36C3 preroll music
Herald-Engel: Patrick Römer wird über den
Aufbau eines Sensor-Netzwerkes für die
Messung von Stickstoffdioxid reden. Der
Talk ist entstanden in Zusammenarbeit mit
Dr. Nils Seidel von der Fernuni Hagen,
dort Fachbereich Kooperative Systeme.
Ziel des ganzen Projektes, das ursprünglich
auf einer Bachelorarbeit begründet ist
ist es, ein flächendeckendes Messnetzwerk
aufzubauen, das das staatliche Messnetzwerk
um einiges an Quantität und vielleicht
auch Qualität übersteigt.
Bitte heißt ihn willkommen.
Applaus
Patrick Römer: Guten Tag,
Patrick Römer mein Name
das habt ihr ja schon gehört.
Ich stelle euch heute
den Aufbau eines Sensornetzes für
die Messung von Stickstoffdioxid vor.
Hierbei beginne ich erst mal mit einer Vorstellung
allgemein: Was ist der Luftschadstoff
Stickstoffdioxid? Was ist die aktuelle
Gesetzeslage? Die Referenzmessverfahren?
Dann werde ich über den Aufbau und eine
Kalibrierung einer Messstation sprechen.
Hierbei werde ich unter anderem die
Sensorwahl vorstellen, erklären den
Versuchsaufbau davon. Die Ergebnisse und
die Probleme, die sich dabei zeigten. Und
am Schluss wird es um die Darstellung von
Messergebnissen und dem Sammeln von
Messergebnisse und einer Web-Anwendung
davon gehen. So.
Erstmal: Stickstoffdioxid.
Was ist Stickstoffdioxid?
Stickstoffdioxid gehört zu den Stickoxiden.
Das sind Stoffverbindungen die aus
Stickstoff und Sauerstoff bestehen. Und es
gibt auch natürliche Quellen dafür:
Bakterielle Vorgänge im Boden oder
Bodennähe und dergleichen.
Aber in der Stadt kommt das meiste
Stickstoffdioxid
durch die Verbrennung in Motoren zustande.
Beziehungsweise Stickstoffmonoxid entsteht
da, um genau zu sein. Und zwar entsteht das
bei hohen Temperaturen aus Stickstoff und
Sauerstoff Stickstoffmonoxid bildet.
Dieses Stickstoffmonoxid ist metastabil.
Das heißt trotz dessen, dass Energie am
Anfang hinzugefügt wird, zerfällt es nicht
von selbst wieder zu N2 und O2, was daran
liegt, dass die Aktivierungsenergie für
diesen Prozess so hoch ist, und bleibt
halt dann als Stickstoffmonoxid in der
Atmosphäre vorhanden, bodennah. Setzt sich
dann allerdings mit bodennahem Ozon zu
Stickstoffdioxid um. Was dann der
Luftschadstoff ist, den man so kennt und
über den halt auch viel gesprochen wird.
Die Gesetzeslage ist hierbei auf EU-Ebene
festgelegt. In der Luftqualitäts-Richtlinie
2008/50/EG wurden Mindestanforderungen
innerhalb der EU festgelegt. Diese
Mindestanforderungen wurden ins deutsche
Recht mit der 39.
Bundesimmissionsschutzverordnung (BImSchV)
überführt und in dieser 39. BImSchV sind
halt Grenzwerte auch angegeben. Diese
Grenzwerte basieren auf WHO-Empfehlungen
liegen hier beim Jahresmittelwert für
die menschliche Gesundheit bei 40
Mikrogramm pro Kubikmeter Stunde
Mittelwert von 200 Mikrogramm pro
Kubikmeter. Das heißt, wenn man den
Stundenmittelwert überschreitet, eine
gewisse Anzahl an, dann geht irgendwann
Alarm los und die Behörden müssen gucken,
was da los ist. Es gibt eine Alarmschwelle.
Wenn die überschritten wird,
muss sofort was gemacht werden. Und es
gibt einen Jahreswert zum Schutz der
Vegetation für Wald und Grünflächen. Bei
diesen Grenzwerten ist vor allem der
Jahresmittelwert für die menschliche
Gesundheit derjenige, der die meisten
Probleme macht. Man kann sich online die
Messdaten anschauen von den offiziellen
Messstationen und sieht da, dass diese
Jahresmittelwerte für die menschliche
Gesundheit halt das sind, was die Probleme
macht und was auch zu Dieselfahrverboten
und dergleichen führt. Es werden für die
Messmethoden Qualitäten festgelegt in der
neuen 39. BImSchV unter anderem für
ortsfeste Messungen. Das sind diese
Messstationen, die man so kennt. Die am
Bahnhof oder so hier in Leipzig zum
Beispiel stehen. Orientierende Messungen
dazu komme ich gleich noch.
Modellrechnungen und objektive
Schätzungen; Orientierende Messungen können
25 % Fehler haben, Modellrechnung
bis zu 50 % und Objektive Schätzungen
bis zu 75 %. Außerdem regelt die 39.
BImSchV noch andere Luftschadstoffe
oder Grenzwerte zu anderen
Luftschadstoffe. Z.B. SO2, PM10, PM2.5 und
dergleichen. Das in der 39. BImSchV
festgelegte Referenzmessverfahren für Stickstoffdioxid
ist das Chemilumineszenzverfahren. Hier zu sehen ist
jetzt ein Analysator, der halt eingesetzt wird
von der Firma Teledyne. Es wird in diesem
Analysator NO zusammen mit Ozon in einer
Reaktionskammer zu NO2 umgesetzt. Hierbei
entsteht Licht, und dieses Licht wird
detektiert und die Stärke des Lichts ist
proportional zu der Menge an NO in dem Gas
und wenn man jetzt die NO2 Konzentration
bestimmen möchte, setzt man vorher das Gas
über einen Katalysator, um zu NO und dann
kann man auch NO2 mit diesem Analysator
messen bzw. es wird mit diesem Analysator
NO2 gemessen. Dieses Verfahren ist sehr
spezifisch und hat wenig
Querempfindlichkeiten und ist deswegen das
Verfahren der Wahl. Es ist allerdings auch
teuer. So ein Messgerät kostet 10 000 Euro
aufwärts, was zum Großteil mit dadurch
zustande kommt, dass zusätzliche
Aufarbeitungsschritte für das Messgas
enthalten sind. Das Gas wird zuerst
gekühlt, dadurch entfeuchtet. Dann wird es
auf eine Temperatur aufgeheizt, damit die
Reaktionen der Analysenkammer entsprechend
schnell stattfindet. Es hat also mehrere
Aufarbeitungsstufen noch vorher. Ein
Alternativverfahren dazu, was als
orientierendes Messverfahren eingesetzt
wird, sind die Passivsammler.
Passivsammler werden für die Ermittlung von
Langzeit-Mittelwerten eingesetzt. Es sind
einfach nur kleine Röhrchen, welche mit
einer Chemikalie gefüllt sind, welche über
die Zeit NO2 aus der Luft anreichert.
Anschließend werden diese Röhrchen im
Labor untersucht, und man kann anhand der
gemessenen Werte dann errechnen, wie ist
denn der Mittelwert über die gegebene
Zeit. Das Messverfahren hat ungefähr 20%
bis 25% Abweichung und wird deswegen als
Orientierungsmessung verwendet. Das
behördliche Messnetz ist geregelt in der
39. BImSchV. Es gibt wenige, aber
repräsentative Punkte. Das ist so das
prinzipielle Ziel. Die Messstationen
sollen an den Orten mit der höchsten zu
erwartenden Belastung stehen, also an
Hauptverkehrsknotenpunkten. Und diese Punkte
sollen möglichst repräsentativ für
ähnliche Orte in der Nähe sein. Also, wenn
ich jetzt an einem Verkehrsknotenpunkt das
aufstelle, dann gehe ich davon aus, dass
die Werte repräsentativ sind für
Verkehrsknotenpunkte in der Umgebung.
Allerdings wohnt nicht jeder an einem
Verkehrsknotenpunkt, sondern halt auch
Leute an der Bundesstraße oder
dergleichen. Und dann kommt man zu der
Frage: Okay, wie ist denn die Luftqualität
jetzt bei mir in der Umgebung? Bei mir vor
der Haustür? Wenn man sich mal das
Messnetz in Leipzig anschaut, dann gibt es
hier insgesamt drei Messstationen und eine
Hintergrund-Messung, die jetzt hier nicht
eingezeichnet ist. Und die ganzen anderen
umliegenden Gebiete haben halt keine
eigene feste Messstation. Nun ist die
Frage Wenn ich jetzt hier irgendwo unten rechts
wohne. Wie ist denn die Konzentration von
NO2 bei mir zu Hause? Auf Basis dessen
haben sich die Anforderungen an eine
Citizen-Sciience Messstation festgelegt.
Sie sollte möglichst günstig sein. Denn
niemand möchte sich einen Analysator für
10 000€ zu Hause hinstellen. Auch wenn das
schön wäre, wenn man so viel Geld hätte.
Die Komponenten müssen verfügbar sein. Es
gibt viele Komponenten in dem Sektor, die
nur für gewerbliche Anwender und
dergleichen verfügbar sind oder halt nur
schwer erhältlich sind. Die Station sollte
einfach nachzubauen sein, und sie sollte
möglichst präzise Messdaten liefern.
Hierbei, da wenn man eine Messstation
aufstellt, man ja auch eventuell irgendwann
damit zu seiner Behörde gehen möchte und
sagen möchte ich messe bei mir zu Hause
die ganze Zeit hohe Werte, sollten die
halt auch gewisse Qualitätsmerkmale
erfüllen und das sind halt diese,
möglichst idealerweise diese
orientierenden Messungen. 25% Abweichung
wäre das Ziel. Wenn man da was belegbares
hat. Gewählt wurden die Teile als Teil
einer ESP32 als Basis. Der hat halt WLAN
mit integriert und 4 MB Flash für eine
Firmware. Hat einen Analog-Digital-
Wandler. Also eine ganz gute Grundlage. Es
wurde ein MiCS-4514 Metalloxidensor
gewählt, der ist für 16 € ungefähr im
Internet verfügbar. Man kommt gut ran und
er ist als Breakoutboard erhältlich. Das
heißt, man muss auch nicht löten im
Zweifelsfall, sondern kann den auf eine
Steckplatine aufstecken. Ein DHT11 oder
DHT22 Temperatur- und Luftfeuchtesensor.
Denn solche Sensoren ohne Aufbereitung des
Messgases haben die Eigenschaft, dass sie
stark abweichen, denn, also dass die Messwerte stark
abweichen. Denn sie sind abhängig von der
Temperatur, der Luftfeuchtigkeit und
weiteren Faktoren. Das heißt, man muss
eine Kalibrierfunktion finden, die
diese Faktoren mit herausrechnet und
ansonsten noch 3x 470 kΩ Widerstände, um
einen Spannungsteiler zu bauen für den
DHT11. Das hier wäre jetzt so eine
Messstation auf einer Steckplatine.
Einfacher Aufbau mithilfe einer Steckplatine.
Man muss nichts löten. Nicht jeder hat
einen Lötkolben zu Hause, der eventuell
mitmachen möchte. Deswegen Stecktplatine.
Und nun ist die wichtige Frage: Was misst
der Sensor bzw. wie arbeitet er? Und zwar
ist das ein resistiver Sensor. Das heißt
er ist ein Metalloxid Sensor und er
verändert seinen Widerstand mit Änderungen
der Konzentration an NO2 in der Luft. Das
Datenblatt gibt einem hierzu diese schöne
Grafik. Man sieht, dass in der
doppellogarithmischen Skala der Verlauf
der NO2 Konzentration zu sehen ist. Es
gibt auch einen Einfluss von NO, der mir im
späteren Verlauf noch Probleme verursacht
hat und Wasserstoff. Wasserstoff hat man
im Normalfall nicht in seiner Umgebung.
Sollte man nicht haben. Ansonsten sollte
man da wegziehen, wo man wohnt. Das wäre
sehr gefährlich und explosiv. Und das
erste, was ich gemacht habe war erst mal
zu schauen: Okay. Stimmt das, was das
Datenblatt sagt, ungefähr mit der Realität
überein? Also, ich habe über einen
Zeitraum von einem Monat mehrere Sensoren
bestellt und untersucht. Das ist der
einfache Aufbau davon. Hier zu sehen in 1
ist ein Exikator. Das ist einfach nur ein
Glasgefäß, indem man Sachen eigentlich
trocknen kann. Und 2 ist ein Gasmischer.
Ich habe also verschiedene Konzentrationen
an NO2 Gas hergestellt, indem ich es mit
einem Nullgas ohne NO2 verdünnt habe und
die Sensoren bzw. die Messstationen in dem
Gefäß in dieser Atmosphäre dieser
Atmosphäre ausgesetzt. Hierbei zeigte
sich, dass die Widerstände, also die
Sensoren, alle ungefähr den gleichen
Verlauf haben und die gleiche Reaktion
zeigen. Auf der Y-Achse versetzt links mit
der ADC Ausgabe nicht umgerechnet in Volt.
Aber man sieht mit einer Verschiebung auf
der Y-Achse könnte man die ungefähr
zur Deckung bringen.
Das ist schon mal ganz gut, denn das
erleichtert eine Kalibrierung.
Wenn man das Ganze übersetzt in
dieselbe Skalierung wie in
dem Datenblatt angegeben
ist, sieht das auch ungefähr so aus wie das,
was man erwarten würde oder hoffen würde,
wenn man das Datenblatt vor sich hat und
die Ergebnisse hat. Der nächste Schritt war,
die Einflüsse einzelner Größen
herauszufiltern, zum Beispiel der Temperatur.
Wenn man halt einen Temperatureinfluss
untersuchen möchte, wie macht man das?
Wenn man Thermometer testet, bei mir auf
der Arbeit, dann steckt man das
Thermoelement von dem Thermometer in einen
Block, heizt diesen Block auf und lässt
ihn abkühlen und misst dann die Temperatur
im Vergleich zu einer Referenz, einem Referenz
Thermometer. Da man im normalen Fall aber
keine 250 Grad oder dergleichen hat, war
die einfachste Lösung eine Styroporbox mit
Eis. Also mit Kühl Akkus. Die Stationen
wurden in diese Kühlbox gelegt. Deckel
drauf, luftdicht verschlossen. Die
Konzentration der Gase innerhalb der Box
sollten sich nicht verändern, da es
verschlossen ist. Die einzige Größe, die
sich verändert über die Zeit ist halt die
Temperatur. Ergebnis hiervon: Ein schöner,
relativ linearer Zusammenhang. Das heißt,
wenn man mal kein NO2 messen möchte, kann
man mit den Dingern auch theoretisch die
Temperatur messen. Aber es zeigt ja einen
schönen Zusammenhang. Und auch die
Geradenfunktionen, die jetzt hier
eingezeichnet ist, haben halt ungefähr
passende, also gleiche, Steigungen.
Anschließend habe ich eine
Vergleichsmessung durchgeführt, zu dem
Analysator, der auch am Anfang zu sehen war.
Dem Chemilumineszenzmessgerät. Das sah
dann ungefähr so aus. Es wurde Außenluft
gezogen. In den Exsikkator durch den
Exsikkator durch und anschließend in das
Messgerät. Das Messgerät ist mit 1
bezeichnet, der Exsikkator wieder mit 2
und 4 und 3 sind die beiden Rechner, die
die Daten aufgezeichnet haben. Hierbei
zeigte sich auch über mehrere Tage hinweg,
sodass es jetzt diese Punktewolken sind,
dass der NO2 Einfluss den erwarteten
Einfluss auf den Messwert hat. Es wurde
jetzt Messgrößen ausgewählt oder
Messwerte, bei denen die Temperatur
innerhalb eines kleinen Bereiches lag,
kleinen, schwankenden Bereich. Dass die
Luftfeuchtigkeit innerhalb eines kleinen
schwankenden Bereiches und auch die NOx
bzw. die NO Werte die am Analysator
gemessen wurden, innerhalb desselben
Bereiches lagen. So, heißt also auch über
verschiedene Tage hinweg kommt man
ungefähr auf diese Kalibrierfunktion, wenn
man die Werte noch korrigiert und die
Temperatur mit Hilfe der Funktion von
vorhin, dann sieht das noch ein bisschen
besser aus. Aber hier zeigt sich das erste
Problem und das große Problem:
Stickstoffmonoxid. Stickstoffmonoxid und
Stickstoffdioxid sind nicht in einem
festen Verhältnis in der Umgebungsluft
vorhanden. Stickstoffmonoxid entsteht bei
Verbrennungsprozessen zuerst und setzt
sich dann NO2 um, aber ein Teil des NO2
setzt sich auch wieder in
Stickstoffmonoxid um und so. Der Einfluss
von dem Stickstoffmonoxid ist leider
gegensätzlich zu dem Einfluss des
Stickstoffdioxids. Was sehr schlecht ist,
denn jetzt muss man vorher, also bevor man
die Messstation benutzen kann, noch sich
überlegen wie kann ich denn da
Stickstoffmonoxid entfernen?
Temperatureinfluss ist auch noch mal untersucht
worden. Zeigt sich auch hier ungefähr
dasselbe, dass das hier so eine Wolke ergibt
am Ende. Das liegt hauptsächlich daran,dass
der Temperaturbereich bzw. der Bereich, in dem
das lag halt ein paar ppb waren. Aber es
zeigte sich auch hier, dass der Temperatur
Zusammenhang, der zuvor ermittelt wurde.
Nun die Probleme noch einmal der Einfluss
von NO2 und NO auf den Sensor Widerstand
ist gegenläufig. Schöner wäre, wenn es in
die gleiche Richtung gehen würde oder der
NO Einfluss geringer wäre. Und NO2 und NO
treten wie gesagt, nicht im selben
Verhältnis auf. Das heißt, ich kann keinen
Rückschluss daraus ziehen. Ich habe einen
Messwert von X, das heißt, ich muss NO2
in 100 ppb haben, und das andere muss in
80 ppm oder ppb vorliegen. Je nachdem, was
man hat, treten halt nicht im selben
Verhältnis auf. Da man keine Möglichkeit
hat, NO so separat zu messen, zumindest
mit den Teilen, bleibt als Lösung hauptsächlich
das Umsetzen von NO2 mithilfe eines
Ozongenerators zum Beispiel aus dem
Aquarienbau oder eines Oxidationsmittels
wie Kaliumpermanganat. Welche gibt es da?
Erhöht aber die Komplexität. Das heißt,
das ist das Problem, an dem ich momentan
noch arbeite. Ja, gut. Wenn die Messstation jetzt
funktioniert, ist der nächste Schritt, ein
Messnetz aufzubauen. Sobald das mit dem
Ozongenerator getestet ist, dann hoffentlich
auch funktioniert, ist das schon ein
Messnetz aufzubauen. Was sind die
Anforderung an ein Messnetz? Es soll eine
hohe Verfügbarkeit der Messstationen
vorliegen. Das heißt, die Sensoren sollen
möglichst nicht nach einem halben Jahr
oder dergleichen kaputt gehen. Es soll
möglichst feinmaschig sein, damit
darstelle zeitlicher Zusammenhang besser
sichtbar ist. Das heißt, wenn ich
meinetwegen eine Verbrennung habe,
irgendwo und da kommt eine riesige NO2
Wolke mit raus. Da möchte ich den Verlauf
auf der Karte sehen können. Und dafür
müssten die Messstationen möglichst dicht
beieinander sein. Idealerweise kann man
durch viele Sensoren, die dicht
beieinander liegen, defekte oder
fehlerhafte Sensoren erkennen. Und man
kann halt auch Orte erfassen, die weit
weg von den ortsfesten Messungen der
Behörden sind. Wichtig, wie am Anfang
schon gesagt, ist die Angabe des
Messfehlers der Messstation. Denn: "No
data is better then poor data" hieß es im
Qualitätsmanagement immer. Und wenn man
wirklich was mit den Messdaten anfangen
möchte, muss man halt wissen, wie ist der
Fehler der Messwerte und das Ganze sollte
auch noch eine Möglichkeit bieten, also es
sollte eine Möglichkeit geboten werden, die
gemessenen Daten zu sammeln und abzurufen.
Das Erste, was man dann macht, ist wie
stellt man das dann dar? Solche
gesammelten Messdaten. Grundsätzlich
kommen da 3 Sachen in Frage oder 3
Möglichkeiten erst einmal, die viel umgesetzt
sind. Das eine ist eine Heatmap. Bei einer
Heatmap wird von einem Punkt aus eine
farblich farbige Fläche erzeugt, und
andere Punkte in der Umgebung färben diese
Fläche entsprechend mit, je nachdem,
welchen Wert sie haben. Und man erhält
eine gefärbte Karte. Dann gibt's Hexbin Maps,
das ist unten links dargestellt, da wird die
Karte in gleichgroße 6 Ecke eingeteilt,
und die 6 Ecke werden eingefärbt, je
nach Konzentration in ihrem Bereich.
Hierbei kann es Probleme geben, wenn jetzt
eine Messstation an einem äußeren Rand von
dem 6 Eck liegt und sehr hohe
Konzentrationen misst, aber der Rest des
6 Ecks halt eigentlich niedrige
Konzentrationen hat, kann es ein bisschen
die Darstellung verfälschen. Und es gibt
halt die einfachen, eingefärbten Punkte
oder Marker auf eine Karte, was halt nicht
wirklich übersichtlich ist, wenn man sich
einen schnellen Eindruck von dem Ganzen
machen möchte. Dafür habe ich eine
Plattform programmiert, OpenNOx. Es bietet
eine Web-Anwendung, mit einer Bauanleitung
für die Messstationen, wie sie aktuell
ist, noch immer mit dem Problem, dass sie
NO querempfindlich ist. Wo ich mir momentan
Überlegungen dazu mache. Man kann Messstationen
registrieren, und man kann historische und
aktuelle Messdaten abrufen. Der Quellcode
liegt auf GitHub und die Messdaten aus den
Versuchen, die Sensoren zu kalibrieren,
stelle ich auch zur Verfügung. Vielleicht
hat ja irgendjemand noch eine Idee und
kann mit Messdaten irgendwas machen, was
ich nicht wusste. Und aktuell werden auch
die offiziellen, einige der offiziellen
Messstationen in Nordrhein-Westfalen
angezeigt. Das Problem hier ist, dass
jedes Bundesland seine eigene Suppe kocht,
wie die Messdaten der offiziellen
Messstationen bereitgestellt werden und
wie die Lizenzen für diese Daten sind. Die
Seite sieht so aus Momentan führt der Link
von OpenNOx auf das GitHub Repository Wenn
ich heute früh noch etwas Probleme mit dem
Provider hatte. Man hat auf jeden Fall die
Karte mit den Messwerten. Das ist jetzt in
Mönchengladbach und das Grüne wäre jetzt
die offizielle Messstation die da steht an
der Straße. Und die beiden blauen Punkte
wären eigene Messstationen, die momentan
nur Rohwerte liefern. Und es gibt eine
Anleitung, mit der Teileliste, um das
Ganze nachzubauen, weil selber Nachbauen
vielleicht auch selber erweitern. Es gibt
vom ESP32 auch noch verschiedene Versionen
mit verschiedenen Zusatzfeatures. So
könnte man in Zukunft zum Beispiel auch
mobile Messstationen bauen, die entweder
über UMTS die Daten übermitteln oder halt
auf einer SD-Karte speichert und sie dann
im Nachhinein übermittelt. Der Ausblick
wäre halt also was zu tun ist. Eine Lösung
des Problems der Empfindlichkeit gegenüber
Stickstoffmonoxid? Da habe ich jetzt ein.
Also versuche ich etwas mit Ozon zu machen
um das NO vollkommen zu NO2 umzusetzen.
Man würde dann zwar Stickoxide insgesamt
messen, kann aber über die Differenz, dann
über eine Kalibrierfunktion das wieder zurück
rechnen. Bekanntheitsgrad erhöhen, das mache ich
gerade, Hi! Den Aufbau eines Messnetzes, wo ich
hoffentlich Hilfe bekomme, wenn Leute sich
dafür interessieren. Mithilfe dieses Messnetzes
kann man dann anschließend NO2-Verursacher,
welche aktuell nicht bekannt sind,
eventuell identifizieren. Vielleicht
gibt's irgendwo eine Fabrik oder sowas,
die Unmengen an NO2 rauswirft. Was jetzt
noch keiner weiß. Aber dann in Zukunft
vielleicht das Erweitern um weitere
Funktionen und Sensoren und Funktionen,
wie zum Beispiel UMTS, um mobil auch
messen zu können oder halt kurzzeitig an
irgendwelchen Orten. So, Ja, das war's.
Vielen Dank fürs Zuhören.
Applaus
Herald-Engel: Das war schneller als
erwartet. Ihr habt jetzt reichlich Zeit,
Fragen zu stellen. Oh da rennen die ersten
schon. Mikrophon 2 war schneller.
Mikrophon 2: Es sind sogar zwei Fragen
Wieviel Messstationen sind schon bei
OpenNOx. Die eine. Und das andere: Wäre
nicht ein etwas besserer Temperatursensor
wie ein BME 280 noch sinnvoller, der ist
ja nur unwesentlich teurer.
P: Also erst wie viele sind da. Da das
gerade erst anfängt eine. Und der
Temperatur Sensor? Der Einfluss der
Temperatur ist halt relativ linear, sage
ich mal. Einen besseren Temperatur Sensor
kann man machen, wäre auch in Zukunft
sinnvoll. Aber für das, was man jetzt hier
gesehen hat, reicht der aus. Also gehen
wir davon aus, wir ermitteln einen
Nullpunkt für die Messstation. Dann reicht
es wenn wir wissen, es hat sich um einen
Grad verändert, und bei dem normalen
Messbereich von 20 Grad oder 25 Grad
sollte das reichen. Besser, natürlich kann
man gucken in Zukunft. Warum nicht.
Herald-Engel: Jetzt, das Internet bitte?
Signal-Engel: Aus dem Internet kam die
Frage, ob eine Integration oder
Zusammenarbeit mit luftdaten.info
geplant ist, das ist ja irgendwie in
dieselbe Richtung geht und lieber einen
Sensor mit Stickstoff, Feinstaub und allen
Daten hätte, anstatt 15 die verschiedene
Daten messen.
P: Ich hatte luftdaten.info am Anfang
meiner Bachelorarbeit angeschrieben, aber
keine Antwort von Ihnen bekommen.
Herald-Engel: Da hinten winkt jemand.
Vielleicht ist das die Antwort.
Aus dem Publikum: Hallo, David, Martin und
ich, wir sind von luftdaten.info. Wir
arbeiten auch schon an der Thematik.
Deswegen super interessanter Vortrag.
Vielen Dank. Wir würden sehr gerne
zusammenarbeiten. Wir wollen vielleicht
auch noch ankündigen. Wir sind jetzt
sensor.community, also eine Plattform, die
nicht nur Luftqualität mit Feinstaub
messen soll, sondern eben auch beide
Ansätze, die du jetzt erwähnt hast, nämlich
auch eine große europäische Kampagne, wie
du mich schon erfolgreich war in Belgien
mit diesen passiven Sensoren bauen und wir
koordinieren jetzt auch die Institutionen.
Also wunderbarer Vortrag, wirklich vielen,
vielen Dank. Und wir müssen unbedingt
reden.
P: Wir können ja gleich gerne noch reden.
Herald-Engel: Genau, Ihr könnt das gerne
weiter draußen fortsetzen. Mikro 3 eine
Frage.
Mikrophon 3: Weißt du, wie langzeitstabil
die Sensoren sind? Ob die in einem Jahr
noch immer die gleichen Werte anzeigen,
wenn die gleiche NO2 Konzentration in der
Luft ist?
P: Das hängt von der Belastung vor Ort ab,
zum Teil. Es gibt dieses Vergiften von den
Sensoren. Das heißt, gewisse
Luftschadstoffe haben einen negativen
Einfluss und beschädigen diese Sensoren
auf Dauer, also verschlechtern diesen
Messwert. Ich habe jetzt einen ungefähr
fünf Wochen bei mir laufen gehabt. Nicht
fünf Wochen, fünf Monate, Verzeihung. Der
hat sich relativ wenig verändert. Ich
wohne allerdings auch im zweiten Stock,
also der wird nicht so extrem
Luftschadstoffen ausgesetzt sein wie in
der Hauptverkehrs-Kreuzung. Das heißt,
dass ist individuell abhängig und schwer
zu sagen. Also fünf Monate schaffen Sie es
schon mal, wie es aussieht.
Herald-Engel: Mikro 1 bitte.
Mikrophon 1: Danke für den interessanten
Vortrag erst mal. Wir haben am Anfang
gesehen, dass die Kurven, die Messgrößen,
alle relativ gleich ausschauen, aber halt
irgendwie versetzt sind. Hast du gute
Ideen, wie man das sehr einfach, irgendwie
vielleicht die Eichung davon machen kann,
ohne dass man da das 20.000€ Messgerät
sozusagen gegen gleicht?
Pr: Ja, und zwar, wenn man davon ausgeht,
dass die Messwerte eine gewisse Abweichung
haben dürfen, kann man davon ausgehen, so
zumindest meine Hoffnung, dass nachts
nicht unbedingt null ist, aber so 10-20
ppb, ungefähr 5 μg, die Konzentration an
NO2 in der Luft ist bzw. NO, und man
entsprechend dann eine Nullung durchführen
könnte und dann halt diesen Nullpunkt
verschieben kann. Das wäre zumindest das,
was man versuchen könnte, um einen
täglichen Abgleich durchzuführen. Um
herauszufinden, ob der Sensor stark
abweicht von dem, was man erwarten würde,
Mikrophon 1: Gäbe es vielleicht einen
Ansatz um...
Herald-Engel: Bitte, keine Dialoge.
P: Frag noch.
Herald-Engel: Du kannst noch Antworten.
P: Man könnte natürlich auch hingehen und
einfach einen Prüfgas nehmen, um das Ganze
zu begasen. Das es halt auch in einer
Atmosphäre, meinetwegen in einem Kochtopf
oder dergleichen. Aber man hat halt auch
kein Prüfgas zuhause. Deswegen ist dieses
nachts versuchen das zu machen, wenn der
Nullpunkt da ist das Einfachste. Deswegen
auch. Es ist ganz gut, dass Sie nur
verschoben sind in eine Achse, weil dann
kann man da ein bisschen was machen.
Herald-Engel: Jetzt der Signal-Engel
bitte.
Signal-Engel: Warum möchte man einen
Messwert nur für NO2 anstatt für
Stickoxide insgesamt haben? Sind nicht
alle Stickoxide gesundheitsgefährlich?
P: Stickstoffdioxid Im Speziellen ist
Lungengängig, weil es schwer wasserlöslich
ist, und ist deswegen als einer der
Hauptgründe für diese erhöhte
Sterblichkeit identifiziert. Diese
professionellen Messgeräte messen auch
noch Stickstoffmonoxid und
Stickstoffdioxid. Aber der Sensor... Man
braucht halt auch mehr Sensoren.
Herald: Ein Hinweis bitte: Redet
bitte deutlich in die Mikros rein, also
nehmt die Mikros nah an Mund wenn ihr
Fragen stellt, dann seid ihr besser zu
hören. Mikro 3 kann das jetzt mal
ausprobieren.
Mikrophon 3: Hallo, servus! Danke für den
Vortrag. In der Kryptographie gibt es so
Kryptoparties. Währen vielleicht
Callibration-Parties hier interessant?
P: Das wäre auch eine Möglichkeit, wenn
man wenn man halt entsprechend dann die
Konzentration einstellen könnte, wäre auch
eine Möglichkeit. Ja gute Idee.
Herald-Engel: Das Mikro 2 bitte.
Mikrophon 2: Hallo? Du verwendest ja
resistive Sensoren und es gibt ja noch
andere resistive Sensoren, die zum
Beispiel für NOx und CO2 sensitiv sind.
Und dann gibt es optische Sensoren, die
nur für CO2 empfindlich sind. Könne man
über eine Kallibrations-Kette einen Sensor
kalibrieren?
P: Nein. Es ist so. Es gibt optische
Sensoren die mit Lasern arbeiten. Die
Kosten aber so 100 bis 200 Euro.
Mikrophon 2: Äh ne, so 30.
P: Dann zeigt mir den. Ich will den sehen.
Nicht jetzt, gleich. Es gibt halt
elektrochemischen Sensoren die halt auch
Querempfindlichkeiten zeigen und auch
teurer sind, so 130 - 150 Euro kosten.
Deswegen habe ich mich für den resistiven
entschieden. Eine Kallibrationskette von
CO2 auf NO2 ist nicht möglich in dem
Sinne, weil das ist zwar in einer
Messstelle drin, eventuell wahrscheinlich
verschiedene Elemente. Es müssen
verschiedene Elemente sein, damit man
verschiedene Werte messen kann. Komm
gleicht vielleicht gerne mal wegen dem
Sensor zu mir.
Herald-Engel: Die nächste Frage von Mikro
1, bitte?
Mikrophon 1: Ja, danke für deinen Vortrag.
Oft genug hier. Bei luftdichten.info gibts
beispielsweise auch einige Schwächen bei
der Feinstaub Messungen bezüglich
Feuchtigkeit. Du hast am Anfang genannt.
Entweder Ich habe nicht aufgepasst. Oder
hattest du das jetzt noch betrachtet?
Nicht nur die Temperatur, sondern auch die
Empfindlichkeit zu Feuchte.
P: Das Problem ist, dass ich keine
Klimakammer, habe, um verschiedene
Feuchtigkeit zu erzeugen. Das heißt, ich
habe das versucht, bei der
Vergleichsmessung zu machen. Genug Werte
zu ermitteln mit verschiedenen
Feuchtigkeiten. Leider war innerhalb der
Woche die Luftfeuchtigkeit immer relativ
gering. In einem sehr kleinen Bereich. Es
zeigte sich ein Zusammenhang, aber für die
Darstellung hier war das meine meines
Erachtens nach noch nicht ausreichend. Ich
musste dann noch weitere Versuche machen
oder noch mal gucken, wie das verläuft. Um
herauszufinden, wie das Ganze tatsächlich
im Zusammenhang steht
Mikrophon 1: Okay, danke. Ich befürchte da
könnte es noch mehr Probleme geben.
P: Ja, ... Später.
Herald-Engel: Und noch eine Frage
aus dem Internet bitte.
Signal-Egnel: Ja, die Frage kommt nicht
aus dem Internet, sondern von mir selber.
Und zwar? Der Preis der Station besteht ja
jetzt aus den einzelnen Komponenten.
P: Korrekt.
Signal-Engel: Wäre es nicht billiger, für
den Massen-Gebrauch in Deutschland ein
PCB Zulieferer oder irgendetwas zu
benutzen? Und könnte das dann nicht auch
vom Staat irgendwie unterstützt werden?
Dass das dann sogar sogar kostenlos oder
zu einem geringeren Preis an die
Bundesbürger geschickt wird?
P: Da ich mich mit dem Sammeln von
Supportgeldern und dergleichen nicht gut
auskenne, ist das etwas, was ich noch
nicht so drin stecke. Aber ein fertiger
PCB mit allem drauf wäre natürlich eine
Option, die man, wenn genug Interesse
besteht, gehen könnte. Und wenn man
überlegt, PCBs kann man relativ günstig
herstellen. Das wäre durchaus das, was man
machen könnte. Aber da hab ich noch keine
Aktien drin.
Herald: Eine Frage von Mikro 3 bitte.
Mikrophon 3: Gibt es einen Einfluss von
der Höhe, auf der die Messgeräte angebracht
werden, auf den Stickstoff Gehalt in der
Höhe oder auch irgendwo Abschirmung durch
Straßenecken? Und wie kann man das dann
bei mehreren Sensoren vergleichbar machen,
dass man da gemeinsam Ergebnisse bekommt?
P: Ja, das gibt's. Und das ist sogar ein
sehr wichtiger Punkt. Wenn ich an der
Straße messe und eine Begrünung habe und
hinter der Begrünung oder vor der
Begrünung, ist das ein gravierender
Unterschied. Es gab ja auch diese
Diskussionen, die Messstationen würden zu
nah an der Straße stehen, stellt die
weiter weg und dergleichen, weil genau
dieser Distanz-Einfluss halt vorhanden
ist. Und das ist ein wichtiger Punkt. Man
müsste das halt bei den Sensoren noch
zusätzlich mit erfassen, als zusätzliche
Information meinetwegen. Ich wohne im
zweiten Stock, weil die Konzentration da
tendenziell geringer sein wird als in
Bodennähe. Also ist eine weitere
Information, die noch erfasst werden muss
die Aufstellungsort des Sensors.
Herald-Engel: Die nächste Frage Mikro 2,
bitte.
Mikrophon 2: Ich wollte es nur erwähnen da
ein paar Sachen angesprochen worden sind.
Matthias und ich sind in ein Projekt des
Open Air Cologne heißt. Wir machen genau
eine integrierte Sensorlösung mit dem Mix
und dem ESP auf einem Board, das auch
noch einmal erweiterbar ist, also durch
Feinstaubsensoren und was jetzt auch von
einem einem Helmholtz Projekt verwendet
wird, um flächendeckende Luftdaten mit
Gesundheitsdaten zu korrelieren. Und da
sollten wir uns wahrschenlich auch mal
Zusammenstellen.
P: Ich stehe gleich noch da, hoffe ich.
Herald-Engel: Genau die Bitte: Wenn Ihr
weiter Diskussionen oder
Informationsaustausch machen wollt, dann
könnt ihr das danach nachmachen. Jetzt
geht um Fragen. Bitte Mikro 1 nooch mal.
Mikrophon 1: Wie siehst du das, wenn du
jetzt zusätzlich eine Oxidation einbauen
willst, damit alles NO2 umgesetzt ist?
Wäre es dann vielleicht möglich, aus
Messungen mit Oxidation und ohne Oxidation
sozusagen das Verhältnis von NO uns NO2
aufzulösen?
P: Korrekt. Das ist der Plan. Die
professionellen Messgeräte machen das ja
vom Prinzip her auch. Die gehen hin und
oxidieren bzw. messen erst NO alleine,
denn sie messen selektiv nur NO und messen
anschließend NOx, indem sie halt das NO2
zu Stickstoffmonoxid umsetzen. Und bilden
dann die Differenz. Ähnlich könnte man das
auch machen, wenn man halt den NOx Wert
hat. Man weiß, wieviel NO und NO2
insgesamt da sein müssen. Man kann dann
aus dem zweiten Messwert das theoretisch
zurück rechnen, aber dafür müsste man auf
jeden Fall erst mal alles NO2 umgesetzt
bekommen. Zuverlässig.
Herald-Engel: Ich sehe noch eine Frage an
Mikrophon 2 Bitte.
Mikrophon 2: Wie kann man nur NO messen?
P: Die Messung von NO selbst in diesem
professionellen Messgeräten?
Mikrophon 2: Nö, billiger. Also gibt es
ressistive Sensoren nur für NO?
P: Nein, leider nicht. Also zumindest
nichts, was ich gefunden habe. Irrtum
nicht ausgeschlossen. Aber ich habe halt
nichts gefunden, was jetzt preislich
angemessen ist.
Herald-Engel: Gibt es jetzt aktuell noch
Fragen, eventuell aus dem Internet? Der
Signal-Angel hat keine Frage mehr. Dann
scheint die weitere Diskussion an einer
anderen Stelle stattfinden, zu finden, ..
Dann kann die weitere Diskussion an einer
anderen Stelle stattfinden. Ich wünsche
euch viel Erfolg. Vielen Dank für deinen
Vortrag. Noch einmal einen Applaus.
Applaus
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