Rogier van der Heide: Warum Licht Dunkelheit erfordert
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0:00 - 0:03Auf dem Bildschirm steht ein faszinierendes Zitat:
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0:03 - 0:06"Licht schafft Ambiente und
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0:06 - 0:09Atmosphäre und
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0:09 - 0:13ist Ausdruck von Struktur."
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0:13 - 0:15Dieser Ausspruch ist jedoch nicht von mir.
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0:15 - 0:17Er stammt natürlich von Le Corbusier,
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0:17 - 0:19dem bekannten Architekten.
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0:19 - 0:21Und hier sehen sie, in einem dieser schönen Gebäude,
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0:21 - 0:24was er damit gemeint hat --
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0:24 - 0:28der Kapelle Notre Dame du Haut von Ronchamp --
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0:28 - 0:30in der er auf eine Weise Licht schafft,
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0:30 - 0:33die nur dank der Dunkelheit möglich ist.
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0:33 - 0:36Und dies ist der Schwerpunkt
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0:36 - 0:39des 18-minütigen Vortrags --
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0:39 - 0:42es gibt keine Beleuchtung im positiven Sinne,
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0:42 - 0:45die gesund ist und unser Wohlbefinden fördert;
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0:45 - 0:47ohne angemessene Dunkelheit.
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0:49 - 0:52So würden wir normalerweise unsere Büros beleuchten.
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0:52 - 0:54Dafür gibt es Richtlinien und Standards,
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0:54 - 0:57die angeben, dass das Licht einen bestimmten Lux-Wert aufweisen soll
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0:57 - 0:59und sehr gleichmäßig strahlen soll.
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0:59 - 1:02So wird anhand einer regelmäßigen Anordnung von Lampen
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1:02 - 1:04von einer Wand zur anderen
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1:04 - 1:07eine gleichmäßige Beleuchtung erzielt.
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1:07 - 1:09Das unterscheidet sich sehr
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1:09 - 1:11von dem Beispiel von Le Corbusier,
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1:11 - 1:13das ich ihnen gerade gezeigt habe.
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1:13 - 1:15Wenn wir diese Richtlinien und Standards
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1:15 - 1:17auf das Pantheon in Rom anwenden würden,
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1:17 - 1:19würde es nie so wie heute ausgesehen haben,
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1:19 - 1:21da dieser wunderschöne, natürliche
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1:21 - 1:24Lichteinfall
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1:24 - 1:26nur zu sehen ist,
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1:26 - 1:29weil in diesem Gebäude auch Dunkelheit herrscht.
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1:30 - 1:33So ähnlich sagte das auch Santiago Calatrava
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1:33 - 1:36mit dem Spruch: "Licht lasse ich in meine Gebäude
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1:36 - 1:38aus Gründen der Behaglichkeit einfließen."
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1:38 - 1:41Damit meinte er nicht den Komfort eines Fünf-Gänge-Menüs
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1:41 - 1:43gegenüber einem Ein-Gang-Menü,
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1:43 - 1:45sondern er meinte wirklich den Komfort
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1:45 - 1:48der Gebäudequalität für die Menschen.
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1:48 - 1:50Er meinte damit, dass man den Himmel sehen
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1:50 - 1:53und auch die Sonne genießen kann.
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1:53 - 1:56Er hat diese phantastischen Gebäude entworfen,
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1:56 - 1:58in denen sie den Himmel sehen können
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1:58 - 2:00und in denen sie auch die Sonne genießen können.
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2:00 - 2:03Dies trägt in der bebauten Umgebung allein durch die
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2:03 - 2:06Bedeutung des Lichts
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2:06 - 2:10mit seiner Helligkeit und den Schatten, die es wirft, zu einer besseren Lebensqualität bei.
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2:10 - 2:13Es läuft alles auf die Sonne hinaus.
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2:13 - 2:16Und dieses Bild von der Sonne könnte suggerieren,
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2:16 - 2:19dass die Sonne etwas schlechtes und schädliches ist.
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2:19 - 2:22Jedoch sollten wir nicht vergessen, dass die gesamte Energie auf diesem Planeten
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2:22 - 2:24von der Sonne erzeugt wird.
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2:24 - 2:27Das Licht ist nur ein Ergebnis
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2:27 - 2:29dieser Energie.
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2:29 - 2:32Die Sonne steht für Dynamik, Farbveränderung und
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2:32 - 2:35für Schönheit in unserer Umwelt,
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2:35 - 2:37wie in diesem Gebäude --
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2:37 - 2:39dem High Museum of Art in Atlanta (USA),
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2:39 - 2:41das von dem Italiener Renzo Piano
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2:41 - 2:44zusammen mit Arup Lighting,
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2:44 - 2:46einem ausgezeichneten Team von Lichtdesignern entwickelt wurde,
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2:46 - 2:48die
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2:48 - 2:51angesichts der Sonnenstrahlen draußen
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2:51 - 2:53eine äußerst feine Lichtmodulation im Raum schaffen,
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2:53 - 2:55bedingt durch die
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2:55 - 2:58kreativ gestalteten, offenen Bereiche im Dach.
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2:58 - 3:00Indirekt können sie so
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3:00 - 3:02die Sonne wahrnehmen.
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3:02 - 3:04Es wurde ein
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3:04 - 3:06wesentliches Bauelement geschaffen,
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3:06 - 3:09mit dem die Qualität des Raumes verbessert wird,
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3:09 - 3:11in dem sich die Besucher des Museums aufhalten.
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3:11 - 3:13Sie haben diesen Schatten,
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3:13 - 3:15den sie hier sehen können
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3:15 - 3:18und der eigentlich die Sonne bedeckt,
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3:18 - 3:21jedoch das Himmelslicht hindurchlässt, geschaffen.
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3:21 - 3:23Hier sehen sie, wie ein
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3:23 - 3:25ein schöner Designprozess
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3:25 - 3:27mit physikalischen Modellen
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3:27 - 3:30und quantitativen sowie qualitativen Methoden
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3:30 - 3:33wirklich gestaltet wurde, um am Ende eine Lösung zu erzielen,
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3:33 - 3:35die wirklich in die Architektur integriert ist
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3:35 - 3:37und alle Aspekte umfasst.
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3:37 - 3:39Auf dem Weg zur richtigen Lösung passierten einige Fehler.
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3:39 - 3:41Wie sie hier sehen können, fällt Licht direkt auf den Boden,
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3:41 - 3:44jedoch konnte ohne Probleme herausgefunden werden, wo es herkommt.
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3:44 - 3:48In diesem Gebäude dürfen die Besucher
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3:48 - 3:50die Sonne wirklich genießen,
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3:50 - 3:52den positiven Aspekt der Sonne.
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3:52 - 3:54Die Sonne genießen,
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3:54 - 3:57das kann natürlich auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen.
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3:57 - 3:59Entweder so
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3:59 - 4:02oder auch so, was etwas seltsam anmutet.
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4:02 - 4:04Es ist ein Bild aus dem Jahr 1963 --
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4:04 - 4:06der Blick auf die Sonnenfinsternis
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4:06 - 4:08in den USA.
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4:08 - 4:11Da es dort oben etwas hell ist,
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4:11 - 4:14haben diese Leute eine sehr interessante Lösung gefunden.
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4:15 - 4:17Dies ist meiner Meinung nach ein sehr anschauliches Bild für das, was ich sagen möchte --
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4:17 - 4:20dass die großartige Dynamik der Sonne,
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4:20 - 4:22die in das Gebäude fließt,
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4:22 - 4:25eine Qualität unserer bebauten Umgebung schafft,
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4:25 - 4:27die sich positiv auf unser Leben auswirkt.
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4:27 - 4:29Es geht im Wesentlichen um Dunkelheit
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4:29 - 4:31genauso wie es natürlich um Helligkeit geht,
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4:31 - 4:34da die Dynamik sonst nicht erfahrbar wäre.
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4:34 - 4:37Im Gegensatz zum ersten Büro, dass ich ihnen
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4:37 - 4:39zu Beginn des Vortrags gezeigt habe,
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4:39 - 4:42ist dies hier ein äußerst bekanntes Bürogebäude, nämlich dass der White-Gruppe.
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4:42 - 4:45Ihr Geschäftsfeld ist die umweltfreundliche Energieberatung oder so ähnlich.
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4:45 - 4:47Dieses Unternehmen setzt das, wofür es steht, in die Praxis um,
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4:47 - 4:50da dieses Büro über gar keine elektrische Beleuchtung verfügt.
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4:50 - 4:52Lediglich auf einer Seite
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4:52 - 4:54gibt es dieses sehr große Glasfenster,
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4:54 - 4:56dass das Sonnenlicht weiter
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4:56 - 4:58in den Raum eindringen lässt
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4:58 - 5:01und dort für einen wunderbaren Lichteinfall sorgt und sehr viel Dynamik schafft.
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5:01 - 5:04So kann es draußen sehr trüb sein und sie können dennoch arbeiten
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5:04 - 5:07oder es kann draußen sehr hell sein und sie können arbeiten.
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5:07 - 5:09Das menschliche Auge
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5:09 - 5:11ist jedoch außergewöhnlich anpassungsfähig
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5:11 - 5:13an all diese unterschiedlichen Lichtbedingungen,
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5:13 - 5:15die zusammen eine Umgebung schaffen,
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5:15 - 5:17die niemals langweilig und trist erscheint
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5:17 - 5:20und uns so zu mehr Lebensqualität verhilft.
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5:21 - 5:24Diesen Mann muss ich ihnen kurz vorstellen.
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5:24 - 5:26Das ist Richard Kelly,
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5:26 - 5:28der vor 100 Jahren geboren wurde.
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5:28 - 5:30Aus diesem Grund erwähne ich ihn,
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5:30 - 5:32da es sich um ein Jubiläumsjahr handelt.
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5:32 - 5:35In den 30ern war Richard Kelly der Erste,
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5:35 - 5:37der eine Abhandlung über
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5:37 - 5:39modernes Lichtdesign geschrieben hat.
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5:39 - 5:41Er prägte die drei Termini:
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5:41 - 5:43"focal glow (Licht zum Hinsehen)",
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5:43 - 5:45"ambient luminescence (Licht zum Sehen)"
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5:45 - 5:47und "play of brilliants (Licht zum Ansehen)"
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5:47 - 5:49anhand sehr unterschiedlicher
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5:49 - 5:51Gedanken über Licht in der Architektur,
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5:51 - 5:53die zusammen
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5:53 - 5:55in diese tolle Erfahrung einfließen.
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5:55 - 5:57Beginnen wir mit dem Licht zum Hinsehen.
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5:57 - 5:59Er meinte damit so etwas,
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5:59 - 6:01wo Licht den Raum beeinflusst
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6:01 - 6:03und ihnen die Richtung weist.
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6:03 - 6:05Oder so etwas, hier handelt es sich um das Lichtdesign,
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6:05 - 6:07das er für den Autosalon von General Motors entwickelt hat.
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6:07 - 6:09Sie betreten diesen Raum
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6:09 - 6:12und denken: "Großartig! Es ist so beeindruckend",
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6:12 - 6:14allein wegen dieses Blickpunkts,
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6:14 - 6:16dieser riesigen Lichtquelle in der Mitte.
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6:16 - 6:18Für mich steht das in Verbindung mit Theater,
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6:18 - 6:20darauf komme ich etwas später noch zurück.
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6:20 - 6:22Es ist der Scheinwerfer, der auf den Künstler gerichtet ist,
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6:22 - 6:24der sie dabei unterstützt, sich auf diesen zu konzentrieren.
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6:24 - 6:27Es könnte auch das Sonnenlicht sein, das durch die Wolken strahlt
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6:27 - 6:30und auf ein Stück Land scheint,
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6:30 - 6:32es im Gegensatz zur dunklen Umgebung
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6:32 - 6:35besonders hervorhebt.
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6:35 - 6:38Oder im Einzelhandel --
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6:38 - 6:40die Ware wird beleuchtet
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6:40 - 6:43und es werden Akzente geschaffen, die ihnen Orientierung bieten.
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6:43 - 6:46Bei dem Licht zum Sehen handelt es sich um etwas anderes.
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6:46 - 6:49Richard Kelly betrachtete dies als etwas unendliches,
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6:49 - 6:51etwas ohne Fokus,
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6:51 - 6:53etwas, wo sich alle Details
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6:53 - 6:56in der Unendlichkeit auflösen.
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6:56 - 6:59Ich sehe es als eine sehr angenehme Art des Lichts,
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6:59 - 7:01die uns richtig entspannen lässt
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7:01 - 7:03und bei der man gut nachdenken kann.
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7:03 - 7:05Es könnte auch so etwas sein:
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7:05 - 7:08das National Museum of Science in London,
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7:08 - 7:10in dem das blaue Licht
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7:10 - 7:12großvolumig sämtliche Ausstellungen und Galerien
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7:12 - 7:15umhüllt.
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7:15 - 7:18Zu guter letzt geht es um Kelly's Auffassung vom Licht zum Ansehen.
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7:18 - 7:22Das ist die Skyline von Hong Kong
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7:22 - 7:24oder der Kronleuchter in der Oper
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7:24 - 7:26oder in dem Theater hier,
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7:26 - 7:28der zur Dekoration dient und
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7:28 - 7:30das Besondere darstellt, etwas Verspieltes,
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7:30 - 7:32etwas das lediglich eine Ergänzung
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7:32 - 7:35der architektonischen Umgebung darstellt, würde ich sagen.
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7:35 - 7:37Diese drei klaren Elemente
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7:37 - 7:39bilden zusammen eine Belichtungsumgebung,
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7:39 - 7:41die sich positiv auf uns auswirkt.
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7:41 - 7:43Diese können wir nur durch Dunkelheit entstehen lassen.
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7:43 - 7:45Ich werde dies näher erläutern.
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7:45 - 7:48Und ich vermute, dass dies etwas ist, was Richard Kelly, hier links,
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7:48 - 7:51Ludwig Mies Van der Rohe erklärte.
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7:51 - 7:53Hinter ihnen sehen sie das Seagram Building,
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7:53 - 7:55das später zu
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7:55 - 7:58einer Ikone des modernen Lichtdesigns wurde.
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7:59 - 8:01In dieser Zeit gab es bereits einige frühe Versuche
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8:01 - 8:03auch im Bereich der Lichttherapie.
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8:03 - 8:06Sie können hier ein Foto der United States Library of Medicine sehen,
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8:06 - 8:09wo Menschen dem Sonnenlicht ausgesetzt werden, um gesund zu werden.
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8:09 - 8:11Das ist eine etwas andere Geschichte,
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8:11 - 8:13dieser Gesundheitsaspekt des Lichts,
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8:13 - 8:15als das was ich ihnen heute erzähle.
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8:15 - 8:17In der heutigen modernen Medizin
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8:17 - 8:20herrscht ein wirkliches Verständnis des Lichts vor
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8:20 - 8:23auf nahezu biochemische Art und Weise.
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8:23 - 8:25Es gibt die Idee,
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8:25 - 8:27dass uns beim Ansehen von Dingen
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8:27 - 8:30das gelbe Licht am meisten hilft,
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8:30 - 8:32darauf regieren wir am empfindlichsten.
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8:32 - 8:34Unser Biorythmus jedoch,
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8:34 - 8:36der Rythmus, der uns beim Aufwachen und Schlafen,
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8:36 - 8:39aufmerksam und entspannt sein usw. unterstützt,
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8:39 - 8:42reagiert jedoch besser auf blaues Licht.
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8:42 - 8:44Durch die Anpassung der Menge des blauen Lichts
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8:44 - 8:46in unserer Umgebung
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8:46 - 8:49können wir Menschen dabei helfen, zu entspannen oder aufmerksam zu sein,
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8:49 - 8:52einzuschlafen oder wach zu bleiben.
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8:52 - 8:54Auf diese Weise
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8:54 - 8:56kann Licht in naher Zukunft
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8:56 - 8:58in Krankenhäusern eingesetzt werden,
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8:58 - 9:01damit Menschen schneller gesund werden,
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9:01 - 9:03sich rascher erholen.
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9:03 - 9:05Vielleicht kann so in Flugzeugen
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9:05 - 9:07der Jetlag bewältigt werden.
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9:07 - 9:10Eventuell kann man in Schulen so Kinder unterstützen, besser zu lernen,
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9:10 - 9:13da sie sich mehr auf ihre Arbeit konzentrieren.
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9:13 - 9:15Viele weitere Anwendungen sind so vorstellbar.
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9:15 - 9:17Jedoch würde ich gern noch mehr
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9:17 - 9:19über die Kombination von
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9:19 - 9:22Licht und Dunkelheit
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9:22 - 9:25als Qualität in unserem Leben erzählen.
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9:26 - 9:29Licht ist somit natürlich auch wichtig für soziale Interaktion --
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9:29 - 9:31für die Entwicklung von Freundschaften
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9:31 - 9:33mit allen dazugehörigen, uns umgebenden Aspekten.
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9:33 - 9:36Es ist der Ort, um den wir uns versammeln,
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9:36 - 9:38wenn wir einander etwas zu erzählen haben.
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9:38 - 9:40Es geht vor allem um diesen Planeten.
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9:40 - 9:43Wenn sie sich jedoch diesen Planeten nachts anschauen, sieht er so aus.
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9:43 - 9:45Meiner Meinung nach ist dies das erschreckendste Bild,
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9:45 - 9:47das ich heute während meines Vortrags zeige.
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9:47 - 9:49Das gesamte Licht hier
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9:49 - 9:51strahlt in den Himmel.
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9:51 - 9:53Nie erreicht es den Erdboden,
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9:53 - 9:55wofür es bestimmt war.
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9:55 - 9:57Niemals können die Menschen davon profitieren.
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9:57 - 9:59Es beeinträchtigt nur die Dunkelheit.
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9:59 - 10:02Die gesamte Erde betrachtet, sieht es so aus.
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10:02 - 10:05Ich finde das was sie hier sehen recht verblüffend --
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10:05 - 10:08wieviel Licht in den Himmel strahlt
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10:08 - 10:10und nie den Boden erreicht.
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10:10 - 10:13Denn wenn wir uns die Erde ansehen, wie sie aussehen sollte,
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10:13 - 10:16würde das ein so inspirierendes Bild, wie dieses ergeben,
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10:16 - 10:18wo die Dunkelheit für unsere Vorstellungskraft dient
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10:18 - 10:20und zum Nachdenken anregt
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10:20 - 10:23und uns dabei hilft, alles in Beziehung zu einander zu bringen.
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10:23 - 10:25Dennoch verändert sich die Welt
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10:25 - 10:27und die Urbanisierung ist der Motor für alles.
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10:27 - 10:30Dieses Foto habe ich vor vierzehn Tagen in Guangzhou aufgenommen
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10:30 - 10:32und erkannte, dass es vor 10 Jahren
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10:32 - 10:36keines dieser Gebäude gab.
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10:36 - 10:38Es war einfach eine viel kleinere Stadt
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10:38 - 10:40und das Tempo der Urbanisierung
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10:40 - 10:42ist unglaublich und gewaltig.
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10:42 - 10:45Wir müssen diese grundlegenden Fragen verstehen:
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10:45 - 10:48Wie bewegen sich die Leute durch diese neuen städtischen Räume?
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10:48 - 10:50Wie tauschen sie sich über ihre Kultur aus?
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10:50 - 10:52Wie gehen wir mit Dingen wie Mobilität um?
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10:52 - 10:54Wie kann Licht in diesem Fall helfen?
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10:54 - 10:56Denn die neuen Technologien
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10:56 - 10:59scheinen hinsichtlich der Problemlösungen in puncto
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10:59 - 11:02Urbanisierung und Gestaltung einer
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11:02 - 11:05besseren Umgebung, eine sehr interessante Position einzunehmen.
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11:05 - 11:07Es ist noch nicht so lange her,
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11:07 - 11:09dass wir für die Beleuchtung
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11:09 - 11:11diese Art von Lampen nutzten.
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11:11 - 11:13Und selbstverständlich hatten wir die Metallhalogenidlampen und Leuchtstofflampen
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11:13 - 11:15usw.
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11:15 - 11:17Jetzt haben wir LED-Lampen,
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11:17 - 11:19hier sehen sie die neueste,
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11:19 - 11:21und sie sehen wie unglaublich klein diese ist.
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11:21 - 11:24Und dies ist genau das, was uns eine einmalige Möglichkeit eröffnet,
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11:24 - 11:27da uns diese kleinen Lampen
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11:27 - 11:30erlauben, das Licht überall dort einzusetzen, wo wir es wirklich brauchen.
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11:30 - 11:32Und dort, wo wir es gar nicht brauchen und es dunkel bleiben soll,
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11:32 - 11:34können wir es vermeiden.
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11:34 - 11:37Dies ist ein wirklich interessanter Plan, meine ich,
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11:37 - 11:40und stellt eine neue Möglichkeit der Beleuchtung der architektonischen Umgebung
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11:40 - 11:43mit Rücksichtnahme auf unsere Gesundheit dar.
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11:43 - 11:46Das Problem ist allerdings, dass ich ihnen erklären möchte, wie es funktioniert --
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11:46 - 11:49jedoch könnte ich vier Stück auf meinen Finger setzen,
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11:49 - 11:52sodass sie diese nicht wirklich sehen könnten.
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11:52 - 11:54Deshalb habe ich unser Labor gebeten, dieses Problem zu lösen
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11:54 - 11:56und sie sagten: "Ja, da können wir was machen."
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11:56 - 11:59Sie haben für mich die weltweit größte LED entwickelt,
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11:59 - 12:01insbesondere für TEDx in Amsterdam.
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12:01 - 12:03Hier ist sie.
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12:03 - 12:06Es ist dieselbe, die sie hier sehen können -- bloß 200 mal größer.
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12:06 - 12:09Und ich erkläre ihnen kkurz, wie sie funktioniert.
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12:09 - 12:12Nur zur Erläuterung.
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12:13 - 12:17Jede LED, die heute hergestellt wird,
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12:17 - 12:19strahlt blaues Licht aus.
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12:19 - 12:22Das ist nicht sehr angenehm und behaglich.
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12:22 - 12:24Aus diesem Grund
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12:24 - 12:27bedecken wir die LED
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12:27 - 12:29mit einem Phosphordeckel.
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12:29 - 12:32Phosphor wird durch das blaue Licht angeregt
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12:32 - 12:35und das Licht wird weiß, warm und angenehm.
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12:35 - 12:38Und wenn sie die Linse draufsetzen,
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12:38 - 12:41können sie das Licht bündeln und es dorthin senden, wo immer sie es brauchen,
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12:41 - 12:43ohne dass Licht unnötig in den
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12:43 - 12:45Himmel oder woandershin strahlt.
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12:45 - 12:48So wird die Dunkelheit bewahrt und Licht erzeugt.
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12:48 - 12:50Das wollte ich ihnen nur zeigen,
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12:50 - 12:53damit sie verstehen, wie es funktioniert.
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12:54 - 12:56Vielen Dank.
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12:56 - 12:58Dann können wir darauf aufbauen.
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12:58 - 13:01Somit müssen wir die Möglichkeiten für die Beleuchtung unserer Städte neu durchdenken.
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13:01 - 13:03Wir müssen wieder
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13:03 - 13:05über Licht als Standardlösung nachdenken.
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13:05 - 13:07Warum sind sämtliche Autobahnen ständig beleuchtet?
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13:07 - 13:09Ist das wirklich notwendig?
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13:09 - 13:11Können wir eventuell etwas wählerischer sein
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13:11 - 13:14und bessere Umgebungen schaffen, die ebenso von der Dunkelheit profitieren?
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13:14 - 13:16Können wir Licht dezenter verwenden?
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13:16 - 13:19Wie hier -- dies ist tatsächlich ein sehr niedriger Lichtpegel.
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13:19 - 13:21Können wir die Menschen mehr
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13:21 - 13:23in die Lichtprojekte einbeziehen, die wir entwerfen,
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13:23 - 13:26sodass sie wirklich damit in Berührung kommen, wie hier zum Beispiel?
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13:26 - 13:28Oder können wir einfach Skulpturen schaffen,
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13:28 - 13:30die sowohl von innen und außen sehr inspirierend erscheinen?
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13:30 - 13:32Können wir die Dunkelheit schützen?
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13:32 - 13:35Denn es ist heutzutage äußerst schwer, auf der Erde
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13:35 - 13:38einen Platz wie diesen zu finden.
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13:38 - 13:41Und einen Sternenhimmel wie diesen zu entdecken, ist noch schwieriger.
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13:41 - 13:44Sogar in den Meeren erzeugen wir jede Menge Licht,
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13:44 - 13:47die wir tatsächlich eindämmen könnten auch zum Schutz
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13:47 - 13:49der Gesundheit der Tiere.
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13:49 - 13:51Und es ist bekannt, dass Zugvögel zum Beispiel
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13:51 - 13:53die Orientierung verlieren,
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13:53 - 13:55wegen dieser Offshore-Anlagen.
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13:55 - 13:57Zudem haben wir herausgefunden, dass wenn wir hier grünes Licht verwenden,
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13:57 - 13:59die Vögel tatsächlich in die richtige Richtung fliegen.
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13:59 - 14:02Sie werden nicht mehr gestört.
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14:02 - 14:04Es stellt sich wieder heraus,
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14:04 - 14:06dass die spektrale Empfindlichkeit
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14:06 - 14:08hier eine sehr große Bedeutung trägt.
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14:08 - 14:11Bei all diesen Beispielen denke ich,
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14:11 - 14:14sollten wir damit beginnen, Licht aus Dunkelheit zu erzeugen
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14:14 - 14:16und die Dunkelheit als Projektionsfläche zu nutzen --
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14:16 - 14:18wie das bildende Künstler,
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14:18 - 14:20wie zum Beispiel Edwar Hopper bei diesem Gemälde, machen.
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14:20 - 14:23Meiner Meinung nach enthält dieses Bild sehr viel Spannung.
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14:23 - 14:25Wenn ich es mir anschaue,
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14:25 - 14:27beginne ich, darüber nachzudenken, wer diese Leute sind?
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14:27 - 14:29Woher sind sie gekommen? Wohin gehen sie?
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14:29 - 14:32Was ist gerade passiert? Was wird in den nächsten fünf Minuten passieren?
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14:32 - 14:35Und es bringt aufgrund der Dunkelheit und des Lichts
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14:35 - 14:37alle diese Geschichten sowie die ganze Spannung zum Ausdruck.
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14:37 - 14:39Edward Hopper war ein wahrer Meister,
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14:39 - 14:41der die Erzählung durch das
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14:41 - 14:43Arbeiten mit Hell und Dunkel aufbaute.
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14:43 - 14:45Daraus können wir lernen
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14:45 - 14:48und interessantere sowie inspirierendere architektonische Umgebungen schaffen.
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14:48 - 14:51Wir können dies in Einkaufszentren wie diesem umsetzen.
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14:51 - 14:53Und sie können weiterhin nach draußen gehen
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14:53 - 14:58und sich an der größten Show des Universums erfreuen,
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14:58 - 15:01die natürlich das Universum selbst zu bieten hat.
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15:02 - 15:05Ich zeige ihnen dieses wunderbare, aussagekräftige
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15:05 - 15:08Bild des Himmels,
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15:08 - 15:10es beginnt beim Stadtzentrum,
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15:10 - 15:13in dem sie ein oder zwei Sterne sehen können und sonst nichts,
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15:13 - 15:15und geht bis hin zu den ländlichen Umgebungen,
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15:15 - 15:17wo sie
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15:17 - 15:20diese großartigen und wunderschönen
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15:20 - 15:22Konstellationen sowie Sterne sehen können.
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15:22 - 15:25In der Architektur funktioniert es genauso.
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15:25 - 15:28Indem sie die Dunkelheit schätzen, wenn sie Lichtdesign entwerfen,
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15:28 - 15:31schaffen sie viel interessantere Umgebungen,
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15:31 - 15:34die unser Leben in der Tat angenehmer machen.
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15:34 - 15:36Dies ist das bekannteste Beispiel dafür:
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15:36 - 15:38die Church of Light von Tadao Ando.
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15:38 - 15:40Ich denke jedoch auch an
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15:40 - 15:44die Therme von Peter Zumthor in Vals,
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15:44 - 15:47in der sich Licht und Dunkel, in einer sanften Verbindung,
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15:47 - 15:49gegenseitig beeinflussen, um den Raum zu bestimmen.
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15:49 - 15:52Oder die U-Bahnstation in Londons Süden von Richard McCormack,
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15:52 - 15:54aus der sie wirklich den Himmel sehen können,
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15:54 - 15:57obwohl sie sich unter der Erde befinden.
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15:57 - 15:59Zuletzt möchte ich darauf hinweisen,
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15:59 - 16:01dass zahlreiche der Inspirationen aus dem Theatermetier stammen.
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16:01 - 16:05Und ich finde es großartig, dass die TEDx-Veranstaltung heute
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16:05 - 16:08zum ersten Mal in einem Theater stattfindet,
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16:08 - 16:12weil ich denke, dass wir dem Theater viel verdanken.
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16:12 - 16:14Die Szenografie wäre ohne das Theater
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16:14 - 16:16nicht so anregend.
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16:16 - 16:19Und meiner Meinung nach ist das Theater ein Ort,
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16:19 - 16:22an dem wir mit Licht das Leben wirklich verbessern.
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16:22 - 16:24Vielen Dank.
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16:24 - 16:30(Applaus)
- Title:
- Rogier van der Heide: Warum Licht Dunkelheit erfordert
- Speaker:
- Rogier van der Heide
- Description:
-
Der Lichtarchitekt Rogier van der Heide eröffnet faszinierende neue Betrachtungsweisen -- indem er sich auf Licht (und Dunkelheit) konzentriert.
- Video Language:
- English
- Team:
- closed TED
- Project:
- TEDTalks
- Duration:
- 16:31