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36C3 Wikipaka WG: Amateurfunk, wasn das?

  • 0:00 - 0:21
    36c3 Vorspannmusik
  • 0:21 - 0:23
    Herald: Lernen wir gemeinsam ein kleines
    bisschen was über das, vielleicht,
  • 0:23 - 0:27
    schönste Hobby der Welt nach Wikipedia,
    nämlich Amateurfunk und ich wünsche euch
  • 0:27 - 0:32
    hier vorne - achso! Vorher möchte ich noch
    zwei Sachen sagen: es wird eine
  • 0:32 - 0:38
    Übersetzung geben, für den Stream das
    heißt, wenn ihr des Englischen mächtig
  • 0:38 - 0:43
    seid, dann werdet ihr euch auch an diesem
    Vortrag gleich ergötzen können. Es sind 15
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    Minuten Slots eingeplant das heißt, der
    Talk 15 Min. Dadurch dass danach aber erst
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    mal auf dieser Bühne nichts weiter
    stattfindet, werden wir danach ein Q&A
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    einfach immer noch ganz entspannt
    weitermachen können, auch wenn mir der
  • 0:52 - 0:58
    Stage Manager dafür auf die Decke steigt,
    das ist dann halt so. Denkt dran:
  • 0:58 - 1:02
    6-2-1-Regel: sechs Stunden schlafen, zwei
    warme Mahlzeiten am Tag und zwischendurch
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    auch mal duschen. Ich wünsche euch viel
    Spaß, den Referierenden gleich 55 und viel
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    Freude.
  • 1:09 - 1:11
    Janek: Genau, vielen Dank. Und wir fangen
    auch gleich mal an, das ist der Noah, ich
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    bin der Janek und wir wollen heute mal
    unser Hobby, den Amateurfunk, vorstellen.
  • 1:15 - 1:19
    Noah: Ich habe ein eigenes Mikrofon,
    vielen Dank. Also man hört oft die
  • 1:19 - 1:22
    Begriffe Funkamateure und Amateurfunker -
    scheint ähnlich zu sein, ist ein bisschen
  • 1:22 - 1:26
    wie die judäische Volksfront und die
    Volksfront von Judäa, was ganz anderes.
  • 1:26 - 1:31
    Also Amateurfunker, das ist das was man so
    kennt hier, die Leute die in, vielleicht
  • 1:31 - 1:37
    auch in ihren LKW so CB-funk machen, so
    ein bisschen quatschen halt. Die dürfen
  • 1:37 - 1:42
    halt zum Beispiel nur gekaufte Geräte
    verwenden, während die Funkamateure auch
  • 1:42 - 1:46
    ihre Geräte zum Beispiel selbst bauen
    dürfen. Die haben, also als Funkamateur,
  • 1:46 - 1:49
    haben wir eine Lizenz bei der
    Bundesnetzagentur gemacht. Und dadurch ist
  • 1:49 - 1:54
    das Ganze auch ein bisschen organisierter.
    Wir haben auch höhere Reichweiten, also
  • 1:54 - 1:58
    wir können um die ganze Welt funken, die
    Amateurfunker kommen vielleicht 5 km weit
  • 1:58 - 2:04
    oder sowas, mehr nicht, da die auch nur
    eine geringere Leistung haben. Und da gibt
  • 2:04 - 2:09
    es auch nur ein paar wenige Frequenzen
    also so 80 Kanäle, die Funkamateure die
  • 2:09 - 2:13
    können eigentlich, also quasi das ganze
    Spektrum, gibt es überall mal ein paar
  • 2:13 - 2:21
    Frequenzbänder hier von 20 kHz bis
    mehreren GHz, genau, können wir da auch
  • 2:21 - 2:22
    deutlich mehr machen.
  • 2:22 - 2:24
    Janek: Genau, in erster Linie sind
  • 2:24 - 2:27
    Funkamateure natürlich auch Menschen, die
    irgendwie technisch interessiert sind,
  • 2:27 - 2:32
    und dementsprechend auch Leute die
    den Großteil ihrer Zeit eigentlich damit
  • 2:32 - 2:35
    verbringen, irgendwas zu bauen. Bei
    Funkamateuren ist das halt meistens
  • 2:35 - 2:40
    irgendwas, was funkt. Man kann damit wenn
    man Lust hat auch noch funken, zum
  • 2:40 - 2:44
    Beispiel, ist dann sozusagen wie ein
    großes Chatroulette. Man kann sozusagen
  • 2:44 - 2:48
    einfach einen allgemeinen Anruf machen und
    irgendjemand antwortet halt. Egal ob der
  • 2:48 - 2:53
    jetzt in Amerika ist, in Deutschland
    irgendwo, oder halt, wie zum Beispiel auf
  • 2:53 - 2:57
    der Internati.., also, auf der ISS. Da
    sind auch immer Funkamateure. Mit denen
  • 2:57 - 3:01
    kann man zum Beispiel auch einfach, wenn
    man Glück hat, sprechen. Genau. Das ist
  • 3:01 - 3:04
    sozusagen der Funkbetrieb. Es gibt auch
    richtige Wettbewerbe, wo halt zum Einen
  • 3:04 - 3:10
    gesagt wird: Ja, ok. Wer schafft in einer
    festgelegten Zeit die meisten Verbindungen
  • 3:10 - 3:16
    in ein entferntes Land aufzubauen? Oder
    halt einfach zu sagen: Ja, okay. Wer baut
  • 3:16 - 3:19
    hier technisch die Geräte mit den besten
    Daten? Da gibt es also auch irgendwie
  • 3:19 - 3:24
    Competitions, genau. Und man kann auch
    Sport machen. Das hört sich ein bisschen
  • 3:24 - 3:29
    doof an, aber es wird nach wie vor immer
    noch gemorst. Also, ja das kennen die
  • 3:29 - 3:32
    Wenigsten halt heute noch aber es gibt
    halt Leute, die machen das richtig als
  • 3:32 - 3:38
    Sport. Die können sozusagen schneller
    Morsezeichen hören als man reden kann. Ist
  • 3:38 - 3:41
    so zu sagen dieser sportliche Aspekt,
    genau. Ja.
  • 3:41 - 3:46
    Noah: Ich habe immer noch mein eigenes
    Micro, sehr schön. So, also was ich ganz am
  • 3:46 - 3:50
    Anfang erwähnt habe dass wir auch Geräte
    selbst bauen dürfen und auch können da in
  • 3:50 - 3:55
    der Amateurfunkprüfung - die besteht aus
    drei Teilen: Betrieb, Kenntnissen,
  • 3:55 - 4:00
    technischen Kenntnissen und auch
    Vorschriften, also im Prinzip Gesetze,
  • 4:00 - 4:04
    wodurch wir also auch in der Lage sind die
    Geräte zu bauen. Das Bild dort, da sieht
  • 4:04 - 4:07
    man tatsächlich einen Selbstbau, das hab
    nicht ich gebaut, steht trotzdem bei mir
  • 4:07 - 4:13
    rum. Hier auf der nächsten Folie da sieht
    man eine selbstgebaute Antenne - die hängt
  • 4:13 - 4:16
    bei mir im Garten und auch noch in den
    beiden Gärten daneben, deswegen wird die
  • 4:16 - 4:23
    auch ab und zu wieder abgehangen. Also, im
    Prinzip ein 40m langer Draht, der da rum
  • 4:23 - 4:27
    hängt, genau . Das ist also - Antennen
    kann man auch selbst bauen, die können
  • 4:27 - 4:33
    auch deutlich komplexer noch aussehen als
    das. Genau, und dann können wir wirklich
  • 4:33 - 4:37
    mit der ganzen Welt funken. Also ich habe
    auch schon mit Neuseeland gefunkt und auch
  • 4:37 - 4:44
    mit der Internationalen Raumstation. Und
    da, was funkt man da eigentlich? Also man
  • 4:44 - 4:48
    kann sich, also übliche Gesprächsthemen
    sind so was wie das Wetter, was halt auch
  • 4:48 - 4:52
    durchaus interessant sein kann, wenn man
    an sehr verschiedenen Orten der Welt ist.
  • 4:52 - 4:55
    Dann natürlich die Technik also oft hört
    man, dass Leute sich gegenseitig
  • 4:55 - 4:57
    austauschen: "Ja was hastn du für ein
    Gerät gebaut?", was halt auch gerade
  • 4:57 - 5:02
    dadurch interessant wird, dass man eben
    selbst die Geräte auch bauen kann, oder
  • 5:02 - 5:09
    auch die Kultur in den verschiedenen
    Ländern hat durchaus da auch Beteiligungen
  • 5:09 - 5:15
    am Inhalt. Das Tolle am Amateurfunk ist
    auch, dass wir wirklich ein dezentrales
  • 5:15 - 5:20
    System haben und auch ein System, was
    nicht abhängig von viel anderer Technik
  • 5:20 - 5:24
    ist. Also wenn man zum Beispiel Mobilfunk
    betrachtet, dann braucht man dazu ganz
  • 5:24 - 5:29
    viele Stationen, die das Signal
    weiterleiten. Aber Amateurfunk findet in
  • 5:29 - 5:33
    der Regel direkt statt. Das heißt wenn in
    Katastrophensituationen die komplette
  • 5:33 - 5:36
    Kommunikation über Mobilfunk
    zusammengebrochen ist, können immer noch
  • 5:36 - 5:43
    die Funkamateure eben nach außen Notrufe
    absetzen. Und es gibt auch genug
  • 5:43 - 5:50
    akkubetriebene Amateurfunkgeräte, so dass
    man da unabhängig ist. Am Ende von jedem
  • 5:50 - 5:55
    Funkgespräch oder von den meisten tauscht
    man QSL-Karten aus. QSL das bedeutet
  • 5:55 - 6:01
    Empfangsbestätigung und das ist im Prinzip
    wie eine Postkarte, da ist das Bild von
  • 6:01 - 6:05
    meiner QSL-Karte und da trägt man dann so
    was ein, wie: Wann hat man gefunkt und auf
  • 6:05 - 6:10
    welcher Frequenz und alles so was. Und
    schickt man sich das gegenseitig zu so als
  • 6:10 - 6:13
    Bestätigung, dass man wirklich gefunkt hat
    so. Und da gibt es auch immer ganz hübsche
  • 6:13 - 6:19
    Bildchen drauf. Genau, das hier sind zum
    Beispiel zwei QSL-Karten, die habe ich
  • 6:19 - 6:21
    bekommen aus Katar und von den
    Falklandinseln.
  • 6:21 - 6:24
    Janek: Genau wie schon vorhin
    angesprochen, es gibt halt auch
  • 6:24 - 6:28
    Wettbewerbe wie zum Beispiel dass man halt
    in 24 Stunden, das ist so ein üblicher
  • 6:28 - 6:32
    Zeitraum, halt, von den Berg, meistens -
    also gibts halt Teams die fahrenden auf
  • 6:32 - 6:36
    einen Berg, und probieren dann halt in 24
    Stunden einfach die weitesten Verbindungen
  • 6:36 - 6:41
    aufzubauen, die meisten Leute zu erreichen
    und da gibt es auch richtige Diplome. Du
  • 6:41 - 6:44
    kannst sozusagen sagen: Ja, okay ich hab
    mit jedem Land der Welt nachweislich ein
  • 6:44 - 6:48
    Funkgespräch geführt. Das wird dann wie
    gesagt über diese QSL-Karten wieder
  • 6:48 - 6:53
    bestätigt und da gibts halt Leute, die
    sammeln da ihr halbes Leben lang und ja es
  • 6:53 - 6:56
    gibt halt immer irgendwas Neues noch.
    Noah: Genau das Problem dabei ist
  • 6:56 - 7:00
    teilweise das ist in manchen Ländern gar
    keine Funkamateure gibt. Aber wenn man nun
  • 7:00 - 7:05
    auch mit diesem Land eine Funkverbindung
    haben möchte, dann, und es dort aber
  • 7:05 - 7:09
    keinen Funkamateur gibt, wird das
    natürlich schwierig. So, deswegen gibt es
  • 7:09 - 7:14
    Leute, die setzen sich zum Ziel extra in
    so ein Land zu fahren und das ist nicht
  • 7:14 - 7:17
    irgendein Land, sondern sind meistens
    irgendwelche Inseln die 2000 km von
  • 7:17 - 7:21
    jeglichem Festland entfernt sind - da gibt
    es also Leute die mieten sich ein großes
  • 7:21 - 7:25
    Schiff, fahren zu dieser Insel, vier
    Wochen und machen vier Wochen lang nichts
  • 7:25 - 7:30
    anderes als 24 Stunden lang nur
    Amateurfunk. Und sitzen dann wirklich da
  • 7:30 - 7:34
    in Teams von fünf Leuten, zehn Leuten um
    gleichzeitig mit so vielen Leuten wie
  • 7:34 - 7:38
    möglich zu funken, damit eben der Rest der
    Welt mal die Chance hat, mit dieser
  • 7:38 - 7:42
    kleinen Insel sonstwo im Pazifik ein
    Funkgespräch zu führen.
  • 7:42 - 7:45
    Janek: Genau, Rest der Welt, vielleicht
    noch kleine Anmerkung: Es gibt weltweit,
  • 7:45 - 7:49
    sagt man so, 4 Millionen Funkamateure -
    ist eigentlich gar nicht mal so wenig.
  • 7:52 - 7:57
    Noah: Genau, also tatsächlich, Funkamateure
    verlassen ihren Keller und gehen in die
  • 7:57 - 8:01
    Natur. Es ist faszinierend da gibt es
    einen Sport, der ist ähnlich dem
  • 8:01 - 8:05
    Orientierungslauf, das kennen vielleicht
    Viele, da muss man im Wald so Posten
  • 8:05 - 8:09
    finden, die auf der Karte eingezeichnet
    sind. Bei den Funkamateuren, da heißt der
  • 8:09 - 8:14
    Sport auch Fuchsjagd, weil diese Posten da
    Füchse genannt werden. Die sind da aber
  • 8:14 - 8:18
    nicht auf der Karte eingezeichnet, sondern
    an jedem Posten befindet sich im Prinzip
  • 8:18 - 8:22
    ein kleines Funkgerät was die ganze Zeit
    aussendet und dann hat man in der Hand so
  • 8:22 - 8:27
    einen kleinen Funkempfänger, den sieht man
    hier auch, und je nachdem wie man den
  • 8:27 - 8:30
    dreht, wird das Signal, was man hört
    lauter oder leiser und daraus kann man
  • 8:30 - 8:35
    dann rauskriegen, wo man hin laufen muss,
    um eben diesen Postenschirm, diesen
  • 8:35 - 8:38
    orange-weißen dort, zu finden. Und das
    Schwierige dabei ist, dass sich die
  • 8:38 - 8:42
    Funkwellen, zum Beispiel, auch an Bergen
    oder anderen Dingen reflektieren und man
  • 8:42 - 8:46
    das Signal dann aus fünf verschiedenen
    Richtungen hört und, genau, trotzdem
  • 8:46 - 8:50
    diesen Sender finden muss. Da läuft man,
    weiß nicht, so eine Strecke zwischen 5 und
  • 8:50 - 8:54
    10 km und probiert es, halt, irgendwie in
    unter einer Stunde zu schaffen.
  • 8:59 - 9:02
    Genau, also wenn ihr irgendwie Interesse an
    diesem Hobby habt, dann könnt ihr uns
  • 9:02 - 9:08
    immer ansprechen. Wir erklären euch da
    auch gerne was. Ihr könnt auf die Website
  • 9:08 - 9:12
    vom Deutschen Amateur Radio Club kommen
    und euch das dort noch einmal näher
  • 9:12 - 9:17
    anschauen. Dann habe ich auch noch ein
    Beispiel was man so machen kann mit der
  • 9:17 - 9:21
    Technik, die man lernt beim Amateurfunk da
    gibt es nämlich diesen schönen Twitter-
  • 9:21 - 9:27
    Account hier, da hat ein mysteriöser
    Mensch probiert in seinem Schließfach
  • 9:27 - 9:31
    Radieschen zu züchten und dort Akkus und
    LED-Streifen aufgebaut, nur damit im
  • 9:31 - 9:35
    Schließfach Radieschen wachsen können und
    das sind eben auch so lustige Spielereien,
  • 9:35 - 9:37
    die man dann vielleicht auch mit dem
    Wissen machen kann was man durch den
  • 9:37 - 9:43
    Amateurfunk gelernt hat. Genau, dann
    vielen Dank für eure Aufmerksamkeit und
  • 9:43 - 9:48
    dann sind wir Fragen offen.
  • 9:48 - 9:52
    Applaus
  • 9:52 - 9:54
    Noah: Ja!
    Frage unverständlich
  • 9:54 - 9:59
    Publikum: Mikro!
    Noah: Das ist, also die Frage war, ob die
  • 9:59 - 10:02
    Karten per Post oder irgendwie anders
    zugestellt werden. Genau, das ist eine
  • 10:02 - 10:06
    gute Anmerkung, denn per Post wäre
    tatsächlich zu teuer, weil da durchaus im
  • 10:06 - 10:12
    Jahr 20.000 Karten zusammen kommen können.
    Und deswegen gibt es in vielen
  • 10:12 - 10:15
    Amateurfunkverbänden, wie eben auch dem
    Deutschen Amateur Radio Club, eine QSL-
  • 10:15 - 10:19
    Kartenvermittlung und da gibt man einfach
    seine Karten dem Verantwortlichen mit und
  • 10:19 - 10:22
    der gibt die dann immer weiter bis sie
    irgendwann angekommen sind in der
  • 10:22 - 10:26
    Versammlungszentrale. Und dort werden
    große Päckchen a, weiß nicht, 10.000
  • 10:26 - 10:30
    Karten gepackt. Dann 10 kg Päckchen
    verschickt in die ganze Welt zu den
  • 10:30 - 10:35
    anderen zuständigen Vereinen und die
    verteilen die dann wieder an ihre Leute.
  • 10:35 - 10:39
    Damit ist das über den Mitgliedsbeitrag
    bezahlt. Das ist auch nicht so viel.
  • 10:39 - 10:43
    Braucht allerdings so, kann teilweise auch
    zwei Jahre brauchen bis dann die Karte
  • 10:43 - 10:47
    angekommen ist.
    F: Gibt aber auch eQSL!
  • 10:47 - 10:51
    Noah: Ja, es gibt auch elektronische
    Systeme aber finde ich, zum Beispiel,
  • 10:51 - 10:56
    persönlich nicht so schön.
    Frage unverständlich
  • 11:03 - 11:06
    Noah: Willst du?
    Janek: Das kommt natürlich auch immer
  • 11:06 - 11:09
    darauf an, was du machen möchtest. Es gibt
    jetzt die Leute sagen: Ja, okay. Ich will
  • 11:09 - 11:12
    einfach random mit irgendwelchen Leuten in
    Amerika oder so sprechen, dann muss man
  • 11:12 - 11:17
    sich schon Mühe geben, halt irgendwie, ein
    leistungsfähiges Equipment da aufzubauen,
  • 11:17 - 11:20
    dementsprechend auch irgendwie große
    Antennen. Dann gibt es auf der anderen
  • 11:20 - 11:22
    Seite wieder irgendwelche Freaks die halt
    sagen: Okay, wir machen jetzt irgendwie
  • 11:22 - 11:28
    highspeed Datenkommunikation, sei es jetzt
    nur über zwei-drei Kilometer - da brauchst
  • 11:28 - 11:31
    du natürlich keine großen Antennen. Es
    kommt immer darauf an, was du halt machen
  • 11:31 - 11:33
    willst.
    Noah: Genau, die Antennengröße kommt auf,
  • 11:33 - 11:36
    also die Frequenz bestimmt auch die
    Antennengröße. Die Antenne die ich vorhin
  • 11:36 - 11:41
    gezeigt hab ist für 80m Wellen, aber
    Amateurfunk gibt es auch auf Frequenzen
  • 11:41 - 11:47
    nahe, zum Beispiel, WLAN, so, sind dann
    irgendwie 12cm oder 6cm oder sowas. Da
  • 11:47 - 11:51
    kann man natürlich deutlich kleinere
    Antennen nehmen. Das Problem dabei ist
  • 11:51 - 11:56
    dann zum Beispiel, dass man kein, dass man
    eine direkte Sichtverbindung braucht. Also
  • 11:56 - 11:59
    sehr lange Wellen, die können sich auch um
    die Erde krümmen oder an der Erdatmosphäre
  • 11:59 - 12:03
    reflektiert werden. Kürzere Wellen da ist
    das schwieriger, aber da kann man dann
  • 12:03 - 12:07
    auch verschiedene Tricks anwenden. Man, es
    gibt zum Beispiel Satelliten -
  • 12:07 - 12:11
    Amateurfunksatelliten - da kann man hin
    senden und die sind dann wie ein Repeater
  • 12:11 - 12:15
    also senden das Signal weiter. Man kann
    sein Signal auch an verschiedenen Dingen
  • 12:15 - 12:20
    reflektieren, z.B. am Mond. Also wenn man
    gerne mit einer 400 km entfernten Station
  • 12:20 - 12:23
    funken möchte, aber da gibt es schon keine
    Sichtverbindung mehr, aufgrund der
  • 12:23 - 12:27
    Erdkrümmung, kann man einfach sein Signal
    zum Mond senden, der reflektiert das und
  • 12:27 - 12:30
    dann kommt es an. Da hat man 400.000 km
    überbrückt, anstelle von 400 km
  • 12:30 - 12:33
    funktioniert aber besser.
    Janek: Ist ganz fetzig, wenn man sein
  • 12:33 - 12:37
    eigenes Echo dann über den Mond hört und
    wir haben das mal gemacht mit Noah,
  • 12:37 - 12:40
    halt, ein Bekannter der hat er so einen 5
    Meter Spiegel da im Garten stehen.
  • 12:40 - 12:42
    Noah: Also eine Riesensatellitenschüssel,
    die so automatisch gedreht wird.
  • 12:42 - 12:46
    Janek: Genau und ja, das fetzt schon.
    Noah: Genau, da kann man auch sein Signal
  • 12:46 - 12:51
    an Flugzeugen, an Regen, an Meteoren, an
    allem Möglichen reflektieren, ist dann
  • 12:51 - 12:55
    auch sehr interessant.
    Frage unverständlich
  • 12:59 - 13:03
    Janek: Also das geht halt speziell im
    tieferen Frequenzbereich so bei, keine
  • 13:03 - 13:06
    Ahnung, lass mich lügen, irgendwie 70 kHz
    oder so los, da hat der Amateurfunk noch
  • 13:06 - 13:14
    ein kleines Segment zugewiesen bekommen,
    wie bitte? 135, nein, 137 waren es, sorry
  • 13:14 - 13:21
    137 kHz und das ist halt eine Wellenlänge
    von mehreren Kilometern und man spannt,
  • 13:21 - 13:25
    sozusagen, einen Draht einfach und da geht
    dann halt mal fünf-sechs Kilometer ist er
  • 13:25 - 13:29
    lang und dann gibt es aber für andere
    Frequenzbereiche halt irgendwelche
  • 13:29 - 13:33
    Stationen in Osteuropa, die halt einfach
    so ein Krangestell nehmen und sozusagen
  • 13:33 - 13:37
    das Krangestell als Antennenträger nehmen
    und dann an der Seite halt einfach
  • 13:37 - 13:41
    irgendwelche Stäbchen noch ran schweißen
    und, es sind dann so die größten Antennen
  • 13:41 - 13:45
    die es so bei den Funkamateuren aber..
    Noah: Aber so praktisch größten
  • 13:45 - 13:49
    Wellenlängen, die wirklich häufiger
    vorkommen 160 Meter oder 80 Meter.
  • 13:49 - 13:56
    Janek: Also man kann da nach Belieben
    eskalieren. So, ja... Noch andere Fragen?
  • 13:59 - 14:01
    Noah: Ja, dann... ah noch eine Frage?
    F: Bei der Lizenz, die ihr gemacht habt,
  • 14:01 - 14:07
    wie lang muss man darauf lernen,
    insbesondere, jemand, der selber
  • 14:07 - 14:09
    unverständlich
    Janek: Das kommt natürlich darauf an
  • 14:09 - 14:14
    welches Wissen man mitbringt. Es gibt zum
    Einen zwei Teile da muss man halt ein
  • 14:14 - 14:18
    bisschen auswendig lernen - das sind
    irgendwelche Gesetze oder irgendwelche
  • 14:18 - 14:23
    Vorschriften, die es da noch gibt - und es
    gibt auch einen relativ ausführlichen
  • 14:23 - 14:26
    technischen Teil, kann man natürlich auch
    auswendig lernen. Ich habe es irgendwie
  • 14:26 - 14:30
    mit 13 oder 12 gemacht. Ich habe damals
    noch nicht alles verstanden, was da
  • 14:30 - 14:34
    abgefragt wurde - na klar hat man da
    Einiges einfach nur auswendig gelernt,
  • 14:34 - 14:38
    aber für jemanden der jetzt Elektrotechnik
    studiert hat oder, wird das eigentlich,
  • 14:38 - 14:42
    der wird das auch so schaffen, also. Also
    es kommt immer drauf an welches Wissen man
  • 14:42 - 14:44
    halt mitrbringt.
    Noah: Ein bisschen wie Fahrprüfung, man
  • 14:44 - 14:47
    kann den Fragenkatalog auswendig lernen -
    geht auch. Also, ich sag mal so, ich habe
  • 14:47 - 14:51
    vielleicht ein Vierteljahr Vorbereitung
    gemacht, einmal die Woche eine Testprüfung
  • 14:51 - 14:57
    gemacht, so, und dann ging das. Also es
    gibt auch zwei Prüfungen: es gibt Klasse-E
  • 14:57 - 15:01
    und es gibt Klasse-A. Klasse -E ist für
    Einsteiger, da darf man nicht ganz so viel
  • 15:01 - 15:05
    Leistung und nicht ganz so viele
    Frequenzen verwenden und da ist auch die
  • 15:05 - 15:10
    Prüfung nicht so komplex. Alles klar, dann
    vielen Dank oder gibt es noch Fragen?
  • 15:10 - 15:12
    Alles Klar.
  • 15:12 - 15:13
    Applaus
  • 15:13 - 15:17
    rC3 Abspannmusik
  • 15:17 - 15:41
    Untertitel erstellt von c3subtitles.de
    im Jahr 2020. Mach mit und hilf uns!
Title:
36C3 Wikipaka WG: Amateurfunk, wasn das?
Description:

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Video Language:
German
Duration:
15:41

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