Caprica und die Queerness von Sam Adama

In der neuen SyFy show Caprica werden wir einer neuen homosexuellen Figur vorgestellt, Sam Adama. Hier sind die guten und schlechten Seiten seiner Darstellung.

"Caprica" ist eine neue Show auf dem Sender SyFy, die 58 vor den

Ereignissen der Neuauflage von "Kampfstern Galactica" spielt.

Ich bemerkte, dass etwas so unmerklich gesagt wurde, dass ich es fast überhört hätte.

"Ich habe hier früher immer mit deinem Vater abgehangen. Alle Kids von Tauron kamen hierher. Ich hab immer vergeblich

versucht mit irgendeinem Typen zu flirten, während dein Vater sich mit dessen Schwester zu einem Date verabredet hat."

Hast du das bemerkt? Dieser Mann hat gerade eben gesagt, dass er homosexuell ist.

Und es war keine grosse Inszenierung, keine grosse "Coming out" Geschichte, es wurde nicht mit

grossem Trara gesagt, es wurde so normal behandelt, dass ich es zuerst gar nicht bemerkt habe.

Ich musste sogar zurückspulen und es mir noch einmal anhören, weil ich dachte "Oh, das war ja nur so nebenbei,

genau wie es sein sollte."

Der Name dieses Mannes ist Sam Adama, und er ist einer der Hauptrollen in Caprica.

Es ist auch angenehm zu sehen, dass er nicht ein klischeehafter Homosexueller ist, wie wir es oft

in queeren Darbietungen im TV sehen. Schwule Männer werden häufig als extravagant und Mode besessen dargestellt.

Diese Männer kommen dir vielleicht bekannt vor...

Wir haben hier jedoch ein klitzekleines Problem

Sam Adama ist ein Mörder, er ist ein Auftragskiller der Teil einer Gang ist.

Er ist auch nicht ein alltäglicher Killer, im Sinne von, er trägt nicht nur schwarze Kleidung

und tötet jemanden leise mit einem Schalldämpfer und schlecht dann aus dem Haus

wie wir es so oft in Film und Fernsehen sehen.

Nein, er wählt zwei sehr große, phallische Messer

mit denen er seine Opfer auf bizarre und grausame Weise aufschlitzt.

Schon seit langem stellt Hollywood queere Rollen als Monster und Soziopathen

und Mörder dar, die keine Regeln der Moral kennen. Dieser Tropus wird verwendet,

um die Angst vor Homosexualität zu verstärken. Siehst du das Problem hier? Auf der einen Seite haben wir

diese großartige Darstellung einer queeren Figur, für die es völlig normal ist, queer zu sein

und es ist absolut kein Thema, es wird von der Gesellschaft akzeptiert, und er ist nicht klischeehaft.

Auf der anderen Seite ist er ein wenig irre, und er ist ein Mörder.

Gerade als ich eine echte Leistung von Hollywood feiern will

müssen sie den queeren Mann als abschreckend böse darstellen.