Wild Strawberries (1957) [MultiSub] [Film] - (Ingmar Bergman)
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0:44 - 0:48Unsere Beziehungen zu anderen
Menschen bestehen vor allem darin,,, -
0:48 - 0:54dass wir über Charakter und Verhalten
anderer reden und urteilen, -
0:54 - 0:58Das führte bei mir
zu einem freiwilligen Rückzug... -
0:58 - 1:03aus praktisch jeglichem
sogenannten sozialen Umgang, -
1:03 - 1:09Aufgrund dessen bin ich nun
im Alter etwas einsam geworden, -
1:09 - 1:13Zeit meines Lebens waren meine Tage
von harter Arbeit geprägt, -
1:13 - 1:15Dafür bin ich sehr dankbar,
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1:15 - 1:18Was als Bemühungen
um den Broterwerb begann,,, -
1:18 - 1:23endete in einer Leidenschaft
für die Wissenschaft, -
1:23 - 1:29Ich habe einen Sohn,
der Arzt ist und in Lund lebt, -
1:29 - 1:34Er ist seit vielen Jahren verheiratet,
aber die Ehe blieb kinderlos, -
1:34 - 1:38Meine Mutter lebt noch
und ist voller Energie... -
1:38 - 1:45ungeachtet ihres hohen Alters,
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1:45 - 1:52Meine Frau, Karin,
ist vor vielen Jahren gestorben, -
1:52 - 1:57Das Essen ist fertig, Herr Professor.
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1:57 - 2:00Vielen Dank.
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2:00 - 2:04Ich bin so privilegiert, eine ausge-
zeichnete Haushälterin zu haben, -
2:04 - 2:10Ich sollte noch erwähnen, dass ich
ein leidenschaftlicher Pedant bin, -
2:10 - 2:13Das ist zuweilen eine rechte Last...
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2:13 - 2:20sowohl für mich, als auch für jene,
die mit mir zusammen leben müssen, -
2:20 - 2:24Ich heiße Eberhard Isak Borg,
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2:24 - 2:28Ich bin 78 Jahre alt,
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2:28 - 2:48Morgen feiere ich den 5O, Jahrestag
meiner Promotion in Lund, -
2:48 - 3:52WlLDE ERDBEEREN
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3:52 - 3:56In der zweiten Hälfte der Nacht
auf Samstag, den 1, Juni... -
3:56 - 4:01hatte ich einen besonderen
und äußerst unangenehmen Traum, -
4:01 - 4:05Ich träumte, dass ich
bei meinem Morgenspaziergang... -
4:05 - 4:09in einen unbekannten Teil der Stadt
geriet... -
4:09 - 9:23wo die Straßen verlassen
und die Häuser baufällig waren, -
9:23 - 9:27- Sind Sie krank, Herr Professor?
- Richten Sie mir etwas zu essen. -
9:27 - 9:31- Ich nehme den Wagen.
- Gehen Sie wieder ins Bett. -
9:31 - 9:36Ich bringe den Kaffee um neun Uhr. Wir
fahren dann, wie vereinbart, um zehn. -
9:36 - 9:40Ich kann auch
ohne Essen wegfahren. -
9:40 - 9:45- Und wer packt Ihnen den Frack ein?
- Das kann ich selbst tun. -
9:45 - 9:48- Und was ist mit mir?
- Sie, Miss Agda...? -
9:48 - 9:54Sie können im Auto mitfahren oder
das Flugzeug nehmen, wie Sie wollen. -
9:54 - 9:59Ich freue mich schon
das ganze Jahr auf diese Feier. -
9:59 - 10:02Alles ist so perfekt wie nur möglich
vorbereitet worden. -
10:02 - 10:06Und jetzt nehmen Sie den Wagen!
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10:06 - 10:09Die Feier findet erst
um 17:OO Uhr statt. -
10:09 - 10:12Wenn ich jetzt fahre, habe ich
für die Reise 14 Stunden Zeit. -
10:12 - 10:15Alles wird verdorben sein!
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10:15 - 10:19Und was wird Ihr Sohn sagen,
der am Flughafen wartet? -
10:19 - 10:26Sie müssen sich
eine Erklärung ausdenken, Miss Agda. -
10:26 - 10:30Wenn Sie den Wagen nehmen,
komme ich nicht. -
10:30 - 10:33Bitte, Miss Agda...
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10:33 - 10:38Nur zu. Ruinieren Sie ruhig
den schönsten Tag meines Lebens. -
10:38 - 10:40Wir sind nicht verheiratet, Miss Agda.
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10:40 - 10:45Ich danke dem Herrn täglich, dass ich
mit Ihnen nicht verheiratet bin. -
10:45 - 10:49Ich verließ mich mein ganzes Leben
auf meine Urteilsgabe, und heute auch. -
10:49 - 10:56- Das ist also Ihr letztes Wort?
- Mein allerletztes. -
10:56 - 11:01Ich kann so manches
über böse alte Männer erzählen... -
11:01 - 11:04die nur an sich denken
und nicht an all die anderen... -
11:04 - 11:08die ihnen treu ergeben
seit 4O Jahren dienen ! -
11:08 - 11:10Ich kann es nicht fassen ...
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11:10 - 11:16warum ich Ihren Despotismus
die ganzen Jahre ertrug, Miss Agda. -
11:16 - 11:19Sie müssen es nur sagen,
dann hat es schon morgen ein Ende. -
11:19 - 11:32Ich nehme den Wagen, und Sie können
tun, was Ihnen in den Sinn kommt! -
11:32 - 11:34Ich bin zufällig erwachsen...
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11:34 - 11:42und muss daher Ihre Befehle
nicht befolgen, Miss Agda. -
11:42 - 11:48- Keiner packt wie Sie, Miss Agda.
- Wirklich ...? -
11:48 - 11:50Alte miesepetrige Ziege...
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11:50 - 11:54- Soll ich Ihnen ein paar Eier kochen?
- Das wäre sehr nett. -
11:54 - 11:59Ich danke Ihnen sehr, Miss Agda.
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11:59 - 12:01Eine Promotionsfeier.. .
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12:01 - 12:03Saublöd!
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12:03 - 12:11Die Fakultät sollte mir
den Doktor für Schwachsinn verleihen ... -
12:11 - 12:14Ich kaufe der Alten etwas,
damit sie wieder umgänglicher wird . -
12:14 - 12:17Ich hasse Leute, die nachtragend sind.
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12:17 - 12:20Ich könnte keiner Fliege
etwas zuleide tun... -
12:20 - 12:23geschweige denn Agda.
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12:23 - 12:27- Möchten Sie Toast?
- Machen Sie sich keine Mühe. -
12:27 - 12:35Warum ist er nur so verschnupft...?
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12:35 - 12:43- Möchten Sie eine Tasse?
- Nein, danke. -
12:43 - 12:46Guten Morgen, Onkel Isak.
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12:46 - 12:50Bist du schon auf,
meine liebe Schwiegertochter? -
12:50 - 12:53Man kann kaum schlafen bei dem
Lärm,den du und Miss Agda machen. -
12:53 - 12:59- Hier macht niemand Lärm.
- Bestimmt nicht. -
12:59 - 13:03- Fährst du mit dem Auto nach Lund?
- Ja. -
13:03 - 13:06-Darf ich mitfahren?
-Fährst du wieder nach Hause? -
13:06 - 13:11- Ja... Ich möchte nach Hause.
- Zu Evald? -
13:11 - 13:15Frag nicht, warum. Könnte ich es mir
leisten, würde ich den Zug nehmen. -
13:15 - 13:18Natürlich kannst du mitfahren.
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13:18 - 13:23Ich bin in zehn Minuten so weit.
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13:23 - 13:53Meine Güte...
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13:53 - 13:54Bitte rauch nicht.
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13:54 - 13:59- Ich kann Zigarettenrauch nicht leiden.
- Das habe ich vergessen. -
13:59 - 14:03Es sollte gesetzlich verboten werden,
dass Frauen rauchen. -
14:03 - 14:07Ein wunderbarer Tag.
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14:07 - 14:11Es ist schwül... Ich glaube,
ein Gewitter liegt in der Luft. -
14:11 - 14:17Gib mir die Zigarren! Sie sind anregend
und entspannend. Ein Männerlaster. -
14:17 - 14:20Und welche Laster
werden Frauen zugestanden? -
14:20 - 14:24Weinen, Kinder gebären
und über die Nachbarn lästern. -
14:24 - 14:26Wie alt bist du, Onkel Isak?
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14:26 - 14:30- Warum fragst du das?
- Nur so, ohne Grund. -
14:30 - 14:37- Ich weiß, warum du das fragst.
- Wenn du meinst... -
14:37 - 14:41Schmeichle dich nicht ein. Du magst
mich nicht, hast mich nie gemocht. -
14:41 - 14:44Ich kenne dich nur
als meinen Schwiegervater. -
14:44 - 14:48- Warum fährst du heim?
- Eine spontane Idee. -
14:48 - 14:51- Evald ist mein Sohn.
- Ja, in der Tat. -
14:51 - 14:55Evald und ich ähneln uns sehr.
Wir haben unsere Prinzipien. -
14:55 - 14:58- Das weiß ich nur zu gut.
- Das Darlehen, zum Beispiel... -
14:58 - 15:03Ich weiß... Er sollte es dir
nach seiner Promotion zurückzahlen. -
15:03 - 15:07"Es ist eine Ehrensache,
es zurückzuzahlen", und so weiter... -
15:07 - 15:09Er gab mir sein Wort.
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15:09 - 15:14Wir haben keine Zeit für uns,
dein Sohn arbeitet sich fast zu Tode. -
15:14 - 15:17Du hast ein eigenes Einkommen.
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15:17 - 15:20Und du bist stinkreich.
Du brauchst das Geld gar nicht. -
15:20 - 15:23Er gab mir sein Wort, liebe Marianne.
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15:23 - 15:27Evald versteht und respektiert mich.
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15:27 - 15:40Vielleicht. Aber er hasst dich auch.
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15:40 - 15:43Was genau hast du
eigentlich gegen mich? -
15:43 - 15:47- Willst du eine ehrliche Antwort?
- Darum frage ich ja. -
15:47 - 15:50Du bist ein unverbesserlicher Egoist.
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15:50 - 15:56Du bist rücksichtslos, du hörst nie
auf jemanden, außer auf dich selbst. -
15:56 - 15:59Das ist gut verborgen
unter der Gewandtheit des Alters... -
15:59 - 16:02und deiner Liebenswürdigkeit.
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16:02 - 16:04Aber du bist ein sturer Egoist.
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16:04 - 16:08Die Welt sieht in dir vielleicht
den großen Menschenfreund. -
16:08 - 16:14Wir erleben das aus der Nähe ganz
anders. Du kannst uns nicht täuschen. -
16:14 - 16:19Als ich zum Beispiel
vor einem Monat zu dir kam... -
16:19 - 16:23hatte ich die naive Vorstellung,
du würdest mir und Evald helfen. -
16:23 - 16:27Ich fragte, ob ich eine Weile bleiben
könnte. Weißt du, was du sagtest? -
16:27 - 16:31Ich sagte,
du seiest herzlich willkommen. -
16:31 - 16:36Du hast wohl vergessen,
dass du Folgendes gesagt hast: -
16:36 - 16:40"Versucht nicht, mich in
eure Eheprobleme reinzuziehen." -
16:40 - 16:44"Mir ist das gleichgültig.
Jeder muss alleine klarkommen." -
16:44 - 16:47- Sagte ich das?
- Du sagtest noch mehr. -
16:47 - 16:49Meine Güte!
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16:49 - 16:52Du sagtest nämlich:
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16:52 - 16:57"Ich respektiere keine seelischen
Leiden. Erwarte nicht mein Mitgefühl." -
16:57 - 17:02"Ich kann dir einen Psychiater suchen,
wenn du seelisch masturbieren willst." -
17:02 - 17:05"Oder einen Priester.
Das ist angeblich der letzte Schrei." -
17:05 - 17:08Habe ich das gesagt?
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17:08 - 17:11Du vertrittst deine Meinung
auf rechthaberische Weise. -
17:11 - 17:18Ich wollte nicht von dir abhängig sein.
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17:18 - 17:23Offen gestanden hat es mir gefallen,
dass du bei mir im Haus lebtest. -
17:23 - 17:27- Du meinst, wie eine Katze.
- Eine Katze oder eine Person. -
17:27 - 17:32Du bist eine zuverlässige junge Frau.
Es tut mir Leid, dass du mich ablehnst. -
17:32 - 17:35- Ich lehne dich nicht ab.
- Nicht? -
17:35 - 17:42- Ich bemitleide dich.
- Du bemitleidest mich...? -
17:42 - 17:46Ich möchte dir gerne von einem Traum
erzählen, den ich gestern träumte. -
17:46 - 17:50Ich interessiere mich
nicht so für Träume. -
17:50 - 18:06Nein... Natürlich nicht.
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18:06 - 18:43- Wo fahren wir hin?
- Ich will dir etwas zeigen. -
18:43 - 18:49Meine ersten zwanzig Lebensjahre
verbrachten wir jeden Sommer hier. -
18:49 - 18:54Wir waren zehn Geschwister.
Aber das weißt du ja. -
18:54 - 19:01- Wohnt jetzt jemand hier?
- Nein, diesen Sommer nicht. -
19:01 - 19:19Ich gehe eine Runde schwimmen.
Wir haben ja viel Zeit. -
19:19 - 19:34Wilde Erdebeeren...
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19:34 - 19:39Möglicherweise wurde ich
ein wenig sentimental, -
19:39 - 19:41Vielleicht war ich ein wenig müde...
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19:41 - 19:46und verfiel in eine
melancholische Stimmung, -
19:46 - 19:51Es ist durchaus vorstellbar, dass mir
ein oder zwei Dinge einfielen... -
19:51 - 19:57die mit den Orten, wo wir als Kinder
spielten, eng verbunden waren, -
19:57 - 20:00Ich weiß nicht, wie es geschah...
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20:00 - 20:03doch die Klarheit der Gegenwart...
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20:03 - 20:08verdüsterte sich durch die deutlicher
werden den Erinnerungsbilder... -
20:08 - 20:31die mit der Kraft wirklicher Vorgänge
vor meinem inneren Auge erschienen, -
20:31 - 20:35Sara?
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20:35 - 20:37Sara!
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20:37 - 20:41Hier ist dein Vetter, Isak.
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20:41 - 20:44Ich bin natürlich
ein wenig alt geworden... -
20:44 - 20:47und nehme daher an,
dass ich nicht wie früher aussehe. -
20:47 - 20:59Aber du... du hast dich
nicht im Geringsten verändert. -
20:59 - 21:05- Was tust du da, liebe Cousine?
- Ich pflücke wilde Erdbeeren. -
21:05 - 21:08Wer wird der glückliche Empfänger
dieser Beeren sein... -
21:08 - 21:11die früh am Morgen von einer
lieblichen Maid gepflückt wurden? -
21:11 - 21:15Du weißt genau, dass heute
Onkel Arons Namenstag ist. -
21:15 - 21:20Ich vergaß ein Geschenk, daher
bekommt er diese wilden Erdbeeren. -
21:20 - 21:23- Ich helfe dir.
- Sigbritt und Lottie stickten was. -
21:23 - 21:27Angelica hat einen Kuchen gebacken
und Anna hat etwas gemalt. -
21:27 - 21:30Die Zwillinge haben
ein Lied komponiert. -
21:30 - 21:33Fantastisch, wenn man bedenkt,
dass der Onkel taub ist. -
21:33 - 21:36Er wird außer sich vor Freude sein.
Du bist doof. -
21:36 - 21:41Und du hast einen sehr hübschen Hals.
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21:41 - 21:44- Du darfst das nicht tun.
- Wer sagt das? -
21:44 - 21:46Ich.
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21:46 - 21:50Du bist ein unerträglicher Kerl,
denkst nur immer an dich. -
21:50 - 21:53Ich bin dein Vetter, und du
hast an mir Geschmack gefunden. -
21:53 - 21:56An dir...!
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21:56 - 21:59Komm her, dann küsse ich dich
auf den Mund. -
21:59 - 22:03Wenn du dich nicht benimmst, sag ich
Isak, dass du mich küssen willst. -
22:03 - 22:07Der kleine Isak. Den besieg ich sogar
mit einer Hand auf dem Rücken. -
22:07 - 22:10Du weißt, dass wir
insgeheim verlobt sind. -
22:10 - 22:13So geheim,
dass das ganze Haus davon weiß. -
22:13 - 22:16Ich kann nichts dafür,
wenn die Zwillinge alles ausplaudern. -
22:16 - 22:22Wann werdet ihr heiraten?
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22:22 - 22:27Ich weiß nicht, wer von euch vier
Brüdern am wenigsten hochnäsig ist. -
22:27 - 22:31Ich glaube, es ist Isak.
Zumindest ist er der netteste. -
22:31 - 22:34Du bist der schäbigste,
der unerträglichste... -
22:34 - 22:38der dümmste, albernste,
aufgeblasenste... Und was noch alles! -
22:38 - 22:42Gestehe, dass du
eine Schwäche für mich hast. -
22:42 - 22:48- Du riechst nach Zigarren.
- Ein männlicher Duft, nicht wahr? -
22:48 - 22:52Und die Zwillinge,
die alles wissen, behaupten... -
22:52 - 22:57dass du dem Berglund-Mädchen
übel mitgespielt hast. -
22:57 - 23:03Die Zwillinge sagen, sie sei nicht nett.
Ich glaube ihnen. Ich finde das auch. -
23:03 - 23:06Du bist so süß,
wenn du rot im Gesicht wirst. -
23:06 - 23:09Küss mich jetzt.
Ich halte es nicht länger aus. -
23:09 - 23:14Wenn ich es mir genau überlege,
bin ich schrecklich verliebt in dich. -
23:14 - 23:19- Das sagst du nur so.
- Oh nein! -
23:19 - 23:22Und dann sagen die Zwillinge auch...
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23:22 - 23:25dass du verrückt nach Mädchen bist.
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23:25 - 23:36Stimmt das?
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23:36 - 23:40Meine ganzen Erdbeeren!
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23:40 - 23:46Was wird Isak sagen,
der mich wirklich liebt? -
23:46 - 23:48Ich bin so unglücklich!
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23:48 - 23:52Du hast mir sehr wehgetan ...
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23:52 - 23:54Du hast aus mir
eine gefallene Frau gemacht! -
23:54 - 23:57Beinahe zumindest.
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23:57 - 24:02Ich will dich nie mehr wieder sehen,
wenigstens nicht vor dem Frühstück. -
24:02 - 24:05Hilf mir, die Erdbeeren einzusammeln!
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24:05 - 24:37Und meine Schürze
hat Flecken bekommen! -
24:37 - 24:41Birgitta und Kristina, wo ist Isak?
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24:41 - 24:46Isak ist mit Vater beim Angeln.
Er kann den Gong nicht hören. -
24:46 - 24:49Vater sagte, wir sollen
mit dem Frühstück nicht warten. -
24:49 - 25:27Das hat Vater gesagt.
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25:27 - 25:42Die Pflaumen!
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25:42 - 25:57Wir bitten dich, Herr,
segne unser täglich Brot. Amen. -
25:57 - 26:02Benjamin, wasch dir die Hände. Wann
wirst du endlich ein reinlicher Mensch? -
26:02 - 26:07- Ich habe die Hände gewaschen.
- Sigbritt, gib Angelica die Grütze. -
26:07 - 26:10Angelica, tu den Zwillingen was auf.
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26:10 - 26:13Du hast pechschwarze Nagelränder!
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26:13 - 26:17Hagbart, reich mir mal das Brot.
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26:17 - 26:20Wer zeigte dir, wie man die Butter
auf die richtige Seite schmiert? -
26:20 - 26:22Charlotta, das Salz ist klumpig.
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26:22 - 26:26Du weißt, dass man Salz nicht
draußen lassen darf. Es wird feucht. -
26:26 - 26:30Das hier ist Farbe unter meinen Nägeln!
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26:30 - 26:34- Wer pflückte wilde Erdbeeren?
- Ich war das. -
26:34 - 26:40- Ich war es.
- Sprich lauter. Onkel Aron ist taub. -
26:40 - 26:42Ich war es!
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26:42 - 26:46Hast du wirklich
an meinen Namenstag gedacht? -
26:46 - 26:49Das ist sehr nett von dir!
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26:49 - 26:53Darf der Onkel zur Feier des Tages
einen Schnaps trinken? -
26:53 - 26:57Wenn Vater nicht da ist?
Natürlich nicht! -
26:57 - 27:00Onkel Aron hat bereits drei getrunken!
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27:00 - 27:04Wir sahen ihn heute früh,
als wir zum Schwimmen gingen. -
27:04 - 27:11- Ihr habt auch Beeren gepflückt?
- Esst jetzt und haltet den Mund ! -
27:11 - 27:16Weil ihr die Betten nicht gemacht habt,
müsst ihr zur Strafe abtrocknen. -
27:16 - 27:19Ihr werdet Tante Olga
noch folgen lernen! -
27:19 - 27:22Benjamin, kau nicht an deinen Nägeln!
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27:22 - 27:26Anna, was tust du da unter dem Tisch?
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27:26 - 27:30Ich will dem Onkel mein Bild geben. Wir
sollen ihm jetzt die Geschenke geben! -
27:30 - 27:35Wo ist es?
Warte bis nach dem Frühstück. -
27:35 - 27:40Ein künstlerisch sehr wertvolles
Kunstwerk. "Fritiof undlngeborg". -
27:40 - 27:44Aber man kann kaum sehen,
welcher von ihnen nun Fritiof ist... -
27:44 - 27:49Was haben Sigfrid und Sara heute
Morgen bei den Beerenbüschen getan? -
27:49 - 27:52Wir sahen euch aus der Badehütte!
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27:52 - 27:57- Man sollte sie knebeln.
- Ihr beide seid still oder geht raus. -
27:57 - 28:01- Gibt es hier keine Redefreiheit?
- Klappe halten, ihr Gören! -
28:01 - 28:06Sara wird rot!
Sara wird rot, Sara wird rot... -
28:06 - 28:09Sigfrid wird auch rot!
Sigfrid und Sara! Sara und Sigfrid! -
28:09 - 28:14Ruhe jetzt!
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28:14 - 28:44- Wirkl ich , Sara...
- Sie lügen! -
28:44 - 28:48Isak ist so nett.
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28:48 - 28:50Er ist schrecklich nett.
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28:50 - 28:55Und moralisch und gefühlvoll.
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28:55 - 28:59Er möchte, dass wir uns
gegenseitig Gedichte vorlesen... -
28:59 - 29:02und über das Leben
nach dem Tode sprechen... -
29:02 - 29:07und vierhändig Klavier spielen.
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29:07 - 29:11Er will mich nur im Dunkeln küssen.
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29:11 - 29:14Und er redet von Sünden.
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29:14 - 29:17Ich glaube, dass er
ein schrecklich guter Mensch ist. -
29:17 - 29:22Ich fühle mich so niederträchtig.
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29:22 - 29:29Und ich bin niederträchtig,
daran gibt es keinen Zweifel. -
29:29 - 29:35Manchmal kommt es mir vor,
als wäre ich viel älter als Isak. -
29:35 - 29:41Dann wirkt er wie ein Kind auf mich,
obwohl wir ja gleich alt sind. -
29:41 - 29:47Und dann ist Sigfrid
so dreist und aufregend! -
29:47 - 29:51Ich bleibe nicht den ganzen Sommer
hier, wenn mich alle auslachen! -
29:51 - 29:56- Das werde ich nicht tun.
- Ich rede mal mit Sigfrid. -
29:56 - 30:02Wenn er sich nicht benimmt, bitte ich
Vater, ihm Extraaufgaben zu geben. -
30:02 - 30:05Er findet auch, dass Sigfrid
frech ist und arbeiten muss. -
30:05 - 30:10Armer Isak. Er ist so nett zu mir.
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30:10 - 30:13Es ist alles so unfair!
-
30:13 - 30:16Es wird schon alles gut.
-
30:16 - 30:21Hör mal. Sie singen
Onkel Aron etwas vor. -
30:21 - 30:23Das ist ja albern!
-
30:23 - 30:32Ein Lied für einen Tauben zu schreiben.
Das ist typisch für die Zwillinge! -
30:32 - 30:38Alle bezeugen große Achtung
-
30:38 - 30:44Vor unserem lieben Onkel Aaron
-
30:44 - 30:51Und wir krönen diesen Tag
mit einem Lied, -
30:51 - 31:06Lasst uns Onkel Aaron
fünf Mal hochleben! -
31:06 - 31:11Ich geh jetzt schnell
zu Isak und dem Onkel. -
31:11 - 31:17Ich wurde von einem Gefühl der Leere
und der Trauer überkommen, -
31:17 - 31:22Doch dann riss mich eine Mädchen-
stimme aus meinen Träumen, -
31:22 - 31:26Sie stellte mir immer wieder
eine Frage... -
31:26 - 31:30-Ist das Ihre Hütte?
- Nein. -
31:30 - 31:35Gut, dass Sie ehrlich sind. Das Land
und die Hütte gehören meinem Vater. -
31:35 - 31:38Aber ich lebte hier früher mal,
vor 2OO Jahren. -
31:38 - 31:41Wirklich?
-
31:41 - 31:45-Ist das dort Ihre Karre?
- Ja, meine Karre. -
31:45 - 31:50- Sie sieht uralt aus.
- Sie ist uralt, wie ihr Besitzer. -
31:50 - 31:52Auch noch selbstironisch...
-
31:52 - 31:54Das ist erstaunlich!
-
31:54 - 31:58-In welche Richtung fahren Sie?
- Ich fahre nach Lund. -
31:58 - 32:04- Prima. Ich bin unterwegs nach Italien.
- Tja, es wäre mir eine Ehre. -
32:04 - 32:10- Ich bin Sara. Kitschiger Name, was?
- Ich heiße Isak. Das ist auch kitschig. -
32:10 - 32:13- Haben die nicht geheiratet?
- Leider nicht. -
32:13 - 32:15Das waren Abraham und Sara.
-
32:15 - 32:21- Machen wir uns auf den Weg?
- Da ist noch eine Dame... Hier ist sie. -
32:21 - 32:26Marianne, das ist Sara.
Sie fährt mit uns bis nach Lund. -
32:26 - 32:30Sara fährt nach Italien, aber sie
bot an, uns eine Weile zu begleiten. -
32:30 - 32:34Schon wieder so selbstironisch,
aber es passt zu Ihnen! -
32:34 - 32:41Fahren wir also?
-
32:41 - 32:44Wir haben eine Mitfahrgelegenheit
fast bis nach Italien! -
32:44 - 32:48Das ist Anders.
Und das ist Viktor, genannt Vik. -
32:48 - 32:52Und das ist Vater Isak.
-
32:52 - 32:59Die Hübsche da, der ihr
schöne Augen macht, ist Marianne. -
32:59 - 33:03- Ein ungewöhnlich großes Auto!
- Darin ist Platz für alle. -
33:03 - 33:22Ihr könnt, wenn ihr wollt,
euer Gepäck in den Kofferraum legen. -
33:22 - 33:27Ich sollte Isak wirklich sagen, dass
Anders und ich miteinander gehen. -
33:27 - 33:29Wir sind total verschossen ineinander!
-
33:29 - 33:33Viktor ist unser Anstandswauwau.
Auf Papas Befehl. -
33:33 - 33:38Viktor ist auch in mich verliebt
und passt umso mehr auf Anders auf. -
33:38 - 33:41Eine geniale Idee von Papa.
-
33:41 - 33:46Ich muss Viktor vielleicht verführen,
um ihn aus dem Rennen zu schlagen. -
33:46 - 33:50Ich sollte Isak sagen, dass ich
noch Jungfrau und daher so keck bin. -
33:50 - 33:54Und ich rauche Pfeife.
Viktor sagt, das sei gesund. -
33:54 - 33:59Viktor denkt ständig an die Gesundheit.
-
33:59 - 34:02Ich hatte mal eine Liebste,
die Sara hieß. -
34:02 - 34:08- Ja? Sie sah bestimmt wie ich aus.
- Sie sah dir wirklich sehr ähnlich. -
34:08 - 34:11- Was wurde aus ihr?
- Sie heiratete meinen Bruder Sigfrid. -
34:11 - 34:18Sie hatten sechs Kinder. Jetzt ist sie
75 und eine nette alte Dame. -
34:18 - 34:22Ich kann mir nichts Schlimmeres
vorstellen, als alt zu werden! -
34:22 - 35:01Entschuldigung! Jetzt bin ich wirklich
ins Fettnäpfchen getreten, oder? -
35:01 - 35:10Ich brauche meine Brille!
-
35:10 - 35:13Ist alles bei Ihnen in Ordnung?
Es ist unverzeihlich. -
35:13 - 35:16Wir sind ganz alleine schuld!
Meine Frau ist gefahren. -
35:16 - 35:21Ist alles in Ordnung? Wirklich?
Gott sei Dank! -
35:21 - 35:27Ich heiße Alman,
vom Stockholmer Elektrizitätswerk. -
35:27 - 35:31Das ist meine Frau, Berit.
Sie war früher mal Schauspielerin. -
35:31 - 35:35Wir diskutierten darüber, dass wenn...
Komm her und entschuldige dich! -
35:35 - 35:39Es tut mir so Leid.
Es ist wirklich meine Schuld. -
35:39 - 35:44Ich wollte gerade meinen Mann
schlagen, als die Kurve auftauchte. -
35:44 - 35:49Man wird für seine Sünden bestraft.
Stimmt's? Du bist doch katholisch... -
35:49 - 35:53- Wir müssen Ihr Auto umdrehen.
- Machen Sie sich keine Mühe... -
35:53 - 35:58Halt den Mund, Sten.
Manche Leute sind wirklich selbstlos. -
35:58 - 36:02Auch wenn man
es kaum glauben kann. -
36:02 - 36:08Meine Frau ist ziemlich nervös.
Das muss an dem Schock liegen. -
36:08 - 36:13Sieh mal an, wie der Herrlngenieur
den Jungen an Kraft gleichkommen will. -
36:13 - 36:25Er strafft seine schlaffen Glieder,
um vor der Hübschen anzugeben. -
36:25 - 36:31Pass nur auf, dass du
keinen Anfall bekommst, mein Lieber! -
36:31 - 37:39Meine Frau blamiert mich gern in
der Öffentlichkeit. Ich lass sie aber. -
37:39 - 37:45Ich kann nie sagen, ob meine Frau
echt weint oder nur Theater spielt. -
37:45 - 37:50Verdammt will ich sein,
wenn es nicht echt ist... -
37:50 - 37:55- So ist es, wenn man beinahe stirbt.
- Bitte halt den Mund. -
37:55 - 37:59Meine Frau ist sehr begabt darin,
ganz in einer Rolle aufzugehen. -
37:59 - 38:02Vor zwei Jahren ließ sie mich glauben,
sie habe Krebs. -
38:02 - 38:06Sie belästigte alle
mit allen Arten von Symptomen. -
38:06 - 38:09Aber die Ärzte fanden nichts.
-
38:09 - 38:15Sie war so überzeugend, dass wir
ihr mehr glaubten als den Ärzten! -
38:15 - 38:20Ihre Nerven sind vielleicht überreizt,
aber lassen Sie Ihre Frau in Ruhe. -
38:20 - 38:27Man soll nicht mit den Gefühlen einer
Frau spielen. Sie sind nämlich heilig. -
38:27 - 38:30Sie sind eine sehr attraktive Frau.
-
38:30 - 38:33Die alte Berit ist etwas runter-
gekommen. Verteidigen Sie sie nur. -
38:33 - 38:37Ich habe aus vielen Gründen
Mitgefühl mit Ihrer Frau. -
38:37 - 38:42Eine sehr sarkastische Bemerkung. Sie
scheinen aber nicht hysterisch zu sein. -
38:42 - 38:46Die kleine Berit
ist eine klassische Hysterikerin. -
38:46 - 38:50- Wissen Sie, was das bedeutet?
- Ihr Frau sagt, Sie seien katholisch. -
38:50 - 38:55Genau. Und so ertrage ich alles:
Ich verspotte meine Frau und sie mich. -
38:55 - 39:01Sie hat ihre Hysterie, ich meine Reli-
gion. Wir sind voneinander abhängig. -
39:01 - 39:14Nur der Egoismus hält uns davon ab,
uns gegenseitig umzubringen. -
39:14 - 39:17Na also!
-
39:17 - 39:22Ich glaube, das heißt Synkopierung!
-
39:22 - 39:28Unerträglich komisch !
-
39:28 - 39:33Mit einer Stoppuhr hätte ich den Anfall
auf die Sekunde vorhersagen können. -
39:33 - 39:41Halt die Klappe! Halt die Klappe!
-
39:41 - 39:45Diese ganzen dramatischen
Geständnisse sind bewundernswert... -
39:45 - 39:58doch um der jungen Leute willen
möchte ich Sie bitten, auszusteigen. -
39:58 - 40:32Verzeihen Sie uns... wenn Sie können.
-
40:32 - 40:36An jenen Ort zurückzukehren,
erfüllte mich mit gemischten Gefühlen, -
40:36 - 40:39Dort hatte ich meine erste Praxis...
-
40:39 - 40:54und meine alte Mutter
lebt in einem großen Haus in der Nähe, -
40:54 - 40:57Guten Tag, Herr Doktor!
-
40:57 - 41:01Der Herr Doktor ist also unterwegs...
Soll ich voll tanken? -
41:01 - 41:06Geben Sie mir bitte den Schlüssel.
-
41:06 - 41:10Eva, komm doch mal kurz!
-
41:10 - 41:15Hier ist Doktor Borg.
-
41:15 - 41:19Mama, Papa und alle anderen
reden immer noch von ihm. -
41:19 - 41:23Der beste Doktor der Welt.
-
41:23 - 41:27Warum nennen wir unser
nächstes Kind nicht nach dem Doktor? -
41:27 - 41:30Isak Akerman, kein schlechter Name
für einen Premierminister. -
41:30 - 41:33- Und wenn es ein Mädchen ist?
- Wir bekommen nur Jungs. -
41:33 - 41:41- Öl und Wasser auch kontrollieren?
- Ja, bitte. -
41:41 - 41:44Wie geht es Ihrem Vater
und seinem schlimmen Rücken? -
41:44 - 41:48Der alte Mann baut immer mehr ab,
das ist nicht zu übersehen. -
41:48 - 41:52Aber Mama ist munter wie ein Fisch ,
das kann ich Ihnen sagen! -
41:52 - 41:56- Besuchen Sie Ihre Mutter?
- Ja. -
41:56 - 42:00Eine bemerkenswerte Frau.
Sie muss mindestens 95 sein. -
42:00 - 42:05- 96.
- Mich laust der Affe! -
42:05 - 42:08- Was schulde ich Ihnen?
-Eva und ich übernehmen das. -
42:08 - 42:11- Bestimmt nicht!
- Beleidigen Sie uns nicht, Doktor. -
42:11 - 42:17- Wir Bauern sind auch großzügig.
- Warum zahlen Sie mein Benzin? -
42:17 - 42:20- Ich freue mich...
- Manche Dinge vergisst man nicht. -
42:20 - 42:24Dinge, die man nie bezahlen kann,
nicht mal mit Benzin. -
42:24 - 42:27Wir vergessen nichts so schnell.
-
42:27 - 42:30Sie können jeden in der Stadt
und der Umgebung hier fragen . -
42:30 - 42:35Sie erinnern sich an Sie und was Sie
für sie getan haben, Herr Doktor. -
42:35 - 42:40- Ich hätte wohl hier bleiben sollen.
- Ich verstehe Sie nicht. -
42:40 - 42:44Was haben Sie gesagt, Henrik?
-
42:44 - 42:46Sie sagten, Sie hätten
hier bleiben sollen. -
42:46 - 42:50Tatsächlich? Ja, vielleicht...
-
42:50 - 42:53Ich danke Ihnen sehr.
-
42:53 - 42:58Halten Sie mich auf dem Laufenden,
dann werde ich der Patenonkel. -
42:58 - 43:15Sie wissen, wo ich zu finden bin.
-
43:15 - 43:21"Natürlich bin ich der Arzt hier",
sagte ich zu der alten Hexe! -
43:21 - 43:26Während des Essens, das ein großer
Erfolg war, wurde ich ganz erregt... -
43:26 - 43:31und erzählte den jungen Leuten
von meinen Jahren als Bezirksarzt, -
43:31 - 43:34Meine Geschichten kamen gut an,
-
43:34 - 43:37Ich glaube nicht, dass sie
aus purer Höflichkeit lachten, -
43:37 - 43:46Ich trank zum Essen Wein
und zum Kaffee dann Portwein, -
43:46 - 43:49Wenn so viel Schönheit in jeder Ader
-
43:49 - 43:52Des Lebens und der Natur fließt
-
43:52 - 43:56Wie schön mag dann die Quelle
erst sein, die ewig klare! -
43:56 - 44:02- Anders wird Pfarrer, Vik wird Arzt.
- Wir diskutieren doch nicht darüber. -
44:02 - 44:06Anders' lyrische Ergüsse
verletzen diese Vereinbarung. -
44:06 - 44:10Wie kann man heutzutage Geistlicher
werden. Anders ist nicht so dick... -
44:10 - 44:15Dein Rationalismus
ist unglaublich wichtigtuerisch. -
44:15 - 44:19- Meiner Ansicht nach muss man ...
- Und meiner Ansicht nach... -
44:19 - 44:24Der moderne Mann stellt sich mutig
der Sinnlosigkeit und dem Tod. -
44:24 - 44:29- Alles andere ist Blödsinn !
- Der moderne Mann ist eine Erfindung. -
44:29 - 44:33Er schreckt vor dem Tod zurück
und erträgt die Sinnlosigkeit nicht. -
44:33 - 44:37Religion ist für die Leute wie
ein Opiat für ein schmerzendes Glied . -
44:37 - 44:41Sind sie nicht süß? Ich stimme
immer dem letzten Redner zu. -
44:41 - 44:44Das Kind liebt den Nikolaus,
der Erwachsene Gott. -
44:44 - 44:47Dein Mangel an Vorstellungskraft
ist verblüffend! -
44:47 - 44:50Was ist Ihre Meinung, Herr Professor?
-
44:50 - 44:56Meine lieben Jungs, was immer ich
euch sage, stößt bei euch auf Ironie. -
44:56 - 44:59- Also sage ich nichts.
- Das ist aber sehr schade. -
44:59 - 45:05Nein, Sara, das ist ein Segen.
-
45:05 - 45:09Wo ist der Freund
Den überall ich suche? -
45:09 - 45:15Beim ersten Tageslicht
Ist schon mein Sehnen groß -
45:15 - 45:19Wird es dann dunkel allerorts...
-
45:19 - 45:22Wird es dann dunkel allerorts
Noch keine Spur von ihm so spät -
45:22 - 45:26Obwohl mein Herz in Flammen steht!
Der Zeichen gibt es wohl... -
45:26 - 45:30Sie sind gläubig, Herr Professor?
-
45:30 - 45:35Der Zeichen gibt es wohl
Wo immer eine Kraft sich zeigt -
45:35 - 45:44Ein Blumenduft sich leis verströmt
Der Windhauch durch die Felder wogt -
45:44 - 45:48In meinem Seufzen auch
Und auch in jedem Atemzug -
45:48 - 45:50Ist seine Güte gegenwärtig
-
45:50 - 45:53Ich höre seine Stimme im leisen
Flüstern eines Sommerhauchs... -
45:53 - 45:58Nicht schlecht für ein Liebesgedicht.
-
45:58 - 46:02Mir ist wieder so feierlich zumute.
Dazu kommt es immer wieder! -
46:02 - 46:08Ich muss jetzt zu meiner Mutter fahren.
Ich bin bald wieder da. -
46:08 - 46:12- Darf ich mitkommen?
- Natürlich darfst du das. -
46:12 - 46:23Auf Wiedersehen ,
meine jungen Freunde. -
46:23 - 46:31Jetzt kommt das Gewitter.
-
46:31 - 46:36Ich schicMe gerade ein Telegramm und
schrieb, dass ich heute an dich denke. -
46:36 - 46:41Heute, an deinem großen Tag.
Und jetzt bist du plötzlich da! -
46:41 - 46:47Für uns alle gibt es auch
schöne Augenblicke, liebste Mutter. -
46:47 - 46:50Ist das deine Frau dort drüben, Isak?
-
46:50 - 46:53Sag ihr, sie soll gehen.
Ich will nicht mit ihr sprechen. -
46:53 - 46:58- Sie hat uns zu viel angetan.
- Das ist nicht Karin, Mutter. -
46:58 - 47:04Es ist Evalds Frau,
meine Schwiegertochter Marianne. -
47:04 - 47:09Warum sagt sie dann nicht guten Tag?
-
47:09 - 47:11Guten Tag, Frau Borg.
-
47:11 - 47:16- Wieso reist du hier herum.
- Ich war zu Besuch in Stockholm. -
47:16 - 47:21Warum bist du nicht
bei Evald und eurem Kleinen? -
47:21 - 47:24Wir haben keine Kinder.
-
47:24 - 47:31Die jungen Leute heutzutage
sind seltsam. Ich hatte zehn Kinder. -
47:31 - 47:39Bring doch mal
die große Schachtel her, Marianne. -
47:39 - 47:42Meine Mutter lebte schon vor mir hier.
-
47:42 - 47:46Ihr Kinder kamt oft auf Besuch.
Erinnerst du dich daran? -
47:46 - 47:47Natürlich.
-
47:47 - 47:51In dieser Schachtel
sind ein paar eurer Spielsachen. -
47:51 - 47:57Ich habe versucht herauszufinden,
wem sie jeweils gehörten. -
47:57 - 48:00Zehn Kinder. Außer Isak sind alle tot.
-
48:00 - 48:062O Enkel. Aber keiner besucht mich.
Nur Evald einmal im Jahr. -
48:06 - 48:09Versteht mich nicht falsch.
Ich beklage mich nicht. -
48:09 - 48:1315 Großenkel,
die ich nie gesehen habe. -
48:13 - 48:18Jedes Jahr verschicke ich 53 Karten
und Geschenke an Feiertagen. -
48:18 - 48:21Ich erhalte nette Dankesbriefe.
-
48:21 - 48:24Aber niemand kommt zu Besuch,
abgesehen von Ausnahmen. -
48:24 - 48:28Und wenn es darum geht,
von mir Geld zu leihen. -
48:28 - 48:34- Ich bin natürlich eine lästige Alte.
- Du darfst das nicht denken, Mutter. -
48:34 - 48:37Ich habe noch einen Fehler...
-
48:37 - 48:40Ich sterbe nicht. Das Erbe
steht nicht so zur Verfügung ... -
48:40 - 48:47wie es sich die vernünftigen jungen
Leute bereits ausgerechnet haben. -
48:47 - 48:50Die Puppe gehörte Sigbritt.
-
48:50 - 48:53Sie bekam sie
zu ihrem achten Geburtstag. -
48:53 - 48:56Ich nähte das Kleid selbst.
-
48:56 - 49:01Aber sie kümmerte sich nicht um sie,
daher übernahm sie Charlotta. -
49:01 - 49:06Ich erinnere mich noch genau.
-
49:06 - 49:12Hier sieht man Sigfrid, als er drei war,
und dich, als du fünf warst. -
49:12 - 49:14Und mich.
-
49:14 - 49:18Mein Gott, wie sie damals aussahen...!
-
49:18 - 49:24- Darf ich das behalten?
- Natürlich, ist ja nur altes Zeug. -
49:24 - 49:28Und hier ist ein Malbuch.
Gehörte es den Zwillingen...? -
49:28 - 49:30Oder Anna, oder Angelica...
-
49:30 - 49:35Ich kann es nicht sagen,
da sie alle ihren Namen reinkritzelten. -
49:35 - 49:37Kristina hat geschrieben:
-
49:37 - 49:43"Ich liebe Papa am meisten
auf der ganzen weiten Welt!" -
49:43 - 49:45Und Birgitta fügte hinzu:
-
49:45 - 49:49"Ich werde Papa mal heiraten."
-
49:49 - 49:55Das ist lustig, nicht wahr?
Ich musste lachen, als ich das las. -
49:55 - 49:59Ist es hier drin nicht kalt?
Das Feuer verbreitet nicht viel Wärme. -
49:59 - 50:02Nein, es ist nicht besonders kalt hier.
-
50:02 - 50:07Ich habe immer gefroren.
Warum ist das so? Du bist doch Arzt. -
50:07 - 50:12- Meistens hier in der Magengegend.
- Du hast einen niedrigen Blutdruck. -
50:12 - 50:17Schwester Elisabet soll Tee kochen.
Dann plaudern wir noch ein wenig. -
50:17 - 50:21Nein, danke, wir belästigen dich
nicht weiter. -
50:21 - 50:24Aber sieh doch mal...
-
50:24 - 50:28Sigbritts Ältester wird 5O.
-
50:28 - 50:31Ich möchte ihm
Vaters alte goldene Uhr schenken. -
50:31 - 50:45Kann ich ihm die schenken,
obwohl die Zeiger abgefallen sind? -
50:45 - 50:49Ich weiß noch, wie Sibritts Junge
gerade geboren war... -
50:49 - 50:55und in seinem Körbchen unterm
Fliederbusch am Sommerhaus lag. -
50:55 - 50:59Er wird jetzt 5O Jahre alt...
-
50:59 - 51:04Und die kleine Cousine Sara
trug ihn ständig herum. -
51:04 - 51:08Sie heiratete Sigfrid, diesen Faulenzer.
-
51:08 - 51:14Jetzt musst du gehen, damit du
Zeit hast, alles noch zu erledigen. -
51:14 - 51:19Ich danke dir für deinen Besuch
und hoffe, wir sehen uns mal wieder. -
51:19 - 51:49Viele Grüße an Evald.
Auf Wiedersehen. -
51:49 - 51:52Wo sind Anders und Viktor?
-
51:52 - 51:55Sie stritten
über die Existenz Gottes... -
51:55 - 51:57wurden wütend und schrieen sich an.
-
51:57 - 52:01Anders drehte Viktors Arm rum.
-
52:01 - 52:05Viktor sagte, das sei ein mieses
Argument für die Existenz Gottes. -
52:05 - 52:09Ich sagte, vergesst mal Gott
und interessiert euch lieber für mich. -
52:09 - 52:14Sie sagten, das würde ich nicht
verstehen, es ginge ums Prinzip. -
52:14 - 52:17Ich ging weg
und sie wollten die Sache regeln. -
52:17 - 52:22Sie behaupteten beide, tief verletzt zu
sein. Sie müssten das jetzt austragen. -
52:22 - 52:29- Wo sind sie?
- Dort drüben. -
52:29 - 52:33- Ich geh und hol sie.
- Welchen mögen Sie am liebsten? -
52:33 - 52:37- Wen magst du denn am liebsten?
- Ich weiß nicht. -
52:37 - 52:42Anders wird Geistlicher,
aber er ist sehr warmherzig und nett. -
52:42 - 52:44Aber die Frau eines Pfarrers...
-
52:44 - 52:49Viktor ist lustig, auf eine andere
Weise. Viktor wird's zu was bringen. -
52:49 - 52:53- Was meinst du damit?
- Ärzte verdienen viel Geld. -
52:53 - 52:57Geistliche sind so altmodisch.
-
52:57 - 53:01Aber seine Beine sind hübsch,
und sein Genick ist wundervoll. -
53:01 - 53:17Aber wie kann man nur
an Gott glauben? -
53:17 - 53:43Also... Gibt es Gott?
-
53:43 - 53:47Ich schlief ein,
aber im Schlaf verfolgten mich... -
53:47 - 53:50Träume und Bilder...
-
53:50 - 53:55die sehr konkret
und beschämend waren, -
53:55 - 53:57Ich kann aber auch nicht leugnen...
-
53:57 - 54:02dass die Träume
etwas Ubeneugendes hatten... -
54:02 - 54:04und meinen Kopf durchdrangen...
-
54:04 - 54:18mit einer beinahe unerträglichen
Zielgerichtetheit, -
54:18 - 54:21Hast du in den Spiegel geschaut, Isak?
-
54:21 - 54:23Nicht?
-
54:23 - 54:27Dann werde ich dir zeigen,
wie du aussiehst. -
54:27 - 54:31Du bist ein ängstlicher alter Mann,
der bald sterben wird. -
54:31 - 54:35Ich habe noch
mein ganzes Leben vor mir. -
54:35 - 54:38Jetzt habe ich dich verletzt.
-
54:38 - 54:42Nein, ich bin nicht verletzt.
-
54:42 - 54:45Doch, du bist verletzt.
-
54:45 - 54:48Weil du die Wahrheit nicht erträgst.
-
54:48 - 54:52Die Wahrheit ist, dass ich
dich viel zu sehr beachtet habe. -
54:52 - 54:56Das macht einen grausam,
ohne dass man es will. -
54:56 - 54:59Verstehe.
-
54:59 - 55:01Nein, du versteht das nicht.
-
55:01 - 55:04Wir sprechen nicht dieselbe Sprache.
-
55:04 - 55:09Schau noch mal in den Spiegel.
Nein, schau nicht weg. -
55:09 - 55:11Ich schaue ja hin.
-
55:11 - 55:14Hör mir mal zu.
-
55:14 - 55:18Ich werde
deinen Bruder Sigfrid heiraten. -
55:18 - 55:24Wir lieben uns, als wäre es ein Spiel.
-
55:24 - 55:30Sieh mal, was mit deinem Gesicht
passiert. Du versuchst, zu lächeln! -
55:30 - 55:35Genau, du lächelst.
-
55:35 - 55:37Das tut weh !
-
55:37 - 55:42Du als emeritierter Professor
solltest wissen, warum es wehtut. -
55:42 - 55:44Aber du weißt es nicht.
-
55:44 - 55:51Obwohl du so viel weißt,
weißt du eigentlich gar nichts. -
55:51 - 56:25Ich muss gehen. Ich versprach, auf
Sigbritts kleinen Jungen aufzupassen. -
56:25 - 56:28Mein armes kleines Baby.
-
56:28 - 56:32Sei still und schlaf schön.
-
56:32 - 56:35Fürchte dich nicht vor dem Wind.
-
56:35 - 56:40Fürchte dich nicht vor den Vögeln,
den Dohlen und den Möwen. -
56:40 - 56:44Fürchte dich nicht
vor den Wellen des Meeres. -
56:44 - 56:48Ich bin bei dir, ich halte dich fest.
-
56:48 - 56:51Hab keine Angst, mein Kleiner.
-
56:51 - 56:55Bald wird es wieder Tag werden.
-
56:55 - 56:57Niemand wird dir was zu leide tun.
-
56:57 - 60:08Ich bin da und halte dich fest.
-
60:08 - 61:18Kommen Sie herein, Professor Borg.
-
61:18 - 61:29Nehmen Sie Platz!
-
61:29 - 61:33Haben Sie Ihr Prüfungsbuch dabei?
-
61:33 - 61:38- Bitte sehr.
- Danke. -
61:38 - 61:53Bitte identifizieren Sie die
Bakterienarten unter dem Mikroskop. -
61:53 - 61:59Mit dem Mikroskop stimmt was nicht.
-
61:59 - 62:06- Alles ist in Ordnung.
- Ich kann gar nichts sehen. -
62:06 - 62:23Bitte lesen Sie diesen Text vor.
-
62:23 - 62:26Was bedeutet das?
-
62:26 - 62:31Ich weiß es nicht.
-
62:31 - 62:36Ich bin Arzt und kein Linguist!
-
62:36 - 62:43Was da an der Tafel steht,
ist die Hauptaufgabe eines Arztes. -
62:43 - 62:47Wissen Sie, was die Hauptaufgabe
eines Arztes ist? -
62:47 - 62:50Ich müsste mal kurz nachdenken.
-
62:50 - 62:54Lassen Sie sich Zeit.
-
62:54 - 62:57Die Hauptaufgabe...
-
62:57 - 63:01die Haupt...
-
63:01 - 63:04Ich habe es vergessen.
-
63:04 - 63:10Die Hauptaufgabe eines Arztes ist es,
um Verzeihung zu bitten. -
63:10 - 63:25Ja, natürlich, ich erinnere mich!
-
63:25 - 63:27Außerdem werden Sie angeklagt.
-
63:27 - 63:30Wessen werde ich bezichtigt?
-
63:30 - 63:37Ich notiere, dass Sie
die Anklage nicht verstanden haben. -
63:37 - 63:40Meinen Sie das ernst?
-
63:40 - 63:53Leider ja, Herr Professor.
-
63:53 - 63:57Ich habe ein schwaches Herz.
Ich bin ein alter Mann, Mr. Alman. -
63:57 - 64:01Man muss Nachsicht mit mir üben.
Das ist nur fair. -
64:01 - 64:04In meinen Unterlagen
steht nichts über Ihr Herz. -
64:04 - 64:15- Wollen Sie das Examen abbrechen?
- Meine Güte, nein! -
64:15 - 64:32Machen Sie eine Anamnese bei dieser
Patientin und stellen Sie die Diagnose. -
64:32 - 64:57Die Patientin ist tot.
-
64:57 - 65:01- Was schreiben Sie in mein Buch?
- Meine Schlussfolgerung. -
65:01 - 65:06- Und die wäre...?
- Dass Sie inkompetent sind. -
65:06 - 65:08Inkompetent?
-
65:08 - 65:14Sie werden auch noch mehrerer
geringfügiger Vergehen beschuldigt. -
65:14 - 65:17Der Gefühlskälte. Der Selbstsucht.
-
65:17 - 65:19- Der Rücksichtslosigkeit.
- Nein... -
65:19 - 65:25Die Anklage erfolgte durch Ihre Frau,
der Sie gegenübergestellt werden. -
65:25 - 65:32- Meine Frau ist seit vielen Jahren tot.
- Meinen Sie, ich scherze? -
65:32 - 65:35Bitte kommen Sie freiwillig mit mir mit.
-
65:35 - 67:57Sie haben sowieso
keine andere Wahl. Kommen Sie. -
67:57 - 68:01Die meisten vergessen eine Frau,
die schon lange Zeit tot ist. -
68:01 - 68:05Einige wenige pflegen ein zartes Bild,
das immer mehr verblasst. -
68:05 - 68:09Aber Sie können
diese Szene jederzeit abrufen. -
68:09 - 68:11Seltsam , nicht wahr?
-
68:11 - 68:15Dienstag, 1. Mai 1917.
-
68:15 - 68:18Sie standen hier
und hörten und sahen genau... -
68:18 - 68:36was die Frau und der Mann
sagten und taten. -
68:36 - 68:41Ich gehe heim und erzähle Isak davon.
Ich weiß, was er sagen wird: -
68:41 - 68:46Armes kleines Mädchen,
das tut mir sehr Leid für dich. -
68:46 - 68:50Als wäre er Gott Vater persönlich.
-
68:50 - 68:56Ich werde weinen und sagen: Hast du
wirklich ein wenig Mitleid mit mir? -
68:56 - 69:02Und er wird sagen:
Es tut mir unendlich Leid für dich. -
69:02 - 69:06Ich weine immer mehr und frage ihn,
ob er mir verzeihen könne. -
69:06 - 69:10Und er wird sagen: Du solltest mich
nicht um Verzeihung bitten. -
69:10 - 69:15Ich muss dir nichts verzeihen.
-
69:15 - 69:19Aber er meint es gar nicht so,
wie er es sagt. -
69:19 - 69:24Er ist völlig kalt.
-
69:24 - 69:28Dann wird er plötzlich zärtlich.
-
69:28 - 69:32Ich schreie ihn an,
dass er verrückt sei. -
69:32 - 69:37Dass mir durch seine falsche
Großherzigkeit schlecht würde. -
69:37 - 69:40Er wird sagen ,
er hole mir etwas Beruhigendes... -
69:40 - 69:44und er verstehe
meine Situation durchaus. -
69:44 - 69:49Ich werde sagen, dass es
seine Schuld sei, dass ich so sei. -
69:49 - 69:54Er wird traurig schauen
und sagen, es sei seine Schuld. -
69:54 - 70:24Aber es ist ihm alles gleichgültig,
denn er ist völlig kalt. -
70:24 - 70:28- Wo ist sie?
- Sie wissen, dass sie fort ist. -
70:28 - 70:32Alle sind fort.
Können Sie die Stille hören? -
70:32 - 70:37Alles ist entfernt worden:
ein chirurgisches Meisterwerk. -
70:37 - 70:41Es gibt nichts, was wehtut,
nichts, was blutet oder bebt. -
70:41 - 70:44Es ist wirklich sehr still.
-
70:44 - 70:48Eine perfekte Leistung, Herr Professor.
-
70:48 - 70:52- Was wird meine Strafe sein?
- Ich weiß nicht. -
70:52 - 70:55- Vermutlich das Übliche.
- Das Übliche? -
70:55 - 71:00- Ja, genau: Einsamkeit.
- Einsamkeit... -
71:00 - 71:03Richtig , Einsamkeit,
-
71:03 - 71:05Gibt es keine Gnade?
-
71:05 - 71:29Fragen Sie mich nicht.
Solche Dinge weiß ich nicht. -
71:29 - 71:31Was ist los?
-
71:31 - 71:35Die jungen Leute
wollten sich die Füße vertreten. -
71:35 - 71:37Aber es regnet immer noch.
-
71:37 - 71:43Als ich ihnen sagte, was heute für ein
Tag sei, wollten sie dir was schenken. -
71:43 - 71:47- Hast du gut geschlafen?
- Ja, aber ich habe geträumt. -
71:47 - 71:51Im letzten Monat hatte ich
wirklich sehr seltsame Träume. -
71:51 - 71:55- Das ist sehr komisch.
- Was ist komisch? -
71:55 - 72:00Es ist, als würde ich mir etwas
erzählen, das ich wach nicht hören will. -
72:00 - 72:04- Und was wäre das?
- Dass ich tot bin... -
72:04 - 72:06obwohl ich noch am Leben bin.
-
72:06 - 72:11- Du und Evald, ihr seid euch ähnlich.
- Ja, du sagtest das. -
72:11 - 72:16- Evald hat genau dasselbe gesagt.
- Über mich? Er würde... -
72:16 - 72:22- Nein, über sich.
- Er ist doch erst 38. -
72:22 - 72:26- Langweilt es dich?
- Nein. -
72:26 - 72:30Ich wäre dankbar,
wenn du es mir sagen würdest. -
72:30 - 72:35Vor ein paar Monaten
wollte ich mit Evald sprechen. -
72:35 - 72:37Wir fuhren zum Meer.
-
72:37 - 72:43Es regnete wie heute.
Evald saß da, wo du gerade sitzt. -
72:43 - 72:47Jetzt hast du mich in der Falle.
-
72:47 - 72:51Was wolltest du mir sagen?
Ich nehme an, etwas Unangenehmes. -
72:51 - 72:56- Ich sage es dir nicht gerne.
- Aha, du hast einen anderen. -
72:56 - 73:01- Sei nicht so kindisch!
- Kindisch! Was erwartest du denn? -
73:01 - 73:05Du sagst mit Trauerstimme,
dass du mit mir reden möchtest... -
73:05 - 73:07und dann bringst du es
nicht über die Lippen. -
73:07 - 73:11Sag schon! Jetzt ist ein perfekter
Moment für vertrauliche Mitteilungen. -
73:11 - 73:15- Spann mich nicht auf die Folter!
- Du bist lustig. -
73:15 - 73:21Was, meinst du, will ich dir sagen?
Dass ich jemanden umgebracht habe? -
73:21 - 73:26Ich bin schwanger.
-
73:26 - 73:32- Bist du dir sicher?
- Ich erfuhr das Testergebnis gestern. -
73:32 - 73:35Das ist also das Geheimnis.
-
73:35 - 73:41Ich will dir nur schon Eines sagen:
Ich werde dieses Kind behalten. -
73:41 - 74:00- Das sind deutliche Worte.
- Genau. -
74:00 - 74:05Du weißt, dass du dich zwischen mir
und dem Kind entscheiden musst. -
74:05 - 74:09- Armer Evald.
- Bemitleide mich nicht! -
74:09 - 74:12Das Leben ist so absurd, auch ohne
dass man arme Wesen produziert... -
74:12 - 74:15und glaubt, dass sie
glücklich sein werden. -
74:15 - 74:19- Du suchst nach Entschuldigungen.
- Nenn es, wie du willst. -
74:19 - 74:24Ich war das ungewollte Kind in einer
in der Hölle geschlossenen Ehe. -
74:24 - 74:28- Bin ich nicht der Sohn des Alten?
- Sehr ergreifend. -
74:28 - 74:30Aber das entschuldigt nicht
dein kindisches Verhalten. -
74:30 - 74:37Ich habe weder Zeit noch Lust,
weiter darüber zu diskutieren. -
74:37 - 74:39Du bist ein Feigling!
-
74:39 - 74:44Ja, das bin ich. Ich bin dieses Lebens
bis zum Erbrechen überdrüssig. -
74:44 - 74:49Ich will keine Bindung, die mich einen
Tag mehr zu leben zwingt, als ich will. -
74:49 - 75:05Du weißt, dass ich das ernst meine.
Es ist keine Hysterie, wie du dachtest. -
75:05 - 75:10- Ich weiß, das ist falsch.
- Es gibt kein Richtig oder Falsch. -
75:10 - 75:13Wir erfüllen uns unsere Bedürfnisse.
Das ist allgemein bekannt. -
75:13 - 75:18- Was sind unsere Bedürfnisse?
- Deines ist es, am Leben zu sein. -
75:18 - 75:23- Du willst leben, Leben hervorbringen.
- Was ist mit dir? -
75:23 - 75:40Ich habe das Bedürfnis,
zu sterben, endgültig tot zu sein. -
75:40 - 75:47Wenn du eine Zigarette rauchen
möchtest, darfst du das gerne tun. -
75:47 - 75:53Warum hast du mir das alles erzählt?
-
75:53 - 75:56Ich sah dich heute
mit deiner Mutter zusammen... -
75:56 - 76:01und eine irrationale Furcht
ergriff mich. -
76:01 - 76:05Ich verstehe das nicht.
-
76:05 - 76:08Und ich dachte dabei:
-
76:08 - 76:13Das ist seine Mutter, eine uralte Frau.
-
76:13 - 76:15Durch und durch erfroren.
-
76:15 - 76:19Irgendwie noch furchteinflößender
als der Tod selbst. -
76:19 - 76:22Das ist ihr Sohn.
-
76:22 - 76:26Diese beiden Menschen
sind Lichtjahre voneinander entfernt. -
76:26 - 76:31Er sagt, er sei
einer der lebenden Toten. -
76:31 - 76:38Und Evald... wird genauso einsam,
kalt und tot werden. -
76:38 - 76:42Ich dachte an das Baby in mir drinnen.
-
76:42 - 76:44Ich dachte:
-
76:44 - 76:50Überall herrschen nur
Kälte, Tod und Einsamkeit. -
76:50 - 76:54Irgendwo muss es mal aufhören.
-
76:54 - 76:58Aber du gehst zu Evald zurück.
-
76:58 - 77:02Um ihm zu sagen, dass ich
seine Bedingungen nicht akzeptiere. -
77:02 - 77:04Ich möchte mein Kind behalten!
-
77:04 - 77:11Niemand kann es mir fortnehmen;
nicht mal der Mann, den ich liebe. -
77:11 - 77:17- Kann ich dir helfen?
- Niemand kann mir helfen. -
77:17 - 77:21Wir sind zu alt, Isak.
Es hat sich schon zu weit entwickelt. -
77:21 - 77:23Was geschah nach eurem Gespräch?
-
77:23 - 77:27Nichts. Ich bin
am nächsten Tag fortgefahren. -
77:27 - 77:31Er hat sich nicht
mit dir in Verbindung gesetzt? -
77:31 - 77:35Ich möchte nicht, dass es
zwischen mir und Evald so wird. -
77:35 - 77:37Wie?
-
77:37 - 77:41Wie bei den beiden, die wir rauswarfen.
Wie hießen sie noch mal? -
77:41 - 77:45Ich dachte gerade
an Alman und seine Frau. -
77:45 - 77:49Es erinnerte mich
an meine eigene Ehe. -
77:49 - 77:59Aber wir lieben einander.
-
77:59 - 78:04Heute ist Ihr großer Tag. Wir wollten
Ihnen daher ein paar Blumen schenken. -
78:04 - 78:11Sehr beeindruckend, dass Sie
schon seit 5O Jahren Arzt sind. -
78:11 - 78:15Wir haben bemerkt, dass Sie
ein sehr weiser alter Mann sind ... -
78:15 - 78:18der eine Menge über das Leben weiß...
-
78:18 - 78:25und die ganze Gebrauchsanleitung
auswendig gelernt hat. -
78:25 - 78:28Vielen Dank.
-
78:28 - 79:01Wir müssen weiterfahren.
Es wird spät. -
79:01 - 79:05Da sind Sie ja endlich. Evald und ich
hatten schon die Hoffnung aufgegeben. -
79:05 - 79:09Es ist so praktisch und gemütlich,
mit dem Auto zu fahren, nicht wahr? -
79:09 - 79:13Jetzt müssen Sie
sofort Ihren Frack anziehen. -
79:13 - 79:17Hallo, Marianne. Ich sagte Evald,
dass Sie kommen würden. -
79:17 - 79:20Vielen Dank, sehr nett von Ihnen.
-
79:20 - 79:25- Sie kamen also doch, Miss Agda.
- Das ist meine Pflicht. -
79:25 - 79:29Aber ein Vergnügen ist es nicht mehr.
-
79:29 - 79:31- Willkommen, Vater.
- Hallo, Evald. -
79:31 - 79:36- Ich habe Marianne mitgebracht.
- Ich bringe meine Sachen nach oben. -
79:36 - 79:39- Willst du das Gästezimmer, Vater?
- Das ist gut. -
79:39 - 79:44Lass mich deinen Koffer tragen.
-
79:44 - 79:46Stellen Sie Ihre Sachen hierher.
-
79:46 - 79:49-War die Reise schön?
-Ja, sehr angenehm. -
79:49 - 79:52- Wer sind die jungen Leute?
- Sie reisen nach Italien. -
79:52 - 79:55- Sie scheinen reich zu sein.
- Sie sind sehr nett. -
79:55 - 80:03Es ist 15:35 Uhr.
-
80:03 - 80:14Ich habe neue Schnürsenkel gekauft.
-
80:14 - 80:17- Ich fahre morgen wieder.
- Übernachtest du im Hotel? -
80:17 - 80:23Wir können eine Nacht zusammen
schlafen, falls du nichts dagegen hast. -
80:23 - 80:28- Hilf mir lieber mal auspacken.
- Schön, dich zu sehen. So unterwartet. -
80:28 - 80:33Geht mir auch so... Gehen wir
danach noch auf das Bankett? -
80:33 - 80:45Ja. Ich rufe Stenberg an und sage ihm,
dass ich eine Dame mitbringe. -
80:45 - 81:04Wir müssen uns beeilen,
Herr Professor! -
81:04 - 81:40Vater Isak!
-
81:40 - 81:44Primo pileum meum sumo...
-
81:44 - 81:51et capiti meo impolo,
-
81:51 - 81:54Isak Borg...
-
81:54 - 81:56medice peritissime...
-
81:56 - 81:59atque experimentissime...
-
81:59 - 82:06inventor medicorum instrumentorum
sagacissime, -
82:06 - 82:14Salve medicine doctor preclarissime,
-
82:14 - 82:22Accipe pileum libertatis
spectate que virtutis, -
82:22 - 82:27Ich ertappte mich dabei, wie ich mir
während der Zeremonie... -
82:27 - 82:32die Ereignisse des Tages
durch den Kopf gehen ließ, -
82:32 - 82:35Und da beschloss ich...
-
82:35 - 82:39alles, was sich herausgestellt hatte,
aus der Erinnerung aufzuzeichnen, -
82:39 - 82:46Ich glaubte, bei den zufällig
zusammengewürfelten Ereignissen... -
82:46 - 82:52eine bemerkenswerte Kausalität
herausarbeiten zu können, -
82:52 - 83:15Vale preclarissime
medicine doctor julbilaris Lundensis, -
83:15 - 83:18Nun, hat Ihnen die Zeremonie gefallen?
-
83:18 - 83:22Ja, sehr. Vielen Dank.
-
83:22 - 83:25- Sind Sie müde, Miss Agda?
- Das kann ich nicht leugnen. -
83:25 - 83:30- Nehmen Sie meine Schlaftabletten.
- Nein, danke. -
83:30 - 83:33Übrigens, Miss Agda...
-
83:33 - 83:36Das mit heute Morgen tut mir Leid.
-
83:36 - 83:40- Sind Sie krank, Herr Professor?
- Nein. Warum fragen Sie? -
83:40 - 83:43Ich weiß nicht. Sie klingen so besorgt.
-
83:43 - 83:49Ist meine Äußerung so ungewöhnlich?
-
83:49 - 83:59- Wollen Sie eine Karaffe ans Bett?
- Nein, danke. -
83:59 - 84:07Ich mache die Balkontüren auf.
-
84:07 - 84:15Es regnet immer noch.
-
84:15 - 84:20Vielen Dank, Herr Professor.
Gute Nacht. -
84:20 - 84:23- Übrigens, Miss Agda...
- Ja, Herr Professor? -
84:23 - 84:26Meinen Sie nicht, dass wir beide...
-
84:26 - 84:30wo wir uns nun schon
ein Leben lang kennen... -
84:30 - 84:34in der Lage wären, uns zu duzen?
-
84:34 - 84:39- Nein. Das meine ich sicher nicht.
-Warum nicht? -
84:39 - 84:42Haben Sie sich die Zähne geputzt,
Herr Professor? -
84:42 - 84:46Ich sage Ihnen:Intimität ist
nichts für mich. Ich bedanke mich! -
84:46 - 84:52- Zwischen uns beiden ist alles gut so.
- Aber wir sind alt, Miss Agda. -
84:52 - 84:57Was Sie nicht sagen! Eine Frau
muss an ihren guten Ruf denken. -
84:57 - 85:02Was würden die Leute sagen,
wenn wir uns duzen würden? -
85:02 - 85:04Sie würden sich
über uns lustig machen. -
85:04 - 85:09- Sie tun immer das Richtige?
- Fast immer. -
85:09 - 85:15In unserem Alter sollte man sich
zu benehmen wissen, Herr Professor. -
85:15 - 85:22Gute Nacht, Miss Agda.
-
85:22 - 85:26Gute Nacht, Herr Professor.
Ich lasse die Türe angelehnt. -
85:26 - 85:31Sie wissen, wo Sie mich finden können,
Herr Professor. -
85:31 - 86:16Gute Nacht, Herr Professor.
-
86:16 - 86:19Vater Isak! Sie sahen
bei der Prozession großartig aus. -
86:19 - 86:24- Wir sind stolz darauf, Sie zu kennen.
- Wir fahren jetzt nach Hamburg. -
86:24 - 86:29Mit einer 5O-jährigen Diakonissin.
Anders ist ganz vernarrt in sie. -
86:29 - 86:33- Wir möchten uns verabschieden.
- Adieu. Danke für die Begleitung. -
86:33 - 86:38Adieu, Vater Isak.
Ich werde immer nur Sie lieben! -
86:38 - 86:42Heute, morgen und in aller Ewigkeit.
-
86:42 - 86:44Ich werde es nicht vergessen.
-
86:44 - 86:48Komm schon!
-
86:48 - 86:50- Adieu, Herr Professor.
- Adieu, Viktor. -
86:50 - 86:53- Adieu, Herr Professor.
- Adieu, Anders. -
86:53 - 87:00Wir müssen jetzt los. Adieu!
-
87:00 - 87:14Ich würde gerne
mal wieder von euch hören. -
87:14 - 87:20- Ich glaube, er schläft.
- Evald! -
87:20 - 87:22Schon zurück?
-
87:22 - 87:26Marianne muss die Schuhe wechseln.
Ein Absatz ist abgegangen. -
87:26 - 87:31Aha... Ihr geht also zum Tanzen?
-
87:31 - 87:34Ich denke schon.
-
87:34 - 87:37- Wir geht es dir, Vater?
- Sehr gut, vielen Dank. -
87:37 - 87:41-Ist mit dem Herz alles in Ordnung?
- Alles bestens. -
87:41 - 87:45Gute Nacht, Vater.
-
87:45 - 87:50Evald! Komm,
setz dich mal kurz hierher. -
87:50 - 87:54Gab es etwas...?
-
87:54 - 88:00Ich wollte dich fragen, was zwischen dir
und Marianne vorgefallen ist. -
88:00 - 88:05- Verzeih , dass ich dich frage.
- Ich weiß es nicht. -
88:05 - 88:09- Es geht mich ja nichts an, aber...
- Was meinst du? -
88:09 - 88:12Wäre es nicht...
-
88:12 - 88:14Ich bat sie, hier zu bleiben.
-
88:14 - 88:19- Solltest du nicht... Ich meine...
- Ich kann ohne sie nicht leben. -
88:19 - 88:23- Du meinst, nicht alleine leben?
- Ich kann nicht ohne sie leben. -
88:23 - 88:26Oh, verstehe.
-
88:26 - 88:31- Jetzt muss sie sich entscheiden.
- Und möchte sie das? -
88:31 - 88:35Sie sagte, sie würde darüber
nachdenken. Ich weiß es nicht. -
88:35 - 88:40- Über deine Schuld...
- Keine Sorge, du bekommst dein Geld. -
88:40 - 88:45- Das habe ich nicht gemeint.
- Du bekommst dein Geld. -
88:45 - 88:48- Wie geht es dir, Onkel?
- Sehr gut, danke. -
88:48 - 88:57-Kann ich diese Schuhe tragen?
-Sie sehen hübsch aus! -
88:57 - 89:03- Ich genoss deine Begleitung. Danke.
- Ich danke dir. -
89:03 - 89:06Ich mag dich sehr, Marianne.
-
89:06 - 89:17Und ich mag dich, Onkel Isak.
-
89:17 - 89:21Wenn ich den Tag über
beunruhigt oder traurig gewesen bin... -
89:21 - 89:28erinnere ich mich für gewöhnlich
zur Beruhigung an Kindheitsszenen, -
89:28 - 89:42So war es auch an jenem Abend,
-
89:42 - 89:46Isak, mein Lieber.
Es gibt keine wilden Erdbeeren mehr. -
89:46 - 89:52Tantchen möchte, dass du Vater
suchst. Wir treffen uns dann drüben. -
89:52 - 89:56Ich suchte ihn schon, aber ich kann
weder Vater noch Mutter finden. -
89:56 - 90:10Ich helfe dir.
-
90:10 -Komm schon.
- Title:
- Wild Strawberries (1957) [MultiSub] [Film] - (Ingmar Bergman)
- Description:
-
Smultronstället, Fresas salvajes, Les fraises sauvages, Morangos Silvestres, Wilde Erdbeeren, Mansikkapaikka, Lesne jahody, Fragii Salbatici, Divlje jagode (1957). - After living a life marked by coldness, an aging professor is forced to confront the emptiness of his existence.
With the exception of his elderly housekeeper Miss Agda who he treats almost like a surrogate platonic wife, widowed seventy-eight year old Dr. Isak Borg, a former medical doctor and professor, has retreated from any human contact, partly his own want but partly the decision of others who do not want to spend time with him because of his cold demeanor. He is traveling from his home in Stockholm to Lund to accept an honorary degree. Instead of flying as was the original plan, he decides to take the day long drive instead. Along for the ride is his daughter-in-law Marianne, who had been staying with him for the month but has now decided to go home. The many stops and encounters along the way make him reminisce about various parts of his life. Those stops which make him reminisce directly are at his childhood summer home, at the home of his equally emotionally cold mother, and at a gas station where the attendants praise him as a man for his work. But the lives of other people they ...
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El profesor Borg, un eminente físico, debe ir a Estocolmo para recibir un homenaje de su universidad. Sobrecogido, tras un sueño en el que contempla su propio cadáver, decide emprender el viaje en coche con su nuera, que acaba de abandonar su casa, tras una discusión con su marido, que se niega a tener hijos. Durante el viaje se detiene en la casa donde pasaba las vacaciones cuando era niño, un lugar donde crecen las fresas salvajes y donde vivió su primer amor. (FILMAFFINITY)Premios
1959: Nominada al Oscar: Mejor guión original
1959: Globo de Oro: Mejor película extranjera
1959: National Board of Review: Mejor película extranjera, Mejor actor (Sjöström)
1958: 2 nominaciones al BAFTA: Film internacional, Actor extranjero (Sjöström)
1958: Festival de Berlín: Oso de Oro, Premio FIPRESCI
1959: Festival de Mar de Plata: Mejor película-----------------------------------------------
- Video Language:
- Swedish
- Duration:
- 01:31:53
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Amara Bot edited Dutch subtitles for Wild Strawberries (1957) [MultiSub] [Film] - (Ingmar Bergman) | |
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