Return to Video

10 Regeln, ein besseres Gespräch zu führen

  • 0:00 - 0:03
    Ich möchte, dass Sie die Hand heben:
  • 0:03 - 0:05
    Wer hat schon mal jemanden
    auf Facebook geblockt,
  • 0:05 - 0:09
    weil er was Falsches
    über Politik, Religion
  • 0:09 - 0:11
    Kindererziehung oder Essen gesagt hat?
  • 0:11 - 0:13
    (Gelächter)
  • 0:13 - 0:16
    Wie viele von Ihnen kennen
    jemanden, dem sie ausweichen,
  • 0:16 - 0:19
    weil Sie einfach nicht
    mit ihm sprechen möchten?
  • 0:19 - 0:21
    (Gelächter)
  • 0:21 - 0:23
    Um eine höfliche Unterhaltung zu haben,
  • 0:23 - 0:26
    folgten wir dem Rat von
    Henry Higgins aus "My Fair Lady":
  • 0:26 - 0:29
    Bleib bei Wetter und Gesundheit.
  • 0:29 - 0:33
    Aber heute, mit Klimawandel und
    Impfgegnern, sind diese Themen --
  • 0:33 - 0:34
    (Gelächter) --
  • 0:34 - 0:35
    auch nicht mehr sicher.
  • 0:35 - 0:38
    Die Welt, in der wir leben --
  • 0:38 - 0:41
    eine Welt, in der sich jedes Gespräch
  • 0:41 - 0:43
    zu einer Debatte entwickeln kann;
  • 0:43 - 0:45
    in der Politiker nicht
    kommunizieren können
  • 0:45 - 0:48
    und in der selbst die einfachsten Themen
  • 0:48 - 0:53
    Fürsprecher und Gegner auf den Plan rufen,
    diese Welt ist nicht normal.
  • 0:53 - 0:56
    Pew Research hat 10 000
    erwachsene Amerikaner befragt
  • 0:56 - 0:59
    und es zeigte sich, dass wir
    heute stärker polarisieren
  • 0:59 - 1:03
    und geteilter sind als jemals zuvor.
  • 1:03 - 1:07
    Wir gehen weniger Kompromisse ein,
    das heißt, wir hören einander nicht zu.
  • 1:07 - 1:09
    Wir treffen Entscheidungen
    über unseren Wohnort,
  • 1:09 - 1:11
    unsere Lebensgefährten und
    sogar unsere Freunde
  • 1:11 - 1:14
    basierend auf dem, woran wir glauben.
  • 1:14 - 1:17
    Noch einmal: Das heißt,
    wir hören einander nicht zu.
  • 1:17 - 1:20
    Bei einem Gespräch müssen sich
    Reden und Zuhören die Balance halten.
  • 1:20 - 1:23
    Diese Balance haben wir
    irgendwann verloren,
  • 1:23 - 1:24
    zum Teil wegen der Technologie,
  • 1:24 - 1:27
    wegen der Smartphones,
    die Sie alle in der Hand halten
  • 1:27 - 1:29
    oder zumindest griffbereit haben.
  • 1:29 - 1:31
    Pew Research berichtet,
  • 1:31 - 1:36
    dass ein Drittel der Teenager in den USA
    am Tag mehr als hundert SMS verschickt.
  • 1:36 - 1:41
    Viele von ihnen, ja fast die meisten,
    texten lieber ihren Freunden
  • 1:41 - 1:43
    als persönlich mit ihnen zu sprechen.
  • 1:44 - 1:45
    "The Atlantic" veröffentlichte
  • 1:45 - 1:48
    einen tollen Artikel von
    High-School-Lehrer Paul Barnwell.
  • 1:48 - 1:50
    Er startete mit
    seinen Schülern ein Projekt,
  • 1:50 - 1:54
    mit dem er ihnen beibringen wollte,
    einen Vortrag ohne Notizen zu halten.
  • 1:54 - 1:57
    Und er sagte: "Ich habe erkannt..."
  • 1:57 - 2:00
    (Gelächter)
  • 2:00 - 2:03
    "Ich habe erkannt, dass Konversation
  • 2:03 - 2:07
    die am meisten unterschätzte Fähigkeit
    ist, die wir nicht lehren.
  • 2:07 - 2:12
    Kinder verbringen Stunden mit Themen und
    Konversationen vor dem Bildschirm,
  • 2:12 - 2:14
    haben jedoch selten die Möglichkeit,
  • 2:14 - 2:16
    zwischenmenschliche
    Kommunikation zu üben.
  • 2:16 - 2:19
    Es mag seltsam klingen,
    aber wir müssen uns fragen:
  • 2:19 - 2:22
    'Gibt es im 21. Jahrhundert
    eine Fähigkeit, die wichtiger ist,
  • 2:22 - 2:27
    als ein stimmiges,
    souveränes Gespräch zu führen?'"
  • 2:27 - 2:29
    Ich lebe davon, mit Menschen zu reden:
  • 2:29 - 2:32
    mit Nobelpreisträgern, LKW-Fahrern,
  • 2:32 - 2:34
    Milliardären, Kindergärtnerinnen,
  • 2:34 - 2:37
    Staatsoberhäuptern, Installateuren.
  • 2:37 - 2:40
    Ich spreche mit denen, die ich mag,
    und mit denen, die ich nicht mag.
  • 2:40 - 2:44
    Ich spreche mit Menschen, denen ich
    persönlich ganz und gar nicht zustimme.
  • 2:44 - 2:46
    Aber ich unterhalte mich trotzdem
    blendend mit ihnen.
  • 2:46 - 2:49
    Ich zeige Ihnen also
    in den nächsten zehn Minuten,
  • 2:49 - 2:53
    wie man spricht und wie man zuhört.
  • 2:53 - 2:55
    Viele von Ihnen haben dazu
    schon viele Tipps bekommen:
  • 2:55 - 2:57
    dem anderen in die Augen schauen,
  • 2:57 - 3:01
    sich vorab interessante
    Gesprächsthemen überlegen,
  • 3:01 - 3:06
    hinschauen, nicken und lächeln
    als Zeichen der Aufmerksamkeit,
  • 3:06 - 3:09
    wiederholen, was gesagt wurde,
    oder es zusammenfassen.
  • 3:09 - 3:11
    Vergessen Sie all das.
  • 3:11 - 3:12
    Das ist Mist.
  • 3:12 - 3:15
    (Gelächter)
  • 3:15 - 3:19
    Man muss nicht lernen,
    wie man aufmerksam wirkt,
  • 3:19 - 3:23
    wenn man tatsächlich aufmerksam ist.
  • 3:23 - 3:25
    (Gelächter)
  • 3:25 - 3:28
    (Applaus)
  • 3:28 - 3:32
    Ich benutze bei professionellen
    Interviews genau dieselben Fertigkeiten
  • 3:32 - 3:34
    wie im normalen Leben.
  • 3:35 - 3:38
    Also zeige ich Ihnen,
    wie man Menschen interviewt,
  • 3:38 - 3:41
    und das wird Sie zu einem
    besseren Gesprächspartner machen.
  • 3:41 - 3:45
    Lernen Sie, sich zu unterhalten, ohne Zeit
    zu verschwenden oder sich zu langweilen,
  • 3:45 - 3:49
    und -- bitte -- ohne jemanden
    zu beleidigen.
  • 3:49 - 3:51
    Wir hatten alle schon
    richtig gute Gespräche.
  • 3:51 - 3:53
    Wir hatten sie alle schon mal.
    Wir kennen sie.
  • 3:53 - 3:57
    Die Art von Gespräch, nach dem Sie sich
    belebt und inspiriert fühlen,
  • 3:57 - 3:59
    oder bei dem eine Beziehung entstanden ist
  • 3:59 - 4:01
    oder in dem Sie sich verstanden fühlen.
  • 4:01 - 4:03
    Es gibt keinen Grund,
  • 4:03 - 4:06
    warum nicht all Ihre Gespräche
    so sein sollten.
  • 4:06 - 4:09
    Ich habe 10 Grundregeln,
    die ich Ihnen zeigen werden.
  • 4:09 - 4:13
    Selbst wenn Sie nur eine wählen
    und die perfekt beherrschen,
  • 4:13 - 4:16
    werden Sie schon bessere Gespräche führen.
  • 4:16 - 4:18
    Nummer eins: Kein Multitasking.
  • 4:18 - 4:20
    Es reicht nicht,
    das Mobiltelefon wegzulegen,
  • 4:20 - 4:23
    oder das Tablet, oder die Autoschlüssel
    oder was auch immer.
  • 4:23 - 4:25
    Seien Sie aufmerksam.
  • 4:25 - 4:27
    Verharren Sie im Moment.
  • 4:27 - 4:30
    Denken Sie nicht an
    den Streit mit Ihrem Chef.
  • 4:30 - 4:32
    Überlegen Sie nicht,
    was Sie zu Abend essen.
  • 4:32 - 4:34
    Wenn Sie das Gespräch verlassen wollen,
  • 4:34 - 4:38
    verlassen Sie es, aber bleiben Sie
    nicht halbherzig dabei.
  • 4:38 - 4:41
    Nummer zwei: Belehren Sie nicht.
  • 4:41 - 4:43
    Wenn Sie Ihre Meinung äußern möchten,
  • 4:43 - 4:49
    ohne dass jemand antwortet, Ihre Aussage
    weiterführt oder etwas dagegen hält,
  • 4:49 - 4:51
    schreiben Sie einen Blog.
  • 4:51 - 4:54
    (Gelächter)
  • 4:54 - 4:57
    Aus einem guten Grund lade ich
    keine Experten in meine Show ein:
  • 4:57 - 4:59
    weil sie langweilig sind.
  • 4:59 - 5:02
    Sind sie konservativ, hassen sie Obama,
    Essensmarken und Abtreibung.
  • 5:02 - 5:07
    Sind sie liberal, hassen sie
    Großbanken, Ölfirmen und Dick Cheney.
  • 5:07 - 5:08
    Total vorhersehbar.
  • 5:08 - 5:10
    So wollen Sie nicht sein.
  • 5:10 - 5:15
    Beginnen Sie jedes Gespräch
    mit der Annahme, etwas daraus zu lernen.
  • 5:15 - 5:18
    Der berühmte Therapeut
    M. Scott Peck sagte:
  • 5:18 - 5:22
    "Um aufmerksam zuzuhören,
    muss man sich komplett rausnehmen."
  • 5:22 - 5:26
    Und das bedeutet manchmal,
    seine persönliche Meinung rauszunehmen.
  • 5:26 - 5:29
    Er sagt, wenn man das akzeptiert,
  • 5:29 - 5:32
    mache das den Sprecher weniger verletzlich
  • 5:32 - 5:37
    und man eröffne dem Zuhörer eher
    tiefe Einblicke in die eigenen Gedanken.
  • 5:37 - 5:41
    Noch einmal: Nehmen Sie an,
    es gibt etwas dabei zu lernen.
  • 5:41 - 5:45
    Bill Nye: "Jeder, den Sie jemals treffen,
    weiß etwas, was Sie nicht wissen."
  • 5:45 - 5:51
    Anders gesagt: Jeder ist Experte
    auf irgendeinem Gebiet.
  • 5:51 - 5:54
    Nummer drei: Stellen Sie offene Fragen.
  • 5:54 - 5:56
    Nehmen Sie sich Journalisten zum Vorbild.
  • 5:56 - 5:59
    Beginnen Sie Ihre Fragen mit
    Wer, Was, Wann, Wo oder Wie.
  • 5:59 - 6:03
    Wenn Sie eine komplizierte Fragen stellen,
    wird die Antwort einfach sein.
  • 6:03 - 6:05
    Wenn ich Sie frage: "Hatten Sie Angst?"
  • 6:05 - 6:08
    werden Sie auf das stärkste Wort
    in dieser Frage antworten,
  • 6:08 - 6:11
    und zwar "Angst",
    und die Antwort ist "Ja" oder "Nein".
  • 6:11 - 6:13
    "Hat Sie das verärgert?"
    - "Ja, das hat es."
  • 6:13 - 6:17
    Lassen Sie die Befragten es beschreiben.
    Diese wissen, wovon sie sprechen.
  • 6:17 - 6:20
    Versuchen Sie es mit Fragen wie
    "Wie war das für Sie?"
  • 6:20 - 6:21
    "Wie fühlte sich das an?"
  • 6:21 - 6:26
    Dann müssen sie nämlich innehalten
    und darüber nachdenken
  • 6:26 - 6:29
    und Sie bekommen eine
    viel interessantere Antwort.
  • 6:29 - 6:32
    Nummer vier: Bleiben Sie am Ball.
  • 6:32 - 6:34
    Das heißt, dass Ihnen
    Dinge einfallen werden
  • 6:34 - 6:38
    und Sie diese wieder loslassen müssen.
  • 6:38 - 6:39
    Wir haben alle schon Interviews gehört,
  • 6:39 - 6:42
    in denen der Gast mehrere Minuten spricht,
  • 6:42 - 6:44
    und dann stellt der Moderator eine Frage,
  • 6:44 - 6:48
    die aus dem Nichts zu kommen scheint
    oder schon beantwortet wurde.
  • 6:48 - 6:51
    Der Moderator hat also
    vor zwei Minuten aufgehört zuzuhören,
  • 6:51 - 6:54
    da er sich diese äußerst
    intelligente Frage ausdachte
  • 6:54 - 6:57
    und nur noch darauf wartete,
    sie stellen zu können.
  • 6:57 - 6:59
    Und wir machen genau dasselbe.
  • 6:59 - 7:01
    Wir sitzen da und unterhalten uns
  • 7:01 - 7:05
    und denken an damals, als wir
    Hugh Jackman im Café getroffen haben.
  • 7:05 - 7:07
    (Gelächter)
  • 7:07 - 7:08
    Und wir hören nicht mehr zu.
  • 7:08 - 7:10
    Geschichten und Ideen kommen zu Ihnen.
  • 7:10 - 7:14
    Sie müssen sie kommen und gehen lassen.
  • 7:14 - 7:18
    Nummer fünf: Wenn Sie es nicht wissen,
    sagen Sie, dass Sie es nicht wissen.
  • 7:19 - 7:21
    Menschen im Radio, vor allem auf NPR,
  • 7:21 - 7:24
    sind sich bewusst,
    dass sie aufgenommen werden.
  • 7:24 - 7:28
    Sie sind daher vorsichtiger damit,
    sich als Experte für etwas auszugeben,
  • 7:28 - 7:30
    oder zu behaupten,
    etwas 100%-ig zu wissen.
  • 7:30 - 7:32
    Tun Sie das. Gehen Sie auf Nummer sicher.
  • 7:32 - 7:35
    Halten Sie, was Sie versprechen.
  • 7:35 - 7:39
    Nummer sechs: Setzen Sie Ihre Erfahrungen
    nie mit denen der anderen gleich.
  • 7:39 - 7:42
    Erzählt Ihnen jemand vom Verlust
    eines Familienmitglieds,
  • 7:42 - 7:45
    erzählen Sie nicht von damals,
    als Sie jemanden verloren.
  • 7:45 - 7:47
    Erzählt Ihnen jemand
    von den Problemen im Job,
  • 7:47 - 7:49
    erzählen Sie nicht,
    dass Sie Ihren Job hassen.
  • 7:49 - 7:52
    Es ist nicht dasselbe. Das ist es nie.
  • 7:52 - 7:54
    Jede Erfahrung ist individuell.
  • 7:54 - 7:57
    Und was noch wichtiger ist:
    Es geht nicht um Sie.
  • 7:57 - 8:01
    In dem Moment geht es nicht darum
    zu beweisen, wie toll Sie sind
  • 8:01 - 8:03
    oder wie sehr Sie gelitten haben.
  • 8:03 - 8:06
    Jemand fragte Stephen Hawking,
    wie hoch sein IQ sei.
  • 8:06 - 8:09
    Er sagte: "Ich weiß es nicht.
    Nur Verlierer prahlen mit ihrem IQ."
  • 8:09 - 8:11
    (Gelächter)
  • 8:11 - 8:15
    Gespräche sind
    kein Anlass zur Eigenwerbung.
  • 8:17 - 8:18
    Nummer sieben:
  • 8:19 - 8:21
    Versuchen Sie, sich nicht zu wiederholen.
  • 8:21 - 8:23
    Es ist herablassend und total langweilig,
  • 8:23 - 8:25
    und wir tun es viel zu oft.
  • 8:25 - 8:28
    Vor allem in Geschäftsbesprechungen
    oder wenn wir mit unseren Kindern reden,
  • 8:28 - 8:30
    wollen wir etwas Bestimmtes sagen,
  • 8:30 - 8:33
    und daher formulieren wir es
    immer wieder um.
  • 8:33 - 8:35
    Tun Sie das nicht.
  • 8:35 - 8:37
    Nummer acht: Keine unnötigen Details.
  • 8:37 - 8:40
    Ganz ehrlich, es interessiert niemanden,
  • 8:40 - 8:43
    ob Sie sich an die Jahreszahlen,
    die Namen,
  • 8:43 - 8:47
    das Datum oder andere Details
    erinnern können oder nicht.
  • 8:47 - 8:48
    Das ist den Leuten egal.
  • 8:48 - 8:50
    Was ihnen wichtig ist, sind Sie.
  • 8:50 - 8:52
    Sie wollen wissen, wie Sie sind,
  • 8:52 - 8:54
    was Sie gemeinsam haben.
  • 8:54 - 8:57
    Also vergessen Sie die Details.
    Lassen Sie sie weg.
  • 8:57 - 8:58
    Nummer neun:
  • 8:58 - 9:01
    Das ist nicht die letzte Regel,
    aber die wichtigste.
  • 9:01 - 9:03
    Hören Sie zu.
  • 9:03 - 9:06
    Ich kann Ihnen nicht sagen, wie viele
    wichtige Menschen gesagt haben,
  • 9:06 - 9:10
    dass Zuhören die vermutlich
    allerwichtigste Fähigkeit ist,
  • 9:10 - 9:12
    die Sie sich aneignen sollten.
  • 9:12 - 9:13
    Buddha sagte, frei übersetzt:
  • 9:13 - 9:16
    "Wenn Ihr Mund offen ist,
    lernen Sie nichts."
  • 9:16 - 9:21
    Calvin Coolidge sagte: "Kein Mensch
    hat je durch Zuhören seinen Job verloren."
  • 9:21 - 9:22
    (Gelächter)
  • 9:22 - 9:25
    Warum hören wir einander nicht zu?
  • 9:25 - 9:27
    Erstens, weil wir lieber reden.
  • 9:27 - 9:29
    Wenn ich rede, habe ich die Kontrolle.
  • 9:29 - 9:32
    Ich muss nichts hören,
    was mich nicht interessiert.
  • 9:32 - 9:33
    Ich stehe im Mittelpunkt.
  • 9:33 - 9:35
    Ich kann meine Identität stärken.
  • 9:35 - 9:38
    Es gibt aber noch einen Grund:
    Wir werden abgelenkt.
  • 9:38 - 9:42
    Im Durchschnitt sagt eine Person
    225 Wörter pro Minute,
  • 9:42 - 9:46
    doch wir können bis zu
    500 Wörter pro Minute verarbeiten.
  • 9:46 - 9:50
    Also füllen wir
    die fehlenden 275 Wörter auf.
  • 9:50 - 9:53
    Ich weiß, es ist anstrengend
    und kostet Energie,
  • 9:53 - 9:55
    jemandem volle Aufmerksamkeit zu schenken,
  • 9:55 - 9:58
    aber wenn Sie das nicht können,
    sind Sie nicht Teil des Gesprächs.
  • 9:58 - 10:00
    Sie sind nur zwei Personen,
  • 10:00 - 10:03
    die am selben Ort
    lose Sätze von sich geben.
  • 10:03 - 10:04
    (Gelächter)
  • 10:04 - 10:07
    Sie müssen einander zuhören.
  • 10:07 - 10:09
    Stephen Covey hat es schön gesagt.
  • 10:09 - 10:13
    Er sagte: "Die meisten von uns hören
    nicht zu, um zu verstehen.
  • 10:13 - 10:17
    Wir hören zu, um zu antworten."
  • 10:17 - 10:20
    Eine Regel noch, Nummer zehn:
    Halten Sie sich kurz.
  • 10:20 - 10:24
    ["Ein gutes Gespräch ist wie ein Minirock:
    kurz genug, um Interesse zu wecken,
  • 10:24 - 10:27
    aber lang genug, um alles zu bedecken."
    -- meine Schwester]
  • 10:27 - 10:28
    (Gelächter)
  • 10:28 - 10:30
    (Applaus)
  • 10:30 - 10:35
    All das kann folgendermaßen
    zusammengefasst werden:
  • 10:35 - 10:38
    Zeigen Sie Interesse an anderen Menschen.
  • 10:38 - 10:40
    Ich wuchs mit einem
    sehr berühmten Großvater auf
  • 10:40 - 10:43
    und bei mir zuhause
    gab es eine Art Ritual.
  • 10:43 - 10:45
    Leute kamen, um mit
    meinen Großeltern zu sprechen,
  • 10:45 - 10:48
    und nachdem sie wieder gingen,
    kam meine Mutter zu uns
  • 10:48 - 10:50
    und fragte: "Wisst ihr, wer das war?
  • 10:50 - 10:52
    Sie wurde Vize-Miss-Amerika.
  • 10:52 - 10:54
    Er war der Bürgermeister von Sacramento.
  • 10:54 - 10:57
    Sie gewann einen Pulitzer-Preis.
    Er ist ein russischer Balletttänzer."
  • 10:57 - 11:00
    Ich wuchs auf in der Annahme,
  • 11:00 - 11:04
    dass jeder etwas Tolles versteckt hält.
  • 11:04 - 11:07
    Und ich glaube, das macht mich
    zu einer besseren Moderatorin.
  • 11:07 - 11:10
    Ich halte so oft ich kann den Mund,
  • 11:10 - 11:12
    ich bleibe offen für Neues
  • 11:12 - 11:14
    und ich mache mich immer
    auf Überraschungen gefasst
  • 11:14 - 11:17
    und ich werde nie enttäuscht.
  • 11:17 - 11:18
    Tun Sie das auch.
  • 11:18 - 11:21
    Gehen Sie und reden Sie mit Leuten,
  • 11:21 - 11:22
    hören Sie ihnen zu.
  • 11:22 - 11:26
    Aber noch viel wichtiger ist, machen
    Sie sich auf Überraschungen gefasst.
  • 11:26 - 11:28
    Danke.
  • 11:28 - 11:30
    (Applaus)
Title:
10 Regeln, ein besseres Gespräch zu führen
Speaker:
Celeste Headlee
Description:

Wenn es in Ihrem Job darauf ankommt, wie gut Sie Gespräche führen, lernen Sie viel darüber, wie man Gespräche führt – und das viele von uns dies nicht gut können. Celeste Headlee arbeitet schon jahrzehntelang als Radiomoderatorin und weiß, was es für ein gutes Gespräch braucht: Ehrlichkeit, Kürze, Klarheit und eine gesunde Portion an Zuhören. In diesem lehrreichen Vortrag gibt sie uns 10 Regeln für eine bessere Gesprächsführung an die Hand. "Gehen Sie und reden Sie mit den Leuten. Hören Sie ihnen zu", sagt sie. "Aber noch viel wichtiger ist, machen
Sie sich auf Überraschungen gefasst."

more » « less
Video Language:
English
Team:
closed TED
Project:
TEDTalks
Duration:
11:44

German subtitles

Revisions Compare revisions