Was ich in 31 Tagen unter Wasser gelernt habe
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0:02 - 0:04Ich muss etwas gestehen.
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0:04 - 0:07Ich bin süchtig nach Abenteuern,
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0:07 - 0:10und als kleiner Junge
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0:10 - 0:12schaute ich lieber aus dem Fenster,
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0:12 - 0:15nach den Vögeln in den Bäumen
und dem Himmel, -
0:15 - 0:19als mir die zwei-dimensionale,
staubige Tafel anzusehen, -
0:19 - 0:21an der die Zeit still steht
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0:21 - 0:24und die manchmal sogar stirbt.
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0:24 - 0:26Meine Lehrer dachten,
dass mir etwas fehlte, -
0:26 - 0:29weil ich in der Schule nicht aufpasste.
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0:29 - 0:32Sie fanden nichts Besonderes,
das mir fehlte, -
0:32 - 0:36außer leichter Legasthenie,
da ich Linkshänder bin. -
0:36 - 0:40Aber sie haben mich nicht
auf Neugier getestet. -
0:40 - 0:42Bei Neugier geht es für mich
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0:42 - 0:45um unsere Verbindung mit der Welt,
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0:45 - 0:47mit dem Universum.
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0:47 - 0:48Es geht darum zu sehen,
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0:48 - 0:50was hinter dem nächsten Korallenkopf
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0:50 - 0:52oder dem nächsten Baum liegt,
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0:52 - 0:54und darum, sowohl mehr
über unsere Umgebung, -
0:54 - 0:55als auch über uns selbst zu lernen.
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0:55 - 0:58Mein allergrößter Traum ist es,
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0:58 - 1:01die Meere auf dem Mars zu erkunden,
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1:01 - 1:04aber bis wir dorthin fliegen können,
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1:04 - 1:07bergen die Ozeane, glaube ich,
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1:07 - 1:09noch ziemlich viele Geheimnisse.
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1:09 - 1:11Tatsache ist, wenn man unseren Planeten
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1:11 - 1:14als eine Oase im Weltall betrachtet
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1:14 - 1:17und in Lebensräume zerlegt,
dann macht das Meer -
1:20 - 1:23über 3,4 Milliarden Kubikkilometer
an Volumen aus, -
1:23 - 1:28von dem wir weniger
als 5 % erforscht haben. -
1:28 - 1:31Ich schau mir das an und denke,
es gibt Ausrüstungen, -
1:31 - 1:34die es uns erlauben würden,
tiefer, länger und weiter zu tauchen: -
1:34 - 1:39U-Boote, ferngesteuerte
Unterwasserfahrzeuge, sogar Gerätetauchen. -
1:39 - 1:42Aber wenn wir diese letzte Grenze
auf diesem Planeten erkunden wollen, -
1:42 - 1:45dann müssen wir dort leben.
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1:45 - 1:47Wir müssen uns eine Blockhütte
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1:47 - 1:50auf dem Meeresboden bauen.
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1:50 - 1:53Also war ich voll purer Neugier,
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1:53 - 1:55als ich eine TED-Prize-Gewinnerin
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1:55 - 1:57namens Dr. Sylvia Earle aufsuchte.
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1:57 - 1:59Vielleicht haben Sie ja von ihr gehört.
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1:59 - 2:02Vor zwei Jahren hat sie
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2:02 - 2:05das letzte Unterseelabor bewohnt,
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2:05 - 2:07im Versuch es zu retten,
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2:07 - 2:10im Versuch eine Petition abzufassen,
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2:10 - 2:11dass es nicht verschrottet wird
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2:11 - 2:14und wieder an Land gebracht wird.
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2:14 - 2:16Wir haben nur etwa ein Dutzend Labore
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2:16 - 2:18auf dem Meeresboden gehabt.
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2:18 - 2:20Es gibt nur noch eins in der Welt:
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2:20 - 2:21Es liegt 14,5 km vor der Küste
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2:21 - 2:23und 20 m tief.
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2:23 - 2:25Es heißt Aquarius.
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2:25 - 2:27Irgendwie ist Aquarius
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2:27 - 2:30ein Dinosaurier,
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2:30 - 2:32ein uralter Roboter, am Boden angekettet,
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2:32 - 2:35dieser Koloss.
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2:35 - 2:38Andererseits ist es ein Vermächtnis.
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2:38 - 2:40Bei diesem Besuch ist mir klar geworden,
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2:40 - 2:43dass mir wenig Zeit blieb,
wenn ich erleben wollte, -
2:43 - 2:48wie es ist, Aquanaut zu sein.
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2:48 - 2:50Als wir darauf zuschwammen,
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2:50 - 2:53nach monatelangen Qualen
und 2-jähriger Vorbereitung, -
2:53 - 2:58war dieser Wohnraum, der darauf wartete,
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2:58 - 3:01uns zu empfangen, wie ein neues Zuhause.
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3:01 - 3:04Der Sinn unseres Aufenthalts
in diesem Wohnraum -
3:04 - 3:06war nicht drinnen zu bleiben.
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3:06 - 3:11Es ging nicht darum, in einem Raum
etwa so groß wie ein Schulbus, zu leben. -
3:11 - 3:13Es ging darum,
den Luxus der Zeit zu haben, -
3:13 - 3:16um draußen herumzuschwimmen,
zu erkunden, -
3:16 - 3:20um mehr von dieser letzten,
ozeanischen Grenze zu verstehen. -
3:20 - 3:22Megafauna hat uns besucht.
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3:22 - 3:26Gefleckte Adlerrochen wie diesen
sieht man ziemlich häufig im Meer. -
3:26 - 3:28Aber dieser ist sehr wichtig.
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3:28 - 3:30Ich zeige Ihnen dieses Bild,
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3:30 - 3:33weil dieses Tier seine Freunde mitbrachte,
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3:33 - 3:36und statt an uns vorbeizuschwimmen,
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3:36 - 3:38fingen sie an, neugierig zu werden,
wer wir waren, -
3:38 - 3:42diese Fremden, die in
die Nachbarschaft gezogen sind -
3:42 - 3:44und die sich mit Plankton beschäftigten.
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3:44 - 3:47Wir haben alle möglichen Tiere studiert,
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3:47 - 3:49und sie kamen uns immer näher,
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3:49 - 3:51und weil wir den Luxus der Zeit hatten,
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3:51 - 3:53fingen diese Bewohner
des Korallenriffs an, -
3:53 - 3:55sich an uns zu gewöhnen,
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3:55 - 3:57und diese pelagischen Fische,
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3:57 - 3:59die normalerweise durchreisen
würden, hielten an. -
3:59 - 4:02Dieses Tier hat tatsächlich
ganze 31 Tage lang -
4:02 - 4:05während unserer Mission gekreist.
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4:05 - 4:08Bei "Mission 31" ging es also
nicht so sehr darum, -
4:08 - 4:10Rekorde zu brechen.
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4:10 - 4:14Es ging um diese Beziehung
zwischen Mensch und Ozean. -
4:14 - 4:17Weil wir den Luxus der Zeit hatten,
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4:17 - 4:20konnten wir Tiere wie
Haie und Zackenbarsche -
4:20 - 4:23in noch nie vorher gesehenen
Gruppierungen studieren. -
4:23 - 4:27Es ist als sähe man, dass Hunde
und Katzen gut miteinander auskommen. -
4:27 - 4:29Wir konnten sogar mit Tieren,
die viel größer sind als wir, -
4:29 - 4:31Zwiesprache halten,
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4:31 - 4:34wie z. B. mit diesem gefährdeten
Goliath Zackenbarsch, -
4:34 - 4:36der nur noch in den Florida Keys lebt.
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4:36 - 4:38Und wenn er
-- wie natürlich jeder Nachbar -- -
4:38 - 4:40nach einer Weile müde wird,
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4:40 - 4:42bellt der Goliath Zackenbarsch uns an
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4:42 - 4:44und dieses Gebell hat so viel Kraft,
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4:44 - 4:46dass es die Beute in der Tat betäubt,
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4:46 - 4:49bis sie im Bruchteil einer Sekunde
eingeatmet wird. -
4:49 - 4:50Uns will er nur sagen,
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4:50 - 4:52dass wir zurück
in unseren Wohnraum schwimmen -
4:52 - 4:55und ihn in Frieden lassen sollen.
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4:55 - 4:58Hier ging es nicht nur um Abenteuer.
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4:58 - 5:00Es gab auch eine ernste Seite.
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5:00 - 5:02Wir haben viel erforscht
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5:02 - 5:04und wiederum, da wir
den Luxus der Zeit hatten, -
5:04 - 5:07konnten wir in 31 Tagen
so viel Forschung unternehmen, -
5:07 - 5:08wie sonst nur in 3 Jahren.
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5:08 - 5:11In diesem Fall nutzten wir einen PAM,
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5:11 - 5:13mal sehen, ob ich das richtig sagen kann,
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5:13 - 5:16ein pulsamplitüdenmoduliertes Fluorometer.
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5:16 - 5:19Und unsere Forscher von der
Florida International University, -
5:19 - 5:22vom Massachusetts Institute of Technology,
und von der Northeastern University -
5:22 - 5:25konnten abschätzen,
was in einem Korallenriff vorgeht, -
5:25 - 5:26wenn es nicht beobachtet wird.
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5:26 - 5:29Das pulsamplitüdenmodulierte
Fluorometer, oder PAM, -
5:29 - 5:31misst die Fluoreszenz der Korallen,
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5:31 - 5:34sowohl im Verhältnis zu
den Verunreinigungen im Wasser -
5:34 - 5:37als auch im Verhältnis zu Problemen
des Klimawandels. -
5:37 - 5:40Wir haben alle möglichen anderen
innovativen Geräte genutzt, -
5:40 - 5:43wie z. B. diese Sonde, die ich gerne
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5:43 - 5:47als Schwamm-Proktologen bezeichne.
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5:47 - 5:51Die Sonde selbst misst den Grundumsatz,
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5:51 - 5:54in diesem Fall,
in einem Vasenschwamm, -
5:54 - 5:57oder dem Riesenmammutbaum des [Meeres].
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5:57 - 5:59Und dies gibt uns einen
viel besseren Maßstab -
5:59 - 6:01für das, was unter Wasser passiert,
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6:01 - 6:04mit Bezug auf Probleme des Klimawandels,
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6:04 - 6:06und wie diese Dynamik uns
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6:06 - 6:08hier an Land beeinflusst.
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6:08 - 6:11Und letztlich haben wir
das Räuber-Beute-Verhalten untersucht. -
6:11 - 6:14Das Räuber-Beute-Verhalten
ist interessant, weil, -
6:14 - 6:17wenn man einen Teil der Räuber
von den Korallenriffs entfernt, -
6:17 - 6:21verhalten sich die Beutefische
ganz anders. -
6:21 - 6:23Es ist uns bewusst geworden,
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6:23 - 6:26dass sie nicht nur aufhören,
sich um das Riff zu kümmern, -
6:26 - 6:28in dem sie lossausen,
sich ein paar Algen schnappen -
6:28 - 6:30und wieder in ihrem Schlupfloch
verschwinden, -
6:30 - 6:32sondern dass sie anfangen,
sich zu verteilen -
6:32 - 6:35und von diesen
Korallenriffs zu verschwinden. -
6:35 - 6:37In diesen 31 Tagen konnten wir
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6:37 - 6:39mehr als 10 wissenschaftliche Artikel
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6:39 - 6:42über jedes dieser Themen schreiben.
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6:42 - 6:46Aber der Sinn des Abenteuers
ist nicht nur zu lernen, -
6:46 - 6:49sondern dieses Wissen
auch mit der Welt zu teilen. -
6:49 - 6:50Und dafür konnten wir,
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6:50 - 6:54dank ein paar Ingenieuren vom MIT,
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6:54 - 6:57die Edgertronic,
einen Kamera-Prototypen nutzen, -
6:57 - 6:59um Zeitlupenvideos festzuhalten,
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6:59 - 7:01bis zu 20 000 Bilder pro Sekunde,
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7:01 - 7:03in einem kleinen Kasten,
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7:03 - 7:05im Wert von 3.000 Dollar.
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7:05 - 7:08Sie steht jedem von uns zur Verfügung.
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7:08 - 7:10Und diese Kamera gibt uns einen Einblick
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7:10 - 7:12in das, was ziemlich
gewöhnliche Tiere tun, -
7:12 - 7:15aber was wir nicht einmal in
einem Wimpernschlag sehen können. -
7:15 - 7:17Ich möchte Ihnen ein kurzes Video zeigen,
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7:17 - 7:19das darstellt, was diese Kamera kann.
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7:19 - 7:22Man kann sehen, wie die seidige Luftblase
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7:22 - 7:25aus dem Helm austritt.
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7:25 - 7:27Sie gibt uns Einsicht in die Tiere,
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7:27 - 7:31neben denen wir uns
31 Tage lang aufgehalten haben, -
7:31 - 7:34aber denen wir normalerweise
keine Aufmerksamkeit geschenkt hätten, -
7:34 - 7:36wie z. B. Einsiedlerkrebsen.
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7:36 - 7:38Die Nutzung einer
hochmodernen Technologie, -
7:38 - 7:40die nicht für den Einsatz
im Meer gedacht ist, -
7:40 - 7:43ist nicht immer einfach.
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7:43 - 7:45Manchmal mussten wir die Kamera
auf den Kopf stellen, -
7:45 - 7:47sie mit dem Labor verbinden,
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7:47 - 7:50und den Auslöser tatsächlich
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7:50 - 7:53von innerhalb des Labors betätigen.
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7:53 - 7:55Dies gibt uns aber die Weitsicht,
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7:55 - 7:58das erstaunlichste Verhalten,
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7:58 - 8:02das das menschliche Auge einfach
nicht erfassen kann, -
8:02 - 8:06wissenschaftlich und technisch
zu analysieren, -
8:06 - 8:09wie z. B. dieser Fangschreckenkrebs,
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8:09 - 8:11der versucht, seine Beute zu fangen,
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8:11 - 8:13in ca. 0,3 Sekunden.
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8:15 - 8:18Dieser Schlag hat soviel Kraft,
wie ein .22 Kaliber Geschoss -
8:18 - 8:20und es ist unmöglich,
ein fliegendes Geschoss -
8:20 - 8:24mit dem Auge zu verfolgen.
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8:24 - 8:26Jetzt können wir aber so Dinge
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8:26 - 8:28wie das Einziehen und Auffächern
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8:28 - 8:31dieser Weihnachtsbaumwürmer sehen,
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8:31 - 8:35auf eine Art und Weise, wie das Auge
es einfach nicht erfassen kann, -
8:35 - 8:36oder hier ein Fisch
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8:36 - 8:38der Sandkörner ausspuckt.
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8:38 - 8:41(Gelächter)
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8:43 - 8:45Dies ist ein Segelflossengrundel.
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8:45 - 8:47Wenn man ihn sich in Echtzeit ansieht,
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8:47 - 8:48ist die Fächerbewegung so schnell,
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8:48 - 8:51dass sie gar nicht zu sehen ist.
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8:53 - 8:56Eines der wertvollsten Geschenke,
das wir unter Wasser hatten, -
8:56 - 8:57war WiFi,
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8:57 - 8:59so dass wir 31 Tage am Stück,
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8:59 - 9:03in Echtzeit vom Meeresboden aus
mit der Welt verbunden waren, -
9:03 - 9:05und diese Erlebnisse teilen konnten.
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9:05 - 9:08Buchstäblich habe ich dort im Klassenraum
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9:08 - 9:11mit einem der sechs Kontinente
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9:11 - 9:13und einigen der 70 000 Studenten geskypt,
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9:13 - 9:16sodass sie jeden Tag
an diesen Erlebnissen teilhaben konnten. -
9:16 - 9:18In der Tat zeige ich hier ein Bild
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9:18 - 9:21von einem Goliath Zackenbarsch,
der auf dem Grund liegt, -
9:21 - 9:24dass ich unter Wasser mit meinem
Smartphone aufgenommen habe. -
9:24 - 9:26Das hatten wir noch nie gesehen.
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9:27 - 9:29Und ich träume von dem Tag,
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9:29 - 9:32an dem es Unterwasserstädte gibt,
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9:32 - 9:34und vielleicht, wenn wir die Möglichkeiten
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9:34 - 9:37von Abenteuer und Wissen überschreiten,
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9:37 - 9:40und dieses Wissen miteinander teilen,
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9:40 - 9:43dann können wir alle möglichen
Probleme lösen. -
9:43 - 9:45Mein Großvater hat immer gesagt:
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9:45 - 9:47"Menschen schützen das, was sie lieben."
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9:47 - 9:49Mein Vater sagte:
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9:49 - 9:54"Wie können Menschen etwas schützen,
das sie nicht verstehen?" -
9:54 - 9:59Mein ganzen Leben lang
habe ich darüber nachgedacht. -
9:59 - 10:02Nichts ist unmöglich.
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10:02 - 10:05Wir müssen träumen,
wir müssen kreativ sein, -
10:05 - 10:08und wir müssen uns alle
auf ein Abenteuer einlassen, -
10:08 - 10:11um in den finstersten Zeiten
Wunder zu wirken. -
10:11 - 10:13Egal ob es um Klimawandel geht,
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10:13 - 10:16oder um die Ausmerzung von Armut,
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10:16 - 10:19oder darum, künftigen Generationen
das zurückzugeben, -
10:19 - 10:21was wir für selbstverständlich halten:
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10:21 - 10:22Es geht um Abenteuer.
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10:22 - 10:25Und wer weiß, vielleicht gibt es
irgendwann Unterwasserstädte, -
10:25 - 10:27und vielleicht werden einige von Ihnen
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10:27 - 10:29die Aquanauten der Zukunft.
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10:29 - 10:30Vielen Dank.
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10:30 - 10:34(Applaus)
- Title:
- Was ich in 31 Tagen unter Wasser gelernt habe
- Speaker:
- Fabien Cousteau
- Description:
-
1963 lebte Jacques Cousteau 30 Tage lang in einem Unterseelabor am Boden des Roten Meeres und stellte dabei einen Weltrekord auf. Diesen Sommer hat sein Enkel, Fabien Cousteau, diesen Rekord gebrochen. Der jüngere Cousteau lebte 31 Tage lang im Aquarius, einem Forschungslabor, das 14,5 km vor der Küste von Florida liegt. In diesem charmanten Vortrag erweckt er sein wundersames Abenteuer zum Leben.
- Video Language:
- English
- Team:
- closed TED
- Project:
- TEDTalks
- Duration:
- 10:47
Angelika Lueckert Leon edited German subtitles for What I learned from spending 31 days underwater | ||
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Nadine Hennig accepted German subtitles for What I learned from spending 31 days underwater | ||
Nadine Hennig edited German subtitles for What I learned from spending 31 days underwater | ||
Nadine Hennig edited German subtitles for What I learned from spending 31 days underwater | ||
Sibila Thompson edited German subtitles for What I learned from spending 31 days underwater |