[Script Info] Title: [Events] Format: Layer, Start, End, Style, Name, MarginL, MarginR, MarginV, Effect, Text Dialogue: 0,9:59:59.99,9:59:59.99,Default,,0000,0000,0000,,Woher wissen wir eigentlich, dass es uns gibt und wir wirklich existieren? Dialogue: 0,9:59:59.99,9:59:59.99,Default,,0000,0000,0000,,Klar, wir können uns im Spiegel ansehen, kneifen oder den Kopf gegen die Wand schlagen. Dialogue: 0,9:59:59.99,9:59:59.99,Default,,0000,0000,0000,,Aber auch das könnte Einbildung sein. Dialogue: 0,9:59:59.99,9:59:59.99,Default,,0000,0000,0000,,Doch wie sollten wir uns etwas einbilden können, wenn es uns NICHT GIBT? Dialogue: 0,9:59:59.99,9:59:59.99,Default,,0000,0000,0000,, Dialogue: 0,9:59:59.99,9:59:59.99,Default,,0000,0000,0000,,Und da kommen wir gleich zum Kern der Sache: Bei der Frage nach der Wirklichkeit, ob das was wir nun sehen echt ist oder nicht, gibt es immer uns. Dialogue: 0,9:59:59.99,9:59:59.99,Default,,0000,0000,0000,,Das steht nicht zur Diskussion. Dialogue: 0,9:59:59.99,9:59:59.99,Default,,0000,0000,0000,,Aber wie können wir uns unserer Existenz so sicher sein? Dialogue: 0,9:59:59.99,9:59:59.99,Default,,0000,0000,0000,,Ganz genau: Sein oder nicht sein, das ist hier die Frage! Dialogue: 0,9:59:59.99,9:59:59.99,Default,,0000,0000,0000,,Der Begriff des Seins hat den weitest möglichen Bedeutungsumfang überhaupt, weil er sich auf alles beziehen kann was denkbar ist. Dialogue: 0,9:59:59.99,9:59:59.99,Default,,0000,0000,0000,,Auf unser Haus, unser Boot, unseren Anlageberater und natürlich auch auf uns! Dialogue: 0,9:59:59.99,9:59:59.99,Default,,0000,0000,0000,,„Alles, was denkbar ist,“ meint dabei auch: alles, was nicht „nicht ist“. Dialogue: 0,9:59:59.99,9:59:59.99,Default,,0000,0000,0000,,Und das zusammen ist wirklich unendlich viel! Dialogue: 0,9:59:59.99,9:59:59.99,Default,,0000,0000,0000,,\NMutig gesprochen gibt es außerhalb des Seins nichts, da alles was es gibt Teil des Seins ist. Dialogue: 0,9:59:59.99,9:59:59.99,Default,,0000,0000,0000,,So wäre die Frage nach dem Sein geklärt. Dialogue: 0,9:59:59.99,9:59:59.99,Default,,0000,0000,0000,,Aber das ist nur die halbe Miete! Dialogue: 0,9:59:59.99,9:59:59.99,Default,,0000,0000,0000,,Denn Sein ist nicht gleich Existenz. Dialogue: 0,9:59:59.99,9:59:59.99,Default,,0000,0000,0000,,\NIm Mittelalter wurde noch unterschieden in die „Existenz“, die als „notwendige Existenz“ auch mal notwendig war für, die, das oder eben den, der die Grundlage für alles Existierende ist. Dialogue: 0,9:59:59.99,9:59:59.99,Default,,0000,0000,0000,,Man könnte dieses Notwendige auch umgangssprachlich GOTT nennen. Dialogue: 0,9:59:59.99,9:59:59.99,Default,,0000,0000,0000,,Da wo notwendiges ist, scheint das Unnötige nicht weit... Dialogue: 0,9:59:59.99,9:59:59.99,Default,,0000,0000,0000,,und so wurde die 2. Dialogue: 0,9:59:59.99,9:59:59.99,Default,,0000,0000,0000,,Art der Existenz als „nicht notwendig“...definiert; eben einfach Sachen die keiner braucht! Dialogue: 0,9:59:59.99,9:59:59.99,Default,,0000,0000,0000,,USB-Aschenbecher, aufblasbare Handyhalter, Konfetti, Frühstückseiköpfer, Jeannette Biedermann CD, Nudeln im Kochbeutel, Hausschuhe für die Mikrowelle...okay; Neben dem was keiner braucht existiert aber auch dass was schier unmachbar sein kann: Die „unmögliche Existenz“. Dialogue: 0,9:59:59.99,9:59:59.99,Default,,0000,0000,0000,,Soll heissen dass Gott doch keinen Fels machen konnte den er selbst nicht heben kann!!! Dialogue: 0,9:59:59.99,9:59:59.99,Default,,0000,0000,0000,,Denn wie kann schon was existieren was mächtiger ist als die notwendige Existenz?? Dialogue: 0,9:59:59.99,9:59:59.99,Default,,0000,0000,0000,,\NKant kam dann mit Sinnlichkeit und Erfahrung... Dialogue: 0,9:59:59.99,9:59:59.99,Default,,0000,0000,0000,,seinen Quellen der Erkenntnis! Dialogue: 0,9:59:59.99,9:59:59.99,Default,,0000,0000,0000,,Soll meinen dass aus der Erfahrung, den Dingen als Erscheinung eine Existenz zugeschrieben wird. Dialogue: 0,9:59:59.99,9:59:59.99,Default,,0000,0000,0000,,\NKollege Hegel sah dass so: Die Einheit von Wesen und Erscheinung, von Essenz und Existenz sei die Wirklichkeit. Dialogue: 0,9:59:59.99,9:59:59.99,Default,,0000,0000,0000,,Also das Wesen muss erscheinen, das Sein ist Wesen und das Wesen ist sein.....haha und puhu...also zusammengefasst: das Sein zu dem das Wesen sich macht, ist das wesentliche Sein also schlicht und einfach die EXISTENZ. Dialogue: 0,9:59:59.99,9:59:59.99,Default,,0000,0000,0000,,\NKierkegaard sah es wieder anders und wurde so zum Begründer der Existenzphilosophie: „ Das Sein selbst, zu dem das Dasein sich so oder so verhalten kann und immer irgendwie verhält, nennen wir Existenz“. Dialogue: 0,9:59:59.99,9:59:59.99,Default,,0000,0000,0000,,Damit meint er, diese Existenz reicht vollkommen aus. Dialogue: 0,9:59:59.99,9:59:59.99,Default,,0000,0000,0000,,Sie verhält sich nur zu sich selbst und nicht zu einem großen Absoluten. Dialogue: 0,9:59:59.99,9:59:59.99,Default,,0000,0000,0000,,Ich bin ich und muss sehen wo und wie ich mit mir zurechtkomme. Dialogue: 0,9:59:59.99,9:59:59.99,Default,,0000,0000,0000,,Was sonst ist...., mh -wurscht! Dialogue: 0,9:59:59.99,9:59:59.99,Default,,0000,0000,0000,,\NSo viel eben zur Existenz. Dialogue: 0,9:59:59.99,9:59:59.99,Default,,0000,0000,0000,,Und zum Gegenteil – dem gar nicht existieren??!! Dialogue: 0,9:59:59.99,9:59:59.99,Default,,0000,0000,0000,,\N(Zitat Martin Walser): Das „Nichts ist ohne sein Gegenteil wahr“ Oha! Dialogue: 0,9:59:59.99,9:59:59.99,Default,,0000,0000,0000,,So einfach also. Dialogue: 0,9:59:59.99,9:59:59.99,Default,,0000,0000,0000,,Gibt es uns also nicht dann gibt es uns nicht, aus – basta!!!\N