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My Deaf Parents - Meine tauben Eltern: CODA kids in Neuseeland

  • 0:08 - 0:11
    (Zeichentrickfilm läuft)
  • 0:12 - 0:15
    Bist du fertig? Tut mir leid deswegen.
  • 0:15 - 0:18
    (Erzählerin) Monica und Steven
    sind gehörlose Eltern
  • 0:18 - 0:20
    mit hörenden Kindern.
  • 0:22 - 0:25
    Für die meisten Eltern ist es anstrengend, die
    Aufmerksamkeit ihrer Kindern zu erlangen.
  • 0:26 - 0:27
    (Monica) Guter Junge.
  • 0:27 - 0:29
    (Erzähler) Es ist sogar eine größere Herausforderung, wenn du gehörlos bist!
  • 0:31 - 0:32
    Guter Junge.
  • 0:36 - 0:37
    Guter Junge.
  • 0:38 - 0:41
    Oben, unten und die Seiten.
  • 0:41 - 0:44
    ♪ (Musik) ♪
  • 0:57 - 0:59
    (Monica Leach): Zuallererst bin ich Mutter
  • 0:59 - 1:00
    und auch Stiefmutter.
  • 1:01 - 1:03
    Ich habe drei Jungs.
  • 1:03 - 1:06
    Sie heißen Felix, er ist fünfzehn,
  • 1:08 - 1:10
    ♪ (Musik) ♪
  • 1:11 - 1:12
    Felix...
  • 1:12 - 1:13
    Wach auf!
  • 1:14 - 1:15
    Komm schon.
  • 1:17 - 1:19
    Es ist Zeit zum Aufstehen, Felix!
  • 1:19 - 1:22
    Papa braucht deine Hilfe mit der Anhängerkupplung und du musst noch Frühstücken, okay?
  • 1:25 - 1:26
    Kannst du bitte helfen?
  • 1:27 - 1:31
    (Felix Ovens-Leach)
    Es ist eine Art...Liebe-Hass-Beziehung.
  • 1:32 - 1:34
    Ich meine, manchmal liebe ich sie,
  • 1:34 - 1:36
    manchmal hasse ich sie.
  • 1:40 - 1:41
    So ist es nun mal.
  • 1:43 - 1:46
    Ich mache mir Sorgen um Sex und solche Dinge,
    wie ich mit ihm darüber reden soll,
  • 1:46 - 1:48
    weil er ein Teenager ist.
  • 1:49 - 1:52
    Und wir müssen ein Auge auf die
    Sachen haben, die er vor hat.
  • 1:52 - 1:54
    (Geräusche vom Zeichentrickfilm)
  • 2:00 - 2:04
    Der nächste ist mein Sohn Oliver,
  • 2:04 - 2:06
    und er ist sechs Jahre alt.
  • 2:07 - 2:09
    Oliver! Oliver.
  • 2:09 - 2:11
    Ihr wisst, dass Ihr eine Tabelle mit Sternen habt für Eure Ernährung.
  • 2:12 - 2:13
    Jack?
  • 2:13 - 2:15
    Und der dritte ist Jack,
  • 2:15 - 2:17
    er ist vier.
  • 2:18 - 2:19
    Jack!
  • 2:20 - 2:23
    Habt ihr diese Woche euer Mittagessen
    in der Schule gegessen?
  • 2:23 - 2:25
    Oh, super, das ist eine Verbesserung.
  • 2:27 - 2:29
    Eure Ernährung wird immer besser.
  • 2:29 - 2:31
    (laute Geräusche vom Zeichentrickfilm)
  • 2:34 - 2:36
    Mama? Mama, Mami.
  • 2:36 - 2:38
    Mami!
  • 2:38 - 2:41
    Du hast das hier vergessen!
  • 2:42 - 2:44
    Du hast nicht genug Gemüse gegessen.
  • 2:45 - 2:48
    - Ja, sie waren jeden Tag verschieden!
    - Ah, okay.
  • 2:48 - 2:51
    Okay, also Du hast Karotten und Erbsen gegessen...
  • 2:52 - 2:54
    Ich erinnere mich daran, das Jack sie gegessen hat.
    Hast du sie auch gegessen?
  • 2:54 - 2:55
    Okay, guter Junge.
  • 3:05 - 3:06
    Schaut darauf!
  • 3:07 - 3:10
    Wow. Das ist richtig gut!
  • 3:10 - 3:12
    Mummy und Daddy sind echt stolz auf euch.
  • 3:14 - 3:17
    Mummy, das ist das, was ich möchte.
  • 3:20 - 3:23
    Ja, mein Zimmer ist unten im Haus.
  • 3:23 - 3:25
    ♪ (Musik) ♪
  • 3:26 - 3:28
    Ich mag es, meinen eigenen Bereich zu haben.
  • 3:29 - 3:30
    ♪ (Musik) ♪
  • 3:33 - 3:35
    Ich bringe meine Kumpels oft mit hierher.
  • 3:36 - 3:39
    Wenn sie herkommen, dann sind wir nur in diesem Raum,
  • 3:40 - 3:41
    und wir können so laut sein, wie wir wollen.
  • 3:42 - 3:45
    Außer die Tatsache, dass Monica nichts hört,
  • 3:45 - 3:48
    deswegen kommt sie alle fünf Minuten.
  • 3:48 - 3:51
    Sie möchte immer kontrollieren, was wir so treiben.
  • 3:51 - 3:56
    Und möchte auch, dass ich mit ihr und
    meinen Brüdern in den Park gehe.
  • 3:56 - 4:01
    Mein Stiefsohn Felix ist ziemlich schnell
    gelangweilt mit den zwei jüngeren Kindern.
  • 4:01 - 4:04
    Manchmal lasse ich ihn dann alleine zu Hause
  • 4:04 - 4:07
    und gehe mit den jüngeren Kindern in den Park.
  • 4:07 - 4:09
    oder zu ihren Freunden.
  • 4:09 - 4:12
    Wir gehen eventuell auch Schwimmen oder zum Skaten oder gehen zum Strand.
  • 4:13 - 4:18
    Aber ich versuche auch, dass Felix mit den Dingen einverstanden ist, die wir alle gemeinsam machen.
  • 4:19 - 4:21
    ♪ (Musik) ♪
  • 4:21 - 4:23
    Ugh! Wie sieht's hiermit aus, Leute?
  • 4:23 - 4:26
    Mama, das war für die Eiersuche!
  • 4:26 - 4:29
    - Oh, für diesen Nachmittag!
    - (Felix) Hey...
  • 4:29 - 4:31
    - Okay, nun, das ist jetzt alles alle.
    - (Oliver) Er hat alles aufgegessen!
  • 4:31 - 4:34
    - Hey, ich habe ihnen schon was abgegeben.
  • 4:39 - 4:42
    (Erzählerin) Monica legt großen Wert auf
    gemeinsame Zeit mit der Famile,
  • 4:42 - 4:44
    und somit hat sie für die Familie ein Bootsausflug geplant.
  • 4:45 - 4:46
    ♪ (Musik) ♪
  • 4:46 - 4:49
    Komm hoch und iss' Dein Frühstück!
  • 4:49 - 4:51
    (Erzählerin) Ob Felix es mag oder nicht.
    (Klopfen am Fenster)
  • 4:52 - 4:53
    Steh bitte auf!
  • 4:54 - 4:55
    Komm schon!
  • 4:57 - 4:59
    (Oliver) Ich bin froh, dass ich nicht da drauf bin.
  • 5:00 - 5:03
    (Kampgeschrei im Spiel)
    (beharrliches am-Fenster-Klopfen)
  • 5:08 - 5:11
    (klopfen)
  • 5:11 - 5:12
    (klopfen)
  • 5:12 - 5:14
    Steh bitte auf, komm schon!
  • 5:15 - 5:17
    Ich werde mich nicht vor der Kamera anziehen.
  • 5:17 - 5:19
    Ja, ja, steh auf!
  • 5:20 - 5:23
    Es ist schön, rauszukommen
    und Dinge zusammen mit der Familie zu machen.
  • 5:23 - 5:25
    Es ist richtig toll.
  • 5:25 - 5:27
    Und meine Jungs sind so sehr in ihre Computer verliebt,
  • 5:27 - 5:28
    und immer am daddeln,
  • 5:28 - 5:31
    das frisst all ihre Zeit auf.
  • 5:32 - 5:34
    ♪ (Musik) ♪
  • 5:42 - 5:46
    (Erzähler) Monica ist fest dazu entschlossen,
    eine feste, sichere Kommunikation aufrecht zu erhalten,
  • 5:46 - 5:48
    aber gibt zu, dass es zu Frustrationen kommt.
  • 5:48 - 5:51
    Da finden Dinge an der Schule statt,
    an denen ich nicht teilhaben kann
  • 5:51 - 5:54
    weil keine Gebärdensprachdolmetscher zur Verfügung
    gestellt werden, also verpasse ich Sachen.
  • 5:54 - 5:56
    Und es ist echt schwierig für mich,
    sagen wir, beim Rugby,
  • 5:56 - 5:59
    wenn die Eltern sich am Spielfeldrand unterhalten
  • 5:59 - 6:01
    und dazu die Reden nach Spielschluß.
  • 6:01 - 6:02
    Also bestehen dort Barrieren.
  • 6:02 - 6:03
    Manchmal muss ich da einfach zurück stehen.
  • 6:04 - 6:05
    ♪ (Musik) ♪
  • 6:05 - 6:09
    (Erzählerin) Sie möchte nicht, dass ihre Kinder das Gefühl
    haben, dass sie Verantwortung
  • 6:09 - 6:10
    für ihre tauben Eltern übernehmen müssen.
  • 6:10 - 6:12
    Oliver, los!
  • 6:13 - 6:15
    [nicht zu verstehen], Du kannst fahren?
  • 6:15 - 6:18
    Eine interessante Geschichte war,
    als wir einmal geflogen sind
  • 6:18 - 6:21
    da kam das Bordpersonal, welches
    wusste, dass wir taub sind,
  • 6:21 - 6:24
    und sie fragten, "Alles ok bei ihnen,
    brauchen sie einen Dolmetscher?"
  • 6:24 - 6:26
    Die waren einfach übereifrig,
    wollten unbedingt helfen.
  • 6:26 - 6:29
    Und wir mussten sagen, "Nein, alles gut mit uns,
    sie brauchen uns nicht helfen."
  • 6:29 - 6:32
    Aber Oliver schaute hoch und erweckte
    den Eindruck, als ob wir Hilfe benötigten
  • 6:32 - 6:34
    und wir musste ihm versichern, dass
    "Wir die nicht brauchen".
  • 6:34 - 6:36
    Ich bin der Fahrer!
  • 6:37 - 6:41
    Mein Papa schwimmt die ganze Strecke.
  • 6:41 - 6:44
    -Und ich bin der Fahrer.
    -Was hast Du gesagt, Oliver?
  • 6:44 - 6:50
    Ich bin der Fahrer, Papa schwimmt. die ganze...
  • 6:50 - 6:53
    -...Strecke.
    -Strecke, ja genau.
  • 6:55 - 6:58
    Kinder gehörloser Eltern sind bekannt als
    CODA kids.
  • 7:01 - 7:04
    CODA wachsen im Allgemeinen mit Gebärdensprache
    als erste Sprache auf,
  • 7:04 - 7:08
    und brauchen in einzelnen Fällen extra
    Unterstützung am Schulanfang.
  • 7:08 - 7:10
    ♪ (Musik) ♪
  • 7:19 - 7:20
    [nicht zu verstehen] Käse, mit kräftigem Geschmack.
  • 7:22 - 7:25
    (Erzählerin) Über den Mangel an Ressourcen
    für taube Eltern ist Monica frustriert.
  • 7:25 - 7:30
    Sie hat bei der Organisation eines
    Camps für CODA Familien geholfen.
  • 7:30 - 7:34
    Der Grund, weshalb wir das Camp organisiert haben,
    war der, taube Eltern zu unterstützen,
  • 7:35 - 7:37
    denn es gibt keine Serviceangebote
  • 7:37 - 7:40
    zur Unterstützung tauber Eltern bei
    der Erziehung ihrer Kinder.
  • 7:40 - 7:44
    Oft ist es ihnen nicht bekannt, dass
    sie für Termine an der Schule
  • 7:44 - 7:47
    ihrer Kinder Dolmetscher anfordern können.
  • 7:47 - 7:49
    Und es geht auch um Netzwerkaufbau,
  • 7:49 - 7:53
    denn viele Eltern da draußen
    sind ziemlich isoliert.
  • 7:54 - 7:58
    (Erzählerin) Monica hat eine amerikanische Mutter eingeladen,
    um beim Camp beratend zur Seite zu stehen.
  • 7:58 - 7:59
    (Flughafengetümmel)
  • 7:59 - 8:03
    Diese hat ihren sechzehnjährigen Sohn mitgebracht.
  • 8:04 - 8:07
    Monica hofft, dass er einen guten Einfluss auf Felix hat.
  • 8:08 - 8:10
    -Hi!
    -Hi!
  • 8:12 - 8:14
    -Schön, Dich kennen zu lernen!
    -Freut mich auch, Dich kennen zu lernen!
  • 8:14 - 8:16
    -Hi!
    -Hallo!
  • 8:16 - 8:19
    -Wie war der Flug?
    -Super. Fantastisch.
  • 8:25 - 8:27
    (Monica) Also mein Sohn ist fast fünfzehn,
  • 8:27 - 8:29
    und Dein Sohn ist fast sechzehn, stimmts?
  • 8:29 - 8:31
    -Ja, sechzehn.
    -Oh, Teenager, was?
  • 8:31 - 8:34
    Ja, die sind harte Arbeit. Richtig harte Arbeit.
  • 8:34 - 8:37
    Kommunikation ist kompliziert,
    einfach, dazu fähig zu sein, ihnen zu trauen,
  • 8:37 - 8:39
    und zu glauben, was sie sagen.
  • 8:40 - 8:43
    Es kommt wirklich auf mich selbst an.
    Und so bin ich erzogen worden.
  • 8:45 - 8:50
    Ich habe hohe moralische Standards,
    entsprechende Erwartungen an meine Kinder.
  • 8:50 - 8:52
    Mein Sohn ist in Amerika geboren.
  • 8:53 - 8:56
    Ich nicht, ich bin in Indien geboren.
  • 8:56 - 9:02
    Ich bin den ganzen Weg nach Amerika gekommen,
    und meine Gesinnung war total verschieden.
  • 9:02 - 9:04
    Und mit meinen Teenagern mühte ich mich ab,
  • 9:04 - 9:07
    und dann begann ich zu verstehen,
    wie andere mit ihren Eltern sprachen,
  • 9:07 - 9:11
    und mir wurde klar, "Oh, das ist
    genau das Gleiche."
  • 9:11 - 9:13
    Ich dachte, ich sein eine schlechte Mutter.
  • 9:13 - 9:14
    Das war ich nicht.
  • 9:15 - 9:16
    Es ist der Teenager.
  • 9:17 - 9:19
    (Zach) Ich hab' das noch nie gespielt, also...?
  • 9:19 - 9:21
    -Runter, einfach runter fallen?
    -Jupp.
  • 9:21 - 9:23
    -Lasse ich es explodieren?
    -Nein.
  • 9:24 - 9:26
    Wann fange ich denn an, Sachen hochzujagen?
  • 9:26 - 9:28
    (Zach) Oh, wow, das ist krasses Zeug. Oh.
  • 9:28 - 9:31
    (Geräusche vom Videospiel)
  • 9:31 - 9:32
    -Habe ich es getötet?
    -Jupp.
  • 9:32 - 9:36
    -Oh, es kommt mir entgegen. Was soll ich machen?
    -Jupp. Einfach das.
  • 9:37 - 9:39
    (Felix klatscht)
  • 9:40 - 9:43
    (Zach) Ich spiele sonst nie hiermit,
    normalerweise spiele ich Wii, also
  • 9:43 - 9:45
    mehr als aktive Person.
  • 9:46 - 9:48
    Zu meiner Zeit waren die Dinge komplett anders!
  • 9:48 - 9:52
    Wir hatten immer feste Hausaufgaben, und mussten
    in Sachen wie Sport involviert sein.
  • 9:52 - 9:56
    Teenager heutzutage haben keine Lust,
    raus zu gehen und engagiert zu sein;
  • 9:56 - 9:59
    es ist ein Kampf, sie dazu zu bringen,
    ihre Hausaufgaben zu machen!
  • 9:59 - 10:00
    Du musst streng mit ihnen sein!
  • 10:00 - 10:03
    Es war ganz anders zu meiner Zeit,
    sie sind viel mehr an
  • 10:03 - 10:05
    Nichtstun interessiert, als daran, aktiv zu sein.
  • 10:05 - 10:07
    Und so ein großer Teil ihres Lebens ist online!
  • 10:07 - 10:09
    Sie sammeln so viele Freunde auf Facebook,
  • 10:09 - 10:11
    aber ich weiß nicht, wer die sind, die
    kommen nicht zu uns nach Hause.
  • 10:11 - 10:13
    Das ist eine ganz neue Welt da draussen.
  • 10:13 - 10:16
    Und manchmal mache ich mir Sorgen darüber,
    mit wem er sich unterhält, das könnte irgendwer sein!
  • 10:16 - 10:19
    Das gleiche mit meinem Sohn, genau das gleiche.
  • 10:19 - 10:24
    Aber ich erkläre ihm...
    dass ich deine Mutter bin.
  • 10:25 - 10:29
    Was bedeutet, dass du unter meinem Dach wohnst.
  • 10:29 - 10:31
    Du musst meinen Regeln folgen.
  • 10:32 - 10:36
    Wenn du achtzehn bist,
    und in deinem eigenen zu Hause wohnst, gut.
  • 10:36 - 10:39
    Aber hier in meinem Haus,
    folgst du meinen Regeln.
  • 10:40 - 10:43
    (Geräusche vom Viedeospiel)
  • 10:46 - 10:49
    (Erzählerin) Monica hatte gehofft, dass die Jungs sich anfreunden.
  • 10:49 - 10:51
    Oh, verstehe, ok.
  • 10:51 - 10:54
    Wir benutzen den Begriff CODA hier in Neuseeland aber
  • 10:54 - 10:56
    da gab es bisher wenig Aufklärung drüber.
  • 10:57 - 11:01
    Somit kannst Du Deine Präsentation
    auf einem Grundlagenlevel halten.
  • 11:02 - 11:05
    Aber versuche, die Kinder an der Stange zu halten, ok?
  • 11:05 - 11:07
    Und als Gruppe zusammen arbeiten.
  • 11:07 - 11:08
    Ok.
  • 11:08 - 11:12
    Der Plan muss nicht fest gelegt sein,
    Du kannst flexibel sein
  • 11:12 - 11:14
    -...und mitgehen mit was auch immer passiert.
    -Yeah, cool.
  • 11:14 - 11:18
    Ich denke, der Fakt, das Du aus Amerika kommst
    und stolz darauf bist, ein CODA zu sein,
  • 11:18 - 11:21
    wird ein super Aha-Erlebnis für sie sein.
    -Yeah, cool.
  • 11:21 - 11:24
    ♪ (Musik) ♪
  • 11:28 - 11:30
    (Erzählerin) Mehr als fünfzig Familien
    nehmen an dem Wochenend-Camp
  • 11:30 - 11:35
    in den Port Hills in der Nähe von Christchurch teil.
  • 11:36 - 11:39
    Es ist eine seltene Chance für Eltern und Kinder
  • 11:39 - 11:42
    anderen, die den gleichen Herausforderungen
    begegnen, zu treffen.
  • 11:42 - 11:45
    (Moderatorin) Ok, ich würde gern, dass alle aufstehen
  • 11:45 - 11:48
    und sich in einem großen Kreis im Raum aufstellen.
  • 11:49 - 11:52
    Es ist eine Möglichkeit, sich kennen zu lernen,
  • 11:52 - 11:54
    die Nachbarn zu treffen...
  • 11:57 - 11:59
    Hallo Alle, mein Name ist Claire,
  • 12:01 - 12:03
    und ich bin CODA.
  • 12:04 - 12:06
    Hi, mein Name ist Dwayne,
  • 12:07 - 12:11
    und ich bin aus Auckland!
    (vereinzelter Applaus)
  • 12:13 - 12:16
    Hallo Alle hier, mein Name ist Kavita,
  • 12:16 - 12:18
    ich bin aus Amerika, aus Kalifornien!
  • 12:19 - 12:22
    Oh, entschuldigung, ich muss einen Dolmetscher für
    Neuseeländische Gebärdensprache hinzuholen.
  • 12:22 - 12:25
    (Erzählerin) Kavita benutzt
    Amerikanische Gebärdensprache,
  • 12:25 - 12:28
    also muss diese in Neuseländische
    Gebärdensprache übersetzt werden.
  • 12:31 - 12:34
    Sorry, das ist die amerikanische Gebärde für Kalifornien.
  • 12:37 - 12:40
    (Erzählerin) Monica ist als Camp-Leiterin in ihrem Element.
  • 12:41 - 12:44
    (Monica) Ich bin für die Finanzen und die Unterkunft zuständig.
  • 12:44 - 12:47
    Und stelle außerdem sicher, dass das
    Programm dem Zeitplan folgt,
  • 12:47 - 12:50
    also passt auf, wenn Ihr zu spät zum
    Frühstück seid, Pech gehabt!
  • 12:50 - 12:53
    Weil ich mich an den Zeitplan halte. Also gut.
  • 12:54 - 12:57
    ♪ (Musik) ♪
  • 12:58 - 13:01
    (Erzählerin) Aber Felix ist nicht so entspannt.
  • 13:05 - 13:08
    Ok, wo werdet Ihr Jungs schlafen?
  • 13:08 - 13:11
    Wirst Du in diesem Bett schlafen, Jack?
  • 13:14 - 13:15
    (Kuss)
  • 13:18 - 13:22
    Bis später! Tschüßi. Tschüß!
  • 13:26 - 13:29
    ♪ (Musik) ♪
  • 13:32 - 13:35
    (Erzählerin) Am nächsten morgen gehen die
    Teenager in ihre eigene Gruppe.
  • 13:38 - 13:40
    Felix ist noch nicht überzeugt vom Ganzen.
  • 13:40 - 13:44
    (Felix) Der erste Kreis,
    der 'Kunsttherapie' war,
  • 13:45 - 13:48
    ich weiß nicht, ob alle das
    ernst genommen haben, aber...
  • 13:48 - 13:50
    einige schon,
  • 13:50 - 13:53
    und dabei ging es einfach darum,
    deine Gedanken zu Papier zu bringen.
  • 13:53 - 13:55
    Ich weiß, ich habe es nicht ernst genommen.
  • 14:00 - 14:04
    (Erzählerin) Monica ist begeistert.
    Alles läuft nach Plan.
  • 14:05 - 14:06
    Es war schön!
  • 14:06 - 14:09
    Viele der Eltern waren zuerst ein wenig
    unsicher darüber, wie es laufen würde,
  • 14:09 - 14:12
    aber es ist schön, die Familien zu sehen,
  • 14:12 - 14:15
    speziell die Teenager dabei zu sehen,
    wie sie sich gut miteinander verstehen.
  • 14:16 - 14:18
    also es läuft wirklich gut soweit,
  • 14:18 - 14:22
    und zu sehen, dass alle miteinander sich
    gut unterhalten... einfach toll! Ja.
  • 14:23 - 14:27
    (Erzählerin) Nun bekommen die Eltern die Chance, sich
    über ihre Erzehungsthemen auszutauschen.
  • 14:27 - 14:31
    Es ist wirklich wichtig, mit deinem Kind zu lesen.
  • 14:31 - 14:35
    Es ist dabei nicht wichtig, um was es geht,
    es könnte um Kochen oder sonstwas gehen, ok?
  • 14:35 - 14:36
    Es ist wichtig.
  • 14:36 - 14:39
    Ich bin für alle Eure Ideen offen,
  • 14:39 - 14:41
    jedes Detail, welches auch immer,
  • 14:41 - 14:44
    ich sammle sie alle hier bei der Konferenz.
  • 14:45 - 14:46
    Ich werde sie aufschreiben,
  • 14:46 - 14:48
    und vor das Ministerium tragen,
  • 14:48 - 14:50
    und wir werden versuchen, es umzusetzen.
  • 14:51 - 14:54
    Was dann wirklich umgesetzt wird,
    das kann ich nicht wissen,
  • 14:54 - 14:56
    aber wir werden tun was wir können.
  • 14:59 - 15:02
    Mein Name is Drisana, aus Australien,
  • 15:02 - 15:05
    Und ich stimme zu, Lesen ist sehr wichtig.
  • 15:06 - 15:08
    Ich bin mit tauben Eltern aufgewachsen,
  • 15:08 - 15:10
    und als ich jung war, habe ich viel gelesen,
  • 15:10 - 15:14
    und jetzt ist Lesen etwas, was ich
    leidenschaftlich vertrete.
  • 15:14 - 15:17
    Ich bin zur High School gegangen,
    habe den Abschluß gemacht,
  • 15:17 - 15:19
    und bin in einer hörenden Schule richtig gut gewesen.
  • 15:19 - 15:21
    Ich war eine klasse Schülerin.
  • 15:21 - 15:23
    Obwohl ich tatsächlich taub bin!
  • 15:23 - 15:28
    Deswegen möchte ich Euch wissen lassen, wie großartig
    es ist, diese enge Beziehung zu Euren Kindern zu haben.
  • 15:28 - 15:33
    Die Hausaufgaben mit ihnen zusammen zu machen, und so weiter,
    und weiterhin mit ihnen zu kommunizieren,
  • 15:33 - 15:35
    ich glaube das ist wirklich machtvoll.
  • 15:35 - 15:38
    Ich hatte eine tolle Beziehung zu meinen Eltern.
  • 15:38 - 15:40
    Wir haben gut miteinander kommuniziert,
  • 15:40 - 15:42
    wir haben uns über Hausaufgaben und alles unterhalten.
  • 15:42 - 15:45
    Es war wirklich richtig spannend!
  • 15:45 - 15:47
    Meine Eltern schafften diese Bedingungen,
  • 15:47 - 15:50
    welche ermöglichten, dass ich Dinge erreichte.
  • 15:50 - 15:53
    Und ich bin sicher, Ihr könnt das auch.
  • 15:56 - 15:58
    Also verlangte die Lehrerin nach einem Treffen mit mir,
    und ich begab mich zur Schule,
  • 15:58 - 16:01
    mich fragend, was für Ärger meine Tochter hatte?
  • 16:04 - 16:06
    Ich ging in den Klassenraum und die Leherein sagt,
  • 16:06 - 16:09
    "Hey, die Aussprache Ihrer Tochter ist nicht gut."
  • 16:10 - 16:12
    "Sie betont die Wörter nicht richtig."
  • 16:14 - 16:16
    Und die Lehrerin hatte vergessen, dass ich taub bin.
  • 16:17 - 16:19
    sie versuchte mir zu erklären,
    "Sie bringen Ihrer Tochter nicht richtig bei
  • 16:19 - 16:21
    wie man richtig spricht und all diese Dinge."
  • 16:21 - 16:23
    Ich schaute die Lehrerin an
    und meinte, "Oh, ok,"
  • 16:24 - 16:28
    und was ich dann machte,
    ich dachte positiv und kehrte die Sache um.
  • 16:28 - 16:30
    Ich dachte nicht daran, sie diese negative
    Schiene mit mir fahren zu lassen,
  • 16:30 - 16:32
    ich erwiderte,
    "Oh danke, dass Sie mich das wissen lassen.
  • 16:32 - 16:35
    aber, sie wissen, ich bin taub, ich kann nicht hören."
  • 16:35 - 16:37
    "Ich weiß darum, dass meine Tochter
    beim Sprechen Fehler machen wird,
  • 16:37 - 16:39
    warum helfen Sie mir nicht dabei?
  • 16:39 - 16:41
    Sie könnten ihr bessere
    Aussprache beibringen, oder?"
  • 16:41 - 16:46
    Und die Lehererin schaute mich an,
    "Oh, ICH bringe ihr das bei? Oh."
  • 16:46 - 16:49
    Und sie war dem positiv gegenüber
    eingestellt, nicht negativ.
  • 16:49 - 16:51
    Man erwartet von den anderen Lehrern,
    das gleiche mit deinen Kindern zu tun.
  • 16:51 - 16:53
    Du machst nichts falsch.
  • 16:55 - 16:57
    Und meine Tochter jetzt, sie spricht gut,
  • 16:57 - 16:59
    sie spricht unglaublich gut, und mein Sohn auch.
  • 17:01 - 17:03
    Ich gebe euch hier sozusagen ein paar Tipps.
  • 17:03 - 17:06
    Positives Feedback an die Lehrer
    und all diese Sachen.
  • 17:07 - 17:08
    Cool.
  • 17:09 - 17:10
    (freudiges Quietschen)
  • 17:13 - 17:15
    ♪ (Musik) ♪
  • 17:18 - 17:22
    Im Laufe des Tages taut Felix in seiner Gruppe langsam auf.
  • 17:24 - 17:26
    Ja, tu das zur Sicherheit da rauf.
  • 17:28 - 17:29
    (Felix) Woah!
  • 17:41 - 17:43
    [Wäscherei; Freiluftauditorium]
  • 17:44 - 17:46
    (Erzählerin) Zach ist voll beschäftigt damit,
    Mentor für die jüngeren Kinder zu sein.
  • 17:46 - 17:49
    Ich möchte Euch alle an einer Geschichte teilhaben lassen.
  • 17:49 - 17:51
    Als wir in Amerika aufwuchsen,
  • 17:51 - 17:54
    haben meine Schwester und ich
    uns ein Zimmer geteilt, mein ganzes Leben lang.
  • 17:55 - 17:59
    Als ich jünger war, war meine
    zu-Bett-geh-Zeit 9 Uhr, am Abend.
  • 17:59 - 18:02
    Und mein Papa kam ins Zimmer,
    checkte alles,
  • 18:02 - 18:05
    stellte sicher, dass der Ferseher
    aus war und all das.
  • 18:05 - 18:09
    Und wenn er fertig war,
    ging er raus,
  • 18:09 - 18:12
    ich konnte ihn von meinem Bett
    aus den Flur hinunter gehen hören,
  • 18:12 - 18:14
    und ich hörte ihn in sein Zimmer gehen,
  • 18:14 - 18:18
    und ich und meine Schwester, was wir machten,
    wir machten den Fernseher an
  • 18:18 - 18:19
    und guckten fern
  • 18:19 - 18:22
    und wir hatten den Ton voll auf!
  • 18:22 - 18:26
    Aber eines Abends hatte mein Vater
    das Gefühl das was nicht stimmte.
  • 18:26 - 18:30
    Also kam er ins Zimmer und sagte,
    "Hey, warum habt Ihr Leutchen den Fernseher an?"
  • 18:30 - 18:32
    Und wir beide, wir haben einfach so getan als
    würden wir eingeschlafen sein,
  • 18:32 - 18:35
    weil wir ihn kommen hören konnten.
  • 18:35 - 18:38
    Versteht Ihr, darum geht es beim CODA-sein.
  • 18:38 - 18:41
    Wenn Eure Eltern taub sind, dann kriegen die das nicht mit.
  • 18:41 - 18:42
    Das ist eine coole Sache.
  • 18:42 - 18:45
    Auch wenn sie taub sind, es macht nichts aus.
  • 18:45 - 18:49
    Es ist einfach die Tatsache, dass
    wir alle miteinander verwandt sind.
  • 18:49 - 18:52
    Das ist alles, worum es geht.
  • 18:52 - 18:54
    Ein CODA zu sein, diese Verbindung
    mit jemandem zu haben.
  • 18:54 - 18:57
    (Erzählerin) CODA kids werden oft missverstanden,
  • 18:57 - 18:59
    und gelten als laut und ungestüm.
  • 19:02 - 19:06
    Es besteht wenig Verständnis dafür, dass es sich bei Gebärdensprache um eine expressive Sprache handelt.
  • 19:07 - 19:09
    Was gefällt Dir am besten daran, taube Eltern zu haben?
  • 19:09 - 19:15
    Die Türen zuzuschlagen und meine Mutter kann es nicht spüren.
  • 19:15 - 19:17
    Ich mag laut sein.
  • 19:17 - 19:23
    Und ich mag gerne richtig laut schreien
    so, dass meine Mutter einen Schreck kriegt,
  • 19:23 - 19:25
    CODA-sein wird für immer ein Teil Eures Lebens sein.
  • 19:25 - 19:28
    Nicht nur, wenn Ihr hier im Camp seid.
  • 19:28 - 19:30
    Es lebt mit Euch, 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche.
  • 19:30 - 19:33
    Ich möchte, dass Ihr all die guten Sachen
  • 19:33 - 19:35
    und die positven Dinge übers CODA-sein behaltet.
  • 19:35 - 19:37
    (Applaus)
  • 19:37 - 19:40
    ♪ (Musik) ♪
  • 19:41 - 19:44
    (Erzählerin) Zu Mittag bietet sich die Möglichkeit,
    neue Kontakte zu knüpfen.
  • 19:49 - 19:52
    Monika sorgt dafür, dass das Gespräch am Laufen bleibt.
  • 20:04 - 20:07
    Letztendlich ist das Eis gebrochen
    und die Teenager realisieren, dass
  • 20:07 - 20:09
    sie vieles gemeinsam haben.
  • 20:09 - 20:11
    Jeder von Euchist an zwei verschiedenen Welten beteiligt.
  • 20:12 - 20:14
    Ihr habt Eure Freunde in der Schule, Eure Lehrer,
  • 20:14 - 20:18
    und diese Art erweiterten Familienkreis,
  • 20:18 - 20:20
    und dann habt Ihr die andere Welt, in der Ihr lebt.
  • 20:20 - 20:22
    Vielleicht ist das manchmal ein [nicht zu verstehen]
  • 20:22 - 20:25
    Einige meiner Freunde, wenn ich zu
    Hause mit meiner Mutter rede,
  • 20:25 - 20:27
    gucken mich an als wäre ich was Seltsames,
  • 20:27 - 20:29
    und warum ich meine Hände benutze,
    wenn ich mit ihr rede?
  • 20:29 - 20:31
    Als würden sie denken, ich könnte einfach so
    mit meiner Mutter sprechen,
  • 20:31 - 20:33
    als ob sie mich dann verstehen würde,
  • 20:33 - 20:35
    aber ich muss ja meine Hände benutzen.
  • 20:35 - 20:37
    Und es ist seltsam weil
  • 20:37 - 20:39
    die scheinen dann steif und ungelenk wie...
  • 20:40 - 20:41
    es ist seltsam.
  • 20:42 - 20:44
    (Erzählerin) Sogar Felix öffnet sich.
  • 20:44 - 20:46
    Wenn ich in die Schule gehe und dann
  • 20:46 - 20:48
    finden alle heraus, dass meine Eltern taub sind,
  • 20:48 - 20:50
    sie sind alle sehr interessiert,
  • 20:50 - 20:51
    und sie wollen Gebärdensprache lernen,
  • 20:51 - 20:55
    aber meistens wollen sie dann Schimpf-
    wörter in Gebärdensprache lernen.
  • 20:55 - 20:56
    (lachen)
  • 20:56 - 20:59
    Total viele sind bisher auf mich zugekommen
    und wollen Gebärdensprache lernen
  • 20:59 - 21:01
    aber wenn ich ihnen was beibringe,
  • 21:01 - 21:03
    dann verhöhnen sie es nur.
  • 21:03 - 21:05
    Und als Antwort von mir kriegen sie dann...
  • 21:05 - 21:09
    ich weiß nicht, einen Sturzregen von
    Schimpwörtern von mir
  • 21:09 - 21:11
    und dann in Englisch, nicht in Gebärden,
  • 21:11 - 21:15
    weil sie es einfach nicht verstehen wollen!
    Es ist wie Verfolgung, echt.
  • 21:18 - 21:20
    Weil sie es nicht begreifen.
    Die sind alle [nicht zu verstehen], echt.
  • 21:20 - 21:24
    Ich meine, sie verstehen nicht, wie es
    ist, taube Eltern zu haben.
  • 21:24 - 21:26
    Es ist das Ding:
  • 21:26 - 21:29
    Sie werden uns niemals verstehen und
    wir werden sie nie verstehen!
  • 21:29 - 21:32
    Es ist simpel. Sie sind ignorant.
  • 21:32 - 21:36
    Und das ist deren Verlust, nicht Deiner!
    Ihr Nachteil.
  • 21:37 - 21:41
    Weil sie niemal den Zugang zu der
    Sprache haben, den Du hast.
  • 21:42 - 21:45
    Als CODAs müsst Ihr Brücken bauen.
  • 21:46 - 21:48
    Wie Joshua das vorhin beschrieben hat,
  • 21:48 - 21:51
    müsst Ihr darüber nachdenken,
    aus Eurer Perspektive,
  • 21:51 - 21:54
    was Ihr tun könnt, um deren Einstellung zu ändern.
  • 21:54 - 21:56
    Wenn meine Freunde zu Besuch sind,
  • 21:56 - 21:59
    dann wollen sie immer wissen,
    "Wie sagt man 'Danke' und wie geht 'Bitte'?"
  • 22:01 - 22:04
    Sie sind sehr daran interessiert,
    Gebärdensprache zu lernen.
  • 22:04 - 22:07
    Aber ich hatte nicht wirklich
    irgendwelche negativen Sachen.
  • 22:08 - 22:10
    Und immer dann, vor jeder
    Englischprüfung,
  • 22:10 - 22:13
    wenn man angeben soll, welche
    Sprache man zu Hause spricht,
  • 22:13 - 22:15
    Dann kreuze ich immer 'andere' an
  • 22:15 - 22:16
    anstatt Englisch.
  • 22:17 - 22:21
    Von Geburt an ahmen wir die Sprache,
    die wir gelernt haben, nach.
  • 22:21 - 22:24
    Und wer hat uns uns zu Sprechen beigebracht?
  • 22:25 - 22:28
    Unsere Mutter uns unserer Vater.
    Und wie haben wir gelernt?
  • 22:28 - 22:30
    Wir ahmten sie nach.
  • 22:30 - 22:34
    Ich gebärde noch immer genau so wie meine Mutter.
  • 22:34 - 22:35
    Ich bin 54!
  • 22:36 - 22:38
    Und ich bin immer noch ein CODA,
  • 22:38 - 22:41
    und mein CODA Anteil ist sehr stark.
  • 22:41 - 22:45
    Weil ich auf meine Mutter
    und meinen Vater sehr stolz bin.
  • 22:45 - 22:47
    Und sie haben mir sehr viel beigebracht.
  • 22:47 - 22:49
    Deswegen ist es so wichtig, über
    diesen Teil nachzudenken.
  • 22:49 - 22:53
    Und welchen Teil, und wieviel davon
    ich in meinem Leben haben möchte.
  • 22:54 - 22:58
    Wir sprachen darüber, wie die
    Öffentlichkeit unsere Eltern behandelt.
  • 23:00 - 23:02
    Wie sie ignorant sind,
    sie wissen nicht wirklich
  • 23:02 - 23:04
    wie es ist, taub zu sein.
  • 23:04 - 23:07
    Und einfach CODA zu sein,
  • 23:07 - 23:09
    was als CODA zu tun ist,
  • 23:09 - 23:13
    Ich hätte niemals erwartet, dass
    das mein Lieblingsteil sein würde.
  • 23:13 - 23:16
    Ich dachte, "Ach, die Gruppenarbeit spare ich mir
  • 23:16 - 23:18
    und mache nur die Aktivitäten mit."
  • 23:18 - 23:20
    Aber, yeah, es war gut.
  • 23:22 - 23:24
    (Felix weiter) Ich habe hier eine Menge neuer Leute getroffen,
  • 23:24 - 23:26
    die ich vorher noch nicht kannte,
  • 23:26 - 23:28
    ich werde mit vielen in Verbindung bleiben.
  • 23:28 - 23:31
    Es lässt mich über die Leute
    nachdenken, die einige
  • 23:31 - 23:34
    Schwierigkeiten damit hatten, taube Eltern zu haben,
  • 23:34 - 23:36
    weil ich nie irgendwelches Mobbing erlebt habe
  • 23:36 - 23:39
    oder wegen meiner tauben Eltern
    geärgert wurde, aber...
  • 23:39 - 23:41
    da sind einige andere Kinder die das erlebt haben,
  • 23:41 - 23:43
    und das lässt mich denken, "Wow."
  • 23:44 - 23:47
    Egal, wo Du bist,
    egal mit wem Du bist,
  • 23:47 - 23:51
    die einzige Person, die dazu
    fähig ist, Dich zu verstehen,
  • 23:51 - 23:53
    sind diese Leute in diesem Raum.
  • 23:53 - 23:58
    (Felix) Ich fühlte mich unwohl damit, als meine Stiefmutter
    mich fragte, ob ich auf dem Podium sprechen würde,
  • 23:58 - 24:02
    aber nach dem, was ich Heute erlebt habe,
    wünschte ich, ich wäre auf dem Podium gewesen
  • 24:02 - 24:04
    und hätte über Sachen sprechen können
  • 24:04 - 24:07
    ja, definitiv, ich mache das nächstes Jahr.
  • 24:07 - 24:10
    - ♪ (Überall, wo wir sind) ♪
    - (Kinder) ♪ (Überall, wo wir sind) ♪
  • 24:10 - 24:14
    - (Zach) ♪ (Wollen die Menschen wissen) ♪
    - (Kinder) ♪ (Wollen die Menschen wissen) ♪
  • 24:14 - 24:18
    (Zach) ♪ (dass wir die CODAs sind) ♪
    (Kinder) ♪ (dass wir die CODAs sind) ♪
  • 24:18 - 24:22
    (Zach) ♪ (die großen großen CODAs) ♪
    (Kinder) ♪ (die großen großen CODAs) ♪
  • 24:23 - 24:27
    ♪ (Musik) ♪
Title:
My Deaf Parents - Meine tauben Eltern: CODA kids in Neuseeland
Description:

Hörende Kinder tauber Eltern: Ein Blick in die Welt von Familien mit tauben Eltern und hörenden Kindern (CODA kids) und die einzigartigen Erlebnisse von CODAs während sie mit anderen Kindern gleichen Alters zusammen kommen. Familien mit tauben Eltern kommen bei einem Camp zusammen, um ihre Erfahrungen auszutauschen.

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Video Language:
English
Duration:
24:41
Andrea Hennings edited German subtitles for My Deaf Parents
Andrea Hennings edited German subtitles for My Deaf Parents
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