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Easterhegg 2018 - Open Source Orgelbau

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    EasterHegg 18 Vorspannmusik
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    Benjamin: Ja, ich heiße Benjamin Wand und
    ich wollte über Orgelbau erzählen. Warum
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    Warum tue ich das? Erstens mag ich einfach
    Musikinstrumente so ganz allgemein, und
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    dann ist mir auch aufgefallen dass es
    eigentlich ein ganz cooles Nerd-Thema ist,
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    weil es nämlich zwei Sachen verbindet die,
    oder es hat zu zwei Sachen die einfach
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    immer bei so Nerd-Sachen dabei sind,
    nämlich erstens Sachen zugänglich machen,
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    also das ist halt, Musikinstrumentenbau
    wird noch ziemlich doll von Meister auf
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    Schüler weitergegeben und das ist nicht so
    supertoll öffentlich dokumentiert und ist
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    einfach cool Sachen zu reverse-engineeren.
    Und die andere Sache ist dass man bei
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    Nerd-Sachen auch immer gerne Sachen sehr
    abstrus optimiert, und das ist auf alle
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    Fälle bei Musikinstrumentenbau auch
    gegeben, also die sind sehr, die arbeiten
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    sehr präzise und haben sehr genaue
    Vorstellungen davon was sie da machen, ist
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    also sozusagen eigentlich ist
    Musikinstrumentenbau insgesamt n perfektes
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    Nerd-Thema. Ja, alle haben schon eine
    Orgel gesehen, die sieht so aus, und das
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    was ihr jetzt sehr ist sozusagen nur die
    Fassade, da sind und noch viel mehr
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    Orgelpfeifen innen drinne, man nimmt halt
    nur ein paar die man hübsch findet und
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    macht sich vorne dran, wie so ein
    Interieur Designer Mensch macht das. Und
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    hinter diesem, das Ding heißt Rückpositiv
    wenn er in der Mitte von der Empore so
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    Orgelpfeifen sind, dahinter ist der
    Spieltisch, also sozusagen das User
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    Interface. Aber ich dachte ich sage erst
    mal was ist allgemein so hat, also
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    Gelächter
    irgendwo müssen Daten rein, also man
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    drückt auf Knöpfe und Kram und dann kommt
    irgendwo Luft, eine große Kirchenorgel
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    läuft bei sowas wie 0,1 bar aber halt sehr
    viel Volumen, deswegen gibt es diese
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    Bälge. Orgelbauer packen tatsächlich auch
    heute noch Steine auf ihre Bälge um die
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    zu beschweren. Irgendwie müssen Daten von
    A nach B, da haben sich viele Orgelbauer
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    schon viele Sachen überlegt, die haben
    meistens mit mechanischer Übertragung zu
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    tun oder mit pneumatischer Übertragung und
    jetzt halt natürlich auch elektronisch.
  • 2:25 - 2:29
    Dann haben wir organisierte Luft das ist
    quasi das was eigentlich passiert bei
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    Blasinstrumenten, die geht zu den Pfeifen
    und Töne kommen raus. Wie gesagt, es gibt
  • 2:34 - 2:38
    sehr viele verschiedene Arten
    Orgelpfeifen, die klingen ein bisschen
  • 2:38 - 2:45
    unterschiedlich. Das sind jetzt gängige
    Modelle die freundlicherweise mal jemand
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    gezeichnet hat für die Wikipedia, und dann
    ist es so dass quasi von jeder Sorte
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    Pfeife für die drinnen ist einmal eine
    Tastatur voll Pfeifen vorhanden sind, also
  • 2:55 - 2:59
    ganz kleine bis ganz große, und die heißen
    dann irgendwas mit Fuß und das ist die
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    länge vom tiefsten Ton, also wenn eine
    Reihe Orgelpfeifen zum Beispiel „8 Fuß“
  • 3:05 - 3:18
    heißt dann bedeutet das die längste Pfeife
    ist 8 Fuß lang, 2,40 Meter. Das, könnte
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    man sagen, ist das Cockpit von einer
    romantischen Orgel. Orgeln waren, … also
  • 3:24 - 3:28
    gibt es so eine große Periode in der
    Barockmusik und eine große Periode in der
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    romantischen Musik. Die haben die
    Tastaturen die nennt man bei der Orgel
  • 3:33 - 3:39
    Manual und dann hat es da unten noch eine
    Fuß-Tastatur, das heißt Pedal, dann hat es
  • 3:39 - 3:46
    Zeug um Dynamik einzustellen und zwar hier
    unten gibt es diese Fußtritte, die kann
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    man, also, ein Hebel kann man so bewegen
    es gibt auch welche die kann man rollen,
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    es gibt es auch hier an der Seite, und da
    gibt es Anzeigen dafür was der Status da
  • 3:57 - 4:03
    jeweils ist. Und dann gibt es diese ganzen
    Kippschalter und das sind die
  • 4:03 - 4:09
    Registerschalter, die machen sozusagen ob
    eine Reihe Orgelpfeifen gerade an ist. Man
  • 4:09 - 4:12
    kann sich das so vorstellen, angenommen
    ihr habt diese Sorten Orgelpfeifen, die
  • 4:12 - 4:16
    kleben dann an einer Tastatur, also es
    gibt immer ein Set Orgelpfeifen pro
  • 4:16 - 4:21
    Tastatur, das ist jetzt nur eine Oktave
    aber quasi in jedem Kästchen wäre dann
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    eine Pfeife, von jeder Sorte eine, in
    jeder Größe eine, viereinhalb Oktaven für
  • 4:29 - 4:33
    eine Tastatur und zweieinhalb für das
    Pedal. Und die stehen in so einem
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    Pfeifenstock, es ist nicht zwangsläufig
    genau rechteckig sondern die fräsen da
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    auch mal um die Ecke wenn es besser hin
    passt. Und wenn man halt Pfeifen auswählt,
  • 4:43 - 4:46
    also jetzt in diesen beiden orangen
    Reihen, die sind quasi an, und dann drückt
  • 4:46 - 4:51
    man einen Ton, dann bekommen die jetzt
    gelb eingezeichneten Pfeifen Luft und es
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    tutet. Ja? So funktioniert es. Okay, und
    was jetzt? Ich mag halt wie gesagt
  • 5:01 - 5:05
    Musikinstrumente und ich habe letzten
    Sommer ein Orgelbau-Praktikum gemacht und
  • 5:05 - 5:11
    ich fand es leider schrecklich, aber für
    mich war ein Resultat dass ich versuchen
  • 5:11 - 5:21
    wollte eine Orgel zu bauen mit richtiger
    Dynamik wie auf einem Klavier. Jetzt bin
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    ich schon eins zu weit aber das macht
    nichts. Und zwar so, das ist jetzt eine
  • 5:28 - 5:33
    Aufnahme die ich … elektronisch … klingt
    nicht toll, aber einfach nur dass ihr seht
  • 5:33 - 5:36
    was ich meine mit Dynamik, weil es sind
    halt nicht nur Musiker immer da. Es muss
  • 5:36 - 5:38
    noch funktionieren.
    elektronisches Klavier
  • 5:38 - 5:42
    Das ist jetzt sozusagen „Klavier“,
    wenn man verschieden doll drückt
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    kommen laute und leise Töne.
    elektronisches Klavier
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    Wenn man das mit einer Orgel macht, klappt
    das nicht, egal, wie doll man drückt, ja?
  • 5:54 - 5:58
    Hammond-Orgel
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    Unschwer zu erkennen.
    Hammond-Orgel
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    Das ist nun ein altes Ding, zu versuchen
    Tasteninstrumenten Dynamik beizubringen,
  • 6:11 - 6:13
    so ist ja auch das Klavier entstanden,
    beim Cembalo hat man sich beschwert dass
  • 6:13 - 6:18
    es so klingt wie 8-Bit-Musik und man
    wollte aber mehr Auflösung einfach.
  • 6:18 - 6:26
    Gelächter
    Genau. Und bei der Orgel hat das bis jetzt
  • 6:26 - 6:32
    nicht so richtig doll gut funktioniert, da
    gibt es verschiedene Gründe für. Erstens
  • 6:32 - 6:38
    haben Tasteninstrumente generell einen
    Schwerpunkt auf Musiktheorie. Also wenn
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    ihr euch eine Band vorstellt ist der Typ
    am Keyboard der Nerd, nicht immer, aber
  • 6:42 - 6:52
    das ist so ein Ding. Und dass ein Ton auf
    einem Tasteninstrument, dass es
  • 6:52 - 6:57
    ein Zustand ist, ein digitaler Zustand,
    erkauft Polyphonie. Man kann viele Töne
  • 6:57 - 7:00
    gleichzeitig spielen und ganz komplexe
    Sachen machen auf dem Klavier und das kann
  • 7:00 - 7:05
    man machen weil halt ein Ton immer ein
    Ding ist, sonst wärs krass. Es gibt auch
  • 7:05 - 7:09
    dieses Seaboard wo man so schieben kann
    mit dem Finger, ich habe noch keine
  • 7:09 - 7:13
    vernünftige Musik dafür gesehen zumindest
    noch keine polyphone. Es ist einfach der
  • 7:13 - 7:18
    Klassiker das Tasteninstrumente und
    Musiktheorie sind eng verbunden und halt
  • 7:18 - 7:23
    auch mit Polyphonie. Dann ist es so bei
    Orgeln: die sind sehr teuer und sehr
  • 7:23 - 7:26
    konservative Leute geben das Geld, Kirchen
    und so, die haben kein Bock auf
  • 7:26 - 7:31
    Experimente. Und wenn jetzt ein Erfinder
    was baut, der baut einen Prototyp mit
  • 7:31 - 7:35
    drei Tönen, und dann macht ein Musiker
    gesungen: dü dü dü dü dü dü.
  • 7:35 - 7:42
    „Was ist das? Ich kann nichts anfangen
    damit.“ Und dann das ist auch noch so,
  • 7:42 - 7:48
    also es gibt grundsätzlich zwei Typen von
    Orgelpfeifen die auch auf dem Bild waren,
  • 7:48 - 7:52
    Labialpfeifen und Lingualpfeifen, und das
    sind Labialpfeifen. Die sehen aus wie eine
  • 7:52 - 8:00
    Blockflöte und funktionieren auch so, und
    die sind begrenzt in ihren Fähigkeiten
  • 8:00 - 8:04
    Dynamik darzubieten, weil sich die Tonhöhe
    ändert, also so.
  • 8:04 - 8:10
    Labialpfeife
    Hört ihr das? Also es wird ein bisschen
  • 8:10 - 8:14
    höher und tiefer, und das ist halt
    eigentlich was das viele Sachen in der
  • 8:14 - 8:25
    Musik schwierig macht, nicht unmöglich
    aber es ist immer ein Nachteil. Es gab
  • 8:25 - 8:30
    halt wie schon in dem Foto gezeigt, von
    dem Cockpit, bis jetzt Versuche, Dynamik
  • 8:30 - 8:36
    zu bekommen auf der Orgel. Das erste ist
    ein Schwellwerk, und zwar hat es da ein
  • 8:36 - 8:38
    Set Orgelpfeifen tut man in eine Schachtel
    und die haben Türen vorne dran und die
  • 8:38 - 8:41
    kann man auf und zu machen und je
    nachdem wie weit die Türen offen sind
  • 8:41 - 8:47
    desto laut oder leise ist es. Dann, in der
    romantischen Orgel hat man sich was
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    ausgedacht das heißt Registerschweller, da
    werden … sozusagen … kann man nicht nur
  • 8:52 - 8:54
    die Kippschalter einzeln an- und
    ausschalten sondern es gibt auch so
  • 8:54 - 9:00
    Presets, wo man machen kann: Stufe eins,
    zwei, drei, vier, fünf “laut”, und dann
  • 9:00 - 9:05
    geht es von selbst … schaltet sich von
    selbst die Orgelpfeifen ab und zu, je
  • 9:05 - 9:08
    nachdem wie laut man das macht. Aber dann
    hat es immer noch keinen Einfluss wie doll
  • 9:08 - 9:12
    man drückt auf eine Taste, ja? Diese
    Lautstärke-Einstellung ist immer für ein
  • 9:12 - 9:17
    ganzes Keyboard, und dann ist es so, dass,
    auch in der romantischen Musik, gab es
  • 9:17 - 9:21
    Orgeln die hatten die Funktion dass wenn
    man eine Taste drückt, man drückt sie nur
  • 9:21 - 9:29
    halb runter, dann kriegt die Pfeife nur
    halb Luft. Das ist schön, und es ihr habt
  • 9:29 - 9:31
    ja gesehen mit der Pfeife, es ist ein
    bisschen schwierig aber man kann das
  • 9:31 - 9:36
    machen. Das hat ein Bisschen den Nachteil
    bei den romantischen Orgeln gehabt dass
  • 9:36 - 9:40
    wenn man dann die Taste drückt musste man
    immer alle Ventile gleichzeitig anheben
  • 9:40 - 9:43
    die zu jeder Orgelpfeife gehört, das heißt
    wenn man viele Orgelpfeifen auf einmal
  • 9:43 - 9:47
    spielen wollte, muss man sehr tolle
    drücken mit dem Finger, deswegen ist es so
  • 9:47 - 9:53
    ein bisschen schwierig für die Hände von
    Musikerinnen und Musikern gewesen. Und
  • 9:53 - 9:56
    jetzt kann man das aber schön nachzubauen
    mit Elektronik und man misst einfach wie
  • 9:56 - 10:01
    tief ist die Taste reingedrückt, mit einem
    Hall-Sensor, und dann bewegt man ein
  • 10:01 - 10:07
    Ventil auf der anderen Seite, so wie das
    wie das eingegeben wurde. Dazu gibt es
  • 10:07 - 10:16
    auch diesen tollen Vortrag, da wird das
    sehr ausführlich erklärt wie diese Firma
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    Heuss das macht, das ist halt ein Mitarbeiter
    von denen, die das programmiert haben. Das
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    Problem ist aber, weshalb ich das nicht
    als Lösung ansehe: man kann einfach nicht
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    mit halb gedrückten Tasten spielen. Stellt
    euch vor, ihr würdet etwas programmieren
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    und da gäbe es Shortcuts, die würden
    auf halb runter gedrückten Keys liegen.
  • 10:36 - 10:38
    Gelächter
  • 10:38 - 10:43
    Das ist nett gemeint aber deswegen nenne
    ich das dass „Expressives Spiel“, das ist
  • 10:43 - 10:46
    nicht wirklich Dynamik aber das ist
    Expressives Spiel. Und ich würde nicht
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    sagen dass es schlecht ist, das ist cool,
    aber das halt immer noch nicht so richtig
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    Dynamik. Was habe ich bis jetzt gemacht?
    Also erstens habe ich dieses, bin ich
  • 11:00 - 11:04
    dieses Problem mal angegangen dass Pfeifen
    diese Eigenschaft haben, dass der Ton
  • 11:04 - 11:06
    sich, dass die Tonhöhe sich ändert,
    beziehungsweise nicht ich habe das
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    gemacht, sondern vor 25 Jahren hat sich ein
    Mensch eine Art Orgelpfeife neu ausgedacht
  • 11:13 - 11:22
    Da muss ich erstmal zu FreeCAD.
    Das ist eine Stimmzunge von der
  • 11:22 - 11:26
    Mundharmonika oder von irgend ‘nem anderen
    Harmonika-Instrument, das funktioniert so
  • 11:26 - 11:31
    dass diese dünne Scheibe Blech auf einer
    dicken Schreibe festgenietet ist, und wenn
  • 11:31 - 11:35
    man jetzt von oben rein pustet dann gibt's
    ’n Ton. Der klingt ungefähr so.
  • 11:35 - 11:39
    Mundharmonika-Ton
    Und das interessante was der sich
  • 11:39 - 11:45
    ausgedacht hat, Ernst Zacharias hieß der
    Typ der sich diesen Mechanismus hat
  • 11:45 - 11:50
    einfach lassen oder jetzt rausgekriegt
    hat, ist, wenn man so ein Teil falsch rum
  • 11:50 - 11:54
    in ein Rohr rein macht, das dürfte
    eigentlich nicht funktionieren,
  • 11:54 - 12:01
    funktioniert aber trotzdem. Und das ist
    jetzt leider eine Pfeife die spricht
  • 12:01 - 12:07
    ziemlich schnell an aber ich hab mal
    selber eine gebaut, wie gesagt, die hat
  • 12:07 - 12:10
    die schöne Eigenschaft dass man die
    Lautstärke ein Bisschen ändern kann ohne
  • 12:10 - 12:19
    dass die Tonhöhe ändert.
    Zacharias-Pfeife
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    Man sieht allerdings, wenn man sich das im
    Spektrogramm anguckt, dass sich die
  • 12:25 - 12:33
    Obertonstruktur ein bisschen ändert.
    Zacharias-Pfeife
  • 12:33 - 12:37
    Also wenn man doller pustet gibt es viel
    Obertöne, es ist jetzt nicht komplett
  • 12:37 - 12:45
    nebenwirkungsfrei, aber an sich ist das
    schon mal ganz cool. Dann habe ich ganz
  • 12:45 - 12:56
    viele Orgelpfeifen 3d-gedruckt und ich
    habe ein paar mitgebracht. Das sind jetzt
  • 12:56 - 13:03
    diese, und was ich gemacht habe, also es
    gibt sozusagen so Listen von wie man das
  • 13:03 - 13:07
    macht, wie man die Proportionen macht wenn
    man eine verschiedene Größe hat an
  • 13:07 - 13:11
    Orgelpfeifen, und ich habe jetzt einfach
    mal einmal so ein Standard-Set gemacht mit
  • 13:11 - 13:17
    verschiedenen dicken Rohren. Der Grund für
    die Rohre ist logischerweise: Orgelpfeifen
  • 13:17 - 13:21
    sind groß, die passen nicht in den
    3D-Drucker, ich wollte keine Holzarbeiten
  • 13:21 - 13:25
    machen, Blei ist nicht so schön der Küche.
    Gelächter
  • 13:25 - 13:30
    Also Orgelmetall ist ein tolles Material
    aber es ist nicht so richtig zugänglich
  • 13:30 - 13:38
    für Privatpersonen. Das sind jetzt Pfeifen,
    die eigentlich zusammengehören sollten,
  • 13:38 - 13:41
    die gemacht sind nach so Standardmaßen.
  • 13:41 - 13:47
    Labialpfeife
    Vielleicht sollten wir mal auf das
  • 13:47 - 13:53
    Spektrogramm nochmal gehen, das ist auch
    ganz interessant. Und der Sinn an der
  • 13:53 - 13:56
    Sache soll jetzt seien dass dieses dieses
    Oberton-Zeugs ein bisschen ähnlich
  • 13:56 - 14:09
    ausschaut.
    Labialpfeife
  • 14:09 - 14:27
    Ich würde sagen das geht, also bei andere
    Pfeifen sehen ziemlich viel anders aus,
  • 14:27 - 14:33
    dass zum Beispiel eine Flöte.
    Labialpfeife
  • 14:33 - 14:37
    Sieht man, ja?
    unhörbare Publikumsfrage
  • 14:37 - 14:44
    Ja, genau also vielleicht sollte ich ein
    bisschen auf das Ding eingehen. Der untere
  • 14:44 - 14:51
    Ton ist immer der den du hörst also zum
    Beispiel hier der, und dann ist es so dass
  • 14:51 - 14:54
    in so einem Resonator dann nicht nur
    dieser Grundton schwingt sondern auch
  • 14:54 - 15:02
    immer Mehrfache von den Grundtönen, und je
    nachdem was man da für ‘ne Form hat an den
  • 15:02 - 15:06
    Pfeifen, also wie wie groß man genau
    dieses Loch macht im Verhältnis zum
  • 15:06 - 15:11
    Durchmesser und der Länge, diese
    Proportionen die beeinflussen halt in
  • 15:11 - 15:16
    Klang, und so gibt es diese verschiedenen
    Arten von Orgelpfeifen.
  • 15:16 - 15:21
    unhörbare Publikumsfrage
    ‘Wie viel der Obertöne will ich drin
  • 15:21 - 15:28
    haben’ war die Frage, ich soll die Fragen
    wiederholen. Das ist … ich würde voll
  • 15:28 - 15:32
    gerne von normalen Orgelpfeifen solche
    Aufzeichnungen haben, die habe ich nicht.
  • 15:32 - 15:39
    unhörbare Publikumsfrage
    Diese Dinger einmal zu drucken in
  • 15:39 - 15:43
    verschiedenen Größen, da war das Ziel, zu
    gucken ob das klappt wenn ich die
  • 15:43 - 15:47
    sozusagen gleich proportioniere, dass sie
    dann auch ähnlich klingen, dass man sagen
  • 15:47 - 15:52
    könnte okay das ist ein Register, die
    gehören alle zusammen. Was aber jetzt bei
  • 15:52 - 15:59
    denen schon mal auffällt ist dass die ein
    bisschen komisch ansprechen, also das ist
  • 15:59 - 16:05
    immer, wenn ich jetzt puste, sofort
    richtig, dann kriege ich den Ton den ihr
  • 16:05 - 16:08
    auch gesehen habt
    LabialPfeife
  • 16:08 - 16:11
    aber wenn ich wenig puste dann macht einen
    komischen Effekt.
  • 16:11 - 16:19
    Labialpfeife
    Toll. Aber hier ganz am Anfang hat man es
  • 16:19 - 16:26
    mal gesehen. Labialpfeife
    Es hat vorher so einen kleinen Schlenker.
  • 16:26 - 16:34
    Das heißt sozusagen, ich würde die nicht
    so wie sie jetzt sind, ein großes Set von
  • 16:34 - 16:40
    drucken und in so eine Orgel einbauen von
    der Dynamik erwarten würde, das wär Käse.
  • 16:40 - 16:48
    Ich gehe jetzt mal auf das File ein. Also,
    diese FreeCAD-Files die sind auf GitHub,
  • 16:48 - 16:54
    und wenn man eins anguckt dann muss man
    immer zuerst in dieses Spreadsheet, das
  • 16:54 - 17:02
    ist ganz toll, kann man eingeben dick ist
    mein Rohr, außen und innen, und wie breit
  • 17:02 - 17:09
    und hoch will ich den Ausschnitt haben.
    Und die Blockphase, da weiß ich ehrlich
  • 17:09 - 17:14
    gesagt noch nicht so viel darüber was der
    Sinn von der Sache ist aber das gibt's in
  • 17:14 - 17:21
    Blockflöten, das ist diese Kante hier, die
    kann man an und ausschalten sozusagen an
  • 17:21 - 17:31
    dem FreeCAD-File. Und die sind quasi so
    eine Art Orgelpfeife. Ich habe die dann
  • 17:31 - 17:38
    immer auf 45 Grad gesliced, also so, mit
    dem Ziel dass man innen keine Support-
  • 17:38 - 17:43
    Struktur rauspopeln muss, also weil das
    halt, man versuchte das Labium immer
  • 17:43 - 17:47
    möglichst glatt hinzukriegen, und auch
    durch dieses Rohr, wo man rein pustet,
  • 17:47 - 17:52
    wenn man das Stützstruktur drin hat, das
    ist nicht schön raus zu bekommen. Also ich
  • 17:52 - 18:01
    hab die immer noch 45 grad gedruckt, dann
    ist mir aber irgendwann eingefallen, dass
  • 18:01 - 18:05
    man ja vielleicht den entscheidenden Teil,
    der da auf 45 grad steht, auch einfach mal
  • 18:05 - 18:10
    drehen kann und hab die designt. Ich hab
    bis jetzt erst einmal versucht zu drucken,
  • 18:10 - 18:14
    das hat leider nicht funktioniert, also da
    im Hackcenter steht ein 3d-Drucker aber
  • 18:14 - 18:19
    der ist verstopft. Also interessiert mich
    sehr wie das klingt, ob man das benutzen
  • 18:19 - 18:24
    kann, ich habe jedenfalls auch schon
    andere experimentelle Sachen gemacht wie
  • 18:24 - 18:28
    Traversflöten und komische Dinger wo man
    rechts und links ein Rohr einstecken kann,
  • 18:28 - 18:36
    also man kann die wildesten Sachen
    designen in 3D.
  • 18:36 - 18:52
    unhörbare Publikumsfrage
    Ich verstehe die Frage nicht. Warte mal,
  • 18:52 - 18:57
    da gibt es ein Mikrofon für dich.
    Publikumsfrage: Die Folge ist, wenn das
  • 18:57 - 19:01
    überhaupt klingt müsste das mit einem
    recht breiten Spektrum klingen, also mit
  • 19:01 - 19:06
    einem sehr verwaschen Ton, oder?
    Benjamin: Ich bin gespannt, also ich hab
  • 19:06 - 19:08
    ich habe lustige Sachen gemacht zum
    Beispiel habe ich auch Files mit einem
  • 19:08 - 19:15
    gebogenen Labium, die finde ich sehr
    interessant weil die diesen Effekt, mit
  • 19:15 - 19:20
    dem dass die Tonhöhe verändert, ist
    schwächer bei der.
  • 19:20 - 19:26
    Labialpfeife
    Es ist da, nur ganz mini, viel weniger als
  • 19:26 - 19:31
    bei denen. Ich habe keine Ahnung warum.
    Und gebogenes Labium ist auch neu, ich
  • 19:31 - 19:34
    habe keine Musikinstrumente finden können
    die gebogenes Labium haben, weil wenn man
  • 19:34 - 19:38
    das aus Holz bauen würde das wäre sehr
    umständlich, es geht halt jetzt mit
  • 19:38 - 19:43
    3d-Druck.
    Gelächter
  • 19:43 - 19:49
    Ja ich bin gespannt wie die klingt, ich
    habe keine Ahnung, also wirklich überhaupt
  • 19:49 - 19:55
    nicht. Aber wenn es funktioniert wärs
    cool.
  • 19:55 - 19:58
    unhörbare Publikumsfrage
    Ja wenn ich wieder zu Hause bin kann ich
  • 19:58 - 20:04
    das … aber falls es jemand sofort drucken
    kann klar gerne, wär cool, dann können wir
  • 20:04 - 20:09
    das sozusagen jetzt noch auszuprobieren
    zum Easterhegg. Was ich hier auch noch
  • 20:09 - 20:13
    geändert habe ist dass ich mal das unten
    gemacht habe für den Fall dass man da ’n
  • 20:13 - 20:17
    Schlauch reinsteckt weil ich mir überlegt
    habe das was ich jetzt mal als nächsten
  • 20:17 - 20:21
    kleinen Schritt machen würde ist ein
    kleines Instrument mit ‘ner pneumatischen
  • 20:21 - 20:28
    Steuerung zu bauen mit wahrscheinlich
    keiner oder nur fast keiner Elektronik
  • 20:28 - 20:30
    drinne, einfach um die Pfeifen besser
    testen zu können an dem Tasteninstrument,
  • 20:30 - 20:34
    weil jetzt kann ich immer nur rein pusten
    da es ein bisschen … wär cooler wenn man
  • 20:34 - 20:46
    es auch als Tasteninstrument spielen
    könnte. Das ist noch mal ein Bild von der
  • 20:46 - 20:52
    Pfeife die ich gespielt habe einfach dass
    ihr euch das vorstellen könnt.
  • 20:52 - 20:55
    Bis jetzt habe ich es einfach
    mit Klebeband festgeklebt.
  • 20:55 - 20:59
    Das ist ein anderer Ordner, auch auf Github,
  • 20:59 - 21:03
    diese Orgelpfeifen mit denen gewendeten
    durchschlagenden Zungen. Eine Sache die
  • 21:03 - 21:08
    ich mir besonders interessant vorstelle
    mit diesen Pfeifen zu machen sind
  • 21:08 - 21:13
    Shepherdtöne, das ist so dass, angenommen
    hat die roten sind zum Beispiel alle “F”s,
  • 21:13 - 21:16
    man würde alle “F”s in verschiedenen
    Oktaven gleichzeitig spielen und die in
  • 21:16 - 21:24
    der Mitte lauter als die außen. Das ist
    ein beliebtes Spielzeug in der Filmmusik,
  • 21:24 - 21:30
    da kann man lustige psychoakustische
    Tricks mit machen, und das wäre jetzt das
  • 21:30 - 21:35
    erste mal dass man Shepardtöne spielen
    könnte auf einem akustischen Instrument.
  • 21:35 - 21:43
    Da gäbe es jetzt entweder die Möglichkeit
    man baut einfach ein Register Shepardtöne
  • 21:43 - 21:47
    was insofern auch plausibel ist als dass
    man da mehr so acht Oktaven braucht, also
  • 21:47 - 21:54
    mehr als normale Orgel hat, oder aber man
    macht es mit der proportionalen
  • 21:54 - 22:00
    Luftzufuhr, dass die Pfeifen, die Shepard-
    Töne spielen können, auch normal angesteuert
  • 22:00 - 22:10
    werden können als normale Töne zum
    spielen. Überlegungen zu Tastaturdynamik.
  • 22:10 - 22:14
    Ich habe ja schon gesagt dass diese
    romantischen Orgeln und auch was man jetzt
  • 22:14 - 22:18
    als Elektronik nachbaut, misst, wie tief
    man die Taste reindrückt. Das ist nicht
  • 22:18 - 22:23
    die einzige Möglichkeit wie man das machen
    kann. Wenn man ein E-Piano baut was ein
  • 22:23 - 22:27
    Klavier nach bauen möchte, dann misst man
    tendenziell die Geschwindigkeit mit der
  • 22:27 - 22:33
    eine Taste gedrückt wird, das wäre also
    eine andere Art Input zu machen, und ein
  • 22:33 - 22:37
    dritter Weg ist der Druck auf die Taste,
    das ist das wenn man jetzt ein Keyboard
  • 22:37 - 22:41
    kauft mit Polyphonic Aftertouch, das ist
    das was man da hat, das misst wie die wie
  • 22:41 - 22:46
    toll man drückt auf die Tasten, und ich
    fände es langfristig am schönsten den
  • 22:46 - 22:52
    Druck zu nehmen als Inputvektor weil man
    da die Lautstärke verändern kann wenn man
  • 22:52 - 22:57
    den Ton schon und gedrückt hat, anders als
    wenn man die Geschwindigkeit misst, und
  • 22:57 - 23:03
    andererseits man nicht diesen Effekt hat
    dass man mit halb gedrückten Tasten nicht
  • 23:03 - 23:07
    spielen kann. Das ist dann trotzdem ein
    neues Instrument, ich gehe davon aus, dass
  • 23:07 - 23:10
    sind Pianist vielleicht zwei, drei Monate
    braucht um sich daran zu gewöhnen, an
  • 23:10 - 23:16
    diese andere Art, dass der Druck auch
    gemessen wird. Die meisten Pianisten
  • 23:16 - 23:20
    können nicht Clavichord spielen, beim
    Clavichord wird er wird der Druck auch
  • 23:20 - 23:23
    gemessen und der ändert die Tonhöhe, das
    klingt dann meistens scheiße wenn man das
  • 23:23 - 23:26
    macht, aber es gibt auch Pianisten die
    können das schon, von daher man kann es
  • 23:26 - 23:32
    lernen. Wie auch immer. Was ich brauche,
    und eine Stelle bei der ich jetzt
  • 23:32 - 23:38
    überhaupt nicht weiter komme, und ich
    hoffe auf ein Wunder in Form einer Person,
  • 23:38 - 23:45
    ist der Aktor. Weil man halt
    normalerweise, wenn man jetzt so eine
  • 23:45 - 23:48
    Orgel mit so einer elektronischen
    Steuerung bauen würde dann würde der Aktor
  • 23:48 - 23:52
    so ausschauen, da hat man zwei Magneten
    oder damit dieses Teil hier, das kann sich
  • 23:52 - 23:58
    rauf und runter bewegen proportional dazu
    wie tief man die Taste eindrückt. Das
  • 23:58 - 24:04
    Problem ist das ist ziemlich teuer, und
    ich würde gerne für jede Pfeife so ein
  • 24:04 - 24:10
    Ding einzeln machen, also ich würde gerne
    die Matrix los werden und das wäre für
  • 24:10 - 24:14
    mich super cool, auch wenn man jetzt
    versucht Shepherdtöne zu machen zum
  • 24:14 - 24:23
    Beispiel. Wenn jede Pfeife seinen eigenen
    Aktor bekommt, das ist was wo ich einfach
  • 24:23 - 24:26
    gerade nicht weiterkomme, weshalb ich
    jetzt auch erst mal ein kleines Instrument
  • 24:26 - 24:30
    mit einer pneumatischen Steuerung bauen
    würde weil das halt technisch einfacher
  • 24:30 - 24:35
    umzusetzen ist für mich, und falls noch
    irgendjemand Ahnung hat von
  • 24:35 - 24:38
    Strömungssimulationen, das wäre cool raus
    zu kriegen warum diese Pfeifen mit dem
  • 24:38 - 24:43
    gebogenen Labium die Tonhöhe nicht so arg
    ändert wie die andere, also ich habe keine
  • 24:43 - 24:48
    Ahnung. Das wäre auf alle Fälle cool. Und
    ich hab das mit dem Aktor schon vielen
  • 24:48 - 24:55
    Leuten erzählt. Und dann sagen sie immer
    dann nimm’ doch ‘nen Servo. Aber Servo
  • 24:55 - 25:02
    geht nicht weil entweder ist es zu
    langsam, oder es ist zu laut. Also ihr
  • 25:02 - 25:05
    habt ja bestimmt alle auf Youtube schon
    mal so von Steppermotoren gespieltes
  • 25:05 - 25:10
    Super-Mario-Thema angeguckt, oder irgend
    sowas, was diese wirklich laut. Oder sie
  • 25:10 - 25:14
    sind zu teuer. Also es gibt auch leise
    Servos aber irgendwo diesem Dreieck da
  • 25:14 - 25:18
    wird nicht besser. Pneumatik, selbes
    Problem, ist auch teuer.
  • 25:18 - 25:29
    unhörbare Publikumsfrage
    Frage, was macht der Aktor? Der Aktor
  • 25:29 - 25:34
    macht dass sich ein Ding bewegt zwischen …
    zwei Zentimeter vor und zurück aber nicht
  • 25:34 - 25:39
    nur vor und zurück sondern dazwischen
    auch. Und ich würde sagen die Das-ist-
  • 25:39 - 25:41
    hier-analog-Illusion klappt ab 20
    Schritten ungefähr.
  • 25:41 - 25:48
    unhörbare Publikumsfrage
    Richtig, ich brauche ein
  • 25:48 - 25:58
    Proportionalventil im Prinzip. Genau, ja.
    Wie gesagt, jetzt im Moment plane ich mal
  • 25:58 - 26:02
    ein kleines Instrument mit pneumatischer
    Steuerung um weiter an meinen Orgelpfeifen
  • 26:02 - 26:07
    rum zu arbeiten. Der ganze Plunder ist auf
    GitHub falls euch interessiert, und ich
  • 26:07 - 26:14
    freue mich über andere Leute die auch
    Musikinstrumente bauen. Gibt es noch mehr
  • 26:14 - 26:17
    Fragen? Es gibt dies Mikrofon übrigens, da
    kann man rein reden, dann sind sie auch
  • 26:17 - 26:25
    auf dem Stream, die Fragen, das wäre cool.
    Da gibt's eine.
  • 26:25 - 26:39
    Publikumsfrage: Hi, ich bin Max, ich
    spiel' Orgel. Hallo Martin. Und arbeite an
  • 26:39 - 26:43
    einer Uni die eine elektrische Messtechnik
    hat, und wir machen eine
  • 26:43 - 26:46
    Lehrveranstaltung, also ich stehe da
    bisher nur auf dem Papier drauf, für die
  • 26:46 - 26:51
    Kulturwissenschaftler, wie nennt sich das
    denn? Digitale Klangsynthese. Und da gibt
  • 26:51 - 26:53
    es auch ein paar Messgeräte und die Uni
    hat eine Orgel. Du hast vorhin gesagt du
  • 26:53 - 26:58
    möchtest mal ein paar Register oder
    Pfeifen akustisch einmessen,
  • 26:58 - 27:01
    möglicherweise kann man dir helfen, wir
    sollten reden.
  • 27:01 - 27:05
    Benjamin: Ah, ja dass das klingt sehr
    gut. Ja, sollten wir machen. Die Files
  • 27:05 - 27:09
    heißen bis jetzt alle “0 irgendwas”, und
    das ist ziemlich unschlüssig wie das
  • 27:09 - 27:13
    gemacht habe und ich dachte ich gehe auf
    “1” wenn ich mir überlegt habe wie ich das
  • 27:13 - 27:24
    mache mit dem Pfeifenstock. Also … das was
    da rechts drauf ist, sozusagen normale
  • 27:24 - 27:27
    Orgelpfeifen, die haben da eine bestimmte
    Größe, da passen die da rein, die kann man
  • 27:27 - 27:31
    tauschen, und da habe ich bis jetzt
    überhaupt keine Gedanken drüber gemacht
  • 27:31 - 27:35
    weil ich immer mit dem Mund rein gepustet
    habe und ich dachte ich nenne die Dinger
  • 27:35 - 27:39
    “1 irgendwas” wenn ich mal beschlossen
    habe wie die Unterseite aussehen soll,
  • 27:39 - 27:46
    quasi das Interface nach außen. Genau, das
    müsste ich dafür machen damit ich
  • 27:46 - 27:51
    sozusagen die 3d gedruckte Pfeife im
    Pfeifensstock stellen kann, richtig? Weißt
  • 27:51 - 27:54
    du auch nicht.
    unhörbare Publikumsfrage
  • 27:54 - 28:00
    Das wäre auch cool, einfach weil das
    schlecht dokumentiert ist finde ich, bis
  • 28:00 - 28:06
    jetzt, oder ich finde sie selten so
    Spektrogramme und so.
  • 28:06 - 28:13
    unhörbare Publikumsfrage
    Ja dann quatschen wir einfach nochmal,
  • 28:13 - 28:20
    freue mich. Da, eine nächste Frage.
    Publikumsfrage: Es gibt in Stuttgart am …
  • 28:20 - 28:23
    Benjamin: … Fraunhofer …
    Publikumsfrage: … am Fraunhofer Institut,
  • 28:23 - 28:26
    okay, die kennst du.
    Benjamin: Ich habe versucht mit denen
  • 28:26 - 28:28
    Kontakt aufzunehmen, da kam nichts bei
    raus.
  • 28:28 - 28:31
    Publikumsfrage: Okay, das ist schade, weil
    ich weiß zufällig dass die zum Beispiel
  • 28:31 - 28:38
    auch so ein Tool haben was so
    parametrisches Design von Orgelpfeifen
  • 28:38 - 28:42
    tatsächlich ermöglicht, wo man so
    auswählen kann ich will den Oberton so
  • 28:42 - 28:47
    laut und so, die auch wirklich
    Strömungssimulationen so was alles machen,
  • 28:47 - 28:52
    ich weiß halt leider nicht gern die das so
    an Leute einfach so raus geben aber die
  • 28:52 - 28:55
    haben da auf jeden Fall coole Sachen.
    Benjamin: Ja, das habe ich auch aus
  • 28:55 - 29:01
    gekriegt, aber wie gesagt, bis jetzt
    wollte ich nicht mit mir reden. Gut, da
  • 29:01 - 29:06
    ist eine Frage zwei neben dir.
    Publikumsfrage: Ich kann noch Kontakt
  • 29:06 - 29:11
    herstellen, mein Cousin ist
    Orgelbaumeister, der tatsächlich eher aus
  • 29:11 - 29:16
    der Schiene kommt Restauration und Neubau
    von klassischen Pfeifenorgeln, aber ich
  • 29:16 - 29:19
    denke da wäre auf jeden Fall auch denkbar
    dass man da mal versucht Kontakt
  • 29:19 - 29:22
    herzustellen oder mal die Werkstatt
    besucht und das sollte eigentlich
  • 29:22 - 29:25
    unproblematisch sein.
    Benjamin: Wo ist denn das?
  • 29:25 - 29:28
    Publikumsfrage: Siegen.
    Benjamin: Ok. Also ich habe wie gesagt ein
  • 29:28 - 29:30
    Praktikum gemacht bei ‘nem Orgelbauer, das
    fand ich nicht erfreulich.
  • 29:30 - 29:33
    Publikumsfrage: Das war bestimmt nicht
    mein Cousin.
  • 29:33 - 29:35
    Benjamin: Jaja.
    Gelächter
  • 29:35 - 29:39
    Benjamin: Aber klar, also ich glaube jetzt
    auch nicht dass meine 3d gedruckten
  • 29:39 - 29:45
    Orgelpfeifen so supertoll sind, ja? Das
    ist auch einfach nur jetzt ein Spielzeug
  • 29:45 - 29:49
    wo ich ein bisschen mit prototypen kann
    und wo ich halt auch Sachen ausprobieren
  • 29:49 - 29:53
    kann wie gebogenes Labium, was jetzt
    ziemlich viel Aufwand wäre in Holz
  • 29:53 - 29:57
    herzustellen, und in Metall würde es gehen
    aber es müsste halt jemand Geld dafür
  • 29:57 - 30:07
    geben im Prinzip, ja. Also, ich weiß jetzt
    nicht was genau Metallorgelpfeifen kosten
  • 30:07 - 30:13
    aber auf alle Fälle mehr als das.
    Publikumsfrage: Ich sag mal so, bei
  • 30:13 - 30:18
    Restauration fallen schon mal Register an,
    die hinterher nicht mehr so dringend
  • 30:18 - 30:23
    gebraucht werden.
    Benjamin: Ja cool, ja gerne.
  • 30:23 - 30:33
    Gibt es noch mehr Fragen? Ihr könnt die
    auch alle ausprobieren, also das zum
  • 30:33 - 30:38
    Beispiel, diese wo man es in der Mitte
    rein steckt, oder stellst erst mal deine
  • 30:38 - 30:41
    Frage.
    Publikumsfrage: Möchtest du mit dem
  • 30:41 - 30:45
    dynamischen Ventil steuern, den Druck oder
    das Volumen, die Menge, den Durchfluss?
  • 30:45 - 30:55
    Benjamin: Der Druck ist ja … den
    Durchfluss. Der Druck ist sozusagen gleich
  • 30:55 - 30:59
    immer für ein Register, man kann auch
    machen dass verschiedene Register
  • 30:59 - 31:07
    verschiedenen viel Druck kriegen aber an
    sich ist das so gedacht dass es gewissen
  • 31:07 - 31:15
    Druck gibt pro Register, und dann bewegt
    man den Aktor rechts-links hin und her,
  • 31:15 - 31:21
    damit ein Ventil auf und zu gehen kann,
    genau.
  • 31:21 - 31:27
    unhörbare Publikumsfrage
    Das, also einfach weil es wirklich ein
  • 31:27 - 31:32
    bisschen lustig und beknackt ist, also es
    hat sich herausgestellt: man muss bei so
  • 31:32 - 31:36
    einer Blockflötenpfeife, das schaut ja aus
    wie eine Blockflöte, ok? Und bei einer
  • 31:36 - 31:41
    Blockflöte ist da unten der Block drin,
    deswegen heißt das Ding so. Hier ist aber
  • 31:41 - 31:51
    nix drin. Ich fand es einfach lustig, dass
    das geht, ja, und hab mir dann gedacht,
  • 31:51 - 31:55
    okay, das Labium muss anscheinend nicht
    ganz am Ende von der Pfeife sein, das ist
  • 31:55 - 32:00
    nicht nötig, und dann habe ich einfach mal
    eine … oder mehrere gemacht wo man halt
  • 32:00 - 32:03
    rechts und links ‘ne Pfeife rein stecken
    kann, ich werde aber nicht schlau aus der
  • 32:03 - 32:12
    Tonhöhe die da raus kommt. Also.
    Labialpfeife, mehrere Tonhöhen
  • 32:12 - 32:24
    Gelächter
    Also lustig, aber keine Ahnung.
  • 32:24 - 32:38
    Was? Ok.
    Labialpfeife, mehrere Tonhöhen
  • 32:38 - 32:48
    unhörbare Publikumsfrage
    Ja, das ist ziemlich plausibel, aber warum
  • 32:48 - 33:00
    ist es so hoch, also ist jetzt nicht … die
    Länge der Pfeife passt nicht zu der
  • 33:00 - 33:07
    Tonhöhe. Jaja also ist ja.
    unhörbare Publikumsfrage
  • 33:07 - 33:19
    Was mache ich wenn ich was abdecke? Oh ja,
    probieren wir mal.
  • 33:19 - 33:28
    Labialpfeife, sich ändernde Tonhöhe
    Gelächter
  • 33:28 - 33:33
    Musik
    Es gibt auch, also es gibt verschiedene
  • 33:33 - 33:37
    Arten Orgelpfeifen zu stimmen, das ist
    eine davon, also das oben so Blechding
  • 33:37 - 33:45
    dran ist was man drauf biegen und weg
    biegen kann. Ich habe auch versucht Sachen
  • 33:45 - 33:51
    zu 3d drucken zum Stimmen von Orgelpfeifen
    und das ist aber alles Unfug gewesen, das
  • 33:51 - 33:55
    einzige was funktioniert hat ist halt ein
    Rohr drauf zu stecken oder ein Deckel
  • 33:55 - 33:59
    drauf zu stecken wenn man gedakte Pfeife
    haben will und das rauf und runter zu
  • 33:59 - 34:04
    schieben. Also Sachen mit Klappen das mit
    3d drucken das wird nicht ordentlich.
  • 34:04 - 34:12
    Komisch. Da hinten eine Frage.
    unhörbare Publikumsfrage
  • 34:12 - 34:17
    Publikumsfrage: Ok, noch mal mit Mikro,
    wenn du da den Finger drauf macht, braust
  • 34:17 - 34:19
    du ja halb gedakte Pfeife, das heißt das
    Rohr wird länger.
  • 34:19 - 34:21
    Benjamin: Ja.
    Publikumsfrage: Dass es tiefer wird, macht
  • 34:21 - 34:27
    Sinn.
    Benjamin: Was jetzt genau macht Sinn? Das?
  • 34:27 - 34:30
    Nee. Das?
    Labialpfeife, verschiedene Tonhöhe
  • 34:30 - 34:41
    Aber warum ist es ‘ne Quinte? Bei einer
    gedackten Pfeife müsste es eine Oktave
  • 34:41 - 34:43
    sein.
    Gelächter
  • 34:43 - 34:46
    Publikumsfrage: Die sind ja
    unterschiedlich lang.
  • 34:46 - 34:53
    Benjamin: Ja. Sollen wir mal gucken was …
    habe ich zwei gleich lange? Ja wenn ich
  • 34:53 - 35:07
    das nehme und das drauf stecke, so, jetzt
    gleich lang, ja?
  • 35:07 - 35:17
    Labialpfeife, verschiedene Tonhöhe
    Die will überblasen, die passt nicht. Also
  • 35:17 - 35:24
    krieg den Grundton nicht.
    Labialpfeife, verschiedene Tonhöhe
  • 35:24 - 35:32
    Das passiert tendenziell wenn ein Rohr zu
    dünn ist im Verhältnis zur Länge. Wenn man
  • 35:32 - 35:37
    obertonreicheren Klang haben will, macht
    man das Rohr dünner, aber wenn man es
  • 35:37 - 35:44
    übertreibt dann kommt der Grundton nicht
    mehr.
  • 35:44 - 35:54
    unhörbare Publikumsfrage
    Ja, genau, Blechblasinstrumente.
  • 35:54 - 36:01
    Gelächter
    unhörbare Publikumsfrage
  • 36:01 - 36:07
    Genau.
    unhörbare Publikumsfrage
  • 36:07 - 36:17
    Gelächter
    Gut, weiß nicht, dann nicht. Ich kann nur
  • 36:17 - 36:21
    begrenzt empfehlen da rein zu pusten, weil
    ich war sehr erkältet letzte Woche.
  • 36:21 - 36:26
    Gelächter
    Aber ansonsten seid ihr grundsätzlich
  • 36:26 - 36:30
    eingeladen die alle mal auszuprobieren,
    die sehen alle ein bisschen
  • 36:30 - 36:35
    unterschiedlich aus, wie gesagt.
    Traversflöten habe ich auch mal gemacht.
  • 36:35 - 36:42
    Traversflöte
    Einfach … ich wollte es mal ausprobieren,
  • 36:42 - 36:48
    kommt auch ein Ton raus.
    Cool, dann danke.
  • 36:48 - 36:55
    Applaus
  • 36:56 - 37:00
    Abspann
  • 37:00 - 37:07
    Untertitel erstellt von c3subtitles.de
    im Jahr 2018. Mach mit und hilf uns!
Title:
Easterhegg 2018 - Open Source Orgelbau
Description:

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Video Language:
German
Duration:
37:07

German subtitles

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