Michael Dickinson: Wie eine Fliege fliegt
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0:01 - 0:04Ich bin mit Star Trek aufgewachsen.
Ich liebe Star Trek. -
0:04 - 0:09Wegen Star Trek wollte
ich Aliens sehen, -
0:09 - 0:11Kreaturen von einer weit
entfernten Welt. -
0:11 - 0:14Aber dann fand ich heraus,
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0:14 - 0:17dass ich Aliens direkt auf
der Erde finden konnte. -
0:17 - 0:19Ich studiere nämlich Insekten.
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0:19 - 0:23Ich bin besessen von Insekten,
besonders von ihrem Flug. -
0:23 - 0:26Ich halte die Entwicklung
des Insektenflugs -
0:26 - 0:28für eines der wichtigsten Ereignisse
in der Geschichte des Lebens. -
0:28 - 0:31Ohne Insekten gäbe es keine
blühenden Pflanzen. -
0:31 - 0:33Ohne blühende Pflanzen gäbe es keine
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0:33 - 0:36cleveren, fruchtessenden
Primaten, die TEDTalks halten. -
0:36 - 0:38(Lachen)
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0:38 - 0:40Nun,
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0:40 - 0:43David, Hidehiko und Ketaki
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0:43 - 0:46erzählten eine fesselnde
Geschichte über -
0:46 - 0:49die Gemeinsamkeiten von
Fruchtfliegen und Menschen, -
0:49 - 0:51und da gibt es viele.
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0:51 - 0:54Und wenn sich beide ähnlich sind,
könnte man denken, -
0:54 - 0:58dass eine Fruchtfliege vielleicht
das hier am liebsten macht – -
0:58 - 1:00(Lachen)
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1:00 - 1:03aber in meiner Rede möchte ich
nicht die Gemeinsamkeiten -
1:03 - 1:06von Menschen und Fruchtfliegen herausstelllen,
sondern eher ihre Unterschiede -
1:06 - 1:11und mich auf die Verhaltensweisen konzentrieren,
in denen Fruchtfliegen hervorragend sind. -
1:11 - 1:14Ich möchte Ihnen eine
Hochgeschwindigkeits-Videosequenz zeigen, -
1:14 - 1:18in der man eine Fliege mit 7 000 Bildern
pro Sekunde in Infrarotlicht sieht, -
1:18 - 1:22und rechts, außerhalb des Bildes,
ist ein elektronisches Raubtier, -
1:22 - 1:24das die Fliege angreift.
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1:24 - 1:26Die Fliege nimmt
den Räuber wahr. -
1:26 - 1:28Sie breitet ihre Beine aus
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1:28 - 1:30und huscht weg,
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1:30 - 1:32um einen weiteren Tag zu leben.
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1:32 - 1:35Diese Sequenz hat
bewusst die Länge -
1:35 - 1:38eines menschlichen
Augenblinzelns. -
1:38 - 1:41In der Zeit, die Sie zum Blinzeln brauchen,
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1:41 - 1:44hat die Fliege dieses
bedrohliche Raubtier gesehen, -
1:44 - 1:50seine Position abgeschätzt
und die Flucht eingeleitet, -
1:50 - 1:55während ihre Flügel 220 Mal
pro Sekunde schlagen. -
1:55 - 1:57Ein faszinierendes Verhalten, das zeigt,
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1:57 - 2:00wie schnell die Fliege Informationen verarbeitet.
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2:00 - 2:03Was braucht man zum Fliegen?
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2:03 - 2:06Um zu fliegen, genau wie
in der Luftfahrt, -
2:06 - 2:09braucht man Flügel, die ausreichende
aerodynamische Kräfte entwickeln können, -
2:09 - 2:12man braucht einen Antrieb,
der genug Energie zum Fliegen erzeugt -
2:12 - 2:14und man braucht Steuerung.
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2:14 - 2:17Und im ersten Flugzeug
war die Steuerung -
2:17 - 2:21das Gehirn von Orville und
Wilbur, die im Cockpit saßen. -
2:21 - 2:24Wie verhält sich das bei der Fliege?
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2:24 - 2:27Einen Großteil meiner frühen Karriere
wollte ich herausfinden, -
2:27 - 2:31wie die Flügel der Insekten genug Kraft
generieren, um sich in der Luft zu halten. -
2:31 - 2:33Vielleicht haben Sie
vom Beweis gehört, -
2:33 - 2:36dass Hummeln
nicht fliegen können. -
2:36 - 2:38Das Problem war die Annahme,
dass Insektenflügel -
2:38 - 2:41so funktionieren wie Flugzeugflügel.
Aber das ist nicht so. -
2:41 - 2:44Und wir bauten für dieses Problem
einen dynamisch -
2:44 - 2:48skalierten Riesen-Insekten-Roboter,
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2:48 - 2:51der in riesigen Mineralölpools flatterte,
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2:51 - 2:53um die aerodynamischen Kräfte
untersuchen zu können. -
2:53 - 2:55Wir fanden heraus, dass
Insekten ihre Flügel -
2:55 - 2:58sehr intelligent schlagen,
mit einem hohen Anstellwinkel, -
2:58 - 3:01der an der Vorderkante
eine Struktur schafft, -
3:01 - 3:04eine tornadoartige Struktur,
die Vorderkantenwirbel heißt. -
3:04 - 3:07Und dieser Wirbel lässt die Flügel
genügend Kraft erzeugen, -
3:07 - 3:11damit das Tier sich in der Luft halten kann.
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3:11 - 3:13Aber das Faszinierendste
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3:13 - 3:16ist nicht die interessante
Flügelmorphologie. -
3:16 - 3:20Das Clevere dabei
ist das Flügelschlagen, -
3:20 - 3:23das letztendlich vom
Nervensystem kontrolliert wird. -
3:23 - 3:26Und dies ermöglicht Fliegen diese
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3:26 - 3:28eindrucksvollen Flugmanöver.
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3:28 - 3:30Aber wie verhält es sich mit dem Motor?
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3:30 - 3:33Der Motor der Fliege
ist absolut faszinierend. -
3:33 - 3:35Sie haben 2 Typen
an Flugmuskulatur: -
3:35 - 3:38der Kraftmuskel wird
durch Strecken aktiviert, -
3:38 - 3:42er aktiviert sich also selbst
und bedarf nicht bei -
3:42 - 3:45jeder einzelnen Kontraktion
die Steuerung des Nervensystems. -
3:45 - 3:49Er generiert die enorme Kraft,
die für das Fliegen nötig ist, -
3:49 - 3:52und macht den mittleren Teil einer Fliege aus.
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3:52 - 3:53Bei einer Fliege auf Ihrer Windschutzscheibe
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3:53 - 3:55sehen Sie im Prinzip also ihren Kraftmuskel.
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3:55 - 3:58Aber an der Flügelbasis
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3:58 - 4:00ist ein Satz kleiner Kontrollmuskeln,
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4:00 - 4:04die gar nicht stark sind,
aber dafür sehr schnell, -
4:04 - 4:07und die in der Lage sind,
das Flügelscharnier -
4:07 - 4:09Schlag für Schlag
zu rekonfigurieren -
4:09 - 4:12und das befähigt Fliegen dazu,
ihre Flügel zu ändern -
4:12 - 4:15und die aerodynamischen
Kräfte zu generieren, -
4:15 - 4:17die den Lauf der Flugbahn ändern.
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4:17 - 4:21Und das Nervensystem
steuert natürlich alles. -
4:21 - 4:22Sehen wir uns die Steuerung an.
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4:22 - 4:25Fliegen haben Unmengen
dieser Sensoren -
4:25 - 4:27zur Problemlösung.
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4:27 - 4:31Sie haben Antennen, die Düfte
und Windströme wahrnehmen. -
4:31 - 4:33Ihr ausgeklügeltes Auge ist
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4:33 - 4:35das schnellste visuelle System
unseres Planeten. -
4:35 - 4:38Auf dem Kopf haben sie
noch einen Satz Augen. -
4:38 - 4:40Wir haben keine Ahnung, wozu.
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4:40 - 4:43Sie haben Sensoren auf ihren Flügeln.
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4:43 - 4:46Ihre Flügel sind mit Sensoren
übersät, einige können auch -
4:46 - 4:48eine Flügeldeformation erkennen.
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4:48 - 4:50Sie können sogar
mit ihren Flügeln schmecken. -
4:50 - 4:53Einer der ausgeklügeltsten
Sensoren einer Fliege -
4:53 - 4:55ist eine Struktur namens "Halteren".
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4:55 - 4:57Halteren sind Gyroskope.
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4:57 - 5:01Sie schlagen während des Fluges
mit einer Frequenz von 200 Hertz -
5:01 - 5:04und die Fliege kann damit ihre
Körperdrehung erfühlen -
5:04 - 5:08und sehr schnell
Korrekturmanöver einleiten. -
5:08 - 5:10Aber all diese sensorischen
Informationen brauchen -
5:10 - 5:14ein Gehirn. Ja, Fliegen
haben ein Gehirn -
5:14 - 5:17mit etwa 100.000 Nervenzellen.
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5:17 - 5:19Einige Konferenzteilnehmer
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5:19 - 5:24deuteten bereits an, dass Fruchtfliegen
der Neurowissenschaft dienen können, -
5:24 - 5:27weil sie ein simples Modell
einer Gehirnfunktion besitzen. -
5:27 - 5:29Das Verblüffende an meinem Vortrag ist aber,
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5:29 - 5:32dass ich das auf den Kopf stellen möchte.
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5:32 - 5:35Ich halte sie überhaupt nicht
für ein simples Modell. -
5:35 - 5:37Fliegen sind ein großartiges Modell.
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5:37 - 5:40Ein großartiges Modell für Fliegen.
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5:40 - 5:42(Lachen)
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5:42 - 5:45Lassen Sie uns diese Vorstellung
der Einfachheit untersuchen. -
5:45 - 5:48Unglücklicherweise sind
viele der Neurobiologen -
5:48 - 5:49irgendwie narzisstisch.
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5:49 - 5:53Bei Gehirnen denken wir
natürlich an unser eigenes. -
5:53 - 5:55Aber erinnert euch,
dass diese Art Gehirn -
5:55 - 5:56viel, viel kleiner ist –
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5:56 - 5:59statt 100 Milliarden Nervenzellen
hat es 100.000 – -
5:59 - 6:02aber es ist die häufigste
Gehirnform auf der Erde, -
6:02 - 6:05und dies seit 400 Millionen Jahren.
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6:05 - 6:07Und ist es dann fair zu behaupten,
dass es simpel ist? -
6:07 - 6:09Gut, es hat viel weniger Nervenzellen,
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6:09 - 6:11aber ist das ein faires Maß?
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6:11 - 6:13Nein, würde ich sagen, ist es nicht.
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6:13 - 6:16Überlegen wir mal.
Wir müssen vergleichen ... -
6:16 - 6:18(Lachen)
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6:18 - 6:23wir müssen die Größe
des Gehirns vergleichen -
6:23 - 6:25mit dem, was das Gehirn kann.
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6:25 - 6:28Ich schlage also eine Trump-Zahl vor,
-
6:28 - 6:31also ist das Verhältnis
des Verhaltensrepertoires -
6:31 - 6:35dieses Mannes im Vergleich
zur Anzahl seiner Neuronen. -
6:35 - 6:37Wir kalkulieren die Trump-Zahl
der Fruchtfliege. -
6:37 - 6:40Wie viele Leute denken hier,
dass die Trump-Zahl -
6:40 - 6:42der Fruchtfliege größer ist?
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6:42 - 6:45(Applaus)
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6:45 - 6:48Ein sehr, sehr schlaues Publikum.
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6:48 - 6:52Ja, die Ungleichheit geht in diese Richtung.
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6:52 - 6:54Es ist natürlich ein bisschen absurd,
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6:54 - 6:58das Verhaltensrepertoire eines Menschen
mit dem einer Fliege zu vergleichen. -
6:58 - 7:02Aber nehmen wir ein anderes Tier.
Eine Maus zum Beispiel. -
7:02 - 7:06Eine Maus hat tausendmal mehr
Nervenzellen als eine Fliege. -
7:06 - 7:08Früher erforschte ich Mäuse. Damals
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7:08 - 7:11sprach ich immer ganz langsam.
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7:11 - 7:13Aber dann, als ich mit Fliegen arbeitete ...
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7:13 - 7:16(Lachen)
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7:16 - 7:19Und die Naturgeschichte von
Mäusen und Fliegen -
7:19 - 7:23ist wirklich vergleichbar.
Sie müssen Futter suchen. -
7:23 - 7:25Sie müssen sich in der Balz einbringen.
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7:25 - 7:29Sie haben Sex. Sie verstecken sich vor Räubern.
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7:29 - 7:31Sie machen viele ähnliche Sachen.
-
7:31 - 7:32Aber ich würde behaupten,
Fliegen tun mehr. -
7:32 - 7:36Beispielsweise zeige ich
Ihnen jetzt eine Sequenz -
7:36 - 7:40und ich muss gestehen,
dass das Militär einiges finanziert, -
7:40 - 7:42Ich zeige also diese geheime Sequenz
-
7:42 - 7:46und Sie dürfen außerhalb
dieses Saals nicht darüber reden, ok? -
7:46 - 7:48Achten Sie auf den Ballast
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7:48 - 7:51am Hinterteil der Fruchtfliege.
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7:51 - 7:53Beobachten Sie ihn genau,
-
7:53 - 7:57und Sie werden wissen,
warum mein 6-jähriger Sohn -
7:57 - 8:02nun Neurowissenschaftler
werden möchte. -
8:02 - 8:03Gleich kommt's ...
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8:03 - 8:05Pschiuuu!
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8:05 - 8:08Vielleicht sind Fliegen
nicht so klug wie Mäuse, -
8:08 - 8:13aber doch mindestens so
klug wie Tauben. (Lachen) -
8:13 - 8:17Es geht hier also nicht nur
um reine Zahlen, sondern auch -
8:17 - 8:19um die Herausforderung für die Fliege,
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8:19 - 8:22wenn sie alles mit winzigen
Nervenzellen berechnen muss. -
8:22 - 8:25Dies ist ein schönes Bild der optischen
Interneurone einer Maus -
8:25 - 8:28vom Labor von Jeff Lichtman.
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8:28 - 8:31Sie können die wunderbaren
Bilder von Gehirnen sehen, -
8:31 - 8:34die er in seinem Vortrag zeigte.
-
8:34 - 8:37Aber in der rechten oberen Ecke sehen Sie
-
8:37 - 8:41im gleichen Maßstab
das optische Interneuron einer Fliege. -
8:41 - 8:43Und ich vergrößere dies.
-
8:43 - 8:45Eine wunderbar
komplexe Nervenzelle. -
8:45 - 8:48Sie ist superklein und beim es gibt viele
biophysische Herausforderungen -
8:48 - 8:52beim Berechnen von Informationen
mit winzigen Neuronen. -
8:52 - 8:56Wie klein kann eine Nervenzelle sein?
Schauen Sie sich dieses Insekt an. -
8:56 - 8:58Sieht aus wie eine Fliege.
Es hat Flügel, Augen, -
8:58 - 9:01Antennen, Beinchen,
eine komplizierte Lebensgeschichte. -
9:01 - 9:04Dieser Parasit muss herumfliegen
und Raupen finden, -
9:04 - 9:05um sie zu parasitieren.
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9:05 - 9:09Sein Gehirn ist nur so groß
wie ein Salzkorn, -
9:09 - 9:11was mit dem der Fruchtfliege
vergleichbar wäre. -
9:11 - 9:14Er ist so groß wie ein Salzkorn.
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9:14 - 9:18Hier sehen Sie andere Organismen
im gleichen Maßstab. -
9:18 - 9:22Dieses Tierchen hat
die Größe einer Amöbe -
9:22 - 9:26und ein Gehirn mit 7.000 Nervenzellen,
das so klein ist – -
9:26 - 9:28Sie haben sicher schon mal
von den Zellkörpern gehört, -
9:28 - 9:30worin sich der Kern
der Nervenzelle befindet? -
9:30 - 9:33Dieses Tier hat keine, weil
sie zu viel Platz verbrauchen. -
9:33 - 9:36Hier sind also die Grenzen
der Neurowissenschaft. -
9:36 - 9:41Die Neurowissenschaft sollte erforschen,
wie das Gehirn dieses Dings funktioniert. -
9:41 - 9:47Denken wir mal nach. Wie veranlassen
wir wenige Nervenzellen, viel zu machen? -
9:47 - 9:49Aus einer Ingenieursperspektive denkt man
-
9:49 - 9:51vielleicht an Mehrfachnutzung.
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9:51 - 9:54Man kann die Hardware verschiedene Dinge
-
9:54 - 9:55zu verschiedenen Zeiten tun lassen.
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9:55 - 9:58Oder eine Hardware führt
verschiedene Dinge aus. -
9:58 - 10:02Das sind die beiden Konzepte,
die ich erforschen möchte. -
10:02 - 10:03Und sie sind mir nicht selbst eingefallen,
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10:03 - 10:08sondern anderen vor mir.
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10:08 - 10:11Eine Idee kommt vom Kauen der Krebse
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10:11 - 10:13und ich meine nicht, dass wir Krebse kauen.
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10:13 - 10:16Ich bin aus Baltimore und
kann Krebse sehr gut zerkauen. -
10:16 - 10:19Aber ich rede von Krebsen,
die selber kauen. -
10:19 - 10:21Das Kauen der Krebse ist faszinierend.
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10:21 - 10:24Krebse haben diese komplizierte
Struktur unter ihrem Panzer, -
10:24 - 10:26die Magenmühle heißt
-
10:26 - 10:28und ihre Nahrung auf
verschiedenste Art zermalmt. -
10:28 - 10:33Hier sehen Sie einen endoskopischen
Film dieser Struktur. -
10:33 - 10:36Am erstaunlichsten daran ist, dass sie
-
10:36 - 10:39von einem minimalen Neuronensatz,
etwa zwei Dutzend, kontrolliert werden, -
10:39 - 10:44die eine ganze Reihe verschiedener
Bewegungsmuster produzieren, -
10:44 - 10:49und der Grund dafür ist
dieser kleine Nervenknoten, -
10:49 - 10:53der von vielen Neuromodulatoren
quasi überschwemmt wird. -
10:53 - 10:55Sie haben schon vorher
von Neuromodulatoren gehört. -
10:55 - 10:57Es gibt mehr Neuromodulatoren,
-
10:57 - 11:03die diese Struktur verändern,
als es in ihr Nervenzellen gibt. -
11:03 - 11:07Und sie können eine Anzahl
komplizierter Muster generieren. -
11:07 - 11:10Das ist die Arbeit von Eve Marder
und ihrer vielen Kollegen, -
11:10 - 11:13die dieses faszinierende
System erforscht haben. -
11:13 - 11:15Es zeigt, wie eine kleine Neuronengruppe
-
11:15 - 11:17so viele Sachen machen kann,
-
11:17 - 11:22wegen der Neuromodulation, die zu
jedem Zeitpunkt stattfinden kann. -
11:22 - 11:24Grundsätzlich ist das eine
zeitliche Mehrfachnutzung. -
11:24 - 11:27Nehmen wir ein Neuronennetzwerk
mit einem Modulator. -
11:27 - 11:30Sie selektieren einen Zellsatz, um
irgendein Verhalten auszulösen, -
11:30 - 11:33ein anderer Neuronenregler
hat einen anderen Zellsatz -
11:33 - 11:35und Muster und Sie können sich denken,
-
11:35 - 11:39dass dies in einem äußerst
komplizierten System funktioniert. -
11:39 - 11:41Gibt es irgendwelche Anhaltspunkte,
dass Fliegen so etwas tun? -
11:41 - 11:44Lange Zeit wurde in meinem Labor
und vielen anderen weltweit -
11:44 - 11:47das Verhalten der Fliegen in
kleinen Flugsimulatoren erforscht. -
11:47 - 11:48Man bindet eine Fliege an ein Stöckchen
-
11:48 - 11:51und misst die aerodynamischen Kräfte.
-
11:51 - 11:53Sie können die Fliege
ein Videospiel spielen lassen, -
11:53 - 11:57indem Sie sie in einer visuellen
Anzeige herumfliegen lassen. -
11:57 - 12:00Hier sehen Sie eine kleine Sequenz.
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12:00 - 12:01Hier ist eine Fliege
-
12:01 - 12:04und eine große Infrarotansicht
der Fliege im Flugsimulator -
12:04 - 12:06und dieses Spiel hier findet die Fliege toll.
-
12:06 - 12:09Sie lassen sie in die Richtung
der kleinen Streifen bewegen -
12:09 - 12:11und sie wird es für immer tun.
-
12:11 - 12:15Es ist Teil ihres visuellen
Orientierungssystems. -
12:15 - 12:17Aber seit kurzem ist es möglich,
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12:17 - 12:22diese Verhaltensspielräume
für die Physiologie zu modifizieren. -
12:22 - 12:25Diese Versuchsanordung hat eine
meiner Postdoktoranden, -
12:25 - 12:27Gaby Maimon, jetzt an der
Rockefeller University, entwickelt. -
12:27 - 12:29Es ist eigentlich ein Flugsimulator,
-
12:29 - 12:32bei dem man eine Elektrode im Gehirn
-
12:32 - 12:34der Fliege anbringen kann
und dann eine Aufzeichnung -
12:34 - 12:38einer genetisch identifizierten
Nervenzelle machen kann -
12:38 - 12:40Und so sieht ein solches Experiment aus:
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12:40 - 12:43Diese Sequenz ist von einer
anderen Postdoktorandin, -
12:43 - 12:44Bettina Schnell.
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12:44 - 12:48Die grüne Spur unten ist das Membranpotential
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12:48 - 12:50einer Nervenzelle im Gehirn einer Fliege.
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12:50 - 12:53Die Fliege beginnt zu fliegen und man sieht sie
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12:53 - 12:56die Rotation des visuellen Musters mittels ihrer
-
12:56 - 12:58Flügelbewegung kontrollieren.
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12:58 - 13:00Dieses visuelle Interneuron
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13:00 - 13:04reagiert auf die Flügelbewegung der Fliege.
-
13:04 - 13:06Wir konnten also
zum ersten Mal Nervenzellen -
13:06 - 13:09im Gehirn der Fliege aufzeichnen –
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13:09 - 13:13während sie ein anspruchsvolles
Verhalten zeigt wie das Fliegen. -
13:13 - 13:15Und wir haben gelernt,
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13:15 - 13:18dass die Physiologie der Zellen,
die wir jahrelang -
13:18 - 13:20bei ruhenden Fliegen erforschten,
-
13:20 - 13:23nicht dieselbe wie bei den Zellen ist,
-
13:23 - 13:25wenn die Fliegen sich aktiv verhalten,
-
13:25 - 13:28also fliegen oder laufen usw.
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13:28 - 13:31Und warum ist diese Physiologie anders?
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13:31 - 13:33Wegen der Neuromodulatoren,
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13:33 - 13:37wie diese in den kleinen
Nervenknoten der Krebse. -
13:37 - 13:39Hier sehen Sie das Octopamin-System.
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13:39 - 13:41Octopamin ist ein Neuromodulator,
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13:41 - 13:45der beim Flug und anderem Verhalten
sehr wichtig zu sein scheint. -
13:45 - 13:48Aber dies ist nur einer von vielen
-
13:48 - 13:49im Gehirn der Fliege.
-
13:49 - 13:52Je mehr wir also von ihnen lernen,
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13:52 - 13:54desto mehr wird sich herausstellen,
dass ihr Gehirn -
13:54 - 13:57nur eine große Version dieses
Magennervenknotens ist. -
13:57 - 14:02Und das erklärt mit, warum es so viel
mit so wenig Nervenzellen anstellen kann. -
14:02 - 14:04Eine andere Art von Mehrfachnutzung wäre
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14:04 - 14:06die räumliche Mehrfachnutzung:
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14:06 - 14:08verschiedene Teile der Nervenzelle
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14:08 - 14:10machen verschiedene Sachen gleichzeitig.
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14:10 - 14:12Hier sind zwei Arten von
gewöhnlichen Nervenzellen -
14:12 - 14:14von Wirbeltieren und Wirbellosen,
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14:14 - 14:17eine menschliche pyramidenförmige
Nervenzelle von Ramón y Cajal -
14:17 - 14:21und rechts davon eine
nicht spikende Interneurone, -
14:21 - 14:25das Werk von Alan Watson
und Malcolm Burrows. -
14:25 - 14:29Malcolm Burrows kam auf die interessante Idee,
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14:29 - 14:31die darauf basiert, dass
die Nervenzelle einer Heuschrecke -
14:31 - 14:33keine Aktionspotentiale abfeuert.
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14:33 - 14:35Eine nicht spikende Zelle.
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14:35 - 14:38Eine typische Zelle wie die in unserem Gehirn
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14:38 - 14:41hat eine Region, die Dendriten,
die den Input erhalten, -
14:41 - 14:43und dieser Input summiert sich
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14:43 - 14:46und wird Aktionspotentiale auslösen,
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14:46 - 14:48die dann unterhalb des Axons verlaufen und
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14:48 - 14:50all die Output-Areale der Nervenzelle aktivieren.
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14:50 - 14:53Aber nicht spikende Neuronen
sind gerade sehr kompliziert, -
14:53 - 14:56denn sie können sowohl Input-
als auch Output-Synapsen haben, -
14:56 - 15:00alle miteinander verzahnt
und ohne alleiniges Aktionspotential, -
15:00 - 15:03das alle Outputs zur selben Zeit auslöst.
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15:03 - 15:07Vielleicht gibt es also Rechenabteilungen,
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15:07 - 15:11die den verschiedenen Teilen
einer Nervenzelle erlauben, -
15:11 - 15:13verschiedene Dinge gleichzeitig zu tun.
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15:13 - 15:18Dies sind also Grundkonzepte
der Mehrfachnutzung -
15:18 - 15:20sowohl zeitlich als auch räumlich.
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15:20 - 15:23Ich denke, diese Dinge treffen
ebenso für unser Gehirn zu, -
15:23 - 15:26aber die Insekten sind
darin die wahren Meister. -
15:26 - 15:29Ich hoffe also, dass Sie das nächste Mal
anders über Insekten denken -
15:29 - 15:32und bitte denken Sie nach,
bevor Sie sie zerquetschen. -
15:32 - 15:35(Applaus)
- Title:
- Michael Dickinson: Wie eine Fliege fliegt
- Speaker:
- Michael Dickinson
- Description:
-
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Die Flugfähigkeit eines Insektes ist vielleicht eine der größten Leistungen der Evolution. Michael Dickinson beobachtet, wie eine gewöhnliche Stubenfliege mit solch zarten Flügeln fliegt –einer cleveren Schlagbewegung sei dank und Flugmuskeln, die sowohl leistungsstark als auch wendig sind. Aber die geheime Zutat ist: das unglaubliche Gehirn der Fliege. (gefilmt in TEDxCaltech.)
- Video Language:
- English
- Team:
closed TED
- Project:
- TEDTalks
- Duration:
- 15:55
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