-
EasterHegg 18 Vorspannmusik
-
Benjamin: Ja, ich heiße Benjamin Wand und
ich wollte über Orgelbau erzählen. Warum
-
Warum tue ich das? Erstens mag ich einfach
Musikinstrumente so ganz allgemein, und
-
dann ist mir auch aufgefallen dass es
eigentlich ein ganz cooles Nerd-Thema ist,
-
weil es nämlich zwei Sachen verbindet die,
oder es hat zu zwei Sachen die einfach
-
immer bei so Nerd-Sachen dabei sind,
nämlich erstens Sachen zugänglich machen,
-
also das ist halt, Musikinstrumentenbau
wird noch ziemlich doll von Meister auf
-
Schüler weitergegeben und das ist nicht so
supertoll öffentlich dokumentiert und ist
-
einfach cool Sachen zu reverse-engineeren.
Und die andere Sache ist dass man bei
-
Nerd-Sachen auch immer gerne Sachen sehr
abstrus optimiert, und das ist auf alle
-
Fälle bei Musikinstrumentenbau auch
gegeben, also die sind sehr, die arbeiten
-
sehr präzise und haben sehr genaue
Vorstellungen davon was sie da machen, ist
-
also sozusagen eigentlich ist
Musikinstrumentenbau insgesamt n perfektes
-
Nerd-Thema. Ja, alle haben schon eine
Orgel gesehen, die sieht so aus, und das
-
was ihr jetzt sehr ist sozusagen nur die
Fassade, da sind und noch viel mehr
-
Orgelpfeifen innen drinne, man nimmt halt
nur ein paar die man hübsch findet und
-
macht sich vorne dran, wie so ein
Interieur Designer Mensch macht das. Und
-
hinter diesem, das Ding heißt Rückpositiv
wenn er in der Mitte von der Empore so
-
Orgelpfeifen sind, dahinter ist der
Spieltisch, also sozusagen das User
-
Interface. Aber ich dachte ich sage erst
mal was ist allgemein so hat, also
-
Gelächter
irgendwo müssen Daten rein, also man
-
drückt auf Knöpfe und Kram und dann kommt
irgendwo Luft, eine große Kirchenorgel
-
läuft bei sowas wie 0,1 bar aber halt sehr
viel Volumen, deswegen gibt es diese
-
Bälge. Orgelbauer packen tatsächlich auch
heute noch Steine auf ihre Bälge um die
-
zu beschweren. Irgendwie müssen Daten von
A nach B, da haben sich viele Orgelbauer
-
schon viele Sachen überlegt, die haben
meistens mit mechanischer Übertragung zu
-
tun oder mit pneumatischer Übertragung und
jetzt halt natürlich auch elektronisch.
-
Dann haben wir organisierte Luft das ist
quasi das was eigentlich passiert bei
-
Blasinstrumenten, die geht zu den Pfeifen
und Töne kommen raus. Wie gesagt, es gibt
-
sehr viele verschiedene Arten
Orgelpfeifen, die klingen ein bisschen
-
unterschiedlich. Das sind jetzt gängige
Modelle die freundlicherweise mal jemand
-
gezeichnet hat für die Wikipedia, und dann
ist es so dass quasi von jeder Sorte
-
Pfeife für die drinnen ist einmal eine
Tastatur voll Pfeifen vorhanden sind, also
-
ganz kleine bis ganz große, und die heißen
dann irgendwas mit Fuß und das ist die
-
länge vom tiefsten Ton, also wenn eine
Reihe Orgelpfeifen zum Beispiel „8 Fuß“
-
heißt dann bedeutet das die längste Pfeife
ist 8 Fuß lang, 2,40 Meter. Das, könnte
-
man sagen, ist das Cockpit von einer
romantischen Orgel. Orgeln waren, … also
-
gibt es so eine große Periode in der
Barockmusik und eine große Periode in der
-
romantischen Musik. Die haben die
Tastaturen die nennt man bei der Orgel
-
Manual und dann hat es da unten noch eine
Fuß-Tastatur, das heißt Pedal, dann hat es
-
Zeug um Dynamik einzustellen und zwar hier
unten gibt es diese Fußtritte, die kann
-
man, also, ein Hebel kann man so bewegen
es gibt auch welche die kann man rollen,
-
es gibt es auch hier an der Seite, und da
gibt es Anzeigen dafür was der Status da
-
jeweils ist. Und dann gibt es diese ganzen
Kippschalter und das sind die
-
Registerschalter, die machen sozusagen ob
eine Reihe Orgelpfeifen gerade an ist. Man
-
kann sich das so vorstellen, angenommen
ihr habt diese Sorten Orgelpfeifen, die
-
kleben dann an einer Tastatur, also es
gibt immer ein Set Orgelpfeifen pro
-
Tastatur, das ist jetzt nur eine Oktave
aber quasi in jedem Kästchen wäre dann
-
eine Pfeife, von jeder Sorte eine, in
jeder Größe eine, viereinhalb Oktaven für
-
eine Tastatur und zweieinhalb für das
Pedal. Und die stehen in so einem
-
Pfeifenstock, es ist nicht zwangsläufig
genau rechteckig sondern die fräsen da
-
auch mal um die Ecke wenn es besser hin
passt. Und wenn man halt Pfeifen auswählt,
-
also jetzt in diesen beiden orangen
Reihen, die sind quasi an, und dann drückt
-
man einen Ton, dann bekommen die jetzt
gelb eingezeichneten Pfeifen Luft und es
-
tutet. Ja? So funktioniert es. Okay, und
was jetzt? Ich mag halt wie gesagt
-
Musikinstrumente und ich habe letzten
Sommer ein Orgelbau-Praktikum gemacht und
-
ich fand es leider schrecklich, aber für
mich war ein Resultat dass ich versuchen
-
wollte eine Orgel zu bauen mit richtiger
Dynamik wie auf einem Klavier. Jetzt bin
-
ich schon eins zu weit aber das macht
nichts. Und zwar so, das ist jetzt eine
-
Aufnahme die ich … elektronisch … klingt
nicht toll, aber einfach nur dass ihr seht
-
was ich meine mit Dynamik, weil es sind
halt nicht nur Musiker immer da. Es muss
-
noch funktionieren.
elektronisches Klavier
-
Das ist jetzt sozusagen „Klavier“,
wenn man verschieden doll drückt
-
kommen laute und leise Töne.
elektronisches Klavier
-
Wenn man das mit einer Orgel macht, klappt
das nicht, egal, wie doll man drückt, ja?
-
Hammond-Orgel
-
Unschwer zu erkennen.
Hammond-Orgel
-
Das ist nun ein altes Ding, zu versuchen
Tasteninstrumenten Dynamik beizubringen,
-
so ist ja auch das Klavier entstanden,
beim Cembalo hat man sich beschwert dass
-
es so klingt wie 8-Bit-Musik und man
wollte aber mehr Auflösung einfach.
-
Gelächter
Genau. Und bei der Orgel hat das bis jetzt
-
nicht so richtig doll gut funktioniert, da
gibt es verschiedene Gründe für. Erstens
-
haben Tasteninstrumente generell einen
Schwerpunkt auf Musiktheorie. Also wenn
-
ihr euch eine Band vorstellt ist der Typ
am Keyboard der Nerd, nicht immer, aber
-
das ist so ein Ding. Und dass ein Ton auf
einem Tasteninstrument, dass es
-
ein Zustand ist, ein digitaler Zustand,
erkauft Polyphonie. Man kann viele Töne
-
gleichzeitig spielen und ganz komplexe
Sachen machen auf dem Klavier und das kann
-
man machen weil halt ein Ton immer ein
Ding ist, sonst wärs krass. Es gibt auch
-
dieses Seaboard wo man so schieben kann
mit dem Finger, ich habe noch keine
-
vernünftige Musik dafür gesehen zumindest
noch keine polyphone. Es ist einfach der
-
Klassiker das Tasteninstrumente und
Musiktheorie sind eng verbunden und halt
-
auch mit Polyphonie. Dann ist es so bei
Orgeln: die sind sehr teuer und sehr
-
konservative Leute geben das Geld, Kirchen
und so, die haben kein Bock auf
-
Experimente. Und wenn jetzt ein Erfinder
was baut, der baut einen Prototyp mit
-
drei Tönen, und dann macht ein Musiker
gesungen: dü dü dü dü dü dü.
-
„Was ist das? Ich kann nichts anfangen
damit.“ Und dann das ist auch noch so,
-
also es gibt grundsätzlich zwei Typen von
Orgelpfeifen die auch auf dem Bild waren,
-
Labialpfeifen und Lingualpfeifen, und das
sind Labialpfeifen. Die sehen aus wie eine
-
Blockflöte und funktionieren auch so, und
die sind begrenzt in ihren Fähigkeiten
-
Dynamik darzubieten, weil sich die Tonhöhe
ändert, also so.
-
Labialpfeife
Hört ihr das? Also es wird ein bisschen
-
höher und tiefer, und das ist halt
eigentlich was das viele Sachen in der
-
Musik schwierig macht, nicht unmöglich
aber es ist immer ein Nachteil. Es gab
-
halt wie schon in dem Foto gezeigt, von
dem Cockpit, bis jetzt Versuche, Dynamik
-
zu bekommen auf der Orgel. Das erste ist
ein Schwellwerk, und zwar hat es da ein
-
Set Orgelpfeifen tut man in eine Schachtel
und die haben Türen vorne dran und die
-
kann man auf und zu machen und je
nachdem wie weit die Türen offen sind
-
desto laut oder leise ist es. Dann, in der
romantischen Orgel hat man sich was
-
ausgedacht das heißt Registerschweller, da
werden … sozusagen … kann man nicht nur
-
die Kippschalter einzeln an- und
ausschalten sondern es gibt auch so
-
Presets, wo man machen kann: Stufe eins,
zwei, drei, vier, fünf “laut”, und dann
-
geht es von selbst … schaltet sich von
selbst die Orgelpfeifen ab und zu, je
-
nachdem wie laut man das macht. Aber dann
hat es immer noch keinen Einfluss wie doll
-
man drückt auf eine Taste, ja? Diese
Lautstärke-Einstellung ist immer für ein
-
ganzes Keyboard, und dann ist es so, dass,
auch in der romantischen Musik, gab es
-
Orgeln die hatten die Funktion dass wenn
man eine Taste drückt, man drückt sie nur
-
halb runter, dann kriegt die Pfeife nur
halb Luft. Das ist schön, und es ihr habt
-
ja gesehen mit der Pfeife, es ist ein
bisschen schwierig aber man kann das
-
machen. Das hat ein Bisschen den Nachteil
bei den romantischen Orgeln gehabt dass
-
wenn man dann die Taste drückt musste man
immer alle Ventile gleichzeitig anheben
-
die zu jeder Orgelpfeife gehört, das heißt
wenn man viele Orgelpfeifen auf einmal
-
spielen wollte, muss man sehr tolle
drücken mit dem Finger, deswegen ist es so
-
ein bisschen schwierig für die Hände von
Musikerinnen und Musikern gewesen. Und
-
jetzt kann man das aber schön nachzubauen
mit Elektronik und man misst einfach wie
-
tief ist die Taste reingedrückt, mit einem
Hall-Sensor, und dann bewegt man ein
-
Ventil auf der anderen Seite, so wie das
wie das eingegeben wurde. Dazu gibt es
-
auch diesen tollen Vortrag, da wird das
sehr ausführlich erklärt wie diese Firma
-
Heuss das macht, das ist halt ein Mitarbeiter
von denen, die das programmiert haben. Das
-
Problem ist aber, weshalb ich das nicht
als Lösung ansehe: man kann einfach nicht
-
mit halb gedrückten Tasten spielen. Stellt
euch vor, ihr würdet etwas programmieren
-
und da gäbe es Shortcuts, die würden
auf halb runter gedrückten Keys liegen.
-
Gelächter
-
Das ist nett gemeint aber deswegen nenne
ich das dass „Expressives Spiel“, das ist
-
nicht wirklich Dynamik aber das ist
Expressives Spiel. Und ich würde nicht
-
sagen dass es schlecht ist, das ist cool,
aber das halt immer noch nicht so richtig
-
Dynamik. Was habe ich bis jetzt gemacht?
Also erstens habe ich dieses, bin ich
-
dieses Problem mal angegangen dass Pfeifen
diese Eigenschaft haben, dass der Ton
-
sich, dass die Tonhöhe sich ändert,
beziehungsweise nicht ich habe das
-
gemacht, sondern vor 25 Jahren hat sich ein
Mensch eine Art Orgelpfeife neu ausgedacht
-
Da muss ich erstmal zu FreeCAD.
Das ist eine Stimmzunge von der
-
Mundharmonika oder von irgend ‘nem anderen
Harmonika-Instrument, das funktioniert so
-
dass diese dünne Scheibe Blech auf einer
dicken Schreibe festgenietet ist, und wenn
-
man jetzt von oben rein pustet dann gibt's
’n Ton. Der klingt ungefähr so.
-
Mundharmonika-Ton
Und das interessante was der sich
-
ausgedacht hat, Ernst Zacharias hieß der
Typ der sich diesen Mechanismus hat
-
einfach lassen oder jetzt rausgekriegt
hat, ist, wenn man so ein Teil falsch rum
-
in ein Rohr rein macht, das dürfte
eigentlich nicht funktionieren,
-
funktioniert aber trotzdem. Und das ist
jetzt leider eine Pfeife die spricht
-
ziemlich schnell an aber ich hab mal
selber eine gebaut, wie gesagt, die hat
-
die schöne Eigenschaft dass man die
Lautstärke ein Bisschen ändern kann ohne
-
dass die Tonhöhe ändert.
Zacharias-Pfeife
-
Man sieht allerdings, wenn man sich das im
Spektrogramm anguckt, dass sich die
-
Obertonstruktur ein bisschen ändert.
Zacharias-Pfeife
-
Also wenn man doller pustet gibt es viel
Obertöne, es ist jetzt nicht komplett
-
nebenwirkungsfrei, aber an sich ist das
schon mal ganz cool. Dann habe ich ganz
-
viele Orgelpfeifen 3d-gedruckt und ich
habe ein paar mitgebracht. Das sind jetzt
-
diese, und was ich gemacht habe, also es
gibt sozusagen so Listen von wie man das
-
macht, wie man die Proportionen macht wenn
man eine verschiedene Größe hat an
-
Orgelpfeifen, und ich habe jetzt einfach
mal einmal so ein Standard-Set gemacht mit
-
verschiedenen dicken Rohren. Der Grund für
die Rohre ist logischerweise: Orgelpfeifen
-
sind groß, die passen nicht in den
3D-Drucker, ich wollte keine Holzarbeiten
-
machen, Blei ist nicht so schön der Küche.
Gelächter
-
Also Orgelmetall ist ein tolles Material
aber es ist nicht so richtig zugänglich
-
für Privatpersonen. Das sind jetzt Pfeifen,
die eigentlich zusammengehören sollten,
-
die gemacht sind nach so Standardmaßen.
-
Labialpfeife
Vielleicht sollten wir mal auf das
-
Spektrogramm nochmal gehen, das ist auch
ganz interessant. Und der Sinn an der
-
Sache soll jetzt seien dass dieses dieses
Oberton-Zeugs ein bisschen ähnlich
-
ausschaut.
Labialpfeife
-
Ich würde sagen das geht, also bei andere
Pfeifen sehen ziemlich viel anders aus,
-
dass zum Beispiel eine Flöte.
Labialpfeife
-
Sieht man, ja?
unhörbare Publikumsfrage
-
Ja, genau also vielleicht sollte ich ein
bisschen auf das Ding eingehen. Der untere
-
Ton ist immer der den du hörst also zum
Beispiel hier der, und dann ist es so dass
-
in so einem Resonator dann nicht nur
dieser Grundton schwingt sondern auch
-
immer Mehrfache von den Grundtönen, und je
nachdem was man da für ‘ne Form hat an den
-
Pfeifen, also wie wie groß man genau
dieses Loch macht im Verhältnis zum
-
Durchmesser und der Länge, diese
Proportionen die beeinflussen halt in
-
Klang, und so gibt es diese verschiedenen
Arten von Orgelpfeifen.
-
unhörbare Publikumsfrage
‘Wie viel der Obertöne will ich drin
-
haben’ war die Frage, ich soll die Fragen
wiederholen. Das ist … ich würde voll
-
gerne von normalen Orgelpfeifen solche
Aufzeichnungen haben, die habe ich nicht.
-
unhörbare Publikumsfrage
Diese Dinger einmal zu drucken in
-
verschiedenen Größen, da war das Ziel, zu
gucken ob das klappt wenn ich die
-
sozusagen gleich proportioniere, dass sie
dann auch ähnlich klingen, dass man sagen
-
könnte okay das ist ein Register, die
gehören alle zusammen. Was aber jetzt bei
-
denen schon mal auffällt ist dass die ein
bisschen komisch ansprechen, also das ist
-
immer, wenn ich jetzt puste, sofort
richtig, dann kriege ich den Ton den ihr
-
auch gesehen habt
LabialPfeife
-
aber wenn ich wenig puste dann macht einen
komischen Effekt.
-
Labialpfeife
Toll. Aber hier ganz am Anfang hat man es
-
mal gesehen. Labialpfeife
Es hat vorher so einen kleinen Schlenker.
-
Das heißt sozusagen, ich würde die nicht
so wie sie jetzt sind, ein großes Set von
-
drucken und in so eine Orgel einbauen von
der Dynamik erwarten würde, das wär Käse.
-
Ich gehe jetzt mal auf das File ein. Also,
diese FreeCAD-Files die sind auf GitHub,
-
und wenn man eins anguckt dann muss man
immer zuerst in dieses Spreadsheet, das
-
ist ganz toll, kann man eingeben dick ist
mein Rohr, außen und innen, und wie breit
-
und hoch will ich den Ausschnitt haben.
Und die Blockphase, da weiß ich ehrlich
-
gesagt noch nicht so viel darüber was der
Sinn von der Sache ist aber das gibt's in
-
Blockflöten, das ist diese Kante hier, die
kann man an und ausschalten sozusagen an
-
dem FreeCAD-File. Und die sind quasi so
eine Art Orgelpfeife. Ich habe die dann
-
immer auf 45 Grad gesliced, also so, mit
dem Ziel dass man innen keine Support-
-
Struktur rauspopeln muss, also weil das
halt, man versuchte das Labium immer
-
möglichst glatt hinzukriegen, und auch
durch dieses Rohr, wo man rein pustet,
-
wenn man das Stützstruktur drin hat, das
ist nicht schön raus zu bekommen. Also ich
-
hab die immer noch 45 grad gedruckt, dann
ist mir aber irgendwann eingefallen, dass
-
man ja vielleicht den entscheidenden Teil,
der da auf 45 grad steht, auch einfach mal
-
drehen kann und hab die designt. Ich hab
bis jetzt erst einmal versucht zu drucken,
-
das hat leider nicht funktioniert, also da
im Hackcenter steht ein 3d-Drucker aber
-
der ist verstopft. Also interessiert mich
sehr wie das klingt, ob man das benutzen
-
kann, ich habe jedenfalls auch schon
andere experimentelle Sachen gemacht wie
-
Traversflöten und komische Dinger wo man
rechts und links ein Rohr einstecken kann,
-
also man kann die wildesten Sachen
designen in 3D.
-
unhörbare Publikumsfrage
Ich verstehe die Frage nicht. Warte mal,
-
da gibt es ein Mikrofon für dich.
Publikumsfrage: Die Folge ist, wenn das
-
überhaupt klingt müsste das mit einem
recht breiten Spektrum klingen, also mit
-
einem sehr verwaschen Ton, oder?
Benjamin: Ich bin gespannt, also ich hab
-
ich habe lustige Sachen gemacht zum
Beispiel habe ich auch Files mit einem
-
gebogenen Labium, die finde ich sehr
interessant weil die diesen Effekt, mit
-
dem dass die Tonhöhe verändert, ist
schwächer bei der.
-
Labialpfeife
Es ist da, nur ganz mini, viel weniger als
-
bei denen. Ich habe keine Ahnung warum.
Und gebogenes Labium ist auch neu, ich
-
habe keine Musikinstrumente finden können
die gebogenes Labium haben, weil wenn man
-
das aus Holz bauen würde das wäre sehr
umständlich, es geht halt jetzt mit
-
3d-Druck.
Gelächter
-
Ja ich bin gespannt wie die klingt, ich
habe keine Ahnung, also wirklich überhaupt
-
nicht. Aber wenn es funktioniert wärs
cool.
-
unhörbare Publikumsfrage
Ja wenn ich wieder zu Hause bin kann ich
-
das … aber falls es jemand sofort drucken
kann klar gerne, wär cool, dann können wir
-
das sozusagen jetzt noch auszuprobieren
zum Easterhegg. Was ich hier auch noch
-
geändert habe ist dass ich mal das unten
gemacht habe für den Fall dass man da ’n
-
Schlauch reinsteckt weil ich mir überlegt
habe das was ich jetzt mal als nächsten
-
kleinen Schritt machen würde ist ein
kleines Instrument mit ‘ner pneumatischen
-
Steuerung zu bauen mit wahrscheinlich
keiner oder nur fast keiner Elektronik
-
drinne, einfach um die Pfeifen besser
testen zu können an dem Tasteninstrument,
-
weil jetzt kann ich immer nur rein pusten
da es ein bisschen … wär cooler wenn man
-
es auch als Tasteninstrument spielen
könnte. Das ist noch mal ein Bild von der
-
Pfeife die ich gespielt habe einfach dass
ihr euch das vorstellen könnt.
-
Bis jetzt habe ich es einfach
mit Klebeband festgeklebt.
-
Das ist ein anderer Ordner, auch auf Github,
-
diese Orgelpfeifen mit denen gewendeten
durchschlagenden Zungen. Eine Sache die
-
ich mir besonders interessant vorstelle
mit diesen Pfeifen zu machen sind
-
Shepherdtöne, das ist so dass, angenommen
hat die roten sind zum Beispiel alle “F”s,
-
man würde alle “F”s in verschiedenen
Oktaven gleichzeitig spielen und die in
-
der Mitte lauter als die außen. Das ist
ein beliebtes Spielzeug in der Filmmusik,
-
da kann man lustige psychoakustische
Tricks mit machen, und das wäre jetzt das
-
erste mal dass man Shepardtöne spielen
könnte auf einem akustischen Instrument.
-
Da gäbe es jetzt entweder die Möglichkeit
man baut einfach ein Register Shepardtöne
-
was insofern auch plausibel ist als dass
man da mehr so acht Oktaven braucht, also
-
mehr als normale Orgel hat, oder aber man
macht es mit der proportionalen
-
Luftzufuhr, dass die Pfeifen, die Shepard-
Töne spielen können, auch normal angesteuert
-
werden können als normale Töne zum
spielen. Überlegungen zu Tastaturdynamik.
-
Ich habe ja schon gesagt dass diese
romantischen Orgeln und auch was man jetzt
-
als Elektronik nachbaut, misst, wie tief
man die Taste reindrückt. Das ist nicht
-
die einzige Möglichkeit wie man das machen
kann. Wenn man ein E-Piano baut was ein
-
Klavier nach bauen möchte, dann misst man
tendenziell die Geschwindigkeit mit der
-
eine Taste gedrückt wird, das wäre also
eine andere Art Input zu machen, und ein
-
dritter Weg ist der Druck auf die Taste,
das ist das wenn man jetzt ein Keyboard
-
kauft mit Polyphonic Aftertouch, das ist
das was man da hat, das misst wie die wie
-
toll man drückt auf die Tasten, und ich
fände es langfristig am schönsten den
-
Druck zu nehmen als Inputvektor weil man
da die Lautstärke verändern kann wenn man
-
den Ton schon und gedrückt hat, anders als
wenn man die Geschwindigkeit misst, und
-
andererseits man nicht diesen Effekt hat
dass man mit halb gedrückten Tasten nicht
-
spielen kann. Das ist dann trotzdem ein
neues Instrument, ich gehe davon aus, dass
-
sind Pianist vielleicht zwei, drei Monate
braucht um sich daran zu gewöhnen, an
-
diese andere Art, dass der Druck auch
gemessen wird. Die meisten Pianisten
-
können nicht Clavichord spielen, beim
Clavichord wird er wird der Druck auch
-
gemessen und der ändert die Tonhöhe, das
klingt dann meistens scheiße wenn man das
-
macht, aber es gibt auch Pianisten die
können das schon, von daher man kann es
-
lernen. Wie auch immer. Was ich brauche,
und eine Stelle bei der ich jetzt
-
überhaupt nicht weiter komme, und ich
hoffe auf ein Wunder in Form einer Person,
-
ist der Aktor. Weil man halt
normalerweise, wenn man jetzt so eine
-
Orgel mit so einer elektronischen
Steuerung bauen würde dann würde der Aktor
-
so ausschauen, da hat man zwei Magneten
oder damit dieses Teil hier, das kann sich
-
rauf und runter bewegen proportional dazu
wie tief man die Taste eindrückt. Das
-
Problem ist das ist ziemlich teuer, und
ich würde gerne für jede Pfeife so ein
-
Ding einzeln machen, also ich würde gerne
die Matrix los werden und das wäre für
-
mich super cool, auch wenn man jetzt
versucht Shepherdtöne zu machen zum
-
Beispiel. Wenn jede Pfeife seinen eigenen
Aktor bekommt, das ist was wo ich einfach
-
gerade nicht weiterkomme, weshalb ich
jetzt auch erst mal ein kleines Instrument
-
mit einer pneumatischen Steuerung bauen
würde weil das halt technisch einfacher
-
umzusetzen ist für mich, und falls noch
irgendjemand Ahnung hat von
-
Strömungssimulationen, das wäre cool raus
zu kriegen warum diese Pfeifen mit dem
-
gebogenen Labium die Tonhöhe nicht so arg
ändert wie die andere, also ich habe keine
-
Ahnung. Das wäre auf alle Fälle cool. Und
ich hab das mit dem Aktor schon vielen
-
Leuten erzählt. Und dann sagen sie immer
dann nimm’ doch ‘nen Servo. Aber Servo
-
geht nicht weil entweder ist es zu
langsam, oder es ist zu laut. Also ihr
-
habt ja bestimmt alle auf Youtube schon
mal so von Steppermotoren gespieltes
-
Super-Mario-Thema angeguckt, oder irgend
sowas, was diese wirklich laut. Oder sie
-
sind zu teuer. Also es gibt auch leise
Servos aber irgendwo diesem Dreieck da
-
wird nicht besser. Pneumatik, selbes
Problem, ist auch teuer.
-
unhörbare Publikumsfrage
Frage, was macht der Aktor? Der Aktor
-
macht dass sich ein Ding bewegt zwischen …
zwei Zentimeter vor und zurück aber nicht
-
nur vor und zurück sondern dazwischen
auch. Und ich würde sagen die Das-ist-
-
hier-analog-Illusion klappt ab 20
Schritten ungefähr.
-
unhörbare Publikumsfrage
Richtig, ich brauche ein
-
Proportionalventil im Prinzip. Genau, ja.
Wie gesagt, jetzt im Moment plane ich mal
-
ein kleines Instrument mit pneumatischer
Steuerung um weiter an meinen Orgelpfeifen
-
rum zu arbeiten. Der ganze Plunder ist auf
GitHub falls euch interessiert, und ich
-
freue mich über andere Leute die auch
Musikinstrumente bauen. Gibt es noch mehr
-
Fragen? Es gibt dies Mikrofon übrigens, da
kann man rein reden, dann sind sie auch
-
auf dem Stream, die Fragen, das wäre cool.
Da gibt's eine.
-
Publikumsfrage: Hi, ich bin Max, ich
spiel' Orgel. Hallo Martin. Und arbeite an
-
einer Uni die eine elektrische Messtechnik
hat, und wir machen eine
-
Lehrveranstaltung, also ich stehe da
bisher nur auf dem Papier drauf, für die
-
Kulturwissenschaftler, wie nennt sich das
denn? Digitale Klangsynthese. Und da gibt
-
es auch ein paar Messgeräte und die Uni
hat eine Orgel. Du hast vorhin gesagt du
-
möchtest mal ein paar Register oder
Pfeifen akustisch einmessen,
-
möglicherweise kann man dir helfen, wir
sollten reden.
-
Benjamin: Ah, ja dass das klingt sehr
gut. Ja, sollten wir machen. Die Files
-
heißen bis jetzt alle “0 irgendwas”, und
das ist ziemlich unschlüssig wie das
-
gemacht habe und ich dachte ich gehe auf
“1” wenn ich mir überlegt habe wie ich das
-
mache mit dem Pfeifenstock. Also … das was
da rechts drauf ist, sozusagen normale
-
Orgelpfeifen, die haben da eine bestimmte
Größe, da passen die da rein, die kann man
-
tauschen, und da habe ich bis jetzt
überhaupt keine Gedanken drüber gemacht
-
weil ich immer mit dem Mund rein gepustet
habe und ich dachte ich nenne die Dinger
-
“1 irgendwas” wenn ich mal beschlossen
habe wie die Unterseite aussehen soll,
-
quasi das Interface nach außen. Genau, das
müsste ich dafür machen damit ich
-
sozusagen die 3d gedruckte Pfeife im
Pfeifensstock stellen kann, richtig? Weißt
-
du auch nicht.
unhörbare Publikumsfrage
-
Das wäre auch cool, einfach weil das
schlecht dokumentiert ist finde ich, bis
-
jetzt, oder ich finde sie selten so
Spektrogramme und so.
-
unhörbare Publikumsfrage
Ja dann quatschen wir einfach nochmal,
-
freue mich. Da, eine nächste Frage.
Publikumsfrage: Es gibt in Stuttgart am …
-
Benjamin: … Fraunhofer …
Publikumsfrage: … am Fraunhofer Institut,
-
okay, die kennst du.
Benjamin: Ich habe versucht mit denen
-
Kontakt aufzunehmen, da kam nichts bei
raus.
-
Publikumsfrage: Okay, das ist schade, weil
ich weiß zufällig dass die zum Beispiel
-
auch so ein Tool haben was so
parametrisches Design von Orgelpfeifen
-
tatsächlich ermöglicht, wo man so
auswählen kann ich will den Oberton so
-
laut und so, die auch wirklich
Strömungssimulationen so was alles machen,
-
ich weiß halt leider nicht gern die das so
an Leute einfach so raus geben aber die
-
haben da auf jeden Fall coole Sachen.
Benjamin: Ja, das habe ich auch aus
-
gekriegt, aber wie gesagt, bis jetzt
wollte ich nicht mit mir reden. Gut, da
-
ist eine Frage zwei neben dir.
Publikumsfrage: Ich kann noch Kontakt
-
herstellen, mein Cousin ist
Orgelbaumeister, der tatsächlich eher aus
-
der Schiene kommt Restauration und Neubau
von klassischen Pfeifenorgeln, aber ich
-
denke da wäre auf jeden Fall auch denkbar
dass man da mal versucht Kontakt
-
herzustellen oder mal die Werkstatt
besucht und das sollte eigentlich
-
unproblematisch sein.
Benjamin: Wo ist denn das?
-
Publikumsfrage: Siegen.
Benjamin: Ok. Also ich habe wie gesagt ein
-
Praktikum gemacht bei ‘nem Orgelbauer, das
fand ich nicht erfreulich.
-
Publikumsfrage: Das war bestimmt nicht
mein Cousin.
-
Benjamin: Jaja.
Gelächter
-
Benjamin: Aber klar, also ich glaube jetzt
auch nicht dass meine 3d gedruckten
-
Orgelpfeifen so supertoll sind, ja? Das
ist auch einfach nur jetzt ein Spielzeug
-
wo ich ein bisschen mit prototypen kann
und wo ich halt auch Sachen ausprobieren
-
kann wie gebogenes Labium, was jetzt
ziemlich viel Aufwand wäre in Holz
-
herzustellen, und in Metall würde es gehen
aber es müsste halt jemand Geld dafür
-
geben im Prinzip, ja. Also, ich weiß jetzt
nicht was genau Metallorgelpfeifen kosten
-
aber auf alle Fälle mehr als das.
Publikumsfrage: Ich sag mal so, bei
-
Restauration fallen schon mal Register an,
die hinterher nicht mehr so dringend
-
gebraucht werden.
Benjamin: Ja cool, ja gerne.
-
Gibt es noch mehr Fragen? Ihr könnt die
auch alle ausprobieren, also das zum
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Beispiel, diese wo man es in der Mitte
rein steckt, oder stellst erst mal deine
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Frage.
Publikumsfrage: Möchtest du mit dem
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dynamischen Ventil steuern, den Druck oder
das Volumen, die Menge, den Durchfluss?
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Benjamin: Der Druck ist ja … den
Durchfluss. Der Druck ist sozusagen gleich
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immer für ein Register, man kann auch
machen dass verschiedene Register
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verschiedenen viel Druck kriegen aber an
sich ist das so gedacht dass es gewissen
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Druck gibt pro Register, und dann bewegt
man den Aktor rechts-links hin und her,
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damit ein Ventil auf und zu gehen kann,
genau.
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unhörbare Publikumsfrage
Das, also einfach weil es wirklich ein
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bisschen lustig und beknackt ist, also es
hat sich herausgestellt: man muss bei so
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einer Blockflötenpfeife, das schaut ja aus
wie eine Blockflöte, ok? Und bei einer
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Blockflöte ist da unten der Block drin,
deswegen heißt das Ding so. Hier ist aber
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nix drin. Ich fand es einfach lustig, dass
das geht, ja, und hab mir dann gedacht,
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okay, das Labium muss anscheinend nicht
ganz am Ende von der Pfeife sein, das ist
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nicht nötig, und dann habe ich einfach mal
eine … oder mehrere gemacht wo man halt
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rechts und links ‘ne Pfeife rein stecken
kann, ich werde aber nicht schlau aus der
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Tonhöhe die da raus kommt. Also.
Labialpfeife, mehrere Tonhöhen
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Gelächter
Also lustig, aber keine Ahnung.
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Was? Ok.
Labialpfeife, mehrere Tonhöhen
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unhörbare Publikumsfrage
Ja, das ist ziemlich plausibel, aber warum
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ist es so hoch, also ist jetzt nicht … die
Länge der Pfeife passt nicht zu der
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Tonhöhe. Jaja also ist ja.
unhörbare Publikumsfrage
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Was mache ich wenn ich was abdecke? Oh ja,
probieren wir mal.
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Labialpfeife, sich ändernde Tonhöhe
Gelächter
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Musik
Es gibt auch, also es gibt verschiedene
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Arten Orgelpfeifen zu stimmen, das ist
eine davon, also das oben so Blechding
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dran ist was man drauf biegen und weg
biegen kann. Ich habe auch versucht Sachen
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zu 3d drucken zum Stimmen von Orgelpfeifen
und das ist aber alles Unfug gewesen, das
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einzige was funktioniert hat ist halt ein
Rohr drauf zu stecken oder ein Deckel
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drauf zu stecken wenn man gedakte Pfeife
haben will und das rauf und runter zu
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schieben. Also Sachen mit Klappen das mit
3d drucken das wird nicht ordentlich.
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Komisch. Da hinten eine Frage.
unhörbare Publikumsfrage
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Publikumsfrage: Ok, noch mal mit Mikro,
wenn du da den Finger drauf macht, braust
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du ja halb gedakte Pfeife, das heißt das
Rohr wird länger.
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Benjamin: Ja.
Publikumsfrage: Dass es tiefer wird, macht
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Sinn.
Benjamin: Was jetzt genau macht Sinn? Das?
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Nee. Das?
Labialpfeife, verschiedene Tonhöhe
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Aber warum ist es ‘ne Quinte? Bei einer
gedackten Pfeife müsste es eine Oktave
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sein.
Gelächter
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Publikumsfrage: Die sind ja
unterschiedlich lang.
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Benjamin: Ja. Sollen wir mal gucken was …
habe ich zwei gleich lange? Ja wenn ich
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das nehme und das drauf stecke, so, jetzt
gleich lang, ja?
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Labialpfeife, verschiedene Tonhöhe
Die will überblasen, die passt nicht. Also
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krieg den Grundton nicht.
Labialpfeife, verschiedene Tonhöhe
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Das passiert tendenziell wenn ein Rohr zu
dünn ist im Verhältnis zur Länge. Wenn man
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obertonreicheren Klang haben will, macht
man das Rohr dünner, aber wenn man es
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übertreibt dann kommt der Grundton nicht
mehr.
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unhörbare Publikumsfrage
Ja, genau, Blechblasinstrumente.
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Gelächter
unhörbare Publikumsfrage
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Genau.
unhörbare Publikumsfrage
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Gelächter
Gut, weiß nicht, dann nicht. Ich kann nur
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begrenzt empfehlen da rein zu pusten, weil
ich war sehr erkältet letzte Woche.
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Gelächter
Aber ansonsten seid ihr grundsätzlich
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eingeladen die alle mal auszuprobieren,
die sehen alle ein bisschen
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unterschiedlich aus, wie gesagt.
Traversflöten habe ich auch mal gemacht.
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Traversflöte
Einfach … ich wollte es mal ausprobieren,
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kommt auch ein Ton raus.
Cool, dann danke.
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Applaus
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Abspann
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Untertitel erstellt von c3subtitles.de
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