-
Not Synced
(Musik)
-
Not Synced
(Applaus)
-
Not Synced
frank: Ja, herzlich willkommen zur
Fnord News Show 2014,
-
Not Synced
schön, dass ihr wieder alle da seid!
-
Not Synced
Wir fangen mal an mit Nachrichten
aus dem Sport.
-
Not Synced
Fefe: Ja, wir versuchen ja immer so'n bisschen
Trends zu erkennen und aufzuzeigen
-
Not Synced
und ein Trend, der dieses Jahr aufgefallen ist,
ist dass Kampfkunst so ein bisschen zum
-
Not Synced
Breitensport geworden ist,
zumindest in der Politik.
-
Not Synced
frank: Und wir haben dann versucht,
die Vorbilder dafür zu finden.
-
Not Synced
MAZ
-
Not Synced
Dann haben wir noch diese gefunden,
und dann ging es auch schon ganz hart zur Sache
-
Not Synced
Gelächter
-
Not Synced
Und da wir auch immer einen wissenschaftlichen
Forschungsauftrag haben, wollten wir
-
Not Synced
natürlich wissen, welche Techniken wenden
die denn da eigentlich so an?
-
Not Synced
Also, wir kennen alle irgendwie Bruce Lee...
Und dann guckten wir so, hmmm,
-
Not Synced
offenbar scheint der Herr 'ne Menge aus
der Ecke zu kennen.
-
Not Synced
Auch John Kerry scheint so ein bisschen
so in diese Richtung zu tendieren...
-
Not Synced
Fefe: Die scheinen alle an denselben
Bewegungen zu arbeiten, ist uns aufgefallen.
-
Not Synced
frank: Man versucht zu finden, welche Bewegung
ist das eigentlich? Und...
-
Not Synced
... dann haben wir natürlich uns den Großmeister
angeguckt und haben auch festgestellt, so
-
Not Synced
schwer kann das nicht sein, denn selbst...
Gelächter
-
Not Synced
Und dann hat Fefe tatsächlich rausgefunden,
wie die Technik heißt.
-
Not Synced
Fefe: Nach langer Forschungsarbeit...
Frank: Genau...
-
Not Synced
Es heißt "Monkey steals the peach" und für die,
die sich das nicht so richtig vorstellen können,
-
Not Synced
haben wir tatsächlich auch noch einen...
MAZ
-
Not Synced
Nur, damit ihr...
Gelächter, Applaus
-
Not Synced
Also, wenn ihr nächstes Mal Politiker
beim Gestikulieren seht, dann wisst ihr,
-
Not Synced
was sie eigentlich meinen.
-
Not Synced
Politiker sind natürlich auch
Vorbild für die Jugend.
-
Not Synced
Fefe: Ja, es gab dieses Jahr diesen
beeindruckenden Fall, wo es zwei
-
Not Synced
Teenager geschafft haben (und zwar ein
Vierzehnjähriger und eine Dreizehnjährige),
-
Not Synced
fünf Polizisten zu verletzen, drei davon ins
Krankenhaus zu bringen.
-
Not Synced
Applaus
-
Not Synced
frank: Und wieder haben wir uns gefragt,
wo haben die das eigentlich her?
-
Not Synced
Also, gucken die zu viel Fernsehen?
Stellt sich raus: Es sind tatsächlich
-
Not Synced
wieder Politiker; die haben offenbar
ukrainisches Fernsehen geguckt,
-
Not Synced
nämlich das dortige Parlament ist
einigermaßen voll mit Gewaltszenen.
-
Not Synced
Na, wir haben immer schon gesagt:
Politik ist eine kriminalitätsgeneigte
-
Not Synced
Berufsgattung.
Fefe: Ja, und nicht nur in der Realität
-
Not Synced
gibt es Gewalt, sondern auch in Büchern
und Geschichten, alt und neu, in der
-
Not Synced
Fantasyliteratur besonders, und uns ist
aufgefallen, als wir bei der Ukraine recherchiert haben,
-
Not Synced
da gab es am Anfang dieses Jahres ein paar
Parallelen, die wir gerne aufzeichnen möchten.
-
Not Synced
Und zwar ist D&D ne sehr populäre Sache in
der Ukraine, wir sehen hier einen Kleriker...
-
Not Synced
Gelächter
Und nicht nur von bekannten
-
Not Synced
Mainstream-Gottheiten gibt es Kleriker in
der Ukraine, sondern auch von weniger...
-
Not Synced
Gelächter, Applaus
-
Not Synced
Ja, nicht nur Kleriker, wofür hat man die
in der Party, es geht doch um Untote,
-
Not Synced
normalerweise, auch da gibt es in der D&D-Welt
eigene Literatur für und hier sieht man einen
-
Not Synced
Undercover-Polizisten, der von Demonstranten
aufgedeckt wurde und der von einem Kollegen
-
Not Synced
gerettet wurde und man sieht noch einen
der Demonstranten hier, diese Frau
-
Not Synced
die versucht, mit den zur Hand seienden
Werkzeugen nochmal nachzutreten.
-
Not Synced
Auch hier: klares D&D-Vorbild.
-
Not Synced
Aber gehen wir weiter in den Klassen von
D&D, es gab auch Kämpfer...
-
Not Synced
Gelächter
-
Not Synced
frank: Aber auch Videospiele sind populär,
haben wir festgestellt.
-
Not Synced
Fefe: Ja, das ist hier ein etwas moderneres
Vorbild als D&D, die Verkehrsschildsache
-
Not Synced
sieht man tatsächlich in einigen Videospielen,
wir haben hier mal eins rausgegrifffen.
-
Not Synced
"Fallout". Aber es gibt auch andere
Videospiele, hier haben wir noch ein
-
Not Synced
schönes Beispiel gefunden.
frank: Na, wer kommt drauf?
-
Not Synced
Musik
Flammengeräusche
-
Not Synced
Und auch aktuelle Filme und auch weniger
aktuelle Filme scheinen da irgenwie deutlich
-
Not Synced
Vorbild zu sein, zumindest für
die Inszenierung im Fernsehen,
-
Not Synced
in diesem Fall Schwarzeneggers
"End of Days".
-
Not Synced
Fefe: Ja, nicht nur in der Ukraine kann man
Einflüsse aufzeigen, sondern wir haben hier
-
Not Synced
auch ein schönes Bild aus Katalonien gefunden.
-
Not Synced
Hier sieht man eine Shotgun mit einem
Schalldämpfer, das gibt es eigentlich eher selten.
-
Not Synced
Gelächter
-
Not Synced
Ja, und wenn man Kampfkunst anwendet
und kein trainierter Experte ist, dann
-
Not Synced
muss man aufpassen, da gibt es eine
Verletzungsgefahr. Wir haben hier ein
-
Not Synced
Beispiel herausgesucht.
Schlaggeräusche
-
Not Synced
Ganz eklatant war, ...
weiter Schlaggeräusche
-
Not Synced
frank: Und der Mann hat hinterher natürlich
seine 120.000 $ Pension dafür bekommen,
-
Not Synced
dass er sich dabei verletzt hat, den
Demonstranten zu verprügeln.
-
Not Synced
Fefe: Das ist kein Symbolbild,
das ist der tatsächliche Cop hier.
-
Not Synced
frank: Gewalt in der Politik scheint auch
in anderen Ländern irgendwie durchaus üblich
-
Not Synced
zu sein, hier haben wir den Berater des
Präsidenten Erdogan, der einen Demonstranten
-
Not Synced
tritt, der junge Mann da links im Anzug.
-
Not Synced
Und der wurde hinterher krankgeschrieben,
weil er sich den Fuß verstaucht hatte.
-
Not Synced
Das bringt uns zu einem Themenkomplex, der
uns dieses Jahr relativ viel beschäftigt hat.
-
Not Synced
Wir haben nämlich festgestellt, es gibt
eine ganze Menge Dinge, die mit
-
Not Synced
Beratern zusammenhängen.
Applaus
-
Not Synced
Fefe: Wir fangen mit einem alten Bekannten
an, den wir hier schon mehrfach
-
Not Synced
gewürdigt haben, die Bahn. Das ging relativ
zack auf zack, kurz nach der Meldung, dass
-
Not Synced
Herr Pofalla Generalbevollmächtigter wird.
Übrigens nicht von der ganzen Bahn, sondern
-
Not Synced
eigentlich nur für Lobby und PR. Und es geht
auch eigentlich erst nächstes Jahr los, aber
-
Not Synced
große Meldungen können relativ schnell,
schon vor dem eigentlichen Wirkungsantritt
-
Not Synced
andere Wirkungen zeigen, so auch in diesem Fall.
-
Not Synced
frank: Also, die Bahn hatte wirklich
kein gutes Jahr.
-
Not Synced
Also, man sieht den Einfluss von
Herrn Pofalla schon sehr deutlich.
-
Not Synced
Fefe: Wo wir gerade bei der Bahn waren...
-
Not Synced
frank: Genau!
Wir haben noch einen anderen Bekannten.
-
Not Synced
Gelächter
-
Not Synced
Und der hat sich auch Berater dazuengagiert,
nämlich von Price Waterhouse Cooper,
-
Not Synced
das ist so ne große Beraterfirma.
Und die mussten dann wieder gehen, weil...
-
Not Synced
die, irgendwie, keine Ahnung, haben die
vielleicht tatsächlich irgendwas gefunden?
-
Not Synced
Oder haben nichts hinbekommen?
Fefe: Es war kein Platz mehr, es
-
Not Synced
wurden nämlich neue Berater hereingeholt.
frank: Ah, genau! Von KPMG!
-
Not Synced
Und dann haben sie mit KPMG geguckt,
zu versuchen, herauszukriegen, was da jetzt
-
Not Synced
eigentlich schief gegangen ist bei den
letzten Beratern... Die Presse war
-
Not Synced
mittlerweile nicht mehr so ganz begeistert
von den Dingen und dann ist
-
Not Synced
tatsächlich was Gutes passiert, nämlich
Herr Mehdorn hatte die Schnauze voll!
-
Not Synced
Und dann ist noch etwas Erstaunliches
passiert, nämlich KPMG musste bei sich
-
Not Synced
selber sparen, die Boni wurden gestrichen
und sogar die Heizung wurde zeitweise abgestellt.
-
Not Synced
Gelächter
-
Not Synced
Fefe: Vielleicht haben die auch ein
Brandschutzproblem, man weiß es ja nicht.
-
Not Synced
frank: Aber keine Angst, so ne Beraterfirma
ist ja nichts, wenn sie nicht gut in der Krise ist.
-
Not Synced
Und so haben die nen neuen Kunden gefunden,
nämlich die Bundeswehr!
-
Not Synced
Ich muss ja sagen, diese Bundeswehr-Nummer
macht mir tatsächlich so ein bisschen Hoffnung,
-
Not Synced
weil nicht nur ist da jetzt KPMG unterwegs
und hat sich irgendwie das alles angeguckt,
-
Not Synced
nein! Sie haben jetzt auch ne Staatssekretärin,
die von McKinsey kommt, das heißt es
-
Not Synced
besteht Hoffnung auf richtig Frieden und
Abrüstung, denn wenn wir gucken,
-
Not Synced
was McKinsey woanders in anderen Dingen
so anstellt, in anderen Unternehmen,
-
Not Synced
da bleibt nicht mehr so viel übrig!
Applaus
-
Not Synced
Fefe: Und tatsächlich, ging eigentlich
ziemlich direkt los...
-
Not Synced
frank: flog nix mehr, fuhr nix mehr...
Fefe: Ja, Moment, lass mal kurz,
-
Not Synced
hier finde ich den unteren Satz, den ich
markiert habe, ein absolutes Highlight.
-
Not Synced
Die Meldung sagt, der Eurofighter ist so
kaputt, dass wir nicht viel mit ihm
-
Not Synced
fliegen können und dann sagen sie darunter,
ja, das spielt aber keine Rolle, weil wir eh
-
Not Synced
nicht viel mit dem fliegen können.
-
Not Synced
Wer den Eurofighter gerade nicht auf dem
Radar hat, der hieß früher Jäger 90!
-
Not Synced
So lange warten wir schon darauf,
dass der funktioniert.
-
Not Synced
frank: Also 1990 sollte der mal fliegen!
-
Not Synced
Dann mussten sie auch noch sagen, ja, gut,
wenn ihr Pech habt bei eurem Ebola-Einsatz
-
Not Synced
dann habt ihr halt Pech, dann müssen wir euch
leider dalassen oder so, denn wir haben nichts
-
Not Synced
zum Zurückfliegen.
Fefe: Dann gab es dieses denkwürdige Bild,
-
Not Synced
über das wir uns auf das wir uns
ganz besonders freuen...
-
Not Synced
frank: Das Internet hat natürlich dann auch
rausgefunden, da gabs dann son Treffen
-
Not Synced
von Regierungschefs...
Gelächter, Applaus
-
Not Synced
Also ich bin da ein großer Fan von.
Man kann auch zu nuklearen Optionen
-
Not Synced
greifen und die Bundeswehr dazu zwingen,
SAP einzuführen, da wäre wahrscheinlich
-
Not Synced
wirklich Schluss, aber vielleicht kommen
sie ja noch auf die Idee.
-
Not Synced
Fefe: Soweit ich weiß, versuchen sie das gerade.
"Herkules", unter anderem, hat irgendwelche
-
Not Synced
SAP-Probleme gehabt, wenn ich mich recht
entsinne. Also, die Bundeswehr ist relativ
-
Not Synced
sicher abgeschrieben.
-
Not Synced
frank: Was hatte ich gesagt?
"Strukturell kriegsunfähig" finde ich sehr gut.
-
Not Synced
Gelächter, Applaus
-
Not Synced
Fefe: Die nächste Beraterfirma, die dieses
Jahr eine gewisse Rolle gespielt hat, war CSC.
-
Not Synced
Und zwar gab es da ein kleines
Datenschutzproblem beim
-
Not Synced
Schengen-Informationssystem 2, das ist der
Zusammenschluss der Polizeibehörden der
-
Not Synced
EU-Mitgliedsländer und einiger anderer
Länder, die auch mitmachen. Da gab es
-
Not Synced
einen Angriff, bei dem der eine oder andere
Datensatz rausgetragen wurde.
-
Not Synced
Allein Datensätze aus Deutschland waren
da im hohen sechsstelligen Bereich betroffen.
-
Not Synced
Und dann hieß es erst: "Macht euch keine
Sorgen, die Daten sind kodiert!"
-
Not Synced
Und wer jetzt denkt, "kodiert" heißt
"Verschlüsselung", äh, nein.
-
Not Synced
Nicht eigentlich eine Verschlusselung,
sondern da steht dann halt 'ne Zahl.
-
Not Synced
So wie in den US-Polizeiserien kennt man
das ja auch, da haben die eine Zahl pro
-
Not Synced
Delikt, und so muss man sich das hier
auch vorstellen.
-
Not Synced
Aber wer ist denn überhaupt fähig genug,
bei CSC einzusteigen? Das war die nächste
-
Not Synced
Frage. Wer kann denn das gewesen sein?
Und da stellt sich dieses Jahr heraus, dass
-
Not Synced
der Piratebay-Gründer anakata eine Strafe
gekriegt hat dafür, dass er Daten rausgetragen
-
Not Synced
hat bei CSC und das eine oder
andere Medium hat gesagt, dass es um
-
Not Synced
"Schengen-Region Databases" ging, das war
dann wohl derselbe Fall.
-
Not Synced
frank: Und wer CSC nicht so richtig einordnen
kann: CSC ist einer der größten Dienstleister
-
Not Synced
der NSA und betreibt da größere Teile der
IT, zum Beispiel dieses "Groundbreaker"-
-
Not Synced
Programm. Die sind auch fett mit dabei,
große Konferenzen auszurichten, wie zum
-
Not Synced
Beispiel Klimagipfel! Den hat die NSA dann
ausspioniert und meinten, das wäre ganz
-
Not Synced
erfolgreich gewesen. Und dann denkt man
sich so: "Hm, CSC, vielleicht sollte man nichts
-
Not Synced
mit denen mehr machen." Und dann stellt sich
heraus, unsere Bundesregierung hat denen
-
Not Synced
einen dicken Sack Aufträge machen lassen,
in Bayern das Vorgangsbearbeitungsprogramm
-
Not Synced
des LKA...
Fefe: Das sind alles neue Sachen, nicht
-
Not Synced
die schon laufenen Rahmanverträge.
frank: Stimmt! Und CSC hat versprochen,
-
Not Synced
dass sie keine Daten an die NSA weitergeben.
Applaus
-
Not Synced
Ich fühl mich gleich viel besser!
Aber es gibt Hoffnung, sie sind auch bei
-
Not Synced
"Herkules" dabei, bei der Bundeswehr.
Fefe: Das ist für einen NSA-Zulieferer
-
Not Synced
natürlich besonders pikant, aber gut, das
ist die Bundeswehr.
-
Not Synced
frank: Die Abrüstung ist bisher nicht
gefährdet.
-
Not Synced
Fefe: Eine Beraterreihe wäre nicht komplett
ohne einen alten Bekannten.
-
Not Synced
frank: In Niedersachsen sollten die
Windows XP ablösen, es hat dann gewisse
-
Not Synced
Probleme mit dem Projektmanagement gegeben,
was halt dazu führte, dass alles ein bisschen
-
Not Synced
länger dauerte, deswegen müssen sie XP
jetzt noch ein bisschen länger betreiben.
-
Not Synced
Unten rechts sehen wir den neuen Desktop-
Hintergrund von Windows XP.
-
Not Synced
Applaus
-
Not Synced
Fefe: Ich glaube, wir haben schon
fast alle Firmen durch., eine ist noch.
-
Not Synced
frank: Ja, gibt noch ein paar. Boston
Consulting. Die beraten nämlich einen
-
Not Synced
besonders harten Fall, nämlich die FDP.
-
Not Synced
Fefe: "Die liberale Marke hat enormen
Schaden genommen." (NEIIIIN!)
-
Not Synced
Publikum: Awwwww...
-
Not Synced
frank: Bisher sind die Erfolge des
Beratungsprojekts eher so ein bisschen
-
Not Synced
schwierig zu finden, nämlich im Bereich
"Sonstige". Vielleicht wird das ja noch.
-
Not Synced
Bei dieser Nähe von Politik und Beraterfirmen
denkt man sich: "Ein Politiker ist sicher auch
-
Not Synced
ein guter Berater." Da haben wir ein
schönes Beispiel, nämlich Roland Koch.
-
Not Synced
Ein alter Freund der Show.
-
Not Synced
Der hat irgendwann mal dazu aufgerufen,
dass man Steine auf Solaranlagen schmeißen
-
Not Synced
solle, weil das mit dieser Energiewende
ist doch eigentlich ne doofe Idee und
-
Not Synced
würde eigentlich die Versorgungssicherheit
gefährden und überhaupt.
-
Not Synced
Fefe: Wenn man der Wirtschaft helfen will,
dann solle man doch Steine auf Solaranlagen
-
Not Synced
werfen, so im Wesentlichen.
-
Not Synced
frank: Da war er schon Vorstandschef von
Bilfinger-Berger.
-
Not Synced
Fefe: Ein Baukonzern, eigentlich. Aber
nachdem Herr Koch da angefangen hat,
-
Not Synced
haben sie sich überlegt,
"Das mit dem Baugeschäft..."
-
Not Synced
frank: Das war der Aktienkurs, weil er
meinte, eigentlich ist Bauen doch scheiße,
-
Not Synced
wir machen doch lieber nur noch Service.
-
Not Synced
Es ging halt nicht so gut, da gab es ein
paar kleine Zwischenfälle über Korruption
-
Not Synced
und dann gab es noch eine Gewinnwarnung,
das war dann auch schon die dritte.
-
Not Synced
Und dann sah der Aktienkurs richtig scheiße
aus und dann hat er den goldenen Fallschirm
-
Not Synced
genommen und musste gehen.
-
Not Synced
Und Fefe hat ja immer das Bestreben zu
gucken, was gibt es denn so in dem Bereich
-
Not Synced
Spielkarten zu dem Thema.
-
Not Synced
Fefe: Ich habe ja vorhin so ein bisschen
D&D-Karten gesucht, und dann lief mir
-
Not Synced
hier eine über den Weg, wo ich mir dachte,
"Wo passt die denn hin? Wenn wir nen
-
Not Synced
guten Ort finden, werden wir sie einbauen."
-
Not Synced
frank: Wo wir gerade bei der Politik sind,
da gab es ja diesen Zwischenfall mit dem
-
Not Synced
Herrn Edathy.
-
Not Synced
Fefe: Wir haben da mal einen Fotoroman
draus gemacht.
-
Not Synced
frank: Das ging nicht so schadensfrei für
den Teil der Politik ab.
-
Not Synced
Er wurde ja verdächtigt auf der Basis einer
Datenbank, die von ausländischen Dienststellen kam,
-
Not Synced
dass er sich Kinderpornos runtergeladen
hätte. Dann ging jetzt die große Frage
-
Not Synced
herum, wer hat ihn denn rechtzeitig gewarnt
aus der SPD, damit er sich rechtzeitig
-
Not Synced
verdrücken konnte, seinen Laptop verlieren
konnte und was sonst noch so anfiel.
-
Not Synced
Dann gab es ein größeres Hin und Her.
-
Not Synced
Das haben sie dann noch zelebriert, wie
sie das immer so tun, mit Immunitätsausschuss
-
Not Synced
und Krankwerden...
-
Not Synced
Fefe: Es kam heraus, das BKA saß erstmal
ein Jahr auf den Akten.
-
Not Synced
frank: Und sie hatten eigentlich auch
einen Fall im Hause, nämlich einen
-
Not Synced
BKA-Beamten, der da auch in dieser Datenbank
stand und der wurde dann herausgelöst
-
Not Synced
aus den Daten, der Innenminister bekam
eine mündliche Information und innerhalb
-
Not Synced
von Tagen wurde das dann gelöst. Über
diesen Fall musste dann Herr Edathy gehen.
-
Not Synced
Wir haben uns gefragt: "Irgendwas muss da
ganz komisch sein", denn es gibt jemanden,
-
Not Synced
der in diesen Fall sehr intensiv
involviert war, nämlich Herr Ziercke
-
Not Synced
und wieso war der eigentlich so lange im Amt.
-
Not Synced
Und dann haben wir ein schönes Zitat
gefunden, nämlich:
-
Not Synced
Es könnte noch weitere 'Überraschungen'
auf dieser Kundenliste geben.
-
Not Synced
Fefe: Und so hat das dann bis zum
offiziellen Pensionsantritt im Amt gehalten.
-
Not Synced
frank: Und dann fiel uns noch dieses
Bild zur Illustration ein.
-
Not Synced
Gelächter, Applaus
-
Not Synced
Fefe: Wir haben als nächstes eine neue
Kategorie, die dieses Jahr mit einem neuen
-
Not Synced
Begriff eingeführt wurde, nämlich der
Merkel-Effekt.
-
Not Synced
frank: Den Merkel-Effekt hat Edward Snowden
definiert und er beschreibt:
-
Not Synced
Einige Menschen sind gleicher als andere,
(unten links ist übrigens auch Frau Merkel,
-
Not Synced
kann sich jemand noch an das Telefon
erinnern, das sie da in der Hand hält?
-
Not Synced
Wer von euch hatte so eins?
Fefe: Will keiner zugeben.)
-
Not Synced
Also der Merkel-Effekt beschreibt, wenn
jemand plötzlich merkt, dass er schockiert
-
Not Synced
und empört ist, nachdem er
selbst betroffen ist.
-
Not Synced
frank: Aber exakt genau erst dann.
Und da haben wir einige Dinge gefunden.
-
Not Synced
Herr Gauck zum Beispiel. Nachdem einige
Teile des BND offenbar auch für die NSA
-
Not Synced
spionierten oder für die CIA, war also
auch Herr Gauck empört.
-
Not Synced
Fefe: Er hat dann ein Interview im
Morgenprogramm gegeben, ein paar sehr
-
Not Synced
unpräsedentielle Fingergesten gemacht,
wenn ich das mal so formulieren darf
-
Not Synced
und hat gesagt, ihm reicht's, jetzt muss
aber hier mal Schluss sein.
-
Not Synced
frank: Was ihn aber nicht daran gehindert
hat, trotz gewisser Zögerung dann erstmal
-
Not Synced
die nächste Diätenerhöhung zu unterschreiben.
-
Not Synced
Und wo wir bei Herrn Gauck waren, gucken
wir doch mal, was der sonst so sagt.
-
Not Synced
Er hat im Januar eine Rede gehalten auf
der Münchener Sicherheitskonferenz.
-
Not Synced
Das ist so die Bombenschmeißerkonferenz,
die mit den B-52 in München.
-
Not Synced
Und da hatte er einen schönen Begriff,
nämlich die "elektronische Gefahrenabwehr"
-
Not Synced
und hat dann gerügt, dass die Verbündeten
(er meinte die NSA) dabei ein wenig über
-
Not Synced
das Ziel hinausschießen. Damit meinte er
den weltweiten NSA-Überwachungsskandal.
-
Not Synced
Dann gab es noch einen schönen Vergleich
im Netz, was er zu Stauffenberg gesagt hat,
-
Not Synced
also wir müssten mutig sein und zu unseren
Werten stehen und dazu gehört, sich nicht
-
Not Synced
mitschuldig zu machen, wenn ein Unrecht
geschieht. So weit, so gut.
-
Not Synced
Was er dann zu Edward Snowden zu sagen
hatte, war nur, für puren Verrat und
-
Not Synced
Überschreitung von Verpflichtungen, die man
eingegangen ist, hat er kein Verständnis.
-
Not Synced
Tja, so ein Mann ist unser
Bundespräsident.
-
Not Synced
Applaus
-
Not Synced
Fefe: Ich habe immer versucht, vorher-
nachher-Bilder zu suchen. Beim nächsten
-
Not Synced
Fall war das ein bisschen schwierig, ein
nachher-Bild zu finden, weil der immer
-
Not Synced
so debil in die Kamera grinst.
Gelächter
-
Not Synced
Und so, naja, ich hab jetzt eins, na gut.
-
Not Synced
frank: Jedenfalls hat er sich beschwert,
bei Obama, er war auch empört.
-
Not Synced
Fefe: Er hat plötzlich entdeckt, dass er
eigentlich Datensammeln nicht gut findet,
-
Not Synced
jedenfalls nicht, wenn es die NSA macht.
Gelächter
-
Not Synced
frank: Und natürlich gab es dann das Gerede,
dass wir ein No-Spy-Abkommen haben wollen.
-
Not Synced
Der BND hat dazu die Verhandlungen geführt.
Hier haben wir den Chef vom BND und vom
-
Not Synced
Verfassungsschutz, nur wollten sich die USA
das irgendwie nicht verbieten lassen und
-
Not Synced
ein hochrangiger BND-Beamter sagte, "die
Amerikaner haben uns belogen".
-
Not Synced
Fefe: Die haben ja mit dem Geheimdienst in
den USA verhandelt, also: Ein Geheimdienst
-
Not Synced
ist davon überrascht, dass ein anderer
Geheimdienst lügt. Aha.
-
Not Synced
MAZ: NEIN! - DOCH! - OH!
-
Not Synced
Applaus
-
Not Synced
Publikum: Nochmal!
-
Not Synced
Applaus
-
Not Synced
frank: Auch sehr überrascht war die CDU,
als sie feststellte, dass es im Bundestag
-
Not Synced
eine Vorratsdatenspeicherung gibt.
Wir waren zugegebenermaßen auch
-
Not Synced
ein bisschen überrascht, weil wir sagen ja
immer, eigentlich ist Politiker überwachen
-
Not Synced
eine gute Sache, weil als kriminalitäts-
geneigte Berufsgattung ist da auf jeden
-
Not Synced
Fall was zu holen, aber dass die dann
tatsächlich unseren Vorschlägen folgen
-
Not Synced
und das in die Tat umsetzen, davon waren
wir schon so ein bisschen überrascht.
-
Not Synced
Insofern: Dass die CDU da auch überrascht
war, kann ich verstehen.
-
Not Synced
Fefe: Kalt erwischt.
-
Not Synced
Auch schockiert und entsetzt war
die USA, als sie feststellte,
-
Not Synced
dass China Wirtschaftsspionage betreibt...
-
Not Synced
frank: ... und die NSA den
Huawei-Konzern gehackt hat ...
-
Not Synced
Fefe: ... das war ein bisschen peinlich,
dass das in zeitlicher Nähe herauskam.
-
Not Synced
So ist das halt manchmal. Auch
John McCain war entsetzt und er ist
-
Not Synced
zu einer spannenden Einsicht gekommen,
die wir hier mit euch teilen wollen.
-
Not Synced
Das Verhalten der Deutschen in der Krise
fand er eigentlich doof und meinte, man
-
Not Synced
habe ja den Eindruck, dass
in Berlin die Industrie mitregiere!
-
Not Synced
Gelächter
-
Not Synced
MAZ: NEIN! - DOCH! - OH!
-
Not Synced
Applaus
-
Not Synced
MAZ: NEIN! - DOCH! - OH!
-
Not Synced
Wir haben das nur zweimal eingebaut, das
tut uns Leid, wir wollten euch nicht nerven.
-
Not Synced
Wenn wir gewusst hätten, dass ihr das so
dringend... dann machen wir's nochmal.
-
Not Synced
MAZ: NEIN! - DOCH! - OH!
-
Not Synced
Applaus
-
Not Synced
Auch der US-Außenminister hat dieses Jahr
mit Empörung reagiert, als er sehe, dass
-
Not Synced
Russland sich wie ein Land im 19. Jhdt.
verhält und einfach so in andere Länder
-
Not Synced
einmarschiert, unter Verweis auf frei
erfundene Gründe.
-
Not Synced
Gelächter, Applaus
-
Not Synced
Wo gibt's denn so was?!
-
Not Synced
frank: Kam irgendwie nie vor
im letzten Jahrzehnt.
-
Not Synced
Fefe: Ja, auch im Inland gibt's immer
schöne Beispiele vom Merkel-Effekt,
-
Not Synced
die SPD hat zum Beispiel schockiert
reagiert, als sie festgestellt hat, dass
-
Not Synced
die NSA auch den Schröder abgehört hat,
vorher war das nicht _so_ schlimm...
-
Not Synced
frank: Unser Justizminister hatte dazu eine
bemerkenswerte Erkenntnis, nämlich:
-
Not Synced
"Wer Kanzlerhandys abhört, liefert damit
keinen Beitrag zur Terrorabwehr."
-
Not Synced
Da kann man natürlich drüber streiten.
-
Not Synced
Fefe: Wo wir gerade bei der SPD sind. Ich
habe ja einige Meldungen dieses Jahr
-
Not Synced
von denen gesammelt, die so ein bisschen
einen gemeinsamen Chorus hatten.
-
Not Synced
Ich hab da mal was vorbereitet.
-
Not Synced
Applaus
-
Not Synced
Scheiße, jetzt spielt der nicht.
-
Not Synced
Die Technik.
-
Not Synced
Wir haben das fünfmal getestet.
Das tut mir Leid.
-
Not Synced
Audio: Mark-Uwe Kling: Wer hat uns verraten?
-
Not Synced
frank: Die SPD hat sich dieses Jahr besonders
mit ganz schön viel Nicht-Ruhm bekleckert.
-
Not Synced
Der NSA-Untersuchungsausschuss ist zum
Beispiel deswegen nicht zu Stande gekommen
-
Not Synced
über lange Zeit, weil die SPD dringend die
deutschen Dienste ausnehmen wollte.
-
Not Synced
Ein besonderer Freund ist natürlich der
SPD-Fraktionschef Oppermann, der
-
Not Synced
nicht wollte, dass befreundete
Nachrichtendienste überwacht werden.
-
Not Synced
Wie kommt denn der darauf? Da haben wir
festgestellt, der trifft sich gern mit dem
-
Not Synced
US-Botschafter Murphy und die beiden kennen
sich aus der Atlantikbrücke. Da ist nämlich
-
Not Synced
der US-Botschafter Murphy im
internationalen Verbindungskomittee
-
Not Synced
und der Oppermann ist Mitglied. Wer sich
dafür interessiert, kann sich mal
-
Not Synced
die Atlantikbrücke angucken.
-
Not Synced
Applaus
-
Not Synced
Ein besonderes Freundes-Geschenk sind natürlich
Länder, die eine Vorratsdatenspeicherung
-
Not Synced
haben, auf die man sich dann beziehen kann.
-
Not Synced
Zum Bespiel meinte Herr Gabriel: Norwegen.
Mit der Vorratsdatenspeicherung wusste man
-
Not Synced
da sehr schnell, wer in Oslo der Mörder war.
-
Not Synced
Doof nur, der wurde nicht durch die
Vorratsdatenspeicherung gestellt,
-
Not Synced
das wäre auch schwierig gewesen,
Norwegen hatte zu der Zeit keine VDS.
-
Not Synced
Fefe: Dann gab es ein erfreuliches EuGH-
Urteil, in dem die EU-Direktive,
-
Not Synced
die der VDS in den einzelnen Ländern
zugrunde liegt, für ungültig erklärt wurde,
-
Not Synced
woraufhin einige Aussagen der
Politiker relativiert werden mussten.
-
Not Synced
frank: Daraufhin ist die VDS übrigens
umbenannt worden, nämlich in
-
Not Synced
"Mindestspeicherung".
-
Not Synced
Fefe: Eine _angemessene_ Mindestspeicherung.
Wer kann da was dagegen haben?
-
Not Synced
Die ist ja angemessen!
-
Not Synced
frank: Auch angemessen findet die SPD dann
den "Unterbindungsgewahrsam", sogar
-
Not Synced
gegen den Rat ihrer Experten.
Es ging da um einen Berliner Vorfall.
-
Not Synced
Der konservative Innensenator Henkel
wollte gerne den Unterbindungsgewahrsam
-
Not Synced
im Koalitionsvertrag auf vier Tage
verlängern. Die Polizeipräsidentin hat
-
Not Synced
gesagt so: "Hä? Brauchen wir nicht."
-
Not Synced
Hat aber natürlich den SPD-Bürgermeister
Wowereit nicht daran gehindert, bei den
-
Not Synced
Koalitionsverhandlungen einzuknicken und
das zu unterschreiben.
-
Not Synced
Und das mit dem Einknicken können wir auch
gerade live beobachten, nämlich bei den
-
Not Synced
Themen TTIP und CETA, den beiden
Handelsabkommen mit den USA und Kanada.
-
Not Synced
Es gibt einen SPD-Parteitagsbeschluss:
Schutzvorschriften sollen nicht eingeführt
-
Not Synced
werden, auch diese Schiedsgerichte sind
abzulehnen, und zwar in jedem Fall.
-
Not Synced
Und dann war Gabriel bei der EU-Kommissarin
Cecilia Malmström und meinte danach so,
-
Not Synced
das komplett herauszunehmen sei jetzt
wirklich nicht mehr so eine richtige Option.
-
Not Synced
Da können wir sehen, wie es so bei 45° ist
und demnächst machts bumm und dann
-
Not Synced
fällt er um.
-
Not Synced
Ähnlich sieht es aus bei dem
Exportstopp von Spähsoftware.
-
Not Synced
Fefe: Gerade der Gabriel ist ein bisschen
kompliziert an der Stelle, weil wir uns am
-
Not Synced
Anfang teilweise echt gefreut haben über
den, weil er so ein bisschen den Eindruck
-
Not Synced
machte, als wenn er wirklich interessiert
sei, Dinge zu ändern und er sprach aus so
-
Not Synced
Sachen wie Trojanerexporte von sich aus an,
ohne das wir ihn da groß treten mussten.
-
Not Synced
Jedenfalls einer der wenigen, die das
überhaupt angesprochen haben.
-
Not Synced
Das Versprechen war völlig klar, das wird
es unter ihm nicht geben. Da wird jetzt
-
Not Synced
Transparenz eingeführt und wir sorgen
dafür, dass da nichts mehr passiert.
-
Not Synced
Dann hat die Presse die Frechheit gehabt,
nachzufragen, wie das denn in der
-
Not Synced
Vergangeheit war mit Trojanerexporten,
was wir so exportiert haben.
-
Not Synced
Und da war das dann doch nicht mehr so
dringend mit der Transparenz.
-
Not Synced
frank: Ist halt ein schwieriges Thema mit
den Waffenexporten, weil da immer
-
Not Synced
Arbeitsplätze dranhängen. Und
Arbeitsplätze sind natürlich sehr wichtig,
-
Not Synced
insbesondere wenn man als SPD-Politiker
noch ein bisschen Geld von diesen...
-
Not Synced
Also, muss man immer fragen, ob es die
eigenen Arbeitsplätze sind, wenn sie noch
-
Not Synced
Zusatzhonorare bekommen. Da konnte der
Minister dann leider nichts machen,
-
Not Synced
was die Rüstungsexporte angeht.
-
Not Synced
Einen ähnlichen schönen Fall von, wie nennt
man das, Zweitgehalt, oder so, gibt's dann
-
Not Synced
an verschiedenen anderen Stellen, zum
Beispiel bei den Verlagen in ihrem Kampf
-
Not Synced
gegen Google.
Fefe: Also angesichts der mickrigen
-
Not Synced
Gehälter kann man von Aufstockung reden.
Gelächter
-
Not Synced
frank: Also, wer da so an Hartz IV denkt,
ist da falsch, aber ähnliches Prinzip.
-
Not Synced
Wir können dann auch mal gucken, wo die
Leute hinterher bleiben. Auch Google soll
-
Not Synced
zerschlagen [werden], das hat überhaupt
nichts mit Axel Springer zu tun
-
Not Synced
und damit, dass demnächst wieder
Wahlkampf ist oder so...
-
Not Synced
Fefe: Aber immerhin die Energiewende
haben wir doch jetzt, oder?
-
Not Synced
frank: Ja, genau. _Vor_ Siegmar Gabriel
wurde gesagt: Ausstieg aus der Kernenergie,
-
Not Synced
Klimaschutz usw.
-
Not Synced
Hm, ja, naja.
-
Not Synced
Wichtig sind jetzt auch Wettbewerbsfähigkeit
und Versorgungssicherheit.
-
Not Synced
Fefe: Und zwar auf gleicher Stufe, vorher
war das so Vorbedingung.
-
Not Synced
Also: "die wollen wir nicht verletzen,
aber wir wollen schon Ausstieg aus
-
Not Synced
Kernenergie und den Klimaschutz und jetzt
wollen wir gleichberechtigt Wettbewerbsfähigkeit
-
Not Synced
und Versorgungssicherheit", das heißt, wir
können jetzt schon sagen:
-
Not Synced
"Zu 50% haben wir es erfüllt.
Selbst wenn wir den Ausstieg
-
Not Synced
aus der Kernenergie rückgängig machen."
-
Not Synced
frank: Und das sieht dann ungefähr so aus,
unsere Energiewende-Zukunft.
-
Not Synced
Ein bisschen Windmühle ist noch.
-
Not Synced
Wohin das dann führt ist natürlich
irgendwie unsere Klassiker-Kategorie,
-
Not Synced
nämlich "Die Natur schlägt zurück". Weil
wenn wir so weitermachen, ist natürlich
-
Not Synced
der Klimawandel nicht
wirklich aufzuhalten.
-
Not Synced
Man stellt sich ja immer vor:
Global Warming und so, das
-
Not Synced
passiert ja nicht so viel, da denkt man,
wirds halt ein bisschen wärmer.
-
Not Synced
Fefe: Gerade in den USA, überhaupt kein
Problem, wenn man den Medien da folgt.
-
Not Synced
Alles eine Legende.
Bis es dann mal ein bisschen Schnee gibt.
-
Not Synced
das ist kein Kriegsangriff hier, sondern
das ist Schnee.
-
Not Synced
Mehr als Schnee war da nicht. Gut, ein
bisschen mehr Schnee, will ich einräumen.
-
Not Synced
frank: Ja, so sieht das dann halt aus,
wenn die globalen Wettersysteme
-
Not Synced
durcheinander kommen.
-
Not Synced
Und es gibt aber immernoch so
Republikaner, die meinen so:
-
Not Synced
"Nee, diese Global Warming-Sache ist halt
eigentlich nur Betrug und eigentlich sind
-
Not Synced
da die Illuminaten dahinter...
Fefe: Die uns 'ne Weltregierung
-
Not Synced
aufdrücken wollen."
-
Not Synced
frank: Genau. Und dann dachten wir uns:
Wer ist denn dieser Typ, kennt man ihn
-
Not Synced
irgendwoher und dann fiel uns ein,
den haben wir doch schonmal gesehen,
-
Not Synced
und zwar auf diesem Bild. Das ist der
ältere Herr da im Bild.
-
Not Synced
Fefe: Sag mal, was ist denn das da
im Vordergrund?
-
Not Synced
frank: Du meinst das da?
Gelächter
-
Not Synced
Fefe: Kann man ein bisschen
schlecht erkennen.
-
Not Synced
frank: Ich weiß nicht...
Fefe: Ist bestimmt Schnee vom Global Warming.
-
Not Synced
Gelächter
-
Not Synced
frank: Vielleicht auch Babypuder,
keine Ahnung.
-
Not Synced
Ja, das Wetter ist in den USA so dermaßen
im Eimer, dass sogar das Burning Man
-
Not Synced
dieses Jahr zugeregnet ist. Die mussten
einen Tag später aufmachen.
-
Not Synced
Fefe: Das findet in der Wüste von Nevada
statt. Und ist wegen _Regen_ ausgefallen.
-
Not Synced
So: Watt?!
-
Not Synced
Aber von Fakten lassen sich so
Leute eh nicht aufhalten.
-
Not Synced
frank: Also es gibt eine Neuerscheinung
auf dem Buchmarkt von dem Vorsitzenden
-
Not Synced
des für Klimawandel zuständigen
Komitees im amerikanischen Senat,
-
Not Synced
das ist nämlich dieses hier über die
"Global Warming Conspiracy", die unsere
-
Not Synced
Zukunft bedroht. Aber die Natur wehrt
sich natürlich noch auf anderen Wegen.
-
Not Synced
Fefe: Nicht nur im Großen,
auch im Kleinen.
-
Not Synced
frank: Genau, also in Indien hatten sie
ein Problem. Die haben da ganz viele
-
Not Synced
Wahlcomputer und dieses Jahr hatten sie
ein Problem, dass ihnen Ratten die Kabel
-
Not Synced
an den Wahlcomputern zerfressen hatten,
weswegen in einigen Städten die Wahlen
-
Not Synced
später stattfinden mussten.
Applaus
-
Not Synced
Also, dieses Wahlcomputerproblem in
Indien steht ja ohnehin noch, aber
-
Not Synced
wer von euch trainiert Ratten?
Gelächter
-
Not Synced
Fefe: Ja, nicht nur im Mikrokosmos
gibt's Natur-Zurückschlage-Probleme,
-
Not Synced
sondern manchmal gibt's auch größere
Probleme am Stück, zum Beispiel in
-
Not Synced
Südtirol dieses Jahr. Und in Frankreich
gab's auch ein bisschen Steinschlag.
-
Not Synced
frank: In Madagaskar gab's 'ne
Heuschreckenplage, die von biblischen
-
Not Synced
Ausmaßen war. Und dann haben wir noch
diese Meldung gefunden, dass nämlich in
-
Not Synced
Madagaskar es Beulenpest und Lungenpest
gibt und da dachten wir uns, irgendjemand
-
Not Synced
hat sich dann doch wieder verspielt, ne?
Gelächter, Applaus
-
Not Synced
Fefe: Ja, wir werden noch viel mehr Pest
haben, wenn das so weitergeht
-
Not Synced
mit der Keimresistenz, das konnte man auch
in China ganz gut sehen, da gab es auch
-
Not Synced
einen Pestausbruch.
frank: Die zu einer Teilquarantäne
-
Not Synced
von einer Stadt führte. Aber die große
Seuche dieses Jahr war natürlich Ebola.
-
Not Synced
Gut, was in Afrika passiert ist, habt ihr
alle mitbekommen, aber was im Westen
-
Not Synced
passiert ist, fand ich teilweise so
dermaßen absurd. Was wir hier haben,
-
Not Synced
ist eine Kontrolle an einem Flughafen, der
Mann wird halt auf Temperatur kontrolliert
-
Not Synced
und in den USA ist die ganze Sache dann
auch so in der Öffentlichkeit
-
Not Synced
so ein bisschen eskaliert.
-
Not Synced
Und da standen dann auch so Leute
an der Straße, die irgendwie natürlich
-
Not Synced
forderten, dass jetzt also erstmal
der Flughafen zumacht.
-
Not Synced
Fefe: Auch in Deutschland gab es
so gewisse Panik-Effekte.
-
Not Synced
frank: Genau. Da gab es dann ja analog
zu diesem Begriff "SWATting" für
-
Not Synced
"irgendwie ein SWAT-Team irgendwo hin
holen" gab es dann den Begriff "Ebowling".
-
Not Synced
Wenn man dem Rat der BILD-Zeitung folgte
und den Notruf...
-
Not Synced
Fefe: Die haben mal eben 112
weg-ge-ebowlt.
-
Not Synced
frank: Und dann gab's auch ne...
Gelächter, Applaus
-
Not Synced
... Reaktion auf dem Kindermarkt.
-
Not Synced
Fefe: Ja, häufig sind nicht nur Menschen
betroffen, sondern auch Infrastruktur
-
Not Synced
an sich und da muss man teilweise gar
nicht nachhelfen von Seiten der Tastatur,
-
Not Synced
sondern die bröselt schon von sich aus.
-
Not Synced
frank: Oder bröselt menschengemacht. Die
Infrastrukturapokalypse ist ja eigentlich
-
Not Synced
nicht mehr aufzuhalten. So etwas kennen
wir ja: LKW fährt unter Brücke oder in nen
-
Not Synced
Tunnel und bleibt da stecken, aber
jetzt neu haben wir auch Züge,
-
Not Synced
die im Tunnel ... ... Ich frag mich ja,
wie sie das hinbekommen haben.
-
Not Synced
Dann haben wir irgendwie auch noch so
menschengemachte Probleme, dass Flüge
-
Not Synced
vom Radar verschwinden, hatten wir
ja so mehrere so, die merkwürdig waren.
-
Not Synced
Dann gab's aber so ein großflächiges
Problem damit, nämlich in Österreich, da
-
Not Synced
verschwanden Flüge genau während
NATO-Übungen, wo sie auch so mit
-
Not Synced
Radar-Jammern experimentiert haben,
einfach vom Radar.
-
Not Synced
Fefe: Ja, erfolgreich, würde ich
sagen, die Übung.
-
Not Synced
Ja hier, die nächste Folie handelt von
einer Sache, die wir schon in der letzten
-
Not Synced
Fnord-Show gewürdigt haben,
da gibt's ein Update zu.
-
Not Synced
Und zwar gab es dieses denkwürdige
Finanzamt, die kein Geld hatten, um einen
-
Not Synced
Feueralarm einzubauen und die dann den
Mitarbeitern Tröten gegeben haben und
-
Not Synced
wenn sie ein Feuer sehen,
sollen sie tröten.
-
Not Synced
frank: Wir hatten ja schon uns gefragt,
warum das nicht einfach eine Lösung
-
Not Synced
für BER wäre, also jedem zehnten Passagier
vorne 'ne Vuvuzela in die Hand drücken,
-
Not Synced
um dieses Brandschutzproblem zu lösen.
Applaus
-
Not Synced
Fefe: So, das war letztes Jahr.
frank: Stellt sich aber raus, dass es da
-
Not Synced
tatsächlich erhebliche
praktische Probleme gibt.
-
Not Synced
Fefe: Gewisse Nebenwirkungen, ja man kann
schon fast von selber drauf kommen,
-
Not Synced
was passiert, wenn die mal 'ne Feueralarm-
Übung machen? Dann wird's laut.
-
Not Synced
frank: Und da gab es
tatsächlich Gehörschäden.
-
Not Synced
Gelächter, Applaus
-
Not Synced
Fefe: Ja, manchmal ist es nicht
Infrastruktur, die wegbröselt. sondern
-
Not Synced
Infrastruktur, die gar nicht erst gebaut
wird. Da haben wir diese schöne Meldung
-
Not Synced
aus dem Februar, als die CDU vor dem
übereilten Bau von Asylunterkünften
-
Not Synced
gewarnt hat. Ihr werdet schon vermuten
können, in welche Richtung die nächsten
-
Not Synced
Folien jetzt gehen werden...
-
Not Synced
frank: Ja, also die Lage ist halt
natürlich elend.
-
Not Synced
Fefe: "Nach wie vor entspannt."
-
Not Synced
frank: Selbst in Bayern spricht das
Rote Kreuz von einer humanitären
-
Not Synced
Katastrophe, Bayern nimmt erstmal keine
Flüchtlinge mehr auf. Brandenburg ist
-
Not Synced
nicht vorbereitet. Masernausbruch in
Karlsruhe im Flüchtlingsheim.
-
Not Synced
Windpocken und Masern auch in Berlin.
So, es heißt also, die ...
-
Not Synced
Fefe: Es ist ein flächendeckendes
Problem, auf Deutsch.
-
Not Synced
frank: Da haben wir uns gefragt, wo
kommt das eigentlich her? Dann haben wir
-
Not Synced
gefunden, es gab ein Zitat von unserem
Innenminister De Maizière, der sagte
-
Not Synced
nämlich: "Wenn wir Flüchtlinge aufnehmen,
dann haben die Terroristen gewonnen."
-
Not Synced
So solche Menschen sind unsere
Innenminister.
-
Not Synced
(Publikum: Pfui!)
-
Not Synced
Ja, auch die technische Infrastruktur
zeigt, wenn sie denn hinreichend lange
-
Not Synced
privatisiert wird, gewisse Probleme.
In London ist ... gabs, äh...
-
Not Synced
Fefe: Gabs einen Wasserrohrbruch und da
ist sehr viel Wasser in die Kanalisation
-
Not Synced
gelaufen und hat halt was schon vorher in
der Kanalisation war, hochgespült. Das war
-
Not Synced
nicht durchgehend wohlriechend.
-
Not Synced
Gelächter, Applaus
-
Not Synced
frank: Also, die Briten haben da
allerdings Erfahrung mit und wissen das
-
Not Synced
natürlich immer zu nutzen.
-
Not Synced
Fefe: Ja, Wasserschäden kommen ja häufiger
vor, ich glaube, das war schon so
-
Not Synced
ein bisschen vorbereitet. Da gab es dann
eine Anfrage nach den Akten zum
-
Not Synced
UK-Mitmachen beim
CIA-Folter-Entführungsprogramm
-
Not Synced
und die Akten sind unglücklich bei einem
Wasserschaden beschädigt worden.
-
Not Synced
Später haben sie dann gerettet. als die
gesamte Presse sich einmal drüber
-
Not Synced
lustig gemacht hat.
Da ging das dann plötzlich.
-
Not Synced
frank: Ja, die Briten haben dieses Jahr
ganz schön viel Pech gehabt mit Fluten.
-
Not Synced
Fefe: Ja, nicht nur Wasser kann in so
einen Raum reinlaufen, auch
-
Not Synced
schnelltrocknender Zement kann in so
einen Raum reinlaufen.
-
Not Synced
Und wenn das dann der Serverraum
der U-Bahn ist, kann das
-
Not Synced
so ein bisschen problematisch werden.
-
Not Synced
Die Lösung war ganz lustig und zwar
haben die Zucker draufgekippt.
-
Not Synced
Und nun hat man ja nicht Zucker
zur Hand, deswegen haben die einmal
-
Not Synced
die Supermärkte in der Innenstadt von
London leergekauft.
-
Not Synced
frank: Der hindert den Zement am Abbinden.
-
Not Synced
Fefe: ... um den Zement am
Härten zu hindern.
-
Not Synced
Ja aber gut, manchmal muss man gar nicht
Zement drauf kippen, damit das mit dem
-
Not Synced
Wasser ein Problem wird. Das kann auch
Verunreinigungen geben im Wasser,
-
Not Synced
dafür gibt es Filterinstallationen, aber
ab einem gewissen Nutzungsgrad kommen
-
Not Synced
die Filter nicht hinterher.
-
Not Synced
frank: Und in diesem Fall ging es um
Koksreste im Wasser und dann fragten wir
-
Not Synced
uns so: Wieviel? Was tun die denn da? Und
dann haben wir uns nach einem
-
Not Synced
Dokumentationsfoto umgeschaut
und haben eins gefunden.
-
Not Synced
Gelächter
-
Not Synced
Ja, mit Koks hatten auch andere Leute zu
tun, zum Beispiel der Sohn von Joe Biden,
-
Not Synced
dem amerikanischen Vizepräsidenten, der
wurde wegen Koksgebrauchs aus der
-
Not Synced
US-Navy-Reserve wieder rausgeschmissen.
-
Not Synced
Fefe: Ja, was macht so jemand
fragt man sich.
-
Not Synced
frank: Genau, der hat jetzt nen neuen Job.
Und zwar arbeitet er bei einer Firma, die
-
Not Synced
in der Ukraine Energiepolitik betreibt.
Und zwar hat die irgendwelche Gasfelder
-
Not Synced
auf der Krim als besonderes Business-Ziel.
Da ist er doch richtig aufgehoben.
-
Not Synced
In Deutschland überlässt die Polizei
da nichts so richtig dem Zufall.
-
Not Synced
Sondern die Berliner Polizei ist
verurteilt worden, weil sie ein
-
Not Synced
Drogengeschäft eingefädelt hat, sogar am
Bundesgerichtshof meinten die Richter,
-
Not Synced
dass es sich um eine rechtswiedrige
Tatprovokation handelte. Und dann
-
Not Synced
haben wir versucht, da ein bisschen
Dokumentation zu finden dazu und
-
Not Synced
haben dieses schöne Foto gefunden.
Gelächter, Applaus
-
Not Synced
Und dann suchten wir noch 'ne schöne
Meldung, die dazu passt und kamen auf
-
Not Synced
eine Warnung in Amsterdam, da wurde
nämlich neulich davor gewarnt, Koks
-
Not Synced
auf der Straße zu kaufen, jetzt nicht aus
den üblichen Gründen, sondern weil
-
Not Synced
die Leute da reihenweise umgekippt sind,
weil ihnen Heroin als Koks verkauft wurde.
-
Not Synced
Weil das Heroin so viel billiger ist
als das Koks.
-
Not Synced
Das ist also eine offizielle
Amsterdamer Polizeiwarnung.
-
Not Synced
Kein Fake.
-
Not Synced
Fefe: "You will not be arrested
for using drugs in Amsterdam."
-
Not Synced
Applaus
-
Not Synced
frank: Was uns zu den Nachrichten
aus der Wirtschaft bringt.
-
Not Synced
Gelächter
-
Not Synced
Fefe: Fangen wir mit Erfolgen an.
-
Not Synced
frank: Ja, warum ist das Heroin so billig?
Sie haben 7 Milliarden drauf gekippt,
-
Not Synced
um in Afghanistan den Opiumanbau zu
unterbinden, hat nicht so richtig geholfen
-
Not Synced
Wenn wir uns die Statistiken angucken,
sehen wir halt die kleinen blauen
-
Not Synced
sind halt, was sie vernichtet haben und
die großen gelben sind, was sie nicht
-
Not Synced
vernichtet haben.
Fefe: Ein durchschlagender Erfolg!
-
Not Synced
frank: Ja, also in der Wirtschaft geht es
eigentlich fast immer nur bergauf.
-
Not Synced
Manchmal nicht, also Goldman Sachs,
da sollte man vielleicht nicht sein Geld
-
Not Synced
hintragen, zumindest hat Libyen damit so
ein bisschen Pech gehabt.
-
Not Synced
Die haben 1,2 Mrd. in Aktien investiert,
die in den nächsten drei Jahren kein Stück
-
Not Synced
gestiegen sind. Es gab dann dieses Souvenir
von Goldman Sachs dazu, für als Trostpflaster.
-
Not Synced
Aber: Da gibt es tatsächlich auch
erstaunliche Dinge zu berichten.
-
Not Synced
Nämlich: Tatsächlich ist ein ehemaliger
Goldman-Sachs-Direktor verurteilt worden
-
Not Synced
und (Fefe: Musste in den Knast gehen)
genau, musste tatsächlich in den
-
Not Synced
Knast gehen, so und da fiel uns eigentlich
nur ein: Die Hölle ist wohl zugefroren!
-
Not Synced
Applaus
-
Not Synced
Im Finanzbereich gibt's ja immer 'ne Menge
so Leute die sagen so: "Ja, ist doch alles
-
Not Synced
Verschwörungstheorie und so funktioniert
doch die Welt überhaupt nicht" und so.
-
Not Synced
Und eines der Lieblingsbeispiele dazu war
der Goldpreis, ne, also der Goldpreis
-
Not Synced
hat sich die letzten Jahre nicht irgendwie
so bewegt, wie man das von dem Goldpreis
-
Not Synced
erwarten würde angesichts der Nachrichten
da draußen. Und die ganzen Gold-Nuts
-
Not Synced
haben alle gesagt: "Ja, ist manipuliert"
und so, und die Wirtschaftspresse so:
-
Not Synced
"Ach, ihr habt doch einen an der Macke."
-
Not Synced
Fefe: Wer würde denn den
Goldpreis manipulieren?
-
Not Synced
Wie sich rausstellt: HSBC, Société
Générale, Barclays, Deutsche Bank
-
Not Synced
und Bank of Nova Scotia.
-
Not Synced
frank: Jo, die haben den
halt einfach manipuliert.
-
Not Synced
Fefe: Übrigens sehr spannend dieses Jahr,
die Statistiken der einzelnen Banken,
-
Not Synced
wieviel sie für die gegen sich laufenden
Gerichtsverfahren zurückgelegt haben.
-
Not Synced
frank: Das sind _Millarden_. Dollar. Wieviel
sie pro _Quartal_, nicht pro Jahr...
-
Not Synced
Fefe: Das sind nicht die Rücklagen,
sondern die Ausgaben. Die Rücklagen sind
-
Not Synced
noch für viel mehr Verfahren, gegen die
Deutsche Bank laufen gerade ich glaub 70
-
Not Synced
oder so Verfahren, also das ist durchaus
interessante Lektüre.
-
Not Synced
frank: Ja, das hindert natürlich die Banken
nicht daran, ihrer Kernpflicht nachzugehen:
-
Not Synced
Fefe: Besonders nach so nem Bailout!
-
Not Synced
frank: ... die Boni für die Banker
oben zu halten!
-
Not Synced
In diesem Fall die Commerzbank, die halt
zehnmal so viel für ihre Trader...
-
Not Synced
Fefe: ...als Bonus ausgeschüttet hat.
-
Not Synced
frank: Ich meine wenn man so 'Mitarbeiter'
liest, denkt man immer so die Leute,
-
Not Synced
die jetzt in der Filiale sitzen und einem
irgendwie mit dem Kontoauszug helfen.
-
Not Synced
Nee, es geht aber um die Zocker.
Die kriegen nen Bonus.
-
Not Synced
Die tun natürlich auch was fürs
Bruttoinlandsprodukt und das
-
Not Synced
Bruttoinlandsprodukt steigt ja immer
magisch weiter. Da haben wir uns immer
-
Not Synced
gefragt, wie funktioniert das eigentlich
mit dem Wachstum, weil Wachstum
-
Not Synced
ist ja das, was die Welt am Laufen hält.
Und ein interessanter Trick, dieses
-
Not Synced
Wachstum am Laufen zu halten ist,
rein statistisch, indem man neue Dinge
-
Not Synced
in die Statistik nimmt.
-
Not Synced
Künftig werden nämlich auch solche Sachen
wie Drogendealen, Zigarettenschmuggeln...
-
Not Synced
Kommt alles mit ins Inlandsprodukt.
Schwarzarbeit, Prostitution ist schon
-
Not Synced
lange drin dabei und es zeigt auch
erste Erfolge, nämlich Italien ist
-
Not Synced
nicht mehr länger in der Rezession!
-
Not Synced
Applaus
-
Not Synced
Fefe: Da waren sie selbst überrascht,
als die Meldung rauskam.
-
Not Synced
Ja Italien. Wer die letzten Jahre bei uns
dabei war, da hatten wir einige Male so
-
Not Synced
Meldungen, dass da irgendwelche
gefälschten Bonds aufgetaucht sind
-
Not Synced
in unglaublichen Größenordnungen, das
gab es dieses Jahr wieder und
-
Not Synced
beteiligt war die Vatikanbank, das ist
eines der schönsten Bankgebäude
-
Not Synced
der Welt, das ist dieser kleine
mittelalterliche Turm da, wunderbar.
-
Not Synced
frank: Da wollten zwei Leute diese
Bonds deponieren in Höhe von, was?
-
Not Synced
Fefe: Drei Milliarden Euro, sind die da
auf Papier mit nem Bond in die Bank
-
Not Synced
gelaufen und haben gesagt
"Wir würden gern nen Konto eröffnen."
-
Not Synced
Und die Bank meinte so: "Gedulden
Sie sich mal nen Moment.
-
Not Synced
Wir müssen da jemanden holen."
-
Not Synced
frank: "Nehmen Sie diesen Raum da hinten
mit der soliden Tür."
-
Not Synced
Ja, die Vatikanbank hat leider etwas
weniger Gewinn gemacht, aber wahrscheinlich
-
Not Synced
nur deswegen, weil sie solche guten Kunden
nicht nimmt. Aber: ...
-
Not Synced
Fefe: Ja, der Papst hat vor allem ein
Reinigungsprogramm verschrieben.
-
Not Synced
Er hat gesagt: "Also, hört mal zu: Das,
das, das und das, das dürft ihr jetzt
-
Not Synced
nicht mehr machen."
Und dann haben die Banker gesagt:
-
Not Synced
"Ja, da machen wir aber den Profit."
-
Not Synced
Und dann hat der Papst gesagt:
"Ja, scheiß' drauf."
-
Not Synced
Denn: In der Sofaritze beim Vatikan sind
noch gewisse Rücklagen!
-
Not Synced
frank: Also die haben da so ein paar
hundert Millionen Euro gefunden, die halt
-
Not Synced
in irgendwelchen...
(Fefe: Die lagen da halt so rum)
-
Not Synced
... so unter Kopfkissen und so, ne?
Gelächter
-
Not Synced
Fefe: Ja, vom Vatikan kommen wir zu einer
anderen kriminellen (Err) zu einer anderen Partei.
-
Not Synced
Der CDU-Schatzmeister ist erwischt
worden, naja ist nicht erwischt worden,
-
Not Synced
das liegt schon ne Weile zurück. Aber der
Stern hat darüber berichtet, dass der
-
Not Synced
jahrelang in diversen Briefkastenfirmen
höhere Geldbeträge gebunkert hatte.
-
Not Synced
Und zwar Bahamas, Panama. Ich find'
besonders schön das Wahlplakat rechts.
-
Not Synced
Da weiß man so: "Hmm, genau."
-
Not Synced
frank: Aber du erinnerst dich doch, die
CDU hat doch da 'ne lange Tradition,
-
Not Synced
also Walther Leisler Kiep zum Beispiel,
der Meister der schwarzen Koffer.
-
Not Synced
Fefe: Ja, die Tradition lebt.
-
Not Synced
frank: Also man kann sagen, sie haben da
einen qualifizierten Experten offensichtlich
-
Not Synced
zum Schatzmeister ernannt.
-
Not Synced
Fefe: Der Mann hat übrigens
dementiert und gesagt, das seien
-
Not Synced
seine Privatvermögen gewesen, die er da
verschoben hat und die seien ordnungsgemäß
-
Not Synced
versteuert gewesen.
-
Not Synced
frank: Stichwort ordnungsgemäß versteuert.
In den USA ist der Wahlkampf ja
-
Not Synced
ein bisschen anders. Und er wird nächstes
Mal noch ein bisschen krasser werden,
-
Not Synced
weil der Supreme Court hat jetzt nämlich
das Wahlkampf-Spendenlimit abgeschafft.
-
Not Synced
Fefe: Das war offensichtlich zu klein. Da
kann man ja gar nicht ordentlich spenden.
-
Not Synced
Ich mein 123.000, was ist das denn?
-
Not Synced
frank: Und sie haben halt beschlossen, es
kann halt auch nicht wie Korruption aussehen,
-
Not Synced
egal wieviel Geld man in so eine Partei
oder so einen Politiker investiert.
-
Not Synced
Fefe: Seid wann führt denn Parteispenden
zu Korruption? Noch nie gehört!
-
Not Synced
frank: Und einer der großen Parteispender
in den USA ist die Firma Chevron.
-
Not Synced
Die macht da auch Fracking, das sieht
dann so aus, wenn es mal schiefgeht.
-
Not Synced
Aber die sind sozial verantwortungsvoll
und bemühen sich halt darum, in ihrer
-
Not Synced
Community dafür zu sorgen, dass sie also
wenn ihnen so kleinere Unfälle passieren
-
Not Synced
wie dieser da dieses Jahr, dass sie nicht
so böse wahrgenommen werden.
-
Not Synced
Fefe: Da gab es nicht nur Sachschaden,
sondern da sind auch Leute
-
Not Synced
ums Leben gekommen.
-
Not Synced
frank: Genau, aber sie sind rumgegangen
und haben Pizzagutscheine verteilt.
-
Not Synced
Also, an die umliegende Bevölkerung. Die
haben dann jeweils erstmal nen Pizzagutschein
-
Not Synced
bekommen, weil is halt...
Fefe: Brot und Spiele.
-
Not Synced
frank: Ja, dieses Jahr ist ja der Ölpreis
durchaus ne wichtige Maßzahl in der
-
Not Synced
politischen Berichterstattung und
deswegen haben wir ihn uns mal ein
-
Not Synced
bisschen genauer angeguckt. Die braune
Kurve ist der Ölpreis, also Brent, das ist
-
Not Synced
so die wichtigste Sorte. Der hat
natürlich auch die anderen Preise
-
Not Synced
mit runtergenommen. Aber was bedeutet
das eigentlich? Wir haben zum Einen
-
Not Synced
mal hier: Wieviel Ölreserven sind
denn eigentlich in den Händen der
-
Not Synced
OPEC-Länder und wieviel sind denn
sonst noch so vorhanden.
-
Not Synced
Und kann denn eigentlich dieses
Fracking dazu führen, dass es
-
Not Synced
so eine große Bewegung gibt?
-
Not Synced
Fefe: Und ist das vielleicht ein Zufall,
in welchen Größenordnungen diese
-
Not Synced
Bewegungen stattfinden oder kann
man da Deutungen vornehmen?
-
Not Synced
frank: Und das ist hier
die interessante Kurve:
-
Not Synced
Was wir da sehen sind in rot die Länder,
die bei welchem Ölpreis ein Budgetdefizit
-
Not Synced
haben, also sozusagen kein Geld
mehr verdienen. Und in blau die Länder,
-
Not Synced
(also jeweils links und rechts)
die damit klarkommen.
-
Not Synced
Und was wir sehen, ist halt, dass ein
stark fallender Ölpreis trifft eigentlich
-
Not Synced
fast alle großen Erdölproduzenten,
mittlerweile sind wir sogar so weit,
-
Not Synced
dass sich Fracking eigentlich
nicht mehr lohnt.
-
Not Synced
Also Fracking ist so bei 100-110 $
Ölpreis lohnt sich Fracking.
-
Not Synced
Darunter eigentlich nicht. Und jetzt was
gerade passiert, ist, dass diese ganzen
-
Not Synced
Fracking-Firmen auch
alle Verluste erwirtschaften.
-
Not Synced
Fefe: Aber insbesondere erwirtschaften
eben auch Russland und Saudi-Arabien
-
Not Synced
Verluste.
Im Hintergrund Klatschen
-
Not Synced
frank: Das heißt also: Dieser Ölpreis ist
wahrscheinlich durchaus eine politische
-
Not Synced
Waffe, die da auch gerade eingesetzt wird.
Die andere Theorie ist:
-
Not Synced
(die genauso plausibel ist)
Dass die fundamentalen Wirtschaftsdaten,
-
Not Synced
die wir so sehen (also was jetzt
irgendwie so Wachstum und Bruttoprodukt
-
Not Synced
angeht in der Welt), dass die einfach
komplett fake sind und dieser Ölpreis
-
Not Synced
einfach den tatsächlichen Ölverbrauch
reflektiert, der fällt.
-
Not Synced
Weil...
- Fefe: Die Wirtschaft kein Wachstum hat.
-
Not Synced
frank: Na doch, außer bei Prostitution
und Drogenhandel.
-
Not Synced
Da braucht man nicht
so viel Öl, glaube ich.
-
Not Synced
Naja, jedenfalls nutzen alle Staaten, die
so etwas haben, gerade den
-
Not Synced
niedrigen Ölpreis, um ihre
Ölreserven aufzufüllen, also ihre
-
Not Synced
strategischen Ölreserven.
- Fefe: Auch Deutschland hat
-
Not Synced
strategische Ölreserven, die
sind in einem Salzstock.
-
Not Synced
frank: Also, mehreren.
Und dieser scheint offenbar etwas...
-
Not Synced
Fefe: Ihr wisst, Salzstock benutzt man für
Atommüllendlager, weil die so sicher sind
-
Not Synced
und da nichts ausläuft, nicht wahr?
- frank: Genau, oder man kann sie eben
-
Not Synced
auch für Öl benutzen.
-
Not Synced
Wahrscheinlich ist das auch wieder
so ein Fall, den kein Politiker
-
Not Synced
in seinem Vorgarten
haben will, wie Fracking.
-
Not Synced
Da gab es doch auch diesen Typen, ne?
-
Not Synced
Fefe: Ja, ich glaub es war
der ExxonMobil-Chef,
-
Not Synced
der eine private Ranch
irgendwo in den USA hat,
-
Not Synced
und als daneben gefrackt werden sollte,
war er dann dagegen.
-
Not Synced
Nicht aus Umweltschutzgründen,
sondern weil das den Immobilienwert
-
Not Synced
gesenkt hätte, hat er argumentiert, aber
naja. Kann man sich ja seinen Teil denken.
-
Not Synced
frank: Ja, jedenfalls dieser sinkende
Ölpreis macht natürlich besonders
-
Not Synced
Russland zuschaffen.
- Fefe: Was macht man da?
-
Not Synced
frank: Genau, und Russland hat ja 'ne
eigene Tradition von Gegenmaßnahmen.
-
Not Synced
Hier sehen wir irgendwie das neue
religiöse Beratergremium von Gazprom.
-
Not Synced
Wir haben auch gesehen, dass der
Rubel-Kurs fällt, und deswegen
-
Not Synced
haben sie dann halt auch mal einen von
den Priestern dazu gerufen, den Server
-
Not Synced
zu segnen, auf dem die
Rubel-Zentralbank verwaltet wird.
-
Not Synced
Und wer das nicht so
richtig einordnen kann:
-
Not Synced
Die segnen da so eigentlich alles, was
nicht bei drei auf den Bäumen ist.
-
Not Synced
Also, Soldaten. Flugzeuge.
Raketen, Weltraumraketen. Waffen.
-
Not Synced
Die sind da eigentlich sehr flexibel
mit dabei. Vielleicht hilft's ja.
-
Not Synced
Keine Ahnung.
-
Not Synced
Wirtschaft ist natürlich immer ein
bisschen schwierig.
-
Not Synced
Wenn man jemanden hat,
der dafür bezahlen mag,
-
Not Synced
der Staat bietet sich ja
eigentlich immer an.
-
Not Synced
Und erwischt wurde dieses Jahr
die Firma Sprint dabei,
-
Not Synced
wie sie für Abhördienstleistungen
offenbar die Amerikaner so ein bisschen
-
Not Synced
über den Tisch gezogen haben,
was irgendwie das dafür notwendige
-
Not Synced
Geld angeht.
-
Not Synced
Da haben wir uns gefragt:
Wie kommt es denn dazu?
-
Not Synced
Ist das irgendwie Absicht, oder so?
-
Not Synced
Fefe: Naja, die haben erst versucht,
sich juristisch dagegen zu wehren,
-
Not Synced
dass die NSA und Co. bei ihnen
die Daten raustragen
-
Not Synced
und als das fehlgeschlagen ist,
haben sie gesagt:
-
Not Synced
"Na gut, aber da können wir ja Geld für
in Rechnung stellen."
-
Not Synced
Und als sie sich dann auf einen Preis
geeinigt haben, der offenbar
-
Not Synced
deutlich über den tatsächlich
anfallenden Kosten liegt,
-
Not Synced
war dann auch bei Sprint alles OK.
-
Not Synced
frank: Ja, die Weltwirtschaft kann man
natürlich mit sowas nicht finanzieren.
-
Not Synced
Es gab dieses Jahr einen globalen
Stabilitätsreport des Weltwährungsfonds.
-
Not Synced
Die meinten so
"Naja, sieht alles nicht so gut aus"
-
Not Synced
Es ist ja sehr komplexe Materie, aber die
Vorsitzende des Währungsfonds hatte eine
-
Not Synced
schöne grafische Darstellung, wie groß
die Stabilität so ausgeprägt ist.
-
Not Synced
Fefe: Also die haben ne
interessante Metrik sich angeguckt.
-
Not Synced
Nämlich: Wenn man die Firmen insgesamt
anguckt als Menge und die Größe
-
Not Synced
der Teilmenge betrachtet der Firmen,
die weniger einnehmen, als sie bei ihren
-
Not Synced
Schulden an Zinsen zahlen müssen, gar
nicht als Tilgung, sondern nur an Zinsen,
-
Not Synced
wie hoch ist dieser Anteil, und da
kommt man in Europa
-
Not Synced
so bei den Südländern
auf Werte zwischen 30 und 40%
-
Not Synced
und für Griechenland wollen sie es
gar nicht erst sagen.
-
Not Synced
So viele Firmen sind eigentlich insolvent,
würde man sagen.
-
Not Synced
frank: Also die nehmen weniger ein, nicht
als sie zum Tilgen der Kredite brauchen,
-
Not Synced
sondern nur um die Zinsen
zu bezahlen, für die Kredite.
-
Not Synced
Fefe: Insolvenzverschleppung?
-
Not Synced
frank: Na, da steigt natürlich
die Konkurrenzhärte.
-
Not Synced
Fefe: Und da muss man manchmal
auch handgreiflich werden.
-
Not Synced
Gab es diesen schönen Fall, wo ein
LG-Manager während einer Messe losgelaufen
-
Not Synced
ist, in den Media Markt gelaufen ist, und
da Konkurrenzprodukte beschädigt hat.
-
Not Synced
Und er meinte, er habe nur einen
Stabilitätstest durchführen wollen.
-
Not Synced
frank: Er wollte eigentlich nur gucken,
wie doll die Türen wackeln
-
Not Synced
bei der Konkurrenz
-
Not Synced
Fefe: Und am Ende haben sie ihn
gehen lassen, als er alle
-
Not Synced
beschädigten Maschinen gekauft hat.
-
Not Synced
frank: Ja, wie bleibt man unter solchen
ökonomischen Umständen an der Macht?
-
Not Synced
In der Türkei haben sie eine besonders
innovative Methode gefunden.
-
Not Synced
Und zwar: In den Provinzen, wo es so ein
bisschen schlecht aussah für Erdogan,
-
Not Synced
war am Wahltag plötzlich der Strom aus.
-
Not Synced
Finde ich 'ne sehr innovative Maßnahme.
-
Not Synced
Fefe: Es wäre natürlich noch besser
gewesen, also noch wirksamer,
-
Not Synced
wenn die elektronische Wahlcomputer gehabt
hätten, haben sie noch nicht.
-
Not Synced
Aber auch so ist es wirksam, denn wenn
Stromausfall ist und keine Straßenbeleuchtung
-
Not Synced
dann hat man vielleicht auch nicht soviel
Lust, wählen zu gehen.
-
Not Synced
Gut, wir kommen zu einem anderen Thema,
das uns aus persönlicher Betroffenheit
-
Not Synced
am Herzen liegt, nämlich die
Kryptokalypse, die fiel dieses Jahr
-
Not Synced
wieder ein bisschen größer aus.
-
Not Synced
Wir fangen mal an mit
einer Meldung aus der Schweiz.
-
Not Synced
frank: Ja, in der Schweiz haben sie
offenbar die Experten, die halt da
-
Not Synced
die Schlüssel verwalten für die zivile
Bundesverwaltung, naja, die hatten da so
-
Not Synced
gewisse Probleme, und zwar ist ihnen
irgendeine Hardware ausgefallen,
-
Not Synced
weswegen dadurch ein zentraler
Wiederherstellungsschlüssel
-
Not Synced
kaputt ging und zumindest konnten sie
Dritteinwirkung ausschließen.
-
Not Synced
Wie sie das können,
weiß ich zwar nicht, aber...
-
Not Synced
Lachen
-
Not Synced
Vielleicht war es offline an einem
Schweizer Berg.
-
Not Synced
Fefe: I got nothing.
-
Not Synced
Ja, Fehlschläge gab es dieses Jahr
besonders attraktive.
-
Not Synced
Wir haben hier mal ein schönes Beispiel
bei Apple rausgesucht.
-
Not Synced
Aber man kann vielleicht sagen, ok, der
ein oder andere hier im Publikum,
-
Not Synced
"Das betrifft mich nicht, ich nehm Linux."
Räuspern
-
Not Synced
Linux lief auch nicht so gut.
-
Not Synced
Da gab es mehrere Fälle.
-
Not Synced
Ja gut, nimmt man halt Windows,
nicht wahr?
-
Not Synced
frank: Du, nicht ich.
- Also jetzt hypothetisch gesprochen.
-
Not Synced
Auch bei Windows liefs nicht so gut.
-
Not Synced
Naja, dann virtualisieren wir halt.
Das ist ja der Trend.
-
Not Synced
Und das sah gut aus, bis Amazon mal eben
ihre Server alle durchbooten musste,
-
Not Synced
um ein Update reinzuspielen. Tja.
-
Not Synced
frank: Dann war noch die Sache mit dem
elektronischen Voting, ne?
-
Not Synced
To Do.
- Fefe: Machen wir, wenn wir Zeit haben.
-
Not Synced
Eine ähnliche Qualitätsstufe ist auch
an anderer Stelle beobachtet worden
-
Not Synced
in der Wirtschaft, nämlich bei der XBOX.
-
Not Synced
Da hat ein Fünfjähriger gemerkt, dass wenn
er einfach immer Leertaste drückt,
-
Not Synced
dass er dann eingeloggt wird.
-
Not Synced
Applaus
-
Not Synced
Das mit der Technik wird ja immer
einfacher, wir können auch hier
-
Not Synced
beim Congress sehen, dass wir sehr
kinderfreundlich geworden sind.
-
Not Synced
Da ist auch Microsoft
ganz vorne mit dabei.
-
Not Synced
Da gab es diesen schönen Fall.
-
Not Synced
Wer mehr Security-Probleme hören will,
dem empfehlen wir übermorgen
-
Not Synced
die Security Nightmares, da wird das alles
in Ruhe im Detail besprochen.
-
Not Synced
frank: Eine neue Sektion, die wir haben,
ist die Realpolitik-Sektion.
-
Not Synced
Wer die Kriegsverbrecher da vorne kennt,
-- kennt ihr sie alle?
-
Not Synced
Wenn es sowas wie nen internationalen
Strafgerichtshof gäbe,
-
Not Synced
der funktionieren würde,
dann würden die alle verhaftet...
-
Not Synced
Na gut.
Applaus
-
Not Synced
Fefe: Wo wir grad bei
Kriegsverbrechern waren...
-
Not Synced
frank: Also auch einer, der da vorne
mit dabei wäre. Ein besonderes Feld
-
Not Synced
der Realpolitik ist ja
Pipeline Politics;
-
Not Synced
die Frage, wo geht welche
Ölpipeline lang.
-
Not Synced
da gab es ja dieses Jahr
ein paar schöne Meldungen.
-
Not Synced
Joschka Fischer ist ja seit
einer ganzen Weile
-
Not Synced
unterwegs als Berater einer
Pipeline namens Nabucco,
-
Not Synced
die unter anderem dazu dienen sollte,
halt Russland zu umgehen.
-
Not Synced
Und in seiner Eigenschaft als Berater
hat er dann auch gerne mal
-
Not Synced
so ein paar Statements von sich gegeben,
von wegen "Jaja, der nächste
-
Not Synced
kalte Krieg, das wird mit dem Erdgas
und so passieren", schon so 2010.
-
Not Synced
Dummerweise ist dann Nabucco
gescheitert voriges Jahr,
-
Not Synced
das Gas aus Aserbaidschan geht dann halt
irgendwie nicht über diese
-
Not Synced
Nabucco-Pipeline, für die er sich da
eingesetzt hat in der Türkei,
-
Not Synced
sondern halt über eine andere Pipeline
Richtung Italien.
-
Not Synced
Und eines der Felder, wo auch natürlich
Fischer heftig unterwegs ist,
-
Not Synced
war dann natürlich auch die Frage:
-
Not Synced
Wie kommt denn eigentlich das
russische Erdgas sonst nach Europa?
-
Not Synced
Und da gab es dieses Projekt South Stream,
wo die Russen durch das Schwarze Meer
-
Not Synced
und dann nach Bulgarien
Erdgas leiten wollten
-
Not Synced
und das wurde von der EU blockiert.
-
Not Synced
Und diese Pipeline wurde als gescheitert
erklärt und dann hat Putin gesagt:
-
Not Synced
"Na gut, dann liefern wir das Gas halt
in die Türkei."
-
Not Synced
So nach dem Motto:
"Liebe Europäer, wenn ihr irgendwie
-
Not Synced
nicht mit uns spielen wollt, dann müsst
ihr euch jetzt halt mit den Türken
-
Not Synced
darüber einigen, ob die euch Erdgas
geben wollen oder nicht.
-
Not Synced
Dann werdet ihr schon sehen, was ihr
davon habt, ob ihr wirklich
-
Not Synced
mit denen spielen wollt."
-
Not Synced
Und Fischer, naja, nachdem das mit
Nabucco nichts mehr war...
-
Not Synced
Fefe: Wat macht der denn sonst so?
-
Not Synced
frank: Zusammen mit der Ex-Außenministerin
Madeleine Albright ist er jetzt auch
-
Not Synced
ein Berater für außenpolitische
unternehmensstrategische Fragen
-
Not Synced
für den Atomkraft-Hersteller
Siemens.
-
Not Synced
Fefe: Schon immer ein Kernthema
der Grünen, die Atomkraft, nicht wahr?
-
Not Synced
frank: Kennt man ja, kennen die sich aus.
-
Not Synced
Und ein anderes Kernthema der Grünen
ist natürlich Freude am Fahren.
-
Not Synced
Deswegen ist Joschka Fischer jetzt
auch Lobbyist für BMW.
-
Not Synced
Fefe: Ja, manchmal überschneiden sich
Wirtschaft und Naturschutz ein bisschen
-
Not Synced
und das geht nicht immer gut.
Wir haben dieses Jahr den Fall gehabt,
-
Not Synced
dass Kanada ein Problem hatte beim
Pipelinebau, weil der Bau der Pipeline
-
Not Synced
die Buckelwale beeinträchtigt hätte, die
eine international geschützte Spezies sind
-
Not Synced
und da hat die kanadische Regierung
kurzerhand das Schutzlevel
-
Not Synced
heruntergesetzt für die Buckelwale
-
Not Synced
in ihrem Territorium, damit die Pipeline
gebaut werden konnte.
-
Not Synced
frank: Als ob sie da noch nie
Probleme gehabt hätten.
-
Not Synced
Fefe: Ja, wir haben das
mal illustriert oben...
-
Not Synced
frank: Mit dem Exxon Valdez
-
Not Synced
Fefe: Aber nicht nur in Kanada ist
Artenschutz ein bisschen ein Problem,
-
Not Synced
auch aus Thüringen gab es dieses Jahr
eine spannende Meldung.
-
Not Synced
frank: Genau, da hat ein zuständiger
Mitarbeiter des Umweltministeriums
-
Not Synced
postete dann folgende Bilder auf Facebook,
der war nämlich Elefanten jagen gegangen.
-
Not Synced
Fefe: Wat hat der denn in Afrika
gemacht, fragt ihr?
-
Not Synced
frank: Der war auf einer Konferenz
gegen Elfenbeinhandel!
-
Not Synced
(Gelächter)
-
Not Synced
Ja, so Realpolitik kann natürlich
auch Spaß machen,
-
Not Synced
Spaß bei der Arbeit sieht man
immer wieder, also,
-
Not Synced
die beiden Herren da,
-
Not Synced
japanische und chinesische
Ministerpräsidenten haben
-
Not Synced
ganz offensichtlich sehr viel Freude
bei der Arbeit...
-
Not Synced
Fefe: Die mögen sich!
- frank: Die mögen sich ganz doll.
-
Not Synced
Und auch Frau Merkel hat immer wieder...
- Fefe: Na, zumindest der Putin hat Spaß.
-
Not Synced
frank: Putin hat zumindest
an dieser Stelle Spaß (lacht)
-
Not Synced
Aber Frau Merkel mag
andere Menschen lieber;
-
Not Synced
da haben wir Herrn Cameron.
- Fefe: "Business is great"
-
Not Synced
frank: Im Zuge der Realpolitik muss man
sich dann natürlich dann auch mit
-
Not Synced
ein bisschen ungewöhnlichen
Forderungen auseinandersetzen,
-
Not Synced
zum Beispiel aus der Ukraine,
-
Not Synced
da hat dann Wladimir Klitschko darum
gebeten, ob man nicht deutsche Expertise..
-
Not Synced
Fefe: "Wir bräuchten mal 'ne Mauer und
wir haben uns gedacht, wer sich mit
-
Not Synced
Mauerbau auskennt, das sind doch
die Deutschen!"
-
Not Synced
frank: Genau, da geht doch bestimmt was,
da kennt ihr euch doch noch aus,
-
Not Synced
da habt ihr doch
bestimmt noch Unterbeschäftigte
-
Not Synced
Fefe: Ihr habt doch da ein paar alte
Pläne, die wir benutzen könnten.
-
Not Synced
frank: Wahrscheinlich hat er sich noch an
so ein paar alte Broschüren erinnert,
-
Not Synced
irgendwie die CDU war ja
schon länger mit dabei.
-
Not Synced
Die Ukraine war...
-
Not Synced
Fefe: ...überhaupt ein spannendes
Feld dieses Jahr.
-
Not Synced
frank: Ja, also zum Beispiel die
Vize-Außenministerin
-
Not Synced
Fefe: Langjährige Beraterin.
- frank: Genau, die sich mit dem
-
Not Synced
amerikanischen Botschafter in
der Ukraine unterhielt
-
Not Synced
Fefe: Am Telefon...
- frank: Und ihr wisst ja, jetzt wo alle
-
Not Synced
alles abhören...
-
Not Synced
Fefe: Hier haben wir den...
-
Not Synced
(Nuland, auf englisch): "Also, ich glaube,
das wäre klasse, um zu helfen, diese Sache
-
Not Synced
zu regeln und die Hilfe von der UNO zu
nutzen, um diese Sache zu regeln.
-
Not Synced
Und, wissen Sie:
Fuck the EU."
-
Not Synced
(Botschafter, auf englisch): "Ja, genau.
Ich glaube, wir müssen etwas tun,
-
Not Synced
um das wieder hinzubekommen."
-
Not Synced
Fefe: Ich finde besonders schön, wie der
nicht eine Schrecksekunde hat, sondern
-
Not Synced
sofort sagt "Jaja, genau!"
-
Not Synced
frank: Also, die EU wollte sich natürlich
darüber informieren...
-
Not Synced
- Fefe: Was hat die da gesagt?
- frank: Was hat die da gesagt?
-
Not Synced
Das Problem war, sie konnten nicht,
weil ihre Pornofilter zugeschlagen haben.
-
Not Synced
(Gelächter, Applaus)
-
Not Synced
Fefe: So, was war das Bild oben links
gerade, habt ihr da aufgepasst?
-
Not Synced
Wir haben das hier nochmal.
-
Not Synced
Das war doch die Timoschenko!
-
Not Synced
Und auch die hat dieses Jahr
ein Youtube-Problem gehabt.
-
Not Synced
frank: Ja, die hatte auch Sprüche
von sich auf Youtube.
-
Not Synced
Also, wir scheinen offenbar jetzt in der
Phase zu sein, wo alle wissen,
-
Not Synced
dass alle mithören und dementsprechend
auch alle leaken.
-
Not Synced
So auch gerade in der Türkei.
-
Not Synced
Da gab es dann Dialoge vom Premierminister
mit dem Geheimdienstchef und noch so nem
-
Not Synced
General, die halt einfach mal am Telefon
diskutierten, wie sie irgendwie
-
Not Synced
nen Krieg anzetteln können, indem sie ein
paar Special Forces irgendwo hinschicken
-
Not Synced
oder ein paar Leute aus Syrien, um halt
irgendwo einen Anschlag zu simulieren.
-
Not Synced
Fefe: Der hilfreiche Geheimdienstchef
schlägt das vor:
-
Not Synced
"Da kommen halt ein paar
Männer aus Syrien"
-
Not Synced
frank: Und das landete eben auch
auf Youtube.
-
Not Synced
Fefe: Daraufhin hat die Türkei
Youtube ausgemacht, weil...
-
Not Synced
... aus Gründen!
-
Not Synced
frank: Braucht man ja nicht.
-
Not Synced
Polen war auch kurz davor...
-
Not Synced
In Polen gab es den polnischen
Außenminister, der sich auch relativ
-
Not Synced
stringent darüber äußerte, wie...
-
Not Synced
(Applaus)
-
Not Synced
Da fragt man sich natürlich,
was macht man da so.
-
Not Synced
Der polnische Ministerpräsident Tusk hat
sich dann natürlich erstmal von Putin
-
Not Synced
die Regeln erklären lassen.
Und dann mochte er sie offenbar nicht.
-
Not Synced
Dann hat er sich noch von seinem Freund
Cameron darüber berichten lassen...
-
Not Synced
- Fefe: Wie macht ihr denn das?
- frank: Wie macht ihr denn das
-
Not Synced
mit der Presse, und dann hat er ihm
offenbar die Geschichte mit dem
-
Not Synced
Guardian und den Festplatten erzählt.
-
Not Synced
Jedenfalls kam es dann dazu,
-
Not Synced
dass die Pressefreiheit auf polnisch
neu interpretiert wurde.
-
Not Synced
Was wir hier sehen, ist die Szene, wie
polnische Geheimpolizisten versuchen,
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Not Synced
dem Redakteur einer Zeitung den Notebook
zu entreißen - in dessen Redaktion -
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auf dem sich genau diese abgehörten
Gespräche befinden, die diese Zeitung
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publiziert hat. So ist das mit der
Pressefreiheit da in Polen.
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Und die Briten, die sind da auch nicht
besonders zimperlich.
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Fefe: Nicht nur die Pressefreiheit ist da
schon länger abgeschafft, die Briten
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haben auch gesagt, das mit den
Menschenrechten, das inkommodiert uns
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so ein bisschen, weil wir hier so ein paar
Hassprediger gerne ausweisen würden.
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Die werden aber zu Hause mit Folter
bedroht und das ist uns im Weg
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und da möchten wir gerne die ausweisen
können und die Menschenrechte
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ignorieren können, die europäische
Konvention.
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Und die haben gesagt: Also entweder wir
kriegen ein Veto-Recht für Entscheidungen
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des europäischen
Menschenrechtsgerichtshofs,
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auf die Idee muss man erstmal kommen,
das zu fordern!
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Oder wir treten da halt aus.
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frank: Das erinnert so ein bisschen an den
Umgang der Amerikaner mit dem
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internationalen Strafgerichtshof,
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da gibt es nämlich ein amerikanisches
Gesetz, das informell...
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- Fefe: Der "Den-Haag-Invasions-Act"
- frank: Genau, der besagt nämlich,
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wenn der internationale Strafgerichtshof
Amerikaner wegfängt, um sie zu verurteilen,
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dann ist die amerikanische Regierung
verpflichtet, mit Waffengewalt
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die zu befreien.
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Man kann sich ungefähr das Gesicht der
holländischen Regierung zu dem Thema
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vorstellen.
-Fefe: Keine Sorge, das passiert eh nicht.
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Na gut. Aber wo wir gerade beim Umgang
der Amerikaner mit Gesetzen waren.
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Das FBI kennt man ja eigentlich als Polizeibehörde.
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Das ist nicht mehr so.
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Ist jetzt ein Geheimdienst.
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frank: Denn die Hauptaufgabe des FBI
ist jetzt auch offiziell
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nicht mehr Law Enforcement,
sondern National Security.
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Fefe: Eigentlich würde man denken,
die haben schon genug Geheimdienste,
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Kann man nie genug haben.
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Dann haben wir nach den
Snowden-Entwicklungen gelent,
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dass es da ein Gesetz gibt,
dass alle Nase lang ausläuft,
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was die NSA ermächtigt,
die ganzen Daten abzuschnorcheln.
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Und da haben wir uns naiv gedacht,
möglicherweise der Eine oder Andere,
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"Naja, dann verlängern die
das halt nicht."
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Hab ich auch mal geprüft.
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Stellt sich heraus, das wird tunusmäßig
zuverlässig verlängert.
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Mehrere Male. Das läuft irgendwie
alle 40 Tage oder so aus.
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Also durchaus häufig.
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Aber da gibt es nie... Also inzwischen
ist es 'ne Nachrichtenmeldung, wenigstens.
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"Wir haben mal wieder verlängert."
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frank: Hindert aber
die deutschen Dienste nicht daran,
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eine ganz super Beziehung
zu den amerikanischen Diensten zu haben.
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Fefe: Das ist das Wichtige hier.
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frank: Genau, also der Chef meinte
bei einer Konferenz über Cybersicherheit,
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(gehässig) "Cyber"
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dass sie eigentlich keine Probleme haben,
nach wie vor sind die Beziehungen gut.
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Und von der NSA geht
eigentlich auch keine Gefahr für
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die deutsche Wirtschaft aus.
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Fefe: Das war ja auch genau das Problem,
wenn wir uns erinnern.
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frank: Ja, der Verfassungsschutz
als Geheimdienst
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ist natürlich auch
genau die richtigen Leute,
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die wissen, wie man sowas macht,
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wie man Vertrauen wieder aufbaut,
nachdem man bei der Finanzierung
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einer Nazi-Terrortruppe aufgeflogen ist.
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Deswegen wollen sie halt erstmal
55 neue Stellen für IT-Sicherheit,
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weil der Verfassungsschutz will
auch gerne zuständig sein,
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wie alle anderen Sicherheitsbehörden auch,
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für die Cybersicherheit in diesem Land.
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Und dann stellt sich natürlich die Frage:
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"Wer zahlt eigentlich
diesen ganzen Unsinn?"
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Fefe: Beim Verfassungsschutz
ist das noch relativ klar,
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aber wer zahlt eigentlich den NSA-Kram?
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frank: Na, also den Dagger-Komplex.
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Fefe: Gut, es liegt nah, dass es der
Steuerzahler ist, aber welcher?
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frank: Und es stellt sich heraus: Auch
der deutsche Steuerzahler hat an diesem...
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Fefe: ... hat der NSA ihre
Schnorchel-Infrastruktur finanziert.
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frank: Ja, die Frage ist ja,
wie geht denn so was,
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wie schafft man sowas wieder ab.
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Und eines der Beispiele dafür war
die Firma Blackwater
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Ihr erinnert euch dunkel, die hatten
wir auch ein paar Mal in der Show,
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die sich da im Irak und sonstwo überall
gründlich danebenbenommen haben.
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Wieso sind die eigentlich noch dabei?
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Fefe: Und da ging es um eine Mordanklage,
also durchaus etwas mit Substanz.
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Und da hat man ein Untersuchungskomitee
geschaffen und die haben einen Untersucher
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losgeschickt und der hat sich mit dem Chef
von Blackwarer unterhalten
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und der hat gesagt: "Also, weißte was,
du müsstest ja für deine Untersuchung
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in den Irak kommen und da könnten
wir dich einfach umlegen."
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Daraufhin haben die
die Untersuchungen eingestellt.
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Gelächter
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frank: Und die suchen sich natürlich auch
ihre Vorbilder in den Medien.
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Not Synced
1:13:20