-
Entschuldigen Sie bitte. Ja. Hallo. Ich bitte um Verzeihung.
-
Sie wissen, dass dies ein Ruhewaggon ist?
-
Ja. Nein, ich weiß,
-
dass Sie keine Geräusche gemacht haben.
-
Entschuldigen Sie, dass ich es so sage, aber Sie
-
nun ja
-
sehen ein bisschen
-
jung, modern, jugendlich aus.
-
Nein. Nein.
-
Sie haben absolut Recht.
-
Ich entschuldige mich, so ein
-
dreistes und ungerechtfertigtes Urteil
-
abgegeben zu haben.
-
Bitte gehen Sie weiter Ihren Geschäften nach.
-
Lassen Sie mich nur sagen,
-
entschuldigen Sie, dass ich Sie unterbreche,
-
Sie haben ein recht intelligentes Gesicht.
-
Und etwas recht charmantes an sich.
-
Bekommen Sie das ständig gesagt?
-
Nein, nur von mir?
-
Einem mysteriösen Gentleman im Zug.
-
Wie heißen Sie? Wenn ich fragen darf.
-
Das ist ein schöner Name.
-
Sehr erfreut Sie kennenzulernen.
-
Mein Name ist Grant. Grant Worthington.
-
Ich freue mich, Sie kennenzulernen.
-
Und wohin sind Sie heute Nacht unterwegs?
-
Ah! Auch London.
-
Weit weg von zu Hause?
-
Ja, ich verstehe. Ich verstehe.
-
Apropos, hätten Sie gerne die Zeitung?
-
Nein, ich habe sie bereits gelesen.
-
Ich kreise nur den Unterhaltungsteil ein.
-
Ja. Nein.
-
Es ist lange her, dass ich in London war.
-
Und ich bin recht daran interessiert,
-
was heute Abend im Theater gespielt wird.
-
Mögen Sie das Theater?
-
Wirklich? Was haben Sie gesehen?
-
Ich selbst bin eher der Typ Klassik.
-
Sie müssen das Neuste gesehen haben.
-
Was war es?
-
Die Gilbert und Sullivan Operette.
-
Sie wurde letztes Jahr veröffentlicht.
-
Die Gondolierie.
-
Ich denke das wird heute Abend gespielt.
-
Haben Sie die Gondolierie gesehen?
-
Es soll sehr gut sein.
-
Nein. Nein. Vielleicht eher
-
der Typ Shakespeare?
-
Ich lag richtig, sehr richtig.
-
Ich denke, ja,
-
ich habe es eingekreist.
-
Heute Nacht im Globe
-
spielen sie
-
ein Sommernachtstraum.
-
Haben Sie das Stück gesehen?
-
Sie müssen es sich ansehen.
-
Meiner Meinung nach ist es sein bestes Werk.
-
Oh nein, nein.
-
Ich weiß, die Leute sagen Hamlet,
-
ich weiß was die Leute sagen, Macbeth und verschiedene andere.
-
Total versnobt, wenn Sie mich fragen.
-
Ein Sommernachtstraum ist
-
ein heiteres Tummeln.
-
Sehr unterhaltsam.
-
Nur etwa 3 Stunden lang.
-
Was meiner Meinung nach, total in Ordnung ist.
-
Ja und es erzählt von
-
zwei Paaren Liebender.
-
Zwei Pärchen.
-
Sie gehen durch einen verzauberten Wald.
-
Und werden von diesen
-
manipulativen Feen ausgetrickst.
-
Es wird heute Nacht im Globe gespielt.
-
Ich sah es vor etwa fünf Jahren im Globe.
-
Ach komm schon.
-
Mr. T. Forest spielt Bottom.
-
Bottom ist natürlich einer der Mechaniker.
-
Er spielt Pyramus
-
in der letzten Szene
-
in Pyramus und Thisbe.
-
Absolut komisch.
-
Bitte, ich bestehe darauf.
-
Sehen Sie es sich an.
-
Shakespear ist ein unglaublich kluger
-
Kerl, sehr lustig, natürlich.
-
Sehr..., Uh, Was ist die...?
-
Sehr selbstreferenziell.
-
Er redet oft
-
über seine eigenen Stücke.
-
Innerhalb seiner Stücke.
-
Sehr meta.
-
Sind Sie sicher, dass Sie
-
nicht die Zeitung lesen wollen?
-
ah ha
-
Ich verstehe.
-
Sie denken es ist langweilig,
-
im Zug Zeitung zu lesen.
-
Die Jugend.
-
Ich scherze, natürlich,
-
ich scherze.
-
Ich mag Sie, wir sind Freunde.
-
Charmantes Gesicht.
-
Ja, ich würde lieber nicht zustimmen müssen.
-
Wir können nicht immer umherstromern,
-
wie ich es getan habe,
-
auf vielen Abenteuern in der Vergangenheit. Einige Monate.
-
Man kann nicht immer von einem Hotel zum nächsten
-
Grand Hotel springen.
-
Viel zu ambitioniert.
-
Viel zu zeitaufwendig.
-
Nein, manchmal,
-
brauchst man nur im Zug zu sitzen,
-
und die Zeitung lesen.
-
Aber...wissen Sie...
-
manche der Momente
-
die ich in den letzten Wochen hatte.
-
Ich sag es Ihnen
-
Letzte Woche war ich in einen Kampf involviert.
-
Oder eher in eine Schlacht.
-
Nennen wir es eine Schlacht.
-
Ja, zwischen mir und einem Gefährten, der mir sehr ähnlich sah.
-
Ja, ich sag es Ihnen, es war episch. Tausende.... tausende Menschen kamen um zuzuschauen.
-
Ja, nein, es war nur kurz. Es dauerte nur etwa 10 Minuten.
-
Aber es ist viel passiert. Viel.
-
Wissen Sie, es hat das alte Blut wieder in Wallung gebracht.
-
Manchmal braucht es nur einen guten Kampf.
-
Hat mir allerdings einiges abgefordert.
-
Muss ich zugeben.
-
Was der Grund dafür ist,
-
dass ich im Moment einfach sitzen
-
und die Zeitung lesen möchte.
-
In ihrer schönen Gegenwart.
-
Ist daran irgendetwas falsch?
-
Nein.
-
Manchmal müssen wir uns alle einfach nur entspannen.
-
Was haben wir hier?
-
Die Schlagzeile
-
Die Grippe
-
Hatten Sie es? Hatten Sie das Virus?
-
Nein, ein paar Leute, die ich kenne hatten es.
-
Zum Glück bin ich ihm entkommen.
-
Zum Glück schein es eher
-
ältere Menschen zu betreffen.
-
Wie gesagt, ich kenne niemanden.
-
Es hat Belfast wirklich verwüstet.
-
Ich denke in London beginnen die Zahlen
-
gerade erst anzusteigen.
-
Ich lese Ihnen einen Abschnitt vor,
-
Ok. Im Großen und Ganzen sind die Zahlen von gestern
-
zufriedenstellender, als die vom Donnerstag.
-
Laut offiziellen Berichten
-
aus dem zentralen Telegrafenbüro vom Donnerstagabend
-
liegt die Anzahl der abwesenden Mitarbeiter bei 433.
-
Das sind ziemlich viele Leute.
-
Auch die Zahl der erkrankten Telegrafen nimmt ab.
-
Die Zahl der Abwesenden bei den Postangestellten lag bei 2.057
-
ein Anstieg von 27.
-
Wer hätte das gedacht?
-
Dass irgend so ein tödlicher Virus
-
einfach so die Welt übernehmen kann.
-
Interessieren Sie sich für Sport?
-
Fußball?
-
Oder eher Rudern?
-
Ich mag Rudern.
-
Der Präsident des Bootclubs der
-
Camebridge Universität verkündete,
-
dass das nächste Bootrennen zwischen den Universitäten
-
Das Bootrennen
-
am Dienstag den 1 April gegen 11:30 stattfinden wird,
-
da es durch die Gezeiten am gewohnten Datum dem 29 März
-
zu früh stattfinden müsste.
-
Er sagte außerdem, dass es keinen alten Ruhm gibt,
-
der ihm bei dieser Gelegenheit helfen würde.
-
Haben Sie je gerudert?
-
Ich war zu meiner Zeit ein sehr begabter Ruderer.
-
Sehr begabt.
-
Sie nannten mich "die menschliche Uhr",
-
weil ich den Rhythmus perfekt gehalten habe.
-
Oh, was ist das?
-
Anscheinend wurde ich angeschossen.
-
Ja, ja, nein, gerade eben erst
-
draußen im Flur.
-
Ja, ich kenne den Gentleman, der es getan hat nicht wirklich.
-
Er wirkte sehr wütend.
-
Er zog eine Waffe und schoss auf mich.
-
Nein, ich habe nichts getan.
-
Ich bin vor ihm weggerannt,
-
ich war sehr verängstigt, wenn überhaupt.
-
Ja, nein, es ist ziemlich schmerzhaft.
-
Aber wissen Sie, Zähne zusammenbeißen.
-
Ich bin kein Sensibelchen, wie die heutige Generation.
-
Ja ich verliere anscheinend
-
nach und nach einiges an Blut.
-
Aber, wissen Sie, man kann im Leben nicht alles haben.
-
Was einen nicht umbringt
-
Nun ja...es könnte
-
Aber wir müssen alle irgendwann sterben.
-
Es hilft darauf Druck auszuüben.
-
Haben Sie "La Traviata" gesehen? In der Oper?
-
Sie haben es nicht gesehen...Oh
-
Ich war damals in "La Traviata". In meiner Jugend.
-
Ich spielte einen Stierkämpfer. Sie wissen schon, große Schulterpolster
-
und ein rotes Tuch
-
(Singt in Italienisch.)
-
Und dann die Frauen.
-
(Singt weiter in Italienisch.)
-
Sie müssen es sich ansehen.
-
The Royal Opera House.
-
Es gibt an einem Freitagabend nichts Besseres.
-
Wohin sind Sie heute Nacht unterwegs?
-
Wo wohnen Sie?
-
Nine Elms? Das ist bei mir in der Nähe.
-
Wir sollten uns eine Kutsche teilen.
-
Ja, ich wohne in der Shaftesbury Avenue.
-
Übrigens...
-
Wie spät ist es?
-
23 Uhr
-
Okay, dann haben wir noch...
-
Ja, es sind noch ein paar Stunden bis zur Ankunft.
-
Es ist ziemlich spät.
-
Vielleicht sollten Sie ein wenig schlafen.
-
Aber, bevor Sie das tun,
-
würde ich Sie um einen etwas seltsamen Gefallen bitten.
-
Wenn das okay ist?
-
Not Synced
Wissen Sie...Ich bin ein ziemlicher Fotografie-Enthusiast
-
Not Synced
Haben Sie schonmal so eine von diesen gesehen?
-
Not Synced
Es ist ganz neu.
-
Not Synced
Sie ist von Kodak.
-
Not Synced
Sie verkaufen die neuste Kameratechnologie.
-
Not Synced
Was ich hieran besonders mag ist,
-
Not Synced
dass man zunächst nicht genau weiß, wie man es öffnet