WEBVTT

00:00:04.861 --> 00:00:07.621
Hi, ich bin Tony und das ist "Every Frame a Painting"

00:00:08.424 --> 00:00:11.548
Das Grundlegendste beim Filmemachen
ist vermutlich das:

00:00:12.127 --> 00:00:13.298
Aufnahme

00:00:13.764 --> 00:00:14.947
Gegenaufnahme

00:00:15.947 --> 00:00:18.976
Quasi alles,
was ihr zu sehen bekommen werdet...

00:00:21.745 --> 00:00:24.551
Quasi alles, was ihr zu sehen bekommen 
werdet, wird voll davon sein

00:00:24.551 --> 00:00:26.759
und die meisten Filmemacher scheinen es

00:00:26.759 --> 00:00:28.129
als eine schnelle Möglichkeit zu nutzen
Dialoge aufzuzeichnen.

00:00:28.129 --> 00:00:29.442
Die Schauspieler verharren lassen,

00:00:29.442 --> 00:00:30.796
mehrere Kameras benutzen, 


00:00:30.796 --> 00:00:32.140
10 Takes machen, 
um dann Entscheidungen in der

00:00:32.140 --> 00:00:33.877
Postproduktion zu treffen.

00:00:33.887 --> 00:00:35.234
Aber ich denke das Prinzip von

00:00:35.234 --> 00:00:37.928
Aufnahme und Gegenaufnahme sind viel 
gehaltvoller, wenn man sie präzise einsetzt.

00:00:37.928 --> 00:00:41.661
Ein gutes Beispiel dafür ist die Arbeit
von Joel und Ethan Coen.

00:00:41.781 --> 00:00:46.882
- "Wir dachten du bist 'ne Kröte."

00:00:48.042 --> 00:00:51.826
Denn die Coen Brüder sind Meister der
Dialogszene und sie wurden es, indem

00:00:51.826 --> 00:00:53.867
sie ihre Aufnahmen einfach, 
aber präzise gestalten.

00:00:54.471 --> 00:00:56.038
- "Kann ich Ihnen ein Geheimnis 
anvertrauen?"

00:00:56.521 --> 00:00:59.413
Also lasst uns heute noch einmal über
Aufnahme und Gegenaufnahme nachdenken:

00:00:59.749 --> 00:01:02.061
Was können wir davon lernen, 
wie die Coens sie einsetzen.

00:01:02.249 --> 00:01:03.733
- "Aber lassen Sie mich 
eine Frage stellen:

00:01:03.976 --> 00:01:06.539
Würde ein Vollidiot auf so etwas kommen?"

00:01:10.736 --> 00:01:14.501
Eines der ersten Dinge, die bei den Coen Brüdern
ins Auge fallen sollten, ist dass sie gerne

00:01:14.501 --> 00:01:17.528
aus dem Innenraum der Konversation
heraus filmen. Und das bedeutet, dass sich

00:01:17.528 --> 00:01:19.986
die Kamera häufig zwischen den beiden
Charakteren befindet und sie dadurch

00:01:19.986 --> 00:01:22.155
zwei eigenständige Aufnahmen bekommen.

00:01:22.734 --> 00:01:24.449
- "Ist Ihnen klar, was ich damit meine?"

00:01:24.851 --> 00:01:26.048
In anderen Worten:

00:01:26.048 --> 00:01:27.443
Man macht eine Menge Einzelaufnahmen.

00:01:27.921 --> 00:01:29.135
- "Sorry, ich habe nicht zugehört.

00:01:31.275 --> 00:01:32.305
Au!"

NOTE Paragraph

00:01:32.305 --> 00:01:34.211
Andere Regisseure wie Paul Greengrass

00:01:34.211 --> 00:01:36.123
filmen lieber von hinter den Charakteren,

00:01:36.123 --> 00:01:40.253
oft mit einer sehr langen Linse, sodass

99:59:59.999 --> 99:59:59.999
es sich anfühlt, als würde man spionieren.

NOTE Paragraph

99:59:59.999 --> 99:59:59.999
- "Ich will wissen, was los war."
- "Was los war?

99:59:59.999 --> 99:59:59.999
Jason Bourne war los, Sie haben doch die Akten. 
Hört dieser Scheiß jetzt endlich auf?"

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Die Coens und Roger Deakins tun das nicht.

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Tatsächlich filmen sie quasi nur mit weiten Linsen.

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- [Deakins] "Ich habe sehr starke Gefühle

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Linsen gegenüber. Und ganz persönlich:

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Ich sitze hier und spreche mit Ihnen,

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während Sie mich von dort drüben

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über die Schulter und

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wahrscheinlich in einer Nahen filmen.

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Obwohl ich das nur selten tue, denn ich denke,

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die Kamera möchte hier auf mich

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gerichtet sein und mich als Person aufnehmen."

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Und wenn man das tut, die Kamera näher

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heranbringen und eine weitere Linse verwenden,

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fühlt es sich so an:

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- [Deakins] "...es ist anders. Die Präsenz,

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man ist Teil des Geschehens,

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so wie es sein sollte.

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Psychologisch gesehen, ist es eine ganz anderer Effekt."

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Doch was ist der psychologische Effekt?

99:59:59.999 --> 99:59:59.999
Wenn sich eine lange Linse so anfühlt,

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als würde man herumspionieren.

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Was löst diese Linse in einem aus?

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- "Hören Sie mir zu, etwas läuft mächtig schief.

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Ich möchte nicht Santana Abraxas, ich hatte 
gerade einen schrecklichen Autounfall."

99:59:59.999 --> 99:59:59.999
Ich würde behaupten, es sind zwei Gefühle:

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Irgendwie unangenehm

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und irgendwie witzig - und es passt.

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Denn die Coen Brüder lieben es,

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Individuen zu isolieren, sie in Situationen

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gefangen nehmen, über die sie

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wirklich keine Kontrolle haben.

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Und weil die Linse genau an dieser Stelle ist;

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- "Wir hatten einen Deal - und Deal ist Deal."

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- "Ist es das Jerry? Frag die drei armen

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Seelen in Brainerd, ob ein Deal ein Deal ist."

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...man ist mit Ihnen gefangen.

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Der andere Effekt ist visuell:

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Die Coens nehmen meistens mit einer

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27 oder 32 Millimeter Linse auf und

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zoomen gerne hinein, um einen Teil des

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Gesichts eines Schauspielers herauszustellen.

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"Frank Raffo, mein Schwager, war der Haupt-Friseur.

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Und Mann, konnte der viel reden."

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Weite Linsen zu benutzen, übertreibt nicht nur

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Gesichtszüge, es akzentuiert auch die

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Nach-Vorne-Bewegung der Kamera,

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wie eine Kamerafahrt in eine Nahaufnahme.

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[Steve Fierberg] "Auch ergibt sich das Gefühl

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von Action, wie wenn ich meine Hand

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zur Kamera hin oder davon weg bewege.

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Weite Linsen haben einen viel größeren Effekt.

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Selbst wenn ich die Kamera nur bewege,..."

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- "Maybes schaffen es nicht auf diese Weise"

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- "Fühlt es sich lebendiger an, kantiger."

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-"Was, machst du Witze? Wir haben eine Familie hier!"

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Aber der dritte Effekt von solchen Einzelaufnahmen...

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...hängt mit der Umgebung zusammen.

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Aufnahmen wie diese haben eine gute Balance

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zwischen Charakter und ihrer Umgebung.

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- "Ich müsste mich schon sehr wundern,

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wenn unser Verdächtiger aus Brainerd kommt."

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- "Ja."

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Und es hilft uns, kleinere Rollen

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schneller zu verstehen.

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Auffällig ist, was man alles aus ihrer Kleidung

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und ihrem Arbeitsplatz ablesen kann.

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- "Wir können keine Informationen preisgeben."

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Aber was wirklich besonders an den Coens ist,

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ist der Rhythmus ihres Schnitts.

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- "Wir verschlechtern den Aktienkurs!"


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- "Nur zu dem Punkt an dem wir 50% davon kaufen können"
- "51!"

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- "Wenn man die Stufe nicht mitzählt."

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- "Es könnte funktionieren."
- "Es sollte funktionieren!"

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- "Es würde funktionieren!"
- "Es funktioniert schon."

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Viele Leute denken, der Rhythmus
resultiere aus dem Dialog.

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Aber er entsteht eigentlich nicht durch Worte.

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Manchmal muss man sich ein Negativbeispiel
ansehen, um den Rhythmus zu spüren.

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Das ist ein Film, den sie geschrieben - 
aber bei dem sie nicht Regie geführt haben:

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Man achte auf die merkwürdige Pause zwischen
zwei Gesprächsteilen!

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- "Nicht, dass ich urteilen würde."

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- "Wie schrecklich interessant.


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Doch gibt es eine Art Turnier voller Rowdies?"

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Es fühlt sich einfach nicht richtig an.

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Bei diesem Ausschnitt haben dagegen die
Coen Brüder selbst Regie geführt:

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- "Zigarette?"

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"Oh ja, richtig."

99:59:59.999 --> 99:59:59.999
Und dieser Rhythmus unterliegt
vieler ihrer Szenen.

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Und auf diese Weise finden sie die 
unausgesprochenen Momente, nach denen

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andere Regisseure gar nicht suchen.

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Doch was bedeuten alle diese Entscheidungen 
in Summe?

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Ich denke es kreiert eine Art Einfärbung:

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Denn auf die eine Weise wollen die Coens,
dass man über diese Leute lacht;

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Schließlich benutzen sie die weite Linse,
um das Gesicht zu überzeichnen

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und timen die Szene auf humoristischen Effekt.

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Aber auf eine andere Weise, wollen die sie,
dass man mit den Charakteren mitfühlt.

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Sie setzten den Rahmen weit genug,
sodass man die Umgebung wahrnimmt.

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Und sie setzen die Linse genau neben 
die Person an ihrem tiefsten Punkt.

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- "Ich sterbe!

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Tu etwas. Hilf mir!"

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Es gibt das alte Sprichwort:
Tragödie bedeutet Nahaufnahme -

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Komödie bedeutet Weitaufnahme.

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Doch für die Coens sind diese Verbindungen
durcheinander gewirbelt.

99:59:59.999 --> 99:59:59.999
Sowohl Tragödie als auch Komödie
werden in intimen Nahaufnahmen aufgefangen.

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- "Ich vermisse Mike."

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Und das ist der faszinierende Faktor:

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Denn Dialogszenen sind nicht nur da, 
um den Dialog aufzuzeichnen.

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Sie handeln auch von dem unausgesprochenen
Verhalten der Charaktere.

99:59:59.999 --> 99:59:59.999
- "Ich nehme an, das bedeutet dir nicht viel."
- "Verdammt ja, ich könnte Geschichten erzählen!"

99:59:59.999 --> 99:59:59.999
- "Und das ist der Punkt -
wir haben alle Geschichten

99:59:59.999 --> 99:59:59.999
Und indem sie die Kamera hier positionieren,
eine weite Linse verwenden

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und ihrem eigenen Rhythmus folgen, 
haben die Coens eine interessante

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Herangehensweise an eines der 
grundlegendsten Werkzeuge gefunden:

99:59:59.999 --> 99:59:59.999
Aufnahme

99:59:59.999 --> 99:59:59.999
Gegenaufnahme