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Hallo! Willkommen zu diesem Kurs, den
ich Energieflow-Yoga nenne.
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Er ist darauf zugeschnitten, euch in eurer
Meditationspraxis zu unterstützen.
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Wenn wir über Yoga sprechen, sprechen
wir auch über Nicht-Dualität,
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weil Yoga an sich ein nicht-duales
System ist, was viele Leute,
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speziell in unserer modernen
Kultur, nicht wissen.
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Da liegt der Fokus auf der Haltung,
als ob die Dehnung
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Yoga darstellt. Wenn ihr euch aber
etwas mit Yoga befasst habt,
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wisst ihr, dass die erste Stufe des Yoga die Haltung
ist, die nicht unbedingt eine Dehnung sein muss.
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Oft wird es als Sitzen in meditativer
Haltung bezeichnet.
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Die weiteren sieben Stufen weisen alle auf
tiefere Zustände hin, sowohl innerhalb
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der Energie, der Psychologie, nehmen Bezug auf
den Atem und letztendlich auf das Bewusstsein.
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Diese Praxis dient dazu, die
Asana zu verinnerlichen,
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was wir tun werden. Es wird verschiedene
Haltungen und Flows geben
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mit dem wichtigsten Aspekt der Praxis,
welcher Konzentration,
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Bewusstsein, Widerstandslosigkeit ist,
genau wie in der Meditationspraxis.
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Wir lernen, uns in den Flow der
Yogahaltungen hinein zu begeben
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bei allem, was wir tun und dabei
dasselbe Prinzip anzuwenden,
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was der wichtigste Teil der Praxis ist.
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Man könnte sagen, die Dehnung sei zweitrangig.
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Für diese Stunde begeben wir uns in ein
Format, das ich oft benutze,
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beginnend mit Atemarbeit, die im
Yoga Pranayama genannt wird
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und bewegen uns dann in
Körperdehnungen oder -haltungen.
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Üblicherweise aus der Yin-Perspektive. Ich
nenne sie Yin-Dehnungen und Yin-Flows,
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diese bauen Prana auf im Körper. Prana
bedeutet Lebenskraft-Energie.
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Wenn ihr das Wort Chi schon gehört habt,
dies bedeutet das Gleiche, außer dass
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dieses Wort mehr im chinesischen
System benutzt wird.
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Wenn wir so arbeiten, dass Achtsamkeit,
Konzentration, Hinspüren
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den Vorrang haben, wird die Dehnung
etwas sein, das einfach geschieht.
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Wir beginnen auf dem Rücken liegend.
Ich warte einen Moment,
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bis ihr eure Matten zurecht gelegt habt. Ich sitze,
während ich die Anweisungen gebe.
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Ich bemühe mich, die Anweisungen
so klar zu geben, so dass ihr nicht
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oft die Augen zu öffnen braucht, auf diese Weise
bleibt eure Aufmerksamkeit nach innen gerichtet.
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Findet eure Matte, legt euch hin
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in Shavasana-Posture. Liegt mit den
Handflächen nach oben in
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einer herzöffnenden Haltung. Wenn dies nicht
gut für deine Schulter ist, lege dich hin
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in der Haltung, die am besten
ist für deinen Körper.
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Prana betreffend, wir sprechen auf
einer tiefen Ebene der Praxis
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von Pranayama nur als sehr
natürlichem Atem,
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der in tiefer Meditation eintritt.
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Aber in diesen Übungen bedeutet
Pranayama jede Art
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von Atemarbeit, wir manipulieren
zunächst den Atem
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und werden allmählich zu dem
natürlichen Atem übergehen.
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Während ihr hier liegt, spürt zunächst
euern ganzen Körper.
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Spürt, was gerade vor sich geht
von Kopf bis Fuß,
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als eine Art Information, ohne
etwas zu benennen.
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Wenn da eine Verspannung ist, nimm
Kenntnis davon, auch wenn du dich gut fühlst,
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vielleicht ist da sowas wie Ängstlichkeit,
nimm das wahr und
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all dies, diese Gefühle und was du im
Körper,
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im Geist und im emotionalen System
bemerkst, sind Teil unserer Praxis.
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Wir geben unser Bestes, all dem zu
erlauben, da zu sein während wir hindurch gehen.
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Wir beginnen damit wahrzunehmen, wie der
Atem den Nabel anhebt und senkt.
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Du nimmst einfach wahr, wie der
Bauch sich ausdehnt und zusammenzieht
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wie eine Welle. Bemerke,
dass wenn du einatmest,
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der Bauch sich ausdehnt, und wenn du
ausatmest, der Bauch sich entspannt
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und absinkt. Wir bleiben für ein paar
mehr Atemzüge dabei,
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bevor wir mit dem Vertiefen beginnen.
Wenn du nun in deinen Atem hineinspürst,
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beginne ihn auszudehnen in
Richtung Schlüsselbein.
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Du atmest also ein in den Bauch,
wenn sich der Bauch gefüllt anfühlt,
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füllst du hinauf zum Brustbein und dann
die obere Brust direkt bis zum Schlüsselbein.
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Bei voll ausgedehnten Atem fühlt sich der
eingeatmete Zustand an wie ein Gefäß
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gefüllt von unten bis oben, mit dem
Schlüsselbein als oberen Rand des Glases.
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Wir atmen nun aus und lösen vom
Schlüsselbein den ganzen Weg hinunter
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bis zum Unterbauch. Dies wird
Zwerchfellatmung genannt.
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Eine der Hauptbereiche, auf die wir uns
ausrichten, ist die Bewegung des Zwerchfells,
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wenn du ein- und ausatmest. Du spürst
dies unterhalb des Brustkorbs.
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Denke beim ersten Atemzug mehr daran
als an die Versenkung.
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Du versuchst, die physische Atemstruktur zu
durchbrechen, indem du hier etwas mehr
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Intensität für den Atem verwendest. Du fühlst,
wie die Rippen sich weiten. Vielleicht
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bemerkst du chronische Verspannungen.
Wir nehmen noch ein paar dieser
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Atemzüge, die uns helfen, in den Körper zu kommen
und uns auf die Praxis vorzubereiten.
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Was sehr hilfreich ist, während ihr dies macht,
wie auch durch die gesamte Praxis hindurch,
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dass ihr alle Gesichtsmuskeln entspannt.
Entspannt das Kiefer, die Stirn,
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die Augen, den Mund, lasst alles los
und fühlt euch mehr
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in einem hingegebenen Zustand. Und nun
kommen wir zum zweiten Atemzug.
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Wir begannen damit, in den Körper zu kommen.
Der zweite Atemzug fokussiert viel mehr
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auf die Aktivierung des
parasympathischen Nervensystems.
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Dies ist Teil des Ziels dieser Praxis, weil,
wenn wir im Parasympathikus sind,
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alles richtig arbeitet und wir in einem
entspannten Zustand sind.
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Um dies zu verstärken, fokussiere ich
auf eine verlängerte Ausatmung.
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Lasst uns also mit der
Zwerchfellatmung beginnen.
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Wir beginnen mit dem Zählen 3-3-6.
Die erste Zahl betrifft das Einatmen.
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Ihr zählt beim Einatmen auf drei,
-füllen.
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Ihr sollt euch nicht so weit anfüllen,
bis ihr euch angespannt fühlt.
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Wenn ihr angefüllt seid, haltet
den Atem an auf drei
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und entspannt dabei alles.
Wenn ihr den Atem anhaltet,
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versucht nicht, etwas zu forcieren,
lasst es sich beruhigen und atmet dann
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durch die Nase aus, während ihr bis
sechs zählt. Also - einatmen auf drei,
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- halten bis drei und ausatmen auf sechs.
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Ich weiß, dass hier viele auf
verschiedenen Levels der Praxis sind.
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Einige von euch könnten direkt weiter
gehen zu 4 4 8 oder 5 5 10,
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wenn euere natürliche Atemkontrolle
viel tiefer ist.
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Verlängert den Atem aber nicht, indem ihr
euch anstrengt, sondern nur dann,
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wenn sich dies weich in den Körper einfügt
und ihr es nicht forcieren müsst.
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Auf die erste Zahl einatmen, Atem anhalten
auf die zweite Zahl und das Ausatmen
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ist so lang wie Einatmen und Anhalten
zusammen. Wenn ihr bei 6 6 12 seid,
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dann würdet ihr immer so lange ausatmen,
wie einatmen und anhalten zusammen.
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Dies ist ein großer Atemzug für wann immer
ihr dies braucht. Sogar während des Tages
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könnt ihr euch ein paar Minuten dafür nehmen,
und es wird helfen, euer System neu auszurichten.
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Wir bleiben noch etwa eine Minute hierbei.
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Bemerke, wo Anspannung ist. Dies ist
ein weiterer Kernpunkt
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der Praxis, die wir machen und in
die wir gehen werden.
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Wir wollen die Anspannung finden.
Das ist etwas anders als
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was wir gewöhnlich machen, wo wir versuchen,
der Anspannung zu entkommen.
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Bei dieser Art von Praxis erlaubt ihr euch,
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in die Anspannung hinein zu sinken und
präsent zu sein in dem, was ihr findet.
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Wir beenden einen dieser
tiefen Atemzüge,
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bei welcher Zahl ihr auch seid und
lassen dies nun los.
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Während ihr loslasst, beobachtet den
Körper von Kopf bis Fuß und Fingerspitzen,
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und ihr werdet feststellen, dass ihr schon
etwas mehr in euerm Körper seid,
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sogar bereits nach einer Praxis von
5 Minuten oder so.
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Wir gehen nun über zu den Dehnungen,
welche wir hauptsächlich
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in einer Unterkörperabfolge durchführen,
wir werden an den Hüften arbeiten,
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den Beinen und der Wirbelsäule. Danach
werden wir eine andere Übung durchführen,
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die mehr auf den Oberkörper fokussiert ist.
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Ihr liegt, und ich lege mich auch hin.
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_Wir beugen die Knie, die Füße flach,
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Handflächen nach unten an der Seite.
Wir werden hinein arbeiten in das sog.
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spinale Atmen. Die Schulterblätter
sind unter mir,
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achte darauf, wo deine Hüftknochen sind
und halte die Knie
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gleich weit entfernt voneinander, ebenso die
Fersen. Dies bildet eine gerade Energielinie.
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Ein weiterer wichtiger Aspekt dieser
besonderen Übung ist, dass wir
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viel Energie aufbauen und Prana
im Körper zirkuliert.
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Ich habe die Handflächen nach unten,
Schultern unter mir, ich ziehe das Kinn
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leicht auf die Brust, so dass
mein Nacken offen ist,
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und als letztes ziehen wir das Steißbein
nach unten zwischen die Beine,
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bis der Rücken keinen Bogen mehr macht.
Ihr werdet bemerken, dass dies bereits
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eine tiefe innere Dehnung auf der
Rückseite der Bauchhöhle ist.
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So fühlt sich die Position an,
wenn du vollständig ausatmest.
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Kinn angezogen, Steißbein ausgezogen,
Handflächen und Schulterblätter nach unten.
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Es gibt nun zwei Teile bei diesem Atem.
Der erste Teil betrifft nur die Wirbelsäule.
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Ich bekomme beim Einatmen einen tiefen
Bogen in der Wirbelsäule, ziehe den Atem
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bis in die obere Brust und presse die
Schulterblätter zusammen.
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Ziehe beim Ausatmen das Kinn und das
Steißbein an, ziehe das Zwerchfell hoch
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und presse den Atem aus dem Körper.
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Also, einatmen - ausdehnen und biegen.
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Einatmen - Kinn und Steißbein senken.
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Wir arbeiten jetzt noch mit dem Atem,
das heißt, wir kümmern uns noch nicht
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um den natürlichen Atem. Das werden
wir eher beim Anhalten tun. Hier
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vertieft ihr den Atem und benutzt ihn,
um die Wirbelsäule zu bewegen.
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Wir machen ein paar von diesen,
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und werden dann den Oberkörper hinzunehmen.
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Ich achte darauf, dass ich mich nicht mit
dem Mikrofon verheddere.
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Beim nächsten Einatmen, -ihr habt beim
Ausatmen alles angezogen -
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beim Einatmen heben sich die Arme so.
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Dabei spreize ich die Finger weit, drehe
die Handflächen nach außen
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und strecke mich weit nach oben in
einen großen Bogen der Wirbelsäule.
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(Bemerkung wegen Kleidung)
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Wir atmen aus, während des Ausatmens
senken sich die Handflächen und beachtet,
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dass ich, während ich weiter und weiter ausatme,
das Kinn und das Steißbein senke,
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alles flach ablege und die Handflächen
in den Boden presse.
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Dann löst ihr, entspannt,
einatmen, empfangt den Atem.
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Ausdehnen, die Rippen öffnen, die
Handflächen ausdrehen ausatmen.
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Die Handflächen zeigen Richtung
Boden beim Absenken.
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Bemerkt, wie weit sich die Wirbelsäule
verlängert, wenn ihr das Kinn senkt
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und das Steißbein, und die
Arme nach unten senkt.
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Dies ist tatsächlich eine der stärksten
Wirbelsäulendehnungen,
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weil ihr nicht weiter verlängern könnt,
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anders als beim Vorbeugen. Wenn ich
dies mache und das Kinn einziehe
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und das Steißbein nach unten ziehe,
verlängert sich die ganze Wirbelsäule,
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wird nach oben und unten gezogen, so
dass die Bandscheiben dekomprimiert werden.
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Lasst uns dies noch ein Mal ausführen.
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Ausatmen, anziehen, und dann lasst jetzt
alles los und spürt einfach die Wirbelsäule.
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Während der Praxis werden wir überprüfen
und einfach nur bemerken,
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was vor sich geht. Fühlt euren Körper und
achtet auf jede Empfindung von
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innerer Energie, was sich normalerweise anfühlt
wie ein Flow, Ausdehnung, Prickeln
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im Körper, manchmal Hitze. Wir führen nun eine
vollständige Yin-Dehnung aus
-
für jede Hüfte. Aus dieser Position heraus
nehme ich mein linkes Knie
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und ziehe es an die Brust heran. Eine
Erklärung zum Yin-Stretching:
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Je mehr du loslässt, desto mehr befindest du dich
in einer Yin-Dehnung. Wenn ich wirklich in einer
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Yin-Dehnung bin, spanne ich nicht den Zielmuskel an,
ich lasse ihn sich ausdehnen und entspannen.
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Das sieht dann so aus: Ich nehme die linke Hand
und umfasse entweder von außen
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oder von innen mein Knie und ziehe das
Bein in eine Öffnung nach links
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so weit wie möglich und lasse
alles sich beruhigen, und dann
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hängt das rechte Bein von
selbst auf die rechte Seite.
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Ich ziehe das Kinn ein wenig an, und
weiter gibt es nichts zu tun.
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Der Arm kann an der Seite liegen oder
es kann besser sein, den Arm
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im 90° Winkel auszustrecken, was ein
Gegengewicht zum linken Bein bildet.
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Meine Aufgabe ist nun, einfach die Aufmerksamkeit
auf den gedehnten Bereich zu fokussieren.
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Meine Aufmerksamkeit ist also auf die linke
Leiste und gleichzeitig auf den Atem gerichtet.
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Es ist die wichtigste Komponente
dieser Übung, die
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Fokussierung der Aufmerksamkeit aufrecht zu
halten, sobald du bemerkst, dass du in Gedanken
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bist, was geschehen wird, zum Atem und
der Körperpartie zurückzukehren.
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Meine Aufmerksamkeit liegt also bei der
linken Leiste und ich versuche,
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nur präsent dabei zu sein und mich nichts
zu widersetzen, was auch auftaucht;
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genauso wie in der Meditation,
wenn du nur bezeugst
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und es geschehen läßt.
Durch das Gewicht des Arms
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brauchst du nicht einmal das
Bein herunter zu ziehen.
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Nach etwa 45 Sekunden beginnen
die Sehnen, sich zu dehnen. Beim
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Yin-Stretching wird auch das umliegende
Gewebe geöffnet, nicht nur die Muskeln.
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Wir heben das linke Knie wieder an -
einatmen - fühle die Dehnung, die
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gerade stattgefunden hat. Ausatmen -
ziehe das linke Knie an die Brust.
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lege dann das li. Fußgelenk auf das rechte
Knie, damit machen wir uns für eine
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Hüftöffnung bereit. Es gibt hierfür zwei
Optionen, die erste ist etwas
-
intensiver als die zweite. Die li. Hand
fasst zwischen die Beine
-
und umfasst die Rückseite des rechten Knies.
Die rechte Hand ergreift sie, lass
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das re. Knie lose hängen und zieh dann
das re. Knie Richtung Brust,
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bis zu einem Level von maximal 95%.
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Nochmal, forciere nicht eine Dehnung.
Es ist dies häufig ein Missverständnis im
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modernen Yoga, bei dem es mehr zu einem
Wettbewerb gegen dich selbst oder
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andere Leute wird. Höre auf
deinen Körper; also bei etwa 95%
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- das bedeutet, dass noch etwas Luft
ist, dass der Muskel nicht blockiert ist -
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gehe ich mit der Aufmerksamkeit zum linken
Glutaeus und sofort zum Atem und beginne,
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den Atem in einem natürlichen Rhytmus
fließen zu lassen, welcher etwas tiefer sein
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wird als zu Beginn. Du bist dir also sowohl
des natürlichen Atems bewusst, wie er
-
kommt und geht, als auch der linken Hüfte.
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Als Alternative, wenn dies zu hart ist für dich,
lasse
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den re. Fuß auf dem Boden und fasse den li. Fuß
und bringe das li Bein in die gleiche Position,
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so, und ziehe das Bein heran. Das ist
beinahe die gleiche Dehnung,
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nur etwas weniger intensiv. Wir bleiben
so einige Atemzüge lang.
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Was auch hilfreich ist, wenn das Kinn
zur Brust herangezogen ist.
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Dies verlängert immer den Nacken und die
Wirbelsäule. Denke daran, dass du nicht versuchst,
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etwas zu ändern, du lässt einfach das
Bewusstsein einsinken in die
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Region, die gedehnt wird, und mit der Zeit
wird diese Bewusstheit die
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ganze Arbeit für dich tun. Wie du weißt, kannst du
dich nicht anstrengen zu entspannen und du
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kannst dich nicht anstrengen, die Anspannung
zu lösen. Du kannst das mit dem Verstand probieren,
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aber er tut normalerweise das Gegenteil,
was noch mehr Anspannung erzeugt.
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Diese Dehnungen können leicht 5 Minuten
lang gehalten werden, wenn du dies
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für dich allein machst, was typisch
ist in einer Yin-Übung.
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Ich lasse nun den rechten Fuß
herunter kommen und
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strecke die Arme, Handflächen nach oben, aus
in eine T-Stellung, schlage das linke Bein
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über das rechte Bein und verhake die
Fußgelenke -wenn du das tun kannst,
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wenn nicht, ist das auch okay. Wenn ich mich
verdrehe, mache ich das mit dem Ausatmen,
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ich atme tief ein und atme aus und
lasse dabei die Beine nach
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rechts fallen und drehe den Kopf nach links,
lasse wieder alles sich einrichten,
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der Schwerkraft nachgebend.
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In dieser Position öffnest du die
Außenseite deiner Hüfte,
-
aber du öffnest auch die Brust
und das Brustbein, besonders die Brust
-
auf der li. Seite. Wenn du auf die linke
Schulter achtest, kannst du eine Kleinigkeit
-
hinzufügen. Ziehe das li. Schulterblatt
in Richtung Wirbelsäule,
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damit öffnet sich die Brust noch etwas weiter. Der
Kopf ist auf die andere Seite als die Beine gedreht.
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Wenn dies zu intensiv ist für deine Hüften,
kannst du ein Kissen unter die Außenseite
-
deines Beins legen, so dass es nicht
so weit geöffnet ist.
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Dein Bewusstsein ist auf die Außenseite der
Hüfte gerichtet, ebenfalls auf den li. Brustkorb
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oder die linke Schulter, also auf diese
gesamte Region.
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Überprüfe immer, ob deine Gesichtsmuskeln
entspannt sind und sich nicht zusammenziehen.
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Erinnere dich daran, dass du
meditierst, wenn du dich dehnst,
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was eine wahrere Definition
für Yoga ist, Yoga bedeutet
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verbinden oder verschmelzen. Darüber
werde ich später mehr erzählen,
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in einem anderen Kurs. Wir atmen ein,
gehen zur Mitte, lösen die Beine und dann
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lassen wir sie entspannen und geben
den Hüften für eine Sekunde eine Pause.
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Wir legen die Hände auf die Hüftknochen und
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atmen ein in die Hüftknochen und atmen hinunter
und aus durch die Beine, wie eine Welle.
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Okay, atme ein, wo du deine Hüftknochen spürst
und folge dann
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der Aufmerksamkeit die Beine hinab,
wenn du ausatmest. Dies wird Sweeping
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oder manchmal Flushing genannt, es gibt
verschiedene Namen für diese Techniken
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und beruhen alle auf deiner Fähigkeit zur
Konzentration. Je besser du dich
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konzentrieren kannst, desto mehr
Effekt wirst du bekommen.
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Spüre, wie verschieden sich die Hüfte anfühlt, an der
du gerade gearbeitet hat, gegenüber der anderen.
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Von hier aus beugen wir die Knie, Füße flach.
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Wir beginnen mit dem Öffnen der re.
Leiste. Zieh das rechte Knie heran
-
und lege die Hand um die Innenseite, die
Außenseite, oder eine andere Möglichkeit ist,
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den Arm unter das Bein zu schieben,
es liegt ganz bei dir.
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Sie wirken alle ganz ähnlich. Ich ziehe
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das Bein nach außen auf die re. Seite und
lasse das linke Bein einfach fallen
-
und hängen. Lege den li. Arm im 90° Winkel
und Handfläche nach oben zur Seite, zieh das Kinn an.
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Lass dich vom Boden tragen, gib der
Schwerkraft nach. Sei dir sowohl
-
der rechten Leiste als auch des Atems bewusst.
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Nimm einen tiefen aber sanften Atem wahr,
wenn du ihn nicht kontrollierst, wirst du
-
bemerken, dass der Atem langsam tiefer
wird, ohne dass etwas dafür getan werden
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muss. Du wirst ebenfalls bemerken, dass
du ab und zu einen tiefen Atemzug brauchst.
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Spüre also, ob der Körper
plötzlich einen übermäßig
-
tiefen Atemzug braucht, mit dem
sich einige Spannung löst.
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Du wirst sehen, dass nach und nach,
je länger du so verbleibst,
-
sich dieser Bereich öffnet. In künftigen
Kursen können wir das vielleicht
-
während der vollen 5 Minuten erforschen.
Wir bringen das re. Knie nun zurück zur Mitte.
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Nimm dann das re. Knie, ziehe es
kurz zur Brust und nimm einen
-
Atemzug, lege das rechte Fußgelenk auf
das linke Knie, und so wie auf der
-
anderen Seite greife mit dem
rechten Arm durch die Beine,
-
umfasse die Rückseite des linken Knies,
linke Hand ergreift die rechte, löse das li. Knie,
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zieh das Kinn an und ziehe das Knie
heran bis zu einem Maximum
-
von 95%, halte es stabil und gehe mit
der Aufmerksamkeit und dem Atem in
-
den rechten Glutaeus. Die Alternative dazu,
wenn dir dies zuviel ist, wäre, dass
-
der rechte Fuß unten bleibt und du das
linke Bein zu dir heranziehst.
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Ich habe das auf der anderen Seite nicht betont,
aber versichere dich, das das Knie, das
-
du hältst, völlig entspannt ist, so dass
keine Anspannung entsteht.
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Wenn du das linke Knie nur ein wenig
beugst, stellst du fest, wie dies
-
die Hüften blockiert. Lass also
das Bein locker hängen.
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Halte das Kinn herangezogen, du kannst auch
versuchen, die Schulterblätter etwas in
-
Richtung Boden zu ziehen, was
dabei hilft, die Brust zu öffnen.
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Während ich übe, sind meine Augen meist
geschlossen, weil ich so viel
-
mehr fühlen kann, als wenn sie offen wären.
Beobachte, ob, wenn die Augen offen sind,
-
dies deine Aufmerksamkeit weg
vom Körper lenkt.
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Nun kommt der linke Fuß herab, ich
-
breite die Arme im 90° Winkel aus, Handflächen
nach oben oder unten, wenn das besser ist für dich.
-
Schlage das rechte Bein
über das linke, atme tief ein,
-
lasse die Beine hinüber sinken beim Ausatmen,
entspanne einfach beim Hinüber drehen.
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Der Kopf dreht sich weg von den
Beinen, lasse dabei
-
die re. Schulter auf der Matte.
Wenn du zu weit hinüberdrehst,
-
könnte sich die rechte Schulter abheben.
Versuche, die rechte Schulter
-
als Anzeige zu gebrauchen. solange sie auf der
Matte ist, kann ich mich drehen. Du wirst
-
nun nicht nur die Öffnung der Hüfte spüren,
du wirst spüren, wie die Dehnung sich
-
nach oben fortsetzt. Du kannst nun auch
-
das re. Schulterblatt leicht nach innen
pressen, wenn du das möchtest.
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Ein paar Atemzüge hier.
-
Bewusst sein des Gefühls in der
Dehnung und dem Atem selbst.
-
Dann beim nächsten Einatmen bringen
wir die Knie zur Mitte zurück,
-
lösen die Beine voneinander und
strecken sie aus.
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Lege die Arme ab nach unten, spüre hinein
in den gesamten Körper von Kopf bis Fuß.
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Was hat sich jetzt verändert im Körper,
-
nach ungefähr 25 Minuten üben?
-
25 Minuten vergehen sehr schnell,
wenn man achtsam ist.
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Bemerke, wie du den Körper spüren kannst.
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Wahrscheinlich besser als am Anfang.
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Es ist sehr wichtig, sich zu erinnern, dass
das Gefühl des Im-Körper-Seins
-
nicht wirklich von den Dehnungen kommt.
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Es kommt von dem Bewusstsein, das du
entwickelt
-
und in den Körper gebracht hast.
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Die Wirkung dabei besteht in der Öffnung aller
Nadis, ein anderes Wort für Meridiane,
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im System und du in der Lage bist,
dies zu spüren.
-
Bemerke, welche Bereiche du noch nicht
spüren kannst als einen Indikator dafür,
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wo wenig Energie im Körper fließt.
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Für die nächsten Minuten werden wir
einen kleinen Scan durchführen,
-
bevor wir enden.
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Es gibt viele Formen des Scannens,
und falls du Yoga Nidra gemacht hast,
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was ich sehr empfehle, dieses
beinhaltet oft Körperscans.
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Die tiefer Gehenden führen in einige
Energierhythmen des Körpers,
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die wir mit der Zeit erforschen werden.
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Wir führen einfach einen allgemeinen
Scan durch mit unserem Atem.
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Als erstes spüren wir unsere rechte
Hüfte und das re. Hüftgelenk.
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Wir atmen tief hinein in die rechte Hüfte.
-
Wir atmen langsam aus hinab und
hinaus aus dem rechten Bein.
-
Wir beobachten alle Empfindungen,
und nochmal das Gleiche.
-
Während du dies machst, achte darauf,
welche Empfindungen das sind.
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Dies ist ganz interessant. Falls du noch
nie zuvor Energie gespürt hast,
-
es ist nicht so schwierigt wie du denkst.
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Dasselbe mit der linken Hüfte. Wir gehen
mit der Aufmerksamkeit hinüber und machen
-
zwei Atemzüge in die linke Hüfte.
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In das Hüftgelenk hinein atmen, hinunter
ausatmen, als ob alles hinunter und
-
aus dem linken Fuß hinausfließt.
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Beende den Atemzug, bei dem du gerade
bist. Spüre beide Beine.
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Lass den Atem nun von selbst atmen und
nimm nur die Hüften und die Beine wahr und
-
was du spürst. Fühlen sich beide Beine
gleich an oder kannst du den Blutkreislauf
-
auf einer Seite mehr spüren, was häufig der
Fall ist, wenn die Energiezirkulation im Körper
-
nicht in Balance ist. Häufig haben wir auf einer
Seite mehr Energie und auf der anderen Seite
-
nicht ganz so viel. Genauso wie eine Seite
des Körpers öfter schwächer ist
-
und eine Seite ist angespannter.
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Okay. Nimm nun eine oder zwei Hände
und lege sie auf deinen Nabel
-
und sammle das ganze Bewusstsein im
Bauchnabel. Der Bauchnabel gilt als
-
Zentrum der Lebenskraft des gesamten
Körpers. Eine andere Art zu lernen, wie
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wir die Energie erden können, ist auf
den Bauchnabel zu fokussieren.
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Gebrauche beim Einatmen deine Vorstellungskraft.
Stelle dir einen kleinen sich ausdehnenden Energieball vor.
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Vielleicht eine kleine Sonne, und wenn du
ausatmest, läßt er sich dort nieder.
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Und wenn du einatmest, gelangt noch
mehr Energie in den Nabel.
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Wir machen dies ein paar Mal.
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Bemerke immer, wenn die Gedanken
abschweifen. Dann komm sanft zurück
-
zu dem, was du machst. Oder
was du nicht machst.
-
Wir beenden dies nun mit einem
weiteren Atemzug und machen uns bereit,
-
diese Praxis zu beenden, was auf die
Art. wie ich unterrichte, immer
-
im Sitzen geschieht. Rolle dich
auf eine Seite in die Fötushaltung
-
und wir richten uns auf zurück zum Sitzen.
Wenn dies eine längere Übung gewesen wäre,
-
würden wir längere Zeit
in Savasana verbringen als
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Integrationsphase, aber nachdem wir all
dies gemacht haben, werdet ihr wahrscheinlich
-
bemerken, dass das Sitzen
etwas leichter ist als am Anfang.
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Findet eine gut aufgerichtete Haltung,
die Sitzknochen sind am Platz,
-
es gibt keine übertriebene Vorwärts-
oder Rückwärtsbiegung im unteren Rücken.
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Schultern hoch und zurück in die richtige
Position, das Kinn leicht herangezogen,
-
Blick nach vorne. Fühle für einen Moment
hinein in diese starke Haltung.
-
Schließt noch einmal die Augen.
-
Macht ein paar tiefe Atemzüge
ein und aus, lasst los.
-
Wir enden mit einer abschließenden Bewegung.
-
Wir werden dies dreimal machen. Ich
breite die Arme aus zur Seite,
-
einatmend hoch. Stellt euch vor, dass ihr
mit den Armen Energie sammelt, ausatmend herunter.
-
Streicht sie durch den Körper und das
Energiefeld rund um den Körper.
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Wenn ihr eine Visualisierung benutzen wollt,
könnt ihr euch die Energie vorstellen oder eine Farbe,
-
oder einfach versuchen, im Zentrum der Gefühle zu sein.
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Entscheidend wie immer ist es, präsent zu sein,
und wenn ihr das seid, kann etwas Magisches
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geschehen, das normalerweise nicht
geschieht, wenn wir im Verstand feststecken.
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Wenn ihr das nächste Mal oben seid,
legt die Handflächen zusammen.
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Kommt dann herunter in die
Gebetshaltung vor der Brust.
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Wir schließen immer mit dem Fokus auf das Herz.
Verweilt einen Moment hier, spürt euer Herz.
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Vielleicht gibt es einen Vorsatz oder ein Gebet.
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Wir enden mit einer Verbeugung.
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Namaste.
Danke.