15 Zentimeter breite Löcher werden in die Seiten der Kühe geschnitten, zu öffnen und wieder zu verschließen, wie Bullaugen. Sie führen in den größten der vier Kuhmägen, immer wieder wird darin gemessen und es werden Proben entnommen. Es geht darum, die Ernährung der Tiere zu optimieren, damit sie mehr Milch geben. Laut des Fernsehsenders France 24 sei diese Praxis schon seit Jahren gängig. Die Aufnahmen wurden heimlich in den Ställen des größten französischen Futter- Herstellers Sanders gemacht. Seit kurzem ist der Tierschutz in Frankreich stärker ins öffentliche Bewußtsein geraten. Am 8. Juni demonstrierten Hunderte in der Pariser Innenstadt gegen Mißstände in der Tierhaltung. Ich bin hier um Grausamkeiten anzuprangern unter denen diese Lebewesen leiden, die die Menschen ernähren obwohl Fleisch nicht unverzichtbar ist. Warum haben wir das Recht, sie leiden zu lassen? Und warum können wir keine Opfer bringen? Der Ärger in der Bevölkerung über die französische Agrarforschung und ihre Bereitschaft, auch auf Kosten des Tierwohls ständig auf eine höhere Milch- und Fleischproduktion zu drängen, dürfte nach Veröffentlichung des Videos weiter steigen.