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The Long Now – Das lange Jetzt

  • 0:00 - 0:03
    Willkommen auf 3.000 m Höhe.
  • 0:03 - 0:05
    Ich möchte Ihnen erklären,
    weshalb wir hier sind
  • 0:05 - 0:08
    und weshalb einige hier
    einen Kiefernzapfen neben sich haben.
  • 0:08 - 0:11
    Einst schrieb ich ein Buch
    namens „Wie Gebäude lernen“.
  • 0:11 - 0:15
    Die heutige Veranstaltung könnte heißen:
    „Wie Berge lehren“.
  • 0:15 - 0:18
    Zu meinem Hintergrund:
    Seit 10 Jahren versuche ich herauszufinden,
  • 0:18 - 0:22
    wie man die Zivilisation beeinflussen kann,
    damit langfristiges Denken
  • 0:22 - 0:26
    automatisch und alltäglich wird,
    anstatt schwierig und selten ...
  • 0:26 - 0:29
    oder, wie in einigen Fällen,
    gar nicht vorhanden.
  • 0:29 - 0:33
    Es wäre hilfreich, wenn Menschen
    sich daran gewöhnen würden,
  • 0:33 - 0:38
    sich das Jetzt nicht nur als nächste Woche
    oder nächstes Quartal vorzustellen, sondern
  • 0:38 - 0:42
    als die nächsten 10.000 Jahre
    und die vergangenen 10.000 Jahre...
  • 0:42 - 0:46
    im Prinzip die gesamte
    Zivilisationsgeschichte.
  • 0:46 - 0:48
    Da haben wir also
    die Long-Now-Stiftung in San Francisco.
  • 0:48 - 0:50
    Das ist ein Brutkasten für
    etwa ein Dutzend Projekte,
  • 0:50 - 0:54
    die sich alle mit langfristiger
    Kontinuität befassen.
  • 0:54 - 0:59
    Unser Kernprojekt ist vor allem eins:
    ehrgeizig und verrückt ...
  • 0:59 - 1:04
    Ein wahrhaft sagenhaftes Unterfangen:
    eine 10.000-Jahr-Uhr zu schaffen,
  • 1:04 - 1:09
    die wirklich über diesen langen Zeitraum
    gut die Zeit anzeigen kann.
  • 1:09 - 1:16
    Und die Probleme beim Entwerfen
    solch eines Projekts sind einfach herrlich.
  • 1:16 - 1:21
    Gehen wir zu der Uhr.
    Hier sehen wir etwas,
  • 1:21 - 1:23
    was viele hier schon
    vor drei Jahren gesehen haben.
  • 1:23 - 1:25
    Der erste funktionsfähige Prototyp der Uhr.
  • 1:25 - 1:26
    Er ist knapp drei Meter hoch.
  • 1:26 - 1:31
    Konzipiert von Danny Hillis und Alexander Rose.
    Er befindet sich derzeit in London
  • 1:31 - 1:35
    und tickt ganz bedächtig
    im Naturkundemuseum vor sich hin.
  • 1:35 - 1:39
    Die heutige Schwierigkeit wird sein,
  • 1:39 - 1:43
    wie man eine monumentale Uhr
    wie diese unterbringt,
  • 1:43 - 1:49
    so dass sie wirklich ticken und
    für 100 Jahrhunderte die Zeit festhalten kann?
  • 1:49 - 1:53
    Das war die erste Lösung.
    Alexander Rose kam diese Idee
  • 1:53 - 1:57
    mit dem spiralförmigen Turm
    mit durchgängig schrägen Rampen.
  • 1:57 - 2:00
    Es sah ganz praktikabel aus,
    bis wir darüber nachdachten,
  • 2:00 - 2:03
    was ein so langer Zeitraum
    einem Gebäude anhaben kann.
  • 2:03 - 2:05
    Hier sehen wir, was Zeit
    einem Gebäude anhaben kann.
  • 2:05 - 2:07
    Das ist der Parthenon.
  • 2:07 - 2:11
    Er ist nur 2.450 Jahre alt und schauen Sie,
    was mit ihm passiert ist.
  • 2:11 - 2:13
    Hier ist ein wunderschönes Projekt.
    Sie wussten echt, dass es ewig währen würde,
  • 2:13 - 2:17
    da sie es aus total
    riesigen Steinen gebaut haben.
  • 2:17 - 2:20
    Nun ist es eine mickrige Ruine und
    keiner weiß, wozu es je benutzt wurde.
  • 2:20 - 2:23
    Das geschieht mit Gebäuden.
    Sie sind verletzlich.
  • 2:23 - 2:26
    Auch die langlebigsten
    und stabilsten Gebäude,
  • 2:26 - 2:30
    wie die Pyramiden von Gizeh, sind in schlechter
    Verfassung, wenn man genau hinschaut.
  • 2:30 - 2:33
    Sie wurden ausgiebig geplündert.
  • 2:33 - 2:36
    Sie wurden gebaut, um Dinge zu schützen,
    doch sie schützen keine Dinge.
  • 2:36 - 2:40
    Also dachten wir, wenn Dinge
    in Gebäuden nicht sicher sind,
  • 2:40 - 2:43
    wo kann man sie gefahrlos hinstellen?
    Wir dachten, OK, unter der Erde.
  • 2:43 - 2:46
    Wie wäre es mit unter der Erde
    mit einem schönen Ausblick?
  • 2:46 - 2:48
    Unter einem richtig stabilen Ort.
  • 2:48 - 2:52
    So war die logische Antwort:
    Wir brauchen einen Berg.
  • 2:52 - 2:54
    Da nimmt man nicht
    irgendeinen Berg.
  • 2:54 - 2:57
    Man braucht den absolut
    richtigen Berg,
  • 2:57 - 2:59
    wenn man eine 10.000 Jahre
    dauernde Uhr haben will.
  • 2:59 - 3:04
    Jetzt haben wir also einen Eindruck
    von der langfristigen Perspektive des Problems.
  • 3:04 - 3:08
    Wir dachten aus verschiedenen Gründen,
    dass es ein Wüstenberg sein sollte.
  • 3:08 - 3:11
    So suchten wir in den Trockengebieten
    im Südwesten.
  • 3:11 - 3:14
    Wir schauten uns die Tafelberge
    in New Mexico an.
  • 3:14 - 3:16
    Wir schauten uns erloschene Vulkane
    in Arizona an.
  • 3:16 - 3:20
    Dann zeigte uns Roger Kennedy,
    Direktor des National Parks Service,
  • 3:20 - 3:24
    Ost-Nevada und Amerikas
    neuesten und ältesten Nationalpark,
  • 3:24 - 3:28
    den Great-Basin-Nationalpark.
  • 3:28 - 3:31
    Er befindet sich genau
    an der östlichen Grenze von Nevada.
  • 3:31 - 3:35
    Es ist der höchste Gebirgszug
    des Bundesstaates, knapp 4.000m.
  • 3:35 - 3:39
    Und ihr werdet bemerkt haben,
    dass er links im Westen sehr steil ist
  • 3:39 - 3:42
    und auf der rechten Seite flach abfällt.
  • 3:42 - 3:46
    Dieser Ort ist abgelegen. Er ist über 300 km
    von jeder größeren Stadt entfernt.
  • 3:46 - 3:49
    Es gibt keine Autobahnen oder
    Eisenbahnlinien in der Nähe.
  • 3:49 - 3:53
    Das einzige, was daran
    vorbeiführt, ist der sogenannte
  • 3:53 - 3:57
    einsamste Highway Amerikas,
    die U.S. 50.
  • 3:57 - 4:02
    Alles innerhalb dieser gelben Linie
    ist Teil des Nationalparks.
  • 4:02 - 4:05
    Innerhalb der grünen Linie
    ist Nationalwald.
  • 4:05 - 4:09
    Und dann weiter links ist das Amt für Raumnutzung,
    Land und etwas Privatland.
  • 4:09 - 4:12
    Nun stand zufällig dieser 3 km lange
    Streifen rechts in der Mitte,
  • 4:12 - 4:18
    dieses Senkrechte, zur Verfügung,
    da es Privatland war.
  • 4:18 - 4:22
    Und dank Jay Walker und Mitch Kapor,
    die beide heute hier sind,
  • 4:22 - 4:28
    wurde der Prozess initiiert und Long Now
    erhielt diesen 3 km langen Streifen Land.
  • 4:28 - 4:31
    Werfen wir nun einen Blick
    auf das Gebiet.
  • 4:31 - 4:35
    Wir sind im Pole-Canyon und schauen
    nach Westen hoch zum westlichen Steilhang
  • 4:35 - 4:40
    des Mount Washington
    mit seinen 3500 Metern.
  • 4:40 - 4:43
    Diese weißen Felswände sind
    kompakter kambrischer Kalkstein.
  • 4:43 - 4:46
    Das ist eine 600 Meter
    breite Formation
  • 4:46 - 4:51
    und könnte ein wunderschöner Platz sein,
    um eine Uhr zu verstecken.
  • 4:51 - 4:54
    Die Anreise wäre halb Pilgerfahrt,
    halb Felswanderung,
  • 4:54 - 4:57
    um an den Standort der Uhr zu gelangen.
  • 4:57 - 5:01
    Letzten Juni unternahmen das Gremium
    von Long Now, ein paar Angestellte
  • 5:01 - 5:07
    und ein paar Spender und Berater
    eine zweiwöchige Expedition zu dem Berg,
  • 5:07 - 5:12
    um ihn zu erforschen und zu untersuchen,
    ob es erstens der richtige Berg ist
  • 5:12 - 5:16
    und zweitens, wenn es der richtige Berg ist,
    wie das Ganze ablaufen könnte.
  • 5:16 - 5:19
    Danny Hillis, kann man sagen,
    erfasste das Problem.
  • 5:19 - 5:22
    Er hat eine Theorie über den gesamten
    Ablauf des Uhr-Erlebnisses aufgestellt.
  • 5:22 - 5:26
    Er nennt das die sieben Schritte
    eines mythischen Abenteuers.
  • 5:26 - 5:30
    Es fängt mit der Vorstellung an.
    Vorstellung ist das Bild, was ihr
  • 5:30 - 5:32
    von dem Ziel am Ende der Reise
    in eurem Kopf habt.
  • 5:32 - 5:35
    In diesem Fall kann das gut und gerne
    ein Bild von einer Uhr sein.
  • 5:35 - 5:39
    Dann kommt der Moment der Ablegens,
    das ist der Moment des Wechsels
  • 5:39 - 5:43
    von einem gewöhnlichen Leben hin
    zu einem Pilger auf der Suche.
  • 5:43 - 5:47
    Dann haben wir ein Labyrinth –
    hier eine schöne Vorstellung davon.
  • 5:47 - 5:51
    Das Labyrinth ist ein Konzept,
    wie eine Grauzone,
  • 5:51 - 5:54
    ein Ort, wo es schwierig ist,
    wo man verwirrt wird,
  • 5:54 - 5:57
    vielleicht empfindet man Angst ...
    doch da muss man durch,
  • 5:57 - 6:00
    wenn man so etwas wie tiefe
    Wiedereingliederung will.
  • 6:00 - 6:04
    Die Attraktion sollte immer
    in Sichtweite sein –
  • 6:04 - 6:07
    Wie eine Art Leuchtturm,
    der euch durchs Labyrinth zieht,
  • 6:07 - 6:10
    bis zum Ende des Prozesses.
  • 6:10 - 6:13
    Nun, Brian Eno, der sehr aktiv
    im Long-Now-Prozess war,
  • 6:13 - 6:18
    verbrachte zwei Jahre damit,
    eine CD zu machen, die „Januar 7003“ hieß,
  • 6:18 - 6:21
    mit ihren „Glockenstudien
    für die Glocke von Long Now“.
  • 6:21 - 6:26
    Teile davon gründen sich auf einen Algorithmus,
    den Danny Hillis entwickelt hat,
  • 6:26 - 6:28
    so dass das Geläut von zehn Glocken
  • 6:28 - 6:32
    jeden Tag über 10.000 Jahre
    lang anders läutet.
  • 6:32 - 6:36
    Der Hillis-Algorithmus.
    Mit 10 Fakultät habt ihr die Zahl.
  • 6:36 - 6:39
    Und wir werden tatsächlich
    gleich den Klang hören.
  • 6:39 - 6:43
    Januar 7003. Hier ist er.
  • 6:43 - 6:45
    OK, zurück zu Dannys Liste.
  • 6:45 - 6:49
    Nummer fünf von sieben ist der Erfolg.
    Das ist es. Der Höhepunkt.
  • 6:49 - 6:53
    Das Ziel, wohin die ganze Zeit
    gestrebt wurde.
  • 6:53 - 6:57
    Dann sagt Danny, dass eine wirklich große Reise
    einen verborgenen Erfolg haben muss.
  • 6:57 - 7:01
    Etwas Unerwartetes,
    das alle Erwartungen übertrumpft.
  • 7:01 - 7:03
    Und dann ist da die Rückkehr.
  • 7:03 - 7:06
    Die Rückkehr zur gewöhnlichen Welt
    muss schrittweise verlaufen,
  • 7:06 - 7:10
    damit der Reisende Zeit hat,
    das Gelernte zu verarbeiten.
  • 7:10 - 7:14
    Und wie wäre es dann mit einem Memento?
    Nummer sieben.
  • 7:14 - 7:17
    Am Ende ist da etwas Materielles,
    eine Art Belohnung zum Mitnehmen.
  • 7:17 - 7:19
    Zum Beispiel ein Stück von
    einer Kernbohrung des Bergs.
  • 7:19 - 7:22
    Etwas, was nur dem Finder gehört.
  • 7:22 - 7:25
    Wie untersucht man einen Berg
  • 7:25 - 7:27
    zu den Dingen, über die wir reden?
  • 7:27 - 7:29
    Das ist kein gewöhnliches Bauprojekt.
  • 7:29 - 7:30
    Wonach suchen wir?
  • 7:30 - 7:36
    Welche Bestandteile werden Ideen und
    Entscheidungen am meisten beeinflussen?
  • 7:36 - 7:39
    Das fängt mit Grenzen an.
    Zur linken Seite der Felswände hier
  • 7:39 - 7:41
    haben wir Nationalpark.
    Der ist hochheilig ...
  • 7:41 - 7:44
    Damit können wir nichts machen.
    Rechts davon ist Nationalwald.
  • 7:44 - 7:47
    Da gibt es Möglichkeiten.
    Die Grenzen sind wichtig.
  • 7:47 - 7:55
    Andere Bestandteile waren Bergwerke,
    Wetter, Anfahrtswege und Erhebungen.
  • 7:55 - 7:58
    Und besonders Bäume.
    Diese Dinge auf dem Gipfel da oben.
  • 7:58 - 8:02
    Es zeigte sich, dass Mount Washington
    mit Grannenkiefern bedeckt ist.
  • 8:02 - 8:05
    Das sind die ältesten
    Lebewesen auf der Welt.
  • 8:05 - 8:10
    Leute denken, dass sie nur so groß wie
    Büsche sind, aber das stimmt im Grunde nicht.
  • 8:10 - 8:17
    Es gibt Bäume auf dem Berg,
    die 5.000 Jahre alt sind und immer noch leben.
  • 8:17 - 8:22
    Das Holz ist so massiv wie Stein
    und es währt für lange Zeit.
  • 8:22 - 8:26
    Baumringstudien an Stämmen
    auf dem Berg zeigen,
  • 8:26 - 8:29
    dass einige von ihnen
    10.000 Jahre zurückgehen.
  • 8:29 - 8:31
    Der Stein selbst ist
    einfach wunderschön,
  • 8:31 - 8:35
    über Jahrtausende von den sehr
    strengen Wintern da oben geformt.
  • 8:35 - 8:38
    Uns standen Berater für Baumringe
    der Universität von Arizona zur Verfügung,
  • 8:38 - 8:40
    die uns auf der Expedition
    begleitet hatten.
  • 8:40 - 8:42
    Wer jetzt einen Kiefernzapfen
    griffbereit hat,
  • 8:42 - 8:47
    sollte ihn nun in die Hand nehmen
    und befühlen, vor allem am Ende.
  • 8:47 - 8:49
    Das ist interessant.
  • 8:49 - 8:55
    Jetzt erklärt sich auch, wieso sie Grannenkiefer heißt.
    Ein kleines sinnliches Erlebnis.
  • 8:55 - 9:00
    Hier haben wir Danny Hillis
    mitten in einem Grannenkiefernwald
  • 9:00 - 9:05
    auf Long-Now-Land. Ich sollte erwähnen,
    dass das Alter von Grannenkiefern
  • 9:05 - 9:08
    mittels einer Theorie entdeckt wurde.
  • 9:08 - 9:10
    Edmund Schulman hat in den 1950ern
  • 9:10 - 9:14
    stark beanspruchte Bäume
    an der Baumgrenze untersucht
  • 9:14 - 9:17
    und kam zu Erkenntnissen, die er in einem
    Artikel im Science Magazine zusammenfasste:
  • 9:17 - 9:23
    „Langlebigkeit von Nadelhölzern
    unter widrigen Bedingungen“.
  • 9:23 - 9:26
    Aufbauend auf diesem Prinzip
    fing er an,
  • 9:26 - 9:28
    sich die verschiedenen Bäume
    an der Baumgrenze anzuschauen
  • 9:28 - 9:30
    und bemerkte, dass die Grannenkiefern ...
  • 9:30 - 9:35
    Er fand einige in den White Mountains,
    die über 4.000 Jahre alt waren.
  • 9:35 - 9:40
    Langlebigkeit unter widrigen Bedingungen ist
    ein ziemlich interessantes Konstruktionsprinzip an sich.
  • 9:40 - 9:44
    Kommen wir zu den Bergwerken.
    Der ursprüngliche Verkaufspreis für das Grundstück,
  • 9:44 - 9:54
    als wir es uns 1998 anschauten, war
    eine Milliarde für 70 Hektar und zwei Bergwerke.
  • 9:54 - 9:58
    Der Besitzer sagte: „Da sind eine Milliarde
    Dollar Beryllium in diesem Berg.“
  • 9:58 - 10:03
    Und wir sagten: „Wow, großartig.
    Wir halten dagegen. Was ist mit Null?
  • 10:03 - 10:05
    (Lachen)
  • 10:05 - 10:09
    Wir sind eine gemeinnützige Stiftung,
    Sie können uns das Grundstück geben
  • 10:09 - 10:12
    und einen Haufen Steuern geltend machen.
  • 10:12 - 10:15
    (Lachen)
  • 10:15 - 10:18
    Sie müssen nur der Regierung beweisen,
    dass es eine Milliarde Dollar wert ist.“
  • 10:18 - 10:20
    Ein paar Jahre gingen ins Land und
    es ging etwas vorwärts und wieder zurück
  • 10:20 - 10:22
    und mit der Zeit, dank Mitch und Jay,
  • 10:22 - 10:27
    konnten wir das gesamte Grundstück
    für 140.000 Dollar kaufen.
  • 10:27 - 10:31
    Das ist eines der Bergwerke.
    Es ist nicht ein bisschen Beryllium darin.
  • 10:31 - 10:35
    Es heißt Pole Adit.
    Es ist Wolfram vorhanden,
  • 10:35 - 10:38
    ein bisschen Wolfram ist noch da,
    diese Art Bergwerk war das.
  • 10:38 - 10:40
    Doch es geht mehr als 2 km geradeaus
  • 10:40 - 10:46
    nach Osten in sehr interessantes Terrain ...
    abgesehen davon, dass,
  • 10:46 - 10:49
    wie gleich zu sehen ist,
    wenn wir in einer Minute reingehen,
  • 10:49 - 10:53
    wir gehofft hatten, Kalkstein zu finden,
    doch da drin war nur Schiefer.
  • 10:53 - 10:56
    Und Schiefer ist nicht gerade
    ein geeigneter Stein.
  • 10:56 - 11:00
    Geeignet wäre Stein, der sich
    selbst ohne Stützbalken trägt.
  • 11:00 - 11:02
    Schiefer braucht ein paar Stützen
  • 11:02 - 11:04
    und so sind Teile davon
    da drinnen eingestürzt.
  • 11:04 - 11:08
    Das ist Ben Roberts ...
    der Fledermaus-Spezialist des Nationalparks.
  • 11:08 - 11:12
    Doch es sind viele Wunder darin verborgen,
    wie dieser seltsame Pilz
  • 11:12 - 11:14
    auf einigen der eingestürzten Holzbauten.
  • 11:14 - 11:18
    Hier ist ein anderes Bergwerk,
    das am oberen Ende des Grundstücks liegt
  • 11:18 - 11:20
    und auf das Jahr 1870 zurückreicht.
  • 11:20 - 11:22
    Ursprünglich wurde das Grundstück
    hierum errichtet ...
  • 11:22 - 11:27
    eine Reihe von Grubenfeldern.
    Eine sehr produktive Silbermine.
  • 11:27 - 11:30
    Tatsächlich war es das am meisten
    genutzte Bergwerk in Nevada
  • 11:30 - 11:32
    und lief das ganze Jahr hindurch.
  • 11:32 - 11:35
    Man kann sich vorstellen, wie das
    im Winter auf 3 km ausgesehen hat.
  • 11:35 - 11:38
    Hier sind zwei der Bergarbeiter.
  • 11:38 - 11:44
    Rechts ist Jeff Bezos und links Paul Saville,
    die nach Bleierz suchen,
  • 11:44 - 11:49
    dieses Blei-Silber-Zeug.
    Sie haben keins gefunden.
  • 11:49 - 11:54
    Sie behielten beide ihren Hauptberuf.
    Hier ist das letzte Bergwerk.
  • 11:54 - 11:56
    Es heißt Bonanza Adit.
    Es liegt in einem Canyon.
  • 11:56 - 12:00
    Und Alexander Rose auf der linken Seite
    da arbeitete mit ein paar Leuten
  • 12:00 - 12:03
    vom Nationalpark, um das
    ganze Bergwerk zu untersuchen.
  • 12:03 - 12:06
    Sie fanden darin auch
    vier Fledermausarten.
  • 12:06 - 12:10
    Im Übrigen treffen sich fast alle
    dieser Minen unterhalb des Berges.
  • 12:10 - 12:13
    Nicht ganz, aber man sollte
    darüber nachdenken.
  • 12:13 - 12:15
    Sie treffen sich nicht ganz.
  • 12:15 - 12:21
    Kommen wir zum Wetter. Berge sind
    auf interessantes Wetter spezialisiert.
  • 12:21 - 12:24
    Sehr viel interessanter
    als Monterey, selbst heute.
  • 12:24 - 12:27
    Und so kam es eines
    Dienstagmorgens letzten Juni –
  • 12:27 - 12:30
    wir wachten am Morgen auf –
    und der Berg war schneebedeckt.
  • 12:30 - 12:34
    Ein großartiger Zeitpunkt, um hoch zu gehen
    und unsere Wetterstation zu besuchen,
  • 12:34 - 12:37
    die, wieder einmal dank Mitch Kapor,
    da oben aufgebaut worden war.
  • 12:37 - 12:40
    Ein ziemlich interessantes Bild.
  • 12:40 - 12:43
    Die freudige Dame auf der Linken ist Par Irwin,
  • 12:43 - 12:46
    Bezirksdirektorin des National Forest Service,
  • 12:46 - 12:50
    der uns eine befristete Nutzungserlaubnis
    gegeben hat, um vor Ort sein zu können.
  • 12:50 - 12:52
    Wir wollen eine befristete Nutzungserlaubnis
    für die Uhr, vielleicht ...
  • 12:52 - 12:54
    eine auf 10.000 Jahre befristete
    Nutzungserlaubnis.
  • 12:54 - 12:56
    (Lachen)
  • 12:56 - 12:58
    Die Wetterstation ist ziemlich interessant.
  • 12:58 - 13:02
    Kurt Bollacker und Alexander Rose
    entwarfen eine völlig drahtlose Station.
  • 13:02 - 13:05
    Sie ist solarbetrieben und sendet
    Signale mit dieser Antenne
  • 13:05 - 13:11
    und reflektiert sie von Mikrometeoritenspuren
    in der Atmosphäre
  • 13:11 - 13:15
    an einen Ort in Bozeman in Montana,
    wo die Daten aufgezeichnet werden
  • 13:15 - 13:18
    und dann über Festnetzverbindungen
    nach San Francisco gesendet werden,
  • 13:18 - 13:22
    wo wir die Daten in Echtzeit
    auf unsere Website stellen.
  • 13:22 - 13:28
    Hier sehen Sie eine Woche Wetter
    auf 2.850 m Höhe auf Mount Washington.
  • 13:28 - 13:31
    Kommen wir zu den Zugangswegen.
  • 13:31 - 13:35
    Es gibt keinerlei Wanderwege
    auf Mount Washington,
  • 13:35 - 13:37
    nur ein paar alte Minenstraßen wie diese,
  • 13:37 - 13:38
    also muss man sich überall
    durchs Unterholz schlagen.
  • 13:38 - 13:42
    Doch es gibt keine Bären oder Gifteichen
  • 13:42 - 13:48
    und es sind praktisch keine Leute da,
    da dieser Ort lange unbewohnt war.
  • 13:48 - 13:51
    Man können tagelang wandern,
    ohne jemanden zu treffen.
  • 13:51 - 13:53
    Hier ist ein möglicher Zugangsweg.
  • 13:53 - 13:56
    Er führt den Lincoln Canyon hoch.
  • 13:56 - 13:59
    Es ist eine wunderschöne, ganz
    eigene Welt, umgeben von Felsen,
  • 13:59 - 14:03
    und man kann einfach den unteren Rand
    des Canyons gemütlich hinaufspazieren,
  • 14:03 - 14:10
    bis zu diesem Hindernis.
    Das ist ein echtes Problem.
  • 14:10 - 14:15
    Wir können also den Lincoln Canyon
    als einen Zugangsweg streichen.
  • 14:15 - 14:18
    Ein anderer möglicher Zugang befindet sich
    genau an der Westwand des Berges.
  • 14:18 - 14:21
    Hier kann man sehen, warum wir ihn
    manchmal „Langer Berg“ nennen.
  • 14:21 - 14:24
    Und von diesem Standpunkt aus,
    auf 1.800 m im Tal,
  • 14:24 - 14:27
    ist es eine einfache Wanderung
    zu dem alten Pinyon- und Wacholderwald
  • 14:27 - 14:29
    über diesen flachen Hügel
    auf der Vorderseite auf 2.300 m.
  • 14:29 - 14:32
    Dann geht es einfach weiter hoch,
    über Wiesen
  • 14:32 - 14:37
    und tiefe Wälder
    zum Hochplateau auf 3.200 m,
  • 14:37 - 14:40
    wo ein kleines Problem wartet.
  • 14:40 - 14:45
    Nun, Jeff Bezos riet uns am Ende
    der Expedition, als er ging:
  • 14:45 - 14:49
    „Lasst die Uhr unerreichbar sein.
  • 14:49 - 14:53
    Je schwieriger es ist, dorthin zu gelangen,
    umso mehr Leute werden sie wertschätzen.“
  • 14:53 - 14:58
    Tja, genau... Das da sind
    180 m hohe senkrechte Felswände.
  • 14:58 - 15:03
    Alexander Rose wollte diese Route erkunden
  • 15:03 - 15:07
    und startete auf der linken Seite
    von seinem Pickup
  • 15:07 - 15:10
    auf 2.700 m und lief den Berg hoch.
  • 15:10 - 15:14
    Nun ... Je höher man kommt,
    umso niedriger wird der IQ ...
  • 15:14 - 15:16
    (Lachen)
  • 15:16 - 15:18
    doch die Emotionen gehen hoch,
  • 15:18 - 15:21
    was großartig ist für eine
    mystische Erfahrung ist,
  • 15:21 - 15:23
    ob man will oder nicht.
  • 15:23 - 15:26
    Danny Hillis kann Höhe
    tatsächlich daran abschätzen,
  • 15:26 - 15:29
    wie viel Kopfrechnen er noch kann.
  • 15:29 - 15:32
    (Lachen)
  • 15:32 - 15:34
    Ich funkte gerade mit Alexander,
  • 15:34 - 15:39
    als er an diese Stelle am Fuß
    der Felswände kam und sagte, Zitat,
  • 15:39 - 15:44
    „Da ist eine versteckte Öffnung.
    Ich kann da irgendwie hochkommen.“
  • 15:44 - 15:48
    Nun, er ist Kletterer, aber
    er ist auch unser Geschäftsführer.
  • 15:48 - 15:50
    Ich wollte nicht, dass er umkommt.
    Ich weiß, dass er Felswände liebt.
  • 15:50 - 15:53
    Ich sagte: „Sei bloß vorsichtig!“
  • 15:53 - 15:56
    Dann fing er an, hochzuklettern
    und als nächstes höre ich:
  • 15:56 - 16:02
    „Ich bin auf halber Höhe. Es ist wie Treppensteigen.
    Ein Anstieg von 60 Grad.
  • 16:02 - 16:06
    Es ist ein Geheimgang.
    Es ist sowas wie aus Tolkien.“
  • 16:06 - 16:09
    Und ich: „Vorsichtig.
    Sei bitte vorsichtig.“
  • 16:09 - 16:10
    Und natürlich höre ich als nächstes:
  • 16:10 - 16:14
    „Ich bin oben angekommen. Man kann die ganze Schöpfung von hier oben sehen.“
  • 16:14 - 16:16
    Und er flitzte quer über
    den Gipfel der Berge.
  • 16:16 - 16:18
    Und hier ist er.
    Das ist Alexander Rose.
  • 16:18 - 16:21
    Erster Besteiger der Westwand
    des Mount Washington
  • 16:21 - 16:25
    und bis jetzt einziger Besteiger.
  • 16:25 - 16:28
    Diese Entdeckung änderte unsere ganze
    Wahrnehmung von den Felswänden
  • 16:28 - 16:30
    und davon, wie wir mit ihnen
    umzugehen hatten.
  • 16:30 - 16:34
    Wir mussten dieser Sache, die Alexander
    entdeckt hatte, einen Namen geben.
  • 16:34 - 16:38
    Was ist mit Zanders Spalte? Nein.
  • 16:38 - 16:42
    (Lachen)
  • 16:42 - 16:45
    Wir entschlossen uns am Ende
    für Alexander-Siq.
  • 16:45 - 16:48
    Zander-Siq hat seinen Namen von ...
    Einige hier waren in Petra,
  • 16:48 - 16:52
    da ist diese wunderschöne Felsschlucht,
    die nach Petra führt
  • 16:52 - 16:54
    und Siq genannt wird,
    und so ist das eben der Siq.
  • 16:54 - 16:57
    Er ist wirklich versteckt.
    Ich kann ihn auf diesem Bild nicht finden
  • 16:57 - 16:58
    und ihr wahrscheinlich auch nicht.
  • 16:58 - 17:02
    Nur wenn frischer Schnee liegt,
    kann man den Rand sehen
  • 17:02 - 17:04
    und der Spalt wird dadurch betont.
  • 17:04 - 17:06
    Nun, Danny und ich waren eines Tages
    da oben in derselben Gegend
  • 17:06 - 17:08
    und Danny schaute nach rechts
  • 17:08 - 17:11
    und bemerkte etwas auf halber Höhe
    an der Felswand,
  • 17:11 - 17:15
    eine Art Vorbau oder Felssockel
    mit Grannenkiefern darauf,
  • 17:15 - 17:19
    und meinte, dass Leute, die innerhalb
    des Berges hoch zur Uhr gingen,
  • 17:19 - 17:23
    auf den Sockel herauskommen könnten,
    um die Aussicht zu genießen.
  • 17:23 - 17:27
    Und Leute, die sich den Berg hochquälten,
    könnten diese winzigen Leute da oben sehen,
  • 17:27 - 17:30
    unglaublicherweise auf halbem Weg
    mitten in der Felswand.
  • 17:30 - 17:32
    Wie kamen sie da hin?
    Muss ich da hin?
  • 17:32 - 17:35
    Und so könnte das vielleicht Teil
    der Attraktion und des Labyrinths werden.
  • 17:35 - 17:39
    Es gibt noch einen schönen Blick
    auf Dannys Veranda,
  • 17:39 - 17:46
    wenn man Richtung Süden herumgeht und
    nach Norden auf die ganze Felsformation schaut.
  • 17:46 - 17:49
    Und Sie müssen wissen, dass Dannys Uhr
  • 17:49 - 17:54
    durch einen Sonnenstrahl, der jeden
    sonnigen Tag zu Mittag auftrifft, akkurat bleibt
  • 17:54 - 17:57
    und der Wärmeimpuls davon
    einen Solarauslöser in Gang setzt,
  • 17:57 - 18:00
    der die Uhr akkurat
    auf die perfekte Zeit zurücksetzt.
  • 18:00 - 18:02
    Also auch wenn die Erdrotation
    und so weiter sich verlangsamt,
  • 18:02 - 18:05
    zeigt die Uhr weiterhin perfekt die Zeit an.
  • 18:05 - 18:07
    Hier schauen wir von Süden nach Norden.
  • 18:07 - 18:11
    Das ist alles geschützter Wald.
    Besteigt man den Gipfel dieser Felsen,
  • 18:11 - 18:14
    ist etwas Land von Long Now
    bei den Bäumen da.
  • 18:14 - 18:19
    Und schaut man von da oben zurück,
    bekommt man einen Eindruck davon,
  • 18:19 - 18:22
    wie die Aussicht
    vom Gipfel aus sein könnte.
  • 18:22 - 18:26
    Das ist die weite Aussicht.
    130 km bis zum Horizont.
  • 18:26 - 18:30
    Das ist auch die Baumgrenze und diese
    Grannenkiefern sind im Grunde Büsche.
  • 18:30 - 18:38
    Das ist eine andere Welt.
    3.400 m hoch und herrlich.
  • 18:38 - 18:42
    Geht man von hier aus weiter nach rechts,
    wird der Fuß der Felswände sichtbar.
  • 18:42 - 18:46
    180 m. Etwa einen Meter links
    neben Kurt Bollackers Fuß
  • 18:46 - 18:51
    ist ein Abgrund von 180 m,
    der gemächlich zum Zander-Siq rübergeht.
  • 18:51 - 18:55
    So sieht das aus,
    wenn man runter schaut.
  • 18:55 - 18:59
    Wir sollten vielleicht
    ein Geländer anbringen.
  • 18:59 - 19:03
    Im Osten geht es sanft bergab.
  • 19:03 - 19:06
    Und das ist kein Schnee.
    So sieht weißer Kalkstein aus.
  • 19:06 - 19:10
    Das hier ist ein Dickhornschaf.
  • 19:10 - 19:13
    Die Herde wurde aus Wyoming
    wieder eingegliedert.
  • 19:13 - 19:16
    Und sie machen sich ganz gut,
    aber sie haben ein paar Probleme.
  • 19:16 - 19:19
    Das ist Danny Hillis bei
    einem Planungsproblem.
  • 19:19 - 19:24
    Er versucht zu bestimmen, ob sein Standpunkt
    auf dem Long-Now-Land
  • 19:24 - 19:30
    vom Tal aus betrachtet
    als der Berggipfel erscheinen könnte,
  • 19:30 - 19:32
    der eigentliche Gipfel ist nämlich
    ein Stückchen weiter versteckt.
  • 19:32 - 19:36
    So etwas nannten wir
    bei der Infanterie die Militärkante.
  • 19:36 - 19:39
    Und es stellte sich heraus, ja,
  • 19:39 - 19:43
    unten vom Tal aus
    sieht es wie der Gipfel aus.
  • 19:43 - 19:45
    Das könnte zu Verwirrungen führen.
  • 19:45 - 19:50
    Wir erkannten, dass wir an drei ernsten
    Problemfeldern arbeiten mussten.
  • 19:50 - 19:52
    Das erste ist die Erfahrung
    auf dem Berg.
  • 19:52 - 19:55
    Das zweite die Erfahrung im Berg.
  • 19:55 - 19:58
    Und das dritte ist
    die Erfahrung vom Berg aus,
  • 19:58 - 20:01
    die ganz vom Blick von
    der Aussichtshütte da hinter Danny
  • 20:01 - 20:05
    über das Spring Valley
    dominiert wird.
  • 20:05 - 20:07
    Und da ganz rechts außen,
  • 20:07 - 20:11
    20 km rüber in Richtung
    der Gebirgskette von Schell Creek,
  • 20:11 - 20:14
    da vorne sind 10 Farmen
    direkt am Fuße der Berge aufgefädelt,
  • 20:14 - 20:16
    die das Wasser der Berge nutzen.
  • 20:16 - 20:21
    Dort gibt es artesische Brunnen,
    wo Wasser direkt ans Tageslicht sprudelt.
  • 20:21 - 20:24
    Eine der Farmen heißt Kirkeby Ranch
  • 20:24 - 20:26
    und da halten wir mal für eine Minute an.
  • 20:26 - 20:28
    Es ist eine sehr hübsche Farm,
  • 20:28 - 20:33
    Alfalfa und Rinder, die von Paul
    und Ronnie Brenham geführt wird
  • 20:33 - 20:38
    und ziemlich idyllisch ist.
    Es ist aber auch harte Arbeit.
  • 20:38 - 20:40
    Und viele dieser Farmen haben
    Schwierigkeiten, weiter zu bestehen.
  • 20:40 - 20:44
    Das ist ihr Blick auf den Westen
    der Schell-Creek-Gebirgskette.
  • 20:44 - 20:47
    Und ganz am Ende dieser Baumreihe
    ganz am Ende sieht man,
  • 20:47 - 20:51
    wie das Tal einmal ausgesehen hat.
  • 20:51 - 20:56
    Das ist Rocky-Mountain-Wacholder,
    den es da seit Tausenden von Jahren gibt.
  • 20:56 - 20:59
    Und die Idee kam auf,
    dass Long Now herausfindet,
  • 20:59 - 21:02
    ob es möglich ist, das ganze Tal zu kaufen,
  • 21:02 - 21:06
    da diese 10 Farmen mit ihren 7.000 Hektar
  • 21:06 - 21:11
    ein Tal von 1300 km² mit seinen Weideparzellen
    und so weiter beherrschen,
  • 21:11 - 21:14
    und es besteht die Möglichkeit, das Ganze
  • 21:14 - 21:18
    für fünf Millionen Dollar zu bekommen und
    schrittweise seinen wilden Zustand wieder herzustellen
  • 21:18 - 21:22
    und es irgendwann während dieses Prozesses wieder
    dem Nationalpark anzugliedern.
  • 21:22 - 21:26
    Es wäre dann doppelt so groß wie der
    Great-Basin-Nationalpark. Das wäre großartig.
  • 21:26 - 21:29
    Werfen wir noch einmal
    einen Blick auf den Berg selbst.
  • 21:29 - 21:33
    Das Uhr-Erlebnis sollte einschneidend sein,
  • 21:33 - 21:37
    doch von außen sollte es unsichtbar sein.
  • 21:37 - 21:41
    Am Fuße dieser hohen Felswände
    ist eine natürliche Höhle.
  • 21:41 - 21:45
    Sie ist nur knapp 4 m tief, doch was ist,
    wenn sie von innen ausgehöhlt wird?
  • 21:45 - 21:48
    Sie tragen irgendwo Gestein ab,
    holen es heraus und höhlen aus.
  • 21:48 - 21:49
    Und dann hätte man einen Einstieg,
  • 21:49 - 21:52
    der zuerst sehr uneben und eng ist,
  • 21:52 - 21:56
    aber Schritt für Schritt sanfter wird
    und dann im Grunde ganz herrlich ist.
  • 21:56 - 21:59
    Und dieser Stein nimmt
    einen perfekten Glanz an.
  • 21:59 - 22:04
    Da drinnen gibt es glänzende
    Durchgänge und Schächte,
  • 22:04 - 22:08
    die irgendwann zu der
    10.000-Jahr-Uhr führen.
  • 22:08 - 22:12
    Und das ist kein Bergwerk.
    Das wäre eine nuancierte Erinnerung
  • 22:12 - 22:15
    an die Grundstruktur des Berges,
  • 22:15 - 22:18
    und man würde es genauso
    von innen wertschätzen wie von außen.
  • 22:18 - 22:21
    Das ist Architektur, die nicht
    aus Gebäuden gemacht ist,
  • 22:21 - 22:25
    sondern davon, was man
    vorsichtig abgetragen hat.
  • 22:25 - 22:28
    Das also hat uns der Berg uns gelehrt.
  • 22:28 - 22:31
    Das Beeindruckendste dieser Uhr
  • 22:31 - 22:35
    können wir dem
    beeindruckenden Berg entlehnen.
  • 22:35 - 22:39
    Wir müssen dazu nur die spektakulären
    Eigenschaften hervorheben und integrieren.
  • 22:39 - 22:44
    Es ist keine Uhr im Berg ...
    Es ist eine Berg-Uhr.
  • 22:44 - 22:46
    Die Tewa-Indianer im Südwesten
    kennen ein Sprichwort,
  • 22:46 - 22:52
    das beschreibt, was man braucht,
    wenn man langfristig über etwas nachdenken will.
  • 22:52 - 22:59
    Sie sagen, „pin peya obe“ ...
    Willkommen am Berg.
  • 22:59 - 23:01
    Danke.
  • 23:01 - 23:06
    (Applaus)
Title:
The Long Now – Das lange Jetzt
Speaker:
Stewart Brand
Description:

Stewart Brand arbeitet an der Uhr von "Long Now", ein Zeitmesser, der die nächsten 10.000 Jahre misst. Es ist ein wunderbares Projekt, das uns auffordert, über die weit, weit entfernte Zukunft nachzudenken. In diesem Video spricht er über ein verzwicktes Problem mit der Uhr: Wo kann man sie aufstellen?

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Video Language:
English
Team:
closed TED
Project:
TEDTalks
Duration:
23:06
Judith Matz approved German subtitles for The Long Now
Judith Matz commented on German subtitles for The Long Now
Judith Matz edited German subtitles for The Long Now
Judith Matz edited German subtitles for The Long Now
Judith Matz accepted German subtitles for The Long Now
Judith Matz commented on German subtitles for The Long Now
Judith Matz edited German subtitles for The Long Now
Judith Matz edited German subtitles for The Long Now
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  • Hallo!
    Irgendwie war in den ersten 3.5 Minuten was mit den Timings durcheinander geraten, aber das Support-Team hat mir jetzt geholfen, das zu beheben.
    Wenn du meine letzte mit deiner letzten Revision vergleichst, wirst du viele Änderungen sehen. Anbei eine kleine Erklärung mit ein paar wenigen Beispielen, den Rest kann man dem Vergleich entnehmen.
    Generell empfiehlt es sich, für einen natürlicheren Sprachfluss mehr vom Englischen wegzukommen. Beispiele hier wären Sachen wie: "Das ist, was passiert." oder "As it happened" zu "Wie die Dinge kamen" -- nicht Deutsch. Eher: "Zufällig", etc. Auch: Imperativ: "Nun lasst uns ... ansehen" -- eher: "Sehen wir uns nun".
    Auch wird im Dt. das metrische System verwendet, was eine Umwandlung von Fuß, Meilen und auch Acres (ich kenne keinen, der sein Weideland in Deutschland heute noch in "Morgen" angibt). Also Meter, Kilometer, Hektar, etc.
    Wenn sich der Sprecher unterbricht und einen neuen Satz anfängt, ist es ganz gut, das in den dt. UTs nicht widerzuspiegeln. Das verwirrt nur den Leser, bei dem man ja davon ausgehen muss, dass er oder sie nur die UTs als Referenz hat und vielleicht kein Englisch kann oder hört. Ebenso ist es empfehlenswert, alle Füllwörter wie "Nun", "Sehen Sie", etc, wegzulassen. Oder zumindest dann einzufügen, wenn sie wirklich Sinn tragen.
    Die Anrede schwankte von "Sie" zu "ihr" und "du". Ich war dann selber verwirrt, von daher ist sie jetzt größtenteils unpersönlich.
    Kein Genitiv-Apostroph im Dt.
    Ein paar Fehlübersetzungen, u. a.:
    06:00 Abzug?
    24:20 "to scratch"/streichen, also genau das Gegenteil
    16:34 -- missed a pun
    18:55 -- "rail" = Geländer, nicht Schiene
    19:16 -- er berechnet nicht
    19:19 -- es geht hier nicht um "vom Standpunkt aus", sondern "ob dieser Standpunkt"

    Auf der letzten Seite muss nach einer Interface-Änderung jetzt auch der Name des Sprechers separat angegeben werden.

    Ansonsten alles klar -- bei Fragen einfach melden, und ich schicke die Übersetzung auf ihren weiteren Weg Richtung große weite Welt.

    Judith

  • Der Vortrag hat jetzt wegen eines Support-Problems lange herumgelegen, aber eigentlich hat es sich erledigt. Die UT sind jetzt freigeschaltet.

German subtitles

Revisions