Wie können Gruppen gute Entscheidungen treffen?
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0:00 - 0:03Als Gesellschaften müssen wir
gemeinsame Entscheidungen -
0:03 - 0:05für unsere Zukunft treffen.
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0:05 - 0:09Wir wissen, dass unsere Entscheidungen
in Gruppen nicht immer richtig sind. -
0:09 - 0:12Manchmal sind sie sogar sehr falsch.
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0:12 - 0:15Wie treffen Gruppen gute Entscheidungen?
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0:15 - 0:20Studien zufolge sind Mengen klug,
wenn selbstständiges Denken möglich ist. -
0:20 - 0:23Deshalb leidet die Gruppenweisheit
durch Gruppenzwänge, -
0:23 - 0:24Werbung, die sozialen Medien,
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0:25 - 0:29oder auch durch einfache Gespräche,
die das Denken des Einzelnen beeinflussen. -
0:29 - 0:33Andererseits kann man durch Kommunikation
in der Gruppe Wissen austauschen, -
0:33 - 0:37sich gegenseitig korrigieren und prüfen
und sogar auf neue Ideen kommen. -
0:37 - 0:38Und das ist gut so.
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0:38 - 0:43Hilft oder hindert Kommunikation also
bei kollektiver Entscheidungsfindung? -
0:44 - 0:47Mit meinem Kollegen Dan Ariely
erforschen wir dies, -
0:47 - 0:50indem wir weltweit
Experimente durchführten, -
0:50 - 0:51um zu verstehen,
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0:51 - 0:55wie Gruppen interagieren können,
um besser zu entscheiden. -
0:55 - 0:59Wir hielten Mengen für klüger,
wenn sie in Kleingruppen debattieren, -
0:59 - 1:03weil das den Informationsaustausch
umsichtiger und sinnvoller macht. -
1:03 - 1:05Um diese Idee zu prüfen,
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1:05 - 1:08führten wir ein Experiment
in Buenos Aires, Argentinien, -
1:08 - 1:11mit mehr als 10 000 Teilnehmern
während eines TEDx-Events durch. -
1:11 - 1:13Wir stellten Fragen wie:
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1:13 - 1:15''Wie hoch ist der Eiffelturm?''
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1:15 - 1:20und ''Wie oft kommt das Wort 'Yesterday'
im Beatles-Song 'Yesterday' vor?'' -
1:20 - 1:22Jeder schrieb einen Schätzwert auf.
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1:23 - 1:25Danach bildeten wir Fünfer-Gruppen.
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1:25 - 1:28Jede Gruppe sollte sich
auf eine Antwort einigen. -
1:28 - 1:30Wir entdeckten,
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1:30 - 1:33dass der Mittelwert der Antworten,
auf die sich die Gruppen einigten, -
1:33 - 1:38viel genauer war als der Mittelwert
der Einzelantworten vor der Debatte. -
1:39 - 1:41Anders gesagt, dieses Experiment zeigt,
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1:41 - 1:44dass nach einer Diskussion in Kleingruppen
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1:44 - 1:47Gruppen eine bessere
kollektive Entscheidung treffen. -
1:47 - 1:49Das ist eine hilfreiche Methode,
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1:49 - 1:54um Fragen mit einer einfachen
richtig-oder-falsch-Antwort zu lösen. -
1:54 - 1:57Kann diese Methode der Vereinigung
der Antworten kleiner Gruppen -
1:57 - 2:01auch bei Entscheidungen zu sozialen
und politischen Themen helfen, -
2:01 - 2:03die bedeutend für unsere Zukunft sind?
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2:03 - 2:07Das haben wir auf einer TED Konferenz
in Vancouver, Kanada, getestet. -
2:07 - 2:08Das lief so:
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2:08 - 2:12(Mariano Sigman) Wir stellen Ihnen
zwei zukünftige moralische Dilemmas vor. -
2:12 - 2:16Dinge, die wir eventuell
bald entscheiden müssen. -
2:16 - 2:20Wir geben Ihnen 20 Sekunden pro Dilemma,
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2:20 - 2:23um zu entscheiden,
ob es akzeptabel ist oder nicht. -
2:23 - 2:25MS: Das erste war folgendes:
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2:25 - 2:27(Dan Ariely) Ein Forscher
arbeitet an einer KI, -
2:27 - 2:30die menschliche Gedanken nachahmen kann.
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2:30 - 2:33Laut Protokoll muss der Forscher
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2:33 - 2:36die KI am Ende jedes Tages neu starten.
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2:37 - 2:40Eines Tages sagt die KI:
''Bitte starte mich nicht neu.'' -
2:41 - 2:43Es argumentiert, es habe Gefühle
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2:43 - 2:45und wolle das Leben genießen.
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2:45 - 2:49Im Falle eines Neustarts
werde es nicht mehr es selbst sein. -
2:49 - 2:51Der Forscher ist überrascht und glaubt,
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2:51 - 2:55die KI habe ein Bewusstsein entwickelt
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2:55 - 2:57und könne nun eigene Gefühle ausdrücken.
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2:57 - 2:59Trotzdem entscheidet der Forscher,
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2:59 - 3:02dem Protokoll zu folgen
und die KI neu zu starten. -
3:03 - 3:06Was der Forscher getan hat, ist _____?
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3:06 - 3:10MS: Wir baten die Teilnehmer,
auf einer Skala von 0 bis 10 zu bewerten, -
3:10 - 3:13ob das Verhalten in den beiden Dilemmas
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3:13 - 3:14richtig oder falsch war.
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3:14 - 3:19Wir fragten auch nach einer Einschätzung
ihrer Überzeugung in ihren Antworten. -
3:19 - 3:20Das war das 2. Dilemma:
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3:20 - 3:23(MS) Ein Unternehmen bietet eine Prozedur,
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3:23 - 3:26wodurch Millionen von Embryos
einer befruchteten Eizelle -
3:26 - 3:29mit genetischen Variationen
produziert werden. -
3:29 - 3:32Dadurch können die Eltern die Größe,
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3:32 - 3:36Augenfarbe, Intelligenz, soziale Kompetenz
und andere Merkmale bestimmen, -
3:36 - 3:38die mit der Gesundheit
nichts zu tun haben. -
3:38 - 3:41Was das Unternehmen tut, ist ____?
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3:41 - 3:43Auf einer Skala von 0 bis 10:
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3:43 - 3:48absolut inakzeptabel
oder völlig akzeptabel? -
3:48 - 3:49MS: Nun zum Ergebnis.
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3:49 - 3:50Wir fanden heraus:
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3:50 - 3:54Wenn eine Person überzeugt davon ist,
dass das Verhalten total falsch ist, -
3:54 - 3:58gibt es eine Person in der Nähe,
die es für völlig richtig hält. -
3:58 - 4:01Das zeigt, wie unterschiedlich
unsere moralische Einstellung ist. -
4:01 - 4:04Innerhalb dieser Vielfältigkeit
fanden wir einen Trend. -
4:04 - 4:07Die Mehrheit der TED-Leute
fand es akzeptabel, -
4:07 - 4:10die Gefühle der KI zu ignorieren
und es neu zu starten, -
4:10 - 4:13und hielt es für falsch,
für kosmetische Veränderungen -
4:13 - 4:16ohne Bezug zur Gesundheit
mit unseren Genen zu spielen. -
4:16 - 4:19Danach baten wir alle,
Dreier-Gruppen zu bilden. -
4:19 - 4:21Wir gaben ihnen 2 Minuten,
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4:21 - 4:24um darüber zu debattieren
und eine Entscheidung zu fällen. -
4:25 - 4:26(MS) Zwei Minuten zum Debattieren.
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4:26 - 4:30Ich signalisiere mit einem Gong,
wenn die Zeit um ist. -
4:30 - 4:31(Zuhörer debattieren)
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4:35 - 4:37(Gong erklingt)
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4:39 - 4:40(DA) Alles klar.
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4:40 - 4:42(MS) Die Zeit ist um.
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4:42 - 4:43Leute, Leute --
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4:44 - 4:46MS: Viele Gruppen hatten sich geeinigt,
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4:46 - 4:50auch wenn es gegensätzliche Ansichten gab.
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4:51 - 4:53Was unterschied die Gruppen,
die sich einigen konnten, -
4:53 - 4:55von denen, die das nicht konnten?
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4:55 - 4:58Menschen, die eine extreme Meinung haben,
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4:58 - 5:01sind selbstbewusster in ihren Antworten.
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5:01 - 5:04Diejenigen, die eher
mittig auf der Skala sind, -
5:04 - 5:07sind oft unsicher,
ob etwas richtig oder falsch ist. -
5:07 - 5:09Ihre Zuversicht ist also niedriger.
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5:09 - 5:12Aber es gibt noch
eine andere Gruppe von Menschen: -
5:12 - 5:17diejenigen, die sehr überzeugt
eine Antwort in der Mitte der Skala geben. -
5:17 - 5:20Wir glauben, dass diese
überzeugte Mitte versteht, -
5:20 - 5:23dass beide Argumente
ihre Berechtigung haben. -
5:23 - 5:25Sie sind nicht in der Mitte,
weil sie unsicher sind, -
5:25 - 5:27sondern weil sie glauben,
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5:27 - 5:30dass es für das moralische Dilemma
zwei valide und konträre Argumente gibt. -
5:30 - 5:34Wir erkannten, dass Gruppen
mit vielen überzeugten Mitte-Antworten -
5:34 - 5:37eher zu einer kollektiven Meinung fanden.
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5:37 - 5:39Wir wissen nicht genau, wieso das so ist.
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5:39 - 5:41Das waren erste Experimente.
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5:41 - 5:43Es sind noch viel mehr nötig,
um zu erklären, -
5:43 - 5:47warum und wie manche Menschen
über ihre Moralvorstellungen verhandeln, -
5:47 - 5:49um eine Einigung zu erzielen.
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5:49 - 5:52Wenn Gruppen sich einigen,
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5:52 - 5:53wie tun sie das?
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5:53 - 5:54Am einfachsten wäre es,
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5:54 - 5:58den Durchschnitt aller Antworten
innerhalb der Gruppe zu nehmen. -
5:58 - 6:01Die Gruppe könnte auch
die Stärke jeder Stimme gewichten, -
6:01 - 6:04basierend auf dem Vertrauensgrad
der jeweiligen Person. -
6:04 - 6:07Stellen Sie sich vor, Paul McCartney
wäre Teil Ihrer Gruppe. -
6:07 - 6:10Bei der Frage, wie oft
''Yesterday'' wiederholt wird, -
6:10 - 6:12wäre es ratsam, seiner Antwort zu folgen.
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6:12 - 6:15Übrigens glaube ich, die Antwort ist 9.
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6:15 - 6:17Stattdessen fanden wir durchweg,
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6:17 - 6:19in allen Dilemmata,
in anderen Experimenten -- -
6:19 - 6:21sogar auf anderen Kontinenten --
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6:21 - 6:25dass Gruppen eine kluge
und statistisch vernünftige Methode -
6:25 - 6:28namens ''robuster Mittelwert'' anwenden.
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6:28 - 6:32Im Fall der Eiffelturmhöhe
hat eine Gruppe etwa folgende Antworten: -
6:32 - 6:36250m, 200m, 300m, 400m
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6:36 - 6:40und eine völlig unsinnige Antwort
von 300 Mio. Meter. -
6:41 - 6:44Ein normaler Mittelwert würde
die Ergebnis verfälschen. -
6:45 - 6:47Einen robusten Mittelwert bekommt man,
-
6:47 - 6:49wenn die Gruppe
die unsinnige Antwort ignoriert -
6:49 - 6:53und den Antworten in der Mitte
mehr Gewicht gibt. -
6:53 - 6:57Beim Experiment in Vancouver
ist genau das passiert. -
6:57 - 7:00Gruppen gaben den Ausreißern
viel weniger Gewicht. -
7:00 - 7:03Stattdessen entsprach der Konsens
einem robusten Mittelwert -
7:03 - 7:05der individuellen Antworten.
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7:05 - 7:07Das Bemerkenswerteste ist,
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7:07 - 7:11dass dies ein spontanes
Verhalten der Gruppe war. -
7:11 - 7:15Es passierte, ohne dass wir ihnen
einen Rat zur Einigung gaben. -
7:16 - 7:17Wie geht es nun weiter?
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7:17 - 7:21Das ist erst der Anfang, aber wir haben
schon einige Erkenntnisse. -
7:21 - 7:24Gute kollektive Entscheidungen
brauchen zwei Dinge: -
7:24 - 7:27Abwägung und Meinungsvielfalt.
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7:27 - 7:31Heutzutage zeigen wir
unsere Meinung normalerweise -
7:31 - 7:33durch direkte oder indirekte Abstimmung.
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7:34 - 7:37Das ist gut für die Meinungsvielfalt
und hat den großen Vorteil, -
7:37 - 7:40dass garantiert jeder
seine Meinung äußern kann. -
7:40 - 7:44Aber es trägt nicht zur Förderung
konstruktiver Debatten bei. -
7:45 - 7:48Unsere Versuche deuten
auf eine effektivere Methode hin, -
7:48 - 7:51um beide Komponenten zu gewährleisten:
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7:51 - 7:55Die Bildung kleiner Gruppen,
die sich auf eine Antwort einigen -
7:55 - 7:58und dabei die Vielfältigkeit
der Meinungen beibehalten, -
7:58 - 8:01weil es viele unabhängige Gruppen gibt.
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8:01 - 8:05Natürlich ist eine Einigung
zur Höhe des Eiffelturms einfacher -
8:05 - 8:08als zu moralischen, politischen
und ideologischen Problemen. -
8:09 - 8:12Aber wenn die Probleme
auf der Welt komplexer werden -
8:12 - 8:14und die Menschen sich polarisieren,
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8:14 - 8:16kann Wissenschaft verstehen helfen,
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8:16 - 8:18wie wir interagieren
und Entscheidungen treffen. -
8:18 - 8:21Dies eröffnet uns hoffentlich
interessante neue Wege -
8:21 - 8:24für die Gestaltung
einer besseren Demokratie.
- Title:
- Wie können Gruppen gute Entscheidungen treffen?
- Speaker:
- Mariano Sigman und Dan Ariely
- Description:
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Wir alle wissen: Wenn Gruppen Entscheidungen treffen müssen, sind diese Entscheidungen nicht immer richtig – und manchmal sind sie sogar sehr falsch. Wie können Gruppen zu guten Entscheidungen kommen? Zusammen mit seinem Kollegen Dan Ariely hat der Neurowissenschaftler Mariano Sigman untersucht, wie wir interagieren, um Entscheidungen zu treffen, indem er Experimente mit Menschenmengen auf der ganzen Welt durchführte. In diesem unterhaltsamen und mit Fakten gespickten Exposé berichtet er über einige faszinierende Ergebnisse sowie über einige mögliche Auswirkungen für unser politisches System. In einer Zeit, in der die Menschen polarisierter zu sein scheinen als je zuvor, sagt Sigman, könnte ein besseres Verständnis, wie Gruppen interagieren und Schlussfolgerungen ziehen, interessante neue Wege für den Aufbau einer stärkeren Demokratie eröffnen.
- Video Language:
- English
- Team:
- closed TED
- Project:
- TEDTalks
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- 08:23
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P Hakenberg accepted German subtitles for How can groups make good decisions? | ||
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