Der Filmemacher Georges Méliès war zunächst Zauberer. Filme erwiesen sich als ultimatives Medium für Zauberei. Zur völligen Kontrolle über das, was der Zuschauer sehen kann, hatten Filmemacher ein ganzes Arsenal an Techniken entwickeln lassen, um ihre Täuschungen zu verfeinern. Filme selbst sind eine Illusion von Leben, erzeugt durch eine Abfolge von Projektionen unbewegter Bilder. Sie versetzten das frühe Publikum der Gebrüder Lumière in Erstaunen. Selbst die erfahrenen Kinogänger von heute verlieren sich im Leinwandgeschehen. Filmemacher machen sich diese Abkehr von der Realität wirkungsvoll zu Nutze. Phantasiebegabte Menschen haben hieran schon seit über 400 Jahren ihren Spaß. Giambattista della Porta, ein neapolitanischer Gelehrter des 16. Jahrhunderts, erforschte und studierte die Welt der Natur, und er erkannte, wie man sie manipulieren könnte. Mit Welt und unserer Wahrnehmung von ihr zu spielen, ist der wesentliche Zug visueller Effekte. Ihnen auf den Grund zu gehen mit dem Rat für Wissenschaft und Technologie der Academy of Motion Picture Arts and Sciences, hat einige Wahrheiten hinter den Tricksereien enthüllt. Visuelle Effekte basieren auf den Prinzipien aller Illusionen. Annahme: Dinge sind, wie wir sie kennen; Vermutung: Dinge verhalten sich, wie wir es erwarten. Kontext in der Realität: Unser Wissen über die Welt, wie wir sie kennen, z.B. der Maßstab. Ein vierter Faktor wird zur echten Obsession: Verrate nie die Illusion! Dieser letzte Punkt hat bei visuellen Effekten zu einem steten Streben nach Perfektion geführt. Vom Sprungschnitt mit der Handkurbel aus den frühen Tagen des Kinos bis hin zum Oscar-Gewinner von letztem Sonntag, es folgen nun ein paar Rückblicke auf Meilensteine in der Entwicklung visueller Effekte. Ich hoffe, Sie finden Vergnügen daran. Isabelle: "Der Filmemacher Georges Méliès war einer der ersten, der begriff, dass Filme die Macht hatten, Träume einzufangen." (Musik) ["'Die Reise zum Mond' (1902)"] ["Restaurierte Handkolorierung von 2011"] ["'2001: Odyssee im Weltraum' (1968)"] ["Oscar für 'Beste visuelle Effekte'"] ["'Avatar' (2009)"] Erster Arzt: "Wie fühlst du dich, Jake?" Jake: Hallo, Leute! ["Oscar für 'Beste visuelle Effekte'"] Zweiter Arzt: "Willkommen im neuen Körper, Jake." Erster Arzt: "Gut." Zweiter Arzt: "Wir gehen das ruhig an, Jake." Erster Arzt: "Möchtest du dich aufsetzen? Ok." Zweiter Arzt: "Gut, schön sachte und langsam, Jake." "Keine Rumpfataxie, das ist gut." Erster Arzt: "Ist dir schwindlig?" "Oh, du wackelst mit deinen Zehen." ["'Alice im Wunderland' (1972)"] Alice: "Was geschieht mit mir?" ["'Alice im Wunderland' (2010)"] ["Oscar-Nominierung für 'Beste visuelle Effekte'"] ["'Die verlorene Welt' (1925)"] ["Stop-Motion-Animation"] ["'Jurassic Park' (1993)"] [Dinosaurier brüllt] ["Computeranimation"] ["Oscar für 'Beste visuelle Effekte'"] ["'Die Schlümpfe' (2011)"] ["Autodesk Maya Software – Schlüsselbildanimation"] ["'Planet der Affen' (2011)"] Schimpanse: Nein! ["Oscar-Nominierung für 'Beste visuelle Effekte'"] ["'Metropolis' (1927)"] (Musik) ["'Blade Runner' (1982)"] ["Oscar-Nominierung für 'Beste visuelle Effekte"] ["'Nacht über Indien' (1939)"] Rama Safti: "Es ist alles vorbei." Maharadscha: "Absolut kein Grund zur Sorge." ['Oscar für 'Spezialeffekte' – (Erstes Jahr mit dieser Kategorie)"] (Explosion) ["'2012' (2009)"] Gouverneur: "Mir scheint, das Schlimmste ist vorbei." ["Zerstörungsanimation"] ["'Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs' (2003)"] ["Massive Software – Massenanimation"] ["Oscar für 'Beste visuelle Effekte'"] ["'Ben Hur' (1925)"] ["Miniaturen und Puppen erwecken die Menge zum Leben"] ["'Gladiator' (2000)"] ["Computeranimiertes Kolosseum und digitale Menschenmengen"] ["Oscar für 'Beste visuelle Effekte'"] ["'Harry Potter und die Heiligtümer des Todes, Teil 2' (2011)"] ["Oscar-Nominierung für 'Beste visuelle Effekte'"] ["Hergestellt in Zusammenarbeit mit dem Rat für Wissenschaft und Technologie"] (Beifall) ["'Heutzutage können wir die unmöglichsten und unwahrscheinlichsten Dinge realisieren.' — Georges Méliès"] Don Levy: Ich danke Ihnen!