I AM A REFUGEE: Global refugees share their stories

[Glocken läuten]

Ich erinnere mich, dass es nachts war.

Ich war gegen 19 Uhr in der Stadt Mossul.

Eines Tages ging mein Sohn zur Schule.

Ich hörte nur ein paar Schüsse und alles

und die Leute kamen und
klopfte an die Tür,

brach die Tür auf und
brachte alle nach draußen.

Und nach einer Weile kam er zurück
weil er sagt:

„Da ist ein Mann. Er ist tot,
auf dem Glas.“

Die Leute auf der Straße
haben mich angehalten.

Sie töteten Menschen um mich herum.

Sie versuchten, mich aus dem
Auto zu entführen.

Sie erschießen die Menschen
vor meinem Haus.

Und wir fangen an zu rennen,
und als sie sich umdrehen,

sehen sie uns weglaufen und fangen an,
uns anzuschreien.

Sie werden meine Familie um Geld bitten
und mich danach töten.

Ich war jung, aber ich konnte sehen,
was vor sich ging,

und es war schwer zu erkennen.

Es war so schrecklich.

Es war so gefährlich,
länger zu bleiben.

Also beschloss ich, umzuziehen.

[ICH BIN EIN FLÜCHTLING]

(Klaviernoten)

Das Leben in Bosnien war großartig.

Wir lebten friedlich.

Ich wuchs in einem guten Leben auf,

weil es der Familie meiner
Mutter finanziell gut ging.

Ich hatte ein kleines Unternehmen,
mein Restaurant dort drüben.

Wir haben einige Probleme,
wir haben einige gute.

Weißt du, es ist normal.

Aber irgendwann, ohne Vorwarnung oder so,
fing es eines Tages einfach an.

Wir waren draußen,
als die Bombardierung begann.

Also ja, das war irgendwie unerwartet.

Ich bin gegangen,
als ich 11 Jahre alt war.

8 jahre alt.

Ich glaube, ich war 16.

Unsere Eltern sagten: „Okay,
wir müssen eine Busfahrt machen.“

Uns wurde gesagt, dass wir zum Vergnügungspark
in die Stadt fahren würden.

Wir wussten nicht,
dass wir für immer gehen.

Fast alle Iraker können
nicht im Lager leben.

Wir waren nie in einem Flüchtlingslager.

Wir lebten im Flüchtlingslager.

Ungefähr zwei Jahre im Flüchtlingslager.

Ich bin im Flüchtlingslager
aufgewachsen.

Du weißt nicht,
wo du landen wirst.

Ich glaube, irgendwann waren wir am Ende
in Finnland,

und dann, ein weiterer Punkt,
würden wir in Schweden landen.

Eigentlich war es ein ganzer
Prozess und ein Screening,

bevor wir die Genehmigung erhielten.

Schließlich sagten sie uns:
„Du wirst in Buffalo landen, New York."

Wir dachten, es wäre New York City,
aber das war nicht der Fall.

Auch die Einreise in die Vereinigten
Staaten ist eine Herausforderung.

Das ist ein sehr seltsamer Übergang,
180 Grad.

Alles war schwer.

Drei Tage lang verließen wir
nicht einmal unser Zuhause.

Englisch war völlig unverständlich.

Mein Englisch war so gut wie null.

Ich konnte mit niemandem reden,
so wie in der Schule saß ich alleine da.

Ich erinnere mich, dass ich
gefragt wurde: „Wie heißt du?“

Alles war anders.

Alles war anders.

Zunächst einmal das Wetter.

Es war das erste Mal,
dass ich große Gebäude sah.

Das ist das erste Mal in meinem Leben,
dass ich auf einer Matratze schlafe.

Wir stiegen in den Bus und fuhren
ungefähr drei Stunden lang umher,

weil ich nicht wusste, dass es eine
Schnur gibt, die man herunterziehen muss,

wenn man aussteigen will.