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Dokumentarfilm: "Ubuntu. Ich bin weil wir sind"

  • 0:29 - 0:31
    Im Frühjahr 2017
    in der Provinz Florenz,
  • 0:32 - 0:34
    Das Leben in Poggio alla Croce
    st in Aufruhr
  • 0:34 - 0:37
    durch die Ankündigung der Ankunft
    einer Gruppe von Migranten.
  • 0:37 - 0:41
    Zwischen Angst, Wut und Gleichgültigkeit
    suchen die Bewohner nach einer Lösung.
  • 0:41 - 0:55
    (Hintergrundmusik und Kochgeräusche)
  • 1:56 - 2:05
    ICH BIN WEIL WIR SIND
  • 2:30 - 2:33
    (Piera) In den letzten Jahren
    hat sich vieles veraendert.
  • 2:33 - 2:38
    Früher waren die Dinge anders,
    die Leute waren einfacher,
  • 2:38 - 2:42
    Leute, die das Zentrum des Dorfes
    besuchten .
  • 2:42 - 2:47
    Jetzt bleiben die Leute mehr zuhause,
    das Dorf ist weniger belebt.
  • 2:48 - 2:52
    Früher waren wir hier mehr
    auf meinen Laden im Zentrum konzentriert.
  • 2:53 - 2:57
    Die Welt, das Leben spielte sich dort ab.
  • 3:00 - 3:04
    Auch um sich kennenzulernen,
    um Meinungen auszutauschen,
  • 3:04 - 3:07
    auch unterschiedliche,
    um zu einem Dialog zu kommen,
  • 3:07 - 3:08
    es war einfacher.
  • 3:11 - 3:13
    Es war Leben, meiner Meinung nach
    war das Leben.
  • 3:56 - 4:01
    (Andreas) Poggio alla Croce könnte man
    als eine Art “kleine Schweiz” definieren.
  • 4:02 - 4:06
    Es liegt an einem wunderschönen Platz,
    zwischen Chianti und Valdarno,
  • 4:07 - 4:10
    die Bewohner sind fleissig
    und helfen einander,
  • 4:10 - 4:16
    im Sommer wird ein schönes Fest
    organisiert,
  • 4:16 - 4:18
    das die Menschen aus beiden Tälern
    anzieht.
  • 4:19 - 4:22
    Wenn es Probleme gibt,
    wie im Winter die vereisten Strassen,
  • 4:22 - 4:25
    gibt es Informationen im Netz...
  • 4:26 - 4:29
    Es schien also das ideale Dörfchen.
  • 4:29 - 4:34
    Als dann im April 2017 die Nachricht kam,
    die wie eine “Bombe” einschlug,
  • 4:34 - 4:38
    30 Migranten werden in den Palazzo,
  • 4:38 - 4:41
    das verlassene Hotel in der Ortsmitte,
    einquartiert.
  • 4:41 - 4:47
    Es war, als ob hier ein Raumschiff
    mit schwarzen Männlein landen würde.
  • 5:15 - 5:19
    (Piera) Der schwarze Mann kommt,
    der schwarze Mann kommt und allen
  • 5:19 - 5:25
    stellen sich die Haare zu Berge,
    aus Angst, mir auch, wenn ich ehrlich bin.
  • 5:25 - 5:31
    Man hört ja sowohl Gutes wie Schlechtes
    über diese jungen Männer.
  • 5:31 - 5:34
    (Andreas) Die heftigste Reaktion, die
    intensivste und am meisten verbreitete,
  • 5:34 - 5:36
    war die sofortige Verweigerung,
  • 5:36 - 5:40
    das was man die Reaktion
    aus dem Bauchgefühl heraus nennt.
  • 5:40 - 5:45
    Und das wiederum
    hat die sofortige Organisation bewirkt,
  • 5:45 - 5:48
    die dafür gesorgt hat,
    dass innerhalb von 3 Tagen
  • 5:48 - 5:54
    230 Gegenstimmen gesammelt wurden,
    in einem Ort, der nur 190 Einwohner hat!
  • 5:54 - 5:58
    (Attilia) Die erste Versammlung
    fand vor 1 ½ Jahren im Sommer statt,
  • 5:58 - 6:00
    bevor die Migranten eintrafen,
  • 6:00 - 6:03
    wir kannten also diese Menschen
    noch gar nicht,
  • 6:03 - 6:07
    wir konnten ihnen kein Gesicht
    oder einen Namen geben.
  • 6:07 - 6:09
    Und es gab ein Treffen im Dorf;
    Ich selbst bin nicht
  • 6:09 - 6:12
    aus Poggio alla Croce,
    ich wohne in einem Ort in der Nähe,
  • 6:12 - 6:19
    und bei der Versammlung waren Leute dabei,
    die richtig aggressiv reagierten,
  • 6:19 - 6:20
    weil sie Angst hatten.
  • 6:21 - 6:25
    (Martin) Ihre Reaktion kommt nicht daher,
    dass die Leute von Grund auf böse sind,
  • 6:25 - 6:29
    aber es gibt Hintergründe
    über eine Realität,
  • 6:29 - 6:31
    über die man berichten muss,
    man muss dazu sagen,
  • 6:31 - 6:36
    dass niemand daraufvorbereitet worden ist,
  • 6:36 - 6:38
    niemand ist davon verständigt worden,
  • 6:38 - 6:42
    dass die Ausländer, die Migranten,
    eintreffen würden.
  • 6:51 - 6:53
    (Paolo) So sammelten sie
    die Unterschriften
  • 6:54 - 6:56
    aber ich war nur damit einverstanden,
    weil ich wissen wollte,
  • 6:56 - 7:01
    wie diese Junge untergebracht
    werden sollen, was sie hier machen sollen,
  • 7:01 - 7:05
    aber das war dann doch nicht der Grund,
    das war, weil sie die hier nicht wollten,
  • 7:05 - 7:11
    und dann habe ich gesagt, dass
    die Unterschrift fälschlich erpresst wurde
  • 7:12 - 7:14
    und ich nicht damit einverstanden bin.
  • 7:14 - 7:17
    (Luana) Sie haben gesagt, "in einem Jahr
    werdet ihr an uns denken,
  • 7:17 - 7:19
    ihr werdet schon sehen, wir haben Angst.
  • 7:19 - 7:22
    ich habe eine kleine Tochter
    mit 18 Monaten
  • 7:22 - 7:25
    und wahrscheinlich kann ich sie nicht
    alleine auf die Strasse lassen."
  • 7:25 - 7:29
    sie haben mich sogar die ersten Male
    gebeten zu unterschreiben,
  • 7:29 - 7:30
    aber ich wollte nicht
  • 7:30 - 7:34
    und so bin ich zum schwarzen Schaf:
    "Warum willst du die hier haben?"
  • 7:34 - 7:37
    (Paolo) Sie sind schwarz,
    und nur darum geht es,
  • 7:37 - 7:41
    und das lässt sich wahrscheinlich
    nicht besonders gut verdauen,
  • 7:41 - 7:47
    die Integration ist nicht einfach,
    auch nicht für sie, weisst du.
  • 7:47 - 7:52
    (Attilia) Da herrschte eine Stimmung,
    eine schreckliche Atmosphäre,
  • 7:52 - 7:54
    mir zitterten wirklich die Knie.
  • 7:54 - 7:57
    Ich habe Kinder wiedererkannt,
  • 7:57 - 8:02
    die ich, als sie noch klein waren, kannte
    und die jetzt gross waren,
  • 8:02 - 8:05
    sehr verängstigt, die anfingen zu sagen,
    dass sie die hier nicht wollen,
  • 8:05 - 8:08
    sie wollten die Migranten
    hier nicht haben,
  • 8:08 - 8:09
    weil sich ihr Leben verändern würde,
  • 8:09 - 8:13
    weil sie nicht mehr sicher
    im Dorf umherlaufen könnten,
  • 8:13 - 8:16
    nicht mehr spazieren gehen könnten...
  • 8:16 - 8:18
    und alles auf eine aggressive
    Art und Weise...
  • 8:18 - 8:23
    da habe ich angefangen zu zittern
    und ich hätte gerne gesagt
  • 8:23 - 8:26
    -- aber es gelang mir nicht,
    weil ich so gezittert habe --
  • 8:26 - 8:31
    dass es mir so leid tue, zu sehen,
    wie Kinder, die von klein auf an teilen,
  • 8:31 - 8:35
    an ein gemeinschaftliches Zusammensein,
    gewohnt waren, ich erinnere mich daran,
  • 8:35 - 8:38
    dass es auch farbige Kinder
    in unseren Klassen gab,
  • 8:38 - 8:41
    die alle zusammen gespielt haben...
    und dass sie jetzt so geworden sind,
  • 8:41 - 8:46
    und dass sie mir mehr Angst machten,
    als die Migranten, die kommen würden,
  • 8:46 - 8:49
    weil ich ihre Wut und eine Gewalt spürte,
    die mir Angst machte
  • 9:51 - 9:52
    (Andreas) Als dann endlich
  • 9:52 - 9:57
    das Raumschiff mit den schwarzen Männlein
    gelandet war,
  • 9:57 - 10:02
    gelang es uns, in einem Raum
    unterhalb der Kirche,
  • 10:02 - 10:09
    den uns unser Pfarrer Don Martin
    zur Verfügung für das alles gestellt hat,
  • 10:09 - 10:16
    eine erste Versammlung zu organisieren,
    wo wir ganz am Anfang ein Spiel machten,
  • 10:16 - 10:21
    ganz willkürlich auf Stühlen verteilt,
    also vermischt,
  • 10:21 - 10:22
    ein paar von ihnen, ein paar von uns.
  • 10:22 - 10:26
    Und so haben wir das Spiel begonnen,
    wir klebten ein Blatt Papier an die Wand
  • 10:26 - 10:28
    und jeder von uns
    fing an da rauf zu schreiben:
  • 10:28 - 10:32
    Andreas Formigoni, Italiener,
    spricht italienisch.
  • 10:32 - 10:36
    Und dann zeigten wir mit dem Filzstift
    auf irgendeinen,
  • 10:36 - 10:39
    der jetzt an die Reihe kam,
  • 10:39 - 10:43
    und jeder von uns schrieb also auf
    aus welchem Land er kam,
  • 10:43 - 10:46
    wie sein Name lautete
    und welche Sprache er sprach
  • 10:47 - 10:51
    Durch dieses einfache Spiel
    eröffnete sich eine Welt, ein Universum,
  • 10:51 - 10:56
    weil bei 14-15- jungen Männern
  • 10:56 - 10:59
    12-13 verschiedene Sprachen
    zum Vorschein kamen,
  • 10:59 - 11:02
    und dann zeigte sich,
    dass es unter ihnen Analphabeten gab,
  • 11:03 - 11:09
    die man daran erkannte, weil sie den Stift
    auf eine ungewohnte Art hielten
  • 11:09 - 11:12
    und ihre Namen nicht schrieben
    sondern zeichneten.
  • 11:13 - 11:16
    Aber es gab auch einige unter ihnen,
    die eine Schule besucht hatten.
  • 11:16 - 11:25
    Der extremste Fall war ein ein Flüchtling,
    der schon das 4.Jahr in Mathematik machte.
  • 11:26 - 11:34
    Das lässt die enorme Vielfalt
    an Geschichten
  • 11:34 - 11:37
    und unterschiedlichsten
    menschlichen Situationen erkennen,
  • 11:37 - 11:46
    die hinter diesem Stereotyp stehen,
    den wir mit einem einzigen Namen benennen:
  • 11:46 - 11:47
    DER MIGRANT.
  • 11:47 - 11:50
    Jeder sieht vor sich
    ein schwarzes Männlein,
  • 11:50 - 11:53
    immer derselbe
    mit einer Standartgeschichte.
  • 11:53 - 11:55
    Und genauso ist es eben nicht!!
  • 13:17 - 13:21
    (Malò) Ich glaube, dass der Funke,
    der uns dazu gebracht hat,
  • 13:21 - 13:22
    die Idee mit der Schule umzusetzen,
  • 13:22 - 13:25
    von einem jungen Mann aus Mali
    gezündet wurde
  • 13:25 - 13:28
    Ali, der mich ausgewählt hatte,
  • 13:28 - 13:32
    nachdem wir uns ein bisschen
    auf Französisch unterhalten haben,
  • 13:32 - 13:37
    kam eines Tages bis zu mir nach Hause
    -- ich wohne nicht direkt im Dorf,
  • 13:37 - 13:39
    zu mir führt eine 1,5km lange
    Schotterstrasse --
  • 13:39 - 13:43
    er kam alleine, einen Stift
    und ein Heft in der Hand
  • 13:44 - 13:46
    und sagte: ich will Italienisch lernen!
  • 13:47 - 13:49
    (Elettra) Zu dritt haben wir uns
  • 13:49 - 13:52
    in dieses Abenteuer der kleinen Schule
    von Poggio alla Croce gestürzt,
  • 13:52 - 13:55
    ohne zu wissen, was passieren würde.
  • 13:55 - 13:59
    Es musste etwas unternommen werden,
    um diesen jungen Menschen zu helfen
  • 13:59 - 14:03
    und wir dachten uns, das Beste sei
    Ihnen Italienisch beizubringen,
  • 14:03 - 14:06
    und ihnen vorallem dabei zu helfen
    ihr Selbstvertrauen aufzubauen.
  • 14:06 - 14:10
    Wie wir Angst vor sie Schwarzen haben,
    so haben sie Angst vor uns Weissen:
  • 14:10 - 14:14
    daran müssen wir uns errinern:
    sie haben Angst vor uns.
  • 14:14 - 14:17
    Und was lustiges war, ist
    dass wir Menschen mitbrachten,
  • 14:17 - 14:19
    die nichts mit der Lehrtätigkeit
    zu tun haben:
  • 14:19 - 14:24
    z.B. Marcie, eine Kanadierin, die selbst
    nur ganz wenig Italienisch konnte,
  • 14:24 - 14:27
    aber trotzdem italienisch gelehrt hat.
  • 14:27 - 14:35
    Und auch Willy, der noch hier mit uns ist
    und mit ihnen liest, Diktate schreibt,
  • 14:35 - 14:38
    er macht alle diese Sachen mit den Jungs.
  • 14:38 - 14:42
    (Attilia) Ich bin Grundschullehrerin
  • 14:42 - 14:47
    und Dienstags komme ich immer
    total erschöpft aus dem Unterricht,
  • 14:47 - 14:50
    besonders letztes Jahr,
    als ich eine erste Klasse hatte.
  • 14:50 - 14:53
    Ich setze mich ins Auto und sage mir,
    nein, das schaffe ich nicht,
  • 14:53 - 14:56
    bin ich denn verrückt,
    warum fahre ich denn dahin,
  • 14:56 - 14:59
    so müde wie ich bin, ich sollte
    nach hause fahren und mich erholen
  • 14:59 - 15:04
    oder das Abendessen zubereiten,
    dann schliesse ich die Augen
  • 15:04 - 15:07
    und denke, wenn es eine gute Sache ist,
    die ich da mache,
  • 15:07 - 15:09
    wird mir auch die Energie dafür kommen
    und ich starte.
  • 15:09 - 15:11
    und dann bin ich glücklich,
    weil ich dort ankomme und sehe
  • 15:11 - 15:20
    diese Lächeln mit den weissen Zähnen
    und die glücklichen Augen
  • 15:21 - 15:25
    Ich sehe Ayan, Dado, die Kurden,
    die auf dich warten
  • 15:25 - 15:28
    und sie danken dir
    und sie können es kaum erwarten,
  • 15:28 - 15:29
    dass du ihnen etwas Neues beibringst.
  • 15:42 - 15:44
    (Laura) Ich bin hier
    rein zufällig gelandet,
  • 15:45 - 15:49
    ich habe dieses Experiment
    durch Andreas kennengelernt,
  • 15:49 - 15:51
    durch seine Erzählungen an der Universität
  • 15:52 - 15:54
    und da habe ich beschlossen
    es mir mal anzuschauen.
  • 15:55 - 15:59
    Die häufigste Frage, die mir
    gestellt wird, ist, warum ich das mache.
  • Not Synced
    Vorallem beeindruckt es die Leute,
  • Not Synced
    dass ich fast 90km Entfernung
    zurücklegen muss
  • Not Synced
    und fast 2 Stunden im Auto sitze,
    nur um hier her zu kommen.
  • Not Synced
    Es ist nicht einfach zu erklären,
  • Not Synced
    weil der Grund dafür
    in vielen kleinen Dingen liegt:
  • Not Synced
    es sind die Gesten, die Blicke,
    die Emotionen, die man empfindet,
  • Not Synced
    wenn man mit diesen Menschen und
    diesen jungen Männern in Kontakt kommt,
  • Not Synced
    das bedeutet Leben, Erfahrungen,
    es sind Welten,
  • Not Synced
    mit denen man in Berührung kommt,
    von denen man meistens nichts wusste.
  • Not Synced
    (Madou) Ich gehe nach Figline Valdarno
    in die Schule, jeden Tag,
  • Not Synced
    Montags und Dienstags
    kann ich in einem Auto mitfahren,
  • Not Synced
    aber die anderen Tage fahre ich
    mit dem Fahrrad.
  • Not Synced
    Hinfahren ist nicht schwer,
  • Not Synced
    aber zurück sind es 1,5 Stunden,
    es ist anstrengend.
  • Not Synced
    Als ich noch in Afrika war,
    bin ich nicht zur Schule gegangen,
  • Not Synced
    aber zum Glück bin ich jetzt in Europa
  • Not Synced
    und ich habe Menschen getroffen,
    die mir weiterhelfen
  • Not Synced
    und mich an einer Schule
    eingeschrieben haben.
  • Not Synced
    Mein Ziel ist es die italienische Sprache
    zu erlernen
  • Not Synced
    und ich möchte in Italien bleiben,
  • Not Synced
    damit ich meiner Familie in Afrika
    helfen kann.
  • Not Synced
    Also muss ich mich darauf konzentrieren
    zu lernen: das ist mein Ziel.
  • Not Synced
    Ich heisse Madou Koulibaly, ich komme
    aus Guinea und ich bin 20 Jahre alt.
  • Not Synced
    Ich bin seit einem Jahr und 2 Monaten
    in Italien,
  • Not Synced
    es war eine schwierige Reise,
    das kann ich nicht vergessen,
  • Not Synced
    es war sehr gefährlich.
  • Not Synced
    Ich habe mein Leben geopfert,
    um das Glück in Europa zu finden
  • Not Synced
    und gottseidank bin ich in Italien
    am 13.Juni 2018 angekommen
  • Not Synced
    und dann nach Poggio alla Croce
    gebracht worden.
  • Not Synced
    Ich habe hier sehr gute Menschen
    kennengelernt,
  • Not Synced
    die mich wie einen von ihnen behandeln,
    sie sind jetzt wie meine Eltern hier,
  • Not Synced
    nicht nur für mich, sondern
    für alle Afrikaner,
  • Not Synced
    die hier in Poggio alla Croce wohnen.
  • Not Synced
    Ich möchte mehr lernen,
    wenn es die Möglichkeit gibt,
  • Not Synced
    und einen Beruf erlernen,
    zum Beispiel Schweisser.
  • Not Synced
    Italien hat mich aus dem Meer gerettet,
  • Not Synced
    in Italien gehe ich zur Schule
    und ich möchte weitermachen,
  • Not Synced
    um noch mehr zu lernen, ich weiss nicht,
    was dann passieren wird.
  • Not Synced
    Poggio alla Croce ist mein Dorf.
  • Not Synced
    (Andreas) Der Verlauf ist chaotisch,
  • Not Synced
    man kann nicht erwarten
    einem vorgeschrieben Weg zu folgen,
  • Not Synced
    das würde auch
    diese Art von Schule vernichten.
  • Not Synced
    Also muss man bereit sein
    sich dahin zu bewegen,
  • Not Synced
    wo dir der Wind den besten Weg weist.
  • Not Synced
    Ein Beispiel dafür kann sein,
  • Not Synced
    wie Samba seinen Lebenslauf
    auf dem Computer geschrieben hat
  • Not Synced
    und da versuchst du natürlich ihm
    dabei zu helfen:
  • Not Synced
    "Samba, was willst Du damit sagen,
    was ist das?”
  • Not Synced
    An einer bestimmten Stelle
    erscheint die Frage : Fahrkenntnisse,
  • Not Synced
    also sage ich,
    "Samba, womit bist Du denn gefahren?",
  • Not Synced
    und er strahlt mich an und sagt “Kuh”!
  • Not Synced
    Daraufhin ist dann eine ganz andere
    Unterhaltung entstanden,
  • Not Synced
    wie sich die Dinge im Laufe der Zeit
    verändert haben,
  • Not Synced
    wie sich vieles in Afrika verändert
    und wie sich die Dinge hier verändern.
  • Not Synced
    Genau das ist ein Beispiel
    für Disgression.
  • Not Synced
    Es ist eine Schule, die sich
    auf den ganzen Menschen bezieht.
Title:
Dokumentarfilm: "Ubuntu. Ich bin weil wir sind"
Description:

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Video Language:
Italian
Duration:
52:00

German subtitles

Incomplete

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