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Der Schlüssel zu einer großartigen Geschichte

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    Ein Tourist auf Rucksacktour
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    durch die schottischen Highlands
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    kehrt auf einen Drink
    in einen Pub ein.
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    Die einzigen Leute dort sind der Barmann
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    und ein alter Mann vor seinem Bier.
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    Er bestellt und sie sitzen
    eine Weile schweigend da.
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    Plötzlich wendet sich der alte Mann
    ihm zu und sagt:
  • 0:14 - 0:16
    "Siehst Du diese Bar?
  • 0:16 - 0:18
    Ich habe sie mit meinen
    bloßen Händen gebaut,
  • 0:18 - 0:20
    aus dem feinsten Holz in der Gegend,
  • 0:20 - 0:23
    habe mehr Herzblut hinein gegeben
    als meinem eigenen Kind,
  • 0:23 - 0:26
    aber nennen sie mich
    MacGregor, den Bar-Bauer? Nein."
  • 0:26 - 0:28
    Er zeigt aus dem Fenster.
  • 0:28 - 0:30
    "Siehst Du diese Steinmauer
    dort draußen?
  • 0:30 - 0:33
    Ich habe sie mit meinen
    bloßen Händen gebaut,
  • 0:33 - 0:37
    jeden einzelnen Stein gefunden
    und eingesetzt, bei Regen und Kälte.
  • 0:37 - 0:40
    Aber nennen sie mich MacGregor,
    den Steinmauer-Bauer? Nein."
  • 0:40 - 0:42
    Er zeigt aus dem anderen Fenster.
  • 0:42 - 0:43
    "Siehst Du den Steg dort draußen am See?
  • 0:43 - 0:46
    Ich habe diesen Steg mit meinen
    bloßen Händen gebaut,
  • 0:46 - 0:49
    habe die Stützen in den widrigen
    Sandboden getrieben, Pfahl um Pfahl.
  • 0:49 - 0:53
    Aber nennen sie mich
    MacGregor, den Steg-Bauer? Nein.
  • 0:53 - 0:56
    Aber da besteigt man eine Ziege ... "
  • 0:56 - 1:07
    (Lachen)
  • 1:07 - 1:09
    Geschichten erzählen --
  • 1:09 - 1:11
    (Lachen) --
  • 1:11 - 1:14
    bedeutet Witze erzählen.
  • 1:14 - 1:16
    Es bedeutet, seine Pointe zu kennen,
  • 1:16 - 1:18
    sein Ende,
  • 1:18 - 1:21
    zu wissen, dass alles, was man sagt,
    vom ersten bis zum letzten Satz,
  • 1:21 - 1:23
    auf ein einziges Ziel hinausführt,
  • 1:23 - 1:26
    und bestenfalls eine Wahrheit bestätigt,
  • 1:26 - 1:28
    die unser Verständnis davon vertieft,
  • 1:28 - 1:31
    was uns zu Menschen macht.
  • 1:31 - 1:33
    Wir alle lieben Geschichten.
  • 1:33 - 1:35
    Wir wurden für sie geboren.
  • 1:35 - 1:37
    Geschichten bestätigen, wer wir sind.
  • 1:37 - 1:39
    Wir alle wollen darin bestärkt sein,
    dass unser Leben einen Sinn hat.
  • 1:39 - 1:41
    Und nichts bestärkt uns mehr darin,
  • 1:41 - 1:43
    als uns über Geschichten zu verbinden.
  • 1:43 - 1:45
    Sie können die Grenzen der Zeit
    überwinden,
  • 1:45 - 1:47
    Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft,
  • 1:47 - 1:49
    und ermöglichen es uns,
  • 1:49 - 1:51
    Gemeinsamkeiten untereinander
  • 1:51 - 1:54
    und durch andere zu erleben --
    echte wie erfundene.
  • 1:54 - 1:57
    Mr. Rogers, der Moderator im Kinderfernsehen
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    trug in seinem Geldbeutel
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    immer das Zitat eines Sozialarbeiters
    mit sich,
  • 2:02 - 2:05
    das lautet: "Es gibt niemanden,
    den man nicht lieben lernen könnte,
  • 2:05 - 2:07
    nachdem man seine Geschichte
    gehört hat."
  • 2:07 - 2:09
    Ich verstehe das gerne als das
  • 2:09 - 2:14
    vielleicht oberste Gebot einer Geschichte;
  • 2:14 - 2:17
    und zwar: "Lass mich Anteil nehmen" --
  • 2:17 - 2:19
    bitte, emotional,
  • 2:19 - 2:21
    intellektuell, ästhetisch,
  • 2:21 - 2:23
    lass mich einfach Anteil nehmen.
  • 2:23 - 2:25
    Wir wissen alle, wie es ist,
    keinen Anteil zu nehmen.
  • 2:25 - 2:28
    Man hat hunderte Fernsehkanäle
    durchgeschaltet,
  • 2:28 - 2:30
    von einem Sender zum nächsten.
  • 2:30 - 2:32
    Und bei einem hältst du plötzlich inne.
  • 2:32 - 2:34
    Es ist schon halb vorbei,
  • 2:34 - 2:38
    aber irgendetwas hat dich gefesselt,
    dich angezogen und du nimmst Anteil.
  • 2:38 - 2:40
    Das ist nicht zufällig,
  • 2:40 - 2:41
    das ist beabsichtigt.
  • 2:41 - 2:45
    Also dachte ich: Was, wenn ich Ihnen
    mein Leben wie eine Geschichte erzähle;
  • 2:45 - 2:47
    wie ich dafür geboren wurde;
  • 2:47 - 2:50
    wie ich das Thema im Laufe der Zeit
    aufgegriffen habe?
  • 2:50 - 2:52
    Und um es interessanter zu machen,
  • 2:52 - 2:54
    fange ich am Ende an
  • 2:54 - 2:56
    und arbeite mich zum Anfang zurück.
  • 2:56 - 2:59
    Würde ich das Ende dieser
    Geschichte vorwegnehmen,
  • 2:59 - 3:01
    klänge das etwa so:
  • 3:01 - 3:03
    "Und so kam es schließlich,
  • 3:03 - 3:05
    dass ich hier bei TED
  • 3:05 - 3:08
    vor Ihnen über Geschichten spreche."
  • 3:08 - 3:11
    Meine neuste Lektion
    in Sachen Geschichtenerählen
  • 3:11 - 3:14
    war den Film abzudrehen,
    den ich gerade gemacht habe,
  • 3:14 - 3:15
    in diesem Jahr, 2012.
  • 3:15 - 3:17
    Der Film heißt "John Carter"
  • 3:17 - 3:18
    und beruht auf dem Buch
    "Die Prinzessin vom Mars",
  • 3:18 - 3:20
    das Edgar Rice Burroughs geschrieben hat.
  • 3:20 - 3:23
    Edgar Rice Burroughs
    hat sich selbst
  • 3:23 - 3:27
    als Figur und als den Erzähler
    in diesen Film eingebaut.
  • 3:27 - 3:30
    Er wird von seinem reichen Onkel,
    John Carter, zu dessen Villa gerufen
  • 3:30 - 3:32
    durch ein Telegramm mit dem Text:
    "Komm sofort her."
  • 3:32 - 3:33
    Doch als er dort ankommt,
  • 3:33 - 3:37
    findet er heraus, dass sein Onkel
    auf mysteriöse Weise gestorben ist
  • 3:37 - 3:41
    und in einem Mausoleum auf
    dem Grundstück bestattet wurde.
  • 3:41 - 3:43
    (Video) Butler: Sie werden
    kein Schlüsselloch finden.
  • 3:43 - 3:46
    Es lässt sich nur von innen öffnen.
  • 3:46 - 3:48
    Er hat darauf bestanden:
  • 3:48 - 3:50
    keine Einbalsamierung,
    kein offener Sarg,
  • 3:50 - 3:52
    keine Beerdigung.
  • 3:52 - 3:54
    So reich wie Ihr Onkel wird man nicht,
  • 3:54 - 3:57
    indem man so ist
    wie der Rest von uns, oder?
  • 3:57 - 4:00
    Kommen Sie, gehen wir ins Haus.
  • 4:18 - 4:20
    AS: Diese Szene gibt im Grunde,
    wie auch im Buch,
  • 4:20 - 4:22
    ein Versprechen.
  • 4:22 - 4:24
    Sie verspricht uns, dass diese Geschichte
  • 4:24 - 4:26
    an einen Ort führen wird,
    der unsere Zeit wert ist.
  • 4:26 - 4:30
    Das sollten alle guten Geschichten
    am Anfang tun: Uns ein Versprechen geben.
  • 4:30 - 4:32
    Es gibt tausend Arten, das zu tun.
  • 4:32 - 4:35
    Manchmal ist es so einfach wie:
    "Es war einmal ... "
  • 4:35 - 4:39
    In allen Carter-Büchern
    war Edgar Rice Burroughs der Erzähler.
  • 4:39 - 4:41
    Und ich empfand dies
    als großartiges Stilmittel.
  • 4:41 - 4:43
    Das ist wie dieser Typ am Lagerfeuer
  • 4:43 - 4:46
    oder an der Bar, der sagt:
    "Lasst mich eine Geschichte erzählen.
  • 4:46 - 4:48
    Sie ist nicht mir passiert,
    sondern jemand anderem,
  • 4:48 - 4:50
    aber sie wird eure Zeit wert sein."
  • 4:50 - 4:52
    Ein gut erzähltes Versprechen
  • 4:52 - 4:56
    ist wie eine Schleuder, die mit
    einem Kieselstein gespannt wird
  • 4:56 - 4:58
    und einen die gesamte Geschichte hindurch,
  • 4:58 - 5:00
    bis zum Ende hin, antreibt.
  • 5:00 - 5:02
    Im Jahr 2008
  • 5:02 - 5:05
    brachte ich alle Theorien, die ich bis
    dahin über das Geschichtenerzählen hatte,
  • 5:05 - 5:08
    in diesem Projekt an die Grenzen
    meines Verständnisses.
  • 5:08 - 5:13
    (Video) (Mechanische Geräusche)
  • 5:38 - 5:43
    ♫ Und das ist alles, ♫
  • 5:43 - 5:49
    ♫ worum es bei der Liebe geht. ♫
  • 5:49 - 5:54
    ♫ Und wir werden uns erinnern, ♫
  • 5:54 - 6:02
    ♫ am Ende der Zeit, ♫
  • 6:02 - 6:09
    ♫ dass es nur... ♫
  • 6:09 - 6:11
    (Lachen)
  • 6:11 - 6:13
    AS: Geschichten erzählen ohne Dialoge.
  • 6:13 - 6:15
    Das ist die reinste Form
    filmischer Erzählkunst.
  • 6:15 - 6:18
    Es ist der integrativste Ansatz,
    den man wählen kann.
  • 6:18 - 6:20
    Es bestätigte etwas,
    das ich schon lange im Gefühl hatte,
  • 6:20 - 6:22
    und zwar, dass das Publikum
  • 6:22 - 6:24
    etwas beisteuern möchte.
  • 6:24 - 6:27
    Sie wollen nur nicht mitbekommen,
    dass sie das tun.
  • 6:27 - 6:29
    Das ist die Aufgabe eines
    Geschichtenerzählers,
  • 6:29 - 6:31
    die Tatsache zu verbergen,
  • 6:31 - 6:33
    dass man sie etwas beisteuern lässt.
  • 6:33 - 6:35
    Wir sind geborene Problemlöser.
  • 6:35 - 6:37
    Wir sind gezwungen,
  • 6:37 - 6:39
    zu folgern und abzuleiten,
  • 6:39 - 6:41
    weil wir das auch im echten Leben tun.
  • 6:41 - 6:44
    Es ist ein wohlbedachtes
    Vorenthalten von Informationen,
  • 6:44 - 6:46
    das uns teilnehmen lässt.
  • 6:46 - 6:49
    Aus gutem Grund fühlen wir uns von
    Kleinkindern oder Welpen so angezogen.
  • 6:49 - 6:51
    Nicht nur, weil sie so niedlich sind,
  • 6:51 - 6:54
    sondern auch, weil sie
    ihre Gedanken und Absichten
  • 6:54 - 6:56
    nicht vollständig ausdrücken können.
  • 6:56 - 6:58
    Und das ist wie ein Magnet.
  • 6:58 - 7:00
    Wir können uns nicht helfen,
  • 7:00 - 7:02
    die Sätze für sie zu beenden
    und ergänzen zu wollen.
  • 7:02 - 7:04
    So richtig verstanden
  • 7:04 - 7:06
    habe ich das Geschichtenerzählen erst,
  • 7:06 - 7:08
    als ich mit Bob Peterson an
    "Findet Nemo" geschrieben habe.
  • 7:08 - 7:11
    Wir nannten das die Theorie
    des zwei und zwei Zusammenzählens.
  • 7:11 - 7:13
    Lassen wir doch das Publikum
    die Teile zusammensetzen.
  • 7:13 - 7:15
    Geben wir ihnen nicht vier,
  • 7:15 - 7:17
    sondern zwei plus zwei.
  • 7:17 - 7:20
    Die Elemente, die man zur Verfügung stellt
    und deren Reihenfolge
  • 7:20 - 7:23
    entscheiden, ob es gelingt,
    das Publikum einzubeziehen oder nicht.
  • 7:23 - 7:26
    Editoren und Drehbuchautoren
    wissen das schon lange.
  • 7:26 - 7:28
    Es ist die unsichtbare Zutat,
  • 7:28 - 7:30
    die uns der Geschichte folgen lässt.
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    Es soll nicht so klingen,
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    als wäre das eine berechnende
    Wissenschaft, das ist es nicht.
  • 7:35 - 7:37
    Das ist das Schöne an Geschichten.
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    Sie sind nicht berechenbar, nicht exakt.
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    Geschichten sind folgerichtig,
    wenn sie gut sind,
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    aber nicht vorhersehbar.
  • 7:44 - 7:47
    Ich nahm dieses Jahr an einem Seminar
  • 7:47 - 7:50
    einer Schauspiellehrerin
    namens Judith Weston teil,
  • 7:50 - 7:52
    wo ich etwas Wesentliches
    über Charaktere gelernt habe.
  • 7:52 - 7:55
    Sie glaubt, dass allen
    gut durchdachten Charakteren
  • 7:55 - 7:57
    ein Stachel in der Haut sitzt.
  • 7:57 - 7:59
    Die Idee ist, dass ein Charakter
    einen inneren Motor,
  • 7:59 - 8:02
    ein dominantes, unbewusstes Ziel hat,
    das ihn antreibt,
  • 8:02 - 8:04
    ein juckende Stelle,
    die er nicht kratzen kann.
  • 8:04 - 8:07
    Als Beispiel führte sie
    Michael Corleone an,
  • 8:07 - 8:09
    Al Pacinos Figur in "Der Pate",
  • 8:09 - 8:10
    dessen Stachel vermutlich war,
  • 8:10 - 8:12
    seinem Vater gefallen zu wollen;
  • 8:12 - 8:15
    etwas, das all seinen Entscheidungen
    zugrunde lag.
  • 8:15 - 8:16
    Selbst nach dem Tod seines Vaters,
  • 8:16 - 8:20
    versuchte er noch,
    diesen Juckreiz zu stillen.
  • 8:20 - 8:23
    Das war eine Offenbarung für mich.
  • 8:23 - 8:26
    Wall-Es Stachel war, die Schönheit zu finden.
  • 8:26 - 8:29
    Marlins, der Vater
    in "Findet Nemo", war es,
  • 8:29 - 8:32
    Unheil abzuwenden.
  • 8:32 - 8:35
    Und Woodys war es, das Beste
    für sein Kind zu tun.
  • 8:35 - 8:38
    Und diese Stachel bringen einen
    nicht immer zu den besten Entscheidungen.
  • 8:38 - 8:41
    Manchmal trifft man ihretwegen
    schreckliche Entscheidungen.
  • 8:41 - 8:43
    Ich bin wirklich gesegnet,
    ein Vater zu sein,
  • 8:43 - 8:47
    meine Kinder aufwachsen zu sehen.
    Ich glaube fest,
  • 8:47 - 8:49
    dass man mit einem Temperament
    und gewissen Eigenschaften geboren wird,
  • 8:49 - 8:52
    auf die man keinen Einfluss hat,
  • 8:52 - 8:54
    die unabänderlich sind.
  • 8:54 - 8:57
    Man kann nur lernen sie zu verstehen
  • 8:57 - 9:00
    und sie anzuerkennen.
  • 9:00 - 9:02
    Manche von uns sind mit einem
    positiven Temperament geboren,
  • 9:02 - 9:04
    einige mit einem negativen.
  • 9:04 - 9:07
    Aber eine wichtige Schwelle
    ist genommen,
  • 9:07 - 9:09
    wenn man so weit gereift ist,
  • 9:09 - 9:11
    dass man anerkennt, was einen antreibt
  • 9:11 - 9:13
    und dann das Steuer übernimmt.
  • 9:13 - 9:16
    Als Eltern lernen wir unsere Kinder kennen.
  • 9:16 - 9:18
    Die Kinder lernen sich selbst kennen.
  • 9:18 - 9:20
    Und Sie lernen noch immer,
    wer Sie sind.
  • 9:20 - 9:23
    So lernen wir alle die ganze Zeit über.
  • 9:23 - 9:26
    Deshalb ist Veränderung
    etwas Grundlegendes in Geschichten.
  • 9:26 - 9:28
    Ohne Bewegung stirbt eine Geschichte,
  • 9:28 - 9:31
    weil das Leben immer in Bewegung ist.
  • 9:31 - 9:33
    1998 hatte ich "Toy Story"
  • 9:33 - 9:34
    und "Das Große Krabbeln"
    fertig geschrieben.
  • 9:36 - 9:37
    und ich war vom Drehbuchschreiben
    so eingenommen,
  • 9:37 - 9:40
    dass ich noch besser werden
    und soviel lernen wollte, wie ich konnte.
  • 9:40 - 9:43
    Ich recherchierte soviel wie irgend möglich
  • 9:43 - 9:45
    und stieß schließlich auf dieses großartige Zitat
  • 9:45 - 9:48
    des britischen Dramatikers William Archer:
  • 9:48 - 9:50
    "Theater ist eine Mischung
  • 9:50 - 9:52
    aus Antizipation und Ungewissheit."
  • 9:52 - 9:55
    Das ist eine sehr erhellende Definition.
  • 9:55 - 9:57
    Wenn man eine Geschichte erzählt:
  • 9:57 - 9:59
    Ist die Möglichkeit zum Antizipieren gegeben?
  • 9:59 - 10:01
    Ist meine Neugier darauf geweckt,
  • 10:01 - 10:03
    was als Nächstes geschieht?
  • 10:03 - 10:05
    Aber wichtiger noch:
  • 10:05 - 10:06
    Ist meine Neugier darauf geweckt,
  • 10:06 - 10:09
    wie die Geschichte ausgehen wird?
  • 10:09 - 10:11
    Hat man authentische Konflikte
    konstruiert,
  • 10:11 - 10:13
    so aufrichtig, dass man zweifelt,
  • 10:13 - 10:15
    zu welchem Ende die Geschichte findet?
  • 10:15 - 10:17
    Ein Beispiel in "Findet Nemo":
  • 10:17 - 10:19
    Die kurzfristige Spannung war,
    dass man sich ständig sorgte,
  • 10:19 - 10:21
    ob Dories Kurzzeitgedächtnis aussetzen
  • 10:21 - 10:23
    und sie vergessen würde,
    was Marlin ihr erzählt hat.
  • 10:23 - 10:26
    Aber darunter lag die eigentliche, bange Frage,
  • 10:26 - 10:27
    ob Nemo in diesem riesigen, weiten Ozean
  • 10:27 - 10:29
    je gefunden werden würde.
  • 10:29 - 10:31
    In unseren frühen Tagen bei Pixar,
  • 10:31 - 10:34
    bevor wir die inneren Vorgänge von
    Geschichten wirklich verstanden hatten,
  • 10:34 - 10:37
    waren wir eine Gruppe von Typen,
    die einfach ihrem Bauchgefühl folgten.
  • 10:37 - 10:39
    Und es ist interessant zu sehen,
  • 10:39 - 10:41
    wie uns das zu Ergebnissen führte,
  • 10:41 - 10:43
    die wirklich nicht schlecht waren.
  • 10:43 - 10:46
    Sie müssen bedenken, dass damals,
  • 10:46 - 10:48
    1993,
  • 10:48 - 10:51
    die Beispiele für gelungene Animationsfilme
  • 10:51 - 10:54
    "Die Kleine Meerjungfrau",
    "Die Schöne und das Biest",
  • 10:54 - 10:56
    "Aladin" und "Der König der Löwen" waren.
  • 10:56 - 10:59
    Als wir also Tom Hanks "Toy Story"
    zum ersten mal vorgestellt haben,
  • 10:59 - 11:01
    kam er rein und meinte:
  • 11:01 - 11:03
    "Ihr wollt nicht, dass ich singe, oder?"
  • 11:03 - 11:05
    Das zeigt genau die Vorstellung,
  • 11:05 - 11:08
    die man damals von Animationsfilmen hatte.
  • 11:08 - 11:10
    Aber wir wollten beweisen,
  • 11:10 - 11:13
    dass man animierte Geschichten
    auch ganz anders erzählen kann.
  • 11:13 - 11:15
    Wir waren noch völlig unbeeinflusst
  • 11:15 - 11:17
    und hatten unsere eigene,
    geheime Liste von Regeln,
  • 11:17 - 11:20
    die wir für uns behielten.
  • 11:20 - 11:22
    Sie besagte: Keine Lieder,
  • 11:22 - 11:24
    keinen "Ich will"-Moment,
  • 11:24 - 11:26
    keine heile Welt,
  • 11:26 - 11:28
    keine Liebesgeschichte.
  • 11:28 - 11:30
    Das Ironische ist, dass unsere Geschichte
  • 11:30 - 11:32
    im ersten Jahr überhaupt nicht funktionierte
  • 11:32 - 11:34
    und Disney in Panik geriet.
  • 11:34 - 11:37
    Also haben sie sich heimlich
    den Rat eines bekannten Dichters,
  • 11:37 - 11:39
    dessen Namen ich nicht nenne, eingeholt.
  • 11:39 - 11:41
    Er sandte ihnen per Fax einige Vorschläge
  • 11:41 - 11:43
    und dieses Fax geriet uns in die Hände.
  • 11:43 - 11:45
    Es besagte:
  • 11:45 - 11:47
    Es sollte Lieder geben,
  • 11:47 - 11:49
    ein "Ich will"-Lied,
  • 11:49 - 11:51
    ein heile-Welt-Lied,
  • 11:51 - 11:53
    eine Liebesgeschichte
  • 11:53 - 11:55
    und ein Bösewicht.
  • 11:55 - 11:57
    Gottseidank waren wir damals
  • 11:57 - 12:00
    einfach zu jung, rebellisch und aufsässig.
  • 12:00 - 12:03
    Das machte uns nur entschlossener,
    zu beweisen,
  • 12:03 - 12:05
    dass wir eine bessere Geschichte
    schreiben könnten.
  • 12:05 - 12:07
    Ein Jahr danach hatten wir es geschafft.
  • 12:07 - 12:09
    Daran wurde deutlich,
  • 12:09 - 12:11
    dass Geschichtenerzählen zwar Richtlinien,
  • 12:11 - 12:13
    aber keine starren Regeln hat.
  • 12:13 - 12:15
    Wir lernten noch etwas anderes
    Grundlegendes
  • 12:15 - 12:17
    über die Sympathie für unsere Hauptfigur.
  • 12:17 - 12:19
    Wir hatten ganz einfach gedacht,
  • 12:19 - 12:21
    dass Woody in "Toy Story"
    am Ende selbstlos werden müsste.
  • 12:21 - 12:23
    Dabei braucht man einen Ausgangspunkt,
  • 12:23 - 12:26
    also machten wir ihn selbstsüchtig.
    Das kam dabei heraus.
  • 12:26 - 12:28
    (Voice over) Woody: Was glaubt ihr, tut ihr hier?
  • 12:28 - 12:30
    Runter vom Bett.
  • 12:30 - 12:32
    He, runter vom Bett!
  • 12:32 - 12:34
    Charlie Naseweis: Willst Du uns Angst machen, Woody?
  • 12:34 - 12:36
    Woody: Nein, er wird.
  • 12:36 - 12:40
    Slinky? Slink ... Slinky!
  • 12:40 - 12:42
    Komm hier rauf und mach deine Arbeit.
  • 12:42 - 12:44
    Bist Du taub?
  • 12:44 - 12:46
    Ich sagte, kümmere dich darum.
  • 12:46 - 12:48
    Slinky: Tut mir Leid, Woody,
  • 12:48 - 12:51
    aber ich finde, sie haben recht.
  • 12:51 - 12:52
    Ich denke, was du gemacht hast,
    war nicht richtig.
  • 12:52 - 12:55
    Woody: Was? Höre ich recht?
  • 12:55 - 12:57
    Du denkst, das war nicht richtig?
  • 12:57 - 13:01
    Wer hat gesagt, dass du denken sollst,
    Spiralwürstchen?
  • 13:02 - 13:04
    AS: Wie macht man einen
    selbstsüchtigen Charakter sympathisch?
  • 13:04 - 13:06
    Uns wurde klar, dass er nett,
  • 13:06 - 13:08
    großzügig, witzig und
    fürsorglich sein kann,
  • 13:08 - 13:11
    solange eine Bedingung für ihn erfüllt ist:
  • 13:11 - 13:13
    dass er das Top-Spielzeug bleibt.
  • 13:13 - 13:14
    So ist es doch wirklich.
  • 13:14 - 13:16
    Wir alle leben das Leben unter Vorbehalten.
  • 13:16 - 13:18
    Wir spielen nach den Regeln und sind nachgiebig,
  • 13:18 - 13:21
    solange gewisse Bedingungen erfüllt sind.
  • 13:21 - 13:23
    Darüber hinaus kann
    für nichts garantiert werden.
  • 13:23 - 13:26
    Noch vor meinem Entschluss, als
    Geschichtenerzähler Karriere zu machen,
  • 13:26 - 13:28
    sehe ich rückblickend Schlüsselmomente
    in meiner Jugend,
  • 13:28 - 13:30
    die mir die Augen für gewisse Aspekte
  • 13:30 - 13:32
    des Geschichtenerzählens geöffnet haben.
  • 13:32 - 13:35
    1986 habe ich die Idee, dass Geschichten
  • 13:35 - 13:38
    ein Motiv haben,
    erst so richtig verstanden.
  • 13:38 - 13:41
    Das war das Jahr, in dem man
    "Lawrence von Arabien"
  • 13:41 - 13:43
    restauriert und erneut
    veröffentlicht hat.
  • 13:43 - 13:46
    Ich habe den Film in einem Monat
    sieben Mal gesehen.
  • 13:46 - 13:48
    Ich konnte nicht genug davon bekommen.
  • 13:48 - 13:51
    Ich empfand deutlich, dass dem ein
    umfassender Entwurf zugrunde lag --
  • 13:51 - 13:53
    in jeder Einstellung, jeder Szene, jedem Satz.
  • 13:53 - 13:55
    Und doch schien es oberflächlich
  • 13:55 - 13:58
    nur den Gang der biographischen Ereignisse
  • 13:58 - 14:00
    zu schildern.
  • 14:00 - 14:03
    Doch es wurde noch mehr gesagt.
    Was war das genau?
  • 14:03 - 14:05
    Erst nach einigen Kinovorstellungen,
  • 14:05 - 14:06
    ging mir ein Licht auf.
  • 14:06 - 14:09
    Es war in einer Szene, in der er
    durch die Sinai-Wüste wandert
  • 14:09 - 14:11
    und den Suez-Kanal erreicht,
  • 14:11 - 14:13
    als es mir plötzlich klar wurde.
  • 14:18 - 14:24
    (Video) Junge: Hey! Hey! Hey! Hey!
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    Motorradfahrer: Wer seid Ihr?
  • 14:35 - 14:38
    Wer seid Ihr?
  • 14:38 - 14:41
    AS: Das war das Thema: Wer bist Du?
  • 14:41 - 14:43
    Man sah die scheinbar
    lose aufeinander folgenden
  • 14:43 - 14:45
    Geschehnisse und Dialoge,
  • 14:45 - 14:48
    die einfach chronologisch
    seine Geschichte erzählten,
  • 14:48 - 14:50
    doch darunter gab es eine Konstante,
  • 14:50 - 14:52
    einen roten Faden, einen Fahrplan.
  • 14:52 - 14:54
    Alles, was Lawrence in dem Film tat,
  • 14:54 - 14:57
    war ein Versuch, seinen Platz
    in der Welt zu finden.
  • 14:57 - 15:00
    Durch eine gut erzählte Geschichte
  • 15:00 - 15:03
    zieht sich immer ein starkes Motiv.
  • 15:03 - 15:05
    Als ich fünf war,
  • 15:05 - 15:08
    lernte ich die vielleicht
    wichtigste Zutat kennen,
  • 15:08 - 15:11
    die eine Geschichte für
    mein Empfinden haben sollte,
  • 15:11 - 15:13
    die aber selten bemüht wird.
  • 15:13 - 15:16
    Hierhin nahm mich meine Mutter mit,
    als ich fünf war.
  • 15:19 - 15:22
    (Video) Klopfer: Komm schon. Es geht.
  • 15:22 - 15:24
    Guck,
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    das Wasser ist fest.
  • 15:30 - 15:32
    Bambi: Jipppie!
  • 15:42 - 15:44
    Klopfer: So ein Spaß!
  • 15:44 - 15:47
    Oder, Bambi?
  • 15:47 - 15:49
    Na los, steh auf.
  • 15:49 - 15:51
    So geht das.
  • 16:09 - 16:12
    Ha, ha. Nein, nein, nein.
  • 16:12 - 16:14
    AS: Als Ich nach draußen ging,
  • 16:14 - 16:16
    leuchteten meine Augen vor Staunen.
  • 16:16 - 16:18
    Das ist für mich die magische Zutat,
  • 16:18 - 16:20
    die geheime Soße:
  • 16:20 - 16:22
    Ob man Staunen hervorrufen kann.
  • 16:22 - 16:24
    Staunen ist ehrlich,
    ist ganz und gar unschuldig.
  • 16:24 - 16:26
    Es kann nicht künstlich
    hervorgerufen werden.
  • 16:26 - 16:28
    Für mich gibt es keine größere Begabung,
  • 16:28 - 16:31
    als das Geschenk eines Menschen,
    der einem dieses Gefühl vermittelt --
  • 16:31 - 16:34
    Menschen für einen kurzen Moment
    ihres Tages innehalten
  • 16:34 - 16:36
    und sich dem Staunen
    hingeben zu lassen.
  • 16:36 - 16:39
    Wenn das geschieht,
    spürt man die Gewissheit,
  • 16:39 - 16:42
    am Leben zu sein, beinahe in
    jeder Zelle des Körpers.
  • 16:42 - 16:44
    Und wenn ein Künstler dies
    für einen anderen Künstler tut,
  • 16:44 - 16:46
    ist das so, als wäre man verpflichtet,
    es weiter zu geben.
  • 16:46 - 16:48
    Es ist wie ein stummer Befehl,
  • 16:48 - 16:51
    der plötzlich in einem erwacht,
    wie der Ruf des heiligen Berges.
  • 16:51 - 16:54
    Tut anderen, wie euch getan wurde.
  • 16:54 - 16:57
    Die besten Geschichten lassen uns staunen.
  • 16:57 - 16:59
    Als ich vier Jahre alt war --
  • 16:59 - 17:01
    ich erinnere mich lebhaft --
  • 17:01 - 17:04
    fand ich zwei spitze Narben
    an meinem Fußgelenk
  • 17:04 - 17:06
    und fragte meinen Vater, was das sei.
  • 17:06 - 17:08
    Er sagte, ich hätte noch so
    ein Paar auf meinem Kopf,
  • 17:08 - 17:10
    das unter meinem Haar nicht zu sehen wäre.
  • 17:10 - 17:12
    Er erklärte, dass ich als Frühgeburt
  • 17:12 - 17:14
    auf die Welt gekommen war,
  • 17:14 - 17:17
    dass ich viel zu früh gekommen
  • 17:17 - 17:19
    und noch nicht ganz fertig war.
  • 17:19 - 17:21
    Ich war sehr krank.
  • 17:21 - 17:24
    Als der Arzt dieses gelbe Kind
    mit den schwarzen Zähnen sah,
  • 17:24 - 17:26
    schaute er meine Mutter an und sagte:
  • 17:26 - 17:29
    "Er wird nicht überleben."
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    Über Monate war ich im Krankenhaus.
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    Und viele Blut-Transfusionen später
  • 17:34 - 17:36
    lebte ich doch.
  • 17:36 - 17:39
    Das machte mich zu etwas Besonderem.
  • 17:39 - 17:42
    Ich weiß nicht, ob ich das wirklich glaube.
  • 17:42 - 17:45
    Ich weiß nicht, ob meine Eltern,
    das wirklich glauben,
  • 17:45 - 17:48
    aber ich wollte sie nicht
    vom Gegenteil überzeugen.
  • 17:48 - 17:51
    Wann immer sich etwas als
    meine Stärke herausstellte,
  • 17:51 - 17:54
    war ich bestrebt,
    mich der zweiten Chance,
  • 17:54 - 17:56
    die ich bekommen hatte,
    würdig zu erweisen.
  • 17:56 - 17:59
    (Video) (Weinen)
  • 18:08 - 18:11
    Marlin: Da ist er.
  • 18:11 - 18:14
    Alles in Ordnung, Papi ist hier.
  • 18:14 - 18:17
    Papi hält dich fest.
  • 18:19 - 18:21
    Ich verspreche,
  • 18:21 - 18:25
    ich werde nicht zulassen,
    dass dir etwas geschieht, Nemo.
  • 18:25 - 18:27
    AS: Das ist die erste Lektion des
    Geschichtenerzählens,
  • 18:27 - 18:29
    die ich je gelernt habe.
  • 18:29 - 18:31
    Nutze, was du weißt, zehre davon.
  • 18:31 - 18:33
    Das bedeutet nicht gleich
    eine Handlung oder Tatsache,
  • 18:33 - 18:36
    sondern sich einer Wahrheit
    aus eigener Erfahrung zu bedienen,
  • 18:36 - 18:39
    Werte auszudrücken,
    die man persönlich fühlt,
  • 18:39 - 18:41
    im tiefsten inneren Kern.
  • 18:41 - 18:43
    Und so kam es schließlich,
    dass ich heute,
  • 18:43 - 18:45
    hier bei TEDTalk, zu Ihnen spreche.
  • 18:45 - 18:47
    Vielen Dank.
  • 18:47 - 18:55
    (Applaus)
Title:
Der Schlüssel zu einer großartigen Geschichte
Speaker:
Andrew Stanton
Description:

Filmemacher Andrew Stanton ("Toy Story", "WALL-E") erzählt, was er über das Geschichtenerzählen weiß. Er beginnt seine Geschichte am Ende und schließt mit dem Anfang.

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Video Language:
English
Team:
closed TED
Project:
TEDTalks
Duration:
18:56
Nadine Hennig commented on German subtitles for The clues to a great story
Kai Rasmus Nissen commented on German subtitles for The clues to a great story
Tracey J. Evans commented on German subtitles for The clues to a great story
Nadine Hennig commented on German subtitles for The clues to a great story
Tracey J. Evans commented on German subtitles for The clues to a great story
Nadine Hennig commented on German subtitles for The clues to a great story
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Nadine Hennig commented on German subtitles for The clues to a great story
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  • Den "anstößigen Ausdruck" bei 0:53 habe ich etwas abgemildert übersetzt. Falls das wieder geändert werden sollte, wäre es wahrscheinlich gut, auch in der Talk-Beschreibung, den entsprechenden "Warnhinweis" wieder anzubringen.

    Der Devil's Tower bei 16:48 ist scheinbar eine Felserhebung, ein nationales Kulturerbe Nordamerikas, das den Indianern als heilig galt. Die Übersetzung "Ruf des heiligen Berges" hab ich genommen, weil es für dt. Publikum vielleicht etwas schlüssiger klingt. Dies nur zum Nachvollziehen.

    Mit Grüßen, Rasmus

  • A well-done translation, there were only very few words that did not really fit and the timing of the subtitles was a bit off at some points.

  • Hallo ihr beiden! Also dieser Talk ist großartig. Aber noch großartiger fand ich die Übersetzung. Richtig schönes und gutes Deutsch. Musste nur wenig ändern. Macht weiter so. Lg, Nadine

  • Hey Nadine, vielen Dank! Ja, ein toller Vortrag - ich finde, da wird das Übersetzen erst recht zu einem besonderen Erlebnis.
    Grüße, Rasmus

  • Drollig, ich habe an diesem File letztes Jahr unter einem anderen Link gearbeitet (http://www.amara.org/en/videos/83x45RhCUetu/de/396085/?tab=subtitles) und wollte gerade mit den Timings anfangen. Gibt es diese Art Fehler öfter?
    Liebe Grüße, Tracey

  • Hi,
    Seltsam, gerade heute hab ich eine Übersetzung abgeschlossen und dann gesehen, dass auch dieser Vortrag doppelt vorhanden ist. Ich werd dazu mal eine Mail ans TED-Team schreiben. Das finde ich nicht so glücklich... die ganze Mühe doppelt...
    Mit Grüßen, Rasmus

  • Hallo Leute! Wenn ihr an einem Video arbeitet, müsst ihr vorher sicher stellen, dass das Video im TED-Team ist. Kann nämlich sein, dass das Video bei Amara ist, aber noch nicht im TED-Team. Doppelte Vorträge sind auch möglich, wenn TEDxTalks zu TEDTalks werden. Aber da muss es zwei Übersetzungen geben. Fragt ruhig, wenn ihr noch Fragen habt. Lg, Nadine

  • Danke für die Erläuterung, Nadine! Nur, was mache ich jetzt mit der halbfertigen Untertitelung? Sollte ich sie lieber löschen?

    LG, Tracey

  • Hallo Tracey. Wo stehen diese Untertitel?

  • Hi Nadine,

    unter diesem Link: http://www.amara.org/en/videos/83x45RhCUetu/de/396085/?tab=subtitles

  • Hallo Tracey! Auf der Seite, die sich hinter deinem Link verbirgt, gibt es so viele Anzeichen, dass es sich nicht um ein Talk innerhalb des TED-Teams handelt. Weil bei TED ist es undenkbar, dass jemand erst übersetzt und dann den Vortrag synchronisiert. Außerdem ist die Originalsprache (Englisch) nicht vorhanden. Falls du noch nicht im TED-Team bist, dann melde dich unter TED.com an und dann können solche Sachen nicht mehr passieren. Und du bist auch herzlich eingeladen, dich den "German TED Translators" auf Facebook anzuschließen. Lg, Nadine

  • Hallo Nadine,

    danke für die schnelle Reaktion und die charmante Einladung.

    Liebe Grüße, Tracey

  • Ja, hab Dank für die Aufklärung. Ich denke in dem Fall, den ich meine ist ein TEDx-Talk zu einem TED-Talk geworden. Warum muss es da zwei Übersetzungen geben?

    Schönen Gruß, Rasmus

  • Hallo ihr! Es muss zweimal übersetzt werden, weil wenn ein TEDxTalk zu einem TEDTalk wird, wird er von TED noch einmal neu geschnitten (also kann es sein, der TEDTalk dann kürzer ist) und er bekommt einen neuen Titel sowie eine neue Beschreibung. Außerdem gibt es bei YouTube den TED-Kanal und den TEDx-.Kanal, und auf beiden Kanälen soll es eine Übersetzung geben. Lg, Nadine

German subtitles

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