rc3-nowhere Vorspannmusik Herald: Gut, ich würde sagen, wir machen direkt weiter. Und zwar gibt es ja doch einige Menschen auf der Welt, die vielleicht schon mal die Nordlichter sehen wollten und dafür weit und fern reisen. Wir haben heute da die Manuela Bräck, die tatsächlich schon jahrelang Naturfotografin ist und auch Polarlichtjägerin und das in Norddeutschland. Manuela wie geht das? Manuela: Ja. Moin, erst mal, Moin aus Lübeck und ja, wie geht das? Das werde ich euch kurz vorstellen und ich fange dann einfach mal an. Also ich würde ganz gerne euch einen kleinen kurzen Vortrag über die Schönheit, Faszination und Jagd der Polarlichter hier in Norddeutschland mit auf die Reise nehmen. Meine Themen dazu: Wie entstehen Polarlichter? Da gibt es die Sonneneruption, der Sonnenwind, der Magnetismus der Erde. Die Bedeutung der Farben. Wie und unter welchen Voraussetzungen kann ich Polarlichter hier in Norddeutschland beobachten und fotografieren? Welche Parameter sind ausschlaggebend? Vorstellung von Polarlichter-Apps, -Websites, Lichtverschmutzung auch, wie man eben auch Polarlichter fotografisch auf dem Chip bannt und zum Schluss als Bonbon mein persönliches Highlight. Dann start ich mal mit einem kleinen Video. Hier sehen Sie ein Video von der NASA mit einer spektakulären Ansicht der Sonnenaktivität. Es dokumentiert eine Reihe kleiner Flares. Das sind die Eruptionen. Jedoch hier diese beeindruckende X-Flare ist einer der stärksten Flares und der Erde zugewandt. Da sieht man das mal richtig deutlich. Richtig schön, zack! Zur Erde hin. Supi. So, der CME treibt den Sonnenwind vor sich her, da sieht man das. Das ist der CME, das ist die Eruption. Das ist der Sonnenwind und dann gehen wir mal weiter. Beim Auftreffen auf das Erdmagnetfeld entsteht eine Stossfront und das Erdmagnetfeld wird hier zusammengedrückt. Dann wird es umgeleitet zum Nord- und zum Südpol hier. Das sieht man hier ganz besonders gut. Ich habe hier noch mal ein kleines Video, das die... Sachen nochmal etwas schöner darstellt. Dieses Plasma zieht die magnetischen Felder immer weiter von der Sonne weg, die Felder strecken und dehnen sich wie ein Gummiband bis es nachgibt. Ja, irgendwann erreicht dann der Sturm das Magnetfeld der Erde. Hier sieht man das. Die bilden Trichter, das Gas strömt auf die beleuchtete Seite der Erde zu. Die Magnetfelder strecken sich dann wieder zu einem Trichter, verbinden sich dann aber wieder und jetzt bricht das Magnetband wieder und das geht wieder zurück zu den Polen und man kann tatsächlich in der Nacht Polarlicht hier sehen. Hier im Norden. Jo, die Bedeutung der Farben: also ganz oben ab 300 km sind die Atome Sauerstoffatome, da sehen wir rotes Polarlicht. Ab 100 bis 300 km Höhe sehen wir dann grün-gelbliche Polarlichter und darunter Stickstoff-Atome blau- violette. Und manchmal sieht man tatsächlich nur weiße Beamer. Das liegt dann tatsächlich an unseren Augen, die in der Dunkelheit Farben ganz anders wahrnehmen. Doch je stärker das Polarlicht ist, desto besser kann man die Farben auch sehen. Ja, der Himmel brennt, das war 2014. Ich hatte gerade mein Objektiv gewechselt von einem Weitwinkel auf ein anderes Objektiv und habe leider nur einen kleinen Ausschnitt gehabt. Das war im Zenit. Das war bombastisch, knallrot und der Himmel hat tatsächlich gebrannt. Hier in Bad Schwartau. Genau. Voraussetzung, um Polarlichter in Norddeutschland zu sehen: Das es CME erdgerichtet, das ist die die Sonneneruption. Keine bzw. wenig Bewölkung, wenig Mond. Also da muss man auch drauf achten, wie die auf die Mondaktivität ist. Keine Lichtverschmutzung, klar, raus aus der Stadt und aus der Lichtglocke und die Jahreszeit natürlich September bis April aufgrund der frühen Dämmerung. Dann ist ausschlaggebend der KP-Index. Das ist eine planetarische Kennziffer und stellt solare Teilchen dar, magnetische Wirkung da. Ist aber leider... ist nur ein Richtwert für das Erscheinen von Polarlicht, wird also nicht explizit zur Polarlicht Vorhersage herangezogen. Dafür eignen sich tatsächlich andere Werte der ACE- Satelliten. Hier kommen wir auch mal auf meine erste App mit der ich gearbeitet habe. Das ist für mich ein Ampelsystem. Das ist einfach. Das ist einfach, ja, es ist ein Ampelsystem. Hier ist alles was in rot ist, ist gut. Hier sehen Sie also hier im Speed-Bereich auf der auf der x-Achse sehen Sie den den Speed, das ist die die Schnelligkeit des Sonnenwindes. Das ist dann bei 700 km die Sekunde. Gleichzeitig sehen sie hier auch in dieser Spitze die Dichte. Die ist auch rot, das ist auch wunderbar. Und dann auf der Y-Achse, das ist der BZ im Bereich von -30, das ist ein extrem hoher Indikator für Polarlicht Sichtungen grundsätzlich schon mal. So, das ist meine aktuelle App. Am 4.11 hatten wir dann KP von Maximum 9. Das ist die Aurora und hier ist jetzt der KP 7 angegeben. Hier sieht man noch mal wunderschön, das ist der Speed, also die Schnelligkeit des Sonnenwindes und ist bei 800 max. Hier ist es -12 der BZ und ja, könnt noch ein bisschen mehr sein. Die Dichte ist schlecht, ist im grünen Bereich, also schlecht, müsste also im roten Bereich sein. Und der BT, das ist die Stärke des Magnetfeldes der ACE- Satelliten. Die liegt auch wunderbar im roten Bereich. Der BC-Wert lässt sich lesen, wie das interplanetare EMF zum Erdmagnetfeld ausgerichtet ist. So, das ist das Erdmagnetfeld der Sonne EMF südlich ausgerichtet dann geht auch der BZ Wert in den Minusbereich. Das ist nicht ganz so weit und somit kann der Sonnenwind in das Erdmagnetfeld eindringen und Polarlichter hervorrufen. Immer auf einen Blick: Da stelle ich zwei, drei Websites vor und zwar die meteors.de. Da hat man alles auf einen Blick und zwar kann man da auch unter Polarlichter sich dann schlau machen, querlesen. Hier gibt es noch mal eine Polarlicht Vorhersage. Da sind alle Parameter auf einen Blick da. Tatsächlich, wenn ich zu Hause bin und noch nicht loswill, dann gucke ich mir vorher die ganzen Parameter an, gucke hier vorher noch mal rein in diesem Forum, guck mir die Leute an, wie da die Bewölkung und die Situation in anderen Städten, anderen Ländern ist. Da kommunizieren wir dann miteinander. Gleichzeitig können wir hier auf der sat24.com dann auch noch mal die Wolken sehen, wie die Wolken ziehen und je nachdem wo die Wolken sind muss man halt woanders hin. Und es gibt auf Telegram hier eine Aurora Alarm. Da kann man sich dann auch noch mal Mitglied werden und einloggen und dann kriegt man auch einen Alarm aufs Handy nochmal. Jo, was brauche ich um Polarlichter zu fotografieren? Mein Equipment: Kamera für Langzeitbelichtung, Speicherkarten, Akkus die aufgeladen sind, Lichtstarkes Weitwinkel, Stativ und Adapter. Adapter habe ich damals mal vergessen. Das ist sehr sehr ärgerlich aufgrund der Tatsache, dass mein Adapter vom Stativ noch an meinem großen Tele war und ich dann aber nur die Tasche gepackt habe und gesagt hab "Okay, ich muss weg". Ja und dann sitzt man da und kann die Kamera nicht auf das Stativ setzen und es ist alles ein bisschen wackelig. Fernauslöser, auf jeden Fall eine Heizmanschette und eine Powerbank. Eine Heizmanschette und Powerbank aus dem Grunde, weil wenn man Dauerfeuer nachher gibt beim Fotografieren der Polarlichter, habe ich das schon mal gehabt, dass man... man muss zwischendurch mal gucken, einfach mal einen Check machen, wie die Bilder sind. Und ich habe das damals zum Glück gemacht und habe dann überlegt: Meine Güte, warum sind die so matschig die Bilder und habe dann gesehen, dass vorne die Linse beschlagen ist und demzufolge, wenn es feucht ist oder sehr kalt ist, wo die Linse dann tatsächlich auch mal zufrieren kann, gibt es dann halt diese Heizmanschette. Und gespeist wird die dann über die Powerbank. Natürlich warme Kleidung, Thermoskanne mit Tee und ausreichend Sprit im Tank aufgrund der Tatsache, dass ich ab und zu mal in Norddeutschland reise. So die Polarlichtjagd bedeutet, dass ich einen guten Standort habe, keine Lichtverschmutzung, klaren Himmel. Das ist echt toll und die Orientierung am Polarstern. Hier sieht man den großen Bären und wenn ich da den Zipfel neben die linke Ecke und dann hoch gehe zum kleinen Bären, zu dem letzten Schweifpunkt, da ist der Polarstern. Und wenn ich den draußen finde, dann habe ich hier so ungefähr die Richtung, wo ich Polarlichter sehen kann. Links, rechts. Aber das ist das grobe, grobe Feld, wo ich dann erst mal mich drauf einstelle. Meine Kameraeinstellung: manueller Fokus scharf stellen. Vorab mit Live-View. Erster Check mit einer Auslösung von 30 Sekunden. Da sehe ich dann, wie stark das Polarlicht zu sehen ist, ob überhaupt was zu sehen ist und wenn was zu sehen ist, wie hell das Polarlicht ist. Und dann werde ich das anpassen, indem ich die Belichtungszeit Blende, ISO und so runterschraube und dann gibt es Dauerfeuer mit dem Fernauslöser. Das war mein erstes Polarlicht 2012. Das ist hier der Beamer. Das sind meine ersten Anfänge. Das ist mein großer Schatz 2015 am Pariner Berg. Da habe ich intuitiv, musste ich los. Ich weiß gar nicht warum. Also Parameter waren noch nicht so wahnsinnig toll und ich musste los. Da war dann die Feuerwehr und wollte da üben. Die hat mich dann gesehen und ist dann von alleine gegangen. Ja, da war ich froh drüber. Da habe ich mein Gedöns aufgebaut und ja und hab das beste Polarlicht meines Lebens gesehen. Also ich war mega glücklich. Hier sieht man den grünen, homogenen Bogen. Hier sieht man, wie die wie die Beamer tanzen. Das war ein sehr, sehr schönes, sehr, sehr schönes Event. Ich habe im Polarlicht über die Nordsee. Das da bin ich auf Nordstrand. Da muss ich tatsächlich dann an den Nordseeküste fahren, weil wir hier an der Ostsee Bewölkung hatten. Da sieht man dann auch wunderschön den homogenen Bogen und auch wieder Beamer und ja, jetzt zeige ich ihnen den Tanz der Polarlichter. Mal gucken, ob das geht. Also das ist... Ich versuchs einfach mal. Ich starte das mal. Also das Polarlicht tanzt und wenn man drauf achtet dann sieht man dass das homogene Bögen ich mach es nochmal ein bisschen weniger schnell. So! Da sieht man dann die Beamer, dann tanzt das hier, dann tanzt es da. Dann sieht man den homogenen grünen Bogen. Der wird dann doppelt sogar wenn man das so sieht. Gucken Sie sich das an oder guckt euch das an. Das ist einfach. Es ist schön, es ist schön. Es ist wunderbar und schön. Ich finde es wunderbar. Ja, und dann habe ich noch zum Schluss. Wenn ich denn hier mal wieder weiterkomme. Es geht gerade nicht. Das ist mein Highlight. Mein Sechser im Lotto. Warum? Also das sieht eigentlich nicht spektakulär aus? Das ist natürlich wieder der grüne homogene Bogen, da sind Beamer da. Das ist ein ganz normales Polarlicht, eventuell sogar noch mit der Spiegelung am Wasser. Doch was ich hier oben sehe, das ist eine Iridium-Flare und ein Iridium- FLare ist ein Satellit, der von der Sonne noch angestrahlt wird. Kurzfristig, ganz kurz, ganz schnell, blitzt er auf und verschwindet wieder. Und in dem Moment, wo ich dann halt das Polarlicht fotografiert habe, ja, habe ich dann auch das Iridium- Flare mitfotografiert. Für mich ein Sechser im Lotto. Ich danke Ihnen für fürs Zuhören oder ich danke euch fürs Zuhören. Bleibt gesund. Ciao! Herald: Unglaublich schöne Bilder! Wir haben tatsächlich einige Fragen. Manuela: Ja gerne. Herald: Ja, ich würde gleich mal loslegen... M: Warte, ich muss kurz was trinken. H: Wichtig. Genau. M:Ja, gerne. H: Genau. Es geht tatsächlich an beide. Das heißt Jan, wenn du dich anbieten möchtest, wäre das auch super. Ich würde mal mit den Fragen für dich anfangen. Und zwar die erste Frage geht darum das ja auch Satelliten von oben schon Lichtverschmutzung machen. Wurde das schon mal untersucht? Jan: Es gibt solche Karten, die von Satelliten aufgenommen werden ja ja. Das ist von Light Pollution Map. Das ist also wie gesagt vom Boden aus mit solchen Sensoren aber andere Karten, es gibt unterschiedliche Seiten dazu im Web, die wurden von Satelliten aus aufgenommen ja. H: Okay, die nächste Frage wäre: Wie groß sind die zusätzlichen Probleme durch so Konstellationen wie Starlink und so weiter und so fort. Merkt man das? J: Also wir haben jetzt dadurch noch nicht wirklich solche Beeinflussungen, aber es gibt halt diese Beobachtung, wenn diese Gruppen von Satelliten freigesetzt werden, dass man dann wirklich so eine Wolke hat, die sich so langsam auflöst und wenn die ihre Plätze auf der Bahn einnehmen. Ich selbst habe es noch nicht praktisch beobachtet, aber dass, wenn das so weitergeht ist, wird es voraussehbar zu einem Problem ja. H: Okay, sehr spannend. Kann man sich die Messungen dann von euch in der Karte anzeigen lassen? Zum Beispiel Open Street Map. Kann man das einbinden? J: Nein, noch nicht. Wir haben jetzt auch so einen Sensor, der ist noch nicht in Betrieb genommen, der muss noch ein passendes Gehäuse bekommen. Aber wir werden so einen Sensor in Betrieb nehmen, der bei uns an der Sternwarte die momentane Helligkeit in dieser Größenordnung dort Mag pro Arksekunde anzeigt, sodass wir dann von zu Hause aus... dann kann danach jeder entscheiden okay, lohnt es sich hinzufahren oder nicht? Also wir haben... jede Sternwarte hat ja eigentlich irgendwo eine Wetterstation und die haben wir online und da kommt dieses Helligkeit Signal demnächst dazu. H: Okay, das heißt nächstes Jahr. Augen offen halten ist ja nicht mehr so lange hin. Ich habe einige Fragen, was man dagegen tun kann. Eine Frage wäre z.B. Würden Bewegungssensoren der Straßenbeleuchtung Abhilfe schaffen? Reicht das schon aus? J: Bewegungssensoren, die Lichter ausschalten, sind gewünscht. Die meisten Hauseigentümer haben ja im Gegenteil Sensoren, die ihre Vorgarten Beleuchtung einschalten, um Tiere oder was weiß ich zu verscheuchen. Also wenn wir so was in der Gegend einer Sternwarte hat, dann ist das sehr unangenehm. Aber wenn das weiter weg ist, dann sollte das nicht nicht so stark stören, nein. H: Okay. Und es gibt noch eine Frage, insbesondere für Astrofotos aus städtischen Gebieten. Inwiefern funktionieren so Filter für Natrium- und Quecksilberdampflampen in der Praxis? Funktionieren die wirklich so gut? J: Also es gibt diese Nebelfilter für Astrofotografie aus der Stadt heraus, die lassen wirklich nur Wellenlängenbereiche durch, die jetzt zum Beispiel für solche planetarischen Nebel und Galaxien von Interesse sind. Also die roten Wasserstofflinien und Sauerstoff- Stickstofflinien und die blenden das Licht dazwischen aus. Das sind also solche Notch Filter die kerben, und dann ist Natrium zum Beispiel im Bereich und Quecksilber, der dort ausgeblendet wird. H: Und das funktioniert auch wirklich gut genug, dass man aus der Stadt raus Astrofotografie machen kann? J: Das ist dann eine Frage der Investition. Solche Filter gibt es in sehr in verschiedenen Güteklasse und die Güteklasse ist hier die Bandbreite, die das durchlässt und je schmaler die Bandbreite ist, umso besser kann ich alles andere ausblenden. Aber die Preise für diese Filter, die verdoppeln oder verdreifachen sich dann sehr schnell. H: Wie aber bei aller guten Technik. Ich würde sagen, die weiteren Fragen machen wir gleich in der extended Q&A-Session. Manuela, hörst du mich? Ich hatte auch noch ein paar Fragen an dich. Manuela, hörst du mich? Ich habe noch ein paar Fragen an dich. M: Gerne. H: Oh super. Und zwar was ist dann oder was können wir im Verlauf der anwachsenden Aktivität der Sonne in den nächsten Jahren eigentlich an Polarlichter erwarten? M: Also sie wächst jetzt wieder ständig an also es gibt mehrere Eruptionen und ich denke mal gut, das Maximum haben wir wann, weiß ich jetzt gar nicht so. Elf Jahre ist das glaube ich immer der Zyklus, genau also müsste ich jetzt nachrechnen. Also wir hatten jetzt 2014 irgendwie so, also zwei Jahre, aber es ist 25, 26, 24, aber das ist auch keine Richtlinie irgendwie so. Die Sonne macht doch was sie will und man sollte tatsächlich die Sonne beobachten und dann entscheiden. Und und und und dann raus. Zack. H: Hatten oder gibt es eine Gefahr, die von der Sonne ausgeht für unsere Satelliten oder die Stromversorgung? M: Wenn das ein ganz, ganz, ganz heftiger Flare wird und ganz heftige Eruptionen werden, ja dann könnten da schon Störungen auftreten. Aber diesen Supergau? Nein, den gibt es eigentlich so denke ich mal nicht. Also es würde Störungen geben, die wohl EDV-technisch so dass hier alles zusammenbricht und dass man dann tatsächlich mal wieder einen Kaffee trinkt und nicht am Rechner sitzt und sich unterhält. Ja, ja, ja. H: Ich denke, da geht nur so was wie jetzt leider auch nicht. M: Richtig. Genau. H: Wie oft beobachtest du denn Polarlichter in Deutschland oder wie oft kann man die dann sehen? M: Ach, das ist unterschiedlich. Das ist ja wie gesagt abhängig von der App oder von den Parametern, wie ich das schon erklärt hatte. Und wenn es eine Sonneneruption auf der Sonne gegeben hat, dann dauert das ungefähr ein paar Tage. Kommt drauf an, wie schnell der Sonnenwind ist und wie ausgerichtetet der BZ ist. Ob ist es südlich ausgerichtet dann bin ich... nach vier Tagen hänge ich da und gucke mir die Parameter an. Und so und da gucke ich mir alles an und und und. Wenn dann die Parameter steigen, dann bin ich weg. Also eigentlich raus, pack meine Sachen und geh raus. Also das ist sehr, sehr gut zu sehen. Halt wie gesagt, das hatte ich ja erklärt, anhand der Apps und wie gesagt, auch wenn man da auf die Websites guckt oder tatsächlich muss ich bei der NASA die Sonneneruptionen angucken, dann kann man vorher schon ein bisschen gucken und planen und dann ja. H: Und würde das auch ein bisschen weiter südlich noch gehen in Deutschland? Oder haben wir da einfach nur verloren? M: Nö, nein, nein. Also das kommt darauf an, wie, wie, wie stark das Polarlicht ist, auch im Süden haben wir es schon sehen können. Und wenn der Süden natürlich klaren Himmel hat, und da ist ein starkes Polarlicht und wir im Norden Bedeckung hat und Wolken, dann sehen die im Süden Polarlicht und wir im Norden leider nicht. Ja. H: Eine letzte Frage, bevor wir in die extended Q&A Session gehen. Auf den Videos sieht man ja manchmal, dass die Polarlichter relativ schnell tanzen. Aber sind die wirklich so schnell, oder sind das Zeitraffer Aufnahmen? M: Also das habe ich jetzt schnell gemacht, damit der Vortrag schnell ist, ich hatte ja nur ein Zeitlimit von 15 Minuten und deswegen habe ich gesagt "Okay, machen wir mal schnell". Nein, das geht natürlich nicht so schnell. Na also, es ist langsamer und und und aber es ist toll zu sehen. Und deswegen habe ich auch einmal angerufen um das ein bisschen zu zeigen, ein bisschen langsamer zu zeigen. Aber wie gesagt, das zu schnell gehts nicht. H: Super, dann vielen, vielen lieben Dank an euch beide für die tollen Talks. Wir machen wie gesagt gleich noch weiter. Abspannmusik Untertitel erstellt von c3subtitles.de im Jahr 2021. Mach mit und hilf uns!