Diane Kelly: Was wir über Penisanatomie nicht wussten
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0:00 - 0:02Wenn ich auf einer Party bin,
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0:02 - 0:03dauert es üblicherweise nicht lange,
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0:03 - 0:04bis die Leute herausgefunden haben,
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0:04 - 0:08dass ich Wissenschaftlerin bin und Sex untersuche.
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0:08 - 0:12Und dann kommen die Fragen.
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0:12 - 0:16Und die Fragen folgen alle demselben Muster.
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0:16 - 0:17Sie beginnen immer mit:
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0:17 - 0:19"Ein Freund hat mir erzählt...",
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0:19 - 0:21und dann enden sie immer mit
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0:21 - 0:23"stimmt das etwa?"
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0:23 - 0:24Und meistens
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0:24 - 0:26kann ich die Fragen sogar beantworten,
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0:26 - 0:28aber manchmal muss ich einfach sagen,
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0:28 - 0:29"Tut mir wirklich leid,
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0:29 - 0:30aber das weiß ich nicht,
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0:30 - 0:33denn ich bin keine solche Ärztin."
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0:33 - 0:35Das heißt, ich bin keine Medizinerin,
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0:35 - 0:38sondern komparative Biologin, die Anatomie erforscht.
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0:38 - 0:41Ich schaue mir viele verschiedene Tierspezies an
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0:41 - 0:45und versuche die Funktionsweise ihrer Gewebe und Organe herauszufinden,
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0:45 - 0:46wenn alles noch funktioniert,
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0:46 - 0:48anstatt herauszufinden,
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0:48 - 0:49wie man Dinge repariert, wenn sie nicht mehr funktionieren,
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0:49 - 0:51wie es so viele von Ihnen tun.
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0:51 - 0:53Und ich suche nach den Ähnlichkeiten und Unterschieden
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0:53 - 0:55in den Lösungen, die sich für grundlegende
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0:55 - 0:57biologische Probleme entwickelt haben.
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0:57 - 0:59Heute möchte ich darlegen,
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0:59 - 1:03dass dies gar kein
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1:03 - 1:04esoterisches, weltfremdes Vorhaben ist,
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1:04 - 1:06welches wir an unseren Universitäten vorfinden,
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1:06 - 1:08sondern dass breite Studien
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1:08 - 1:11über Spezies, Gewebearten und Organapparate
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1:11 - 1:12zu Erkenntnissen führen können,
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1:12 - 1:16die direkte Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit haben.
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1:16 - 1:18Und das trifft sowohl auf mein aktuelles Projekt zu,
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1:18 - 1:20in dem es um Geschlechterunterschiede im Gehirn geht,
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1:20 - 1:22als auch meine etwas reifere Arbeit
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1:22 - 1:25über die Anatomie und Funktion von Penissen.
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1:25 - 1:27Und jetzt wissen Sie auch, wieso ich auf Parties gern gesehener Gast bin.
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1:27 - 1:28(Lachen)
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1:28 - 1:31Heute werde ich Ihnen ein Beispiel
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1:31 - 1:32aus meiner Penis-Forschung geben,
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1:32 - 1:34um Ihnen zu zeigen, wie Wissen,
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1:34 - 1:36das beim Untersuchen eines Organapparats gewonnen wird,
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1:36 - 1:39Erkenntnisse für einen ganz anderen liefern kann.
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1:39 - 1:42Dem Publikum muss ich es ja wohl nicht weiter erklären –
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1:42 - 1:45letzte Woche musste ich es meiner Neunjährigen erklären –
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1:45 - 1:49Penisse sind Strukturen, die Spermien von einem
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1:49 - 1:50Individuum zu einem anderen transportieren.
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1:50 - 1:52Und auf der Folie hinter mir
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1:52 - 1:53sehen Sie nur einen winzigen Teil
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1:53 - 1:55der zahlreichen Varianten in der Tierwelt.
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1:55 - 1:57Die anatomische Variation ist enorm.
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1:57 - 2:01Es gibt Muskelschläuche, modifizierte Beine, modifizierte Flossen,
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2:01 - 2:05und natürlich den fleischigen, aufpumpbaren Zylinder der Säugetiere,
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2:05 - 2:07mit dem wir alle vertraut sind –
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2:07 - 2:09oder zumindest die Hälfte von Ihnen.
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2:09 - 2:11(Lachen)
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2:11 - 2:14Und diese unglaubliche Vielfalt sehen wir,
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2:14 - 2:17weil sie eine sehr effektive Lösung
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2:17 - 2:19für ein sehr grundlegendes biologisches Problem ist,
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2:19 - 2:22denn die Spermien müssen in der Lage sein,
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2:22 - 2:25zu den Eiern zu gelangen und Zygoten formen zu können.
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2:25 - 2:28Der Penis selbst wird für interne Befruchtung gar nicht gebraucht,
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2:28 - 2:31aber wenn die Evolution interne Befruchtung entwickelt,
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2:31 - 2:33bringt das oft den Penis mit sich.
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2:33 - 2:37Und die häufigste Frage, wenn ich anfange, darüber zu reden, ist:
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2:37 - 2:40"Woher kommt denn dein Interesse für dieses Feld?"
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2:40 - 2:44Und die Antwort sind Skelette.
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2:44 - 2:47Man würde nicht annehmen, dass Penisse und Skelette
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2:47 - 2:49sehr viel miteinander zu tun haben.
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2:49 - 2:51Das liegt nämlich daran, dass wir bei Skeletten gern an
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2:51 - 2:52steife Hebelsysteme denken,
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2:52 - 2:54die Geschwindigkeit oder Kraft bewirken.
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2:54 - 2:58Und meine ersten Ausflüge in biologische Forschung
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2:58 - 3:00zur Dinosaurier-Paläontologie in meinem ersten Studium
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3:00 - 3:02lagen voll und ganz in diesem Bereich.
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3:02 - 3:05Aber als ich im Aufbaustudium Biomechanik studierte,
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3:05 - 3:08wollte ich ein Dissertationsprojekt finden,
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3:08 - 3:11das unser Wissen über Skelettfunktionen wirklich erweitern würde.
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3:11 - 3:12Ich verfolgte eine Menge Ansätze.
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3:12 - 3:14Und einiges davon ging nicht gut aus.
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3:14 - 3:16Aber eines Tages begann ich,
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3:16 - 3:18über den Säugetierpenis nachzudenken.
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3:18 - 3:22Und er hat wirklich eine seltsame Struktur.
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3:22 - 3:24Bevor er für die interne Befruchtung einsatzbereit ist,
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3:24 - 3:26muss sein mechanisches Verhalten sich erst
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3:26 - 3:28auf dramatische Weise ändern.
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3:28 - 3:30Die meiste Zeit ist er ein flexibles Organ.
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3:30 - 3:31Leicht zu biegen.
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3:31 - 3:33Aber bevor er zur Kopulation zum Einsatz
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3:33 - 3:35gebracht wird,
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3:35 - 3:36muss er fest werden,
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3:36 - 3:38schwer zu verbiegen.
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3:38 - 3:40Und dann muss er immer noch funktionieren.
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3:40 - 3:43Ein reproduktives System, das beim Einsatz versagt,
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3:43 - 3:47produziert ein Individuum, das sich nicht fortpflanzen kann,
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3:47 - 3:50und das Individuum wird dann aus dem Genpool geworfen.
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3:50 - 3:52Also dachte ich mir: "Dieses Problem
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3:52 - 3:55schreit nahezu nach einem Skelettsystem –
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3:55 - 3:59nicht einem wie diesem,
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3:59 - 4:02eher einem wie diesem –
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4:02 - 4:04denn von der Funktion her
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4:04 - 4:06ist ein jedes System ein Skelett,
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4:06 - 4:09das Gewebe stabilisiert und Kräfte überträgt.
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4:09 - 4:11Und ich wusste bereits, dass Tiere wie der Regenwurm hier,
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4:11 - 4:13oder sogar die meisten Tiere
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4:13 - 4:14ihre Gewebe nicht stabilisieren,
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4:14 - 4:16indem sie sie über Knochen spannen.
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4:16 - 4:18Sie haben eher den Charakter von verstärkten Wasserbomben.
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4:18 - 4:22Sie haben ein Skelett, das wir Hydroskelett nennen.
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4:22 - 4:24Und ein Hydroskelett
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4:24 - 4:26verwendet zwei Elemente.
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4:26 - 4:28Die Stützfunktion des Skeletts wird durch ein Zusammenspiel
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4:28 - 4:30einer unter Druck stehenden Flüssigkeit
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4:30 - 4:32und einer sie umgebenden Gewebewand hergestellt,
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4:32 - 4:36die durch Faserproteine verstärkt und unter Spannung gehalten wird.
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4:36 - 4:39Und dieses Zusammenspiel ist essentiell.
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4:39 - 4:42Ohne beide Elemente funktioniert die Unterstützung nicht.
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4:42 - 4:43Eine Flüssigkeit
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4:43 - 4:45ohne eine Wand, die sie umgibt
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4:45 - 4:47und den Druck aufrechterhält,
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4:47 - 4:49ist eine Pfütze.
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4:49 - 4:51Und hat man nur die Wand
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4:51 - 4:52ohne Flüssigkeiten darin, die die Wand unter Spannung setzen,
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4:52 - 4:54hat man einen feuchten Lappen.
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4:54 - 4:57Schaut man sich einen Penis im Querschnitt an,
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4:57 - 4:59sieht man viele der typischen Merkmale
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4:59 - 5:01eines Hydroskeletts.
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5:01 - 5:03Es gibt eine zentrale Region
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5:03 - 5:04von schwammigen Schwellkörpern,
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5:04 - 5:07die sich mit Flüssigkeit füllen – in diesem Fall Blut –
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5:07 - 5:09und von einer Gewebewand umgeben sind,
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5:09 - 5:13die mit einem steifen Strukturprotein namens Kollagen angereichert ist.
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5:13 - 5:16Aber als ich dieses Projekt begann,
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5:16 - 5:19war die beste Erklärung, die ich für die Erektion finden konnte, die,
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5:19 - 5:23dass die Wand diese schwammigen Gewebe umgibt
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5:23 - 5:25und die schwammigen Gewebe sich mit Blut füllen,
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5:25 - 5:28der Druck sich erhöht und – voilà! – der Penis erigiert ist.
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5:28 - 5:32Und das erklärte für mich auch die Vergrößerung –
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5:32 - 5:36klar: mehr Flüssigkeiten, mehr expandierende Gewebe –
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5:36 - 5:39aber es erklärte die Erektion nicht wirklich.
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5:39 - 5:43Denn es gab in dieser Erklärung keinen Mechanismus,
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5:43 - 5:46der diese Struktur schwer zu biegen machte.
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5:46 - 5:48Und niemand hatte sich die Wandgewebe systematisch angeschaut.
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5:48 - 5:51Also dachte ich mir, in Skeletten sind Wandgewebe wichtig.
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5:51 - 5:53Sie müssen Teil der Erklärung sein.
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5:53 - 5:56Und das war der Moment,
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5:56 - 5:58an dem mein Studienbetreuer sagte:
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5:58 - 6:02"Moooment! Moment mal. Warte mal."
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6:02 - 6:05Denn nach sechs Monaten, die ich darüber geredet hatte,
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6:05 - 6:07hatte er wohl endlich kapiert,
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6:07 - 6:10dass es mir mit dieser Penis-Sache ernst war.
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6:10 - 6:13(Lachen)
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6:13 - 6:15Also musste ich mich setzen und er warnte mich.
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6:15 - 6:17Er sagte: "Sei vorsichtig, wenn du diesen Weg wählst.
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6:17 - 6:20Ich weiß nicht, ob das Projekt funktionieren wird."
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6:20 - 6:22Denn er hatte Angst, dass ich geradewegs in eine Falle lief.
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6:22 - 6:27Ich nahm mir eine sozial befremdliche Frage vor
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6:27 - 6:29mit einer Antwort, die er für nicht
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6:29 - 6:32sonderlich interessant hielt.
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6:32 - 6:33Und das lag daran, dass
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6:33 - 6:35jedes Hydroskelett,
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6:35 - 6:37das wir bis dato in der Natur gefunden hatten,
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6:37 - 6:39über dieselben Grundelemente verfügte.
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6:39 - 6:40Es hatte die Flüssigkeit in der Mitte,
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6:40 - 6:42die sie umgebende Wand,
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6:42 - 6:45und die verstärkenden Fasern in der Wand
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6:45 - 6:47waren in einer Kreuzhelixform
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6:47 - 6:49um die Längsachse des Skeletts angeordnet.
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6:49 - 6:51Das Bild hinter mir
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6:51 - 6:52zeigt ein Stück solchen Gewebes
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6:52 - 6:54in einem der Kreuzhelix-Skelette.
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6:54 - 6:57Sie sehen in diesem Schnitt die Wandoberfläche.
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6:57 - 6:58Die Pfeile zeigen die Längsachse an.
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6:58 - 7:00Und Sie können zwei Faserschichten sehen,
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7:00 - 7:02eine ist blau, die andere gelb,
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7:02 - 7:05die schräg nach links und rechts ausgerichtet sind.
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7:05 - 7:07Und wenn wir uns nicht nur ein kleines Segment anschauen würden,
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7:07 - 7:10würden wir sehen, wie die Fasern in Helixform
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7:10 - 7:12um die Längsachse des Skeletts verlaufen –
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7:12 - 7:14ein bisschen wie eine Fingerfalle,
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7:14 - 7:16wo man die Finger reinsteckt und sie dann steckenbleiben.
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7:16 - 7:19All diese Skelette haben besondere Verhaltensmuster,
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7:19 - 7:21die ich in einem Film demonstrieren werde.
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7:21 - 7:22Es ist ein Modellskelett,
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7:22 - 7:24das ich aus einem Stück Stoff gemacht habe,
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7:24 - 7:27das um einen aufgeblasenen Ballon gewickelt ist.
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7:27 - 7:28Der Stoff ist diagonal geschnitten.
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7:28 - 7:31Sie können also die Helixform der Fasern sehen,
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7:31 - 7:35und diese Fasern ordnen sich bei der Skelettbewegung neu an,
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7:35 - 7:37das Skelett ist also flexibel.
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7:37 - 7:39Es verlängert oder verkürzt sich und ist leicht biegbar,
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7:39 - 7:43wenn externe oder interne Kräfte darauf wirken.
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7:43 - 7:44Mein Betreuer hatte die Sorge,
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7:44 - 7:46dass das Wandgewebe des Penis
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7:46 - 7:48einfach dem anderer Hydroskelette entspräche.
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7:48 - 7:50Wie wird dein Beitrag aussehen?
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7:50 - 7:52Was für eine neue Sache trägst du
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7:52 - 7:53zu unserem biologischen Wissen bei?
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7:53 - 7:57Und ich dachte mir: "Ja, da hat er verdammt recht."
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7:57 - 7:58Also dachte ich darüber sehr, sehr lange nach.
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7:58 - 8:00Und eine Sache störte mich immer weiter,
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8:00 - 8:03und zwar, wenn sie funktionieren,
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8:03 - 8:05dann wackeln Penisse nicht.
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8:05 - 8:07(Lachen)
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8:07 - 8:10Da musste also etwas Interessantes passieren.
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8:10 - 8:13Ich machte mich also daran, Wandgewebe zu gewinnen,
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8:13 - 8:15bereitete es so auf, dass es erigiert war,
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8:15 - 8:17schnitt es auf und präparierte es so,
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8:17 - 8:20damit ich es mir unter dem Mikroskop anschauen konnte,
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8:20 - 8:25überzeugt davon, eine Art Kreuzhelixform aus Kollagen vorzufinden.
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8:25 - 8:27Aber stattdessen sah ich dies.
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8:27 - 8:30Es gibt eine äußere und eine innere Schicht.
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8:30 - 8:33Der Pfeil zeigt die Längsachse des Skeletts an.
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8:33 - 8:35Das überraschte mich sehr.
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8:35 - 8:36Alle, denen ich das zeigte,
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8:36 - 8:38waren darüber wirklich überrascht.
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8:38 - 8:39Wieso waren alle darüber überrascht?
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8:39 - 8:42Weil wir wussten, dass es theoretisch
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8:42 - 8:45noch eine andere Art gab,
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8:45 - 8:48Fasern in einem Hydroskelett anzuordnen,
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8:48 - 8:50und zwar mit Fasern, die mit 0° und 90°
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8:50 - 8:54entlang der Längsachse der Struktur verlaufen.
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8:54 - 8:58Doch niemand hatte es je zuvor in der Natur gesehen.
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8:58 - 9:00Und jetzt hatte ich so etwas vor mir.
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9:00 - 9:03Diese Fasern in dieser Ausrichtung
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9:03 - 9:06verleihen dem Skelett ein sehr, sehr anderes Verhalten.
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9:06 - 9:07Ich werde Ihnen ein Modell zeigen,
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9:07 - 9:09das aus denselben Materialien gemacht ist.
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9:09 - 9:11Es ist also aus demselben Baumwollgewebe,
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9:11 - 9:15demselben Ballon, mit demselben Innendruck.
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9:15 - 9:17Der einzige Unterschied ist der,
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9:17 - 9:20dass die Fasern anders angeordnet sind.
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9:20 - 9:22Und hier sehen Sie, dass im Gegensatz zur Kreuzhelix
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9:22 - 9:25das Modell dem Ziehen und Stauchen widersteht,
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9:25 - 9:27wie auch dem Verbiegen.
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9:27 - 9:28Das sagt uns, dass die
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9:28 - 9:30Wandgewebe viel mehr Funktionen haben,
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9:30 - 9:32als nur die Gefäßgewebe zu bedecken.
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9:32 - 9:36Sie sind ein fester Teil des Penisskeletts.
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9:36 - 9:38Wenn die Wand um das erektile Gewebe nicht da wäre,
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9:38 - 9:40wenn sie nicht so verstärkt wäre,
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9:40 - 9:42dann würde sich die Form ändern,
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9:42 - 9:44aber der geschwollene Penis wäre biegsam
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9:44 - 9:46und die Erektion würde einfach nicht funktionieren.
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9:46 - 9:49Diese Beobachtung hat offensichtliche medizinische
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9:49 - 9:50Anwendungen bei Menschen,
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9:50 - 9:53aber ich denke, sie ist auch in einem weiteren Sinne wichtig,
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9:53 - 9:56wenn es um das Design von Prothesen, weichen Robotern geht,
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9:56 - 9:57im Prinzip allem,
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9:57 - 10:00wo Änderungen in der Form und Steifheit wichtig sind.
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10:00 - 10:02Ich fasse zusammen:
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10:02 - 10:03Vor zwanzig Jahren
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10:03 - 10:05sagte mir ein Studienbetreuer,
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10:05 - 10:07als ich an der Uni auftauchte und sagte:
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10:07 - 10:08"Ich bin irgendwie an Anatomie interessiert",
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10:08 - 10:10"Anatomie ist eine tote Wissenschaft."
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10:10 - 10:13Er hätte nicht weiter daneben liegen können.
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10:13 - 10:15Ich glaube fest, dass wir noch viel zu lernen haben,
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10:15 - 10:18was die normale Struktur und Funktion unserer Körper angeht.
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10:18 - 10:21Nicht nur über seine Genetik und Molekularbiologie,
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10:21 - 10:25sondern am fleischigen Ende der Skala.
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10:25 - 10:26Unsere Zeit ist begrenzt.
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10:26 - 10:28Oft konzentrieren wir uns auf eine Krankheit,
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10:28 - 10:30ein Modell, ein Problem,
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10:30 - 10:31aber meine Erfahrung sagt mir,
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10:31 - 10:33dass wir uns die Zeit nehmen sollten,
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10:33 - 10:35Ideen systemübergreifend anzuwenden,
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10:35 - 10:37einfach um zu schauen, wohin wir so kommen.
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10:37 - 10:41Denn wenn uns Ideen über wirbellose Skelette
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10:41 - 10:42Erkenntnisse über
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10:42 - 10:44die reproduktiven Systeme von Säugetieren geben können,
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10:44 - 10:49dann warten vielleicht viele andere verrückte und produktive
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10:49 - 10:51Verbindungen da draußen darauf, von uns gefunden zu werden.
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10:51 - 10:53Danke.
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10:53 - 10:56(Beifall)
- Title:
- Diane Kelly: Was wir über Penisanatomie nicht wussten
- Speaker:
- Diane Kelly
- Description:
-
Anatomie ist noch lange nicht am Ende. Wir wissen unglaublich viel über Genomik, Proteomik und Zellbiologie, aber Diane Kelly beweist uns bei TEDMED eindrucksvoll, dass es viele Grundlagen über den menschlichen Körper gibt, die wir noch nicht kennen. Konkretes Beispiel: Wie funktioniert die Erektion bei Säugetieren?
- Video Language:
- English
- Team:
closed TED
- Project:
- TEDTalks
- Duration:
- 11:20
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