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34C3 - Methodisch inkorrekt!

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    *34C3 Vorspannmusik*[Füller, bitte inamara entfernen]
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    Engel: So jetzt möchte ich aber einenApplaus hören. Guten morgen!
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    *Applaus*Nicolas und Reinhard haben euch ziemlich
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    früh aus dem bett geschmissen, oder?Wer von euch ist denn schon wach?
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    *Pfeifen*Ein Viertel des Raums ungefähr, der Rest
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    schläft noch vor sich hin. Willkommen inNerdistan. Sehr schön. Welchen Tag haben
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    wir heute eigentlich? Zwei oder drei, ichweiß es nicht.
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    *Zwischenrufe*Zwei? Drei, ok. Danke, ich fühlte mich
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    nach Tag 1 schon bei diesen riesigenStrecken hier als wäre Tag 4 vorbei, also
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    ziemlich fertig, und ich muss mich auchbei euch entschuldigen. Wir hatten einen
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    Running Gag vorbereitet, der ist aberleider am ersten Tag am Herzinfarkt
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    verstorben. Aber dafür jetzt zweiwunderbare Ausnahmekünstler, Obi Wan
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    Kenobi und Yoda, William Tenner und Alf,Bonnie und Clyde. Das A-Team der
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    Wissenschaft: Nicolas Wöhrl und ReinhardRemfort!
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    *Applaus*Reinhard Remfort (Reini): Okay.
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    Engel: Fängt gut an.Nicolas Wöhrl (Doc): Das setzt die Latte
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    schon mal sehr hoch für den Abend.Engel: Jetzt läuft es.
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    *Zwischenruf: … nicht!*Doc: Ton kommt noch.
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    Reini: Was soll das alles bedeuten? Klar,wir sind jetzt erledigt. Aber wir gehen
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    einfach nach Hause, pennen ne Runde, undim nächsten Jahr sind wir alle wieder
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    hier.Doc: Du verstehst es nicht. Es gibt keinen
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    nächsten Kongress, nicht hier! Wir müssenzum nächsten Kongress.
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    R: Hey Doc. Ist Hamburg und das CCH nichtin die andere Richtung?
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    D: Wo wir hinfliegen gibt es kein CCH.*Musik & Gelächter*
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    *Telefonklingeln*R: Ja, wer ist da? Was ist los?
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    D: Hey Reini, du hast doch nicht etwaverpennt?
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    R: Ja, ist doch noch massig Zeit.*Gestammel*
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    D: Du weißt, dass wir heute um 11 Uhr 30dran sind? Ich bereite gerade das letzte
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    Experiment vor, das wird der Kracher. Wannkannst du hier sein?
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    R: Fünf Minuten, verdammt.*Zischen*
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    R: Geile Karre... Doc!D: Hey Reini! Du bist gekommen.
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    R: Ja, natürlich.D: Schau nur, ich konnte das Plutonium
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    auftreiben, das wird keiner vermissen.R: Du bist in einem DeLorean... in einem
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    DeLorean zum Kongress?D: Warte, warte. Das interessiert jetzt
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    niemanden. Fang an zu filmen!R: Soll ich das ganze Experiment filmen,
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    also inklusive...D: Erstmal nur mich, nicht das Plutonium.
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    *Lachen*Mein Name ist Doktor Nicolas Wöhrl und ich
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    stehe hier auf dem Parkplatz der MesseLeipzig. Es ist genau 11 Uhr 30.
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    R: Momentchen, Doc. Plutonium - ist das...ist das abgesprochen?
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    D: Abgesprochen, abgesprochen... direktabgesprochen ist das natürlich nicht, aber
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    ich habe die Regularien gelesen, da standwas von Plastikpflanzen und von Feuer,
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    aber nichts von Plutonium, sie können unsnichts!
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    R: Jesus!*Applaus und Gejohle*
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    *Atemmaskengeräusche**Dramatische Musik*
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    D: Oh mein Gott. Sie haben uns gefunden.Ich weiß nicht wie, aber sie haben uns
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    gefunden.R: Wer, Doc? Wer hat uns gefunden?
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    D: Die Saalaufsicht der Messe Leipzig.*Lachen*
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    R: Heilige Scheiße*Schussgeräusche*
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    D: Ich lenk sie ab!R: Nein Doc!
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    *Dramatische Musik**Applaus*
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    *Intromusik: If you base medicine on science, you can heal people.*Nicolas: Wow!
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    *Intromusik: If you base the design of planes on science, they fly. And, if you base the design of rockets on science, they reach the moon. It works, bitches.*N: Methodisch Inkorrekt, Folge 111 vom
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    Kongress der Wissenschaften. Mit mir meinausgeschlafener Zeitreisender – und wer
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    sollte überraschter sein darüber als ich –Reinhard Remfort.
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    *Applaus*Reinhard: Und mit mir auf der Bühne der
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    Plutoniumschmuggler der Wissenschaften:Nicolas Wöhrl.
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    N: Glück auf Leipzig! Ja ich sag mal so:Das erste Sozialexperiment habt ihr
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    bestanden, ihr wart die Zielgruppe oderihr wart die Kandidaten. 11 Uhr 30 ist für
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    nen Hackerkongress ein bisschenanspruchsvoll, das gehen wir zu. Danke
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    dass ihr uns das Vertrauen geschenkt habt.R: Eine kleine Frage: Wer von euch war
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    gestern noch beim Hacker Jeopardy? Alterseid ihr krank.
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    N: Warte mal, lasst mal die Arme ebenoben: Wer von euch hat nicht geschlafen?
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    Na immerhin.*Gelächter*
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    R: Die Leute, die jetzt noch die Hand obenhaben, so:
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    *schnarcht*N: Gute Frage übrigens: Wer schläft jetzt
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    gerade? OK, wir prüfen das nachher malnach, ob das mehr wird. Ja, vielen vielen
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    Dank dass ihr hier seid, es war nicht füruns so ganz einfach eine Show auf die
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    Bühne zu stellen, in Saal eins geht schonwenig, in Saal Adams geht gefühlt …
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    R: Gar nichts.N: … geht gar nichts. Geht gar nichts.
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    Deswegen versuchen wir heute mal einrevolutionäres, für uns neues Konzept.
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    R: Wir reden.N: Wir haben Inhalt. Oh, da hinten
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    verlassen fluchtartig Menschen den Saal.Nein, wir haben tatsächlich ein Thema und
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    wir versuchen euch das Themanahezubringen. Das thema ist …
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    R: Warum ihr keine Logitech-Presenterkaufen solltet.
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    N: Das thema ist der IG-Nobelpreis. Schonmal ein Disclaimer vorweg: Ich werde heute
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    mal IG-Nobelpreis sagen, ich werde malIgnobelpreis sagen. Die Amerikaner sagen
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    gerne ig noble prize. Ist natürlich so einplay on words: ignoble – unwürdig,
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    schändlich. Soll so ein bisschen abgrenzenvom normalen Nobelpreis. Nobelpreis für
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    anständige Forschung vergeben und der IG-Nobelpreis wird vergeben für Forschung "to
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    honor achievements that first make peoplelaugh, and then make them think". Als
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    Dinge, über die wir erstmal lachen, unddann nochmal nachdenken und uns überlegen,
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    ob das vielleicht doch Sinn macht, was daerforscht wurde.
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    R: Da muss man allerdings sagen, das giltnicht generell, ich versuche bis heute
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    herauszufinden, der ging ja, ich glaube,im vorletzten oder im letzten jahr auch an
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    unsere Heimatuniversität, die UniversitätDuisburg-Essen für die Erforschung einer
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    Biologin war es glaube ich, dieherausgefunden hat, dass Hunde sich beim
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    Kacken am Magnetfeld der Erde orientieren.*Gelächter*
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    Was ist da der Mehr...?N: Hunderte von Hundebesitzern laufen
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    jetzt immer mit Kompass durch die Gegendwahrscheinlich. Ja Preisträger... einen
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    möchte ich auch würdigen, einenAutomobilhersteller – ich schau kurz nach,
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    wer es war – Volkswagen hat im letztenJahr einen Preis bekommen in der Kategorie
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    Chemie, für die Lösung des Problems desübermäßigen Ausstoßes von Autoabgasen,
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    indem automatisch elektromechanischweniger Abgase produziert werden, wenn die
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    Autos getestet werden.*Applaus*
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    R: Wobei, das …N: Kurzer Zusatz: VW hat den Preis nicht
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    angenommen, ich bin mir nicht ganzsicher...
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    R: Ist ja auch eher so einStellvertreterpreis gewesen, ist ja nicht
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    so, dass die Anderen irgendwie besserwären.
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    N: Das erste Mal wurde der Preis 1991verliehen von dem Journal "Annals of
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    Improbable Research", 91 noch am MITverliehen, mittlerweile seit 2012 an der
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    Harvard University und das hier –irgendwie funktioniert mein Presenter
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    nicht, deswegen muss ich mal eben hier...R: Ist er an?
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    *Beide lachen*N: Es wird ja immer behauptet, ich
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    behandle ihn schlecht, aber das sind sodie kleinen Nadelstiche, die weh tun.
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    R: Sind Batterien drin?N: Nein, er war nicht an.
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    *Gelächter*R: Funktioniert er denn jetzt?
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    N: Nein. Doch.R: Ooh!
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    N: Ja ja. Ist mir egal, habe einenDoktortitel.
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    *Gelächter und Applaus*N: So. IG-Nobelpreis, das ist ein Bild vom
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    IG-Nobelpreis, ich glaube, nicht diesesJahr, weiß ich nicht mehr genau, aber
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    dieses eine Bild zeigt eigentlich alleElemente, die in dieser Veranstaltung eine
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    Rolle spielen und das ist schon eine etwasskurrile Veranstaltung, das ist ein
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    bisschen Monty Python trifftPhysikerhumor, also gewöhnungsbedürftig,
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    ich glaube unser Mix Up ist besser,schauen wir mal. Ich will nicht zu viel
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    versprechen. Im Hintergrund sieht mannicht mehr so gut, da im Hintergrund steht
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    der Human Curtain Rod, also jemand, dereinen Vorhang hält, weil die Preisträger
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    durch diesen gehaltenen Vorhang kommen.Hier unten sieht man Schwalben, weil es
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    gibt zwei Segmente, wo Leute Schwalben aufdie Bühne werfen dürfen. Das ist der
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    menschliche Scheinwerferhalter, der aufder Bühne ... so nackte Menschen können
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    wir uns eigentlich auch mal auf die Bühnestellen, oder? Vielleicht im nächsten
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    Jahr, wir schauen mal. Und das ist hierauch interessant, das ist das kleine
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    Mädchen, das ist Miss Sweetie Poo. MissSweetie Poo kommt immer auf die Bühne,
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    wenn die Vortragenden überziehen zeitlichund sie kommt dann auf die Bühne und sagt
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    "Please stop; I'm bored." Das könnte mansich vielleicht mal für wissenschaftliche
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    Konferenzen – hier funktioniert's ja, hierhalten sich die Speaker an ihre Zeit, aber
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    für wissenschaftliche Konferenzen wäre dasganz interessant, glaube ich.
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    Hirose: *spricht sehr langsam* CopperAlloy, which is the same component of
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    the... *incomprehensible*.* Gelächter*
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    Miss Sweetie Poo: Please stop; I'm bored.John Trinkaus: and times they say, "We
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    don't have a clue." So Trinkaus goes inand say, "let me get it *too fast to
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    comprehend*" and that's kind of what wedo. The supermarkets we kind of like. Oh,
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    we're in trouble.Miss Sweetie Poo: Please stop; I'm bored.
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    John Trinkaus: What a cute little girl.Miss Sweetie Poo: Please stop; I’m …
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    *Gelächter*John Mainstone: You take a piece of pitch
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    and you smash it with a hammer, itcertainly behaves like a solid material,
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    but of course what he knew was...MSP: Please stop; I'm bored.
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    JM: It’s now on you.*Gelächter*
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    JM: Actually, it's a fluid. And so, itwill behave like a fluid.
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    MSP: Please stop; I'm bored. Please stop;I'm bored.
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    JM: So am I.*Gelächter*
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    John Culvenor: We did some pretty seriousresearch into...
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    *Gelächter*JC: I know you are finding it hard to
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    believe, but...*Gelächter*
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    MSP: Please stop; I'm bored.*Gelächter*
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    MSP: Please stop.*Gelächter und Applaus*
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    N: Sorry, ich hab meinen Gag gesch-gespoilert. Gut, verdammt, naja gut,
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    gespoiltert. Versuch ich trotzdem. Wirhatten ja so ein Element auch schon
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    vorher, etwas weniger passiv-aggressiv.Mein Sohn vor 2 Jahren, der eingeschlafen
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    ist und mir damit angedeutet hat, dass ergelangweilt ist. Übrigens hier auch in der
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    wunderbaren Präsentation - oderInterpretation von BeetleBum. Das hängt
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    jetzt so in unserem Wohnzimmer. Kann ichmal gerade fragen: Wer schläft schon? Oh,
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    weniger als gerade. Mein Sohn zeigt nichtauf, das ist ja schonmal ganz gut. Kommen
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    wir zur ersten Kategorie von diesem Jahr.Kategorie Anatomie 2017. Wir gehen zurück
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    ins Jahr 1991; da saßen 19 Wissenschaftlervon der königlichen Universität für
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    Allgemeinmedizin in London zusammen undhaben sich überlegt: Wir haben dieses
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    ungeheure Potenzial. Da kommen jeden TagMenschen zu Ärzten, also zu normalen
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    Hausärzten, und und lassen sich einenKrankenschein geben oder Pillen
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    verschreiben, aber wir können ja diesendiesen Kontakt zwischen Ärzten und
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    Patienten auch nutzen um Studiendurchzuführen. also irgendwelche Tests
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    durchzuführen oder irgendwelche großangelegten Studien auf die Bevölkerung
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    abzubilden. Und dann saßen sie zusammenund haben diskutiert: Was können wir da
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    eigentlich mal erforschen, und die habeneinen halben Nachmittag darüber
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    nachgedacht, welche Studien sie aufziehenkönnen, wie kompliziert die … *Tonausfall*
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    … mit wem sie das machen wollen und siekamen aber nicht so richtig zum Ergebnis
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    und dann sagte einer: Warum haben alteMänner eigentlich größere Ohren als junge
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    Männer? Und dazu haben sie eine Studie undein Paper geschrieben. Sie haben nämlich
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    genau das versucht rauszufinden. Sie habenMenschen, Personen über 30, männlich /
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    weiblich, beim Arzt gefragt, ob sie maldie Ohren vermessen dürfen. Und im Paper
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    steht ausdrücklich: nicht nacheinschneidenden Diagnosen. Also Herr
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    Remfort, Sie haben noch eine Woche zuleben, aber sie haben da ein wundervolles
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    paar Ohren.R: *Gelächter*
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    N: Dürfte ich das vermessen? Das nicht,aber ansonsten wurden also ein ganzer
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    Haufen Leute untersucht. Und das ist dasErgebnis dieser Studie: Alter des
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    Patienten und die größe der Ohren. ihrseht, Herr Remfort wird schon wieder ganz
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    unruhig.R: ja also man kann hier eine Gerade
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    durch legen die leicht steigt wie, mansieht, meiner Meinung nach kann man da
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    aber auch alles durch legen.*Gelächter*
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    R: Also ich finde, da eine Geradeanzunehmen ist schon, sagen wir mal,
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    gelinde gesagt, mutig.R: *Gelächter*
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    N: Das finde ich natürlich, das istnatürlich Quatsch, natürlich kann man da
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    eine Gerade durchlegen, und man sieht aucheindeutig die Steigung, die Steigung ist
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    0,22 Millimeter pro Jahr. Was wir auchnoch sehen, ist: Ohren streuen. Also, wir
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    haben unterschiedlich große und …R: Warte, warte Mal. 0,22 Millimeter pro
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    Jahr. Die haben ein Ohr auf 0,2 Millimetergenau vermessen, dieses weiche Ding das
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    man hier am Kopf hängen hat und schämensich nicht, das als Fehler anzugeben?
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    N: Weiß nicht was du am Kopf hängen hast,aber in dieser Studie, die ausgezeichnet
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    wurde, wurde das gemacht.R: *Gelächter*
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    N: Während ich, mein Partner mal wiedernur rummeckert, da habe ich mir gedacht,
  • 17:05 - 17:10
    okay, schauen wir uns erst mal die Datenan, die Datenlage, vielleicht - eine
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    Studie kann man ja mal ganz gut auf dieRelevanz darauf oder darüber überprüfen,
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    welche Prognosen sind möglich mit dieserStudie zu machen. Und ich habe mir dann
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    überlegt: Sagen wir mal, wir hätten einWesen, was 900 Jahre alt wird. Dann können
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    wir uns überlegen, wie groß wäre so einOhr? Also die Größe des Ohres. Starten wir
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    mal so mit so einem 6-Zentimeter-Ohr, 60mm × 900 Jahre × 0,22 mm, dann wären wir
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    bei 25,8 cm. Und das kommt zumindest fürdiesen Kollegen hier …
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    *Gelächter**Applaus*
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    N: Das kommt für diesen Kollegen ganz guthin. Das war der Preisträger in der
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    Kategorie Anatomie.R: Das schöne ist: Ich würde jetzt gern
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    den Nächsten ansagen. Das Doofe ist: Duhast auf deinem Notebook nicht die
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    Presenter-Ansicht; ich sehe nicht, welcheFolie die nächste ist.
  • 18:00 - 18:05
    N: Gut, man hätte annehmen können, man übtso ein Vortrag vor 3000 Leuten mal, aber …
  • 18:05 - 18:09
    R: Oder man kann seine Technik bedienen,eins von beiden. So. Nächster Preis, ah,
  • 18:09 - 18:13
    ich glaube, ich habe eine Idee.N: Und der Herr Remfort ist genauso
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    überrascht wie ihr.*Gelächter*
  • 18:15 - 18:21
    R: Biologie! Es gab den IG-Nobelpreis inder Kategorie Biologie für die Entdeckung
  • 18:21 - 18:27
    einer männlichen Vagina und einesweiblichen Penis. Ich war erstaunt, als
  • 18:27 - 18:33
    ich das gelesen habe und habe mir gedacht,so "What? Warum? Wie?" Es geht dabei um
  • 18:33 - 18:37
    Tiere, die in einer brasilianischen Höhlebeobachtet wurden, und genau genommen geht
  • 18:37 - 18:41
    es um Insekten. Da auch Kinder hier sind,im schlimmsten Fall kurz die Augen
  • 18:41 - 18:52
    zuhalten, es kommt jetzt Rule 34: "If youcan think of it, there's porn of it" Ach,
  • 18:52 - 18:58
    ist das eine Scheiße, das Ding.*erotische Musik*
  • 18:58 - 19:07
    R: So. Es gibt hier ein paar Details zubeachten. Das hier unten ist das Männchen
  • 19:07 - 19:11
    und hinten drauf hockend ist das Weibchen.*Musik, hauchend: Je t’aime. Oui, je t’aime.*
  • 19:11 - 19:17
    R: Da fragt man sich so ein bisschen: "Ichhabe das anders in Erinnerung, ein
  • 19:17 - 19:22
    bisschen zumindest." Das Ganze ist einOriginal-Bild aus dem Paper, die haben
  • 19:22 - 19:27
    sich das Ganze nur noch ein bisschengenauer angeguckt, haben halt die Tiere
  • 19:27 - 19:29
    noch eingefärbt, sich das Ganze imMikroskop mal angeguckt, ein bisschen
  • 19:29 - 19:33
    vergrößert und - das Ding funktioniertwirklich nicht gut.
  • 19:33 - 19:36
    *Musik stoppt*R: ...und das ganze ein bisschen
  • 19:36 - 19:42
    vergrößert dargestellt. Ihr seht links dasganze im Mikroskop-Bild und rechts den
  • 19:42 - 19:49
    Geschlechtsakt in einer schematischenZeichnung. Also real porn hentai.
  • 19:49 - 19:54
    *Gelächter*R: ...so, das ist der Pe- ja. Was was ihr
  • 19:54 - 19:59
    hier seht, ist auf der … auf der linkenSeite ist das Männchen, und das Männchen
  • 19:59 - 20:06
    hat hier einen Samenvorrat und wird vomWeibchen mit diesem Penis penetriert. Und
  • 20:06 - 20:10
    zwar circa 40 bis 70 Stunden lang.*Gelächter*
  • 20:10 - 20:15
    R: Oh ja, ja. Und …N: Was ist daran jetzt ungewöhnlich?
  • 20:15 - 20:22
    R: Ich will nicht wissen, was ihr bei euchim Schlafzimmer macht. Was mit diesem zu
  • 20:22 - 20:25
    tun hat.N: Meine Frau weint leise in der ersten
  • 20:25 - 20:28
    Reihe.R: So, wie ihr hier seht, ist der der
  • 20:28 - 20:33
    Penis des Weibchens so gebogen, dass siesich am Männchen quasi festkrallt. Und das
  • 20:33 - 20:38
    kommt im Tierreich relativ häufig vor,dass der Penis - in dem Fall sonst vom
  • 20:38 - 20:40
    Männchen, aber hier vom Weibchen - sogeformt ist, dass während des
  • 20:40 - 20:44
    Geschlechtsaktes eine feste Verbindungstattfindet. In dem Bild, das ihr gerade
  • 20:44 - 20:48
    gesehen habt, habt ihr auch gesehen, dassdie am Hinterleib miteinander verbunden
  • 20:48 - 20:53
    sind. Und genau das passiert hier durchdiesen geschwollenen Penis, der sich hier
  • 20:53 - 20:58
    festhakt auch, und diese Verbindung ist sofest - die Forscher haben versucht, die
  • 20:58 - 21:03
    Tiere auseinander zu ziehen, also zuseparieren, dass dem Männchen vom Weibchen
  • 21:03 - 21:10
    das Hinterteil abgerissen wurde. Sie habenes ein Mal getestet, also im Paper steht
  • 21:10 - 21:15
    in Klammern "n=1", also, sie sind davonausgegangen, dass die Verbindung damit
  • 21:15 - 21:20
    genügend getestet ist. Ja, und das istwohl was relativ... was relativ Seltenes,
  • 21:20 - 21:24
    was man im Tierreich oder in der Biologiegenerell findet, weil es eigentlich häufig
  • 21:24 - 21:33
    eher so ist, dass das Weibchen sich denGeschlechtspartner sehr gewissenhaft
  • 21:33 - 21:37
    aussucht, weil sozusagen der Cooldownlänger ist, also, bis sie das nächste Mal
  • 21:37 - 21:40
    Nachwuchs produzieren kann, während essonst bei Männchen so ist, dass sie
  • 21:40 - 21:44
    versuchen, sich mit möglichst vielenWeibchen zu paaren. Bei dieser Spezie ist
  • 21:44 - 21:50
    es exakt andersherum, da versuchen dieWeibchen, sich relativ schnell mit
  • 21:50 - 21:55
    möglichst vielen Männchen zu paaren unddie Männchen versuchen, sich mit möglichst
  • 21:55 - 22:02
    wenig Weibchen zu paaren. Ja, relativungewöhnlich... Biologie ist spannend.
  • 22:02 - 22:09
    N: *lacht* Genau, insbesondere dieseBiologie, nicht? Kommen wir zum nächsten
  • 22:09 - 22:15
    Preisträger: Ernährung! Der Herr Remforthat das im letzten Podcast so schön
  • 22:15 - 22:20
    gesagt: "Es gibt so Forschung, da sagt man*erfreut*: 'Oh, die sind da weiter!', und
  • 22:20 - 22:22
    es gibt Forschung, da sagt man*ernüchtert*: 'Oh.'"
  • 22:22 - 22:28
    R: "Die sind da weiter."N: "Die sind da weiter." Das ist eher so
  • 22:28 - 22:34
    die Kategorie 2, oder man könnte auchsagen: "Fuck this, I'm out of here". Man
  • 22:34 - 22:39
    hat nämlich eine interessante Beobachtunggemacht in der Caatinga-Region im
  • 22:39 - 22:47
    Nordosten Brasiliens. Da wohnenFledermäuse, Vampire, die trinken Blut.
  • 22:47 - 22:54
    Glücklicherweise Vogelblut, also, diehaben... die bedienen sich an Vögeln eben.
  • 22:54 - 22:59
    Jetzt haben Wissenschaftler sichangeschaut, die Exkremente von diesen...
  • 22:59 - 23:03
    von diesen Fledermäusen... Ich muss malgerade gucken, wie die heißen, ich habe es
  • 23:03 - 23:09
    vergessen. Der Kammzahnvampir, genau! Dasist der Kammzahnvampir. Die haben sich die
  • 23:09 - 23:15
    Exkremente von 70 Kammzahnvampirenangeschaut und haben festgestellt: "Oh, in
  • 23:15 - 23:19
    drei von diesen Häufchen sehen wirMenschenblut.", und dafür gab es den
  • 23:19 - 23:24
    Preis. "Die Bedeutung von Menschenblut inder Ernährung des Kammzahnvampirs". Das
  • 23:24 - 23:28
    ist insofern überraschend, als man dieseKammzahnvampire tatsächlich mal hungern
  • 23:28 - 23:33
    hat lassen - also vor Jahren schon inStudien - hungern hat lassen und denen
  • 23:33 - 23:38
    eben keine Vögel gegeben hat, und denendann andere Blutsorten angeboten hat:
  • 23:38 - 23:41
    Schweine, Schafe, ... Und das haben dieimmer abgelehnt, die haben lieber
  • 23:41 - 23:45
    gehungert. Und jetzt sieht man eben dieAnpassung, dass diese Kammzahnvampire
  • 23:45 - 23:50
    anfangen, Menschenblut zu essen. DieWissenschaftler gehen davon aus, dass es
  • 23:50 - 23:57
    daran liegt, dass man die Lebensräume fürderen Opfer, also für die Vögel, so weit
  • 23:57 - 24:03
    eingeschränkt hat, dass sie jetzt eben aufder Nahrungssuche sich Alternativen
  • 24:03 - 24:07
    suchen, und da eben anfangen, auf Menschenzu gehen.
  • 24:07 - 24:10
    R: So die Rache der Natur.N: Die was?
  • 24:10 - 24:14
    R: Die Rache der Natur, man nimmt denLebewesen ihre Lebensräume, dann fangen
  • 24:14 - 24:17
    die halt an, andere Spezies anzufallen.N: Genau.
  • 24:17 - 24:19
    R: Wir wollten jetzt das Experiment machendazu, oder?
  • 24:19 - 24:21
    N: Jetzt wollten wir ein Experimentmachen.
  • 24:21 - 24:23
    R: Ja.N: Und wir haben gerade über Blut
  • 24:23 - 24:27
    gesprochen...R: Darf ich das kurz... Weil eigentlich
  • 24:27 - 24:30
    macht man... Also, es gibt ein klassischesExperiment, das man mit Blut machen kann,
  • 24:30 - 24:34
    um etwas nachzuweisen, und eigentlichmacht man das Experiment, was wir euch
  • 24:34 - 24:38
    jetzt zeigen wollen, auf so Bühnen mitSchweineblut. Wir haben aber gedacht,
  • 24:38 - 24:41
    wenn... Wir sind ein tierfreundlicherPodcast, und wenn hier ein Schwein bluten
  • 24:41 - 24:47
    muss dann wir selbst. Das heißt, wirnehmen unser eigenes Blut.
  • 24:47 - 24:50
    N: Genau.*Applaus*
  • 24:50 - 24:56
    N: Und wenn ich sage "unser eigenes",meine ich natürlich "seines".
  • 24:56 - 24:57
    *Gelächter**vereinzelt Applaus*
  • 24:57 - 25:04
    N: Danke für den Applaus von einer Person.Ja, ich lade das hier mal, Reinhart, für
  • 25:04 - 25:08
    dich, wir haben hier so ein... Wie heißendie Dinger eigentlich?
  • 25:08 - 25:10
    R: Stechhilfe nennt man das.N: Stechhilfe?
  • 25:10 - 25:12
    R: Ja.N: Die kann man auf verschiede Tiefen -
  • 25:12 - 25:16
    Stechtiefen - stellen. Ich stell dasmal... Du hast ja eher so eine dicke Haut,
  • 25:16 - 25:17
    nicht, Reinhard?*Gelächter*
  • 25:17 - 25:19
    R: Das Ding wurde mir übrigens in derApotheke geschenkt.
  • 25:19 - 25:22
    N: "Hier, sie brauchen das."R: Nein.
  • 25:22 - 25:24
    N: Was machst du denn da?R: Alkohol.
  • 25:24 - 25:27
    N: Warum?R: So desinfizieren und so sauber...
  • 25:27 - 25:29
    N: Ich dachte, du lutscht jetzt diesesTuch aus.
  • 25:29 - 25:32
    *Beide lachen*R: So, welchen... Das tut scheiße weh,
  • 25:32 - 25:35
    nicht?N: Jetzt stell dich nicht so an. Ein
  • 25:35 - 25:37
    bisschen Einsatz mal wieder für dieZuhörer!
  • 25:37 - 25:40
    *Applaus*N: Sie sind bei dir.
  • 25:40 - 25:45
    R: So.N: Welchen Finger hättest du gerne? Den?
  • 25:45 - 25:48
    R: Ja, hier so Seite. Da so.N: Seite?
  • 25:48 - 25:50
    R: Ja, ich würde Seite nehmen.N: Pass auf. Ich zähle bis drei...
  • 25:50 - 25:52
    R: Ach nein. Ich will das selber machen.N: Nein, komm.
  • 25:52 - 25:56
    R: Gib her! Gib her!N: Ich bin ja wohl Doktor. Na also.
  • 25:56 - 25:59
    *Gelächter*R: Alter.
  • 25:59 - 26:03
    N: Drei... Ich zähle 3, 2, 1, 0 unddann...
  • 26:03 - 26:06
    R: Du Arsch. Du machst doch eh bei zweioder so, ne?
  • 26:06 - 26:08
    *Gelächter*N: Bei zwei erst?
  • 26:08 - 26:10
    *Gelächter**Winseln von Reinhard*
  • 26:10 - 26:14
    N: Es gibt jetzt vier Zahlen. Bei einemdrück ich.
  • 26:14 - 26:15
    *Gelächter**Winseln von Reinhard*
  • 26:15 - 26:17
    N: Fertig?R: Ja...
  • 26:17 - 26:20
    N: 3 ... 2 ...R: Du bist so ein...
  • 26:20 - 26:23
    N: Du wolltest kein Schweineblut nehmen.*Gelächter*
  • 26:23 - 26:25
    N: 1 ...*Zwischenruf: Drück!*
  • 26:25 - 26:28
    N: Was?*Reinhard wird gestochen*
  • 26:28 - 26:31
    N: Du blutest da.*Gelächter*
  • 26:31 - 26:38
    R: Warte mal. So.N: Wie viel ... Bei dir kommt ja überhaupt
  • 26:38 - 26:40
    nichts raus.*Gelächter*
  • 26:40 - 26:44
    N: Tropf! Du bist ja innerlich so tot wiedu wirkst.
  • 26:44 - 26:49
    R: Warte mal, da muss doch …N: Ey, da kommt ja gar... Der melkt seinen
  • 26:49 - 26:54
    Finger! Ist das CERT in der Nähe?*Gelächter*
  • 26:54 - 27:01
    N: Reinhard, das ist ja traurig.Publikum: Tiefer!
  • 27:01 - 27:07
    N: Gut, wir reden mal über Ernährung.*Gelächter*
  • 27:07 - 27:11
    N: Kam da jetzt irgendwas raus?R: Gib mal das …
  • 27:11 - 27:12
    N: Komm. Ach, da oben.R: Da ist noch die Nadel von mir drin,
  • 27:12 - 27:13
    oder?N: Jetzt zeig ich dir... Ja. genau.
  • 27:13 - 27:15
    R: Dann gib mal her. Dann mach ichnochmal.
  • 27:15 - 27:18
    N: Soll ich? Ich kann zählen. Vielleichthilft dir das.
  • 27:18 - 27:22
    *Gelächter*N: Komm, ich mache das auch mal. - Gibt es
  • 27:22 - 27:25
    ja gar nicht.R: Au.
  • 27:25 - 27:31
    *Gelächter*R: Eh da kommt echt nichts.
  • 27:31 - 27:37
    *Gelächter*N: Mehr trinken, genau ja!
  • 27:37 - 27:46
    R: Blutarmut!N: Alkohol macht das Blut flüssig, oder?
  • 27:46 - 27:52
    *Zwischenruf: Das CERT ist da!**Applaus*
  • 27:52 - 27:56
    N: Applaus für das CERT.R: Das ist doch traurig.
  • 27:56 - 27:58
    N: Das CERT fragt ernsthaft, ob wirklarkommen.
  • 27:58 - 28:01
    *Gelächter*N: Noch nie eine Show von uns gesehen?
  • 28:01 - 28:10
    Jetz guck mal, wie ich blute... Ja wenigTalente, aber ich blute toll.
  • 28:10 - 28:17
    R: Tropfen tut da auch nichts.N: Das gibt es doch gar nicht.
  • 28:17 - 28:23
    R: Wir brauchen doch nur einen Tropfen.CERT 1: Braucht ihr einen Arzt?
  • 28:23 - 28:27
    R: Ne, geht schon.N: Braucht ihr einen Arzt, fragt ihr nach
  • 28:27 - 28:31
    einer halben Stunde. Ich dachte …CERT 2: Ja verbluten tust du nicht.
  • 28:31 - 28:36
    *Gelächter*CERT 3: Du musst das langsam ausstreichen,
  • 28:36 - 28:45
    das Blut miss wieder nach…N: Oh, ist das schön. Boah, du bist
  • 28:45 - 28:51
    zärtlich, hör mal.CERT 3: Ja ich bin ja auch Kinderarzt.
  • 28:51 - 28:52
    N: Okay, warte mal. Wenn ich das jetzthier...
  • 28:52 - 28:55
    *Zwischenruf: Muss das Ding voll?**Gelächter*
  • 28:55 - 28:57
    R: Das geht alles von unserer Zeit ab,nicht?
  • 28:57 - 29:00
    CERT 3: Wir können auch eine venöseBlutentnahme machen, dann geht es
  • 29:00 - 29:01
    schneller.R: Nein, das …
  • 29:01 - 29:04
    N: Der Mann schlägt eine intravenöseBlutentnahme ab. Ich habe keine Ahnung,
  • 29:04 - 29:06
    was das heißt.R: So.
  • 29:06 - 29:11
    N: Okay das reicht eigentlich.R: Das reicht.
  • 29:11 - 29:15
    N: Danke.R: So.
  • 29:15 - 29:19
    *Applaus*N: Das war noch gar nicht das
  • 29:19 - 29:26
    Experiment... Nein, was wir euch zeigenwollten... eigentlich, im Blut... warte
  • 29:26 - 29:33
    eben bis der Mediziner weg ist. Wir habeneine enzym im blut... Also zumindest in
  • 29:33 - 29:37
    meinem Blut, bei ihm bin ich mir nicht sosicher... "Katalase". Und Katalyse ist
  • 29:37 - 29:44
    spannend, weil das unter anderem wenn manWasserstoffperoxid im Blut hat, H2O2. also
  • 29:44 - 29:47
    oxidiertes Wasser sozusagen.R: Warum sollte man Wasserstoffperoxid im
  • 29:47 - 29:50
    Blut haben?N: Naja oxidiertes Wasser halt. Dann
  • 29:50 - 29:55
    zerlegt dieses Wasserstoffperoxid...quatsch, die Katalase das
  • 29:55 - 29:57
    Wasserstoffperoxid in Wasser, H2O, undSauerstoff...
  • 29:57 - 30:00
    R: Willst du eine Pipette haben?N: und beides ist eben nicht schädlich
  • 30:00 - 30:07
    fürs Blut, für den Menschen. Im Gegensatzzu Wasserstoffperoxid... Und dann passiert
  • 30:07 - 30:09
    etwas spannendes. Jetzt wollen wir dir dieKamera genau.
  • 30:09 - 30:11
    R: Ganz nah.N: Wir müssen einmal nah dran gehen an
  • 30:11 - 30:15
    meinen Bluttropfen.R: Da hängen auch zwei von mir am Rand.
  • 30:15 - 30:21
    N: Das ist aber wirklich unscheinbar.Jetzt tropfe ich da einmal
  • 30:21 - 30:26
    Wasserstoffperoxid drauf... Ich zitter...R: Ja blutarmut...
  • 30:26 - 30:31
    N: Ja gut.R: Probier mal den Rand.
  • 30:31 - 30:38
    N: Mal gucken ob der Reinhard auch... jadoch, ja guck guck guck... Okay was da
  • 30:38 - 30:45
    passiert ist: da ist Sauerstoff entstandenund Sauerstoff zusammen mit dem Eiweiss in
  • 30:45 - 30:51
    unserem Blut schäumt das Blut auf. So einbisschen wie Eischnee eigentlich und das
  • 30:51 - 30:55
    ist das was jetzt da in dieser kleinenSchüssel seht. Lustig wäre das natürlich
  • 30:55 - 31:00
    gewesen mit drei Litern Schweineblut...Wollten wir aber eben nicht machen.
  • 31:00 - 31:03
    Deswegen brauche ich einen Freiwilligen.Reinhard?
  • 31:03 - 31:06
    *Gelächter*N: Nein gut. Nein, wir haben einen
  • 31:06 - 31:15
    Alternativkatalysestoff gefunden, nämlichKaliumjodid. Macht im Prinzip das gleiche
  • 31:15 - 31:21
    wie die Katalase in unserem Blut, dasEnzym. Wir haben nur natürlich kein Eiweiß
  • 31:21 - 31:29
    hier, deswegen nehmen wir Spülmittel. Dasmachen wir mal hier rein in diesen Kolben.
  • 31:29 - 31:33
    Wir hatten übrigens so einen Kolben nichtund haben dann bei Twitter gefragt, ob uns
  • 31:33 - 31:36
    wohl den einer mitbringen kann und das hatfunktioniert. Das funktioniert auch nur
  • 31:36 - 31:38
    auf dem Kongress. Das muss man mal wiederso sagen.
  • 31:38 - 31:52
    *Applaus*R: Wir hörten Messeteppich es nicht teuer
  • 31:52 - 31:57
    aber muss ja nicht sein... Wir haben dasvorher mit dieser Plane auch noch nicht
  • 31:57 - 32:04
    getestet.N: Wir haben die Billige genommen. Haben
  • 32:04 - 32:06
    nicht drüber nachgedacht, dassWasserstoffperoxid vielleicht für so
  • 32:06 - 32:14
    Folien auch nicht so das beste ist, aberwir schauen mal. Kaliumiodid in dem ein
  • 32:14 - 32:20
    Gefäß und Wasserstoffperoxid in demandern. Ich sag mal so, wir haben weder
  • 32:20 - 32:25
    die Folie ausprobiert, noch das Gefäß,noch das Mischungsverhältnis. Ich hab
  • 32:25 - 32:29
    überhaupt keine Ahnung was jetzt passiert.Wir haben das mal im Reagenzglas in meinem
  • 32:29 - 32:35
    Garten probiert. Wir schauen mal ob dasskaliert. Also im Prinzip genau das
  • 32:35 - 32:40
    gleiche was wir gerade mit dem Blutgemacht haben, halt nur in anderen Mengen.
  • 32:40 - 32:57
    R: Geht das mit dem Kippen? Anscheinendnicht.
  • 32:57 - 33:10
    N: Mir läuft hier gerade die Jod- und derWasserstoffperoxid in die offene Wunde.
  • 33:10 - 33:14
    *Gelächter*R: Ja was solls. Jod kennt man doch aus
  • 33:14 - 33:19
    dem Kindergarten, oder?N: Zeig Enzym was du kannst! Ja mir wird
  • 33:19 - 33:28
    ein bisschen schwummrig, aber das gehtschon. Das zum Thema Blut und zu dem Thema
  • 33:28 - 33:35
    Ernährung.R: Das blubbert auf der Folie... da!
  • 33:35 - 33:45
    *Gelächter*N: Ja, also mach mal das nächste Thema.
  • 33:45 - 33:55
    *Gelächter*N: Es gibt wenig Probleme, die man nicht
  • 33:55 - 34:00
    mit Kleenex lösen könnte. Lass mich durch,ich bin Sicherheitsbeauftragter.
  • 34:00 - 34:04
    Feierabend.R: Angenehmer Geruch, ne? Hast du das
  • 34:04 - 34:06
    jetzt?N: Was denn?
  • 34:06 - 34:10
    R: Okay.N: Mach doch mal das nächste Thema, du
  • 34:10 - 34:14
    musst ablenken hier von dem...R: Ja, der Presenter funktioniert nicht...
  • 34:14 - 34:20
    So: Frieden! Es geht um Frieden. "Für denNachweis, dass spielen eines Didgeridoos
  • 34:20 - 34:25
    gegen schnarchen hilft" und diesesschlechte, also ein schlechter Auflösung
  • 34:25 - 34:29
    ausgeschnittene Bild hier, das ist einauch ein Originalbild aus dem Paper. Und
  • 34:29 - 34:32
    zwar hat die Kontrollgruppe, dieDidgeridoo gespielt hat, nicht wie man
  • 34:32 - 34:35
    hier vermuten könnte an einer riesigenBong gezogen...
  • 34:35 - 34:40
    *Gelächter*R: sondern an einem standardisierten
  • 34:40 - 34:48
    Plastik-Didgeridoo aus plexiglas, das mannach der Studie als Bong benutzen konnte.
  • 34:48 - 34:54
    *Gelächter*R: Warum untersucht man sowas, überhaupt
  • 34:54 - 35:00
    warum ist Schnarchen eventuell wichtig?Also warum könnte es wichtig sein, dass
  • 35:00 - 35:05
    mal zu untersuchen? Schnarchen bedeutet,dass man während des Schlafens weniger
  • 35:05 - 35:08
    Luft bekommt. Oder nicht aus... also dochschon ausreichend Luft zum Überleben und
  • 35:08 - 35:13
    so weiter, aber man hat keinen erholsamenSchlaf. Das heißt, man es den Tag über
  • 35:13 - 35:17
    viel mehr zerschlagen, man bekommtnicht... generell nicht so gut Luft und
  • 35:17 - 35:21
    ist insgesamt nicht so fit. Noch viel vielschlimmer ist das aber nicht für den
  • 35:21 - 35:26
    schleichenden, sondern für den oder diedaneben liegt. Also da sind schon
  • 35:26 - 35:32
    Beziehungen daran zerbrochen und es gibtdiverse Möglichkeiten schlafen... also
  • 35:32 - 35:36
    dieses Schnarchen zu unterdrücken. EineMöglichkeit in dieser Studie, mit 25
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    Leuten durchgeführt: Didgeridoo spielen.Und zwar drei Monate lang, 25 Minuten an
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    sechs Tagen in der Woche.*Lachen*
  • 35:44 - 35:47
    N: Das is' natürlich auch 'nBeziehungstest.
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    *Lachen*R: Genau! Danach haben sich die Menschen
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    wieder gewünscht zu schnarchen. Ähm, aberherausgekommen bei dieser Studie ist
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    tatsächlich dass das hilft und zwarsignifikant, äh, weniger Leute geschnarcht
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    haben, weniger erschlagen waren den Tagüber, also deutlich ausgeschlafener und,
  • 36:02 - 36:07
    öhm, ja. Hat wunderbar funktioniert! Jetztmuss man ja sagen das ist jetzt nicht,
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    nicht unbedingt die beste Lösung. Also indem Paper stand noch, dass die Leute das
  • 36:12 - 36:16
    Didgeridoo weitestgehend akzeptiert haben,das fand ich auch eine sehr schöne
  • 36:16 - 36:20
    Formulierung … Also die Akzeptanz derPatienten ist sehr hoch … das Problem ist
  • 36:20 - 36:24
    aber, wie Nicolas gerade schon sagte, wennman sechs Tage die Woche 25 Minuten jeden
  • 36:24 - 36:29
    Tag Didgeridoo spielt, dann ist dasSchnarchen nachts auch scheißegal. Deshalb
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    gibt es andere Möglichkeiten noch, das mitdem, äh, mit dem Schnarchen in den Griff
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    zu bekommen, und zwar, ich habe das Ganzemal Snore Wars genannt. So der
  • 36:42 - 36:47
    Beziehungskrieg und sowas hat ja auchimmer einen Untertitel: Die Rückkehr des
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    China Gadgets. Weil, wie ihr euch denkenkönnt …
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    *Applaus*R: Wie ihr euch denken könnt: Es gibt mehr
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    als ein China Gadget um Schnarchen zuverhindern. Und für das erste davon gibt's
  • 37:01 - 37:06
    auch ein sehr professionell, wie ichfinde, produziertes Werbevideo, das ich
  • 37:06 - 37:08
    euch mitgebracht. Das geht insgesamt fünf,sechs Minuten, das müssen wir uns nicht
  • 37:08 - 37:12
    ganz angucken. Es ist eine Anleitung wieman es benutzt … und in der Zeit kram ich
  • 37:12 - 37:15
    es raus,ich habe es nämlich dabei. Und derHerr Wöhrl darf es testen.
  • 37:15 - 37:17
    N: Was?*Lachen*
  • 37:17 - 37:22
    R: Und, um es vorweg zu nehmen, ich habenicht ein China Gadget dabei, sondern
  • 37:22 - 37:28
    drei. So! Starte mal, in der Zeit kram ichmal. ähm …
  • 37:28 - 37:34
    Video: … mute is as easy as it iscomfortable. Mute's three sizes and
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    independent dialation system allows forsubtle adjustment from one nostril to the
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    other ensuring airflow. To get the bestfit: With clean hands, hold mute by the
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    bridge with the curved arms facing towardsyou. Place the curved arms into your
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    nostrils first, so that they make contactwith the inside floor of your nose. You've
  • 37:52 - 37:53
    got the correct position …R: … auch gewohnt, gelegentlich mal so
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    Auftragsproduktionen zu machen …V: … across the top of your nose …
  • 37:58 - 38:01
    R: … ich frage mich, was dieser Typ dieganze Zeit gedacht hat während er in die
  • 38:01 - 38:05
    Kamera guckte und sich in der Nase popeltemit so'm Plastikteil … und dann auch noch
  • 38:05 - 38:10
    so drücken. So, ähm, wir können, wirkönnen das an dieser Stelle mal stoppen
  • 38:10 - 38:13
    weil er erklärt jetzt noch, dass das Ding… ahh, das ist zu weit! Er erklärt jetzt
  • 38:13 - 38:16
    noch, dass man das Ding in der Größevariieren kann und so weiter und so weiter
  • 38:16 - 38:19
    … ich habe natürlich keine Kosten undMühen gescheut und das ganze bei – ich
  • 38:19 - 38:24
    weiß nicht mehr wo bestellt, es ist nichtim Zoll hängengeblieben. Ähm, äh, es ist
  • 38:24 - 38:27
    in einer schönen Schachtel verpackt,bitteschön! Ich weiß nicht, hast du
  • 38:27 - 38:29
    Schnarchprobleme? Äh, warte.N: Nein!
  • 38:29 - 38:35
    R: Rosi, Rosi, hat er Schlafprobleme, alsoSchnarchprobleme? Okay, sie sagt … also
  • 38:35 - 38:36
    ja.*Lachen*
  • 38:36 - 38:39
    N: Sie lügt professionell.R: So, ähm …
  • 38:39 - 38:42
    N: Was? Das sieht ganz anders aus alsgerade.
  • 38:42 - 38:45
    R: Nein, das ist – Hallo?!*Lachen*
  • 38:45 - 38:48
    R: Das is' halt die China-Variante davon …*Lachen*
  • 38:48 - 38:53
    R: Mach hinne, wir haben keine Zeit!N: Ich hab noch Wasserstoffperoxid …
  • 38:53 - 38:56
    R: Du weißt, bis, bis …N: … an den Händen
  • 38:56 - 38:57
    R: Soll ich dir das in die Nase popeln?*Lachen:
  • 38:57 - 39:00
    R: Du weißt, bis zum Anschlag!N: Orr, ich hab meine meine Nasenhaare
  • 39:00 - 39:04
    nicht gestutzt …bitte nicht so ganz vonunten.
  • 39:04 - 39:08
    *Lachen*N: Bist du zufrieden mit der Applikation?
  • 39:08 - 39:10
    R: Nee, wenn du gerade richtig zugehörthast, das muss anschlagen.
  • 39:10 - 39:12
    N: Was?!*Lachen*
  • 39:12 - 39:15
    N: Das tut aber weh.R: Kann-, kannst du dir vorstellen, dass
  • 39:15 - 39:21
    das abends öh, ahso, ist unangenehm? Also,das, das soll halt helfen und zwar wird
  • 39:21 - 39:24
    Schnarchen verursacht …N: Ich sag mal: Punk's not dead oder?
  • 39:24 - 39:26
    *Lachen*R: Schnarchen wird dadurch verursacht,
  • 39:26 - 39:32
    dass der weiche Gaumen bei dem, bei denAtembewegungen bei einer behinderten
  • 39:32 - 39:36
    Atmung durch die Nase ins Schwingen gerätund das Gaumensegel halt eine schlackernde
  • 39:36 - 39:39
    Bewegung macht und dadurch entstehtSchnarchen. Das heißt: Dieses Ding hätte
  • 39:39 - 39:42
    deine Nase frei, dass du auch während desSchlafes weitestgehend durch die Nase
  • 39:42 - 39:46
    atmen kannst. Jetzt könnte man ja sagen,ja, es ist unangenehm zu tragen und
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    irgendwie so richtig, öh …N: Ach!
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    R: So richtig richtig halten tut das jaauch nicht, richtig halten tut das auch
  • 39:51 - 39:52
    nicht.N: Nein, überhaupt nicht!
  • 39:52 - 39:56
    R: Es hält überhaupt nicht? Deshalb habeich noch noch zwei andere, also es gibt es
  • 39:56 - 40:00
    gibt bei dem ein oder anderen …N: Jetzt isset glaub' ich tiefer
  • 40:00 - 40:02
    reingerutscht.R: Es geht bei dem ein oder anderen China
  • 40:02 - 40:06
    Shop ob tatsächlich so was wie „Kategorie:Schnarchen,“ und da hab ich noch etwas
  • 40:06 - 40:10
    anderes gefunden und zwar, äh, jetzt,also, das Ding ist noch halbwegs okay,
  • 40:10 - 40:13
    hier kommen meine zwei persönlichenHighlights und zwar ist es auch wieder
  • 40:13 - 40:18
    etwas, das man sich in die Nase steckt undes heißt Air Purifier. Und, ähm, das
  • 40:18 - 40:22
    Schönste an dem Ding ist eigentlich dieVerpackung, weil hier hinten … man schaue
  • 40:22 - 40:24
    sich dieses Bild mal genauer an, das kannman da schlecht sehen, deshalb habe ich's
  • 40:24 - 40:27
    nochmal in die Präsentation gepackt …N: Wird aufgerufen.
  • 40:27 - 40:30
    R: Präsentation?N: Ja, ist, äh …
  • 40:30 - 40:37
    R: Ah so. Ja, da! Das ist hinten, das isthinten auf dieser Packung drauf und ich
  • 40:37 - 40:41
    frage mich, also ich meine ja schnarchenist nicht schön, aber solch entsetzte
  • 40:41 - 40:47
    Gesichter in der Gruppe. Und das ist auchwieder so ein Ding, das man sich in die
  • 40:47 - 40:53
    Nase appliziert, um halt frei atmen zukönnen und das wird auch der Herr Wöhrl --
  • 40:53 - 40:55
    oh, das ist sogar aus Gummi.N: noch zusätzlich zu dem, was ich eh
  • 40:55 - 40:57
    schon in der Nase habe.R: Ne, dass kannst du raus... oder ich
  • 40:57 - 40:59
    kann das auch nehmen.N: Oh ja, bitte.
  • 40:59 - 41:03
    R: Es ist es weich und wahrscheinlich wirdman unglaublich bescheuert klingen, wenn
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    man das trägt. Super angenehm, superangenehm.
  • 41:06 - 41:14
    * Lachen und Beifall *R: Eine leichte Note von PVC. Es ist
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    widerlich, aber wie gesagt, das schönstefand ich diese Verpackung, und wenn ihr
  • 41:19 - 41:24
    euch dieses Bild noch mal etwas genauerangeguckt von diesen von diesem Air
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    Purifier. Wenn wir das nochmal auf derLeinwand haben dürfen, das Bild, dieser
  • 41:30 - 41:34
    Air Purifier. Ihr seht dieses Kind, dasist entsetzt. Alle menschen sind entsetzt.
  • 41:34 - 41:38
    Die Herzchen, die da drauf gedruckt sind,sehen für mich eher irgendwie aus wie
  • 41:38 - 41:41
    Blutspritzer. Ich würde sogar darauftippen, dass dieser Mann da ganz hinten
  • 41:41 - 41:45
    einen Hammer in der hand hat und da habeich mir gedacht, so, krass, die haben für
  • 41:45 - 41:48
    so ein China-Gadget extra ein Shootinggemacht, für sowas. das kann ja nicht
  • 41:48 - 41:51
    sein. Und dann habe ich mal die GoogleReverse-Bildersuche gefragt ...
  • 41:51 - 41:55
    * Lachen *R: ...wo die, wo das denn hätte entliehen
  • 41:55 - 41:59
    sein können und ich bin tatsächlich fündiggeworden und zwar bei einer Neuverfilmung
  • 41:59 - 42:09
    der Serie "The Mist" von Stephen King.* Reinhard, Nicolas und Publikum lachen, anhaltender Applaus *
  • 42:09 - 42:15
    R: Ist großartig, oder? Also, soviel zumThema Copyright, (lachend) interessiert
  • 42:15 - 42:17
    keinen, ähm...N: Wobei der Mann mit dem Hammer mich
  • 42:17 - 42:20
    jetzt doch ein Bisschen an meine Fraumorgens erinnert.
  • 42:20 - 42:24
    * Reinhard und Publikum lachen *R: Ich muss ich muss aber sagen, es gibt
  • 42:24 - 42:29
    noch ein letztes Gadget, weil das warenjetzt ja beides Sachen, die die Atmung
  • 42:29 - 42:33
    durch die Nase, ja, ermöglichen sollen,aber nicht verhindern, dass man immer noch
  • 42:33 - 42:37
    durch den Mund atmet und das ist japroblematisch, deshalb gibt es hier noch
  • 42:37 - 42:44
    China-Gadget Nummer 3,* R kichert, Geräusch eines öffnenden Klettverschlusses. Publikum und R lachen *
  • 42:44 - 42:48
    R: falls, falls, ... halt das mal kurz,falls du dich fragst wie man das
  • 42:48 - 42:50
    appliziert* Lachen *
  • 42:50 - 43:01
    R: Bitteschön. Was soll dieses Dingbewirken, also man macht sich das
  • 43:01 - 43:06
    möglichst eng, eng, genau, eng rum, und essoll bewirken, also damit schläft man
  • 43:06 - 43:11
    bestimmt super angenehm, dass man den Mundgeschlossen hält, während man schläft,
  • 43:11 - 43:16
    also Schnarchen ist kein problem, ihr habtvier möglichkeiten, zwei Filter für die
  • 43:16 - 43:19
    Nase, Didgeridoo spielen oder aussehen alshättet ihr Mumps
  • 43:19 - 43:22
    * Lachen *R: so viel zum
  • 43:22 - 43:25
    * Applaus *R: Friedens-Ig-Nobelpreis.
  • 43:25 - 43:32
    * Applaus *N: Schatz, komm, gib mir einen Gutenacht-
  • 43:32 - 43:33
    Kuss.* Knutsch-Geräusch *
  • 43:33 - 43:40
    R: Aww...N: So. Ok, also, darf ich es abnehmen.
  • 43:40 - 43:43
    R: Ja, du darfst es ablegen. Du musst jaauch jetzt mit dem nächsten Thema
  • 43:43 - 43:45
    weitermachen, was ist denn das nächsteThema?
  • 43:45 - 43:48
    N: Au, das ist...R: Der du ja besser vorbereitet bist als
  • 43:48 - 43:50
    ich und nicht gucken musst.N: Das nächste Thema ist großartig.
  • 43:50 - 43:55
    R: Scheiße, er weiß das wirklich.N: Es geht, ähm..., im nächsten Thema habe
  • 43:55 - 44:02
    ich etwas gelernt, Reinhard, über unsbeide mal wieder. Wir sind mittelmäßige
  • 44:02 - 44:05
    Wissenschaftler, dass überrascht euchjetzt nicht.
  • 44:05 - 44:09
    * R lacht *N: Aber, wir hatten mal ein Experiment,
  • 44:09 - 44:10
    und ich sag mal so , ReinhardR: Ja
  • 44:10 - 44:14
    N: Es war ein Experiment unsererwirklichen Klassiker.
  • 44:14 - 44:15
    R: Oh, Scheiße.N: Hä?
  • 44:15 - 44:17
    R: Ich weiß jetzt auch was kommt.* Beide lachen *
  • 44:17 - 44:20
    N: Ein klassiker: "die In-Ear-Löffel-Glocke".
  • 44:20 - 44:26
    R: Ach nee, doch nicht.N: Dass hier noch. Ein Klassiker, an dem
  • 44:26 - 44:29
    ich einfach mal wieder gesehen habe, dasswir beide, Reinhard, Dinge nicht zu Ende
  • 44:29 - 44:33
    denken. Die In-Ear-Löffel-Glocke, ach zeigdas doch mal, dann kann ich dabei reden.
  • 44:33 - 44:36
    R: Ja.N: Die In-Ear-Löffel-Glocke funktioniert
  • 44:36 - 44:41
    so: Wir haben einen Löffel an einembeliebigen Band, das ist jetzt
  • 44:41 - 44:44
    Geschenkeband von Weihnachten, aber dasgeht eigentlich mit allem Möglichen und
  • 44:44 - 44:48
    der Herr Remfort wickelt jetzt dieses Bandum seine Finger oder er hängt den Löffel
  • 44:48 - 44:54
    an seine Finger und steckt diese Finger inseine Ohren. Und wenn er jetzt mit dem
  • 44:54 - 44:56
    Löffel an einen Tisch schlägtbeispielsweise...
  • 44:56 - 45:01
    * Löffel klingt *N: dann hört ihr nichts oder wenig, aber
  • 45:01 - 45:04
    dem Herrn Remfort klingen die...R: Genau es klingt wie Glocken.
  • 45:04 - 45:08
    N: Es klingt wie eine riesige Glocke.Könnt ihr gleich auch gerne ausprobieren.
  • 45:08 - 45:11
    Insbesondere die Kinder. Woran liegt das?Das liegt zum Einen da dran, dass der
  • 45:11 - 45:17
    Schall über den Knochen, über den Körpersehr gut geleitet wird und deswegen auch
  • 45:17 - 45:21
    an seinen Schädel geleitet wird unddeswegen vibriert der und zweitens hat man
  • 45:21 - 45:25
    auch noch so einen In-Ear-Kopfhörereffekt.Man schließt Luft ab, man hat ein sehr,
  • 45:25 - 45:29
    sehr kleines Luftvolumen in den Ohren, wasangeregt wird zu schwingen und deswegen
  • 45:29 - 45:35
    klingt der Sound so bassig, so satt undlaut in seinem Kopf. Das haben
  • 45:35 - 45:37
    dankenswerter Weise auch Hörer von unsgemacht.
  • 45:37 - 45:42
    R: Wir haben dazu aufgerufen, dass sie unsdann bitte mal Bilder schicken könnten.
  • 45:42 - 45:45
    N: Genau. Das haben die Leute auchgemacht. Also vielen, vielen Dank dafür.
  • 45:45 - 45:52
    Davon kriegen wir auch...auch immer nochBilder. Aber ich hab ja eingeleitet
  • 45:52 - 45:59
    Reinert...Da hat sich einer erkannt.Reinert, wir denken Dinge einfach nicht zu
  • 45:59 - 46:04
    Ende. Das ist ein nettes Experiment, aberdafür gibt's natürlich Anwendungen. Und
  • 46:04 - 46:09
    dafür, also für solche Anwendungen, gibt'sden IG-Nobelpreis und zwar in der
  • 46:09 - 46:14
    Kategorie Geburtshilfe und zwar für denGesichtsausdruck von Föten als Reaktion
  • 46:14 - 46:17
    auf intravaginale Musikemission.*Lachen*
  • 46:17 - 46:21
    N: Und ihr ahnt in welche Richtung esgeht.
  • 46:21 - 46:24
    *Lachen*N: Schöne Geschichte. Letzte Woche, letzte
  • 46:24 - 46:27
    Arbeitswoche, ein Doktorand kommt bei mirrein und sagt: „ Sorry Nikolas, hast du
  • 46:27 - 46:32
    mal kurz Zeit?." Und ich sag: „Nein, ichgoogle grad nach Dildos."
  • 46:32 - 46:35
    *Lachen*N: Ratloser Blick. Dildos mit
  • 46:35 - 46:37
    Lautsprecher.*Lachen*
  • 46:37 - 46:42
    R: Ich möchte nicht wissen, was du beiAmazon mittlerweile vorgeschlagen
  • 46:42 - 46:43
    bekommst.*Lachen*
  • 46:43 - 46:47
    R: Man muss...man muss zu allen diesenPreisen sich auch immer wieder ins
  • 46:47 - 46:52
    Gedächtnis rufen, jeder dieser Preise, derausgezeichnet wurde, hat ein Paper darüber
  • 46:52 - 46:55
    veröffentlicht in einer wissenschaftlichenFachzeitschrift.
  • 46:55 - 46:59
    N: Hier tatsächlich auch ein Paper und siekonnte nachweisen, die Wissenschaftler,
  • 46:59 - 47:04
    dass abdominal implizierte Musik, alsoKopfhörer auf dem Bauch, zu Reaktionen bei
  • 47:04 - 47:10
    den Föten führen ab der 26. Woche undintravaginal bereits ab der 16. Woche und
  • 47:10 - 47:15
    die Wissenschaftler schlagen also vor,möglichst früh mit dieser
  • 47:15 - 47:20
    Vaginalbeschallung anzufangen, um Kinderfrüh zu fördern...
  • 47:20 - 47:24
    *Lachen*N: Um schon mal Sprachen zu lernen,
  • 47:24 - 47:29
    vermute ich. Ja, ich weiß nicht, aber frühschon mal Reize zu setzen und Remfort, ich
  • 47:29 - 47:32
    hab da mal was gekauft.R: Nein!
  • 47:32 - 47:34
    *Lachen*N: Quatsch. Aber daran sieht man
  • 47:34 - 47:38
    tatsächlich dass wir schlechteWissenschaftler sind, wir denken Dinge...
  • 47:38 - 47:42
    R: Wir sind schlechte Geschäftsmänner,ganz schlechte Geschäftsleute, weil die
  • 47:42 - 47:46
    Wissenschaftler nicht nur dieses Paperrausgebracht haben, sondern sie haben auch
  • 47:46 - 47:52
    ein Patent geschrieben für diesenmusikalischen...äh...Dildo, sag ich jetzt
  • 47:52 - 47:59
    mal. Ich hab dann mal ein bisschen weiterim Netz gesucht und herausgefunden: Oh! Da
  • 47:59 - 48:01
    gibt's auch eine Webseite dazu.R: Gibt's das Ding eigentlich mit Alexa
  • 48:01 - 48:03
    und GoogleHome und so?*Lachen*
  • 48:03 - 48:08
    N: Das Ding heißt Babypod.R: „Music is life!
  • 48:08 - 48:11
    N: Sehr, sehr sympathisch erstmal.Babypod, das einzige Gerät, das
  • 48:11 - 48:16
    nachweislich die Artikulation desungeborenen Kindes mit Musik stimuliert.
  • 48:16 - 48:20
    Find' ich schön. Auf derselben Seite malrunter gescrollt: „Babypod, Mütter, Babys
  • 48:20 - 48:24
    vor der Geburt durch Musik vereint. Dieerste gemeinsame Erfahrung von Mutter und
  • 48:24 - 48:29
    Kind. Entdecken sie diese."R: Und schaut nur, es ist ein Video!
  • 48:29 - 48:32
    *Lachen*N: ich glaube, das schauen wir uns mal an.
  • 48:32 - 48:37
    *Lachen*N: Danke, es lohnt auch.
  • 48:37 - 48:42
    Hauptdarsteller...Man könnte meinen,Hauptdarsteller ist die Mutter oder das
  • 48:42 - 48:47
    ungeborene Kind. Ich finde,Hauptdarsteller ist der Mann. Der schaut
  • 48:47 - 48:51
    nämlich sehr, sehr traurig. Vor allem imersten Teil. Er kann nicht mit seinem
  • 48:51 - 48:56
    Kind, seinem ungeborenen Kind,kommunizieren und das macht ihn sehr, sehr
  • 48:56 - 49:00
    betroffen. Und ich möchte, dass ihr dasmitfühlt und sobald seine Fau dann vaginal
  • 49:00 - 49:03
    verkabelt ist löst...*Lachen*
  • 49:03 - 49:12
    N:..löst sich auch seine Stimmung.Video: *Geräusch eines Herzschlages*
  • 49:12 - 49:19
    Music stimulates the baby beforebirth.This is a scientific fact. But how
  • 49:19 - 49:25
    to convey the music stimules? In the sameway, that we can hear, what is going on...
  • 49:25 - 49:27
    *Lachen*V: The baby can not hear, what is
  • 49:27 - 49:30
    happening outside. This is also a fact.The soft...
  • 49:30 - 49:35
    R: Das tut richtig weh.V....got our sound. Only from within, we
  • 49:35 - 49:41
    can stimulate the baby. 3D Ultrasound-scans demonstrate this. Once your child
  • 49:41 - 49:46
    can hear the music, the baby's brainrecieves the stimulas, that provocs and
  • 49:46 - 49:50
    encourages a response. The miracle ofphonation starts prematurialy. Key to
  • 49:50 - 49:55
    cognitive development. Look how the babysticks out its tongue. And you can't wait
  • 49:55 - 50:03
    to talk to your child. To tell your baby,how much you love him and see how he
  • 50:03 - 50:05
    reacts.*Lachen*
  • 50:05 - 50:19
    V: What if we can start now. Give yourbaby a universal stimulas. Send him a
  • 50:19 - 50:24
    message from before birth.*Lachen*
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    *Applaus*R: Ich find's geil, was wir als Menschheit
  • 50:29 - 50:32
    leisten mittlerweile.*Lachen*
  • 50:32 - 50:40
    N: Science, it works.V: Babypod.
  • 50:40 - 50:45
    R: Ich warte auf den ersten Tag, wo ichihnen mit der Bahn fahre und sich mir so
  • 50:45 - 50:49
    gegenüber sitzt und das Ding so hinlegt.So...Kleinen Moment.
  • 50:49 - 50:52
    *Lachen*R: Ah, ist schon ein bisschen skurril,
  • 50:52 - 50:54
    oder?N: Ja, weiß ich.
  • 50:54 - 51:00
    R: Ich frage mich auch, also...Ja, mit demKind kommunizieren...Man kann's auch
  • 51:00 - 51:03
    übertreiben, oder? Das istso...Also...Also, bei welchen
  • 51:03 - 51:05
    Gelegenheiten kann man sowas dennbenutzen?
  • 51:05 - 51:09
    N: Ja bei dem Video...bei dem Video, frageich mich auch so ein bisschen, wer sagt
  • 51:09 - 51:12
    denn dass das Kind das überhaupt will?Vielleicht schreit das die ganze Zeit:
  • 51:12 - 51:14
    „Ruhe, Ruhe!"*Lachen*
  • 51:14 - 51:17
    N: Naja, also ist schon ein bisschenskurril, muss ich zugeben. Wobei...
  • 51:17 - 51:24
    R: Stell...Stell dir vor dein Kind kommtauf die Welt und fängt an mit: *singt*
  • 51:24 - 51:26
    Atemlos, durch die...*Lachen*
  • 51:26 - 51:33
    N: Gott! Ja, da sprichst du was an. Ichbin ja ein großer Freund der Livemusik.
  • 51:33 - 51:39
    *Lachen*N: Und ich sag mal so, warum sollten wir
  • 51:39 - 51:45
    das ungeborenen Kindern vorenthalten? Undda bin ich über den Youtube-Kanal von
  • 51:45 - 51:53
    Babypod gestolpert. Vaginalkonzerte.*Lachen*
  • 51:53 - 51:58
    N: Hätt' ich auch nicht gedacht, dass ichso ein Wort mal auf einer Bühne sag, vor
  • 51:58 - 52:02
    3000 Leuten.*Vereinzelter Applaus*
  • 52:02 - 52:09
    N: Soviel zur Kinderfreundlichkeit vonMinco Red um 11:30 Uhr. Vaginalkonzerte.
  • 52:09 - 52:19
    Eine neue idee von Babypod.V: This carol is included by a very
  • 52:19 - 52:24
    special concert by Soraya, "WelcomeChristmas" by a group of mothers and their
  • 52:24 - 52:25
    future babies...*Lachen
  • 52:25 - 52:28
    V:...were able to attend.R: Stand da Sekt auf dem Tisch?
  • 52:28 - 52:32
    *Lachen*N: Ja glaubst du, das machst du nüchtern?
  • 52:32 - 52:35
    *Lachen*V: Babypod. A revolutionary device,
  • 52:35 - 52:40
    designed to broadcast music inside thevagina. This is the first concert for
  • 52:40 - 52:44
    fetuses ever made in the world.*Lachen*
  • 52:44 - 52:51
    V: Today, in this vaginal concert for thefirst time, the fetuses have had the
  • 52:51 - 52:56
    oppurtunity to quit the soundproofenvironment they live and listen to
  • 52:56 - 53:01
    Christmas song. For the mothers this showwas a whole new experience to allow them
  • 53:01 - 53:06
    to feel and share the songs with theirunborn babies. Well, actually it was the
  • 53:06 - 53:10
    first I mean the first time I experiencedsomething like that, it was really
  • 53:10 - 53:16
    amazing. It was unique. Sariah, thesinger, undoubtedly won't forget this
  • 53:16 - 53:17
    show.*Musik*
  • 53:17 - 53:24
    V: I've never been performing for such ayoung audience. So for me it's been
  • 53:24 - 53:28
    *Lachen*V: It is placed like a tampon and connects
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    to the smartphone. It is a revolution ingyneacology.
  • 53:32 - 53:36
    N: Wie abgezockt muss man als Künstlersein um zu sagen: "Ich habe noch nie vor
  • 53:36 - 53:39
    so jungem Publikum gespielt?"*Lachen*
  • 53:39 - 53:42
    N: Und ich bin als Musiker wirklichverzweifelt!
  • 53:42 - 53:44
    *Lachen*N: Ey a propos Musik
  • 53:44 - 53:50
    R: Ich denke du spielst Schlagzeug?N: Die Vaginaltrommel, das ist vielleicht
  • 53:50 - 53:56
    ein Produkt fürs nächste Jahr. Wir sindgerade bei Musik. Erinnert ihr euch daran?
  • 53:56 - 54:02
    Musikvideo: gefällt uns, dass ihr Computerliebt, dass ihr Mate trinkt und immer fefe
  • 54:02 - 54:08
    lest gefiel uns eure arschlochfreie Zoneohne Vorurteile oder Homophobe gefällt uns
  • 54:08 - 54:13
    diese fast perfekte Welt auch wenn siewieder nur vier Tage hält gefiel uns viel
  • 54:13 - 54:17
    zu klein der Laden wo geht's als nächstesdürfen wir euch das fragen? Das geht an
  • 54:17 - 54:23
    das Orga-Team: es gefiel uns, danke daswar's Wir waren gern wieder da wollen uns
  • 54:23 - 54:32
    daher bedanken Vielen Dank ans CCH wirsind raus hier danke das war's So schön's
  • 54:32 - 54:36
    hier auch war, ihr könnt uns gernebegleiten
  • 54:36 - 54:38
    *Musik*R: Klatscht einer mit?
  • 54:38 - 54:45
    Video: Danke, das war'sN: Ja, das haben wir in der Closing
  • 54:45 - 54:49
    Session im letzen Jahr gemacht.R: Unser Podcast ist ja auch bekannt für
  • 54:49 - 54:51
    qualitativ hochwertige Musik*Lachen*
  • 54:51 - 54:56
    R: Auch wo wir selber singenN: Und wir wissen natürlich dass ihr immer
  • 54:56 - 55:00
    auf Skip Skip drückt wenn Musik kommt,aber hier könnt ihr nicht.
  • 55:00 - 55:03
    *Lachen*N: Die einzige Situation im Jahr wo ihr es
  • 55:03 - 55:06
    ertragen müsst und das nutzen wirnatürlich schamlos indem wir selber singen
  • 55:06 - 55:12
    und diesmal sage ich selbstkritischselbst: Dieses Mal haben wir uns
  • 55:12 - 55:17
    übernommen das Lied machte Sinn irgendwieso textlich oder also so vom uns gefiel es
  • 55:17 - 55:22
    halt aber musikalisch waren wirüberfordert.
  • 55:22 - 55:25
    R: Wir haben das im Labor aufgenommenneben der Lüftung
  • 55:25 - 55:30
    N: Und das ist noch nicht das Schlimmstealso
  • 55:30 - 55:33
    R: Ich glaube das ist das erste Mal dassich mich auf der Bühne schäme.
  • 55:33 - 55:55
    N: Und das will bei uns was heißen! VielSpaß damit.
  • 55:55 - 59:21
    *Video*N: Ich schätze euch dass ihr sitzen
  • 59:21 - 59:29
    geblieben seidR: Ich auf ein *klatsch* Nein alles gut!
  • 59:29 - 59:35
    *Applaus*N: So, wo waren wir? Wo waren wir?
  • 59:35 - 59:38
    R:Bei der PhysikN: Oh, bei der Physik
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    R: Physik. Jetzt kommen die jetzt kommendie spannenden Themen. Physik. Den Herren
  • 59:43 - 59:50
    links, wer kennt den? Schämt euch! Das ist- wo sind meine Notizen?
  • 59:50 - 59:53
    *Lachen*N: Ein alter Grieche.
  • 59:53 - 59:59
    R: Das ist äh äh Heraklit war es glaubeich. Ich sage einfach es war Heraklit von
  • 59:59 - 60:06
    Ephesos. Der hat den Satz geprägt, denviele von euch vielleicht kennen, weil
  • 60:06 - 60:10
    Platon und so den auch noch verwendet hat,und zwar: "Alles fließt."Jetzt kann man
  • 60:10 - 60:17
    sagen: Ja, alles fließt. Was haben sichdie Physiker hier angeguckt? Das rechts,
  • 60:17 - 60:24
    Katzen. Und zwar sind ein paar Physikerder Frage nachgegangen, ob eine Katze eine
  • 60:24 - 60:30
    Flüssigkeit sein kann, oder ob eine Katzeein Festkörper ist. Das tatsächlich eine
  • 60:30 - 60:35
    relativ schwierige Frage. Man könnte jetzteinfache Definition von Festkörpern,
  • 60:35 - 60:40
    Flüssigkeit und gasförmig nehmen. Einesehr einfache Definition wäre zum Beispiel
  • 60:40 - 60:51
    so was wie: Ein Festkörper ist ein Körpermit konstantem Volumen und konstanten
  • 60:51 - 60:57
    Abmessungen, der halt bleibt wie er ist.Eine Flüssigkeit ist etwas mit einem
  • 60:57 - 61:03
    konstanten Volumen dass sich aber an dasGefäß anpasst, in dass es eingefüllt wird.
  • 61:03 - 61:10
    Und ein Gas ist etwas das einfach denkompletten Raum ausfüllt. Das ist eine
  • 61:10 - 61:13
    einfache Definition. Und jetzt kann manmal gucken, ob das auch für katzen
  • 61:13 - 61:18
    zutrifft. Und die die Leute die dieseStudie gemacht haben, sind dieser Frage
  • 61:18 - 61:22
    nachgegangen und haben die Frage auchnochmal formuliert, weil jemand in einem
  • 61:22 - 61:26
    Forum damals behauptet hat eine Katzekönnte auch eine Flüssigkeit seien. Und
  • 61:26 - 61:32
    diese Fragestellung haben sie aufgegriffenund in ihrem in ihrem Paper folgendermaßen
  • 61:32 - 61:37
    definiert. Und zwar: "Following thesecommon sense definitions, a meta-study
  • 61:37 - 61:43
    untitled Cats are liquids was recentlypublished on boredpanda.com". Ich meine
  • 61:43 - 61:44
    wer kennt es nicht?*Lachen*
  • 61:44 - 61:50
    N: "I propose here to check if the panda'sclaim that the cats are liquid is solid"
  • 61:50 - 61:54
    *Lachen*N: Fand ich sehr schön. "... by using the
  • 61:54 - 62:00
    tools of modern rheology". So, was istrheology? Das ist Reologie, die Lehre vom
  • 62:00 - 62:06
    Fließen. Ich wusste nicht dass es so etwasgibt. Das ganze ist erschienen auch in
  • 62:06 - 62:11
    einer, in einer Zeitschrift dieherausgegeben wird von der Society of
  • 62:11 - 62:18
    Rheology oder so. Also Bullettin News derSociety of Rheology -- und ich dachte
  • 62:18 - 62:24
    schon immer, der Wachturm wär ein SpatenDing. Die haben sich auf jeden Fall ein
  • 62:24 - 62:27
    bisschen genauer angeguckt, okay, dasganze mal versucht, wissenschaftlich zu
  • 62:27 - 62:31
    greifen. Weil sowas zu sagen wie, es fülltden Raum aus, ist halt doof. Man muss
  • 62:31 - 62:33
    immer irgendwie versuchen das mitMathematik zu erschlagen in der Physik.
  • 62:33 - 62:37
    Und ein ganz klein bisschen Mathematikmachen wir jetzt hier auch. Das ist aber
  • 62:37 - 62:40
    nicht besonders viel, es genau genommeneine Gleichung. Aber bevor ich die
  • 62:40 - 62:43
    Gleichung euch zeige, zeige ich euch nochdie Folie, die ich vergessen habe und zwar
  • 62:43 - 62:50
    diese. Diese Definition, etwas füllt denRaum aus oder es füllt den Raum nicht aus
  • 62:50 - 62:54
    und bleibt starr ist für Flüssigkeiten undFestkörper problematisch. Weil das, was
  • 62:54 - 63:00
    ihr hier seht, ist dasTeertropfenexperiment von 1930. Dort wurde
  • 63:00 - 63:04
    Teer in diesen Trichter gefüllt und danngenau, 1927 wurde es in den Trichter
  • 63:04 - 63:07
    gefüllt, 1930 wurd der Trichter unten aufgemacht, nachdem sich alles gesetzt hatte,
  • 63:07 - 63:11
    und man beobachtet, wann ein Tropfendieser superzähen Flüssigkeit runter
  • 63:11 - 63:16
    fällt. Das passiert im Schnitt so, ichglaube, es war alle acht jahre ungefähr.
  • 63:16 - 63:21
    Jetzt die Frage, ist das ein Festkörperist das eine Flüssigkeit. Weil irgendwie
  • 63:21 - 63:24
    fließt es ja, aber wenn man mal ebenhinguckt, dann eben nicht. Man muss halt
  • 63:24 - 63:29
    acht Jahre daneben stehen, um zu sehen, obes fließt oder nicht. Das heißt, ob etwas
  • 63:29 - 63:33
    eine Flüssigkeit ist oder ein Festkörper,ist auch abhängig davon, wie lange wir es
  • 63:33 - 63:38
    beobachten also wie lange man dieMessungen durchführt. Und das ganze kann
  • 63:38 - 63:44
    man mathematisch sehr schön greifen. Undzwar kann man eine also eine Variable
  • 63:44 - 63:49
    einführen, "De", ich habe vergessen wofürwofür das Ganze stand, ich glaube, ne,
  • 63:49 - 63:56
    Deborah-Zahl ist das Ganze und hat obentau die Relaxationsszeit und unten groß-T
  • 63:56 - 64:01
    die Beobachtungszeit also die Zeit desExperimentes. Mit dieser Definition kann
  • 64:01 - 64:05
    man recht gut beschreiben, also mit dieserDeborah-Zahl, ob etwas eine Flüssigkeit
  • 64:05 - 64:09
    oder ein Festkörper ist. Und zwar,Relaxationsszeit ist die Zeit, die etwas
  • 64:09 - 64:17
    braucht, um halt einen Raum auszufüllen.Beispiel: Wir wir nehmen Wasser, schütten
  • 64:17 - 64:22
    das sind ein Glas, das füllt direkt dasGlas aus. Da ist die Relaxationsszeit sehr
  • 64:22 - 64:25
    sehr kurz. Wenn wir einen zähflüssigenPudding nehmen, der braucht ein bisschen
  • 64:25 - 64:29
    länger, bis der sich gesetzt hat. Da istdie Relaxationsszeit ein bisschen länger.
  • 64:29 - 64:34
    T, Wie gesagt, ist die Zeit, die wir dasExperiment beobachten. Wenn wir jetzt
  • 64:34 - 64:41
    etwas haben, wo diese Zahl links besondersgroß ist -- wo also die Relaxationsszeit
  • 64:41 - 64:45
    viel viel größer ist, als die Zeit, diewir es beobachten -- kann man sagen, es
  • 64:45 - 64:50
    ist ein Festkörper weil es nie fließt.Wenn jetzt allerdings diese Zahl deutlich
  • 64:50 - 64:54
    kleiner als eins ist, also wenn dieBeobachtungszeit viel viel größer ist als
  • 64:54 - 64:58
    die Relaxationsszeit, können wir von einerFlüssigkeit sprechen oder sogar von einem
  • 64:58 - 65:02
    Gas je nachdem wie klein diese Zahl ist.Also, wenn es kleiner als eins ist, dann
  • 65:02 - 65:04
    können wir sagen, es ist eine Flüssigkeit.Das ist 'ne mathematisch schöne
  • 65:04 - 65:08
    Beschreibung um halt zu klassifizieren, obetwas eine Flüssigkeit ist oder nicht.
  • 65:08 - 65:12
    Jetzt müsste man gucken, wenn manbeschreiben möchte, ob eine Katze ein
  • 65:12 - 65:17
    Festkörper ist, oder eine Flüssigkeit,muss man die Relaxationsszeit einer Katze
  • 65:17 - 65:22
    messen. Also wie lange braucht eine Katzeim Durchschnitt, um sich ihrer Umgebung
  • 65:22 - 65:29
    anzupassen. Und tut sie das überhaupt? Jadas tut sie, dazu ein paar Originalbilder
  • 65:29 - 65:37
    aus dem Paper. Und zwar, das ist, ichglaub ich glaub Cat-Bounce heißt das
  • 65:37 - 65:41
    Ganze. Da ist die Beobachtungszeit einereinzelnen Katze relativ kurzen und sie
  • 65:41 - 65:43
    bounced halt von den Seiten weg und kannals Festkörper betrachtet werden; wird
  • 65:43 - 65:46
    auch im Paper so erklärt. Es gibt aberauch andere Möglichkeiten. Wenn man eine
  • 65:46 - 65:50
    Katze länger beobachtet, sieht manirgendwann, dass sich ...
  • 65:50 - 65:53
    *Lachen*N: ... dass sich Katzen Katzen. Und ich
  • 65:53 - 65:59
    bin ja Besitzer eines dicken Katers bzw.ich wohne bei einem dicken Kater. Dass
  • 65:59 - 66:04
    sich Katzen nach n, also nach ausreichendlanger Reaktionszeit, schon in sehr jungen
  • 66:04 - 66:09
    Jahren ihren Umgebungen anpassen. Also indiesem Sinne, wenn man eine Katze lang
  • 66:09 - 66:13
    genug beobachtet, kann man eine Katze alsFlüssigkeit auffassen. Wie lange es
  • 66:13 - 66:16
    ungefähr? Also wie lange muss man eineKatze beobachten? Im Paper haben sie
  • 66:16 - 66:18
    mehrere Katzen beobachtet, und habenherausgefunden, die durchschnittliche
  • 66:18 - 66:24
    Relaxationsszeit einer Katze liegt in derGrößenordnung von etwa einer Sekunde. Wenn
  • 66:24 - 66:28
    die Katze in der Nähe halt dieses alsowenn die Katze anfängt, ins Waschbecken zu
  • 66:28 - 66:32
    steigen, eine Sekunde später füllt sie dasWaschbecken aus. In diesem Sinne kann man
  • 66:32 - 66:38
    dort eine Katze als Flüssigkeit beobachtenUnd es gibt noch viel mehr Effekte die
  • 66:38 - 66:42
    darauf schließen lassen, dass eine Katzeeine Flüssigkeit sein könnte. Und zwar
  • 66:42 - 66:47
    Sachen, die wir bei Flüssigkeiten haltauch betrachten. Und zwar Kapillareffekte.
  • 66:47 - 66:52
    *Lachen*N: Wenn ihr, wenn ihr einen dünnen Spalt
  • 66:52 - 66:56
    habt und dort Wasser einfüllt, ist dasdurch die Oberflächenspannung hält sich
  • 66:56 - 67:02
    das Wasser. Ähnliches kann für Katzenbeobachtet werden, die in dünne Spalte
  • 67:02 - 67:05
    gefüllt werden. Das hält sich halt bisirgendwann die Oberflächenspannung bricht
  • 67:05 - 67:10
    und die Katze runter läuft.R: Das ist jetzt.. Du machst schon
  • 67:10 - 67:12
    Freestyle, oder ist das alles noch aus demPaper?
  • 67:12 - 67:18
    N: Äh, ne, wart ma. Diese sind nicht ausdem Paper, weil das Bild zu der
  • 67:18 - 67:22
    Kapilarkraft aus dem Paper war als"Quelle: Facebook" verlinkt. "Quelle
  • 67:22 - 67:31
    facebook.com", das ist eine Stufe über"Quelle Internet". Naja, aber das hier
  • 67:31 - 67:34
    sind wieder Originalaufnahmen aus demPaper und zwar könnt ihr hier beobachten,
  • 67:34 - 67:39
    eine eine Katze die auf einer... Ja, alsobei Wasser nennt man sowas hydrophob oder
  • 67:39 - 67:44
    hydrophil. In diesem Paper wurde derBegriff geprägt, ich hoffe ich kriege es
  • 67:44 - 67:50
    halbwegs ordentlich ausgesprochen,"superfelidaphobic". Also "felia" ist ja
  • 67:50 - 67:56
    die "Katze" und das ist eine Katzen-phobeOberfläche. Das kann man auch sehr schön
  • 67:56 - 68:01
    an dem hohen also an dem hohenKontaktwinkel, den die Katze zu der
  • 68:01 - 68:06
    Oberfläche bildet, erkennen. WeitereEffekte, die Katzen auch mit Flüssigkeiten
  • 68:06 - 68:12
    gemeinsam haben, sind: Es gibtOberflächen, die die von also wo Katzen
  • 68:12 - 68:19
    quasi von abprallen. So Wasseroberflächeoder so, da geht gar nichts. Oder auch
  • 68:19 - 68:26
    wunderschön: Adhäsionskräfte. Also es gibtOberflächen, wo Katzen dran kleben bleiben
  • 68:26 - 68:29
    und dann langsam runter laufen, durch dieSchwerkraft gezogen.
  • 68:29 - 68:34
    *Gelächter*R: Ups, 'Tschuldigung! Das war... Und um
  • 68:34 - 68:39
    euch ein bisschen zu zeigen, dassFestkörper auch Flüssigkeiten sein können,
  • 68:39 - 68:43
    machen wir ein, zwei kleinere Experimente,die wir mitgebracht haben. Ich weiß nicht,
  • 68:43 - 68:48
    was wollen alles so machen? So, wir fangendamit an. Und zwar haben wir hier zwei
  • 68:48 - 68:54
    Plexiglasscheiben, die wir zusammengeklebt haben. Mit einem kleinen
  • 68:54 - 68:57
    Abstandhalter. Wo ist der Trichter?N: Ach so, ja.
  • 68:57 - 69:05
    R: Da ist der trichter. Und was ich hierhabe, ist eine Mischung aus Mohn, in zwei
  • 69:05 - 69:10
    Tüten verpackt. Das haben wir beim HerrnWöhrl in der Küche ausprobiert. Danach
  • 69:10 - 69:14
    habe ich gesaugt, zweimal! Ich wurdegezwungen.
  • 69:14 - 69:19
    *Gelächter*Was ihr hier seht, ist eine Mischung aus
  • 69:19 - 69:26
    Mohn und Salz. Und die kippen wir jetztlangsam mit einem Trichter, das wird eine
  • 69:26 - 69:29
    riesen Sauerei. Soll ich den Kleinen?Wofür ist denn der?
  • 69:29 - 69:32
    N: Ich habe dir den mal mitgebracht*Gelächter*
  • 69:32 - 69:38
    *Zwischenruf aus dem Publikum*R: Nein, das passt. So, und ich schütte
  • 69:38 - 69:42
    jetzt den Mohn zwischen diesePlexiglasscheiben und wir schauen mal, was
  • 69:42 - 69:45
    passiert.N: Die Mische.
  • 69:45 - 69:51
    R: Die Mische.N: Also im Moment fließt diese Mischung,
  • 69:51 - 69:57
    also offensichtlich ist es gerade eher alseine Flüssigkeit anzusehen, bildet jetzt
  • 69:57 - 70:02
    aber so einen kleinen Berg. Und das zeigtuns, dass das ist jetzt hat offensichtlich
  • 70:02 - 70:07
    keine Flüssigkeit mehr ist. Also in demMoment, wo es da zur Ruhe kommt, da wird
  • 70:07 - 70:13
    es dann ein Festkörper. Und man sieht nochetwas sehr schön, hoffentlich.
  • 70:13 - 70:15
    R: Ja, das ist...N: Doch, das kann man noch mitunter, ja
  • 70:15 - 70:21
    das wird jetzt sogar noch besser. Mansieht hier diese parallele Linien. Hier
  • 70:21 - 70:28
    erfolgt eine Entmischung. Also wir hattenvorher ein Mohn-Salz-Gemisch, aber wir
  • 70:28 - 70:31
    haben jetzt eine Entmischung. Manchmalsieht man das sogar noch ein bisschen
  • 70:31 - 70:35
    besser, diese parallele Linien. Das liegtdaran, dass der Mohn etwas größer ist,
  • 70:35 - 70:39
    also ein grobes Sieb bildet und zwischenden Mohnkörnern kann das Salz
  • 70:39 - 70:43
    durchrutschen und lagert sich dann eben inSchichten ab. Und dann lagert sich
  • 70:43 - 70:48
    irgendwann auch dieser Mohnfilter quasiwieder ab und dann gibt es wieder Lagen,
  • 70:48 - 70:52
    wo das Salz sich anlagert. Und deswegenbekommt man dieses sehr sehr schön
  • 70:52 - 70:57
    Linienmuster. Aus einer Flüssigkeit, diedann nachher ein entmischter Festkörper
  • 70:57 - 71:01
    wird oder ein fast entmischter Festkörper.R: Warum haben wir so viel da rein
  • 71:01 - 71:02
    gepackt?N: Ich weiß nicht.
  • 71:02 - 71:03
    *Gelächter*N: Wir können es mal runter nehmen.
  • 71:03 - 71:09
    R: Aber man sieht jetzt gerade so schön,ach ist egal. So, genau das war also auch
  • 71:09 - 71:12
    ein eigentlicher Festkörper, der sich aberin Form von granularer Materie wie eine
  • 71:12 - 71:17
    flüssigkeit verhält, also durch ein Siebfließen kann und sich dann selber
  • 71:17 - 71:21
    entmischt. Wir haben aber noch ein, zweiandere Kleinigkeiten mitgebracht. Jetzt
  • 71:21 - 71:26
    hast du den, wo ist denn der Zylinder?N: Ich suche mal, hier.
  • 71:26 - 71:31
    R: Ah, da. Genau, wir haben hier nocheinen Glaszylinder mitgebracht, den wir
  • 71:31 - 71:38
    auch mit sehr sehr feinem Sand füllenwerden. Wir haben keine Kosten und Mühen
  • 71:38 - 71:48
    gescheut und 25 kilo Vogelsand gekauft.Der riecht wunderbar nach Anis. So, wir
  • 71:48 - 71:55
    füllen hier mal Snad rein, upps. Und wennFestkörpern in so einer granularen
  • 71:55 - 71:58
    Materie, also in Form einer granularenMaterie vorliegen, dann haben die ein paar
  • 71:58 - 72:00
    ziemlich coole Eigenschaften. Dieverhalten sich manchmal wie eine
  • 72:00 - 72:05
    Flüssigkeit und manchmal wie einFestkörper. Wenn man nämlich jetzt hier so
  • 72:05 - 72:09
    einen Stab nimmt, kann man den mit einbisschen drehen relativ leicht da rein
  • 72:09 - 72:13
    kippen. Bzw. wenn ich versuche das einbisschen aufzulockern, nämlich in dem ich
  • 72:13 - 72:18
    das hier mal zu halte, kann ich denen,wenn das locker ist, komplett nach unten
  • 72:18 - 72:23
    durch schieben, während das so wie einFestkörper ist. Wenn ich jetzt, hups, das
  • 72:23 - 72:29
    hier rein fülle. Fällt gleich eh wiederraus. Ich könnte jetzt sehr sehr leicht
  • 72:29 - 72:35
    diesen Stab wieder rausziehen, also gehthalt super leicht wieder raus für die
  • 72:35 - 72:39
    Flüssigkeit. Wenn man aber anfängt dasganze ein bisschen zu verdichten. Und da
  • 72:39 - 72:42
    fällt mir gerade auf, ich habe vergessenYoutube-Video rauszusuchen, aber es ist
  • 72:42 - 72:45
    egal. Kennt einer von euch Kranplätzemüssen verdichtet werden?
  • 72:45 - 72:51
    *zustimmendes Gemurmel aus dem Publikum und Klatschen*R: Und jetzt genau und jetzt seht ihr,
  • 72:51 - 72:54
    warum Kranplätze verdichtet werdenmüssen.Wenn man...
  • 72:54 - 72:56
    N: Nichtskönner!*Gelächter*
  • 72:56 - 73:01
    R: Jetzt weiß ich auch, warum die nichtder EU sind, weil die am Leben vorbei
  • 73:01 - 73:02
    laufen.*Gelächter*
  • 73:02 - 73:08
    R: Es ist großartig! So, wenn man jetztdiesen Sand verdichtet, dann ändert der
  • 73:08 - 73:13
    nämlich seine Eigenschaften grundlegend.Während ich gerade noch den Holzstab da
  • 73:13 - 73:16
    sehr sehr leicht herausziehen konnte, kannich, wenn ich hier ein bisschen gegen
  • 73:16 - 73:20
    klopfe. Man sieht auch, dass der Füllstanddann ein bisschen kleiner wird, weil das
  • 73:20 - 73:26
    ganze verdichtet wird. Weil Sand kann mandurch rütteln verdichten, im Gegensatz zu
  • 73:26 - 73:31
    zum Beispiel Mehl. Mehl kann man nichtdurch rütteln verdichten, Mehl kann man
  • 73:31 - 73:41
    durch Druck verdichten. Warum mache ichhier alles alleine? Ich komme mir vor, wie
  • 73:41 - 73:48
    bei den Lesungen, wo ich gegen eineBierdose schnipse. So.
  • 73:48 - 73:55
    N: Mach es nicht kaputt!R: Ist der geliehen? Ist der Geliehen oder
  • 73:55 - 73:58
    gehört der uns?N: *Lacht* Ich frage mich, was für dich
  • 73:58 - 74:04
    mehr Wert hätte.R: Tada!
  • 74:04 - 74:09
    *Applaus*R: Das ganze hält jetzt extrem gut, weil
  • 74:09 - 74:16
    der Sand halt verdichtet ist und den Stockhalt beim rausziehen einpresst, das wird
  • 74:16 - 74:21
    auch, doch man kann ihn mit etwas Gewaltrausziehen aber auch hier haben wir Sand,
  • 74:21 - 74:25
    der sich irgendwie ja nicht so richtigentscheiden kann ob er jetzt Festkörper
  • 74:25 - 74:33
    sein möchte oder Flüssigkeit und wir habenhier noch einen kleinen Kompressor gekauft
  • 74:33 - 74:39
    und, ich muss mal kurz gucken, und habenhier zwei Bälle mitgebracht, man kann
  • 74:39 - 74:41
    nämlich noch mit dem schönen kleinenExperiment zeigen.
  • 74:41 - 74:44
    N: Da brauchen wir ne die kamera von vonoben rein in den Eimer
  • 74:44 - 74:47
    R: Man kann nämlich an manchen, also mitmanchen Sachen sehr schön zeigen, dass
  • 74:47 - 74:51
    sich Sand auch wie eine Flüssigkeitverhalten kann, wenn er sich nur genug
  • 74:51 - 74:53
    bewegen kann.R: Jetzt kippst du mal ein bisschen
  • 74:53 - 74:55
    N: kippst du mal sagt sagt er zu 25 Kilodie ich hier
  • 74:55 - 75:00
    R: So, stopp, stopp, stoppN: Wie stopp?
  • 75:00 - 75:07
    R: Dann packen wir hier in die Mitte einenPlastikball. Weiter, da geht mehr. Stopp!
  • 75:07 - 75:14
    Wir haben ja hier eine Plane. Wir habenjetzt hier einen Eimer voll Vogelsand, in
  • 75:14 - 75:18
    der Mitte ist ein Ball mit einer sehrgeringen Dichte, also so ein Plastikball
  • 75:18 - 75:23
    aus dem Bällebad. Das nächste Experimentdas wir vorher so nicht ausprobiert haben
  • 75:23 - 75:29
    und haben hier eine gute Stahlkugel ausdem Hause Wöhrl, die natürlich auf diesem
  • 75:29 - 75:33
    Festkörper hier liegen bleibt, da passiertnicht viel. Wenn wir jetzt aber
  • 75:33 - 75:37
    ausreichend Luft da reinbringen wird sichder Sand verhalten wie eine Flüssigkeit.
  • 75:37 - 75:40
    Das geht auch größer, wir haben's nichtskaliert bekommen.
  • 75:40 - 75:43
    Hat er genug Druck? Der hat genug Druck,oder?
  • 75:43 - 75:47
    N: Versuch malR: Achtet mal auf die Kugel was passiert
  • 75:47 - 75:49
    wenn wir jetzt Luft in den Sand bringen,also von unten.
  • 75:49 - 76:20
    N: OKR: Man hat das Blubbern gesehen und die
  • 76:20 - 76:24
    Kugel ist untergegangen. Wenn wir jetztnoch ein bisschen mehr Zeit und einen
  • 76:24 - 76:28
    besseren Kompressor hätten würde dieandere Kugel auch noch hochkommen. Ich
  • 76:28 - 76:35
    kann mal gucken ob ich sie findeOh Gott Die stahlkugel ist, ich find
  • 76:35 - 76:37
    nichtmal mehr die Stahlkugel*Gelächter*
  • 76:37 - 76:46
    R: Die Stahlkugel ist locker tiefer alseine Handbreit mittlerweile in dem Ding
  • 76:46 - 76:49
    versunken, also Sand kann sich auchverhalten wie eine Flüssigkeit
  • 76:49 - 76:52
    Man kann das ganze auch noch eine Nummergrößer bauen und ein bisschen
  • 76:52 - 76:55
    spektakulärer, das haben wir zeitlichnicht mehr geschafft aber wir haben ein
  • 76:55 - 76:58
    schönes Video gefunden das wir euch nichtvorenthalten wollen, das wir euch noch
  • 76:58 - 77:02
    zeigen wollen, wo Sand sind tatsächlichauch wie eine Flüssigkeit verhalten kann
  • 77:02 - 77:16
    *Gelächter im Video*R: Das schöne daran ist, das funktioniert
  • 77:16 - 77:22
    nur so lange wie genug Luft dadurchfließt. Sobald man die Luftzufuhr ausmacht
  • 77:22 - 77:28
    ist das Ding wieder ein Festkörper undNicola sagte gestern so als Vater würde
  • 77:28 - 77:33
    er, weiß ich nicht ob man die Kinder darintauchen lassen sollte, wenn dann plötzlich
  • 77:33 - 77:35
    der Kompressor mal aus ist.*Gelächter*
  • 77:35 - 77:40
    R: Ich weiß ja nichtN: Kommt ein bisschen drauf an ob man neue
  • 77:40 - 77:41
    braucht*Gelächter*
  • 77:41 - 77:48
    N: Mein Sohn wird unruhig wenn ich dasPlanschbecken aufbaue.
  • 77:48 - 77:53
    R:Ich finde schon geil, dass das Ding soblubbert.
  • 77:53 - 77:56
    * Gelächter *N: Da ist so der Moment, wenn man da
  • 77:56 - 78:00
    falsch abschaltet die Luft*Gelächter*
  • 78:00 - 78:04
    R: Und der Effekt, dass das Zeug festwird, wenn man die Luft ausschaltet, der
  • 78:04 - 78:09
    ist echt nicht zu unterschätzen, also mankriegt jetzt auch aus diesem Eimer die
  • 78:09 - 78:11
    Stahlkugel nicht mehr ohne Probleme raus*Gelächter*
  • 78:11 - 78:14
    R: Und habt ihr das kind gesehen dasgefangen wurde
  • 78:14 - 78:26
    *Applaus*N: Aber ich finde ja das wäre ein feines
  • 78:26 - 78:30
    Communityprojekt fürs Camp 2019, oder?*Applaus*
  • 78:30 - 78:33
    R: Ja stimmt, so ein Sandpool.*Gelächter*
  • 78:33 - 78:36
    *Applaus*N: Ok, kommen wir zum nächsten Preisträger
  • 78:36 - 78:41
    in der Kategorie Medizin.Ein Thema was mich aus persönlichen
  • 78:41 - 78:48
    Gründen in letzter Zeit umtreibt undinteressiert. Abneigung gegen
  • 78:48 - 78:55
    Lebensmittel. Das ist meine Tochter sieißt im Moment trocknen Reis oder trockene
  • 78:55 - 79:01
    Kartoffeln, trocke Nudeln, aber nichts mitSoße, wie man auf diesem Bild erkennt. Und
  • 79:01 - 79:05
    das ist ganz interessant, Abneigung gegenLebensmittel ist eigentlich noch viel zu
  • 79:05 - 79:10
    wenig verstanden, unter anderem deswegenweil es wenig medizinische Studien dazu
  • 79:10 - 79:14
    gibt. Es ist nämlich so, es gibt natürlichschon Dinge vor denen wir uns alle ekeln,
  • 79:14 - 79:20
    aber ist ethisch natürlich leichtfragwürdig, wenn man Delinquenten diese
  • 79:20 - 79:23
    Lebensmittel vorsetztR: Sagen wir mal so, es gibt genug Mensen
  • 79:23 - 79:25
    in Deutschland das könnte man Mal großangelegt testen
  • 79:25 - 79:28
    *Gelächter*N: Der Remfort
  • 79:28 - 79:34
    Ja also ist ein bisschen schwierig,deswegen haben die Wissenschaftler hier in
  • 79:34 - 79:39
    diesem Paper nach einer Modellsubstanzgesucht und haben sie auch gefunden und
  • 79:39 - 79:42
    dann den Preis bekommen für die Anwendungder funktionellen
  • 79:42 - 79:48
    Magnetresonanztomographie zur Bestimmungdes Ausmaßes an Abneigung die Menschen für
  • 79:48 - 79:49
    Käse empfinden*Gelächter*
  • 79:49 - 79:54
    N: Was sie gemacht haben ist, sie habenMenschen Lebensmittel vorgesetzt, unter
  • 79:54 - 79:58
    anderem auch Käse, das ist ein Bild ausdem Paper, also verschiedene Käsesorten
  • 79:58 - 80:03
    und verschiedene andere Lebensmittel undhaben tatsächlich festgestellt, dass es
  • 80:03 - 80:07
    eine signifikant größere Abneigung vonMenschen gegenüber Käse gibt, als gegen
  • 80:07 - 80:12
    andere Lebensmittel und zwar ungefähr 6Prozent der Bevölkerung lehnen Käse ab.
  • 80:12 - 80:18
    Kann ich mal Handzeichen sehen: wer findetKäse doof? Ja, würde ich sagen ist
  • 80:18 - 80:22
    unterrepräsentiert.R: Das muss man auch noch fragen: wer
  • 80:22 - 80:24
    findet Käse doof auch auf Pizza?*Gelächter*
  • 80:24 - 80:30
    R: Allso Käse und geschmolzener Käse istja ein Unterschied.
  • 80:30 - 80:32
    Veganer Käse.*Gelächter*
  • 80:32 - 80:36
    N: Was sie noch gemacht, also sie habennicht nur den Leuten dann Käse vorgesetzt
  • 80:36 - 80:42
    und essen lassen und wollten herausfinden,ob die das doof, also Daumen hoch mäßig ,
  • 80:42 - 80:45
    Daumen hoch oder Daumen runter finden,sondern sie haben sich dabei eben auch
  • 80:45 - 80:49
    noch Gehirnscans angeguckt und geschaut obes Regionen im Gehirn gibt die dann
  • 80:49 - 80:53
    besonders feuern, wenn die MenschenAbneigung gegen diese Lebensmittel haben
  • 80:53 - 80:56
    und tatsächlich haben sie auch gefunden,es gibt Regionen im Gehirn, die man jetzt
  • 80:56 - 81:02
    messen kann und man kann in gewisser weiseekel quantifizieren jetzt. Und ich finde
  • 81:02 - 81:04
    das ist eine schöne Gelegenheit*Gelächter*
  • 81:04 - 81:07
    N: Zu dem Ekel kommen wir gleich*Gelächter*
  • 81:07 - 81:10
    N: Ist eine schöne Gelegenheit auch malwieder ein Experiment zu machen
  • 81:10 - 81:14
    R: Das ist das, wovor ich vorhin Angsthatte
  • 81:14 - 81:17
    *Gelächter*N: Ein Experiment was wir wieder an uns
  • 81:17 - 81:20
    durchführen, und wenn ich uns sag, meineich Herrn Remfort
  • 81:20 - 81:22
    *Gelächter*N: Ich habe hier zwei Käse mitgebracht
  • 81:22 - 81:27
    R: Ich finde das könnten wir beide machenN: Ja, ich sage mal einer muss ja
  • 81:27 - 81:32
    arbeitsfähig bleiben.Außerdem ist das meine Rache, ich habe
  • 81:32 - 81:40
    nämlich diesen Käse besorgt und musste denim Auto transportieren, das heißt wir
  • 81:40 - 81:46
    haben auf der autobahn mehrfach angehaltenum zu prüfen, ob einer der Mitreisenden
  • 81:46 - 81:48
    die Windel voll hat.*Gelächter*
  • 81:48 - 81:53
    N: Womit wollte ich anfangen? Ich glaube,mit dem Munster wollte ich anfangen. Das
  • 81:53 - 81:56
    riecht auch hier jetzt schon.R: Warum hast so große dierekt auch
  • 81:56 - 82:00
    genommen? Man muss an dieser Stelle sagen,Nicholas wollte, dass wir beide, er hatte
  • 82:00 - 82:03
    mir noch gesagt, dass wir beide dasessen.
  • 82:03 - 82:06
    N: So stehe ich zu meinem Wort.R: Boah, das ist...
  • 82:06 - 82:11
    N: Ich komme mal eben.R: Und er hat googlet nach dem schlimmsten
  • 82:11 - 82:17
    Käsen, die es so gibt. Moment, nein, nachKäsen die noch legal sind. Es gibt
  • 82:17 - 82:21
    nämlich, es gibt tatsächlich Käse, der inDeutschland oder generell auch in der EU
  • 82:21 - 82:24
    illegal ist.N: Ich brauche mal das Messer. Ich möchte
  • 82:24 - 82:26
    das nicht mit bloßen Fingern anfassen.*Gelächter*
  • 82:26 - 82:30
    N: Ah, hier sind die Messer.R: Oa, alter, ne.
  • 82:30 - 82:37
    N: Hast du großen hunger? Oha, das stinktaber! Also ichdachte gerade, in der ersten
  • 82:37 - 82:44
    Reihe kriecht man schon, oder? Die erstenwerden bewusstlos. Ist das so eine Größe,
  • 82:44 - 82:47
    die du jetzt?R: Vergiss es!
  • 82:47 - 82:50
    *Gelächter*N: Ich sag mal, nicht aufessen. Das ist
  • 82:50 - 82:52
    nicht nötig, aberR: Ich probiere mal.
  • 82:52 - 82:56
    N: Das Problem ist natürlich jetzt, beidem Experiment hier gab es ja sozusagen
  • 82:56 - 83:01
    eine Quantifizierung. Also du kannst jetzteinfach sagen, ne finde ich eklig, ich bin
  • 83:01 - 83:05
    einer von den 6%. Ich finde käse nicht sodolle. Das wollen wir natürlich
  • 83:05 - 83:11
    überprüfen. Sagen wir mal, einen gewissenDruck erzeugen, dass du also schon schon
  • 83:11 - 83:17
    dein Bestes gibst und ich dachte, da ichkeinen Tomographen hier habe, Stromschläge
  • 83:17 - 83:19
    wären vielleicht das richtige für dich.*Gelächter*
  • 83:19 - 83:22
    R: Ja.N: Ich habe hier ein Gerät besorgt. Ich
  • 83:22 - 83:24
    suche es gerade.R: Ich weiß wo es liegt.
  • 83:24 - 83:28
    *Gelächter*R: Ich helfe dir mal, ich helfe dir mal.
  • 83:28 - 83:32
    Eigentlich bin ich ja der, der wenigerAngst vor Stromschlägen hat, als du. Für
  • 83:32 - 83:34
    dich wäre das...N: ich bin der Versuchsleiter,
  • 83:34 - 83:35
    deswegen...*Gelächter*
  • 83:35 - 83:39
    R: Für dich wäre das ein. Das ist so ein,man kennt das vielleicht aus den 80ern, so
  • 83:39 - 83:43
    ein Massage- oder Muskeltraining. Ich habedieses Gerät vorhin auch mal ausprobiert.
  • 83:43 - 83:45
    Das ist so der iPod der Schmerzen.*Gelächter*
  • 83:45 - 83:50
    N: Ausprobiert. Ausprobiert bis Stufe 8,das Gerät hat 25 Stufen.
  • 83:50 - 83:53
    *Gelächter*N: Bei 8 hat er mir gesagt: "Reicht."
  • 83:53 - 83:56
    Deswegen fangen wir natürlich jetztoberhalb von 10 an.
  • 83:56 - 83:59
    R: Machen wir mal. Was meinst du so vonda bis da?
  • 83:59 - 84:03
    N: Ich würde, aber du bist Rechtshänder,ich würde das links machen, dann bist du
  • 84:03 - 84:07
    da auch irgendwie dann in der nächstenWoche arbeitsfähig.
  • 84:07 - 84:12
    R: Meinst du? Das stinkt wie die Hölle.N: Während du die Elektroden anbringst,
  • 84:12 - 84:15
    ordnungsgemäß, kann ich schon malvorlesen, was ich zum Munster
  • 84:15 - 84:20
    herausgefunden habe. Vielleicht macht dirdas auch Appetit, junger Padawan.
  • 84:20 - 84:22
    *Gelächter*R: Jahaha, bestimmt!
  • 84:22 - 84:27
    N: Der Munster: für viele Käseneulinge derSchrecken schlechthin. Sein Aroma schwankt
  • 84:27 - 84:31
    je nach Machart und Alter zwischen altenSocken und junger Kuh.
  • 84:31 - 84:34
    *Gelächter*N: Ist immer prägnant und für viele Kenner
  • 84:34 - 84:36
    das Beste überhaupt.R: So ein, ah falscher Kanal.
  • 84:36 - 84:41
    N: Dass ich dir hier spitzen,Käsespezialitäten kredenze.
  • 84:41 - 84:43
    R: Ja?N: Das würdigst du wieder gar nicht.
  • 84:43 - 84:45
    R: Nein, überhaupt nicht.N: So mach mal auf 15.
  • 84:45 - 84:47
    *Gelächter*R: Ja, das schlimme ist ja, wenn ich auf
  • 84:47 - 84:50
    die Stufe mache, das fängt ja jetzt schonan. Also das ist ja jetzt schon so leicht.
  • 84:50 - 84:51
    N: Ach so.R: So leicht am vibrieren.
  • 84:51 - 84:55
    N: Ok, dann machen wir das nur zu um.R: Du kannst mal einen Finger hier hin und
  • 84:55 - 84:58
    einen Finger da hin legen, dann... *Lacht*N: Um in Wallung zu kommen?
  • 84:58 - 85:00
    R: Wir können das auch so machen, ichklebe dir noch einen drauf und wir fassen
  • 85:00 - 85:05
    uns an der Hand*Gelächter und Klatschen*
  • 85:05 - 85:12
    R: Komm, einmal kurz. Danach leide ichauch wieder.
  • 85:12 - 85:15
    N: Geht das jetzt schon los?R: Ja, warte mal, ich mache das mal kurz
  • 85:15 - 85:22
    aus. So, jetzt ist aus. Wir spüren nichts,solange wir uns nicht berühren.
  • 85:22 - 85:27
    N: Gruppenzwang ist ja schrecklich, wenn4000 Leute vor einem sitzen.
  • 85:27 - 85:32
    R: So.*Gelächter und Klatschen*
  • 85:32 - 85:35
    R: Da kommt gar nichts.*Gelächter*
  • 85:35 - 85:40
    *R und N schreien auf**Gelächter*
  • 85:40 - 85:45
    N. Ernshaft? Ernsthaft?R: 'Tschuldigung, das war zu viel. Das
  • 85:45 - 85:46
    wollte ich nicht.N: Was hast du denn da gemacht?
  • 85:46 - 85:47
    *Gelächter*R: Das war jetzt 15.
  • 85:47 - 85:48
    N: Boah.*Gelächter*
  • 85:48 - 85:50
    R: Entschuldigung. Aua.*Gelächter*
  • 85:50 - 85:54
    N: das finde ich unmenschlich, deswegenmachen wir das nur an dir.
  • 85:54 - 85:55
    R: Ja.*Gelächter*
  • 85:55 - 85:59
    N: Alter!R: Ja, es tut mir leid. 'Tschuldigung,
  • 85:59 - 86:02
    'Tschuldigung. Aber es ging, oder?N: Naja.
  • 86:02 - 86:06
    *Gelächter*N: So, waa ist jetzt? 15 oder den Munster
  • 86:06 - 86:08
    mal probieren?R: Ich probier mal.
  • 86:08 - 86:12
    N: Deine Wahl.R: Alter. Das wird aber auch noch
  • 86:12 - 86:13
    schlimmer oder?*Gelächter*
  • 86:13 - 86:18
    R: Bah, der ist, oah!*Gelächter*
  • 86:18 - 86:26
    R: Das Zeug ist schleimig.N:Der ist temperiert, für dich.
  • 86:26 - 86:31
    *Gelächter*N: Seit vier Tagen in meinem Kofferraum.
  • 86:31 - 86:33
    *Gelächter*R: Boah!
  • 86:33 - 86:42
    N: Du riechst aus dem Mund.R: Boah, ist das widerlich. Vergiss es.
  • 86:42 - 86:46
    N: Hier kommt die zweite Stufe.R: Boah.
  • 86:46 - 86:54
    N: Schau dir mal diesen Weichkäse an. Dasist der re blue champs. Si vault plais
  • 86:54 - 86:57
    monsieur.>R: Ja, Moment. Ich muss das kurz
  • 86:57 - 87:00
    ausspühlen.*Ploppgeräusch des Kronkorkens*
  • 87:00 - 87:04
    *Gelächter**Klimpern des zu Boden fallenden Kronkorkens*
  • 87:04 - 87:05
    *Glächter**Applaus*
  • 87:05 - 87:12
    N: Na, na, na, na, na.R: So... *räuspern* Ja... Boah, ist das
  • 87:12 - 87:14
    widerlich.N: Also wenn du so verzweifelt bist, dass
  • 87:14 - 87:17
    du WAsserstoffperoxid gurgeln würdest,dann würde ich von weiteren
  • 87:17 - 87:19
    Experimenten... Nein, das wollen wirnatürlich nicht.
  • 87:19 - 87:21
    R: Boah, ist das...N: So, re-blue-champs si vaul plais. Das
  • 87:21 - 87:25
    ist der französische Rohmilchkäse. Füralle denen der Munste rnicht häftig genug
  • 87:25 - 87:26
    ist.*Reinhard und Publikum lachen*
  • 87:26 - 87:29
    N: Ich hatte da so den Eindruck, dukönntest noch was deftiges...
  • 87:29 - 87:33
    R: Ma ganz ehrlich neh. Das von grade tutmir leid. Aber du schuldest mir was
  • 87:33 - 87:34
    hiernach.*lachen*
  • 87:34 - 87:38
    N: Majestetisch, streng sind Geruch undGeschmack. Aromen von Kräutern und
  • 87:38 - 87:40
    Abbeize...R: Boah, hahahahaha...
  • 87:40 - 87:43
    *gelächter*N: ...vereinen sich bishin zu bisweilen
  • 87:43 - 87:46
    scharfem Amoniak.R: Boah, hahahaha...
  • 87:46 - 87:48
    *gelächter*N: Kricht man Lust auf mehr, würd ich
  • 87:48 - 87:49
    sagen.*gelächter*
  • 87:49 - 87:59
    N: So, boah. Oh, meien Finger riechen. Dasnimmst du aber wie ein... Ist gut?
  • 87:59 - 88:01
    R: Im Gegensatz zum ersten, ist der OK.N: OK.
  • 88:01 - 88:04
    R: Der Münster war schlimmer.N: Das war Stufe eins von drei.
  • 88:04 - 88:05
    R: WAS?!*gelächter*
  • 88:05 - 88:11
    R: Ich dachte das war eins und zwei.N: Naja, ich sehe deine Schwäche ist nicht
  • 88:11 - 88:14
    der Käse. Deswegen habe ich noch andereLebensmitel mitgebracht.
  • 88:14 - 88:18
    R: Ich gucke mal wie schmerzhaft das hierist. hahaha
  • 88:18 - 88:22
    *gelächter*N: Und das nächste ist toll. Finde ich.
  • 88:22 - 88:27
    Ich muss sagen ich habe eine gewisseFaszination für dieses Lebensmittel.
  • 88:27 - 88:31
    R: Ahaha. Also so bis... Oh, Gott. Alsobis. Oh, nein. Zwölf, zwölf ist, zwölf,
  • 88:31 - 88:36
    zwölf ist fieß. Das geht bis 25. Alter,wer tut sich das denn an. So...
  • 88:36 - 88:41
    N: Das nächste Lebensmittel ist Haggis.R: Ohhh, nein.
  • 88:41 - 88:43
    Publikum: Ohhhhhh!R: Nein.
  • 88:43 - 88:48
    N: Jetzt warte doch erstmal ab. Immergleich ablehnen, nicht. Der Remfort.
  • 88:48 - 88:49
    *Gelächter*R: Warte mal. Könntest du mein Notebook
  • 88:49 - 88:56
    ein bisschen davon... Ich weiß, du hastmein Buch nicht gelesen, aber du hast
  • 88:56 - 88:58
    nicht Sostroeming oder sowas dabei oder?N: Guck mal, das sieht ein bisschen aus
  • 88:58 - 88:59
    wie Katzenfutter.*Gelächter*
  • 88:59 - 89:05
    N: Also Haggis. Klar. Man kann wie derHerr Remfort gleich wieder ablehnen und so
  • 89:05 - 89:09
    negativ. Aber man muss eigentlich die...die konzeptionionelle Reinheit von Haggis
  • 89:09 - 89:13
    muss man schon wertschätzen. Haggis ist imPrinzip ein Schaf, was sich selbst
  • 89:13 - 89:15
    gegessen hat.*Gelächter*
  • 89:15 - 89:17
    N: Es ist nämlich...R: Das nennt man Aufopferung.
  • 89:17 - 89:21
    *Gelächter*N: Es ist nämlich ein Schafmagen, in dem
  • 89:21 - 89:26
    Schafleber, Schafherz und Schaflungeabgefüllt wurde. Würdest du das essen?
  • 89:26 - 89:28
    R: Nein. Da bin ich raus.N: Echt?
  • 89:28 - 89:31
    R: Da bin ich raus. Definitiv.N: Fünfzehn?
  • 89:31 - 89:33
    R: Hehehehehe*leises Gelächter und Zwischenruf*
  • 89:33 - 89:35
    N: Würdest du nicht?R: Nein, würde ich nicht.
  • 89:35 - 89:39
    N: Ja dann, bitte mal einen Stromschlag.R: Fünfzehn?
  • 89:39 - 89:41
    N: Fünfzehn.*Zwischenruf*
  • 89:41 - 89:46
    N: Naja, ich muss ja schon ein bisschenauf prüfen, wie ernst es dir mit deiner
  • 89:46 - 89:51
    ABneigung ist.R: Sehr. Dabei sehr. So, das könnte
  • 89:51 - 89:54
    schmerzhaft werden. Warum muss icheigentlich immer eliden?
  • 89:54 - 89:58
    *leises Gelächter*N: Ich gehe shconmal zur Seite.
  • 89:58 - 90:00
    R: Das zittert.N: CERT, bitte bereit machen.
  • 90:00 - 90:03
    R: Wollen wir mal.N: Ohhhhhh...
  • 90:03 - 90:07
    R: Ohhohoho. Fünfzehn ist echt fieß. Dasist...
  • 90:07 - 90:11
    N: Du stöhnst da so sehr mit 15?R: Ohohohohoho!
  • 90:11 - 90:15
    *leises Gelächter*Zwischenruf: 20! 20!
  • 90:15 - 90:16
    R: Oh, stopp, stopp, stopp.N: Na, warte mal mit 20. Wir haben ja noch
  • 90:16 - 90:19
    ein, eine Teststufe, eine Produktgruppehab ich vorbereitet.
  • 90:19 - 90:21
    R: Bei 15 kann ich mein Arm nicht mehrgerade halten.
  • 90:21 - 90:25
    *Gelächter*N: Das geht nach zwei Tagen wieder weg.
  • 90:25 - 90:29
    *Gelächter*N: Pass auf. Warten wir mal noch. Schalte
  • 90:29 - 90:32
    schonmal auf 20.R: Nein... Das ist... Das geht ja direkt
  • 90:32 - 90:34
    los, wenn man es...N: Achso, dann lass erstmal noch einen
  • 90:34 - 90:36
    Moment auf 15.*Gelächter*
  • 90:36 - 90:40
    R: Ich habe es aus. Sonst würde ich sostehen.
  • 90:40 - 90:42
    N: Ich habe mit dem Herrn Remfort schonviel...
  • 90:42 - 90:45
    R: Warte mal. Möchtest du?N: Ich habe mit dem Herrn Remfort schon
  • 90:45 - 90:49
    viel.R: Hahahahahaha
  • 90:49 - 90:58
    *Applaus, johlen und pfeifen*R: Haggis oder 15? Hähähähähä...
  • 90:58 - 91:06
    Ernsthaft?N: Haggis oder 15. Da nehme ich Haggis.
  • 91:06 - 91:07
    R: Uäääääähhhh.*Gelächter*
  • 91:07 - 91:11
    N: Die ganze Dose.*Gelächter und Applaus. Johlen*
  • 91:11 - 91:13
    N: Nein.R: Ernsthaft? Haggis? Oah. Respekt.
  • 91:13 - 91:20
    N: Joah... Wo war die Flasche zumnachspülen?
  • 91:20 - 91:23
    *Gelächter*R: Da unten.
  • 91:23 - 91:25
    *Gelächter*N: Oah.
  • 91:25 - 91:30
    R: Das ist fieß?N: So alter, jetzt bekommst du.
  • 91:30 - 91:31
    R: Hahahahaha*Gelächter*
  • 91:31 - 91:34
    R: Bei, bei, bei Fisch bin ich übrigensraus.
  • 91:34 - 91:38
    N: Ich habe mit dem Herr Remfort schonviel erlebt. Wir haben auch Reisen
  • 91:38 - 91:43
    gemacht. In manchen Reisen kommt man sichsehr nahe. Das war unsere Indienreise. Und
  • 91:43 - 91:49
    in so reisen. Bei so reisen. Oah, ich habLunge zwischen den Zähnen.
  • 91:49 - 91:53
    *leises Gelächter*N: Bei all so Reisen, spricht an auch über
  • 91:53 - 92:00
    Ekel. Und der Herr Remfort hat mir malanvertraut, dass seine Toleranz gegenüber
  • 92:00 - 92:06
    Lebensmitteln bei Insekten aufhören würde.R: Oaaaaaaahhhhh! Oaaaahhh, ho.
  • 92:06 - 92:07
    *Oooohhhhhh*N: Ich sage mal, das war ein Fehler
  • 92:07 - 92:12
    vielleicht. Ich habe hier diesesSortiment.
  • 92:12 - 92:15
    *Klirren*N: Oh, das Bier ist umgekippt. Natür...
  • 92:15 - 92:18
    R: Super. Welches Bier?`*leises gelächter*
  • 92:18 - 92:24
    N: Ich habe dieses Sortiment an Lebens...Nein, nicht Lebens, aber an Insekten
  • 92:24 - 92:27
    bestellt für dich. Und du könntest jetzt.Würdest.
  • 92:27 - 92:31
    R: Die bewegen sich noch?N: Nein, die bewegen sich nicht. Aber es
  • 92:31 - 92:36
    sieht fast so aus, ja.R: Bin ich raus. Bin ich raus. Vollkommen.
  • 92:36 - 92:41
    Dede. Waaah. Nein.N: Würde ich sagen 20, ja.
  • 92:41 - 92:45
    R: höhöhöhö.N: 20?
  • 92:45 - 92:51
    R: Ja, ich nehem alles, bevor ichirgendetwas davon.
  • 92:51 - 92:53
    *Zwischenrufe*R: Ich glaube. Ich glaube, ich müsste
  • 92:53 - 92:56
    brechen. Also die gehen gar nicht.N: Was findest du das ekligste davon?
  • 92:56 - 93:00
    R: Also damit habe ich meine Ratte frühergefüttert. Die.
  • 93:00 - 93:07
    N: Ich opfere mich für dich. Wie so oft.Öhm. Bekomme ich gar nich tauf hier.
  • 93:07 - 93:12
    R: Boah, der Käse ist. Also wenn einer voneuch nachher mal Käse probieren möchte.
  • 93:12 - 93:16
    N: Gib mir mal ein Messer oder so.R: Höhöhöhöhöhöhö
  • 93:16 - 93:18
    *Gelächter*R: Warte.
  • 93:18 - 93:25
    N: Ah, super. Danke. Also hier so eineHeuschrecke. Was sagst du dazu?
  • 93:25 - 93:31
    R: Super eklig. - Ernsthaft? - Nein, dabin ich raus.
  • 93:31 - 93:35
    N: Wer hat Bock auf Heuschrecke?Stimme aus dem Publikum: Ich!
  • 93:35 - 93:40
    R: Oaaaaahhh. Ja ich weiß, es gibtKulturkreise, wo das als Snack gegessen
  • 93:40 - 93:45
    wird, aber da bin ich raus.N: Gebt mal druch.
  • 93:45 - 93:48
    *verhaltener Applaus*N: Ich wollte schon immer mal soetwas
  • 93:48 - 93:53
    sagen wie "Wer bekommt die Mehlwürmer?"*Gelächter*
  • 93:53 - 93:58
    N: Aber nicht alles alleine essen. Gebtdas mal ein bisschen durch. Du kannst
  • 93:58 - 94:03
    schonmal das nächste Thema machen.R: Ja, das. Ich befreie mich mal kurz von.
  • 94:03 - 94:07
    Autsch. Das... Schlimmer als, schlimmerals. Aaaaahhh. Schlimmer als die
  • 94:07 - 94:14
    Stromschläge sind natürich das Zeug vonder Haut abzureißen. So. Das nächste
  • 94:14 - 94:19
    Thema. Es kommen ja noch ein paarNobelpreise. Und ich hänge am Mikro.
  • 94:19 - 94:24
    *Nicolas spricht ab und zu leise etwas unverständliches ins Mikrofon, während er durchs Publikum geht*R: Während der Herr Wöhrl die Knabbereien
  • 94:24 - 94:27
    unters Volk bringt.N: Oah, ich habe eine Heuschrecke zwischen
  • 94:27 - 94:28
    den Zähnen.R: Oah, ist das eklig.
  • 94:28 - 94:29
    N: Direkt neben dem Haggis.(gleichzeitig) R: Direkt neben der Lunge.
  • 94:29 - 94:31
    R: Ja.*leises Gelächter*
  • 94:31 - 94:35
    R: Boah, das find eich wirklich hoch.Hochgradig ekelhaft. - Wahrnehmung.
  • 94:35 - 94:39
    N: OahhhR: Es gab einen IG-Nobelpreis im Bereich
  • 94:39 - 94:43
    Wahrnehmung. Und das ist einer der mirauch irgendwie sehr am Herzen liegt, weil
  • 94:43 - 94:45
    ich finde, das kann man sehr gutnachvollziehen. Das ist in der
  • 94:45 - 94:49
    Öffetnlichkeit letzten, auch in letzterZeit viel thematisiert worden. Aber ich
  • 94:49 - 94:54
    find enoch nicht genug. Und zwar geht esin dieser Studie. Die haben den IG-
  • 94:54 - 94:58
    Nobelpreis für eine Studie bekommen, diedne Nachweis zeigt, dass eineiige
  • 94:58 - 95:06
    Zwillinge sich visuell nicht voneinanderunterscheiden können. Das heißt.
  • 95:06 - 95:11
    Beziehungsweise, wenn eineiige ZwillingeFotos sehen von sich oder ihrem
  • 95:11 - 95:16
    Geschwister fällt es ihnen. Also siekönnen sich zwar erkennen , aber es fällt
  • 95:16 - 95:20
    ihnen teilweise schwer. Beziehungsweiseder normale Mensche, wenn er ein Bild von
  • 95:20 - 95:24
    sich sieht, erkennt innerhalb vonSekundenbruchteilen, dass er das ist. Also
  • 95:24 - 95:28
    wir haben eine. Die Menschen haben einegesteigert Fähigkeit sich selbst zu
  • 95:28 - 95:33
    erkennena uf Bildern. Und diesegesteigerte Fähigkeit geht bei eineiigen
  • 95:33 - 95:37
    Zwillingen komplett teilweise verloren.Also die erkennen sich zwar, aber nicht
  • 95:37 - 95:40
    auf Anhieb. Die müssen ein bisschenüberlegen und nachdenken und so weiter.
  • 95:40 - 95:44
    Und für diese Studie. Das wurde mit ichweis gar nich tmehr. Ich glaube so zehn,
  • 95:44 - 95:48
    zehn Zwillingspaaren gemacht. Die sindhalt schwer zu finden, wenn man auch noch
  • 95:48 - 95:55
    Studien mit ihnen machen möchte. Um euchdas zu zeigen was damit gemeint ist, habe
  • 95:55 - 95:59
    ich euch ein BEispiel mitgebracht, dasdurch die MEdien ging. Also wo es wirklich
  • 95:59 - 96:03
    durch die Medien ging, dass Zwillingequasi sich selbst nicht mehr erkennen
  • 96:03 - 96:07
    konnten oder nicht mehr wussten das siedas mal waren. Und zwar ein sehr, sehr
  • 96:07 - 96:15
    prominentes Beispiel. Gerade hier in derGegend. Bernd Höcke. Bernd Höcke hat Angst
  • 96:15 - 96:23
    vorm Schwarzen Peter und Bernd Höcke hatdas Problem gehabt, dass er häufig auf
  • 96:23 - 96:29
    grade auf Bildern und so weiter sich vonseinem Zwillingsbruder, Björn Höcke, der
  • 96:29 - 96:36
    Betonklötze so doof findet, nichtunterscheiden konnte. Also der hat halt
  • 96:36 - 96:39
    das Problem, dass sie sich selbst nichtmehr unterscheiden konnten, ob sie jetzt
  • 96:39 - 96:44
    Bernd oder Björn Höcke waren. Und richtigkompliziert also das geht noch, das kann
  • 96:44 - 96:48
    man noch verkraften, richtig kompliziertwird es, wenn noch ein unbeteiligter
  • 96:48 - 96:52
    Dritter mit dazu kommt, der eigentlich mitden Zwillingen nichts zu tun hat, aber
  • 96:52 - 96:57
    denen so ähnlich sieht, dass man es fürdie gleiche Person halten könnte. Und
  • 96:57 - 96:59
    damit hat auch Björn Höcke,beziehungsweise Bernd und Björn hatten
  • 96:59 - 97:06
    damit zu kämpfen. Und zwar gab es nochdiesen Herrn, Landolf Ladig, weder Bernd
  • 97:06 - 97:09
    noch Björn Höcke.*Applaus*
  • 97:09 - 97:14
    R: Der in seinen jungen Jahren oder nein,das war gar nicht nḿehr so jung, für die
  • 97:14 - 97:19
    NPD geschrieben hat, aber der hat nichtsmit denen zu tun. Das ist eine vollkommen
  • 97:19 - 97:24
    andere Person und da sieht man häufig,also selbst in der Öffentlichkeit gibt es
  • 97:24 - 97:28
    Leute, die Probleme haben, sich von ihremZwillingsbruder zu unterscheiden. Und es
  • 97:28 - 97:31
    gibt wieder Wiedergänger, die überhauptnichts mit diesen Zwillingen zu tun haben,
  • 97:31 - 97:36
    weil die, das sind ja Nazis, und dasandere sind, okay auch Nazis.
  • 97:36 - 97:42
    *Gelächter*R: Aber halt Nazis in blau.
  • 97:42 - 97:48
    *Applaus*N: Ok, wir müssen ein bisschen vorwärts
  • 97:48 - 97:55
    machen, sehe ich. Fünf Minuten haben wirnoch als Zielzeit. Strömungslehre.
  • 97:55 - 98:00
    Vorletzter Preisträger. Preis für seineUntersuchung der Dymik des Schwappens bei
  • 98:00 - 98:03
    einer Person, die sich mit einer TasseKaffee rückwärts bewegt.
  • 98:03 - 98:07
    *Gelächter*N: Bringt die Menschheit auch weiter.
  • 98:07 - 98:14
    Tatsächlich aber und hier zeigen wir malwieder unsere Stärke als Service Podcast,
  • 98:14 - 98:19
    weil es geht tatsächlich um die Tatsache,dass man wenn man sich im Büro von der
  • 98:19 - 98:24
    Kaffeemaschine zum Arbeitsplatz wiederbewegt, das man Kaffee verschüttet. Und so
  • 98:24 - 98:28
    fängt das Paper an, das finde ich auchwirklich von der ganzen Machart ein
  • 98:28 - 98:32
    wirklich wundervolles Paper. Erster Satz:rarely do we manage to carry coffee around
  • 98:32 - 98:37
    without spilling it once (see figure 1).Dieses Bild ist tatsächlich in dem Paper
  • 98:37 - 98:44
    drin, als Beweis. Ah ja, stimmt Kaffeekann überlaufen. In fact, due to the very
  • 98:44 - 98:47
    commonness of the phenomenom, we tend todismiss questioning it beyond simply
  • 98:47 - 98:53
    exclaiming: 'Jenkins! You have too muchcoffee in your cup!' Und die
  • 98:53 - 98:56
    Wissenschaftler sagen, nein, es hat nichtnur was mit der Menge zu tun, sondern auch
  • 98:56 - 99:00
    mit ganz anderen Dingen zu tun unddeswegen haben sie erste Untersuchungen
  • 99:00 - 99:05
    gemacht. Hier sind zwei Glasformen und siehaben an der linken Seite seht ihr so
  • 99:05 - 99:09
    einen kleinen mechanischen Manipulator,damit hat sie eine Frequenz eingebracht in
  • 99:09 - 99:17
    das Glas. In der oberen Reihe a und b 2 Hzund unten 4 Hz und ihr seht, dass die
  • 99:17 - 99:20
    Flüssigkeit schwappt unterschiedlich. Dasist beides mal Kaffee aber sie schwappt
  • 99:20 - 99:24
    unterschiedlich, je nachdem wie das Glasgeformt ist. Und gerade beim Kaffeeglas
  • 99:24 - 99:29
    oder beim Kaffeebecher, also jeweils dieBilder links,ist es besonders dramatisch
  • 99:29 - 99:34
    bei 4 Hz. Und die Wissenschaftler habenuntersucht, warum es gerade diese
  • 99:34 - 99:38
    Anregungsfrequenz ist. Dann haben sie daserst mal berechnet, wo würde, also der
  • 99:38 - 99:43
    Grund ist oder so haben sie vermutet, manbewegt sich mit dem Kaffee und über diese
  • 99:43 - 99:47
    Schritte gibt man natürlich eine Frequenzvor in die Tasse. Und wenn diese Frequenz
  • 99:47 - 99:51
    nah an der Resonanzfrequenz derFlüssigkeit liegt, dann schaukelt sich das
  • 99:51 - 99:56
    Ganze auf und der Kaffee fließt über denKaffeebecherrand drüber. Und deswegen hat
  • 99:56 - 100:00
    sie sich mal angeguckt, wo wäre denn eineResonanzfrequenz von Kaffee, je nachdem
  • 100:00 - 100:04
    wie groß die Tasse ist, und dann stelltman fest, bei so typischen
  • 100:04 - 100:13
    Tassendurchmessern 5 cm bzw. Radius 5 cm,liegt man irgendwo bei, zwischen 3 und 4
  • 100:13 - 100:17
    Hz. Also das was sie empirisch ermittelthaben, kommt schon ganz gut hin. Und
  • 100:17 - 100:24
    deswegen haben sie Experimente gemacht undzwar mit Beschleunigungssensoren, wie man
  • 100:24 - 100:30
    da im linken Bild sieht. Mit ihrem Handyhaben sich angeguckt, wie schwankt denn so
  • 100:30 - 100:34
    eine Tasse, wenn man damit läuft undkonnten es damit eben auch auflösen in
  • 100:34 - 100:40
    x-Richtung, in y-Richtung und inz-Richtung. Und konnten eben dadurch, dass
  • 100:40 - 100:43
    sie Fourier-Transformation gemacht haben,tatsächlich finden, dass sie eine Frequenz
  • 100:43 - 100:48
    finden, die nah an der Resonanzfrequenzbeim laufen ist, nämlich diese 4 Hz. Und
  • 100:48 - 100:52
    jetzt ist die Frage, da kommen wir alsService-Podcast wieder ins Spiel, Euch
  • 100:52 - 100:56
    interessiert natürlich, wie verhindert mandenn das Überschwappen? Und die eine
  • 100:56 - 100:59
    Lösung, die sie vorschlagen, also es gibteigentlich zwei Lösungen, man muss
  • 100:59 - 101:03
    entweder die Resonanzfrequenz ändern, aberdas ist natürlich bei einer herkömmlichen
  • 101:03 - 101:07
    Tasse schwierig, oder man muss dieAnregungsfrequenz ändern. Also anders
  • 101:07 - 101:11
    laufen und deswegen, da kommt dasRückwärtslaufen wieder ins Spiel. Und sie
  • 101:11 - 101:14
    haben geschrieben, 'Of course walkingbackwarts'. Also das war der Vorschlag:
  • 101:14 - 101:18
    rückwärts laufen. "Of course, walkinbackwords may be less oder praktikal
  • 101:18 - 101:23
    method to prevent coffee spilling than amere physical speculation. A few tirals
  • 101:23 - 101:28
    will sonon revieal that walking backwords,much more than suppressing resonance,
  • 101:28 - 101:31
    drastically increase the chances oftripping on a stone or crashing into a
  • 101:31 - 101:40
    passing by colleague who may also bewalking backwards"
  • 101:40 - 101:42
    *Gelächter**Applaus*
  • 101:42 - 101:48
    Der Doktorand in der letzten Woche, dermich beim Googeln nach Dildos getroffen
  • 101:48 - 101:53
    hat, hat mich nachher rückwärtslaufen mitKaffee gesehen. Meine ... naja, gut,
  • 101:53 - 101:57
    schauen wir mal wie es ist wenn ich wiedervon der Arbeit komme. Also das ist die
  • 101:57 - 102:01
    erste Lösung, die es weniger erpraktikabel. Zweiter ist die handhaltung,
  • 102:01 - 102:05
    weil, wir haben nicht nur die Tasse undden Körper also so ein sehr mechanisch
  • 102:05 - 102:10
    starres system, sondern wir haben eben eingekoppeltes System: Hand, also eine Tasse
  • 102:10 - 102:17
    - Hand - Körper und da hat man natürlicheine gewisse Kopplung. Grundsätzlich die
  • 102:17 - 102:20
    Tasse so zu halten, ist schon mal eineganz gute Idee, falls die Tasse nicht zu
  • 102:20 - 102:24
    heiß ist. Aber das kann man noch weiteroptimieren: Man hat nämlich, wenn man die
  • 102:24 - 102:28
    Tasse so hält, im Prinzip schon so eineArt Pendel. Und dieses Pendel hat eine
  • 102:28 - 102:32
    andere Resonanzfrequenz und deswegenkönnen wir diese Anregungsfrequenz, die
  • 102:32 - 102:39
    ich durchs Laufen einbringe, können wirdiese Resonanzfrequenz des ganzen Systems
  • 102:39 - 102:43
    ändern. Noch besser geht man, geht dasnatürlich, wenn man das Pendel oder die
  • 102:43 - 102:46
    Pendel länger noch ändert, nämlich mitdieser Schaukel. Und da kann man
  • 102:46 - 102:50
    erstaunliche Sachen machen: Also die Tasseist tatsächlich voll mit Wasser und ich
  • 102:50 - 102:56
    kann da relativ zügig mit durchs Bürolaufen. Ich bin mir jetzt nicht sicher,
  • 102:56 - 103:00
    warum ich das machen sollte. Aber, ichkönnte es theoretisch.
  • 103:00 - 103:05
    Zweite Lösung für euchR: hat ein bisschen was vom Messdiener
  • 103:05 - 103:08
    *Gelächter*R: Kaffee?
  • 103:08 - 103:18
    N: Ja, das ist die zweite lösung. Diedritte Lösung ist der Latte-Effekt, den
  • 103:18 - 103:23
    hatten wir auch mal in der Sendung. Wirbringen einfach Schaum obenauf auf die
  • 103:23 - 103:26
    Flüssigkeit, dann schwappts insgesamt auchnicht mehr. Da gibt es technische Lösungen
  • 103:26 - 103:30
    auch, wo in großen Tanks, also inTankerfahrzeugen Schaum aufgebracht wird
  • 103:30 - 103:35
    und die dritte oder die vierte Lösung ...R: das ist übrigens, das ist bei Bier
  • 103:35 - 103:39
    schon eingebaut, finde ich super. Königder Flüssigkeiten.
  • 103:39 - 103:46
    N: Vierte Lösung ist ...*Applaus*
  • 103:46 - 103:52
    Die Lösung ist - wir hatten am Anfanggesagt, Kaffeetasse hat eine spezifische
  • 103:52 - 103:55
    Resonanzfrequenz. Wir können dieResonanzfrequenz ändern, indem wir den
  • 103:55 - 103:59
    Radius der Rasse ändern und in diesem Fallauf der linken Seite haben wir halt eine
  • 103:59 - 104:04
    Tasse gebaut, die sehr viele kleine Tassenquasi hat und da wäre die Resonanzfrequenz
  • 104:04 - 104:08
    weit jenseits bei diesen, von diesen 3 bis4 Hertz die wäre viel, viel höher bei
  • 104:08 - 104:11
    irgendwo 12R: sind die eigentlich unten miteinander
  • 104:11 - 104:12
    verbunden?N: ja.
  • 104:12 - 104:16
    R: Okay, sonst wäre trinken scheiße.N: Ja, dann, genau. Okay, das war die
  • 104:16 - 104:18
    Strömungslehre und jetzt haben wir nochein ganz ganz schnelles Thema von Dir,
  • 104:18 - 104:20
    glaube ich.R: Ja das kann man ganz ganz schnell
  • 104:20 - 104:25
    machen und zwar Wirtschaft: "Für ihreExperimente zur Frage wie der Kontakt zu
  • 104:25 - 104:27
    einem lebenden Krokodil die Bereitschaftzum Glücksspiel beeinflusst"
  • 104:27 - 104:32
    *Gelächter*Das ist so ein wunderschönes Thema. Das
  • 104:32 - 104:35
    Experiment an sich ist wenigerspektakulär. Die Erkenntnis ist ganz nett
  • 104:35 - 104:41
    und zwar haben sie Leute, die auf einer,auf einer Krokodilfarm waren und dort die
  • 104:41 - 104:46
    Möglichkeit hatten ein 1 Meter langesKrokodil zu halten, danach gefragt und
  • 104:46 - 104:50
    davor, ob sie Glücksspiel machen wollen,also an so einer Slotmaschine, an einer
  • 104:50 - 104:53
    simulierten und haben dabeiherausgefunden, dass Leute, die dem
  • 104:53 - 104:59
    Risiko, also diesem Krokodil ausgesetztwaren, deutlich risikofreudiger waren,
  • 104:59 - 105:05
    danach höhere, also höhere Einsätzegesetzt haben, wenn sie zu der Gruppe der
  • 105:05 - 105:10
    Spieler gehörten, die halt positiveErfahrungen damit machen, generell, also
  • 105:10 - 105:16
    beim Spielen. Bei Leuten die Spiel-Probleme haben, also spielsüchtig sind,
  • 105:16 - 105:21
    führt es eher dazu, dass die Leute diese,diese Aufregung halt damit verwechselt,
  • 105:21 - 105:24
    also mit ihrer Aufregung sonst beimSpielen verwechseln und wenn sie eher
  • 105:24 - 105:29
    negative Erinnerungen ans Spielen haben,dass sie dann eher weniger einsetzen, also
  • 105:29 - 105:35
    im Großen und Ganzen geht es in der Studiedarum, dass wir Menschen hier Angst oder
  • 105:35 - 105:39
    Aufregung nicht wirklich zuordnen können,also die Aufregung des Krokodils kann
  • 105:39 - 105:43
    nicht getrennt werden von der Aufregung,die wir beim Spielen empfinden. Das war
  • 105:43 - 105:49
    der. Und da gibt es Leute, die das einbisschen optimiert haben, die haben sich
  • 105:49 - 105:52
    gedacht: okay, Krokodile, Aufregung kannman machen und es gibt dieses beliebte
  • 105:52 - 105:58
    Kinderspiel den KrokoDoc. Und die habendie obere Reihe oben durch, ja ,Messer
  • 105:58 - 106:00
    ersetzt.*Raunen*
  • 106:00 - 106:06
    Und es ist schon spannend. Also, dasbringt, das bringt tatsächlich ein
  • 106:06 - 106:14
    bisschen Leben ins Spiel. Sehr schön istauch: einer hat schon ein Pflaster. Das
  • 106:14 - 106:19
    Ding schnappt halt tatsächlich relativ fixzu. Also, ich erinnere mich da auch noch
  • 106:19 - 106:23
    an so eine Spielshow für Kinder damals,ich glaub auf RTL oder so, wo die das Ding
  • 106:23 - 106:27
    in riesengroß hatten, das war soGuillotinen-mäßig, so. Also ohne ...
  • 106:27 - 106:34
    N: ohne Messer, ja.R: Ist spannend, oder? Und ihr wisst ja,
  • 106:34 - 106:47
    wie es ist: Es ist immer der Letzte.Wobei: beim Letzten ist man ja darauf
  • 106:47 - 106:50
    vorbereitet.Antesten ... antesten
  • 106:50 - 107:04
    *Gelächter*Man will nicht tauschen, oder?
  • 107:04 - 107:10
    Wir hätten das einfach machen sollen vordem Blut-Experiment.
  • 107:10 - 107:18
    *Gelächter*Also wirklich schnell! Fieses Teil
  • 107:18 - 107:21
    N: Aber merkst Du, die Leute leiden damehr, als wenn wir ...
  • 107:21 - 107:23
    R: Ja.*Gelächter*
  • 107:23 - 107:28
    R: Ahh... Da ist auch dieser böse Blickdes Krokodils. *Lachen*
  • 107:28 - 107:36
    N: We came a long way, würde ich malsagen. Ja, vielen Dank, wir würden gerne
  • 107:36 - 107:43
    aufhören mit dem Satz - derZeremonienmeister von den Ig-Nobelpreisen
  • 107:43 - 107:48
    endet immer mit dem gleichen Satz, er sagtimmer: "Wenn Sie in diesem Jahr keinen Ig-
  • 107:48 - 107:52
    Nobelpreis gewonnen haben, und mehr noch,wenn Sie einen gewonnen haben, viel Glück
  • 107:52 - 107:55
    im nächsten Jahr."*Gelächter*
  • 107:55 - 108:04
    N: Vielen Dank, dass ihr so früh hierwart!
  • 108:04 - 108:06
    *Applaus**Jubel*
  • 108:06 - 108:13
    *Pfeifen*N: Warte mal, wir haben noch ein
  • 108:13 - 108:16
    Experiment vorbereitet, quasi, was jetztam Ende kommt. Das haben wir da hinten
  • 108:16 - 108:19
    hingelegt, weil wenn das schiefgeht, dannkönnen wir es rausschneiden.
  • 108:19 - 108:25
    R: *Lachen* Ja, wir haben noch eine eineletzte Sache beziehungsweise ich. Und zwar
  • 108:25 - 108:32
    machen wir noch ein Experiment, das - ja,ich glaube, ich war noch nie so nervös.
  • 108:32 - 108:36
    Ein letztes Experiment, das wahrscheinlichzu den spannendsten gehört, wie wir je
  • 108:36 - 108:42
    gemacht haben oder die ich je gemachthabe. Und es hat eine lange Geschichte.
  • 108:42 - 108:46
    Ihr erinnert euch vielleicht an letztesJahr auf dem Kongress, da gab es diese
  • 108:46 - 108:50
    Plakate. Links: Gesucht: Die ominöse Frau.Ich möchte an dieser Stelle nochmal sagen:
  • 108:50 - 108:52
    Die haben wir nicht aufgegangen. Die hatirgendjemand aufgehangen. Wer auch immer
  • 108:52 - 108:58
    das war - fand ich, ich habe unglaublichgelacht an dem Tag. Dieses Jahr auf dem
  • 108:58 - 109:02
    Kongress habt ihr diese Plakate vielleichtschon irgendwo gesehen. Wir wurden von
  • 109:02 - 109:06
    mehreren Leuten schon gefragt, so: "Habtihr cool gemacht" und so. Die sind nicht
  • 109:06 - 109:08
    von uns. *Lachen**Gelächter*
  • 109:08 - 109:12
    R: Die hat auch irgendjemand gemacht. Werauch immer das ist, kann sich gerne mal
  • 109:12 - 109:17
    bei uns melden, ich finde es großartig.Also ich habs gefeiert, vor allem die
  • 109:17 - 109:21
    Details: Präsentiert von SCI-HUB, Amazon,Duckstein, AliExpress und Lepin. Da fehlt
  • 109:21 - 109:28
    eigentlich nur noch die bevuta IT.*Lachen* Also ich fand es großartig. Es
  • 109:28 - 109:33
    gab viele Leute die gefragt haben: "Werist denn die ominöse Frau?". Das ist ja so
  • 109:33 - 109:38
    ein Running Gag im Podcast. Und ich habedie ominöse Frau halt gefunden in - ja,
  • 109:38 - 109:44
    wie soll man sagen - in ihrer natürlichenUmgebung, auf Reisen, und habe einen
  • 109:44 - 109:52
    kurzen Blick. Die ominöse Frau ist sehrscheu, man sieht, sie hat wie ein Rehkitz
  • 109:52 - 109:57
    in die Scheinwerfer geguckt. Und ich weiß,dass ihr unglaublich peinlich ist, wenn
  • 109:57 - 110:00
    hier Bilder von ihr auf der Bühne sind undso weiter. Das tut mir auch super, super
  • 110:00 - 110:05
    leid. Und damit ihr das - weil, sie sitztim Publikum - und damit ihr das weniger
  • 110:05 - 110:09
    peinlich ist, habe ich gedacht, zeige ichpeinliche Fotos noch von mir. Da haben wir
  • 110:09 - 110:14
    mich in Boxershorts mit einem Jan-Tenner-Shirt, als ich für den Alwin für eine der
  • 110:14 - 110:19
    Zeichnungen posiere, gefolgt von - das istdie WG, die im Buch beschrieben wurde. Ja,
  • 110:19 - 110:23
    die gab es wirklich. Weil ich häufiggefragt wurde: "Wie viel davon ist
  • 110:23 - 110:26
    wirklich passiert?". Das bin ich, fallsman mich erkennt. Kannst du bitte
  • 110:26 - 110:28
    aufhören, die Folie weiter zu klicken?N: Ah, ok.
  • 110:28 - 110:29
    R: Danke.*Gelächter*
  • 110:29 - 110:32
    R: Das bin ich nach einer durchzechtenNacht. Wenn ich nicht neben der ominösen
  • 110:32 - 110:37
    Frau aufwache, wache ich neben dem Katerauf. *lacht* Ihr kennt das ja, wenn man
  • 110:37 - 110:43
    Kater hat, ist man nie allein. Und dasHighlight an peinlichen Fotos - oder eins
  • 110:43 - 110:47
    der Highlights, ich habe eine Menge gehabt- ist das hier. Man muss aber genau
  • 110:47 - 110:50
    hingucken, um zu sehen, warum das peinlichist und zwar - machst du jetzt bitte einen
  • 110:50 - 110:58
    weiter? Danke. Wenn man einen Kater hat,ist man nie allein, nie. You never shit
  • 110:58 - 111:00
    alone.*Gelächter*
  • 111:00 - 111:06
    Wie man im Hintergrund an den Kachelnsieht, ist das ein Klo-Selfie. *lacht* Mit
  • 111:06 - 111:11
    Kater. Ich hoffe, dass das ausreichendpeinlich war, dass der lieben ominösen
  • 111:11 - 111:15
    Frau die Bilder von ihr weniger peinlichsind, weil, ich finde, sie kommt relativ
  • 111:15 - 111:21
    gut weg, meistens, auf den Bildern. Ichmag sie sehr und ich liebe sie auch sehr
  • 111:21 - 111:24
    und -*Applaus*
  • 111:24 - 111:35
    R: Sie ist nämlich, abgesehen davon, dasssie wunderhübsch ist, ist sie auch maßlos
  • 111:35 - 111:38
    albern. Da gibt es nämlich auch nochsolche Fotos.
  • 111:38 - 111:44
    *Gelächter*R: Die sie mir gelegentlich schickt. Ich
  • 111:44 - 111:47
    lache jedesmal und mein Herz macht einbisschen, also krampft sich so ein
  • 111:47 - 111:50
    bisschen zusammen. Und ich glaube nicht,dass ich irgendwann noch mal jemanden
  • 111:50 - 111:57
    treffen werde, der mich so begeistert. Unddaher wollte ich fragen, ob diese
  • 111:57 - 112:04
    wunderschöne Dame, die Pizza mindestensgenauso liebt wie ich - die hat mir
  • 112:04 - 112:08
    irgendwann mal gesagt: Ich möchteeigentlich auch immer mit dir zusammen
  • 112:08 - 112:11
    bleiben. Und das möchte ich auch. Mir istalles egal, ich weiß, du machst Diamanten,
  • 112:11 - 112:22
    aber ich würde auch einen Ring ausAlufolie nehmen.*Lachen*
  • 112:22 - 112:27
    *Gelächter**Jubel*
  • 112:27 - 112:31
    *Applaus**Pfeifen*
  • 112:31 - 112:53
    N: ?nicht verständlich? nach vorne.R: Der Ring ist in halb-maschineller
  • 112:53 - 112:59
    Fertigung entstanden. Hartmut hatgeholfen. Und du hast mal gesagt, wenn ich
  • 112:59 - 113:02
    dir ernsthaft einen Antrag machen will,soll ich deinen kompletten Namen sagen,
  • 113:02 - 113:09
    damit du weißt, dass ich es ernstmeinte.Daher, Sonka Ute Romaneessen,
  • 113:09 - 113:16
    willst du mich heiraten?*Applaus*
  • 113:16 - 113:26
    *Jubel**Pfeifen*
  • 113:26 - 114:02
    N: ?Danke? dass ihr dabei wart.*Applaus*
  • 114:02 - 114:12
    *Jubel**Pfeifen*
  • 114:12 - 114:54
    N: ?unverständlich?Herald: Das bin dann wohl ich, der das tun
  • 114:54 - 114:57
    muss.*Gelächter*
  • 114:57 - 115:08
    H: Die Zugabe könnt eigentlich nur ihrmachen im Endeffekt. Also von daher,
  • 115:08 - 115:22
    schickt die beiden in einen wirklichschönen Abschied.
  • 115:22 - 115:41
    *Applaus**Jubel*
Title:
34C3 - Methodisch inkorrekt!
Description:

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Video Language:
German
Team:
Captions Requested
Duration:
01:55:45

German subtitles

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