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Mit nur 6 Regeln wird Arbeit einfacher

  • 0:01 - 0:03
    Ich verbrachte die letzten Jahre
  • 0:03 - 0:05
    mit dem Versuch, zwei Rätsel zu lösen:
  • 0:05 - 0:10
    Warum ist die Produktivität
    in allen Unternehmen,
  • 0:10 - 0:12
    in denen ich arbeite, so enttäuschend?
  • 0:12 - 0:15
    Ich habe mit über 500 Unternehmen
    zusammengearbeitet.
  • 0:15 - 0:18
    Trotz aller technischer Fortschritte --
  • 0:18 - 0:21
    Computer, IT, Kommunikation,
    Telekommunikation,
  • 0:21 - 0:23
    dem Internet.
  • 0:23 - 0:25
    Rätsel Nummer Zwei:
  • 0:25 - 0:28
    Warum sehen wir so wenig Engagement
    bei der Arbeit?
  • 0:28 - 0:30
    Warum fühlen sich die Menschen so elend,
  • 0:30 - 0:34
    gar innerlich losgelöst?
  • 0:34 - 0:35
    Und ziehen damit auch
    ihre Kollegen runter.
  • 0:35 - 0:40
    Sie handeln entgegen der Interessen
    ihres Unternehmens.
  • 0:40 - 0:44
    Trotz aller Firmenevents zur Steigerung
    des Zugehörigkeitsgefühls,
  • 0:44 - 0:48
    Feiern, Förderung von Eigeninitiativen,
  • 0:48 - 0:51
    der Trainingsprogramme für Führungskräfte,
  • 0:51 - 0:55
    um diese in besserer Teammotivation
    zu schulen.
  • 0:55 - 0:57
    Erst dachte ich, wir hätten es mit
  • 0:57 - 0:59
    einem Henne-Ei-Problem zu tun:
  • 0:59 - 1:01
    Weil Menschen weniger Engagement zeigen,
    sind sie weniger produktiv.
  • 1:01 - 1:03
    Oder umgekehrt:
    Weil sie weniger produktiv sind,
  • 1:03 - 1:06
    erhöhen wir den Druck
    und sie engagieren sich weniger.
  • 1:06 - 1:08
    Im Rahmen unserer Analyse
  • 1:08 - 1:09
    stellten wir jedoch fest,
    dass diese beiden Probleme
  • 1:09 - 1:11
    einen gemeinsamen Ursprung haben,
  • 1:11 - 1:15
    der auf elementare Management-Grundlagen
    zurückzuführen ist.
  • 1:15 - 1:19
    Die Art und Weise, wie wir organisieren,
    ruht auf zwei Säulen.
  • 1:19 - 1:21
    Das Harte – Struktur, Prozesse, Systeme.
  • 1:21 - 1:23
    Das Weiche –
  • 1:23 - 1:28
    Gefühle, Empfindungen, zwischenmenschliche
    Beziehungen, Charakter, Persönlichkeit.
  • 1:28 - 1:29
    Und immer, wenn ein Unternehmen
  • 1:29 - 1:33
    sich umorganisiert, restrukturiert
    oder sich neu erfindet,
  • 1:33 - 1:36
    durchläuft es ein kulturelles
    Transformationsprogramm,
  • 1:36 - 1:38
    es wählt dieses Zwei-Säulen-System.
  • 1:38 - 1:40
    Jetzt versuchen wir, sie zu verfeinern,
  • 1:40 - 1:42
    wir versuchen, sie zu kombinieren.
  • 1:42 - 1:43
    Das wahre Problem ist --
  • 1:43 - 1:45
    und dies ist die Antwort auf beide Rätsel --
  • 1:45 - 1:48
    diese Säulen sind überholt.
  • 1:48 - 1:51
    Alles, was man in Wirtschaftsbüchern liest,
  • 1:51 - 1:53
    beruht auf der einen oder anderen Säule
  • 1:53 - 1:54
    oder einer Kombination beider.
  • 1:54 - 1:55
    Sie sind veraltet.
  • 1:55 - 1:57
    Wie funktionieren sie,
  • 1:57 - 2:00
    wenn man versucht,
    diese Ansätze umzusetzen,
  • 2:00 - 2:02
    im Angesicht der neuen Komplexität
    unseres Wirtschaftslebens?
  • 2:02 - 2:05
    Dem harten Ansatz nach
    beginnt man mit einer Stratgie,
  • 2:05 - 2:08
    Anforderungen, Strukturen, Prozessen, Systemen,
    Leistungsindikatoren, Wertungslisten,
  • 2:08 - 2:11
    Ausschüssen, Hauptsitzen,
    wichtigen Drehkreuzen, Clustern,
  • 2:11 - 2:12
    allem möglichen.
  • 2:12 - 2:18
    Ich vergaß die Matrix, all die Anreize,
    Komitees, Mittelsmänner und Schnittstellen.
  • 2:18 - 2:20
    Im Grunde geschieht auf der linken Seite,
  • 2:20 - 2:23
    dass man mehr Komplexität erzielt,
    die neue geschäftliche Komplexität.
  • 2:23 - 2:27
    Wir brauchen Qualität, Kosten,
    Zuverlässigkeit, Geschwindigkeit.
  • 2:27 - 2:30
    Und mit jeder neuen Anforderung
  • 2:30 - 2:31
    folgen wir demselben Ansatz.
  • 2:31 - 2:34
    Wir schaffen gezielte
    strukturabhängige Abläufe,
  • 2:34 - 2:38
    um mit der neuen Komplexität
    der Geschäftsprozesse klar zu kommen.
  • 2:38 - 2:41
    Der harte Weg macht in einem Unternehmen
  • 2:41 - 2:43
    alles bloß komplizierter.
  • 2:43 - 2:45
    Nehmen wir ein Beispiel:
  • 2:45 - 2:48
    Ein Automobilhersteller,
    der Bereich Maschinenbau
  • 2:48 - 2:49
    ist eine fünfdimensionale Matrix.
  • 2:49 - 2:52
    Wenn man jede beliebige Zelle
    dieser Matrix öffnet,
  • 2:52 - 2:55
    findet man eine weitere
    20-dimensionale Matrix.
  • 2:55 - 2:57
    Wir haben Herrn Lärm,
    Herrn Benzinverbrauch,
  • 2:57 - 2:59
    Herrn Antikollisionseigenschaften.
  • 2:59 - 3:01
    Für jede neue Anforderung
  • 3:01 - 3:03
    gibt es eine bestimmte Funktion,
  • 3:03 - 3:06
    die Ingenieure davon abhält,
  • 3:06 - 3:07
    der neuen Anforderung entgegenzutreten.
  • 3:07 - 3:10
    Was passiert, wenn eine neue
    Anforderung auftritt?
  • 3:10 - 3:12
    Vor einigen Jahren erschien
  • 3:12 - 3:14
    eine neue Maßgabe auf dem Markt:
  • 3:14 - 3:16
    die Länge der Garantiezeit.
  • 3:16 - 3:19
    Die dazugehörige neue Vorgabe
    ist die Reparaturfähigkeit,
  • 3:19 - 3:21
    Autos sollen einfach
    zu reparieren sein.
  • 3:21 - 3:25
    Denn anderenfalls, wenn das Auto in die
    Werkstatt soll, zur Reparatur eines Lichts,
  • 3:25 - 3:27
    und nicht zum Ausbau des Motors,
  • 3:27 - 3:28
    um an die Lichter zu gelangen,
  • 3:28 - 3:31
    würde das Auto eine Woche
    in der Werkstatt stehen müssen,
  • 3:31 - 3:33
    statt 2 Stunden und das Budget für die
    Garantie würde explosionsartig steigen.
  • 3:33 - 3:36
    Was hat der harte Ansatz also gebracht?
  • 3:36 - 3:39
    Wenn Reparierbarkeit
    die neue Anforderung ist,
  • 3:39 - 3:42
    kreiert man als Lösung eine neue Funktion:
  • 3:42 - 3:44
    Herrn Reparierbarkeit.
  • 3:44 - 3:48
    Und Herr Reparierbarkeit löst
    den Reparierbarkeitsprozess aus.
  • 3:48 - 3:51
    Mit einer Reparierbarkeit-Scorecard,
    einer Reparierbarkeit-Matrix
  • 3:51 - 3:54
    und vielleicht auch Reparierbarkeit-Anreizen.
  • 3:54 - 3:58
    Das kam an die Spitze von
    25 zusätzlichen KPIs.
  • 3:58 - 4:02
    Wie drückt sich diese Verbesserung
    in Prozenten aus?
  • 4:02 - 4:05
    20 %, wenn's hochkommt,
    geteilt durch 26 KPIs,
  • 4:05 - 4:10
    Reparierbarkeit macht einen
    Unterschied von 0,8 % aus.
  • 4:10 - 4:12
    Was brachte es ihren Tätigkeiten,
  • 4:12 - 4:14
    ihren Optionen Dinge zu vereinfachen?
    Null.
  • 4:14 - 4:17
    Aber was implementierte man
    für diesen Null-Effekt?
  • 4:17 - 4:19
    Herrn Reparierbarkeit, Prozesse,
  • 4:19 - 4:23
    Scorecard, Evaluation, Koordination
    mit 25 weiteren Koordinatoren,
  • 4:23 - 4:24
    alles für einen Null-Effekt.
  • 4:24 - 4:27
    In einer zunehmend komplexeren Geschäftswelt
  • 4:27 - 4:30
    ist die einzige Lösung, keine
    neuen Einheiten
  • 4:30 - 4:32
    mit zusätzlichen Kommunikationswegen
    aufzumachen.
  • 4:32 - 4:35
    Es geht vielmehr um das Zusammenspiel.
  • 4:35 - 4:38
    Wie die Abläufe ineinandergreifen.
  • 4:38 - 4:43
    Die Verbindungen, die Interaktionen,
    die Synapsen.
  • 4:43 - 4:47
    Es geht nicht um das Einheiten-Schema,
    es geht um das Nervensystem
  • 4:47 - 4:50
    der Anpassungsfähigkkeit und Intelligenz.
  • 4:50 - 4:53
    Es geht im Grunde um das Miteinander.
  • 4:53 - 4:56
    Immer, wenn Menschen zusammenarbeiten,
  • 4:56 - 5:00
    verbrauchen sie weniger Ressourcen.
    Bei allem.
  • 5:00 - 5:02
    Nehmen wir die Sache mit dem Reparieren,
  • 5:02 - 5:05
    es ist eigentlich ein Problem
    des Zusammenarbeitens.
  • 5:05 - 5:08
    Wenn Sie ein Auto entwerfen,
    achten Sie bitte auf die Bedürfnisse
  • 5:08 - 5:11
    derer, die es später in einer Werkstatt
    -nach dem Verkauf-
  • 5:11 - 5:14
    reparieren werden.
  • 5:14 - 5:17
    Wenn wir nicht miteinander arbeiten,
    brauchen wir mehr Zeit,
  • 5:17 - 5:20
    mehr Geräte, mehr Systeme, mehr Teams.
  • 5:20 - 5:23
    Wenn wir bei der Beschaffung,
    den Ersatzteilen,
  • 5:23 - 5:26
    der Produktion nicht miteinander arbeiten,
  • 5:26 - 5:28
    brauchen wir mehr Lagerbestände,
    mehr Inventuren, mehr Arbeitskapital.
  • 5:28 - 5:30
    Wer bezahlt dafür die Rechnung?
  • 5:30 - 5:32
    Die Aktieninhaber? Die Kunden?
  • 5:32 - 5:33
    Nein, sie werden sich weigern.
  • 5:33 - 5:36
    Wer bleibt dann übrig?
    Die Angestellten.
  • 5:36 - 5:39
    Sie müssen durch ihr Superengagement
  • 5:39 - 5:42
    das fehlende Miteinander kompensieren.
  • 5:42 - 5:46
    Stress, Burnout, Überforderung, Unfälle.
  • 5:46 - 5:49
    Kein Wunder, dass sie innerlich kündigen.
  • 5:49 - 5:53
    Wie begünstigt die harte und
    die weiche Linie das Miteinander?
  • 5:53 - 5:57
    Die harte: Gibt es bei Banken ein Problem
  • 5:57 - 6:00
    zwischen dem Backoffice und dem Hauptbüro,
  • 6:00 - 6:02
    arbeiten sie nicht miteinander.
    Wie lösen wir das?
  • 6:02 - 6:05
    Sie führen eine mittlere
    Verwaltungsstufe ein.
  • 6:05 - 6:07
    Was passiert nach einem Jahr?
  • 6:07 - 6:09
    Statt einem Problem zwischen
    dem Hauptbüro und dem Backoffice
  • 6:09 - 6:11
    hat man nun zwei Probleme.
  • 6:11 - 6:12
    Zwischen dem Backoffice und der Mitte
  • 6:12 - 6:14
    und der Mitte und dem Hauptbüro.
  • 6:14 - 6:17
    Hinzu kommt noch die
    Zahlung des Verbindungsbüros.
  • 6:17 - 6:20
    Die harte Linie begünstigt
    kein Miteinander.
  • 6:20 - 6:24
    Sie fügt nur neue Einheiten hinzu,
    dem Skelett neue Knochen.
  • 6:24 - 6:26
    Die weiche Linie:
  • 6:26 - 6:30
    Für ein gutes Miteinander
    müssen die Leute sich mögen.
  • 6:30 - 6:31
    Verbessern wir die
    zwischenmenschlichen Beziehungen,
  • 6:31 - 6:34
    je mehr sich die Leute mögen, desto besser
    werden sie miteinander arbeiten.
  • 6:34 - 6:36
    Das ist gänzlich verfehlt.
  • 6:36 - 6:39
    Sogar kontraproduktiv.
  • 6:39 - 6:41
    Ich habe zu Hause zum Beispiel
    zwei Fernseher? Wozu?
  • 6:41 - 6:44
    Genau deshalb, um das Miteinander
    mit meiner Frau zu vermeiden.
  • 6:44 - 6:46
    (Lachen)
  • 6:46 - 6:48
    Um mit ihr keine Kompromisse
    eingehen zu müssen.
  • 6:48 - 6:52
    Und warum möchte ich keine
    Kompromisse mit ihr verhandeln?
  • 6:52 - 6:55
    Genau darum: Weil ich sie liebe.
  • 6:55 - 6:58
    Würde ich sie nicht lieben,
    reichte ein Fernseher aus:
  • 6:58 - 7:01
    Du guckst mein Lieblingsfußballspiel an.
  • 7:01 - 7:03
    Bist du damit nicht zufrieden:
    Wie wär's mit einem Buch oder der Tür?
  • 7:03 - 7:05
    (Lachen)
  • 7:05 - 7:06
    Je mehr wir uns mögen,
  • 7:06 - 7:09
    desto mehr vermeiden wir
    wirkliche Zusammenarbeit,
  • 7:09 - 7:13
    die unsere Beziehung belasten würde
    und taffe Kompromisse nach sich ziehen würde.
  • 7:13 - 7:16
    Dann kaufen wir eine 2. Fernseher
    oder überlassen
  • 7:16 - 7:19
    die Entscheidung einer höheren Instanz.
  • 7:19 - 7:24
    Diese Herangehensweisen
    sind definitiv veraltet.
  • 7:24 - 7:28
    Um die Komplexität zu erfassen,
    um ein neues System zu vergrößern,
  • 7:28 - 7:31
    haben wir uns das smarte
    Einfachheitsprinzip ausgedacht,
  • 7:31 - 7:32
    das auf sehr einfachen Regeln basiert.
  • 7:32 - 7:35
    Einfache Regel Nummer eins:
  • 7:35 - 7:38
    Verstehen Sie, was Ihre Kollegen tun.
  • 7:38 - 7:40
    Worin besteht ihre Arbeit eigentlich?
  • 7:40 - 7:43
    Wir müssen das Boxen-System überwinden,
  • 7:43 - 7:47
    die Tätigkeitsbeschreibungen müssen über
  • 7:47 - 7:51
    ihren "Container" hinaus reichen,
    um den Kern zu erfassen.
  • 7:51 - 7:54
    Ich, Designer, ich lege hier ein Kabel,
  • 7:54 - 7:56
    dann weiß ich aber, dass das bedeutet,
  • 7:56 - 7:58
    dass wir die Maschine verschieben müssen,
    damit wir an die Lichter kommen.
  • 7:58 - 8:01
    Zweitens: Integrierer müssen
    mehr Macht erhalten.
  • 8:01 - 8:05
    Integrierer sind keine Verbindungsbüros,
    es sind Manager,
  • 8:05 - 8:07
    die es schon gibt und die sie stärken,
  • 8:07 - 8:09
    damit sie Macht haben
    und daran interessiert sind,
  • 8:09 - 8:11
    dass andere sich gegenseitig helfen.
  • 8:11 - 8:15
    Wie können sie diese Manager
    zu Integrierern werden lassen?
  • 8:15 - 8:16
    Indem sie Zwischenstufen abschaffen.
  • 8:16 - 8:18
    Gibt es zu viele Zwischenstufen,
  • 8:18 - 8:19
    entfernen sich die Menschen
    zu sehr von der Tätigkeit,
  • 8:19 - 8:21
    deshalb brauchen sie dann KPIs, Matrix,
  • 8:21 - 8:26
    weniger Zwischenvertreter.
  • 8:26 - 8:27
    Sie verstehen die Wirklichkeit nicht
  • 8:27 - 8:30
    und verkomplizieren die Matrix der KPIs.
  • 8:30 - 8:33
    Beseitigen wir die Regeln --
    je größer wir sind,
  • 8:33 - 8:35
    desto mehr die Integrierer brauchen wir --
  • 8:35 - 8:37
    benötigen wir weniger Regeln,
  • 8:37 - 8:41
    um den Managern ein Ermessensspielraum
    zu ermöglichen.
  • 8:41 - 8:42
    Aber wir machen das Gegenteil:
  • 8:42 - 8:44
    Je größer wir werden,
    desto größer wird unser Regelwerk.
  • 8:44 - 8:47
    Zum Schluss haben wir Definitionen
    wie im Brockhaus.
  • 8:47 - 8:49
    Wir müssen die Qualität der Macht
    verbessern,
  • 8:49 - 8:51
    damit jeder dazu ermächtigt wird,
  • 8:51 - 8:54
    sein Urteilsvermögen,
    seine Intelligenz einzusetzen.
  • 8:54 - 8:56
    Man muss den Menschen
    mehr Spielraum geben,
  • 8:56 - 9:00
    damit sie eine kritische Masse
    an Karten haben
  • 9:00 - 9:02
    und es riskieren miteinander zu arbeiten
  • 9:02 - 9:03
    und die Isolation aufgeben.
  • 9:03 - 9:06
    Sonst werden sie sich zurückziehen,
    innerlich kündigen.
  • 9:06 - 9:08
    Diese Regeln stammen aus der Spieltheorie
  • 9:08 - 9:10
    und der Organisationssoziologie.
  • 9:10 - 9:13
    Wir können den Schatten
    der Zukunft vergrößern.
  • 9:13 - 9:16
    Feedbackschleifen kreieren,
    die die Menschen
  • 9:16 - 9:19
    den Konsequenzen ihrer Taten aussetzen.
  • 9:19 - 9:20
    Das ist, was die Automobilunternehmen taten,
  • 9:20 - 9:23
    als sie sahen,
    das Herr Reparierbarkeit nichts brachte.
  • 9:23 - 9:25
    Sie sagten den Designern:
  • 9:25 - 9:30
    Wenn das neue Auto in drei Jahren
    auf den Markt kommt
  • 9:30 - 9:33
    müsst ihr wettbewerbsfähig bleiben
  • 9:33 - 9:35
    und Herr des Budgets der Garantien werden
  • 9:35 - 9:38
    und wenn diese explodieren,
  • 9:38 - 9:41
    werden sie in Ihrem
    Gesicht explodieren. (Lachen)
  • 9:41 - 9:47
    Viel effektiver als die 0,8 %
    Kompensationsvariabel.
  • 9:47 - 9:51
    Wir müssen auch die Gegenseitigkeit fördern,
  • 9:51 - 9:54
    indem wir die Puffer beseitigen,
    die uns selbstgenügsam machen.
  • 9:54 - 9:57
    Wenn man diese Puffer beseitigt,
  • 9:57 - 10:00
    halten Sie mich an der Nase,
    ich Sie am Ohr.
  • 10:00 - 10:01
    Wir arbeiten miteinander.
  • 10:01 - 10:03
    Entfernen wir den 2. Fernseher.
  • 10:03 - 10:05
    Es gibt zu viele 2. Fernsehapparate
    am Arbeitsplatz,
  • 10:05 - 10:06
    die keinen Gewinn bedeuten.
  • 10:06 - 10:11
    Sie produzieren nur dysfunktionale
    Selbstgenügsamkeit.
  • 10:11 - 10:13
    Wir müssen die, die miteinander
    arbeiten, belohnen
  • 10:13 - 10:15
    und die, die es nicht tun, rügen.
  • 10:15 - 10:18
    Der Firmenvorstand der Lego Gruppe,
  • 10:18 - 10:21
    Jorgen Vig Knudstorp, macht das toll.
  • 10:21 - 10:24
    Das Rügen ist nicht für den Misserfolg,
  • 10:24 - 10:28
    es ist für mangelnde Hilfsbereitschaft
    oder Hilfegesuche.
  • 10:28 - 10:31
    Das verändert alles.
  • 10:31 - 10:33
    Plötzlich liegt es in meinem Interesse
    transparent zu sein,
  • 10:33 - 10:35
    mit meinen tatsächlichen Schwächen,
    meinem realen Potential,
  • 10:35 - 10:37
    denn ich weiß ich werde
    nicht dafür bestraft,wenn ich versage,
  • 10:37 - 10:41
    sondern nur dann, wenn ich
    nicht helfe oder um Hilfe bitte.
  • 10:41 - 10:44
    Wenn man das tut,
    hat das große Auswirkungen
  • 10:44 - 10:47
    in der Aufbauorganisation.
  • 10:47 - 10:50
    Man bildet keine neuen Einheiten mehr,
    gestrichelte und durchgehende Linien,
  • 10:50 - 10:51
    man achtet auf das Zusammenspiel.
  • 10:51 - 10:54
    Es hat große Auswirkungen
    auf die Finanzpolitik,
  • 10:54 - 10:55
    die wir anwenden.
  • 10:55 - 10:58
    Auf die Art und Weise der Personalführung.
  • 10:58 - 11:00
    Wenn man das so macht, kann man
    die Komplexität in den Griff bekommen,
  • 11:00 - 11:02
    die neue Komplexität der Geschäftswelt,
  • 11:02 - 11:05
    ohne das alles dabei kompliziert wird.
  • 11:05 - 11:08
    Man erhält mit weniger Aufwand
    mehr Gewinn.
  • 11:08 - 11:13
    Gleichzeitig verbessert man die Leistung
    und die Zufriedenheit am Arbeitsplatz,
  • 11:13 - 11:16
    weil man die Ursachen entfernt hat,
  • 11:16 - 11:19
    die die Verkomplizierung auf
    beiden Seiten verhindert.
  • 11:19 - 11:22
    Kompliziertheit: Dies ist euer Kampf,
    Unternehmensführer.
  • 11:22 - 11:25
    Der eigentliche Kampf gilt
    nicht den Konkurrenten.
  • 11:25 - 11:27
    Das ist Unsinn, zu abstrakt.
  • 11:27 - 11:30
    Wann treffen wir auf diese Konkurrenten,
    um sie zu besiegen?
  • 11:30 - 11:33
    Der wirkliche Kampf ist gegen uns selbst,
  • 11:33 - 11:36
    gegen unsere Bürokratie,
    unsere Verkomplizierung.
  • 11:36 - 11:39
    Nur Sie können dafür kämpfen
    und es anpacken.
  • 11:39 - 11:41
    Vielen Dank.
  • 11:41 - 11:44
    (Applaus)
Title:
Mit nur 6 Regeln wird Arbeit einfacher
Speaker:
Yves Morieux
Description:

Warum fühlen sich die Menschen bei der Arbeit so elend und kündigen innerlich? Weil die heutigen Unternehmen immer komplexer und verwirrender werden und die traditionellen Säulen der Aufbauorganisation veraltet sind, sagt Yves Morieux. Deshalb muss jeder einzelne Mitarbeiter das "Kanninchen-Gewirr" von Abhängigkeiten selbst erforschen. In diesem energetischen Vortrag bietet Morieux sechs Regeln für "smarte Einfachheit" an.(1. Regel: Verstehen Sie, was Ihre Kollegen tatsächlich tun.)

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Video Language:
English
Team:
closed TED
Project:
TEDTalks
Duration:
12:01
  • Vielen Dank für die Übersetzung. Ich habe an einigen Stellen Korrekturen vorgenommen. (ZB Metrik statt Matrix) und geläufige Business-Terme nicht übersetzt (zB Back-Office). Dann noch ein paar Umstellungen und Kürzungen. An manchen Stellen ist das Redetempo doch recht schnell.

  • Danke P!

  • Hallo ihr beiden! Jetzt kann ich euch, genau wie im Vortrag gesagt wurde, für eure Zusammenarbeit loben. Ganz toll! Weiter so! Lg, Nadine

  • Hi alle,

    nach Durchsicht der Revisionen sollte Patricia als Übersetzerin angegeben werden und P Hakenberg für den Review. Im Moment wird auf der Webseite aber Barbara als Übersetzerin angegeben.

    Ich habe ein Ticket an TED geschrieben mit der Bitte um Korrektur. Falls das nicht mit eurer Beurteilung der Situation übereinstimmt, meldet euch,

  • oops, das ist komisch.
    Da habe ich entweder das falsche File hochgeladen (?) oder in der amara Datenbank ist irgendwas schief gegangen. Aber die Review Version ist identisch zur Vorgängerversion und entspricht nicht meiner Überarbeitung. Dabei waren schon an einigen Stellen Änderungen sinnvoll.
    So gesehen ist das gar nicht mein Review sondern Nadines.

    Ich will's jetzt nicht kompliziert machen. Wenn von den Koordinatoren als sinnvoll erachtet, würde ich gerne die ein oder andere Stelle ändern. Allerdings. weiss ich im Moment auch nicht wie ich Verbesserungsvorschläge einreichen könnte. Ich könnte ein srt-File senden.

    Liebe Grüße
    Peter

  • Hallo Peter! Wenn du an der Endversion noch etwas ändern möchtest, dann schreib mir die Änderungen auf, schick sie mir und ich kann sie für dich machen. Lg, Nadine

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