:46Und das kam dabei raus. "Railroad Rush Hour."
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6:46 - 6:49Dieselbe Grundidee, aber es gibt ein neues Stück,
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6:49 - 6:52ein quadratisches, das sowohl horizontal als auch vertikal fahren kann.
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6:52 - 6:55Im anderen Spiel können sie nur jeweils das eine oder das andere.
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6:55 - 6:58Ich habe eine ganze Menge Levels dafür gebaut
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6:58 - 7:00und mache es jetzt für Schulen erhältlich.
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7:00 - 7:02Es enthält Übungen, die einem nicht nur zeigen,
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7:02 - 7:04wie man diese Rätsel löst,
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7:04 - 7:07sondern auch, wie man die Prinzipien herausfindet, anhand derer
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7:07 - 7:11man mathematische Rätsel oder wissenschaftliche Probleme lösen kann.
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7:11 - 7:14Ich möchte Ihnen beibringen, wie Sie ihre eigenen Rätsel machen können,
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7:14 - 7:16und nicht nur meine eigenen machen.
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7:16 - 7:19Gary Trudeau nennt sich einen investigativen Cartoonzeichner.
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7:19 - 7:22Und es stimmt, er recherchiert viel, bevor er einen Cartoon anfängt.
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7:22 - 7:25Beim Discover Magazine bin ich ein investigativer Rätselmacher.
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7:25 - 7:27Ich habe mich in Gensequenzierung eingelesen
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7:27 - 7:30und fragte mich, wie man die Sequenz der Basenpaare
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7:30 - 7:33in der DNA herausfindet.
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7:33 - 7:35Man schneidet die DNA auseinander, sequenziert einzelne Schnipsel
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7:35 - 7:37und sucht dann nach Überlappungen.
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7:37 - 7:39Im Endeffekt klebt man die Stücke an den Enden zusammen.
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7:39 - 7:42Das ist fast wie bei einem Puzzle, bei dem sich die Stücke überlappen.
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7:42 - 7:45Das hier habe ich für das Discover Magazine gemacht,
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7:45 - 7:47und es ist tatsächlich im Magazin lösbar.
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7:47 - 7:49Man muss nicht etwa erst die Stücke ausschneiden und umherbewegen.
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7:49 - 7:54Es gibt neun Stücke, die in dieses Gitter eingefügt werden müssen.
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7:54 - 7:57Damit das funktioniert, muss man Stücke suchen, die einander an den Kanten überlappen.
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7:57 - 7:59Es gibt nur eine Lösung. Es ist nicht allzu schwierig,
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7:59 - 8:01man braucht aber ein wenig Geduld.
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8:01 - 8:03Am Ende kommt dieses Muster heraus,
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8:03 - 8:08und wenn Sie die Augen ein wenig zusammenkneifen, können sie das Wort "helix" lesen.
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8:08 - 8:11Die Form des Rätsels ergab sich aus seinem Inhalt,
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8:11 - 8:13anstatt umgekehrt.
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8:13 - 8:16Noch ein paar mehr. Dieses Rätsel ist physikbasiert.
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8:16 - 8:18In welche Richtung werden die hier wohl fallen?
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8:18 - 8:21Eins wiegt 50 Pfund, eines 30 Pfund und eines 10.
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8:21 - 8:23Die Fallrichtung hängt davon ab,
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8:23 - 8:25welcher wie viel wiegt.
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8:25 - 8:27Dieses Rätsel basiert auf Farbsynthese.
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8:27 - 8:30Ich habe dieses Bild in Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz aufgeteilt,
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8:30 - 8:32die klassischen Druckfarben, habe die Teile zusammengemischt
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8:32 - 8:34und diese seltsamen Bilder erhalten.
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8:34 - 8:37Welche Teilfarben wurden hier zusammengemischt?
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8:37 - 8:39Lässt einen über Farben nachdenken.
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8:39 - 8:42Und das hier mache ich momentan. ShuffleBrain.com,
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8:42 - 8:46eine Website, die ich mit meiner Frau Amy-Jo Kim gestartet habe.
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8:46 - 8:49Sie könnte genauso gut hier oben stehen und über ihre Arbeit sprechen.
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8:49 - 8:51Wir machen intelligente Spiele für Soziale Medien.
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8:51 - 8:55Ich erkläre das einmal. Wir interessieren uns für drei Trends.
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8:55 - 8:58Was gerade in der Spieleindustrie passiert, ist das:
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8:58 - 9:01Eine lange Zeit waren Computerspiele
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9:01 - 9:03gleichbedeutend mit Dingen wie "Doom",
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9:03 - 9:06bei denen man rumläuft und rumschießt, sehr gewalttätige und schnelle Spiele.
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9:06 - 9:09Nur was für jugendliche Jungs, stimmts? Wer spielt denn sonst am Computer.
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9:09 - 9:11Aber wissen Sie was? Das ändert sich gerade.
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9:11 - 9:13"Bejeweled" war ein riesiger Hit und hat das, was wir heute Casual Games
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9:13 - 9:16oder Gelegenheitsspiele nennen, erst richtig definiert.
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9:16 - 9:20Und die meisten Spieler sind Frauen über 35.
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9:20 - 9:22Auch "Rock Band" ist ein großer Hit geworden,
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9:22 - 9:24ein Spiel, das man zu mehreren spielt
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9:24 - 9:27und das sehr körperbetont ist; es erinnert nur entfernt an ein klassisches Spiel.
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9:27 - 9:31Solche Dinge werden den Computerspielemarkt in Zukunft dominieren.
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9:31 - 9:33Außerdem gibt es gerade eine sehr interessante Bewegung,
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9:33 - 9:36einen Trend für Spiele, die tatsächlich gut für einen sind.
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9:36 - 9:38Wieso? Naja, unsere Generation wird langsam alt,
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9:38 - 9:41wir Baby Boomer essen gesundes Essen
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9:41 - 9:43und trainieren. Aber was ist mit unserem Geist?
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9:43 - 9:47Oh nein, unsere Eltern bekommen Alzheimer. Dagegen sollten wir was tun!
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9:47 - 9:51Wie sich herausstellt, können Kreuzworträtsel einige der Symptome von Alzheimer abwehren.
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9:51 - 9:56Also gibt es Spiele wie "Brain Age" für die Nintendo DS, ein Riesenhit.
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9:56 - 10:00Viele Leute lösen Sudokus. Es gibt ein paar Ärzte, die es sogar verschreiben.
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10:00 - 10:03Und dann gibt es da noch die Sozialen Medien und alles, was im Internet so passiert.
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10:03 - 10:06Heutzutage versteht sich jeder als Mitautor,
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10:06 - 10:08nicht nur als Zuschauer.
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10:08 - 10:10Was hat das alles zu bedeuten?
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10:10 - 10:12Wir sehen Folgendes passieren:
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10:12 - 10:15Spiele, die sich in eine gesunde Lebensweise einfügen.
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10:15 - 10:18Sie sind Teil unseres Lebens, nicht nötigerweise etwas Separates.
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10:18 - 10:21Und sie sind beides: sie sind gut für einen und machen Spaß.
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10:21 - 10:24Ich bin ein Rätselmacher. Meine Frau ist eine Expertin für Soziale Medien.
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10:24 - 10:26Jetzt haben wir gemeinsame Sache gemacht:
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10:26 - 10:29Unser erstes Spiel heißt "Photo Grab"; das Spiel dauert etwa eine Minute und 20 Sekunden.
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10:29 - 10:31Okay. Das ist das erste Mal, dass Sie mein Spiel spielen.
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10:31 - 10:34Mal sehen, wie gut wir sind. Hier sind drei Bilder,
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10:34 - 10:36und wir haben jeweils 24 Sekunden.
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10:36 - 10:38Wo ist das?
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10:38 - 10:40Ich spiele, so schnell ich kann.
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10:40 - 10:43Aber wenn Sie es sehen, rufen Sie einfach die Lösung.
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10:43 - 10:46Dann bekommt man mehr – Unten, okay. Ja, wo ist das denn?
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10:46 - 10:50Oh ja, dort. Okay, J-O und –
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10:50 - 10:53ich schätze, das ist der Teil hier. Wir haben den Bogen. Der Bogen hilft.
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10:53 - 10:56Das sind seine Haare. Man hat jede Menge Figur-Grund-Rätsel hier.
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10:56 - 11:01Das hier ist leicht. Okay. So, ahhh! Okay, weiter zum nächsten.
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11:01 - 11:03Okay, das ist die Linse.
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11:03 - 11:05Wer weiß es?
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11:05 - 11:08Sieht aus wie eine schwarze Figur. Wo ist das?
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11:08 - 11:11Das ist die Ecke des Bildes.
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11:11 - 11:13Ich habe dieses Bild schon mal gespielt,
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11:13 - 11:15aber selbst wenn ich meine eigenen Rätsel mache –
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11:15 - 11:17Und Sie können Ihre eigenen Bilder hier reinstellen.
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11:17 - 11:21Und Leute von überall auf der Welt tun das schon.
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11:21 - 11:23Na also. Besuchen Sie ShuffleBrain.com,
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11:23 - 11:25wenn Sie es gerne selbst einmal probieren würden. Vielen Dank.
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11:25 - 11:29(Applaus)
- Title:
- Scott Kim über die Kunst, Rätsel zu erschaffen.
- Speaker:
- Scott Kim
- Description:
-
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Der bekannte Rätseldesigner Scott Kim macht auf der EG-Konferenz 2008 anschaulich, was im Kopf eines Rätselmachers vorgeht. Anhand einer Auswahl seiner Arbeiten zeigt uns Kim die beliebtesten Rätselarten und erzählt über sie.
- Video Language:
- English
- Team:
closed TED
- Project:
- TEDTalks
- Duration:
- 11:29