0:00:05.000,0:00:08.360 [Sarah Sze: Wie ich die Welt sehe] 0:00:08.370,0:00:11.390 Ich bin sehr interessiert dieser Art von Pendel; 0:00:13.460,0:00:15.980 dieses Verlangen Material an zu fassen, 0:00:15.980,0:00:17.860 zu fühlen und zu riechen auf der einen Seite. 0:00:18.780,0:00:20.740 Und auf der anderen Seite des Pendels 0:00:21.340,0:00:24.000 die Realität das wir eine Distanz haben zu Material 0:00:24.000,0:00:26.220 da wir so viel Zeit mit Bildern verbringen. 0:00:31.760,0:00:33.320 Die Zeit mit Bildern heute ist, denke ich, 0:00:33.320,0:00:36.570 sehr anders als zu jeder anderen Zeit. 0:00:36.570,0:00:38.120 die ich in meiner Lebenszeit kennengelernt habe. 0:00:38.120,0:00:41.800 Mit jeder Generation ändert es sich radikal. 0:00:43.440,0:00:46.400 Du kennst die Herkunft des Bildes nicht, [br]wenn du es zu sehen bekommst. 0:00:46.400,0:00:47.580 Du kannst es manipulieren 0:00:47.589,0:00:48.509 und du kannst es senden. 0:00:49.140,0:00:51.480 Es ist eine Art Bilder Müllhalde. 0:00:52.660,0:00:55.340 Wir haben gelernt Bilder sehr schnell zu lesen. 0:01:00.600,0:01:03.329 Alle Bilder in der Gallery Show 0:01:03.329,0:01:06.790 haben mit Bildern zu tun, die ein Gefühl von 0:01:06.790,0:01:09.290 Ungebundenheit in Zeit und Raum zu tun. 0:01:12.700,0:01:15.120 Bilder von Landschaften 0:01:15.710,0:01:18.970 versetzen einen in ein Gefühl von [br]unendlicher Zeit und unendlichem Raum. 0:01:19.500,0:01:21.520 Sie verändern deinen Sinn für Zeit -- 0:01:21.520,0:01:22.960 in der Wahrnehmung. 0:01:25.980,0:01:28.320 Der Raum hat, für mich, mit dem Schnittpunkt 0:01:28.330,0:01:30.210 von Malerei und Skulptur zu tun. 0:01:30.900,0:01:34.560 Ich wollte quasi alles darstellen, was ich 0:01:34.570,0:01:37.270 in meinem Werk benennen konnte. 0:01:37.270,0:01:40.100 und diese Fragmente den Leuten vorsetzen. 0:01:40.100,0:01:43.610 Beides, sowohl Malerei als auch Fotos -- 0:01:43.610,0:01:44.870 zusammen filternd -- 0:01:45.570,0:01:47.390 und dann wieder auseinander fallend. 0:01:51.920,0:01:53.320 Wenn man reinkommt, 0:01:53.320,0:01:55.000 sieht man das Ganze, 0:01:55.000,0:01:56.640 Alle Grenzen des Werkes fügen sich 0:01:56.640,0:01:58.780 von verschiedenen Blickwinkeln aus zusammen. 0:02:01.040,0:02:02.700 Man sieht, quasi, wie sich der Raum 0:02:02.700,0:02:04.520 dann zusammenfügt 0:02:04.520,0:02:06.520 in einer Art von fließenden Kadern. 0:02:09.180,0:02:12.540 Dadurch hat man diese Erfahrung in Raum und Zeit, 0:02:12.550,0:02:15.470 dass man nicht weiß wann das Werk beginnt --- 0:02:15.470,0:02:16.870 und wann es endet. 0:02:17.800,0:02:19.480 So sehen wir die Welt. 0:02:20.240,0:02:22.220 Wir sehen die Dinge nicht in weißen Boxen. 0:02:30.310,0:02:33.430 Wie reden wir über den Wert des Materials -- 0:02:33.430,0:02:35.650 nicht wie das Material etwas anderes representiert. 0:02:37.489,0:02:39.790 Wie verhält sich Farbe im Raum? 0:02:39.790,0:02:41.489 Wie fühlt es sich an? Wie trocknet es? 0:02:41.489,0:02:42.589 Wie haftet es? 0:02:46.340,0:02:48.280 Wenn man Papier als Stapel sieht, 0:02:48.560,0:02:51.020 fragt man sich was mit dem Bild passiert ist. 0:02:51.560,0:02:54.139 Da treffen Dinglichkeit der Skulptur 0:02:54.139,0:02:56.799 und des Bildes, denke ich, aufeinander. 0:02:57.320,0:02:58.360 Sie treffen sich. 0:03:02.240,0:03:03.260 Dieses Verhalten -- 0:03:03.260,0:03:05.209 diese Art von Taktilität -- 0:03:05.209,0:03:07.540 verstärkt das Volumen, 0:03:07.540,0:03:08.720 den Wert. 0:03:10.060,0:03:12.040 Da wir so viel mit Illusionen zu tun haben, 0:03:12.040,0:03:14.129 aber es nicht tastbar ist 0:03:14.129,0:03:15.650 und wir es nicht schmecken oder riechen. 0:03:15.650,0:03:18.189 Wir haben keine Intimität mit Bildern.