< Return to Video

Touching the Past | Thich Nhat Hanh (short teaching video)

  • 0:06 - 0:12
    Da war ein junger Mann aus Amerika,
    er wohnte im Upper Hamlet
  • 0:13 - 0:17
    Eines Tages bekam er die Aufgabe...
  • 0:18 - 0:24
    die positiven Eigenschaften
    aufzuschreiben
  • 0:29 - 0:33
    die schönen Charakterzüge seiner Mutter
  • 0:37 - 0:43
    Andere, auch die Mönche,
    bekamen außerdem die Aufgabe
  • 0:44 - 0:49
    Gehmeditation, Sitzmeditation und
    achtsames Atmen zu üben
  • 0:49 - 0:55
    und ein Stück Papier zu nutzen
    um alle positiven Eigenschaften
  • 0:55 - 1:00
    seiner Mutter aufzulisten.
  • 1:03 - 1:08
    Das Upper Hamlet wird von Mönchen und
    Laien bewohnt
  • 1:11 - 1:13
    Deswegen nutze ich das Wort "er"
  • 1:22 - 1:26
    Und Richard glaubte nicht das er mehr
    als 3 Zeilen aufschreiben könnte.
  • 1:28 - 1:32
    "Mein Vater, ja, das geht.
    Er hat viele Qualitäten.
  • 1:33 - 1:39
    Aber meine Mutter, ich glaube nicht das
    es da so viele Qualitäten gibt."
  • 1:40 - 1:46
    Weil es diese Aufgabe gab, musste er
    üben, wie die anderen.
  • 1:47 - 1:53
    Aber nach ein paar Tagen war er sehr
    überrascht, dass seine Liste so lang war.
  • 1:53 - 1:56
    Es war ihm möglich, viele Qualitäten
    seiner Mutter zu entdecken.
  • 1:57 - 2:02
    Ich denke seine Mutter hatte ihn
    irgendwann verletzt
  • 2:04 - 2:09
    und diese Art von Leiden hinderte in daran
    alle guten Qualitäten seiner Mutter zu sehen
  • 2:10 - 2:13
    Wenn du einen Baum im Garten sterben siehst
  • 2:13 - 2:16
    glaubst du, dass jeder Baum im Garten
    auch stirbt.
  • 2:17 - 2:18
    Aber das ist nicht wahr.
  • 2:19 - 2:23
    So sind wir häufig von dem Eindruck
    gefangen
  • 2:24 - 2:28
    dass wenn etwas geschieht,
    was uns nicht gefällt
  • 2:28 - 2:38
    dass wir die Tendenz haben,
    den Rest zu vernachlässigen
  • 2:39 - 2:40
    Das ist nicht sehr weise
  • 2:42 - 2:45
    Wir müssen objektiv bleiben
  • 2:47 - 2:50
    Wir müssen alle Aspekte
    der Realität berühren
  • 2:51 - 2:55
    und uns nicht von einem Aspekt der Realität
    hindern lassen, das Ganze zu sehen.
  • 2:58 - 3:01
    Also mit Unterstützung der Sangha (Gemeinschaft)
    machte er die Übung
  • 3:02 - 3:06
    und er entdeckte so viele wundervolle
    Qualitäten seiner Mutter.
  • 3:07 - 3:09
    Danach schrieb er seiner Mutter
  • 3:10 - 3:11
    das war ein Teil der Aufgabe
  • 3:13 - 3:15
    Er schrieb einen sehr schönen Brief.
  • 3:16 - 3:19
    und in diesem Brief sagte er, dass er sehr
    stolz war, eine Mutter wie sie zu haben
  • 3:31 - 3:34
    Seine Frau
  • 3:35 - 3:38
    sie lebt in Washington D.C.
  • 3:40 - 3:45
    erzählte, dass dieser Brief seine Mutter
    sehr berührte
  • 3:47 - 3:51
    Ihr Sohn hatte nie so mit ihr gesprochen
  • 3:52 - 3:55
    Ihr Sohn hat sie nie auf diese Art anerkannt
  • 3:59 - 4:00
    Und so fand sie
  • 4:03 - 4:06
    einen neuen Sohn in ihm- sehr herzlich
  • 4:06 - 4:08
    sehr verständnisvoll
    sehr liebend.
  • 4:09 - 4:12
    Natürlich hat sie ihren Sohn geboren
  • 4:13 - 4:15
    Aber das war ein neuer Sohn
    geboren vom Dharma
  • 4:20 - 4:24
    mit viel mehr Verständnis
    und Liebe.
  • 4:29 - 4:33
    Sie hat einen neuen Sohn,
    weil ihr Sohn eine neue Mutter hat.
  • 4:34 - 4:38
    Und seine Mutter wurde aus seiner
    tiefen Einsicht geboren.
  • 4:39 - 4:42
    Weil er tiefe Einsicht geübt hatte,
  • 4:43 - 4:48
    begann seine wahre Mutter
    sich vor ihm zu offenbaren.
  • 4:50 - 4:53
    und er war sehr stolz auf seine Mutter
  • 4:54 - 4:59
    und dieser Brief, den er schrieb,
    war sehr heilend für ihn
  • 5:00 - 5:01
    und seine Mutter.
  • 5:03 - 5:06
    Seine Frau sagte, dass
  • 5:06 - 5:11
    die Mutter viel weinte, nachdem sie
    den Brief gelesen hatte.
  • 5:12 - 5:19
    und sie bedauerte, dass ihre eigene Mutter
    nicht mehr lebte.
  • 5:19 - 5:24
    Sie hätte ihrer Mutter auch gern
    so einen Brief geschrieben.
  • 5:27 - 5:30
    Aber bedauerlicherweise war
    ihre Mutter bereits gestorben.
  • 5:30 - 5:34
    Deswegen konnte sie ihr
    nicht so einen Brief schreiben.
  • 5:38 - 5:39
    (Bell)
  • 5:45 - 5:46
    (Bell)
  • 5:49 - 5:50
    (Bell)
  • 6:29 - 6:33
    Aber im Upper Hamlet,
    übte er immer noch.
  • 6:39 - 6:43
    Als er die Nachricht von seiner Mutter
    über seine Frau erfuhr.
  • 6:46 - 6:48
    Er schrieb ihr einen weiteren Brief.
    er sagte, "Mami,
  • 6:50 - 6:54
    glaube nicht, Oma nicht mehr existiert.
  • 6:55 - 6:57
    Sie lebt in dir weiter.
  • 6:58 - 7:00
    Und sie lebt in mir weiter.
  • 7:03 - 7:06
    Ich kann Oma jederzeit berühren,
    wenn ich es will.
  • 7:07 - 7:10
    Genauso wie ich dich
    jederzeit berühren kann.
  • 7:11 - 7:17
    Weil Oma immer noch in mir lebt
    und du auch.
  • 7:18 - 7:21
    Ich bin eine Fortführung von Oma.
  • 7:22 - 7:23
    Also schrieb deinen Brief trotzdem
  • 7:24 - 7:27
    Oma wird ihn erhalten
    und gleich lesen
  • 7:28 - 7:30
    Du musst ihn nicht einmal versenden."
  • 7:32 - 7:38
    Das ist die Erkenntnis die er bekam
    von der Lehre und vom Üben
  • 7:41 - 7:44
    Es entspricht der tiefen Lehre des Buddha
  • 7:51 - 7:54
    Und wir, wir alle, müssen genauso üben.
  • 7:55 - 7:59
    Unsere Gegenwart hier bedeutet, dass
    all unsere Vorfahren auch anwesend sind
  • 8:03 - 8:06
    All unsere Vorfahren leben
    immer noch in uns
  • 8:06 - 8:09
    Und jedesmal wenn wir lächeln
  • 8:10 - 8:13
    lächeln alle Generationen unserer
    Vorfahren mit uns
  • 8:14 - 8:16
    Und nicht nur das,
  • 8:16 - 8:24
    unsere Kinder und alle zukünftigen
    Generationen sind bereits in uns.
  • 8:25 - 8:28
    Und jedes Mal wenn wir lächeln
  • 8:29 - 8:32
    lächeln unsere Kinder und ihre Kinder
    zur gleichen Zeit.
  • 8:33 - 8:35
    Du übst nicht nur für dich.
  • 8:36 - 8:38
    Du übst für jeden.
  • 8:40 - 8:42
    Und der Strom des Lebens geht weiter.
  • 8:46 - 8:47
    Richard hatte recht.
  • 8:49 - 8:51
    Er sagte, "Mami, bitte schreib
    den Brief trotzdem
  • 8:51 - 8:54
    Sie lebt immer noch in dir und mir."
  • 8:57 - 9:02
    Und seine Mutter verbrachte Zeit damit,
    den Brief zu schreiben.
  • 9:03 - 9:07
    Der Brief war für sie auch sehr heilend,
  • 9:07 - 9:12
    weil sie in der Vergangenheit,
    als ihre Mutter noch lebte,
  • 9:14 - 9:17
    die Kunst des achtsamen Lebens
    nicht kannte.
  • 9:18 - 9:24
    beide machten Fehler und
    sie ließen sich gegenseitig leiden
  • 9:28 - 9:31
    und sie bedauerte es später
  • 9:33 - 9:37
    und das wurde zu einer Art Hindernis
    für ihr Glück
  • 9:38 - 9:41
    Jetzt wurde das Hindernis beseitig
  • 9:42 - 9:47
    Deshalb war der Brief,
    den sie ihrer Mutter schrieb
  • 9:48 - 9:51
    auch ein sehr heilender Brief.
  • 9:51 - 9:56
    Sie weinte während des Schreibens
  • 9:57 - 10:01
    und diese Tränen waren
    Tränen des Glücks.
  • 10:06 - 10:09
    Wenn du einen Fehler gemacht hast
  • 10:10 - 10:14
    wenn du deinen Geliebten hast
    leiden lassen in der Vergangenheit
  • 10:16 - 10:20
    und wenn sie nicht mehr lebt
    und wenn er nicht mehr lebt
  • 10:22 - 10:25
    sei nicht frustriert
    Du kannst immer noch etwas tun
  • 10:30 - 10:34
    weil die Wunde immer noch in dir ist
    und darauf wartet geheilt zu werden
  • 10:35 - 10:40
    Und die Person an die du denkst
    die verstorben ist
  • 10:42 - 10:43
    lebt immer noch in dir.
  • 10:43 - 10:46
    Du kannst sie zum lächeln bringen
    Du kannst ihn zum lächeln bringen
  • 10:49 - 10:53
    Stell dir vor als deine Oma noch lebte
  • 10:54 - 11:01
    aus Achtlosigkeit sagtest du etwas,
    das sie unglücklich machte.
  • 11:02 - 11:05
    Und nun bedauerst du es immer noch
  • 11:06 - 11:09
    Dann setz dich hin,
    atme achtsam ein und aus
  • 11:10 - 11:15
    visualisiere deine Oma,
    wie sie in dir sitzt
  • 11:16 - 11:20
    und sage ihr,
    "Omi, es tut mir leid.
  • 11:21 - 11:23
    Ich werde so etwas nie wieder sagen
  • 11:24 - 11:27
    zu dir oder irgendwen den ich liebe."
  • 11:27 - 11:30
    Und wenn du aufrichtig bis,
    konzentriert
  • 11:32 - 11:33
    wenn du vollkommen achtsam bist
  • 11:34 - 11:37
    dann siehst du sie in dir lächeln
    und die Wunde wird heilen.
  • 11:39 - 11:45
    Weil die Fehler von
    Unbeholfenheit kommen
  • 11:47 - 11:50
    die Unbeholfenheit, die Achtlosigkeit,
    die im Geiste ist.
  • 11:50 - 11:52
    Alles kommt aus dem Geist
  • 11:52 - 11:56
    Und alles kann transformiert werden
    vom Geist
  • 11:57 - 11:59
    Das ist die Lehre des Buddha.
  • 12:03 - 12:06
    Der Fehler kommt aus dem Geist
  • 12:07 - 12:11
    und kann entfernt und
    transformiert werden vom Geist
  • 12:16 - 12:19
    In dieser Lehre
  • 12:19 - 12:27
    obwohl wir glauben, die Vergangenheit
    ist weg und die Zukunft noch nicht da
  • 12:29 - 12:34
    wenn du tief schaust, siehst du
    die Realität ist mehr als das
  • 12:35 - 12:41
    Die Vergangenheit existiert irgendwie
    in der Form der Gegenwart
  • 12:41 - 12:47
    Weil die Gegenwart aus dem Inhalts-
    stoff namens Vergangenheit gemacht wird
  • 12:49 - 12:52
    Die Gegenwart besteht
    aus der Vergangenheit.
  • 12:52 - 12:55
    Deshalb ist die Vergangenheit
    für dich verfügbar.
  • 12:57 - 12:59
    Und in dieser Lehre
    kannst du
  • 13:00 - 13:03
    sehr gut in die Vergangenheit gehen
    und den Schaden reparieren
  • 13:05 - 13:07
    den du in der Vergangenheit gemacht hast
  • 13:09 - 13:13
    Sich in der Gegenwart stabil
    zu errichten
  • 13:13 - 13:16
    und die Wunde zu berühren,
    den gegenwärtigen Moment tief zu berühren
  • 13:17 - 13:24
    dann berührst du auch die Vergangenheit,
    und du hast die Kraft sie zu reparieren.
  • 13:26 - 13:30
    Das ist eine wundervolle Lehre
    eine wundervolle Übung.
  • 13:30 - 13:36
    Du musst die Wunden nicht
    für immer aushalten
  • 13:38 - 13:43
    Du weißt das jeder von uns manchmal
    unachtsam sein kann
  • 13:44 - 13:48
    Und wir haben Fehler gemacht
    in der Vergangenheit
  • 13:50 - 13:55
    Aber das bedeutet nicht, dass wir diesen
    Komplex, die Schuld immer tragen müssen
  • 13:55 - 13:58
    ohne in der Lage zu sein,
    es zu transformieren
  • 13:58 - 14:02
    Die Vergangenheit lebt weiterhin.
  • 14:03 - 14:06
    Berühre die Gegenwart tief,
    und du berührst die Vergangenheit
  • 14:08 - 14:13
    Kümmere dich ordentlich um
    die Gegenwart
  • 14:14 - 14:17
    und du kannst die Vergangenheit reparieren
  • 14:19 - 14:24
    Die Übung des Neubeginnes
  • 14:26 - 14:35
    die Übung des Neubeginns
    ist die Übung des Geiste.
  • 14:39 - 14:42
    Wenn du realisiert hast,
    was in der Vergangenheit passiert ist
  • 14:43 - 14:45
    und wenn du
  • 14:49 - 14:55
    der Wahrheit ins Auge siehst
  • 14:56 - 15:02
    dann wirst du entschlossen sein,
    es nie wieder zu tun.
  • 15:03 - 15:07
    Dann wird die Wunde verheilt sein.
  • 15:11 - 15:14
    Dies ist eine sehr wundervolle Übung
  • 15:19 - 15:22
    Ein Vietnam Kriegsveteran in Amerika
  • 15:23 - 15:25
    erzählte mir diese Geschichte.
  • 15:27 - 15:31
    Eines Tages sah er viele seiner Freunde
    in einem Hinterhalt sterben
  • 15:40 - 15:44
    und er war so wütend, so hasserfüllt
  • 15:45 - 15:47
    er wollte
  • 15:49 - 15:51
    Rache.
  • 15:53 - 15:56
    Also startete er einen Hinterhalt
  • 15:57 - 16:01
    um einige Menschen aus dem Dorf zu töten,
    wo der Kampf stattgefunden hatte.
  • 16:05 - 16:09
    Er tat explosives Material in Sandwiches
  • 16:11 - 16:16
    und lies eine ganze Tüte
    dieser Sandwiches zurück
  • 16:18 - 16:20
    am Eingang des Dorfes.
  • 16:22 - 16:25
    Und er versteckte sich,
    um zu beobachten was passiert.
  • 16:28 - 16:32
    Einige Kinder kamen vorbei und
    sahen die Sandwiches. Sie freuten sich.
  • 16:33 - 16:35
    Also teilten sie die Sandwiches
    miteinander.
  • 16:36 - 16:40
    Und nachdem sie sie gegessen hatten,
    fingen sie an zu weinen...
  • 16:43 - 16:49
    und sie wurden sozusagen vergiftet.
  • 16:51 - 16:58
    Ihre Körperbewegungen zeigten,
    dass das Gift ins Blut eingedrungen war.
  • 17:00 - 17:05
    Zu diesem Zeitpunkt kamen ihre Eltern,
    und sie wussten nicht warum.
  • 17:05 - 17:12
    Sie versuchten ein Auto zu bekommen,
    und sie ins Krankenhaus zu bringen.
  • 17:12 - 17:16
    Aber sie waren sehr weit weg
    von jedem Krankenhaus.
  • 17:16 - 17:21
    Der GI wusste, dass es keine Hoffnung gab,
    die Kinder würden sterben.
  • 17:25 - 17:33
    Aus Wut, und dem Willen zu schaden,
    zu bestrafen
  • 17:34 - 17:39
    tat er etwas schreckliches.
    Er tötete fünf Kinder.
  • 17:44 - 17:49
    Als er ausgedient hatte, und
    zurück nach Hause kam
  • 17:50 - 17:53
    fand er keinen Frieden.
  • 17:54 - 17:56
    Viele, viele Jahre vergingen
  • 17:57 - 18:01
    und er trug diese Wunde in ihm
  • 18:02 - 18:04
    bis zu dem Tag, als er
    ein Retreat besuchte
  • 18:05 - 18:09
    welches von uns für Vietnam-
    Kriegsveteranen angeboten wurde.
  • 18:09 - 18:11
    in Santa Barbare
  • 18:18 - 18:25
    Die Veteranen wurde ermutigt,
    aus ihrem Leid zu sprechen.
  • 18:26 - 18:28
    Es war sehr schwierig für sie,
    dies zu tun.
  • 18:31 - 18:35
    Es gab nur eine Person
  • 18:37 - 18:39
    die diese Geschichte gehört hatte
    -- seine Mutter.
  • 18:39 - 18:42
    Und seine Mutter sagte,
    "Leide nicht so viel, mein Sohn
  • 18:43 - 18:46
    In einem Krieg, passieren solche Dinge"
  • 18:47 - 18:48
    Aber das half ihm nicht.
  • 18:50 - 18:55
    Jedes Mal, wenn er in einem Raum
    mit Kindern saß,
  • 18:56 - 18:58
    konnte er es nicht ertragen.
  • 18:58 - 19:00
    Er musste den Raum verlassen.
  • 19:02 - 19:04
    Sofort aus dem Raum laufen.
  • 19:05 - 19:10
    Und es waren mehr als zehn Jahre,
    die er auf diese Weise gelitten hatte.
  • 19:11 - 19:14
    Bis er zum Retreat kam.
  • 19:14 - 19:18
    Also eines Tages, mit der Unterstützung
    der Gemeinschaft...
  • 19:19 - 19:26
    Wir hatten Mönche, Nonnen und
    ander Freunde in der Übung.
  • 19:27 - 19:31
    Da waren auch Psychotherapeuten
    im Retreat...
  • 19:32 - 19:36
    Psychotherapeuten, die die
    Veteranen begleiten
  • 19:40 - 19:45
    Und mit der Liebe und Unterstützung
    der Gemeinschaft, war er in der Lage
    die Geschichte zu erzählen
  • 19:45 - 19:48
    eine Gruppe von ungefähr neun Leuten.
  • 19:49 - 19:53
    Manchmal mussten wir sitzen und
    sehr lange atmen
  • 19:53 - 19:58
    darauf wartend, dass der Veteran
    weitererzählte.
  • 19:58 - 20:02
    Und manchmal warteten wir für eine Stunde
  • 20:02 - 20:07
    und er war nicht in der Lage zu sprechen,
    und saß nur da und weinte.
  • 20:12 - 20:18
    Nachdem ich die Geschichte gehört hatte,
  • 20:20 - 20:27
    nahm ich ihn mit auf mein Zimmer
  • 20:27 - 20:30
    für eine private Beratung.
  • 20:30 - 20:35
    Ich sagte, "Lieber Freund,
    es ist wahr, dass du fünf Kinder getötet hast.
  • 20:41 - 20:45
    Aber du kannst etwas tun,
    um es wieder gut zu machen.
  • 20:46 - 20:50
    Du weißt, es gibt viele Kinder,
    die heute sterben.
  • 20:52 - 20:56
    Nicht durch explosives Material,
    aber wegen anderer Gründe...
  • 20:57 - 21:01
    fehlen von Medikamenten und Essen.
  • 21:00 - 21:04
    Wusstest du, dass täglich
    40,000 Kinder sterben
  • 21:04 - 21:08
    aufgrund von Mangelernährung
    und Hunger?
  • 21:09 - 21:15
    Warum tust du nicht etwas dafür,
    die sterbenden Kinder von heute zu retten..
  • 21:15 - 21:22
    anstatt dich gefangen zu nehmen von den
    fünf sterbenden Kindern in der Vergangenheit?
  • 21:23 - 21:24
    Du musst neu beginnen
  • 21:25 - 21:28
    Du musst dein Leben nutzen, um
    das Gegenteil zu tun.
  • 21:28 - 21:30
    von dem, was du in der Vergangenheit
    getan hast.
  • 21:31 - 21:37
    Du musst einen Schwur abgeben,
    um die Achtsamkeits Trainings zu bekommen
  • 21:40 - 21:43
    und entscheide dich, dass du von jetzt an
  • 21:43 - 21:50
    dein Bestes geben wirst um Leben zu schützen,
    Kinder zu schützen
  • 21:51 - 21:55
    und sie vom Sterben zu schützen.
  • 21:55 - 21:59
    Und du kannst fünf Kinder retten,
    10, 20, 100
  • 22:01 - 22:05
    Und das bedeutet, dass du raus
    gehen kannst in die Welt, und as zu tun.
  • 22:05 - 22:08
    Warum sollst du dich selbst einsperren
    in deiner Schuld?
  • 22:08 - 22:11
    Du kannst die Vergangenheit
    wiedergutmachen.
  • 22:13 - 22:17
    Das war wie eine Tür für ihn
    aufzuschließen.
  • 22:17 - 22:21
    und er war transformiert.
    Er folgte meinem Rat..
  • 22:23 - 22:26
    und Transformation began danach
  • 22:28 - 22:31
    Dies ist die Methode des Neu-Beginn
  • 22:33 - 22:37
    Und die Energie für die Übung,
    kannst du aus der Gemeinschaft bekommen
  • 22:37 - 22:42
    und von deiner Überzeugung,
    dem richtigen Weg zu folgen
  • 22:42 - 22:44
    Es ist sehr kraftvoll
  • 22:44 - 22:47
    Es kann das Leiden in der Vergangenheit
    wegwischen
  • 22:48 - 22:51
    und die Schuld in dir transformieren.
  • 22:52 - 22:55
    (Bell)
Title:
Touching the Past | Thich Nhat Hanh (short teaching video)
Description:

more » « less
Video Language:
German
Duration:
23:01

German subtitles

Revisions