-
Herald: So, unser nächster Talk ist... In
unserem nächsten Talk geht es um ein
-
Smartphone in der Butterbrotdose. Und
unsere Sprecherin ist Bücherratte. Bitte
-
sagt ihr: "Hallo."
-
Applaus
-
Bücherratte: Ja, hallo. Schön, dass ihr
alle da seid. Erst mal ist es so, dass es
-
ja noch andere Talks gibt und mich bin
eigentlich dann...ja. Auf jeden Fall es
-
gibt diesen Talk "Hacken ist ganz
einfach". Ich hätte den selber gerne
-
geguckt. Leider stehe ich jetzt hier auf
der Bühne. Aber vielleicht hat euch von
-
euch ja noch jemand Interesse? Dann gibt
es noch diesen zweiten Talk mit den "large
-
numbers" der mit Sicherheit auch sehr
spannend ist. Naja...vielleicht wollt ihr
-
da noch hingehen? Noch ist Zeit? Es gibt
auch noch "Das robuste reparierbare
-
Vitalparametermonitoring" wo ein Kollege
von mir mit ist. Soll auch sehr spannend
-
sein. Zum Vierten gäb's dann noch "Die
WebPage in Three acts". Seid ihr noch da?
-
Ich hab also wirklich diesen Talk. Gut,
dann machen wir das mal.
-
Applaus
-
Bücherratte: Who am I? Ich bin 34 Jahre
-
alt. Ich bin freie Softwareaktivistin und
ich arbeite ganz viel ehrenamtlich in der
-
FreeSoftware Foundation Europe mit. Bin
aktiv im Vorstand von der Berliner Linux
-
Usergroup und bin auch sehr gerne in der
Linux Usergroup Linux Works und dort auch
-
sehr aktiv. Ich mache zurzeit beruflich
ein Technisches Jahr und bin da zurzeit im
-
Einsatz beim ITDZ. Das ist ein großer IT-
Dienstleister in Berlin. Mein Traum ist
-
halt so einen Ausbildungsplatz im IT-
Bereich fände ich echt cool. So. Worum
-
soll's gehen? Naja ich erzähle euch so ein
bisschen was so meine Idee war. Dann geht
-
es um ein paar Basteleien, die ich
umsetzen musste. Dann gibt es noch so ein
-
bisschen Softwaregeraffel und so'n
Ausblick, was ich noch plane. Und ganz zum
-
Schluss gehe ich nochmal darauf ein, wer
mir dabei geholfen hat und dann seid ihr
-
an der Reihe mit Fragen. Kommen wir zu der
Idee: Ich hab mir halt überlegt: Na ja so
-
ein Smartphone ist ja eigentlich ganz
cool. Die, die man so kaufen kann naja, da
-
hat man halt dann so maximales Tracking,
das ist nicht so cool. Also hab ich mir
-
überlegt, was hab ich alles für Features
die ich nicht will? Ich hab halt auch kaum
-
Kontrolle über die Software die in so
einem normalen Kauf-Smartphone ist. Es
-
gibt wenig Lernmöglichkeiten so, um die
Technik die dahinter steckt eigentlich zu
-
verstehen, weil ist alles fertig. Naja,
was will ich da noch groß lernen außer die
-
Bedienung? Dann: Es ist kaum bis sehr
wenig umbaubar. Also, es gibt von dem was
-
ich gehört habe sehr große Probleme mit
dem Akkutausch. So mal ganz ehrlich: Es
-
ist langweilig, es ist teuer. Also nichts
für Menschen mit wenig Einkommen. Was ich
-
auch so eins der richtig großen Anti-
Features bei einem Kauf-Smartphone finde
-
ist: WhatsApp ist installierbar. Nein, ich
verkaufe meine Daten nicht für umsonst an
-
Facebook. Hab ich kein Interesse dran. Und
ein weiterer Nachteil, der auch mit
-
unserer heutigen Zeit zusammenhängt, ist
ständige, immer Sofort-Erreichbarkeit für
-
Gott und die Welt über alle möglichen
Kanäle. Will ich das eigentlich? Nee,
-
nicht so wirklich. Und ganz zum Schluss:
Es hat natürlich auch einfach jeder. Also
-
jeder hat so ein Kauf-Smartphone. Hm.
Doof. Was braucht man denn wenn man das so
-
selber baut, habe ich mir dann überlegt.
Naja, als erstes nehmen wir mal ein
-
Raspberry Pi, das ist relativ einfach. Dann
sollte man die Kühlkörper vielleicht auch
-
benutzen weil der Raspberry Pi 3B hat das
Problem, dass er ziemlich viel Hitze
-
produziert. Das ist ein bisschen
schwierig. Natürlich, also wenn ihr jetzt
-
die Kaltduscherfraktion seid, braucht ihr
die nicht. Beschwert euch aber nicht bei
-
mir, wenn der Pi kaputt gegangen ist. Man
braucht natürlich auch ein Touchdisplay.
-
Und ich hab mich für WaveShare in 4 Zoll
entschieden. Ich hab auch mit 2,8
-
herumgespielt. Das war definitiv zu klein.
Also 4 Zoll. Es braucht das Ding auch eine
-
Festplatte. Man nimmt die microSD-Karte
seiner Wahl-Größe. Ich habe mich für 32
-
Gigabyte entschieden. Das ist relativ
okay. Da kann man viel mit machen. Bei dem
-
Kabel, man muss ja irgendwie das Ding
verbinden. Ihr solltet darauf achten, wenn
-
ihr das nachbauen wollt: Nicht diese
abgewinkelten Kabel nehmen, weil wenn ihr
-
diese abgewinkelten Kabel nehmt, hält das
ewig. Wenn ihr die geraden nehmt, müsst
-
ihr alle zwei bis drei Wochen neues
kaufen. Das heißt, ihr unterstützt dann
-
optimal die Wirtschaft.
-
Applaus
-
Wichtig ist bei
diesem Projekt: Wir brauchen noch
-
irgendwie ein Headset. Ja man könnte das
auch mit Bluetooth machen. Ich habe da mal
-
nur irgendwie einen Talk gehört, dass das
nicht so sicher ist. Nehmen wir doch
-
lieber das Kabel. Wichtig ist natürlich
auch die mobile Stromversorgung. Jeder,
-
der ein Handy hat, weiß, dass: Powerbanks
sind da ziemlich cool. Und je mehr
-
Kapazität die hat, desto länger kann man
damit rumspielen. Dann hatte ich auch so
-
überlegt: Was nehmen wir für ein Gehäuse?
Wie ihr seht: Ich habe mich für eine
-
Butterbrotdose aus Plastik entschieden.
Die ist am leichtesten anpassbar. Ja und
-
das bisschen Software halt, ne? Das fehlt
natürlich dann auch noch zu diesem Rezept.
-
Was gab es so für Probleme, wo ich
draufgestoßen bin? Der Raspberry Pi so per
-
default. AudioIn ist nicht. Der hat einen
Klinkenanschluss, ja mit Rauschen. Das ist
-
sehr schön, wenn man seine Lieblingsmusik
in der S-Bahn hören muss und die auf volle
-
Pulle stellen muss,damit man das Rauschen
nicht hört. Es gibt natürlich auch 'ne
-
Lösung: Löten lernen. Ich konnte es
tatsächlich vorher nicht. Und dann mal so
-
'ne USB-Soundkarte da reinlöten. Beim
Löten muss man sagen: Aller Anfang ist
-
halt ziemlich leicht, wenn man mit "SMD-
Löten", also Surface-mounted device
-
anfängt. Da sind diese mega mini kleinen
Teilchen, die man dann löten darf. Ich
-
hab' das letztes Jahr hier auf dem
Kongress angefangen. Ich wusste halt
-
vorher nicht, was es ist, okay, ich geb's
zu. Aber so, ach das Löten mit größeren
-
Bauteilen sollte man vorher ein paar Mal
geübt haben. Das ist nämlich auch nicht so
-
ganz einfach. Also, vor allem wenn man am
Anfang immer gerne Berge baut, mit dem
-
Lötzinn. Die Meisterprüfung ist
tatsächlich dann das Entlöten, in diesem
-
Fall habe ich eine USB-Box einen der USB-
Ports abgelötet. Das seht ihr hier. Nein,
-
das ist nicht perfekt. Ich habe ein
bisschen die Platine verkratzt beim
-
Entlöten und ich habe das auch nicht
alleine gemacht. Ich hatte tatsächlich
-
Hilfe und das war auch gut so. Alleine
hätte ich das nicht hingekriegt. Der Trick
-
war hier viel Lötzinn. Wäre ich alleine
niemals drauf gekommen, weil ich wollte
-
das doch ablöten. Kommen wir zum Gehäuse.
Man kann so'n Acrylgehäuse nehmen. Das hat
-
den Nachteil: Der Touch-Display passt
nicht drauf. Der nächste Nachteil ist,
-
dass: Es bricht immer irgendwas ab an den
Ecken und dann fällt einem das Ganze
-
auseinander und man hat wieder den nackten
Raspberry Pi in der Hand. Nicht so
-
praktisch. Dann kann man natürlich, wie
ihr das hier seht, die Butterbrotdose
-
nehmen. Hat viele Vorteile, ist wirklich
gut auszuschneiden mit 'nem Cuttermesser,
-
was ihr bitte seinlassen solltet. Es sei
denn, ihr wollt euren Lötkolben wirklich
-
kaputtmachen. Plastik löten, ja, kein
Spaß. Der Lötkolben ist anschließend
-
garantiert kaputt. Also wenn ihr euren
Lötkolben kaputt machen wollt, macht das.
-
Es ist relativ einfach, geht relativ gut.
Aber der Lötkolben ist anschließend echt
-
hin. Ja, und so'n Pi in 'ner etwas zu
großen Butterbrotdose, der schwingt halt
-
hin und her. Ich habe erst überlegt: Na
ja, als Befestigung, ich könnte ja
-
vielleicht Radiergummi nehmen, und hab'
das ausprobiert. Das Problem dabei war
-
tatsächlich, na ja, ich hab' dann immer
diesen schönen kleinen Abrieb in der Box
-
gehabt. Das ist doof. Also hab' ich
überlegt, okay, wie kannst du das besser
-
machen und hab' dann tatsächlich mit
Schrauben gearbeitet und hab den da
-
einfach rein geschraubt. Dafür brauchte
ich das Rainbow Case und das hat sich
-
später auch noch als sehr hilfreich
erwiesen. Weil so konnte ich dann die USB-
-
Soundkarte ordentlich befestigen in dem
ganzen Projekt. Kommen wir zu diesem
-
bisschen Software. Es ist wirklich nur ein
bisschen Software. Installieren,
-
konfigurieren, Spaß haben, habe ich mir
gedacht und dachte, cool, das wird
-
bestimmt toll. Es war dann leider doch
kein Ponyhof. Man gerät tatsächlich in so
-
einige Probleme da rein. Es ist nicht so
leicht. Aber fangen wir mal an. So, ich
-
hab' mich gegen Raspbian entschieden. Ich
wollte es ein bisschen komplizierter
-
haben. Ich wollte lernen. Und hab' mir so
überlegt, na ja, bei Raspbian müsste ich
-
erstmal jede Menge Software
deinstallieren. Nein, keine gute Idee.
-
Weil, wer weiß, ob ich alle Pakete treffe
beim Deinstallieren. Und wenn man so'n
-
Projekt macht, man muss die configs dann
gerade bei ArchLinuxArm selber schreiben.
-
Und ihr solltet auf keinen Fall, wenn ihr
das macht, Typos vergessen. Die sind
-
wichtig. Weil dadurch kommt man manchmal
auf Informationen, auf die man sonst nicht
-
gestoßen wäre. Ich habe es tatsächlich
dadurch hingekriegt dass ich eine config
-
gefunden habe, wie ich einen Rechtsklick
auf dem Touch-Display simuliere. Sehr
-
nice. Naja, es gibt natürlich auch nicht
alles an Software was halt in den
-
Repositories ist. Nein, manchmal gibt es
wirklich gar nix. Und das war zum Beispiel
-
bei dem Kalender so. Ich habe mich dann,
weil... Ja, es gibt Kalender für Linux.
-
Ja, es gibt auch touchfähige Kalender für
Linux. Aber für so'n Projekt sind sie zu
-
groß. Ich hab' mit dem Raspberry Pi
tatsächlich nur ein Gigabyte RAM. Da muss
-
man sich schon sehr überlegen ob man einen
KDE- oder Gnome-Kalender nehmen möchte.
-
Nein, eher nicht. Ist ziemlich langsam bei
der Bedienung. Was ich vorhin schon gesagt
-
hatte mit den Typos: Ja, man muss auch
ziemlich viel recherchieren. Das macht
-
aber auch Spaß. Man kriegt tatsächlich 'ne
Menge Zusatzinfos und man kann 'ne Menge
-
dabei lernen. Man sucht irgendwas und
findet noch was ganz anderes Tolles, was
-
man tatsächlich wiederverwenden kann. Das
ist cool. Und es ist tatsächlich so, dass
-
bei mancher Software, die nicht nur als
AUR bei ArchLinux vorhanden ist, sondern,
-
ja, man muss auch mal sich an's
Kompilieren trauen. Das geht aber ganz
-
gut. Das kann man tatsächlich machen. Das
ist nicht so schwer. Kommen wir jetzt, so,
-
zu der Display-Konfiguration. War 'n
nettes Abenteuer. Weil das Erste, was man
-
hat, ist erstmal die nationale Flagge der
Ostfriesen, nämlich weißer Adler auf
-
weißem Grund. Sehr toll, wenn man
irgendwelche Programme bedienen möchte,
-
wenn man unterwegs ist. Oder das nächste,
wo ich rein gerannt bin: Wenn die Maus
-
nicht da ist, wo ich aber gerade getoucht
hab'. Ist sehr effektiv für Passwort-
-
Abfragen zum Beispiel. Und nein, das kann
man nicht lernen. Ich hab's tatsächlich
-
rausgekriegt. Ihr seht hier die
Konfiguration, die bei mir funktioniert.
-
Und ich habe bei den Optionen mit den
Achsen, den X- und Y-Achsen tatsächlich
-
random ausprobiert – trial and error – was
denn jetzt funktioniert. Weil, ne, das ist
-
individuell verschieden. Und, ne, also es
ist wirklich trial and error – kann man
-
machen. Wer von euch braucht schon eine
Anleitung, werdet ihr denken, ihr seid
-
doch alle fast Experten. Naja also hab ich
mir auch gedacht aber er hat ständig diese
-
blöde config-Datei nicht gelesen. Das
Problem war: Ich hab der Anleitung nicht
-
vertraut. Ich habe diesen einen Schritt
nicht gemacht. Der war aber tatsächlich
-
notwendig. Fragt mich nicht warum. Ich
weiß es nicht. Aber nachdem ich diese
-
Datei kopiert hatte, funktionierte es und
er hat die Konfiguration gelesen. Sehr
-
nice. Huch...
-
Sorry, kleiner Fehler. Dann
kann man tatsächlich auch bei anderen
-
abgucken, andere haben sowas teilweise
schon gemacht. Diese config hab ich
-
tatsächlich mir bei dem, was man sich von
Waveshare für das Touch-Display
-
runterladen kann abgeschaut haben. Und
zwar haben die für Raspbian ein Shell-
-
Skript geschrieben und da steht die config
mit drin. Das ist ganz nice, konnte ich
-
dann einfach übernehmen und musste nicht
selber rausfinden wie es geht. Das hat
-
auch ganz gut geklappt. Es lief... bis zum
nächsten Update. Verdammt. Ich hatte
-
wieder das nette weiße Adler auf weißem
Grund. Nicht toll. Das Problem war, xorg
-
war upgedated worden und der fbturbo-
Treiber, den ich verwendet habe, der
-
wollte damit nicht quatschen. Scheiße. Ich
bin dann umgeswitcht zu dem Frame-Buffer-
-
Treiber für den Display. Mein Gefühl war,
ich weiß nicht, ob es stimmt, aber es war
-
mein Gefühl, dass die Auflösung wesentlich
besser ist, so gefühlt. Alles wirkte
-
irgendwie klarer. Keine Ahnung ob es
wirklich nachvollziehbar ist. War für mich
-
so. Dann, wenn man so ein Projekt macht,
möchte man natürlich auch wenn man
-
unterwegs ist vielleicht mal irgendwas
eingeben. Man braucht also eine On-Screen-
-
Tastatur. Die meisten Anleitungen, die man
so findet, im Internet, sagen, man soll
-
Matchbox-Keyboards verwenden. Kann man
machen. Das Problem bei Arch Linux ist,
-
das Ding ist nicht mehr kleinzukriegen.
Ich hab so einen kleinen Bildschirm und so
-
eine große Tastatur. Sehr bedienbar.
(Ironie) Naja doof. Ich habe dann
-
tatsächlich eine Alternative gefunden:
XVKBD. Das soll auch richtig gut noch
-
hackbar sein. Bin ich noch nicht gekommen,
hab mich aber schon mal ein bisschen
-
eingelesen, sieht ganz gut aus und hey ich
kriege das schön klein, es passt auf den
-
Display, ist sehr nice. Wenn ich jetzt so
eine USB-Soundkarte da rein gelötet habe,
-
will ich ja auch, dass er den Sound
darüber ausgibt. Ich habe, glaube ich, 4
-
Tage gesucht, bis ich dann mal auf die
Idee gekommen bin. Naja ich könnte ja
-
vielleicht auch einfach den Treiber, den
ich für die Klinke in der
-
Konfigurationsdatei stehen hab,
auskommentieren, einfach deaktivieren und
-
siehe da. Es funktionierte. Stand aber
nirgendwo. War ein bisschen tricky. Ich
-
habe wirklich lange gebraucht, das
rauszufinden. Naja man möchte irgendwie,
-
dass auf dem Display man schnell an die
Anwendungen kommt, mit denen man arbeiten
-
möchte, wenn man unterwegs ist. Sowas wie
Alex Music, weil damit hört man die Musik.
-
Jetzt kann man sich überlegen, da so mit
Launchers zu arbeiten und Desktops Files
-
zu schreiben. Und ja kann man machen, man
kann auch einfach ein' Dock nehmen.
-
Und ich hab mich tatsächlich für Plank
entschieden. Das ist schön schmal. Ja das
-
sieht jetzt auch da ein bisschen schmal
aus, funktioniert aber sehr nice und ich
-
komme sehr schnell und einfach auch über
das Touch-Display an die wichtigen
-
Programme dran. Und ja das ist bei mir zum
einen der Dokumentenmanager und zum
-
anderen die Shell. Jetzt braucht man
natürlich so ein bisschen auch was zum
-
Telefonieren. Wär' ganz nice. Ich hab dann
ein bisschen rumgesucht und probiert.
-
Eigentlich wollte ich ja Linfo nehmen,
aber das mit dem Installieren... Naja es
-
gab halt kein Pacman-Package, blöd, aber
es gab da "ring"! Probiere ich mal aus.
-
Das Problem hierbei war es ließ sich sehr
gut installieren, war wirklich kein
-
Problem, aber es war zu groß. Also ihr
seht das hier so ein bisschen, das ist
-
tatsächlich ein Screenshot von einem
offenen Ring. Lies sich auch nicht so gut
-
konfigurieren, weil nach den
"Anmeldedaten" kommt tatsächlich noch ein
-
Reiter - eigentlich! Man kommt da aber
nicht ran. Man kann den Bildschirm nicht
-
weiter verschieben, der ist halt einfach
zu klein. Blöd, andere Alternative
-
gesucht. Achja, da fehlte noch etwas und
zwar Ring braucht zwingend das Zertifikat
-
des SIP-Providers. Das muss man erst mal
kriegen und finden, das ist nicht so
-
einfach, aber man braucht es tatsächlich,
weil sonst quatscht der nicht. Und was
-
halt auch noch ein Problem war, immer wenn
ich halt irgendwas versucht habe mit Ring
-
zu machen, hatte ich immer das Gefühl, ich
mache jetzt diesen einen Touch und kann
-
dann Kaffeekochen gehen, ist sehr
effektiv, wenn man mal schnell
-
telefonieren möchte. Dann hatte ich
nochmal weiter gesucht und war auf ein
-
Projekt gestoßen, das sich Blink nennt,
hatte ein AUR- Package gefunden und das
-
wollte nicht kompilieren. Blöd. Also
wieder zurück zu LINFO. Jetzt gibt es ein
-
AUR-Package. Ja, aber der will 64bit, auch
wenn ich ihm sage, beim Bauen des AUR-
-
Package - "-A" heißt: "Ignoriere bitte die
Architektur" - hat nicht funktioniert.
-
Gut, in der Anleitung von Linphone stand
da noch drin, man könnte Flat- Pack, also
-
das alte xdg-app benutzen: Gab eine schöne
Fehlermeldung. Das Problem ist, er hat das
-
nicht als Arm-Architektur. Was ihr auf
jeden Fall beachten solltet, bei diesem
-
Projekt: Vertraue keiner Anleitung, die du
nicht selbst... Ihr wisst was ich meine.
-
In der Anleitung stand halt drin, ohne
GUI, mach das prepare fürs make mit no-gui.
-
Ist ein bisschen blöd, ich wollte das
schon über eine grafische
-
Benutzeroberfläche benutzen, das Programm.
Ok, es gibt da noch die Option Desktop
-
Raspberry Pi, das habe ich herausgefunden,
indem ich mir diese Datei angeguckt hab.
-
Ja der sucht den GTC fürs Crosscompiling.
Ich wollte das Programm aber komplett auf
-
dem Raspberry Pi bauen das heißt, es hat
nicht funktioniert. Blöd. Dann hab ich das
-
mal ausprobiert. Das ist dann quasi das
Letzte, was ich noch probiert habe, sys
-
heißt: Nimm die Packages an
Abhängigkeiten, die schon installiert
-
sind, weil sonst hat man das Problem, man
braucht eine Datenbank und der hat sie
-
nicht gebaut. Sehr wichtig ist auch WEBRTC
zu disabeln, mit diesem Befehl, weil das
-
funktioniert nicht zum Bauen. Dann kommt
man natürlich auch noch dahinein, das
-
andere Abhängigkeiten auch nicht so gut
funktionieren. In diesem Fall war es das
-
Programm minizip und das hat beim Compilen
diesen Fehler geworfen. immintrin.h habe
-
ich tatsächlich nicht gefunden als Header-
Datei. Ich hab keine Ahnung von C oder
-
C++, bin da echt Newbie, hab das diese
Datei aber auf meinem 64bit Desktop-
-
Rechnern gefunden und hab dann überlegt,
naja, es könnte vielleicht sein, dass es
-
das einfach für 32bit nicht gibt. Ich habe
hier gelernt, dass es wahrscheinlich daran
-
liegt, dass der Raspberry Pi eine
Arm-Architektur hat und es das nur dort
-
nicht gibt. Hab ich noch nicht weiter
recherchieren können. Ich hab tatsächlich
-
dann rausgefunden über GitHub, dass es
noch möglich ist, das Ganze so
-
hinzukriegen, dass es kompiliert. Und zwar
habe ich das repro von mini zip gefunden,
-
das da ein bisschen aktueller als das bei
Linfo. Und da gab es diese Exklusion, das
-
war ganz nice, weil sobald ich das dann in
den alten Code rüber kopiert habe, hat es
-
plötzlich funktioniert. Ich hab dafür das
andere gelöscht, funktionierte plötzlich.
-
Ich konnte tatsächlich kompilieren. Sehr
schön. Dann wollte ich über SSHX, weil ich
-
bin ja lernfähig Linphone über X-Forwarding
konfigurieren. Das hat mir dann diesen
-
Fehler geworfen. Ich so: "Scheiße, was
läuft denn jetzt schon wieder nicht. Das
-
hat doch alles schonmal funktioniert und
auf dem Raspberry Pi konnte ich es auch
-
aufrufen. Irgendwas stimmt doch nicht."
Ich habe zwei Tage gesucht bis mir
-
aufgefallen ist, naja ich hätte vielleicht
auch auf dem Raspberry Pi X-Forwarding
-
freischalten sollen. Ja, kann man mal
durchspielen. Das sind so die weiteren
-
Programme die ich installiert habe, ich
hab also die Möglichkeit Musik zu hören,
-
im Internet zu surfen, mich mit dem WLAN
zu verbinden, mir Bilder anzugucken. Ich
-
hab einen Dateimanager. Ich kann mir PDFs
angucken und ja, ich kann auch jabbern
-
über XMPP. Ich habe hier mal spaßeshalber
einen Screenshot von einem Webbrowser
-
gemacht, damit ihr mal so eine Vorstellung
habt wie klein es ist, wenn man dann mit
-
der Tastatur arbeitet. Es gibt ein paar
Probleme dabei. Eins ist ich habe ein SIP-
-
Gateway, dass heißt eine Festnetztelefon
Nummer aus Berlin. Wenn ich jetzt hier in
-
Leipzig unterwegs bin und zusätzlich
gerade tolles WLAN hab und mit meinem
-
Smartphone unterwegs bin, wenn ich jetzt
die Feuerwehr oder die Polizei anrufen
-
wollen würde, damit würde das
funktionieren, aber ich würde in Berlin
-
rauskommen, nicht hier in Leipzig. Das ist
tatsächlich ein Problem weil die Leute
-
kommen darauf nicht klar. Und es gibt
keine Lösung zur Zeit dafür. Weiteres
-
Problem: Ich habe es noch nicht geschafft
zu realisieren, dass ich Anrufe
-
mitbekomme, wenn ich nicht gerade eh auf das
Display gucke oder die Kopfhörer dafür auf
-
habe. Grafisch konfigurieren, das habt ihr
vorhin schon mitbekommen, ist ziemlich
-
schwierig und ich hatte tatsächlich auch
schon mal eine Kamera mit drin. Zurzeit
-
ist mir das Display Kabel dafür gebrochen
und ich habe halt festgestellt bei
-
guvcview sind die Bilder extrem klein. Ich
habe es noch nicht geschafft das
-
anzupassen. Machen wir so einen Blick in
die Zukunft. Ich will auf jeden Fall noch
-
einen touchfähigen Kalender programmieren
dafür, weil das brauche ich für mich. Ich
-
hab mal ein altes Handy
auseinandergenommen und ich habe das da
-
gefunden ich habe eigentlich einen
Vibrationsmotor gesucht. Was ist das. Das
-
ist ein Lautsprecher der auch vibrieren
kann. Ich habe aber trotz viel viel Suchen
-
nicht herausgefunden wie man den
anspricht, also wenn da jemand von euch
-
Erfahrung hat. Ich würde mich da gerne
darüber austauschen. Dann möchte ich
-
zukünftig QR-Codes lesen mit der Kamera.
Das ist einfach relativ nice. Zum Schluss
-
möchte ich mich bei all den Leuten
bedanken die mir bei diesem Projekt
-
geholfen haben und auf die Idee haben mich
tatsächlich Paul Hänsch und Sabert Peters
-
gebracht. Vielen Dank dafür. Ich habe
super viel Unterstützung von LinuxWorks!
-
erhalten. Der AFRA, wo ich löten durfte
und der c-base, wo ich löten lernen durfte
-
und der Tomas hat mir geholfen die Bilder
so zu machen, dass ihr sie gut sehen
-
könnt. Das wars. Vielen Dank fürs Zuhören.
-
Applaus
-
Herald: Vielen Dank für den super Vortrag!
-
Willst du mir nicht vielleicht dein
Telefon mal zeigen?
-
Bücherratte: Ja klar.
-
Herald: Wir haben da zufällig eine Kamera
auf der Bühne.
-
Applaus
-
Bücherratte: Was du natürlich noch
brauchst ist das Headset
-
weil sonst wird
es ein bisschen schwierig mit
-
Telefonieren. Und ich werde das jetzt
einfach mal anschliessen, so dass du das
-
benutzen kannst. Und dann rufe ich dich
von meinem DECT-Telefon aus an.
-
H: Hört sich gut an. Halt das hier noch
ein bisschen...
-
B: Aber ich geb das Passwort ein.
(Lacht)
-
Applaus
-
H: Man kann es ja mal versuchen.
-
B: Du hast mich jetzt auch tatsächlich
geschafft nicht durcheinander zu bringen.
-
Das ist ein Fortschritt. Es hat bei der
ersten Versuch funktioniert.
-
So jetzt hoffe ich, dass das mit dem WLAN
funktioniert.
-
Ja, das sieht gut aus.
-
Ich würde dich jetzt einfach mal bitten,
die Kopfhörer aufzusetzen.
-
B: Geht es?
H: Ja
-
Und dann ruf ich dich
jetzt einfach mal an.
-
Klingelton ist hörbar
-
H: Ja. Es geht.
Applaus
-
Ich glaube nicht, dass das den EU-
Richtlinien
-
zu maximaler Lautstärke genügt.
Applaus
-
B: Ich war aufgeregt. Es tut mir leid.
H: Möchtest du sonst noch was zeigen oder
-
sollen wir lieber zu den Fragen?
B: Zu den Fragen bitte.
-
H: Okay gut Ihr kennt das Spiel. Wir haben
Saalmikrofone, 4 an der Zahl. Da sind 2.
-
Da ist eins. Wenn ihr im Internet unterwegs
seid, könnt ihr im IRC und auf Twitter
-
glaube ich auch fragen. Wir fangen dann
einfach mal mit dem Internet an.
-
Frage: There was, oh deutscher Talk,
Gewohnheit. (Lacht)
-
Es kam die Frage auf ob du
-
nicht auch überlegt hast irgendwie mit
einem entsprechenden Setup eine SIM-Karte
-
einzubauen mit einem UMTS Modul anstatt
das über ein SIP-Gateway zu machen.
-
Antwort: Ja, hab ich drüber nachgedacht.
Allerdings war das Ding für mich, GSM ist
-
nicht richtig frei. Wir wissen nicht so
genau was das alles macht, nach meinen
-
Informationen. Ich hatte dann überlegt das
eventuell über einen UTMS-Stick zu
-
realisieren, trotzdem über SIP und da bin
ich jetzt einfach kurz vor dem Congress
-
nicht mehr dazu gekommen das umzusetzen.
-
H: Danke. Hatten wir vorhin nicht
jemanden an der
-
3? Ok. So noch jemand, Internet nochmal?
Da kommt jemand. So, 2 bitte.
-
Frage: Hey. Wenn du Angst vor unfreier
Software hast, warum dann RasberryPi, da
-
ist ja dieser Videocore / Grafikprozessor
drin, den man zum booten braucht, wo man
-
auch nicht so genau weiß was er kann.
Antwort: Ja du hast recht. Das Ding für
-
mich war tatsächlich ich wollte es nicht
zu kompliziert machen. Ich habs mir schon
-
ziemlich kompliziert gemacht. Das ganze
Projekt ist noch nicht abgeschlossen. Ich
-
bin tatsächlich nochmal dazu übergegangen
zu recherchieren ob ich nicht noch andere
-
Einplatinen-Computer benutzen kann. Aber
diese Recherche ist noch nicht
-
abgeschlossen.
H: 4 bitte.
-
Frage: Jetzt braucht ja ein Raspberry Pi
ziemlich viel Strom. Selbst mit dem
-
Display. Hast du da was eingebaut, dass
das automatisch in den Standby Modus geht
-
und wie lange hält die Powerbank
typischerweise?
-
Antwort B: Diese Powerbank, die ich jetzt
hab, hält tatsächlich zwei Tage. Das ist
-
ganz nice. Ich hab da jetzt nicht daran
rumgefrickelt oder so. Tatsächlich nicht.
-
Der Raspberry Pi 3b+ braucht zuviel Strom
für die Powerbank. Das funktioniert nicht,
-
das habe ich ausprobiert. Der Raspberry Pi
3b, den ich verwende, das funktioniert
-
ganz gut. Ich hatte noch überlegt ob man
das vielleicht irgendwie über ACPi noch
-
den Ladezustand der Powerbank abfragen
kann. Aber da habe ich nichts dazu
-
gefunden.
H: Hat aber trotzdem noch mehr Akku als
-
mein iPhone.
Applaus
-
H: Einmal die 1 bitte.
Frage: Vielen Dank für den tollen Vortrag.
-
Meine Frage ist, kannst du das Gerät laden
während es in Betrieb ist?
-
Antwort: Das hängt tatsächlich von der
Powerbank ab. Wenn sie pass-through kann,
-
diese Schnellladefähigkeit hat, dann ist
das möglich, sonst leider nicht.
-
H: So, möchte noch wer? Wir haben noch 4
Minuten und 10 Sekunden Zeit. Oder
-
vielleicht das Internet noch? Okay Nummer
1 bitte.
-
Frage: Hi, danke für den Vortrag. Du hast
gesagt du hast darauf verzichtet einen
-
GSM Chip einzubauen oder sowas. Es ist
eher eine off-topic Frage. Ich habe am
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ThinkPad ja quasi einen UMTS-Stick dran
und kann damit SMS empfangen. Ich habe
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mich gefragt ob es eine Software gibt mit
der man damit telefonieren könnte. Ich
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habe nämlich nichts gefunden dazu.
Vielleicht hast du bei deiner Recherche da
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irgendwas gesehen. Weiß jemand wie man auf
dem Desktop von Linux ein Telefonat
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starten kann?
Lachen
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Antwort B: Das ist genau das was ich mit
Linphone gerade gemacht habe. Es gibt
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mehrere Möglichkeiten das über ein SIP-
Gateway zu realisieren.
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Rückfrage: Eine Software das mit einem
GSM-Netz zu kommunizieren unter Linux ist
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dir nicht bekannt, oder?
Antwort: Ich hab tatsächlich mich nicht
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weiter damit beschäftigt.
H: Möchte jemand aus dem Publikum eine
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Antwort geben? Jemand sagt es gibt es. Das
ist ja schon mal gut. Gut dann würde ich
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sagen bedanken wir uns noch. Oh, da möchte
noch jemand, ein Engel möchte. Besonders gut.
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Frage: Dann trau ich mich auch Mal.
Hast du überlegt statt einer USB
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Soundkarte sowas wie HiFi-Berry oder sowas
zu verwenden?
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Antwort: Ja, aber das ganze Projekt wäre
dann noch dicker geworden. Das wollt ich nicht.
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Es ist schon relativ dick. Nein.
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Herald: Gut dann bitte noch einen
großen Applaus.
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Applaus
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Abspannmusik
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Untertitel erstellt von c3subtitles.de
im Jahr 2020. Mach mit und hilf uns!
Bar Sch
Das Trint Transkript würde noch kommen, aber ins Pad?