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Woraus besteht das Universum? – Dennis Wildfogel

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    Alle Objekte um dich herum
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    bestehen aus submikroskopischen Einheiten,
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    die Moleküle genannt werden.
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    Moleküle wiederum bestehen
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    aus einzelnen Atomen.
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    Moleküle teilen sich häufig
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    und bilden anschließend neue Moleküle.
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    Doch so gut wie alle Atome,
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    mit denen du im Laufe deines Lebens
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    in Kontakt kommst,
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    wie die Atome im Boden unter dir,
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    die Luft, die du atmest,
    die Lebensmittel, die du isst,
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    die Atome, aus denen alles Leben
    und auch du selbst bestehst,
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    existieren seit Milliarden von Jahren
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    und entstanden an Orten, die sich radikal
    von unserem Planeten unterscheiden.
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    Wie diese Atome zu Stande gekommen sind,
    das möchte ich dir nun erklären.
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    Alles begann vor 14 Milliarden Jahren
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    mit dem Urknall,
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    der ein Universum hervorbrachte,
    das einzig und allein aus Gas bestand.
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    Es gab keine Sterne und keine Planeten.
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    Das Gas bestand nur aus Atomen,
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    die zu den einfachsten Elementen gehören.
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    Etwa 75 % Wasserstoff
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    und fast der gesamte Rest war Helium.
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    Elemente wie Kohlenstoff, Sauerstoff
    oder Stickstoff existierten noch nicht.
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    Ebenso wenig wie Eisen, Silber oder Gold.
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    An einigen Stellen war die Dichte
    des Gases leicht höher als an anderen.
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    Aufgrund der Anziehungskraft sammelte
    sich an diesen Stellen noch mehr Gas,
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    das wiederum die Anziehungskraft
    weiter verstärkte,
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    dadurch mehr Gas anzog,
    und so weiter und so fort.
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    Schlussendlich bildeten sich große,
    dichte Gaskugeln,
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    die unter ihrer eigenen Schwerkraft
    zusammenschrumpften
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    und sich infolgedessen
    im Inneren aufheizten.
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    Irgendwann wird der Kern
    einer solchen Kugel so heiß,
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    dass es zur Kernschmelze kommt.
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    Wasserstoffatome setzten sich zusammen
    und bildeten Helium
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    und zugleich wurden so große Mengen
    Energie freigesetzt,
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    dass damit der Schrumpfkraft
    der Schwerkraft entgegen gewirkt wurde.
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    Wenn die Energie, die durch
    die Kernschmelze herausgepresst wird,
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    genauso stark ist wie die Schwerkraft,
    die all das Gas nach innen zieht,
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    entsteht ein Gleichgewicht.
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    Ein Stern ist entstanden.
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    Während seiner Lebensdauer
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    produzieren die Verschmelzungen
    im Kern des gewaltigen Sterns
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    nicht nur Helium,
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    sondern auch Kohlenstoff,
    Sauerstoff, Stickstoff
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    und all die anderen Elemente
    im Periodensystem bis hin zu Eisen.
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    Doch irgendwann ist
    der Kernbrennstoff aufgebraucht
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    und der Stern fällt in sich zusammen.
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    Dadurch kommt es zu einer
    unglaublich kraftvollen Explosion,
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    die wir Supernova nennen.
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    Wenn Supernovas Elemente schaffen,
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    gibt es zwei Dinge zu beachten.
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    Erstens: Diese Explosion
    setzt so viel Energie frei,
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    dass die Verschmelzungen
    außer Rand und Band geraten
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    und Elemente mit Atomen bilden,
    die sogar schwerer als Eisen sind
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    wie Silber, Gold und Uran.
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    Zweitens: Alle Elemente,
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    die sich im Kern der Sterns
    angesammelt haben,
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    wie z. B. Kohlenstoff, Sauerstoff,
    Stickstoff, Eisen
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    und all die Elemente, die bei
    der Supernova-Explosion entstehen,
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    werden in den
    interstellaren Raum ausgestoßen,
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    wo sie sich mit dem bereits
    vorhandenen Gas mischen.
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    Dann wiederholt sich das Ganze.
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    Gaswolken, diesmal neben dem
    ursprünglichen Wasserstoff und Helium
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    mit vielen verschiedenen Elementen,
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    haben Stellen mit einer höheren Dichte,
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    ziehen mehr Materie an und so weiter.
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    Wie zuvor entsteht daraus ein neuer Stern.
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    Unsere Sonne entstand auf diese Weise,
    vor etwa 5 Milliarden Jahren.
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    Das bedeutet, dass das Gas,
    aus dem sie entstand,
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    seit dem Beginn des Universums
    mit vielen Elementen
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    aus Supernova-Explosionen
    angereichert wurde.
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    So ist also die Sonne
    zu all diesen Elementen gekommen.
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    Sie besteht immer noch hauptsächlich
    aus Wasserstoff, zu 71%,
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    und ein Großteil des Rests
    ist Helium, 27 %.
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    Aber vergiss nicht:
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    Während die ersten Sterne
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    nur aus Wasserstoff und Helium bestanden,
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    machen die anderen Elemente
    aus dem Periodensystem
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    2 Prozent der Sonne aus.
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    Und wie sieht's mit der Erde aus?
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    Planeten entstehen als ein Nebenerzeugnis
    bei der Entstehung von Sternen
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    aus der gleichen Gaswolke
    wie der Stern selbst.
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    Kleine Planeten wie unserer
    haben nicht genug Anziehungskraft,
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    um viel Wasserstoff und Helium zu halten,
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    weil diese beiden Gase
    besonders leicht sind.
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    Also obwohl Kohlenstoff,
    Stickstoff, Sauerstoff usw.
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    nur 2 % von der Gaswolke ausmachten,
    aus der die Erde entstand,
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    bilden diese schwereren Elemente
    den Großteil unseres Planeten
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    und alles, was darauf existiert.
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    Denk darüber nach:
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    Mit Ausnahme von Wasserstoff
    und etwas Helium
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    besteht der Boden, auf dem du gehst,
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    die Luft, die du atmest, du selbst
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    und alles andere aus Atomen,
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    die in Sternen entstanden sind.
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    Als Wissenschaftler das
    in der ersten Hälfte
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    des 20. Jahrhunderts erstmals erkannten,
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    kommentierte der berühmte Astronom
    Harlow Shapley es mit den Worten:
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    "Wir sind Brüder der Felsbrocken,
    Cousins der Wolken."
Title:
Woraus besteht das Universum? – Dennis Wildfogel
Speaker:
Dennis Wildfogel
Description:

Die ganze Lektion unter: http://ed.ted.com/lessons/what-is-the-universe-made-of-dennis-wildfogel

Die Atome um dich herum existieren bereits seit Milliarden von Jahren -- und die meisten haben ihren Ursprung in dem
flammenden, aus Gas bestehenden Kern eines Sterns. Dennis Wildvogel erzählt die fesselnde Geschichte der langen Reise dieser Atome, vom Urknall bis zu den Molekülen, die sie heute bilden.

Lektion von Dennis Wildfogel, Animation von Pew36 Animation Studios.

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English
Team:
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TED-Ed
Duration:
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  • Hallo Anke! Tolles Video und tolle Übersetzung. Nur 2 kleine Hinweise: Da die Zielgruppe der TEDEd-Videos Schüler sind, bitte "du" oder "ihr" verwenden, nicht "Sie". Und zweitens: Nicht so an der englischen Satzstruktur kleben. Immer noch einmal den übersetzten Satz lesen, auch wenn er sich über mehrere Untertitel erstreckt, und sich fragen: Würde das ein Deutscher auch so schreiben? Lg, Nadine

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