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In den Wäldern rund um Bielefeld ist
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die Schonzeit schon vorbei.
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Mehr als 100 Jäger wurden
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zusammengetrommelt, Wildschweine
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haben sie im Visier.
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Sie gelten als Überträger der
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afrikanischen Schweinepest.
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Ich gehe davon aus, dass wir irgendwo
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10, 20 Schweine erlegt haben werden,
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vielleicht auch noch ein paar mehr.
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Die tödliche Seuche droht über Osteuropa
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zu uns nach Deutschland überzuspringen.
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In sechs Ländern gibt es mittlerweile
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Ausbrüche: im Baltikum, in Polen
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und in Tschechien, nur wenige
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hundert Kilometer von der
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deutschen Grenze entfernt.
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Vor allem Landwirte sind alarmiert,
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ein Ausbruch wäre eine Katastrophe,
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Milliardenschäden werden befürchtet.
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Wir machen in der deutschen
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Schweinehaltung alleine auf der Stufe
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Landwirtschaft ungefähr 7 Milliarden Euro
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Umsatz, davon kann in so einer Situation,
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wenn sie länger andauert, durchaus
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die Hälfte wegbrechen.
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Einen Impfstoff dagegen gibt es bis
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jetzt nicht, die Krankheit verläuft meist
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tödlich und ist hochgradig ansteckend.
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Die Schweinepest kann auf der einen Seite
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über Zecken übertragen werden, auf der
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anderen Seite auch über direkten Kontakt.
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Was sichergestellt ist, dass keine
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Übertragung zu Mensch oder Hund besteht.
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Selbst wenn wir Fleischprodukte verzehren
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würden, besteht für den Menschen
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dabei keine Gefahr.
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Und dennoch, vor allem der Mensch ist
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verantwortlich dafür dass der gefährliche
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Erreger übertragen wird, beispielsweise
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durch verunreinigte Kleidung oder
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weggeworfene Essensreste an Autobahnen,
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die von Wildschweinen aufgefressen werden.
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Autofahrer sind deshalb aufgerufen,
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Lebensmittel nicht unachtsam wegzuwerfen.
