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Eine Zungentrommel zu machen, wollte ich
schon lange versuchen.
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Ich wusste, das wird recht schwierig.
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Daher wollte ich so viele Variablen
wie möglich ausschließen,
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damit weniger Fehler passieren
können.
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Ich recherchierte intensiv und sah mir
alle Videos an,
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die ich finden konnte,
wie Leute diese Trommeln machen,
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sah Videos von Trommeln zum
Verkauf an,
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suchte nach Holz, Verbindern, Design und
all dem.
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Schließlich entschloss ich mich, eine
Schlagwerk-Trommel zu kopieren.
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Ich brauchte eine Weile, um jeden
Schritt zu schaffen,
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denn ich wollte kein scheußlich
klingendes Instrument bauen
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und es einen Fehlschlag nennen oder
Teile wiederholen
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daher versuchte ich, aufzupassen und
100 Mal zu denken,
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bevor ich tatsächlich in Material schneide
usw.
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Wenn man etwas recherchiert,
sieht man, dass
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die meisten Zungentrommeln Spitzen aus
Padauk oder Wengue haben,
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weil diese Hölzer musikalischer sind als
andere.
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Ich weiß nicht viel darüber,
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aber kann sagen, dass sie auf besondere
Art vibrieren und klingen
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und einen besseren, volleren, leichter
spielbaren Klang erzeugen.
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Wahrscheinlich wegen ihrer Dichte und
Härte, aber nicht nur das.
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Also begann ich, nach sorgfältiger Prüfung
das Wengue vorzubereiten,
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für die Schlagwerk-Trommel. Es ist nicht
aus einem Stück.
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Es besteht aus vier Streifen, also
habe ich das gemacht.
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Ich tat es auch, weil mein Holz
etwas verdreht war
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denn so erhielt ich ein flaches Brett
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ohne zu viel Holz wegzunehmen.
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Hier hört man den Klangunterschied,
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wenn die Teile an verschiedene
Stellen gehalten werden.
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Für die Seiten der Box nahm ich
Birkensperrholz mit 20 mm Dicke
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und fräste auf der Fräsbank oben und
unten Nuten hinein.
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Du solltest hochwertiges Material
verwenden, kein billiges Sperrholz,
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da es den Klang beeinträchtigen kann.
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Ich habe es sorgfältig geplant und nahm
jedes Mal nur wenig ab,
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bis das Brett 14 mm oder etwas mehr
als ein halbes Zoll dick war.
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Ich schnitt auch eine Kerbe in eine der
größten Seiten,
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um einen Wangi-Streifen hineinzuarbeiten.
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Man kann die Tasten auf verschiedene Arten
schneiden.
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Ich habe die Vorlage am Computer gemacht
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und eine Datei zum X-Carve gesendet, um
die Linien gravieren zu lassen,
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mit einem geraden 1/16 bit.
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Man kann auch eine Stichsäge oder Laubsäge
nehmen und andere Formen schneiden
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Steve Carmichael hat ein Video zur
Fertigung einer Zungentrommel
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mit einer Stichsäge.
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Da Wangiholz leicht splittert,
ging ich nochmals darüber
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mit einem V-Bett, damit es glatter
wird.
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Ich ebnete die Oberseite
und klebte sie mit
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zwei Holzstücken in einem
leichten Bogen fest.
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Diese dienen als Bogenklemmen.
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Sie sind toll, wenn man wenige Klemmen hat
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und Druck auf die gesamte Kante
bringen will,
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mit einer Klemme auf jeder Seite.
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Ich schliff die Box bündig und rundete
die Kanten ab.
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Es ist schließlich ein Musikinstrument,
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das man mit den Händen anfasst.
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daher ist das sinnvoll.
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Das Ergebnis war immer noch nicht gut,
also recherchierte ich weiter
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und fand ein Video von KR2 Wood,
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die erklärten, wie man die Trommel stimmt
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und den Seiten der Box mehr Masse verleiht
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damit die Tasten besser klingen
und vibrieren.
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Also fand ich ein paar harte
Ahornreste
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und klebte sie sehr eng
in beide Seiten.
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Achte immer darauf, dass die
Klebestellen perfekt sind,
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denn eine schlechte Klebeverbindung
stört am Ende den Klang.
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Ich hätte die Wände gleich dicker
machen sollen
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und gleich mit dem
Stimmen beginnen,
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aber ich machte weiter und
es wurde schließlich gut.
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Hier schlage ich die Tasten an und
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schreibe auf, welchen Ton ich bekomme.
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Dann ging ich hin und her und nahm
Material ab,
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bis der gewünschte Ton erreicht war.
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Man kann etwa zwei Noten ändern,
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also, wenn man etwa ein C bekommt
und ein E haben will,
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sollte es funktionieren.
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Wenn man ein C bekommt, aber ein
G darüber oder darunter will,
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wird das sehr schwer bis
unmöglich.
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Daher ist die Größe der Tasten
auch wichtig
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und eine größere Zunge wird
nie
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zu einer sehr kleinen Zunge passen.
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Zum Höherstimmen muss man Material von
der Zungenspitze abnehmen
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und wenn man tiefer gehen will, muss man
Material vom hinteren Teil abnehmen,
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wo die Zunge auf das Brett trifft.
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Ich habe festgestellt, dass Abnehmen von
Material in senkrechter Linie
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viel effizienter ist als größere
Löcher zu bohren.
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Pass nur auf, nicht ganz durch zu
bohren
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oder die Zunge teilweise zu dünn
und zerbrechlich zu machen.
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Als mir die Stimmung gefiel, schraubte
ich den Boden mit vielen Schrauben fest,
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damit er gut schließt
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und der Druck an der gesamten Kante
gleich ist.
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Ich lackierte sie mit drei Schichten
Lack auf Wasserbasis.
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Am Ende steckte ich vier Schaumstoffpads
auf, die man auf Becken verwendet.
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Die Zungentrommel ist fertig und klingt
finde ich ziemlich gut
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für ein erstes handgemachtes Instrument.
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Wenn du Fragen hast, schick sie an den
Patreon-Post,
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wo du ein PDF mit Details zu diesem
Bau findest,
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sowie eine gratis Vorlage.
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Vielen Dank an Rockler and
Inventables
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und alle meine Patreon-Supporter
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also auf geht's.