-
Engel: Also willkommen zu dieser Sternstunde.
-
Schön, dass ihr alle so zahlreich hier seid.
-
Das Universum: so groß, so weit und
-
so unendlich schräg.
-
Und wie schräg das ist, das erzählt uns
gleich Steini.
-
Steini ist schon beim CCC seit geschätzt
-
so ungefähr für immer;
-
hat mal irgendwann Mathematik und Physik studiert,
-
ist aber eigentlich gar kein richtiger Mathematiker
und Physiker,
-
kann aber richtig gut über's Universum reden.
-
Also, wir freuen uns ganz doll, Steini heute
zu begrüßen.
-
Steini: lacht
-
Macht es euch gemütlich, lehnt euch zurück,
-
spitzt die Ohren und
einen herzlichen Applaus für Steini!
-
Applaus
-
Ja, wow, vielen Dank! Sind das viele Leute!
-
Ich bin beeindruckt. Ich dachte, es kommen
-
nur 20, 30, aber okay. Das ist das Universum
-
die Quantenphysik. Da will ich euch heute
-
mitnehmen auf eine Reise.
-
Erstmal in die Vergangenheit, vielleicht
-
auch zunächst mal in die Vergangenheit der
-
Wissenschaft, vielleicht so ein bisschen,
der Physik.
-
Weil wenn man versucht - ich glaube zumindest
-
-
wenn man versucht, Laien, blutigen Anfängern
-
Quantenphysik näher zu bringen, dann braucht
es
-
wenigstens so ein bisschen eine Voraussetzung
-
wissenschaftlicher Art.
-
Das heißt, ihr müsst ein bisschen verstehen,
-
wie Wissenschaft funktioniert.
-
Ganz früher, Aristoteles und so, da war Physik
-
in erster Linie, also die Naturwissenschaften
und Philosophie
-
so ungefähr das gleiche. Da bestand das Universum
-
aus vier Elementen: Feuer, Wasser, Erde, Luft.
-
Alles war relativ einfach und damals hat
-
man sich schon gestritten um die Frage:
-
was ist denn das mit dem Licht?
-
Wenn wir von Quanten reden, dann meint man
-
ja oft Lichtquanten. Es gibt noch andere,
-
aber davon später. Aber das Licht ist irgendwie
-
eine elementare Sache.
-
Die alten Griechen dachten, das Licht geht
-
vom Auge aus - deshalb heißt es auch Augenlicht
-
-
und es wird in die Welt hinein geworfen und
-
deshalb ist sie beleuchtet und man kann was
sehen.
-
Und das geht unendlich schnell.
-
Das merkt man ja daran, dass wenn ich die
Augen zumache
-
und mach sie wieder auf, ist alles sofort
da.
-
Also es vergeht keine Zeit.
-
Das heißt öhh geil, Licht ist unendlich
schnell, prima.
-
So und das hat sich relativ lange gehalten
diese Ansicht,
-
es gab auch Kritiker dieser Ansicht, die konnten
sich nicht durchsetzen,
-
weil sowas wie Wissenschaftliche Arbeit,
-
nach nachvollziehbaren, reprduzierbaren Kriterien,
-
dass war nicht so richtig üblich zu dieser
Zeit.
-
Das war im Mittelalter jetzt nicht viel Einfacher,
-
da kam die Kirche mit ihren Ansichten dazu
und wollte
-
möglichst viel von dem verhindern was den
Menschen
-
die Augen hätte öffnen können.
-
Licht hin oder her.
-
Bis dann, wir sind jetzt so im Jahr 1672,
-
Ole - Ole Rømer -, olle Ole, dänischer Astronom
versuchte,
-
dass war so - Gallileo hatte irgendwie Fernrohre
gebaut
-
und hatte gerade einen florierenden Fernrohrhandel
-
-
und Ole Rømer versuchte jetzt ein Problem
zu lösen.
-
Nämlich das Problem mit der Zeit.
-
Wie kann man die Zeit richtig, sauber, genau
Messen?
-
Wenn man keine Uhr hat, also keine Uhr hat
die wirklich
-
genau genug ist.
-
Desswegen hat er - und da war er nicht der
erste -
-
da gab es andere vor Ihm auch schon.
-
Da hat er sich die Planeten angeschaut.
-
Wir sind in einer Zeit in der man gerade so
wusste,
-
eigentlich hätte wissen können - viele wollten
das gerne
-
verneinen, noch - das die Erde eine Kugel
ist und
-
um die Sonne kreiselt.
-
Und das da noch andere Planeten rum kreiseln.
-
Und Ole Rømer hat sich jetzt Jupiter angeschaut
-
und geguckt wie die Monde um den Jupiter eiern
-
und dass die das ja rythmisch tun und das
ist ja eine tolle Uhr.
-
Und wenn man diese Uhr nur genau genug verstehen
könnte,
-
dann hätte man eine sehr genaue Uhr.
-
Damit könnte man jetzt also auch längen
Grade
-
auf der Erde, man könnte wissen wo man ist,
-
wenn man eine genaue Uhr hat.
-
So hat er sich das gedacht und hat dann eine
Tabelle gemacht
-
und da hat er dann reingeschrieben
-
wann diese Monde
-
hinter dem Jupiter verschwinden.
-
Und diese Tabelle hat er viele Monde lang
gemacht
-
und festgestellt - Scheiße -
-
je nach Jahreszeit, unserer Jahreszeit,
-
ist das Unterschiedlich.
-
Wie kann den das sein?
-
Dann hat er sich gedanken drum gemacht
-
und kam dahinter,
-
dass das auf eine bizarre Art unterschiedlich
ist.
-
Nämlich rythmisch unterschiedlich ist.
-
Im Sommer anders als im Herbst,
-
anders als im Winter, anders als im Frühling.
-
Ha! Dann aber im nächsten Sommer ist
-
es wieder genauso wie im Sommer vorher.
-
Hat also festgestellt,
-
dass muss was damit zu tun haben das
-
sich die Erde um die Sonne dreht.
-
Und kam dahinter das
-
das mit dieser unendlichen Lichtgeschwindigkeit
-
unmöglich stimmen kann.
-
Weil er eine Beobachtung gemacht,
-
die lies sich jetzt beim bessten willen
-
nicht mehr anders erklären, außer
-
-das das Licht nämlich doch eine endliche
Geschwindigkeit hat-.
-
Und das, wenn wir irgendwie weiter weg vom
Jupiter sind
-
das Licht einfach viel länger braucht
-
bis es bei uns ist.
-
Also wenn er einmal rum ist, die Erde
-
und dann bin ich näher am Jupiter
-
und dann braucht das Licht nicht so lange.
-
Und dann hat er und das ist ganz wichtig
-
bei Wissenschaft, eine Vorhersage gemacht.
-
Er hat für ein bestimmtes Datum vorhergesagt
-
wann dieser Mond hinter Jupiter verschwinden
wird
-
und das war zehn Minuten anders
-
als das eigentlich in der Tabelle stand,
-
die alle bis dahin gemacht hatten.
-
Weil er wusste, naja die Lichtgeschwindigkeit
-
ist eben endlich.
-
Diese Vorhersage ist eingetroffen.
-
Und damit war jetz erst mal was
-
was in der Wissenschaft sehr wertvoll ist,
-
nämlich der Beweis erbracht, das die Theorie
-
die er hatte, nicht so schlecht ist.
-
Es ist noch nicht klar
das das wirklich die Einzige ist.
-
Aber immerhin.
-
Er hat schon mal etwas sehr
gut gekonnt.
-
Er hat nämlich gezeigt,
die Lichtgeschwindigkeit ist endlich.
-
Und mit Licht haben wir es ja
bei Quanten auch zu tun.
-
Warum erzähle ich das?
-
Weil Wissenschaft funktioniert dann gut,
wenn ich etwas Beobachte.
-
Wenn ich aus dieser Beobachtung
eine Hypothese herleite.
-
Diese Hypothese in eine Theorie überführe,
-
also Mathematisch beschreibe.
-
Dann auf Grund dieser mathematischen
Beschreibung
-
eine Vorhersage mache,
-
ein Experiment erdenke und dieses Experiment
durchführe
-
und dann meine Vorhersage eintrifft.
-
Dann habe ich in der Naturwissenschaft,
-
in der Physik wirklich etwas gekonnt.
-
So und jetzt bewegen wir uns ein paar
hundert Jahre in die Zukunft.
-
1895, '96 so in den 70ern und da war ein Max
Plant.
-
Wollte Physik studieren,
-
alle haben ihm abgeraten.
-
Irgend so ein Kollege des Vaters war es glaube
ich
-
der sagte: "Ey mach das nicht, ist alles erforscht"
-
"In der Physik kannst du nichts mehr werden."
-
Gelächter
-
Hat er doch gemacht.
-
Es waren ein paar Sachen nämlich noch komisch.
-
Er hat sich dann mit sehr viel beschäftigt.
-
Da hat er dann festgestellt, war er nicht
der erste.
-
Das fand er doof.
-
Dann hat er sich mit der sogenannten
Schwarzkörperstrahlung beschäftigt.
-
Das ist die Frage,
-
wie leuchten denn schwaze Körper
wenn sie heiß werden.
-
Schwarz desswegen, weil sie dann kein Licht
reflektieren.
-
Man kann sie sehr gut beobachten.
-
Man, also alles was von ihnen aus geht
ist eigenes Licht.
-
Das selbst erzeugt wird und nicht welches
das reflextiert wird.
-
Jetzt ist es sehr schwer,
-
stellt euch vor 1895,
-
echt schwer einen schwarzen Körper herzustellen.
-
Also hat er ein Kästchen gebaut,
-
hat ein Loch rein gebohrt
-
und er wusste da wo das Loch ist
-
ist echt dunkel.
-
Und dann hat er sich die Farbe des Loches
angeguckt
-
wenn man das Kästchen heiß macht
-
und hat geschaut wie gut diese Helligkeit,
-
die Farbe dessen was er da sieht,
-
mit dem was die bis dahin gängige,
-
klassische Physik vorhergesagt hat.
-
Und das was immer Messfehler genannt wurde
-
stimmte systematisch überhaupt nicht.
-
Es stimmte einfach nicht.
-
Und die Vorhersage war eh so ein bisschen
weird.
-
So total komisch.
-
Weil die Vorhersage sagte,
-
je mehr Energie ich zuführe umso
-
kurzwelliger wird das Licht
das da raus kommt.
-
Das hätte ja irgendwann dazu führen müssen
-
das es gelb wird, dann wird es irgendwann
blau,
-
und dann wird es irgendwann Ultraviolett,
-
das heißt das Kästchen müsste irgenwann
verschwinden.
-
Das sehe ich dann ja nicht mehr.
-
Das Kästchen verschwindet aber nicht.
-
Vermaledeit.
-
Das nennt man die Ultraviolett-Katastrophe.
-
lacht
-
das ist der Beleg dafür das diese mathematische
-
Theorie hinter dieser Physik,
-
die man da erdacht hatte,
einfach nicht stimmte.
-
Und jetzt hat er daran geforscht
-
und dachte das ist ein dankenswertes Thema.
-
Und hat festgestellt - Scheiße, das funktioniert
-
beim bessten willen nicht. -
-
Und er selbst nanne das
den Akt größter Verzweiflung.
-
Das er eine Konstannte eingeführt hat,
-
mal einfach so aus der holen Hand.
-
Na so ganz nicht aus der holen Hand,
-
die Details erspare ich uns.
-
Werden wir nicht fertig heute.
-
Er hat eine Konstannte eingeführt,
-
die nannter er 'h', das Wirkungsquantum.
-
Und die führte dazu,
dass hat er aber auch garnicht erkannt,
-
so recht, dass die Energie also nicht
gleichmäßig übertragen wird,
-
sondern nur in Paketen.
-
Und dieses Packet artige vermitteln
-
der Energie, also nicht gleichmäßig Steigern
-
sondern in immer unterschiedlichen Paketen,
in dieser Gleichung.
-
Führte dazu das die Gleichung
gute Vorhersagen macht.
-
Also etwas tat was in der Vorhersage
mit dem Übereinstimmte
-
was er tatsächlich beobachtete.
-
Und das hat ihn dann viele Jahre
seines Lebens geärgert.
-
Weil er wollte eigentlich diese alte,
klassische Physik,
-
die fand er gut, die wollte er retten.
-
Und das war ja jetzt nur ein Notgriff,
-
indem er da zu dem Wirkungsquantum gegriffen
hat.
-
Und er hat tatsächlich bis in die 1920er
hinein
-
versucht das wieder los zu werden.
-
Weil, der der es begriffen hat, warum das
Sinn macht
-
und der die Tragweite sofort durchblickte,
-
war Albert Einstein.
-
Der hat 1904 oder '05 so erkannt
-
- verdammt Max Plank hat recht und es ist
nicht nur,
-
es ist tatsächlich alle Energie gequantet
-.
-
Also alle Energie wird grundsätzlich nur in
-
kleinen Paketen transportiert,
nicht gleichmäßig.
-
Es gibt kein halbes Lichtpacket.
-
Es gibt kein dreiviertel,
oder zwei-ein-siebtel Lichtpackete.
-
Es gibt nur ganze, zwei ganze,
-
drei ganze, fünf ganze
oder achtzehn ganze Lichtpackete.
-
Und die transportieren eine Menge Energie,
-
in Abhängigkeit von ihrer Frequenz.
-
Und das hat er auch Nachweisen können,
-
anhand des sogenannten
Photoelektrischen-Effekts.
-
Und was die meisten Menschen gar nicht wissen,
-
dafür und nur dafür hat er den Nobelpreis
gekriegt.
-
Nicht etwa für E=mc² und
allgemeine Releativitätstheorie
-
oder irgend soetwas, sondern dafür.
-
Und jetzt überlegen wir uns ein mal
in welcher Zeit wir gerade waren.
-
1905,
-
da war die Existens des Atoms eine Hypothese.
-
Es gab die Atom-Hypothese.
-
Da war noch überhaupt nicht klar,
-
also man muss sich ein mal diesen
Geistigen sprung vorstellen den man macht.
-
In einer Zeit, wo das Universum aus
einer einzigen Galaxie besteht.
-
Alles was man sehen konnte war eine
einzige Galaxie.
-
Man dachte darum ist nichts.
-
Und Atome, naja, puhh.
-
Das war so ein bisschen,...
-
noch so ein, da kann man drüber Streiten.
-
Desswegen hat er den Nobelpreis eben
-
auch erst in den 20ern gekriegt.
-
Nachdem klar war
das er echt verdammt Recht hatte.
-
Jetzt hat er also, Albert Einstein also,
-
zusammen mit den Überlegungen von Plank.
-
Die Quantenphysik, die Quantenmechanik
weiter entwickelt.
-
Andere kamen dazu.
-
Einstein saß mal mit einem
jungen Physiker im Auto.
-
Werner Heisenberg.
-
Der erzähle ihm von seiner Unschärfe-Relation
-
und da wurde Einstein plötzlich
selbst zu einem alten, klassischen Physiker.
-
Und sagt - das ist Quatsch, das ist, das ist
total,
-
das ist Unsinn, das ist alles klar.-
-
- Das ist nicht entweder das oder das. -
-
Was heißt die Unschärfe-Realtion?
-
Heisenberg hat sich überlegt:
-
Ich kann von so einem Quant,
das hat,
-
der hat eine Mathematik dazu entwickelt.
-
Die Matrizenmechanik nannte er das.
-
Die funktionierte auch ganz gut,
aber die fanden alle Scheiße.
-
Max Plant fand die Scheiße,
Einstein fand die auch nicht richtig gut.
-
Und die sagte aber vorher
-
das sich von so einem Paket,
-
so einem Energiepaket,
-
kann ich nur entweder genau
sagen wo es gerade ist
-
oder ich kann genau sagen in welcher Richtung,
-
mit welcher Geschwindigkeit es sich bewegt.
-
Und das kann ich nicht, so die Vorhersage,
-
weil ich nicht besser messen kann.
-
Sondern aus Prinzip nicht.
-
Und da wird es jetzt, da fängt es jetzt langsam
an
-
schräg zu werden.
-
Ich kann aus Prinzip,
wenn ich ein Teilchen festgenagelt hab
-
und es angucke nicht sagen welche Energie
es hat,
-
wenn es, wenn ich genau weiß wo es ist.
-
Und darauf folgt eine Menge komsiches Zeug.
-
Das fanden die, also insbesondere auch
Einstein, richtig doof.
-
Dann kam ein Erwin Schrödinger,
-
der versuchte das zu retten.
-
Er hat die Schrödinger-Gleichung erdacht,
-
eine sehr schöne Wellendarstellung dieser,
-
an sich, Teilchenphysik.
-
Also wir sind, wir bewegen uns langsam in
Richtung
-
dieses Dilemmas zwischen,
-
was ist denn jetzt so ein Licht jetzt eigentlich.
-
Das es eine Geschwindkeit hat wissen wir.
-
Aber ist es jetzt eigentlich eine Welle
oder ist es ein Teilchen.
-
Was denn nun?
-
Ist es ein Quant?
-
So wie die Quantenphysik, die jetzt ja sehr
neu war, behauptet.
-
Oder ist es vielleicht doch eine Welle?
-
Wie eigentlich nahe liegend .. war.
-
Schrödinger hat eine Wellengleichung erstellt,
-
die funtkionierte auch,
auch, auch! hervorragend.
-
Das heißt jetzt funktionierten
schon zwei Gleichungssysteme hervorragend.
-
Die mit der Matrizenmechanik und
die Wellenmechanik von Schrödinger.
-
Max Plant fand die viel Eleganter,
-
aber die führte jetzt auch zu bizarren Vorstellungen.
-
Jetzt muss man Überlegen,
-
das ist alles theoretisch
was die da gemacht haben.
-
Das heißt die haben also wirklich
-
als theoretische Physiker realtiv wenige,
-
tief greifenden Forschungen,
experimentell machen müssen.
-
Sondern haben sich dem allen irgendwie versucht
so,
-
wie soll ich sagen,
durch Nachdenken, zu nähern.
-
Und das geht natürlich nur
wenn man es durchdringt
-
und mathematisch dann auch versucht
hin zu schreiben.
-
Das ist eine wichtige Funktion der Wissenschaft,
-
das, ganze Wissenschaft ist nichts wert
-
wenn ich keine funtkionierende Mathematik,
-
also in der Phyisk,
-
keine funktionierende Mathematik dazu nenne.
-
Und jetzt haben wir also folgendes Phänomen.
-
Und es musste irgendwie herausgefunden werden
was ist es denn?
-
Ist es eine Welle oder ist es ein Teilchen.
-
Hat jemand vorgeschlagen,
und das habt ihr alle schon mal gehört,
-
das sogenannte Doppelspalt-Experiment.
-
Doppelspalt-Experiment geht so,
-
ich schieße mit Licht durch zwei sehr dünne,
-
sehr eng beieinandern liegende Spalten.
-
In der Hoffnung, yeah, das Licht ist ja eine
Welle.
-
Das trifft auf diesen Spalt
-
und hinter diesem Spalt breitet es sich jetzt
-
sozusagen Ringförmig aus wie eine Welle.
-
Und da ich zwei Spalten habe
-
und diese beiden Wellen miteinander,
-
das könnt ihr euch vorstellen,
-
ihr schmeißt zwei Steine ins Wasser.
-
Dann manchen die beiden Wellen so miteinander.
-
Hier löschen sie sich aus,
-
da verdoppeln sie sich.
-
Am anderen Ende habe ich einen Bildschirm,
-
da sehe ich jetzt ein sogenanntes Interferenzmuster.
-
Das ist ein lustiges Wellenmuster.
-
So ähnlich wie man sich das vorstellen könnte,
-
wie wenn so eine Welle irgendwo ran klatscht
und
-
da Farbkleckse an der Wand macht.
-
Gesagt getan.
-
So war das auch, so kam das raus.
-
Und jetzt war aber ja noch
die Quantenphysik im Raum.
-
Die sage, so ein Licht-Quant ist ein Teilchen.
-
Jetzt kann man das interessante
Experiment sich vorstellen,
-
machen konnte man es damal nicht ohne weiteres.
-
Und sagen ok, ich guck mal nach.
-
Ganz genau durch welchen dieser beiden
Spalte ist es denn gegangen?
-
Jetzt mache ich einen Detektor ran.
-
Der erkennt Quanten.
-
Der erkennt Lichtteilchen
-
oder elektromagnetische Teilchen.
-
Ich könnte ja auch Elektronen da durch schießen
-
und siehe da,
sobald ich nachschaue
-
macht es das nicht mehr.
-
Sobald ich nachschaue,
durch welchen der beiden Spalten
-
das Licht gegangen ist,
verhält es sich nicht mehr wie eine Welle.
-
Und das ist doch irgendwie komisch.
-
Weil, woher weiß denn das Teilchen
das ich nachschaue?
-
Es wird noch komischer
-
und da muss ich euch ein bisschen ..
-
das, das ist ein bisschen ...
-
Also da müssen wir,
-
da können wir jetzt Stundenlang
darüber reden
-
wie man das genau raus findet.
-
Wir müssen ein paar Sachen glauben.
-
Weil was ich ja möchte ist,
-
ich will euch dafür faszinieren und begeistern
-
euch selbst damit zu beschäftigen.
-
Was man jetzt zeigen kann ist,
-
dass es, wenn dieses Teilchen
-
durch diesen Doppelspalt geht,
-
dann ist es nicht etwa so,
-
dass es, wenn ich nicht hin gucke,
-
halt durch einen der
beiden Spalten gegangen ist
-
und danach mit einem anderen Teilchen,
-
das durch den anderen Spalt gegangen ist,
-
das irgend wie auch eine
Welle ist, wechselwirkt.
-
Sondern es ist so, dass es tatschächlich
-
sowohl durch den einen,
als auch den anderen Spalt geht.
-
Das müsst ihr mir jetzt leider glauben.
-
Warum?
-
Weil das können wir jetzt experimentell
nur schwer nachvollziehen.
-
Aber, man kann
die Lichtquelle so weit runter drehen,
-
dass die ganz ganz dunkel ist,
-
so das da eigentlich nur noch einzelne
Photonen raus kommen.
-
Und die kann ich detektieren.
-
Ich mache irgendwo einen Schirm hin.
-
Da macht es pling und ich sehe einen Punkt
-
wenn da ein Photon aufgeklatscht ist.
-
Das heißt,
ich sehe einzelne Photonen mit diesem Schirm.
-
Und jetzt stelle ich diesen Doppelspalt dahin
-
und schieße ein einzelnes Photon
in diese Richtung.
-
Und auf der anderen Seite des Spaltes
-
klatscht es irgendwo an die Wand.
-
Aber nicht so wie es durchgeklatscht wäre,
-
wenn es durch einen der beiden Spalten
gegangen wäre.
-
Sondern so,
-
wie es ran klatschen würde,
-
wenn es mit sich selbst gewechselwirkt hat.
-
Und man kann beweisen,
-
das ist ein komplitzierter Beweis,
-
aber man kann beweisen,
-
das ist final 1999 erst gelungen,
-
man kann beweisen das dieses Teilchen
-
sowohl durch den einen,
-
als auch durch den anderen Spalt
gegangen ist.
-
Und schlimmer noch als das,
-
ist es auch jeden anderen Weg gegangen
-
den es hätte gehen können.
-
Gelächter
-
Solange ich nicht hinschaue ..
-
lautes Lachen
-
Applaus
-
So, und es wird schlimmer.
-
Gelächter
-
Es geht nicht nur,
-
es geht nicht nur jeden, ..
-
.. die Schröder, ..
-
Also da müssen wir ausholen.
-
Die Schrödinger Gleichung,
-
die sagt vorraus,
-
und da hat sich Albert Einstein
auch mit den, ..
-
Also die, Niels Bohr und
Albert Einstein, ..
-
einer, also Niels Bohr, ist Bohr,
-
einer von diesen Bohrsches Atommodell.
-
Das kennt ihr.
-
Das ist übrigens totaler Unsinn.
-
Wenn ihr mal gelernt habt das
-
Elektronen um Atomkerne kreisen,
-
das ist totaler Schwachsinn.
-
Das stimmt hinten und vorne nicht.
-
Das,..
-
Es hat mich in der Schule
schon wahnsinnig gemacht,
-
weil mein Lehrer das nicht erklären konnte.
-
Weil ich meinte: "moment mal."
-
Der Atomkern irgendwie Positiv geladen,
-
Elektronen irgendwie negativ geladen
-
und sausen jetzt außen rum.
-
Da sind jetzt mehrere Elektronen,
-
die außen rum ..
und
-
aber Elektronen sind doch negativ!
-
Die stoßen sich doch ab.
-
Wie können die denn,
unbeeinflusst voneinander,
-
außen, in Schalen, um diesen
Atomkern drum rum kreisen.
-
Das können die wirklich nicht,
-
das ist nämlich Quatsch.
-
Das ist nur der Anschauung wegen.
-
Und das ist das Problem der Quantenphysik.
-
Sie ist nicht anschaulich.
-
Und zwar überhaupt nicht.
-
Man kann sie sich nicht,..
-
Sie deckt sich überhaupt nicht,
-
mit unseren,
mit unseren Vorstellungen von dieser Welt.
-
Und .. , wie gesagt,
ich habe versprochen es wird noch schräger.
-
Man kann ein Experiment machen,
-
die Schrödinger Gleichung legt das nahe.
-
Die Schrödinger Gleichung sagt vorraus.
-
Das man zwei Teilchen so
miteinander verschränken kann,
-
dass es quasi ein Teilchen ist.
-
Das es sich verhält wie ein Teilchen.
-
Jetzt, haben diese Teilchen,
-
und das tut die Schrödinger Gleichung,
-
die sagt,
die sagt nicht wo das Teilchen ist,
-
oder wie es sich verhält,
-
es gibt nur Wahrscheinlichkeiten an.
-
Es sagt nur,
mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit
-
werde ich das Teilchen hier
oder da antreffen,
-
wenn ich nachschaue.
-
Das ist immer der wichtige Punkt,
-
WENN ich nachschaue.
-
Wenn ich nicht nachschaue,
-
ist es überall, da wo es sein kann, gleichzeitig.
-
Aber mit ner höherern Wahrscheinlichkeit
halt eben hier.
-
Gelächter
-
Jetzt ist es bei diesen zwei Teilchen
irgend wie schräg.
-
Weil diese zwei Teilchen sind wie ein Teilchen.
-
Sie können aber an zwei verschiedenen Orten
-
gemessen werden.
-
Weil es sind ja zwei Teilchen.
-
Und die hängen aber von einander ab.
-
Die sind quasi ein Teilchen.
-
Die teilen sich also quasi ihre Entropie,
ihre Informationen.
-
Wenn ich jetzt also so ein Teilchen,..
-
Jetzt müssen wir kurz ausholen.
-
Ein halbdurchlässiger Spiegel.
-
Das ist ein ganz einfaches Ding.
-
Da geht Licht durch und zwar die Hälfte.
-
Das heißt, wie macht es das?
-
Ich klatsche da ein Photon rauf
-
und jetzt gibt es eine gewisse Wahrscheinlichkeit
-
das dieses Photon da durch geht
oder nicht.
-
Und diese Wahrscheinlichkeit liegt genau bei
50%.
-
Sonst wäre es ja nicht halbdurchlässig.
-
Ist logisch.
-
Nichts, aber auch garnichts,
-
ist die Ursache dafür.
-
Und das ist ein wesentlicher, wichtiger,..
-
ein,..
schreibt es euch hinter die Ohren!
-
Ein wesentlicher Fakt
der Quantenmechanik ist,
-
es gibt ursachen- und grundlosen Zufall.
-
verhaltenes Lachen
-
Das ist, das ist bizarr.
-
Weil normalerweise könnte man sagen,
-
und dieser Auffasung
vertrat Einstein extrem lange,
-
in seinem Lebenslang, "Gott würfelt nicht.",
-
es gibt diesen total grundlosen Zufall nicht.
-
Ich weiß nur nicht alles.
-
Das ist nicht wie eine Münze.
-
Wenn ich eine Münze schmeiße
-
kommt ein zufälliges Ergebniss.
-
Aber wüsste ich jetzt alles.
-
Alle Anfangsparameter.
-
Luftdruck, Luftgeschwindigkeit,
Bewegung und so weiter.
-
Könnte ich vorhersagen
welche Seite oben liegt.
-
Von diesem Quant kann ich nicht vorhersagen,
-
egal, und ich kann Nachweisen,
-
es gibt einen Beweis, der beweist,
-
das ich nicht wissen kann,
-
ob es durch geht oder nicht.
-
Es ist absoluter, vollständiger
bizarrer Zufall.
-
Grundlos.
-
Und jetzt habe ich zwei von diesen Teilchen,
-
die erzeuge ich in einem photonischen Kristall.
-
Braucht euch nicht interessieren.
-
Die,..
Ich erzeuge jetzt also
-
zwei verschränkte Photonen.
-
Das eine geht in diese Richtung,
das andere geht in diese Richtung.
-
In dieser Richtung beobachte ich,
-
mehr kann ich ja nicht machen,
-
ob es durch den Spiegel durchgegangen ist
oder nicht.
-
Wenn ich das hier getan habe.
-
An diesem Ende.
-
Dann wird es auf der anderen Seite
genau das gleiche getan haben.
-
Obwohl es vollständig zufällig ist.
-
Und woher weiß dieses Teilchen da
dass das da durchgegangen ist?
-
Und das ist eine der Kernfragen
der Quantenmechanik.
-
Diese Frage kann euch niemand beantworten.
-
Bis heute nicht.
-
Es wird noch schräger.
-
Gelächter
-
Ich kann, das sogenannte,
-
könnt ihr nachgoogeln,
-
'Delayed Choice Quantum Eraser '
Experiment machen.
-
Damit kann ich zeigen,
-
das diese Eigenschaft, auch
quasi rückwärts in der Zeit, zutrifft.
-
Wie mache ich das?
-
Das, das kann man,
-
das Experiment ist kompliziert.
-
Das erkläre ich euch jetzt nicht.
-
Ich mach das hier, an dieser Stelle,
-
von normalen Menschen,
die versuchen das zu erkären,
-
übliche Münzen Erklärungsmodell.
-
Ich habe zwei Münzen.
-
Normalerweise schmeiße ich
hier eine Münze hoch.
-
Klatscht die auf den Tisch,
ist eine Eins oder Null
-
oder ein Kopf oder eine Zahl.
-
Mache ich hier das gleiche hier auch.
-
Die beiden sind vollkommen unabhängig
von einander.
-
Habe ich zwei verschränkte Münzen,
-
werfe ich die beide hoch.
-
Greife ich die beide aus der Luft,
klatsch rauf.
-
Und dann gucke ich hier,
habe ich Kopf.
-
Dann habe ich garantiert
hier auch Kopf.
-
Und jetzt wird es schräg.
-
Jetzt wird dieses Quantum Eraser gedöns.
-
Also dieses Experiment,
mit dem man zeigen kann,
-
dass das auch rückwärst in der Zeit funktioniert.
-
Ich schmeiße beide Münzen los.
-
Jetzt nehme ich die [eine] und
klatsch die auf den Tisch.
-
Die [andere] hier kreiselt noch,
ihr seht sie kreiseln?
-
Hier [1.Münze] hat sich bereits entschieden
was passiert ist.
-
Hier liegt ja jetzt entweder
Zahl oder Kopf.
-
höhö
Ich verarsche jetzt nämlich dieses Quant.
-
Das hier [2. Münze] kreiselt noch.
-
Jetzt nehme ich das,
gucke hier nach, ist hier Zahl.
-
Und was ist hier [1. Münze] ?
-
Publikum: Zahl!
-
Ihr habt es verstanden.
-
kurzes Gelächter
-
Geil.
-
So.
Das ist die Quantenverschränkung.
-
Und ist das, was Einstein
die spukhafte Fernwirkung nannte.
-
Das wo er sagte,
-
also zwei Dinge, wo Einstein sagte hä?.
-
Gelächter
-
Zufall? Absoluter Zufall?
-
Ist schräg. Gibt es nicht!
-
Gott würfelt nicht
und die spukhafte Fernwirkung,
-
damit wollte er nichts zu tun haben.
-
Weil daraus folgt jetzt etwas,
-
daraus folgt nämlich das wir uns
-
verabschieden müssen,
von unserer Weltanschauung.
-
Und zwar völlig.
-
Im innersten ist die Welt so aufgebaut,
-
ich fasse zusammen:
-
Das ich von einem Teilchen nicht weiß
-
in welchem Zustand es sich befindet,
-
solange ich nicht hinschaue.
-
Das ist jetzt nicht nur,
das ich es nicht weiß,
-
weil ich es nicht sehe.
-
Sondern weil es sich in dem Moment
noch nicht entschieden hat.
-
Das klingt erstmal banal.
-
Jetzt stellt euch aber ein
radioaktives Teilchen vor.
-
Dieses radioaktive Teilchen
schwirrt durch den Weltraum.
-
Jetzt ist das gleichzeitig in dem Zustand
-
es ist schon zerfallen, es ist also
schon ein anderes Teilchen.
-
Also kein Uran mehr sondern ein
whatever, Deuterium.
-
Keine Ahnung, bin kein Atomphysiker.
-
Plus irgendwie Elektron oder Alphateilchen
-
oder was da raus kommen mag.
-
Das ist also sowohl noch ein Uran
als auch schon was anderes,
-
solange niemand hinschaut.
-
Das heißt also jetzt kommt dieses Teilchen
auf mich zu
-
und solange ich dieses Teilchen
nicht beobachtet habe
-
oder dieses Uran nicht beobachtet habe
-
kann ich nicht sagen,
-
nicht nur weil ich es nicht kann,
-
weil ich nicht hinschaue.
-
Was irgendwie offensichtlich ist, witzig.
-
Sondern ich kann es aus dem Prinzip
der Sache nicht sagen.
-
Weil es noch nicht entschieden ist.
-
Und deswegen,
-
Ihr lieben,
-
ist es überhaupt nicht so klar
-
ober der Mond auch da ist,
wenn keiner hinschaut.
-
Gelächter
-
Applaus
Das ist kein Scherz!
-
Oder die Frage,
die damals zurecht gestellt wurde
-
müsste nicht jemand
permanent auf den Mond schauen
-
damit er wirklich da ist.
-
So und jetzt kommen wir zur
Kernfrage der Quantenphysik
-
und dann wechseln wir
schon fast das Thema
-
Richtung Kosmologie.
-
Das hängt nämlich eng miteinander zusammen.
-
Desswegen sitzt ihr ja vielleicht
auch ein bisschen hier.
-
Jetzt kommen wir zu der Kernfrage.
-
Die so ein bisschen, also mh ..
-
Was genau ist eigentlich
dieses hinschauen?
-
Was ist diese Messung?
-
Wann fällt also,
-
man nennt es den
Kollaps der Wellenfunktion,
-
der Schrödinger Gleichung.
-
Wir hatten es gerade.
-
Wann fällt diese Wellenfunktion
in sich zusammen?
-
Und das tut sie!
-
Und das ist das bizarre, eben mit Überlichtgeschwindigkeit.
-
Das tut sie sofort.
-
Das ist schlagartig klar.
-
Wenn ich hier das Teilchen beobachtet hatte,
-
dann ist es also nicht hier.
-
Oder wenn ich hier, wenn hier dieses
-
Teilchen durch den Spiegel
durch gegangen ist.
-
Ist es im gleichen Moment da drüben
entweder auch durch gegangen oder nicht.
-
Das heißt,
diese Information,
-
die hier ja nicht ausgetauscht
werden kann,
-
weil seit Einstein wissen wir,
-
da geht keine Information schneller
als mit Lichtgeschwindigkeit.
-
Irgendwie wissen diese beiden
Teilchen von einander.
-
Und das bricht in sich zusammen,
-
dieser Überlagerungszustand,
so nennt man das,
-
in dem Moment wo ich hinschaue.
-
In dem Moment in dem ich nachmesse.
-
In dem Moment,
es kann nicht sein,
-
dass das Teilchen entweder
da ist oder da.
-
Und wenn ich es da gemessen habe,
-
dann verschwindet es hier so langsam.
-
Es ist sofort hier nicht.
Das ist völlig klar.
-
Wenn ich es hier gemessen habe,
war es nicht da.
-
Und zwar instantan.
-
Aber vorher war es an beiden Orten
gleichzeitig.
-
Macht euch das klar.
-
Ein Elektron,
-
das hier von diesem Ding,
-
solange keiner hinschaut,
-
kann überall im Universum sein.
-
Jetzt gerade.
Wir wissen es nicht.
-
Wir wissen es nicht nur nicht,
-
sondern es ist an jedem Ort
an dem es sein kann, gleichzeitig.
-
Es taucht erst wieder hier auf,
-
mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit,
-
wenn ich nachschaue.
-
Es gibt eine gewisse Wahrscheinlichkeit
-
das es nicht mehr da ist.
-
Und das ist zum Beispiel auch
der Quantentunnel-Effekt.
-
Den ihr schon ein mal, vielleicht,
gehört habt.
-
Wenn jetzt Quanten durch
einen Isolator durch tingeln,
-
dann gibt es eine gewisse Wahrscheinlichkeit
-
das sie doch auf der anderen Seite waren.
-
Weil, die Wellenfunktion
schmiert sich jetzt irgendwie
-
über diesen Isolator drüber.
-
Und das kann man messen.
-
Man kann es nachmessen.
-
Und das ist der Grundsatz der Physik.
-
Ich kann nachmessen
ob diese Effekte stimmen oder nicht.
-
Ich kann nachmessen,
ich kann prüfen.
-
In dem Fall,
für, wer es googeln möchte,
-
durch die Bellsche Ungleichung,
kann ich nachweisen
-
das die Information nicht
von vornherein drinn steckt.
-
Ob beide verschränkten Photonen,
-
es war schon klar
als sie erzeugt wurden
-
das sie durch den Spiegel gehen.
-
Nein.
Das ist nicht der Fall.
-
Es ist zufällig ob sie da durch gehen.
-
Und es entscheidet sich in dem Moment
in dem ich nachschaue.
-
Und der Kern der Frage ist,
-
was genau ist eigentlich nachschauen.
-
Was genau ist eine Messung.
-
Ist Messung ein Messgerät hinhalten
-
und es zeigt es an?
-
Und damit ist klar was passiert ist.
-
Oder ist eine Messung erst,
-
weil in dem Messgerät selber
-
könnte ja in einem
Überlagerungszustand,
-
zwischen gemessen und
nicht gemessen sein.
-
Das weiß ich ja nicht,
-
solange ich nicht gucke.
-
Ist also,
-
und das ist eine Frage,
-
die ist bis heute völlig unbeantwortet ist.
-
Da gibt es Hypothesen
-
und Interpretationen
noch und nöcher.
-
Aber es gibt keine Antwort darauf.
-
Und das macht die Quantenphysik
so total faszinierend.
-
Es ist nicht klar ob es
zum Beispiel notwendig ist
-
das ein Bewusstsein wahrnimmt,
-
ob die Messung stattgefunden hat
oder nicht.
-
Das kann bis heute
niemand zweifelsfrei beantworten.
-
Es gibt Grund zu der Annahme,
-
dass das auch ohne Bewustsein passiert.
-
Aber so richtig sicher ist man sich da nicht.
-
Es gibt keinen Beleg,
-
keine Messung,
die das Nahe legt.
-
Sondern nur Vermutungen und Gleichungen.
-
Die so lala uns da ein bisschen
in die Richtung drängeln
-
das anzunehmen.
-
Aber es könnte sein.
-
Das hat Erwin Schrödinger
zum Beispiel auch zu den
-
denkwürdigen Worten hinreißen lassen:
-
"Die Gesamtanzahl des Bewusstseins
im Universum ist genau gleich eins."
-
Und damit meinte er
sein eigenes, schätze ich mal.
-
Gelächter
Nämlich alles andere,
-
darüber kann er keine Aussage machen.
-
Jetzt kommen wir mal zu dem anderen Teil
der Veranstaltung.
-
Nämlich der Kosmologie.
-
Was hat denn das jetzt
mit Kosmologie zu tun?
-
Das hat das damit zu tun, das wir ...
-
Achso, wir müssen, ..
-
Da müssen wir gleich noch mal
ein bisschen ausholen.
-
Irgendwann, so
in den 1920ern, '25ern,
-
ich weis nicht genau wann es war.
-
Erwin Hubble hatte ein
riesen langes Teleskop.
-
Und mit dem guckte er in die Welt.
-
Und stellte fest, das war schätze ich
ein bisschen früher glaube ich.
-
Weis ich nicht.
-
Stellte fest,
wow, es gibt mehr als nur eine Galaxie.
-
Weil, er konnte andere sehen.
-
Plötzlich, mit einem guten Teleskop.
-
Und er konnte noch etwas machen,
-
das sprengte auch dieses Weltbild,
-
das es nur eine Galaxie gibt.
-
Er konnte mehr als eine Galaxie sehen.
-
Er konnte etwas anderes sehen.
-
Anhand von explodierenden
Supernovae, Klasse 1A.
-
Die machen ein ganz klassisches Bild.
-
Die machen so plopp.
-
Gelächter
Krass hell.
-
In einem ganz typischen Profil
-
machen die so einen Helligkeitsausbruch.
-
Der ist so hell wie das Zentrum
-
einer ganzen Milchstraße.
-
Ein einzelner Stern.
-
Viele Milliarden Sonnenhelligkeiten hell
-
knallt so eine Supernova 1A.
-
Das kann man nehmen
um zu gucken,
-
wie hell ist es denn.
-
Und wie schnell bewegt es sich denn.
-
Das macht man durch den, die Rotverschiebung.
-
In dem Fall übrigends auch kein Doppeleffekt,
-
sondern ein Relativistischer.
-
Das muss euch nicht interessieren.
-
Ich kann anhand
von solchen Supernovae sehen,
-
wie weit weg ist denn so eine Galaxie.
-
Und wie schnell bewegt
sie sich von uns weg.
-
Und er hat festgestellt,
-
dass sie sich alle von uns wegbewegen.
-
Und das ist doch irgendwie bedenklich.
-
Weil es sagt, das sie früher alle
enger beieinander waren.
-
Und noch früher, noch enger.
-
Und noch früher noch enger.
-
Und noch früher,
ihr ahnt es schon,
-
noch enger.
-
Ja und das kann man jetzt zurückrechnen.
-
Das kann man jetzt,
neuere Untersuchungen,
-
man kann das genauer messen.
-
Und man kann feststellen
-
das die alle vorher mal,..
-
Ich habe es in der Einführung geschrieben.
-
Schon mal in einem,
ja in einem Punkt, sich vereinten.
-
In so etwas bizzarem wie
-
einem Punkt
der größe einer Quantenlänge.
-
Das ist so zehn hoch Minus ,
-
wie viel war das,
-
34 oder 35?
[10^⁻34 ...10^-35]
-
Das ist extrem klein,
-
das ist die kleinste Länge die wir
-
physikalisch noch vernünftig
darstellen können.
-
Für alle kleineren Längen
würden Teilchen,
-
wegen der Unschärferelation,
-
sofort zu schwarzen Löchern.
-
Deswegen macht eine Physik,
-
unsere Physik,
in diesen Größen
-
keinen Sinn mehr.
-
Das ist aber auch egal.
Gelächter
-
Das heißt,
das ganze Universum
-
war mal,...
-
Ja wir können einfach
keine Aussage darüber machen.
-
Desswegen zuckt der Physiker
mit den Schultern
-
und sagt, ja Leute,
weiß ich auch nicht.
-
Gelächter
-
Ja der Physiker sagt
auch nicht warum.
-
Der sagt immer nur WIE
-
etwas funktioniert.
-
Warum, das tun dann die Philosophen.
-
Da gibt es auch die Interpretationen
der Quantenmechanik
-
und die Koppenhagener Deutung.
-
Wo sie dann sagen, ist doch egal,
-
rechne es halt aus.
-
Gelächter
-
So, Einstein war ganz anderer Auffassung.
-
Der meinte es müsste schon real sein.
-
Und das ist das Problem.
-
Wir müssen, ...
Kurz zurück zur Quantenphysik.
-
Hatte ich vergessen.
-
Wir müssen uns verabschieden
von einem der beiden Konzepte.
-
Nämlich,
ist unsere Welt lokal,
-
das heißt,
haben Dinge einen echten Ort.
-
Dann müssen wir uns davon verabschieden
das sie real ist.
-
Ja?
Also
-
Oder ist sie real?
-
Aber dann haben die Dinge
keinen echten Ort.
-
Dann ist das Konzept Ort,
Raum um Zeit
-
irgendwie scheiße.
-
Funktioniert einfach nicht mehr.
Ja?
-
Dann ist das,
wie wir heute Raum und Zeit wahrnehmen,
-
einfach reine Illusion.
-
Und nicht wirklich das was
da im Kleinsten passiert,
-
nicht greifbar.
-
Nicht in diesen Dimensionen, ...
-
nicht in dieser Wahrnehmung
greifbar.
-
Zurück zur Kosmologie.
-
Wir sind also jetzt zurück am,
-
zurückgerechnet an
den Anfang des Universums.
-
Das ganze Universum
-
und das versteht man besser,
-
wenn man versteht,
das so Dinge,
-
Teilchen,
bestehen aus Protonen,
-
aus Neutronen,
aus Elektronen.
-
Protonen und Neutronen
-
bestehen übrigens Quarks.
-
Und Quarks haben,
soweit wir heute wissen,
-
keine Größe.
-
Scheiße.
-
So, und dann kommt der
Stringtheoretiker
-
und sagt, aber doch!
-
Aber ganz klein.
-
Ist halt so ein String.
-
Aber interessiert
uns im Augenblick nicht.
-
Nach der heute klassischen,
-
ich nenne sie jetzt mal klassischen,
-
die Quantenmechanik.
-
Also nach der heutigen Auffassung,
-
der Nicht-Stringtheoretiker,
-
haben Quarks keine Größe.
-
Die sind also nicht
irgendwie groß.
-
Die bestehen aus reiner Energie.
-
Das heißt,
wir fassen noch mal zusammen.
-
Alles woraus ihr so besteht,
-
besteht aus reiner Energie.
-
Das sind so stehende Wellen,
-
die so in sich wabern.
-
Aber keine Größe haben.
-
Also schwingende Energie,
-
die irgendwie keine Größe hat.
-
Die auch nur,
-
und das müsst ihr mal überlegen...
-
So ein Proton hat ja eine Masse.
-
Ne?
Die kann man auch messen.
-
Das ist kompliziert,
das könnt ihr nachlesen wie man das macht.
-
Und jetzt kriegt man raus,
-
drei Quarks haben jetzt irgendwie
auch eine Energie,
-
und auch dadurch irgendwie eine Masse.
-
Vielleicht auch irgendwie eine Ruhemasse.
-
Aber das ist überhaupt nicht identisch
-
mit der Masse des Protons.
-
Diese drei Quarks wiegen gerade ein mal
-
3% oder so,
dessen was so ein Proton wiegt.
-
Der Rest dieser Masse kommt
aus der Energie,
-
die da hin und her flutscht.
-
Und aus der,
-
habt ihr vielleicht schon ein mal gehört
Quantenfluktuation.
-
Was ist Quantenfluktuation?
-
Das ist ein bizzares Konstrukt
der Heisenbergschen Unschärferelation.
-
Wenn es nur schnell genug geht,
-
dann kann,
also unterhalb der Plankzeit,
-
die Plankzeit,
ist die Zeit die das Licht braucht
-
um durch die Plankstrecke zu fliegen.
-
Also diese 10^⁻34 oder 10^-35.
-
Die ist irre kurz diese Zeit.
-
Aber unterhalb dieser Zeit
gilt unsere Physik nicht.
-
Das heißt da darf sie auch
beliebig verletzt werden.
-
Da darf auch der
Energieerhaltungssatz verletzt werden.
-
Alles was ihr gelernt habt
-
was heilig und wichtig in der Physik ist
-
ist unterhalb der Plankzeit
überhaupt kein Problem.
-
Da kann also spontan
so viel Energie entstehen,
-
das ein Teilchen entsteht,
oder zwei.
-
Logischer weise,
weil ich hab ja dann irgendwie
-
ein Teilchen und sein Anti-Teilchen.
-
So, die müssen nur schnell genug
wieder verschwinden.
-
Dann ist ja die Physik ja auch nicht verletzt.
-
Da ist in Summe..,
zwei Striche drunter, ist alles wieder Null.
-
Alles ist wieder gut.
lautes Gelächter
-
Der theoretische Physiker ist zufrieden.
-
Applaus
-
Alles prima, Fisch geputzt.
-
Jetzt haben wir aber,
wenn das halt ständig passiert.
-
Und das passiert tatsächlich
und das ständig.
-
Dann haben wir,...
Da entsteht Energie und vergeht wieder.
-
Und diese Energie trägt jetzt tatsächlich
und ehrlich zur Masse dieses Protons bei.
-
Also virtuelle Teilchen,
die irgendwie aus dem nichts entstehen
-
und wieder verschwinden.
-
Und jetzt stellen wir uns ein mal,..
Also wir haben festgestellt alle Materie
-
die ihr kennt besteht eigentlich
irgendwie aus ganz kleinen Teilchen,
-
die, wenn man noch genauer hin guckt,
-
eigentlich irgendwie nichts sind.
-
Außer für die Stringtheoretiker.
-
So und jetzt wird auch klar warum
-
alles an Materie,
-
das ist eigentlich keine Materie.
-
Einstein hat ja auch gesagt E=mc².
-
Das ist ja alles Energie.
-
Also diese ganze Energie, Materie,
alles woraus ihr besteht
-
war also mal völlig klein zusammen gepresst.
-
In einem Raumsegment,
das so klein ist wie,
-
ja kann man sich garnicht mehr vorstellen.
-
Ein millionstel milliardstel
milliardstel milliardstel
-
eines Meters.
-
Also all diese Energie passte da rein.
-
Weil sie ja quasi aus nichts besteht.
-
Weil,
und das ist jetzt die Idee dahinter,
-
und die ist aber noch nicht bewiesen.
-
Aber das ist die Idee des Ursprungs des Universums.
-
Dieses ganze Universum könnte
-
aus so einer Quantenfluktuation
entstanden sein.
-
Also eine Verletzung dieses,
diese Physik im kleinsten.
-
Die so groß war,
vielleicht,
-
so könnte man sich das vorstellen.
Ist ein bisschen bizarr, schwer vorzustellen.
-
Das die so groß war,
das in diesem Raum etwas passierte.
-
Nämlich das er sich explosionsartig
ausgedehnt hat.
-
So schnell,
-
und das verletzt übrigends auch die
Rellativitätstheorie nicht,
-
das der Raum zwischen den Teilchen
-
mit Überlichtgeschwindigkeit mehr wurde.
-
Das heißt die Teilchen haben sich
-
überhaupt nicht bewegt.
-
Aber der Raum zwischen ihnen
-
wurde so schnell mehr
-
das sie sich quasi trozdem
-
mit Überlichtgeschwindigkeit
von einander entfernt haben.
-
Gelächter
-
So das sie sich einfach
nicht wieder gefunden haben
-
um wieder im nichts zu verschwinden.
-
So und das nennt man
die kosmische Inflation.
-
Habt ihr vielleicht auch schon ein mal gehört.
-
Da wurde nämlich neulich behauptet
-
'Jeah, wir haben sie gefunden,
wir konnten sie nachweisen.'
-
Weil bisher kann man,
-
und das finde ich
auch schon sehr bemerkenswert,
-
die Hintergrundstrahlung
die man sich heute anschaut,..
-
Da schaut man zurück.
-
Heute ist das Universum 13,82 Mrd. Jahre alt.
-
Man kann zurück schauen,
-
mit entsprechenden Messgeräten,
-
bis auf eine einen Zeitpunkt
300.000 Jahre rund.
-
Nach dem Beginn des Universums.
-
Das ist nämlich der Zeitpunkt
-
zu dem das Universum durchsichtig wurde.
-
Vorher war das alles ein großes Plasma.
-
Die Photonen gab es so garnicht.
-
Das war alles Energie
und undurchsichtig.
-
Und nach 300.000 Jahren oder so,
-
manch sagen auch 100.000,
-
das weis keiner so genau genau,
-
wurde es langsam durchsichtig.
-
Und was wir jetzt sehen ist
die Hintergrundstrahlung.
-
Das sind so Flächen von
Temperaturschwankungen
-
im Hintergrund des Universums,
wenn man so will.
-
Und diese Schwankung,
-
das was man da sieht,
-
diese Helligkeitsunterschiede
in diesen Bildern,
-
das ist letztlich
die Ursache dafür
-
das es überhaupt Planeten,
Sterne, Galaxien
-
und so weiter gebildet haben.
-
Sonst hätte sich ja alles gleichmäßig,
komplett gleichmäßig verteilt
-
und dann wäre gut gewesen.
-
Aber das was wir da sehen,
-
wenn die Physik von heute Recht hat,
-
ist die Quantenfluktuation des Raumes,
-
zur Zeit des Beginn des Universums.
-
Das dazu geführt hat das sich jetzt
-
also überall Planeten und Sterne
-
und so weiter bilden.
-
Und die Sterne dann explodieren.
-
Die Physikalischen Gesetzte sozusagen bilden.
-
In dem Moment
wo das Universum entstanden ist.
-
Auf eine ja sehr sehr quantenmechanische Art
und Weise.
-
Und jetzt gab es eigentlich einen Beweis dafür.
-
Den hat das BICEP 2 Experiment
-
mal zu führen versucht.
-
Die haben also festgestellt,
-
dass bei dieser kosmischen Inflation,
-
die bisher nur eine Theorie ist,
-
bei der hätte etwas passieren müssen.
-
Nämlich sogenannte Gravitationswellen.
-
Das kann man sich so vorstellen,
-
wenn jetzt plötzlich unsere Sonne,
-
einfach mal so verschwinden würde.
-
Weil mit Überlichtgeschwindigkeit
-
der Raum sich zischen uns
und Sonne ausdehnt.
-
Dann wäre also die Sonne pft,
einfach weg.
-
Dann würde jetzt im Raum,
-
der ist ja gekrümmt
durch die Sonne,
-
ist schwer vorstellbar,
macht aber nichts,...
-
Der würde jetz irgendwie so boww machen.
(macht Wellenbewegung mit Armen)
-
Und das wäre eine Graviationswelle.
-
Das wüde also machen
das unser Raum hier
-
kleiner und wieder größer würde.
-
Ja?
-
Eine Gravitationswelle würde,
-
die würde man sehen
-
in der Polarisation der Hintergrundstrahlung.
-
Und BICEP 2 hat das gemessen.
-
und wollte damit die
kosmische Inflation nachweisen.
-
Das ist ihnen nicht gelungen.
-
Aus einem ärgerlichen Grund.
-
Sie haben den Korrekturfaktor,
-
den sie einpflegen mussten
-
weil Staub im Universum auch
die Polarisation verändern kann.
-
Den hatten sie von einer
PowerPoint Folie
-
vom Plank Experiment
vom Plank Sateliten abfotographiert,
-
weil das noch nicht veröffentlicht war.
-
Und darum war das halt
nicht so richtig genau
-
und jetzt gibt es aber eine
8%-ige Chanze dafür,
-
das sie doch nicht recht haben.
-
Und 8% Irrtumsmöglichkeit
reicht einfach bei einem
-
der wichtigsten Experimente
unsere Zeit
-
überhaupt nicht aus um zu sagen
-
'O.K., damit ist..
uh 8% Unsicherheit,
-
lassen wir unter den Tisch fallen'.
-
Man könnte sagen
damit wäre die Inflation belegt.
-
Das ist sie nicht.
-
Weil 8% sind halt einfach ein
viel zu großer Fehler, noch.
-
Das heißt jetzt wird weiter daran gefoscht.
-
Ihr könnt euch darauf freuen.
-
Wenn das tatsächlich der Fall ist,
-
das die kosmische Inflation belegt wird.
-
Durch ein solches Experiment.
-
Dann ist damit auch belegt,
-
dass der Urknall wirklich
so gewesen ist.
-
Das wir also wirklich aus einer
-
Quantenfluktuation entstanden ist.
-
Da gibt es genug Raum zum forschen.
-
Kann ich trozdem noch,...
-
Also alles lohnt sich immer noch,
-
Quantenphysiker oder Kosmologe zu werden.
-
Weil immer noch steht
die Frage im Raum,
-
was, ja was ist denn außerhalb.
-
Was ist denn in dieser uns
nicht bekannten Physik.
-
Kleiner der Plankgröße,
-
kürzer der Plankzeit.
-
Ganz kompliziert.
-
Zu ganz vielen Themen
kommen wir garnicht.
-
So ein Vortrag kannst du
drei Stunden halten
-
und dann bist du noch
lange nicht im Pudding angekommen.
-
Aber wenn dieses Experiment irgendwann
bestätigt wird,
-
dann ist klar,
erstens, dass unser Universum
-
aus einer Quantenfluktuation
enstanden ist,
-
dass es außerdem es
ausgesprochen naheliegend ist
-
das es viele davon gibt.
-
Viele Universen,
mit vielen verschiedenen Physiken in ihnen.
-
Weil eins kann man ja schon als
sehr bizarr darstellen.
-
Nämlich das wir hier sind.
Das ist ja wahnsinnig unwahrscheinlich.
-
Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten,
-
entweder hatte irgend jemand
seine Hand im Spiel,
-
so ein gottmäßiger Wesens-Heini,
-
oder aber es war so unwahrscheinlich
wie es ist.
-
Weil das es reiner Zufall war,
-
das etwas einmal passiert ist,
-
was zu so bizarren, unwahrscheinlichem,
mega Glück geführt hat.
-
Ist ziemlich ziemlich ziemlich unwahrscheinlich.
-
Es könnte aber auch sein das es einfach,
-
genau dass, permanent, überall
und immer wieder passiert ist.
-
Und das wir halt einfach nur,
dadurch das wir hier sind,
-
der Beweis dafür sind,
-
das es einmal so passiert ist,
das man da sein kann.
-
Weil sonst wären wir ja nicht hier
-
und könnten es nicht sehen.
Gelächter
-
Logisch.
Applaus
-
Also, jetzt könnten wir noch auf
-
das Higgs-Boson eingehen,
-
wir schaffen das in einer Stunde garnicht.
-
Wir könne auch gerne,
wer Bock hat,
-
wir können danach weiter machen,
irgendwann.
-
Nicht heute, ich muss gleich weg,
-
aber morgen gerne.
-
Mich finden und drüber reden
mache ich gerne.
-
Ich fasse zusammen.
-
Es ist nicht nur hypothetisch,
nicht nur theoretisch,
-
sondern es ist im Augenblick
sehr naheliegend,
-
nach allem was wir wissen,
-
dass das Universum irgendwie,
-
wie weiß immer noch keiner,
-
gibt es neue Theorien,
-
Superstring, Supersymetrie,
M-Theorie,
-
könnt ihr alles nachlesen,
macht richtig Spaß, richtig kompliziert.
-
Dass das Universum irgendwie mal
-
sehr sehr sehr sehr sehr klein war.
-
Kleiner als alles was wir
und vorstellen können.
-
Alle Energie, alle Materie,
-
alles was da drin ist,
war da mal drin.
-
Das es sich rasant ausgedehnt hat.
-
Achso, was wir vergessen haben.
-
Dunkle Energie, dunkle Materie.
-
Die ist noch ganz wichtig,
weil, die kann man messen.
-
Das ist kein 'naja, wissen wir auch nicht...'
-
'nennen wir es mal dunkel..'
-
Sondern ich kann sehen
-
Spiralgalaxien drehen sich viel schneller
-
als sie das eigentlich dürften,
-
wenn die Materie, die wir sehen können,
-
alle Materie ist, die da ist.
-
Man kann sehr genau messen
-
das da noch mehr Materie sein muss,
-
die man nicht sehen kann.
-
Man kann außerdem inzwischen
-
sehr genau messen
das sich weit entfernte Galaxien
-
von uns sehr viel schneller weg bewegen
-
als sie das dürften,
-
wenn sich das Universum gleichmäßig
-
oder verlangsamt ausdehnen würde.
-
Das heißt, wir stellen fest, das Universum
dehnt sich beschleunigt aus.
-
Das Universum wird schneller dabei,
-
also muss irgend eine Energie
-
das Universum auseinander treiben.
-
Niemand weiß was das für eine Energie ist.
-
Aber die dunkle Materie und die dunkle Energie,
-
also dunkel heißt nur wir wissen es nicht,
-
aber wir sehen das sie da ist.
-
Wir können sie wirken sehen.
-
Diese dunkle Materie und diese dunkle Energie
-
machen 95%, 98% der gesamten Energie
im Universum aus.
-
Das heißt, das was wir sehen können,
-
alle Energie der Sterne, die Planeten,
wir alle hier,
-
machen einen eigentlich nichts.
-
Wir sind alle völlig irrelevant in
-
diesem Energiegefüge des
gesammten Universums.
-
Wir können aber sehen das es da ist.
-
Und jetzt haltet euch fest,
-
damit kommen wir auch schon
fast zum Schluss,
-
alle diese Energien zusammen zählen
-
und dem Umstand das wir nachweisen können
-
dass das Universum komplett flach ist.
-
Das es also nicht irgendwie in
großem Maßstab gekrümmt,
-
in sich, nach innen oder außen gekrümmt
ist
-
oder so,
sondern total flach ist.
-
Wenn wir all diese Energien zusammenrechnen,
-
die positiven, die auseinander treibenden,
-
die anziehenden, insgesamt,
-
und machen zwei große Striche darunter
-
dann kommt genau Null raus.
-
So und das ist ein weiteres Indiz dafür,
-
kein Beleg, aber ein weiteres Indiz dafür,
-
dass das Universum, so wie wir es kennen,
so wie wir es hier sehen,
-
mit allem physikalischen,
in allem drum und dran,
-
aus NICHTS entstanden ist.
-
Weil es so etwas wie die
heisenbergsche Unschärferelation gibt.
-
Weil es, und so könnte man sagen,
es die Möglichkeit dazu gab.
-
Das also ist sozusagen die Realität,
-
die mögliche, eine mögliche Realität gab
-
in der es passieren konnte.
-
Und da es zu dem Zeitpunkt so etwas wie Zeit
auch nicht gab,
-
gab es auch keine Zeitbeschränkung
das auszuprobieren.
-
Das heißt, man könnte jetzt
auch rückwärts sagen,
-
es ist dieses gesammte Universum aus einer,
-
ja gigantischen ...,
aus irgend einer Art Überlagerungszustand entstanden.
-
Weil es das konnte,
einfach nur so.
-
Aus dem absoluten Nichts.
Gelächter
-
Und es gibt keinen notwendigen Grund dafür.
-
Das ist auch ganz wichtig zu verstehen.
-
Damit möchte ich eigentlich
zum Schluss kommen
-
und euch ein paar Fragen gestatten.
-
Ich weiß das war sehr viel
in sehr kurzer Zeit.
-
Ich hatte nach drei Stunden gefragt,
aber naja.
-
lauter Applaus
-
Engel: Super.
-
E: Du hast jetzt so schnell geredet,
-
sag mal ich habe dir hier extra Wasser hingestellt.
-
Steini: lacht Danke.
-
S: Keine Zeit für so etwas.
-
E: So, hat denn jemand Fragen an Steini?
-
Dann bitte an ein von den
vier Mikrophonen im Gang hinstellen.
-
Und die Leute die jetzt gehen bitte ganz leise
-
durch die vordere Tür.
-
Fangen wir ein mal da drüben an,
-
auf der, das ist jetzt unsere rechte Seite,
Eins bitte.
-
Q1: Ja hi,
erst ein mal danke für den Vortrag.
-
Du hattest von den
Quantenfluktuationen gesprochen
-
und die schienen mir so ein bisschen so,
beliebig.
-
So als wenn da alle möglichen
Quantenfluktuationen passieren könnten.
-
Oder auch alles mögliche
da wahrscheinlich wäre.
-
Desswegen würde mich jetzt interessieren
-
in wie fern jetzt vielleicht
erst das messen,
-
also das beobachten
dieser Quantenfluktuatioen,
-
was ja jetzt möglicherweise geschehen ist,
-
auch da jetzt, die sozusagen erst festgelegt
hat
-
wirklich in ihrer Form.
-
S: Das Problem mit der Messung der
Quantenfluktuation ist,
-
die kann man nicht ohne weiteres messen.
-
Es gibt einen Effekt,
-
den ein Herr Casimir
vorher gesagt hat.
-
Desswegen heißt er auch der
Casimir-Effekt.
-
Bei dem er davon ausgeht das wir zwei
-
sehr plane, gerade Platten, sehr paralell,
-
metallisch, eng aneinander bringen.
-
und da virtuelle Teilchen überall entstehen,
-
aber die Quantenphysik uns sagt,
-
dass nur Teilchen entstehen können,
-
in einem Raum, die ganze Teilchen sind,
-
das ist ja der Witz der Quantenphysik,
-
also zwischen den beiden Platten nur
-
solche Teilchen enststehen können,
-
wenn das die Platte ist und das,
-
die halt da komplett,
-
oder doppelt, oder drei mal,
oder vier mal rein passen.
-
Aber nicht so zwei drittel, oder anderthalb
mal.
-
Das heißt, zwischen diesen Platten
-
können nur andere Teilchen entstehen,
als draußen.
-
Also weniger.
-
Das müsste eigentlich dazu führen das
-
diese Platten aufeinander zutreiben.
-
Weil draußen mehr Teilchen
mit der Platte
-
wechselwirken als innen.
-
Das kann man messen.
-
Diesen Effekt,
diese Kraft kann man messen.
-
Ich bin mir nicht 100%ig sicher
-
ob heute schon physikalisch,
allgemein anerkannt ist,
-
das diese Kraft wirklich durch den
Casimir-,
-
den postulierten,
Quatenfluktuations-Effekt entsteht.
-
Aber was man tun kannt, ist
-
man kann sie mathematisch
entsprechend vorhersagen.
-
Und mathematisch kann ein
beliebiges,
-
eine eigentlich,
aus meiner Erkenntnis,
-
ich bin weder Quantenphysiker,
noch Kosmologe,
-
aber meiner Erkenntnis nach
-
könnten theoretisch belibige Teilchen
-
entstehen und wieder vergehen.
-
Ist übrigend auch eine Ursache der
-
sogenannten Hawkings-Strahlung.
-
Bei der solche Teilchenpaare genau
an der Grenze
-
des Ereignisshorizontes eines
schwarzen Loches entsteht.
-
Und das eine Teilchen in das
schwarze Loch rein saust
-
und das andere nach draußen.
-
Die finden sich auch nicht wieder.
-
Das führt dazu, bizarrer Weise,
-
das, obwohl ein Teilchen in das
schwarze Loch hinein geht,
-
das Loch Energie verliert.
-
Weil sonst würde ja der
Energieerhaltungssatz
-
nicht mehr stimmen.
-
Und das führt dazu das alle
schwazen Löcher
-
irgendwann verschwinden werden.
-
Wenn sie nicht neues Futter krigen.
-
Aber um die Frage zu beantworten,
-
ja solange wie man nicht hinschaut,
-
werden diese Teilchen sowohl
in dem Zustand
-
sie sind entstanden als auch
in dem Zustand
-
sie sind nicht entstanden, verweilen.
-
Das könnte man getrost in die,
-
die Nullpunktenergie nennen,
-
die diese ganzen Esoteriker immer so
treu versuchen,
-
irgend wie versuchen zu verwenden.
-
Ohne zu begreifen das das in Wirklichkeit
-
so einfach wohl nicht gehen wird.
-
Mit irgendwelchen Aluminium Folien,..
Gelächter
-
So, aber ja, das könnte sein.
-
Aber dazu weiß ich tatsächlich
zu wenig drüber.
-
Ich glaube das diese Fluktuationen
-
tatsächlich auch jeden beliebigen Zustand
-
annehmen, den sie annehmen können,
-
solange man nicht hinschaut.
-
E: Ok, danke schön. Wir nehmen.
-
Ich gehe einfach mal der Reihe durch.
-
Auf der rechten Seite,
Mikrophon zwei bitte.
-
Technik: Geht das?
Q2: Ja.
-
Ich habe ein Frage.
Und zwar habe ich einmal gehört,
-
dass es so ist, das man entweder
-
den Ort bestimmen kann
oder die Geschwindigkeit.
-
S: Das ist richtig.
-
Q2: Das es einzeln immer Unschärfer wird.
S: Ja.
-
Q2: Ist es dann so,
dass wir dann theoretisch,
-
den Männchen in grün, also den Polizisten,
erzählen könnte das,
-
ihr könnt doch garnicht wissen
ob wir da waren.
-
Weil entweder ihr könnt den Ort bestimmen
-
oder ihr könnt unsere
Geschwindigkeit bestimmen.
-
S: Ja.
lautes Gelächter & Applaus
-
Ja das ist prinzipiell richtig,
-
wärest du ein Photon,
würde das genau stimmen.
-
Gelächter
Da du aber,
-
und deswegen, das ist noch eine bisher
unbeantwortete Frage,
-
gelten diese Quanteneffekte denn
eigentlich für Objekte aller Größe?
-
Je größer sie werden, um so mehr,
viel mehr Energie
-
bräuchte man auch um das zu messen.
-
Und irgendwann erzeugst du neue Teilchen,
-
bei dem Versuch das zu messen.
-
Das ist auch ein bisschen das Problem
des LHC.
-
Also man kann zum Beispiel zwei Quarks
nicht trennen.
-
Weil ich so viel Energie aufwenden muss
um sie zu trennen,
-
je weiter sie auseinander kommen,
-
um so größer wird die Energie,
-
die sie zusammen ziehende Kraft.
-
Irgend wann muss ich so viel Energie
-
aufgewandt haben um sie zu trennen,
-
das ich ein neues Quark erzeugt habe.
-
Und batsch habe ich wieder zwei.
-
Also ich kann die
nicht trennen voneinander.
-
Und so ist es ein bisschen
auch mit dieser Überlegung.
-
Du kannst als makroskopisches Objekt,
-
das hat auch so ein Effekt, ja aber
-
der ist so verschwindend gering,
-
der ist nicht messbar.
-
Q2: Schade.
S: Ja.
-
lautes Gelächter
Applaus
-
E: Und dann eine Frage vom Internet bitte.
-
Q3: Hallo, wir hatten sehr viel Spaß,
auch im Netz.
-
Anschließend an die Frage gerade,
-
zum Straßenverkehr, auch die Frage,
-
was müssen wir jetzt tun um,
-
weil der Staat überwacht uns ja alle.
-
Damit sie wissen das wir da sind, logisch.
-
Aber wir müssen uns ja jetzt
in Quanten umwandeln
-
damit sie uns vielleicht
nicht mehr beobachten können.
-
S: Das ist ja eigentlich quatsch.
-
Eigentlich sind wir ja nur da
weil sie uns beobachten.
-
Gelächter & lauter Applaus
-
E: War noch eine echte Frage, vielleicht?
-
S: Ich finde das sind total echte Fragen!
-
E: Genau, zum Thema holographisches Universum
-
und Simulation.
Wie können wir denn feststellen
-
ob wir in einer Simulation sind.
-
S: Oh, das ist schwierig,
-
da müsste man,..
da könnte man wieder eine Stunde reden.
-
Es gibt Quanteninformationstheoretiker,
-
die glauben beweisen zu können,
-
dass das der Fall ist.
-
Die sagen, so wird..
-
und da hat der Dalai Lama auch
so seine liebe Not mit diesem Zufall.
-
Er sagt zu Antons Heiliger,
-
wenn er wirklich beweisen kann,
-
dass mit dem Zufall,
dann werden sie die Lehre ändern.
-
Aber die Quanteninformations-,
-
übrigends eine sehr offenherzige Religion,
-
in Anführungszweichen, wenn man so will.
-
Die bereit ist aufgrund
wissenschaftlicher Erkenntnisse
-
bereit ist seine Lehre zu ändern,
-
finde ich bemerksenwert.
-
Das nur nebenbei.
-
Aber ...
-
es gibt einen Teil der
Quanteninformationstheorie
-
die sagt, nee es ist
in Wirklichkeit anders.
-
In Wirklichkeit sind wir selber
ja auch ein
-
quantenmechanischer Zustand,
das heißt die Quanten,
-
die bei uns anklatschen,
sind dann wieder verschränkt,
-
mit Elektronen, mit irgendwie,
mit unserem Auge.
-
Das wird wieder eine unendliche
Kette
-
der Verschränkung ,
-
wenn man so will,
bis in unser Hirn hinein.
-
Und in Wirklichkeit entscheidet
sich das garnicht.
-
Das heißt, diese sogenannte
Dekohärenz,
-
dieser Zusammenburch der
Wellenfunktion
-
findet garnicht statt.
-
Sondern es passiert
tatsächlich beides.
-
Die Frage ist also warum
entscheidet sich
-
wer und wie dazu nur die
eine Seite zu sehen
-
und nicht die andere,
die auch passiert ist.
-
Das heißt,
so die Quintessenz
-
dieses Teils
der Quanteninformationstheorie,
-
die gesammte Welt ist reine Illusion.
-
Die Frage ist,
who the fuck is inillusionized?
-
Ja,
who is the audience?
-
Also wer ist eigentlich der Zuschauer
in dieser großen Illusion?
-
In diesem virtuellen Bild.
-
Also die Frage ist im Augenblick
nicht zu beantworten.
-
Es gibt Theorien dazu
-
wie man das beantworten kann,
könnte.
-
Ich halte die alle für hanebüchen.
-
E: George sagt hier auch das es
-
gerade ein Experiment gemacht wurde
-
und das Resultat war das
-
wir nicht in einer Simulation leben.
-
Also total eindeutig,
-
Zum Thema Hollogrammsimmulation.
-
S: Ja das Hollographische Universum
-
ist gerade, glaube ich, relativ plausabel.
-
Das meint er,
das ist noch mal ein Unterschied.
-
Eines ist Simulation,
das andere ist das holographische Universum.
-
Das sind zwei verschieden Thesen.
-
Da ist ein bisschen etwas
durcheinander gegangen.
-
Aber es gibt ein, ja eine..,
-
habe ich noch nicht ganz verstanden,
-
deswegen wage ich mich nicht
darüber so zu reden.
-
Aber es behaupten Leute
belegen zu können
-
das wir nicht in einem
holographischem Universum leben.
-
Immerhin.
Gelächter
-
E: Wir nehmen dann noch eine Frage
aus dem Publikum hier.
-
Und zwar auf der linken Seite,
Microphon Zwei.
-
Q3: Ok. Danke für den Vortrag.
-
Ich fand das du auch,
zumindest teilweise,
-
ein bisschen angesprochen hast,
-
das es durchaus, naja teilweise,
-
ein bisschen schwer zu verstehen,
-
beziehungsweise gar nicht
logisch erscheint,
-
wie zum Beispiel Quantenmechanik.
-
Das Problem was ich mit dem Standardmodell
allgemein habe ist,
-
wenn man in die Details schaut,
wird es schwierig.
-
Zum Beispiel, wenn man in der
Big Bang Theorie denkt,
-
das die Rotverschiebung als
Dopplerartiger Effekt gesehen wird.
-
Ein Dopplereffekt ist eine lineare Verschiebung
in der Änderungsrate.
-
Nun kann man aber zeigen, z.B,
-
das das gar kein linearer Effekt ist,
-
sondern das es eine Periodizität
von 34km gibt.
-
Und man kann auch z.B. ableiten,
dass darin die Feinstoffkonstante kodiert ist.
-
Steini: Nee!
Q3: Doch.
-
Können wir nachher, kann ich dir zeigen.
S: lacht
-
Q3: Es gibt noch einige andere Sachen,
-
z.B. so Dinge wie glucolar cluster,
-
ich zeige dir das nachher,
ich zeige dir die Ableitung.
-
Und auch das Paper dazu,
die das veröffentlicht haben.
-
S: Ja.
-
Q3: Es ist halt,
-
man muss halt in die Details gucken.
-
Und die Details, die passen halt einfach nicht.
-
Ich kann Kosmologie-Infos empfehlen.
-
Den letzten Newsletter z.B.,
die haben ungefähr 20,
-
nicht theoretische, sondern wirklich
Dinge, die man gemessen hat,
-
refferenziert,
das sind peerreviewte Papers..
-
S: Darf ich eine Zwischenfrage stellen?
Q3: Es gibt Dinge die passen einfach nicht.
-
S: Hast du mal die
Schrödingergleichung hergeleitet?
-
Q3: Ja, also ich habe sie nicht persönlich,..
-
S: Ok, aber dann fange nicht
an irgend welche Dinge zu glauben,
-
die irgendwelche Leute
mal so daher erzählen.
-
Ohne verstanden zu haben
worum es wirklich geht.
-
Q3: Doch, aber ..
-
S: Ich finde es sehr schade
das sich sehr viele Leute
-
sehr viel Zeit damit geben
-
völlig an den Haaren herbei gezogenen
Theorien zu entwicklen
-
und dabei so viel Zeit zu verschwenden,
-
ohne sich die Mühe zu machen,
-
das, was tatsächlich an Arbeit
bisher geleistet ist,
-
einmal verstanden zu haben.
-
Es ist nicht so, dass die Physik
plötzlich eine ganz Neue ist,
-
durch die Quantenphysik.
-
Es wird immer gesagt,
ja die Quantenphysik hat ja gezeigt
-
es könnte ja auch alles ganz anders sein.
-
Das ist nicht der Fall.
-
Auch die Realtivitätstheorie tut das nicht.
-
Die sind immer nur Präzisierungen
-
der vorher bestehenden Physik.
-
Sie lösen Ungereimtheiten
und Probleme aus.
-
Und erster Punkt hier,
die Rotverscheibung ist nicht der Dopplereffekt.
-
Das ist völlig falsch verstanden,
-
es ist nicht der Dopplereffekt
der zur Rotverschiebung führt.
-
Q3: Es ist die Entfernung der Galaxien,
die wird als Ausbreitung der Galaxien gesehen.
-
E: Ok das ist, das war eine Frage, danke schön.
-
Applaus
-
E: Ihr könnt das ja auch noch
auf dem Kongress noch weiter bequatschen.
-
S: Noch stundenlang.
E: Ab morgen, stundenlang.
-
S: Genau.
E: Genau.
-
E: Wir würden noch gern ein paar
weitere Fragen hier
-
und zwar auf der rechten Seite,
Microphon Eins, bitte.
-
Q4: Wie wahrscheinlich,
-
oder was hältst du von der
Theorie der Supersymmetrie?
-
Supersymmetrie ist ein spannendes Thema.
-
Ich stehe so ein bisschen mit der ganzen
Stringtheorie auf Kriegsfuß.
-
Sie ist sehr, sehr beliebig,
meinen Augen nach.
-
Sie hat schon ihren Charme,
ich verstehe auch warum,
-
es sind ein paar
mathematische Kniffe darin,
-
die ich nicht so gerne mag.
-
Unter anderem,
ich haue hier mal,
-
einfach so, ganz salopp raus.
-
Die Stringtheorie funktioniert,
-
weil in einer bestimmten Mathematik
-
die Summe aller Natürlichen Zahlen
von eins bis Unendlich,
-
minus ein zwölftel [-1/12] ist.
-
Das kann man herleiten,
-
das ist nur so ein bisschen fischi.
-
So, ich habe meine Probleme damit.
-
Sie erklärt ein paar Sachen ganz gut.
-
Es gibt bis heute
keinen einzigen Beleg dafür.
-
Sie würde mathematisch
eleganter funktionieren,
-
gäbe es zu jedem der Teilchen
ein symmetrisches Teilchen.
-
Q4: Ja.
S: Also zu den Fermionen ein Gluon
-
und zu den Gluonen jeweils ein Fermion.
-
Gäbe es also spiegelsymmetrische Teilchen
zu den jeweiligen,
-
dann würde alles
deutlich besser funktionieren.
-
Q4: Du glaubst nicht man die..
E: Ok.
-
Entschuldigung, ich muss das unterbrechen.
-
Wir haben leider keine Zeit mehr.
-
Wir können darüber stundenlang reden,
-
so wie Steini es sagt.
-
Desswegen, bitte, trefft euch ab morgen wieder
-
und einen großen Applaus an Steini.
-
Applaus
-
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