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Der Klimawandel wird MILLIONEN obdachlos machen. Wo werden Sie gehen? | Hot Mess

  • 0:03 - 0:05
    Danke an die Förderer von
    Peril and Promise
  • 0:05 - 0:07
    für die Unterstützung von
    PBS Digital Studios.
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    2017 wurden 18 Millionen Menschen weltweit
    durch Stürme, Hochwasser und Dürren
  • 0:13 - 0:14
    aus ihrer Heimat vertrieben.
  • 0:14 - 0:18
    Und Studien gehen davon aus,
    dass in den nächsten 3 Jahrzehnten
  • 0:18 - 0:19
    200 Millionen Menschen
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    aufgrund ähnlicher Katastrophen
    fliehen müssen -
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    verstärkt durch den Klimawandel.
  • 0:25 - 0:28
    Das wäre in etwa so,
    als wolle man die gesamte Bevölkerung
  • 0:28 - 0:29
    von Brasilien oder Pakistan umsiedeln.
  • 0:30 - 0:32
    Wo in aller Welt
    sollen diese Menschen hin?
  • 0:38 - 0:41
    Die Menschheitsgeschichte ist
    in vielerlei Hinsicht
  • 0:41 - 0:43
    eine Geschichte der Klimamigration.
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    Und das schon seit Langem.
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    Der moderne Mensch entwickelte sich
    vor ca. 200.000 Jahren in Ostafrika.
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    Trockenheit hielt uns für ca. 60.000 Jahre
    davon ab, an andere Ort zu ziehen.
  • 0:55 - 0:59
    Erst dann ermöglichte feuchteres Klima
    den Menschen eine globale Expansion.
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    Die Ursache für die Migration
    war vermutlich
  • 1:02 - 1:06
    die Suche nach Nahrung, moderatem Klima
    und besseren Lebensbedingungen.
  • 1:06 - 1:10
    Auch wenn sich seitdem
    einige wichtige Parameter geändert haben,
  • 1:10 - 1:14
    migrieren Menschen heute noch
    aus denselben Gründen:
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    bessere Bedingungen
    und ein besseres Leben.
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    Manchmal geht es nur in Nachbarorte
    und manchmal auch über Grenzen -
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    eine moderne Erfindung, mit der unsere
    Vorfahren nicht zu kämpfen hatten.
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    Und da das Klima sich heute
    aufgrund menschlichen Verhaltens ändert,
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    werden zwischen 25 Millionen
    und 1 Milliarde Menschen
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    bis zum Jahr 2050
    migrieren müssen.
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    Die Vorhersagen variieren,
    da wir nicht genau wissen,
  • 1:36 - 1:38
    wie schwerwiegend die Folgen sein werden
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    und warum genau Menschen
    fliehen werden.
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    Die verbreitetste Schätzung
    geht von ca. 200 Millionen Menschen aus.
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    Viele dieser Menschen werden aufgrund
    plötzlicher Katastrophen
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    vertrieben werden: Hurrikane,
    Feuer und extreme Temperaturen.
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    400 Millionen Menschen
    leben beispielsweise
  • 1:54 - 1:58
    nur ca. 3 Meter über dem Meeresspiegel.
    An Orten wie Bangladesch
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    sind sie dadurch immer
    heftigeren Sturmfluten ausgesetzt.
  • 2:01 - 2:04
    Andere werden aus langsamer
    verlaufenden Veränderungen fliehen.
  • 2:04 - 2:06
    In Miami wird der
    allmähliche Anstieg des Meeresspiegels
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    irgendwann auch an ruhigen Tagen
    Häuser unter Wasser setzen.
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    Und im Nordatlantik wird es
    durch die Erwärmung der Ozeane
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    weniger Fisch geben.
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    Menschen werden außerdem mit einer
    zunehmenden Zahl an heißen Tagen
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    und weniger Regen konfrontiert
    werden, wie in Äthiopien,
  • 2:21 - 2:25
    was es schwierig macht, Felder zu
    bestellen und das Vieh gesund zu halten.
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    Reiche Staaten wie die USA haben
    bessere Ressourcen,
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    mit den Folgen des Klimawandels
    zurechtzukommen.
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    Aber auch hier werden Menschen
    voraussichtlich migrieren müssen.
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    Wenn Amerikaner vor dem
    Anstieg des Meeresspiegels fliehen,
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    werden die meisten von ihnen
    große Küstenstädte wie Miami,
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    New Orleans und Los Angeles verlassen
    und landeinwärts ziehen.
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    Denn es lassen sich nur eine begrenzte
    Anzahl an Häusern auf Pfähle stellen.
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    Manchmal muss eine ganze Gemeinde
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    oder sogar 30 davon umgesiedelt werden.
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    Hier sieht man die Zahl an Dörfern
    in Alaska, die riskieren,
  • 2:54 - 2:58
    überflutet zu werden oder aufgrund der
    Erosion Ihrer Küste ins Meer zu fallen.
  • 2:58 - 3:02
    Einige dieser Gemeinden haben bereits
    den kostspieligen Prozess begonnen,
  • 3:02 - 3:06
    ihre Umsiedlung vorzubereiten.
    Im Inselstaat Fiji ist ein ganzes Dorf,
  • 3:06 - 3:08
    das von Erosion und Flut bedroht war,
  • 3:08 - 3:09
    bereits geflohen.
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    Die Bewohner haben gemeinsam
    mit der nationalen Regierung beschlossen,
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    wohin sie fliehen und wie
    ihr neues Dorf aussehen soll.
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    Fiji untersucht bereits,
    welche Gemeinden besonders
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    vom Klimawandel betroffen sein werden
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    und entwirft Richtlinien
    für zukünftige Umsiedlungen.
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    Doch die Fiji-Inseln
    haben es etwas leichter,
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    als die nahegelegenen Marshall Islands,
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    die voraussichtlich
    ihre gesamte Bevölkerung
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    in ein anderes
    Land versetzen müssen.
  • 3:33 - 3:35
    Wir können uns wirklich nicht
    vorstellen wie das gehen soll.
  • 3:35 - 3:39
    Auch für Einzelpersonen ist es schon
    schwierig, in ein neues Land zu ziehen.
  • 3:39 - 3:42
    Denn klimatische Bedingungen
    gelten aktuell noch nicht als Grund,
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    Asyl zu beantragen oder
    Flüchtlingsstatus zu erlangen.
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    Und für Gesellschaften,
    die Klimaflüchtlinge aufnehmen,
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    kann der Zustrom der Menschen
    die lokale Infrastruktur belasten
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    und soziale Vorurteile schüren.
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    Die Migration von Menschen
    aufgrund des Klimawandels
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    wird die Zusammensetzung von Wohnvierteln,
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    Städten und ganzen Ländern verändern.
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    Und vielleicht sogar unsere Vorstellung
    einer Nation in Frage stellen.
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    Das ist einiges zu verdauen.
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    Doch erinnern wir uns, wo wir her kamen.
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    Wäre die frühe Menschheit nicht
    in neue Länder aufgebrochen,
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    wäre vielleicht auch
    unsere Stadt, unser Land
  • 4:13 - 4:16
    oder sogar unser Kontinent
    nie bevölkert worden.
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    Die Chinesische Mauer
    wäre nicht erbaut worden,
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    wir könnten keine Nordlichter erleben
    oder all die Pokemon fangen.
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    Wir hätte uns wahrscheinlich auch
    nicht in Klimakrise gebracht aber
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    das ist eine andere Geschichte.
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    Der Punkt ist:
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    Wenn wir vor 10.000 Jahren erfolgreich
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    auf unserem sich wandelnden Planeten
    migrieren konnten,
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    dann sollte dies auch heute möglich sein.
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    Wir müssen uns nur darauf vorbereiten.
  • 4:38 - 4:40
    Diese Folge wurde
    großzügig unterstützt von
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    Dr. P. Roy und Diane T. Vagelos,
  • 4:42 - 4:45
    mit zusätzlichen Mitteln von
    Sue and Edgar Wachenheim III
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    und der Marc Haas Foundation.
  • 4:47 - 4:49
    Zur Unterstützung von Peril & Promise,
  • 4:49 - 4:52
    eine Public Media Initiative von
    WNET in New York,
  • 4:52 - 4:55
    die über den Klimawandel und
    mögliche Lösungsansätze berichtet.
  • 4:55 - 4:58
    Mehr dazu unter pbs.org/perilandpromise
  • 4:58 - 5:01
    Hallo Leute! Danke, dass ihr unser
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  • 5:09 - 5:11
    wo ihr nicht nur helfen könnt,
    mehr Videos zu produzieren,
  • 5:11 - 5:15
    sondern diese auch CO2-neutraler
    und klimafreundlicher zu gestalten,
  • 5:15 - 5:16
    als jeder andere YouTube-Kanal.
  • 5:16 - 5:17
    ♪ (Percussion Musik) ♪
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Der Klimawandel wird MILLIONEN obdachlos machen. Wo werden Sie gehen? | Hot Mess
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Peril & Promise ist eine öffentliche Medieninitiative von WNET, die menschliche Geschichten über den Klimawandel und seine Lösungen erzählt. Erfahren Sie mehr unter: http://www.pbs.org/wnet/peril-and-promise/

Im Jahr 2017 haben Stürme, Überschwemmungen und Dürren weltweit 18 Millionen Menschen aus ihrer Heimat vertrieben. Und einigen Schätzungen zufolge müssen in den nächsten drei Jahrzehnten möglicherweise 200 Millionen Menschen ihre Häuser verlassen, um der gleichen Art von Katastrophen zu entkommen, die durch den Klimawandel noch verschlimmert werden. Wo in aller Welt werden all diese Menschen hingehen?

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Moderatorin/Autorin: Talia Buford, ProPublica
Kreativdirektor: David Schulte
Redaktion/Animatoren: Karl Boettcher
Produzenten: Stephanie Noone & Amanda Fox
Story Editor: Alex Reich
Chefredakteur: Joe Hanson, Ph.D.

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Produziert von PBS Digital Studios
Titelmusik: Eric Friend/Optical Audio
Musik: APM
Archivbilder von http://www.shutterstock.com

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Video Language:
English
Team:
Amplifying Voices
Project:
Environment and Climate Change
Duration:
05:19

German subtitles

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