Herald: Willkommen zurück auf dem Kanal
von Chaoszone TV auf dem... auf der Remote
Chaos Experience. Und zwar zum vorletzten
Vortrag an Tag 1 und da geht es um ein
drängendes Thema, nämlich den Klimawandel.
Und deswegen, wegen dem Klimawandel wollen
wir alle Klimaschutz machen. Und damit
müssen sich ja auch die Gemeinden
auseinandersetzen. Und damit, dass nicht
jede Gemeinde für sich tun muss, haben
Niklas und Frederik und noch andere Leute
da ein Framework entwickelt, nämlich das
"Local Emission Framework, Klimaschutz vor
deiner Haustür". Was sie euch dann jetzt
vorstellen wollen. And in Case you are
speaking only english, the talk will also
be translated to english for you should
choose the audio channel too. So. And with
that, weh ... und damit wünsche ich euch
viel Spaß beim Vortrag erst mal und wir
sehen uns dann zu den Fragen und
Antworten.
Johannes: Hallo, ich bin Johannes
Q: Und woher kommst du?
--- Ich aus Krefeld.
---: Mülheim
---: Chemnitz.
---: Oldenburg.
---: Erfurt
---: Dortmund.
---: Bielefeld.
---:Meschede
---Ich bin der Jan aus Abelheusen, aus
Abelheusen.
Fragender: Aus Abelheusen. Und Jan,
Interessierst du dich für Klimaschutz?
Jan: Aber klar!
PersonY: Ja,
PersonZ: Auf jeden Fall sehr wichtig.
Person 4 Ja. sehr wichtig.
Person 6: Klimaschutz, Es ist mir ziemlich
wichtig.
Fragender: Weißt du, was es für
Klimaschutzmaßnahmen in Krefeld bei dir
vor Ort gibt?
Jan: Ich würde dann, mir fällt eigentlich
spontan nichts ein.
Person 5 Äh, nein, tatsächlich nicht.
Person 3?: Ich wünschte, nichts.
Person 2 atmet die Luft nur aus
Person 4?: Ne lacht.
Person 7?: Schütelt mit dem Kopf Ich
glaube, ich wüsste, was sie machen würden,
wenn ich das machen würde. Aber die machen
nichts.
Niklas: Hallo, ich bin Niklas und ihr seht
schon, Klimaschutz vor der eigenen Haustür
ist manchmal gar nicht so einfach. Und
ganz ehrlich, so ungefähr etwas mehr als
ein Jahr her, da ging es mir eigentlich
ganz genauso wie den Leuten gerade im
Video, die gerade gesehen habt. Ich sah es
dann so zu Hause hier könnt ihr meine WG-
Küche sehen. Sah sich dann so rum und hat
mir auch irgendwie Gedanken dazu gemacht
und dachte Klimaschutz bei mir. Wie läuft
das eigentlich? Ich hatte irgendwie das
Gefühl, es läuft in die falsche Richtung.
Ich hatte jetzt aber auch nicht so Ahnung
davon und ich hatte nicht ein bestimmtes
Projekt, wo ich dachte, mmm, da läuft es
nicht so gut. Und gleichzeitig spürte ich
irgendwie so eine gewisse Art von
Aktionismus in mir. Es standen auch gerade
Kommunalwahlen an und es kommt irgendwie
zusammen. Planlosigkeit und Aktionismus.
Typischerweise sitze ich dann darum,
unterhalte mich irgendwie mit meinen
Freunden, diskutiere dann so hin und her
und ich habe dann damals relativ schnell
begriffen Okay, ich habe vielleicht zu
wenig Ahnung von dem Thema, um da jetzt
irgendetwas zu machen, um diesen
Aktionismus umzusetzen. Und wenn das so
ist, dann gibt es typischerweise zwei
Optionen bei mir. Die Option eins ist, ich
gehe einfach pennen und denke ich wieder
drüber nach. Und die Option 2 ist ich mach
am nächsten Morgen wieder auf und denke
ich sollte immer noch was machen und in
dem Fall wollte ich immer noch was machen.
Und dann dachte ich: Okay, du brauchst mir
mehr Informationen. Mal gucken, wie ist
denn die Situation gerade, erst mal einen
Überblick gewinnen. Wie läuft der
Klimaschutz zu Hause? Wie läuft der
Klimaschutz vor unserer Haustür? Genau,
weil ich aus Münster komme, bin ich dann
relativ schnell auf der Homepage der Stadt
Münster gelandet. So sieht das dann so
ungefähr aus. Also man geht auf
Klimaschutz und dann kommt man zu dem
Programm. Münster Unser Klima 2030
Masterplan 100 Prozent Klimaschutz. Das
klingt überzeugend, das fand ich gut. Es
gab einen Förder Kennzeichen und wenn man
ein bisschen weiter runter gescrollt hat,
dann hat man ja auch noch so ein Siegel
gefunden. Nationale Klimaschutz
Initiative, dachte ich ja, das sieht doch
gut aus. Vielleicht muss ich mir gar keine
Sorgen machen. Bundesministerium für
Umwelt, Naturschutz, Bau und
Reaktorsicherheit fördert das ganze. Top.
Wenn man dann noch mehr Informationen
haben will, dann sucht man typischerweise
diese Links hier auf. Also zum Beispiel
den hier "Masterplan 100 prozent
Klimaschutz" zum Download leider nicht
barrierefrei. 29 MB Picke Packe voller
Information. Ähm, ich würde sagen, hier
steigen jetzt wahrscheinlich schon die
meisten Leute aus. Ähm, aber nicht mit
mir. Ich bin Lehrer, Kind, ich arbeite an
der Uni. 29MB, da werde ich gerade erst
warm, also habe ich mir das runtergeladen
und das angeguckt. Ich habe das
mittlerweile schon sehr häufig
runtergeladen, habe leider keinen Counter.
Es würde mich wirklich interessieren, wie
viel Prozent der Downloads mittlerweile
hier auf meiner IP gehen. Also ich das
heruntergeladen und geöffnet. Alles
durchgelesen. Ich gebe euch mal so einen
ungefähren Eindruck, wie das dann
aussieht. Das hier ist das
Inhaltsverzeichnis. Die 29 MB werden dann
übersetzt in 196 Seiten zusammengepferchte
Information. Und was mir direkt beim
ersten Mal lesen direkt ganz am Anfang
aufgefallen ist hier oben in der Kopfzeile
aus der 2030 oder aus dem Masterplan 2030
ist auf einmal Münster Klimaschutz 2050
geworden. Da wittert man natürlich sofort
die Verschwörung. Vielleicht ist doch
nicht alles in Ordnung. Aber hier gibt es
einen ganz einfachen Grund: Münster hat
einen Maßnahmen und Ziel Katalog für 2050
beschlossen. Das ist der, den wir jetzt
hier zum Download angeboten bekommen. Und
dieser Masterplan wurde dann später noch
einmal nachgeschärft. Das heißt, es gab
einen Ratsbeschluss und dann hat die Stadt
entschieden, okay, die ursprünglichen
Ziele und Maßnahmen, die wir 2030 gesetzt
haben, für 2050 gesetzt haben, die sollen
jetzt schon 2030 erreicht werden. Und das
Dokument hat anscheinend niemand
aktualisiert, wie das eben so ist. Ja gut,
wenn man dann weiter reinschaut in diesen
Masterplan, dann wird man überwältigt.
Direkt am Anfang kriegt man wunderschön
die Ziele aufgeschrieben. Also hier soll
der Energieverbrauch drastisch reduziert
werden, die Treibhausgasemissionen sollen
runter gehen und unser Referenz Jahr ist
das Jahr 1990. Also ließ sich alles so
passend zu den Klimazielen von Paris. Da
kann man auch habe ich ja so durchgelesen,
war ich erst mal beruhigt. Dann gibt es
noch so andere Informationen. Hier zum
Beispiel hier so tolle Excel Diagramme,
wie man sie in der Verwaltung ganz recht
häufig findet. Dann gab es auch so
komplexe Sachen hier virtuelles Kraftwerk
Münster. Also ihr merkt schon, hier hat
sich jemand wirklich Gedanken gemacht.
Also das ist auch alles irgendwie
wissenschaftlich geleitet, würde ich
mindestens sagen. Und ja, also da steckt
sehr viel Arbeit drinnen und Zeit drin und
das merkt man auch und eben sehr viel
Information. Das fand ich super spannend,
was ich am aller spannendsten fand, ganz
am Ende von diesem Masterplan. Und dieser
Masterplan steht glaube ich, symbolisch
für ganz viele nicht. Es gibt momentan
ganz viele Städte, die diese, diese und
ähnliche Klimaschutzpläne entwerfen und
typischerweise gibt es ganz am Ende eine
Liste mit einem Maßnahmenkatalog. Und hier
ist ein Beispiel daraus. Also
klimaneutrale Verwaltung, die Stadt als
Vorbild, dass wird dann auch sehr
Projektmanagement mäßig. Man kriegt eine
Beschreibung, man kriegt irgendwie die
Stakeholder, man kriegt ein Budget und die
Dauer und halt für. Maßnahme dann eben
hier so eine Karte. Ja und ganz ehrlich,
hier sind wir jetzt auf Seite 151 von
diesem PDF, das habe ich gefunden, weil
ich danach gesucht habe. Und ich glaube,
die meisten kommen wahrscheinlich nicht
bis hier. Das soll jetzt nicht irgendwie
die ein Rant gegen die Stadt Münster sein
oder so. Also die haben diese Dokumente
erstellt, die sind sehr gut. Es ist cool,
dass die als digitales PDF existieren,
dass sie irgendwie transparent zum
Download auf der Homepage sind, dass ich
direkt Ansprechpartner finde, dass es halt
Leute gibt bei der Stadt, in der
Verwaltung, die eigentlich nur das machen,
die sich nur um Klimaschutz kümmern, dass
alles cool. Aber die meisten wissen,
glaube ich, hier fand ich wohne schon echt
lange in Münster. Ich interessiere mich,
würde ich sagen, für das Thema. Ich hatte
aber keine Ahnung davon, dass es
existiert. Und wenn es nicht explizit
danach gesucht hätte, dann hätte mich das
nie erreicht. Jetzt könnte man sagen: Na
ja, gut, so ist es halt bei der Verwaltung
in Deutschland. Alles so ein bisschen
altbacken. Es dauert halt immer lange. Das
ist doch immer so, das ist ja jetzt erst
mal kein Skandal oder kein Grund zur
Aufregung. Ich würde sagen, unser Problem
ist halt in dem Fall wir haben leider
nicht viel Zeit. Also die Ziele sind schön
und gut, aber irgendwann muss man
anfangen, diese Maßnahmen umzusetzen. Und
weil das eben eine große gesellschaftliche
Transformationsaufgabe ist, müssen wir da
glaube ich wirklich alle mitnehmen. Und
das heißt eben auch, dass wir alle
Bürgerinnen und Bürger informieren müssen.
Genau, weil wenn man das nicht macht, dann
geht man das Risiko ein, dass einem so was
hier passiert. Hier haben wir eine Gruppe
in Lüdinghausen, das ist direkt nebenan
von Münster. Im Jahr 2015 wurde hier
protestiert gegen "Windkraftmonster", die
müssen auf jeden Fall weg. Und wenn man so
ein Problem hat, dann ist natürlich so ein
Protest ist erst mal nicht so schlimm.
Aber häufig zieht ja so was dann auch
irgendwie eine Klagewelle nach sich. Und
das führt dazu, dass die Maßnahmen, die
dringend notwendig sind, erst später
umgesetzt werden können oder vielleicht
auch gar nicht umgesetzt werden können.
Und das ist ein großes Problem, wenn man
unter hohem Zeitdruck steht. Ähm, ich
versuch's auch noch mal positiv zu
formulieren Wenn ich es schaffe, dass sich
alle Bürgerinnen und Bürger irgendwie
mitnehme, dann gibt es die Chance, dass
ich vielleicht zusätzliche Unterstützung
kriege aus der Zivilgesellschaft, an die
ich vielleicht vorher gar nicht gedacht
habe. Und die kann mir helfen, meine
Maßnahmen noch besser, vielleicht noch
schneller, noch effektiver umzusetzen.
Dafür gibt es auch ein Beispiel hier zum
Beispiel Klima Training der Stadt Münster.
Da hat ein Redakteur der Westfälischen
Nachrichten davon erfahren. Klimaneutral
sind im Selbstversuch. Hat ein Artikel
darüber geschrieben. Er möchte das jetzt
auch mal ausprobieren und hat es in seine
Zeitung geschrieben und damit auch ganz
viele Leserinnen und Leser erreicht. Haben
wir auf einmal so ein Verteiler Effekt,
der uns vielleicht hilft, Maßnahmen
umzusetzen? Genau. Also um das mal so
zusammenzufassen, Man würde sich wünschen,
dass es irgendwie eine
Kommunikationsplattform gibt zwischen den
Kommunen und der Stadtverwaltung, die wir
im Moment haben und die im Moment ganz
viele effektive, hoch informative
Programme irgendwie zusammenbauen. Und
einer Zivilgesellschaft, die sich für
Klimaschutz interessiert, die auch bereit
ist für den Wandel, aber die vielleicht
noch gar nicht davon weiß, was die
Stadtverwaltung eigentlich mit ihnen
vorhat. Genau. Also man hätte gerne ein
standardisiertes, offenes Framework zur
digitalen Kommunikation von
Klimaschutzzielen und
Klimaschutzmaßnahmen, also am besten auch
noch up to date gehalten wird. Ja, diese
Gedanken hab ich mir dann alle gemacht und
dann ganz naiv mal aufgeschrieben. Wir
haben das ganze zum Prototyp Fund
geschickt und haben gefragt, ob wir mal
versuchen können so was zu bauen. Und die
haben gesagt: o.k. Und das, was jetzt ein
Jahr und zwei Monate später daraus
geworden ist, das zeigt euch jetzt Freddi.
Freddi: Ja, die Lösungen, die wir uns für
dieses Problem ausgedacht haben, nennt
sich Local Emission Framework. Und was uns
dabei ganz wichtig war, war genau diese
beiden Seiten, die Niklas gerade erwähnt
hat, nämlich die interessierten
Bürgerinnen und Bürger auf der einen Seite
und die Städte und Kommunen und
Verwaltung, Mitarbeitenden auf der anderen
Seite über ein möglichst einfaches Portal
zusammenzubringen. Wir schauen es das erst
mal an aus der Sicht der interessierten
Personen. Wenn ich also gerne was erfahren
möchte über meine meine Stadt kann ich die
hier direkt suchen auf der Karte. Ich kann
sie aber auch eingeben. Und die Idee bei
der Darstellung der Informationen ist nun,
dass das Ganze sozusagen geordnet ist nach
Leitfragen, also die wichtigste Frage ist:
Welche Ziele hat sich eigentlich meine
Stadt gesetzt für die Zukunft? Und das
lässt sich hier ganz schön anhand so einer
Zeitleiste ablesen. Welche Ziele bis 2035,
welche bis 2050 oder vielleicht auch
darüber hinaus gesetzt worden sind und
dementsprechend auch mit mit den
Informationen, eventuell auch einem Datum
waren, das Ganze beschlossen wurde, damit
man einen Eindruck bekommt, wie lange das
schon so gesetzt ist, ob das vielleicht
mal aktualisiert wurde etc.. Noch
wichtiger sind vielleicht die
dazugehörigen Maßnahmen, denn das
vielleicht schon deutlich geworden ist aus
einem sehr langen Klimabericht sehr schwer
herauszufiltern. Aber sobald man die
Information einmal hat, lässt sich die
hier eben sehr schön darstellen. Man kann
also für sich selber auch überlegen: Passt
das, was hier als Ziel gesetzt wurde und
die Maßnahmen, die dazu entworfen wurden?
Passt das beides zusammen? Ist das
ausreichend, um dieses Ziel zu erreichen?
Oder habe ich das Gefühl, da muss noch
mehr passieren? Von meiner Stadt oder von
meiner Kommune? Neben dieser Leitfrage
oder diesem Widget gibt es noch weitere.
Hier sind einige, die direkt aus externen
Datenquellen hier vom Deutschen
Wetterdienst eingebunden worden sind. Hier
geht es um die Wetterdaten von
Wetterstationen. Also solche Daten lassen
sich in das lokal emission Framework und
dann auch automatisiert einbinden. An der
Darstellungsweisen, wie beispielsweise als
Warming Stripes sind dann genauso möglich
und das ist für jede Datenerhebung im
Prinzip flexibel einstellbar, wie man das
darstellen möchte. Und theoretisch sind
hier natürlich noch weitere
Fragestellungen oder Widgets denkbar, die
man hier spezifisch nach der jeweiligen
Stadt einbinden kann. Insgesamt waren es
aber wichtig, dass die Städte und die
Darstellung der Städte vergleichbar ist.
Hier kann ich das jetzt direkt mit den
Maßnahmen oder den Zielen, die Münster
sich gesetzt hat, vergleichen, eben auch
mit den Wetterdaten etc.. Das war der
Blick aus der Sicht einer interessierten
Person. Wie sieht das Ganze aus, wenn ich
selber jetzt als Verwaltungs mitarbeitende
Person Daten einpflegen will? Da muss ich
mir nur einen Account anlegen und habe
dann die Möglichkeit verschiedene Regionen
zu verknüpfen. Hier beispielsweise habe
ich die Region Köln verknüpft und kann
jetzt hier in einer Whar you See is What
you get relativ einfach die verschiedenen
Ziele und Maßnahmen bearbeiten, löschen,
hinzufügen oder updaten und kann eben auch
einzelne Widgets hier für die Wetterdaten
oder auch beispielsweise für die
Kommunalwahl Daten, die ebenfalls aus
externen Datenquellen hier zur Verfügung
stehen, einfach konfigurieren, indem ich
hier entsprechend meine Datenquelle
einfach hinterlege. Wichtig war uns bei
der ganzen Sache auch, dass wir nicht in
Konkurrenz treten wollen. Hiermit zu
bestehenden Informationsquellen. Viele,
viele Kommunen und Städte verfügen ja
bereits über sehr sehr gute Webauftritt
Web Portale teilweise. Und deswegen ist es
hierüber auch möglich, einzelne Widgets,
also einzelne sozusagen Daten Bereiche in
externe Webseiten einzubetten. Indem ich
hier einfach mein Widget auswähle und im
Prinzip dann direkt den Code dafür
bekomme, um das in eine beliebige Website
auch mit einem Design meiner Wahl
dementsprechend einzubinden. Das globale
Emission Framework versteht sich also als
offenes, auch Open Source, also
erweiterbar und flexibel einsetzbares
Framework, damit eben nicht jede Stadt
ihre eigenen technischen Lösungen bauen
muss, weil einige Städte anfangen jetzt
eigene Klima Portale aufzubauen, um genau
dieses Problem zu lösen und eigene Systeme
zu entwickeln, um Daten verständlicher
darzustellen. Und genau diese Arbeit, die
jetzt viele, viele Städte in Deutschland
gerade parallel betreiben, wollten wir mit
diesem Projekt dem lokalen Framework eben
zentralisiert einmal erledigen und dann
flexibel den Städten und Kommunen oder
Kreisen in Deutschland anbieten. Bei so
einem Projekt, wo es viel um Daten, Daten
sammeln, Daten aufbereiten geht, Daten
interpretieren, stellen sich natürlich
auch ganz, ganz viele Fragen, die wir
diskutiert haben, die wir auch weiterhin
diskutieren, wo wir auch alle Leute
einladen wollen, die uns mit uns zu
diskutieren. Denn bei diesem Portal ist
natürlich die Frage Wo kommen die Daten
her? Wer pflegt sie ein? Wer hat da das
letzte Wort, um die Daten zu zu
bearbeiten? Aber auch die Frage Inwieweit
will man diese Daten für sich sprechen
lassen? Inwieweit will man selber da
sozusagen aktiv eine Bewertung vornehmen?
Die und die Stadt, die und die Kommune hat
nicht ausreichende Maßnahmen. Bisher haben
wir uns da stark dagegen ausgesprochen,
weil wir glauben, dass der beste Ansatz
ist, die Daten für sich sprechen zu
lassen. Wir wollen den Bürgern und
Bürgerinnen die Möglichkeit geben, Daten
verständlich und schnell zu erfassen und
zu bekommen. Aber wollen die
Interpretation ihnen nicht wegnehmen. Also
wir wollen gerne, dass auch die Bürger und
Bürgerinnen weiterhin selbst sich ihre
Gedanken und ihre Schlüsse daraus ziehen
können. Aber auch die Frage nach der
Partizipation ist wichtig. Wie können wir
möglichst viele NGOs, Vereine, Parteien,
Städte, Kommunen und so weiter bei diesem
Projekt einbinden, mitnehmen und aktiv
partizipieren lassen? Ja, was kommt als
nächstes? Was sind die nächsten Schritte
beim lokal emission Framework? Wir freuen
uns natürlich, wenn einfach mehr über das
LEF gesprochen wird. Wenn mehr Leute davon
erfahren, waren es
Verwaltungsmitarbeitende, waren es Bürger
und Bürgerinnen, Journalisten etc.. Auch
natürlich. Gerade der Kontakt zu Kommunen
und Städten und Gemeinden und Kreisen ist
wichtig, weil da genau die Daten sowieso
oft schon sehr, sehr gut gesammelt
vorliegen. Und ist nur noch die Frage ist,
wie kann man die am besten über passende
Schnittstellen ins LEF einbringen? Aber
natürlich muss auch noch ganz, ganz viel
gecodet werden, programmiert werden,
entwickelt werden. Das braucht noch ganz
viel Liebe und Zuneigung. Und in all
diesen Bereichen freuen wir uns natürlich
über Unterstützung als LEF ist und soll
weiterhin ein offenes Projekt bleiben, wo
viele Menschen sich einbringen können mit
ihren Ideen, mit ihrer Power. Und da
freuen wir uns über jede Person, die Lust
hat, da zu unterstützen. Soweit der
jetzige Stand ist Lokale Mission
Framework. Wir freuen uns sehr über Euer
Feedback, Eure Fragen oder Anregungen zu
diesem Projekt. Tretet mit uns in Kontakt,
auf welchem Weg auch immer. Und wir danken
euch für eure Aufmerksamkeit.
Herald: Sodann begrüße ich jetzt von den
Sprechern den Frederik.
Frederik: Hallo.
Herald: Genau, und die erste Frage, die
sich hier angesammelt hat, ist Könnt ihr
denn Beispiele, wo die Anbindung an die
zivile Gesellschaft bereits besonders gut
gemacht wird bzw. gab es da Inspiration?
Frederik: Also ich die Frage verstehe,
geht es darum, ob es auch andere andere
Projekte gibt, die das schon schon in eine
Richtung verfolgen? Da würde ich also da.
Da haben wir. Haben wir vorhin ja auch
schon gesehen. Gibt es ganz verwandte
Projekte. Klimawatch zum Beispiel, die ein
ganz ähnliches Ziel verfolgen und
versuchen dann die Daten greifbarer oder
zugänglicher zu machen. Und da
funktioniert das auch auch sehr gut. Und
wir sehen uns auch da sehr als
Schnittstelle zwischen den bisherigen
Projekten, weil wir glauben, dass die
Daten natürlich jetzt auch in LEF gelangen
sollen. Die sind teilweise in anderen
ähnlichen Projekten auch schon angefangen
worden zu sammeln oder so vorzubereiten.
Und da kann man glaube ich einfach sehr,
sehr gut zusammenarbeiten. Unser
Schwerpunkt vom LEF liegt eben mehr auf
der visuellen Darstellung, auch der
generellen Vereinfachung. Also wir sehen
uns da ein bisschen als ja vielleicht eher
als journalistische Funktion, wo man sagen
kann Okay, wie kann man auch Menschen, die
nicht so viel mit sich mit dem Thema
auseinandergesetzt haben, wie kann man
denen das Ganze nahebringen?
Herald: Bei Projekten wie zum Beispiel
Fragt den Staat haben wir ja auch schon
gesehen, dass es da zum Teil von
Verwaltungsseite auch, sage ich mal Abwehr
Handlungen gibt. Ist euch da in dem
Bereich auch schon was bekannt oder sind
da alle total motiviert? Oder bist du noch
nicht so genau?
Frederik: Also wer mit den Kommunen und
Kreisen, mit dem wir bisher gesprochen
haben, da war das gar nicht zu sehen. Da
war er sehr, sehr interessiert. Da hat man
gemerkt, dass es auf jeden Fall einen
Bedarf auch trifft, weil die wirklich
teilweise anfangen, eben dieses Problem
auch zu erkennen oder dieses Problem schon
erkannt haben und dann eben schauen, Okay,
wie können wir denn jetzt von den langen
PDFs, die wir jetzt schon haben, die
sozusagen mehr sozusagen die Pflicht sind,
Wie können wir dann da zu einer einer
einfacheren Darstellung gelangen, die
irgendwie auch alle Leute mitnimmt? Und da
war es eher, sag ich mal, positives
Interesse an, wo ich mir das vorstellen
kann. Das ist so ein bisschen
Abwehrhaltung geben könnte, wäre, wenn es
eben eher in diese Richtung geht. Okay,
wir sagen jetzt, die Stadt XY tut zu
wenig. Aber da versuchen wir uns. Wie
schon deutlich wurde im Video versuchen
wir uns eigentlich ein bisschen mehr der
die Daten selbst sprechen zu lassen. Aber
wir wollen es nicht die Stelle sein, die
entscheidet. Okay, hier muss mehr getan
werden, oder? Das ist eine sehr, sehr
komplexe Fragestellung, die wir auch kaum
kaum leisten können. Wir wollen eher
diesen gegenseitigen informations gebenden
Teil leisten. Und da gibt es dann aus
unserer Sicht eigentlich auch wenig Grund
für jetzt. Angst oder Abwehrhaltung bei
den bei den Kommunen war ja im Prinzip,
das einfach nur eine bessere
Darstellungsweise ermöglicht, die Dinge,
die sowieso getan werden und die Dinge,
die ohne Daten, die sowieso vorliegen,
dann einfach auch sichtbarer zu machen.
Und es sollte ja auch im Interesse und es
ist ja auch im Interesse aller Kommunen
und Kreise, dann darüber mit den Bürgern
und Bürgerinnen zu diskutieren. Und ja.
Herald: Dann hoffen wir, dass es so
bleibt. Ich kann da nur anekdotisch
einstreuen, dass mir da vor paar Jahren
gab es mal ein Projekt, wo Leute
Haushaltsdaten von Gemeinden visualisieren
wollten und das sind ja im Prinzip auch
öffentlich bekannte Daten und so weiter.
Aber da war das wohl sehr schwierig, da
sozusagen Gemeinden dafür zu gewinnen,
dass sie das ausprobieren wollen. Und aus
meiner Gemeinde gibt es auch irgendwie
immer dann einen lustigen Bürgerhaushalt,
indem er abstimmen kann und dann kann man
abstimmen, ob Nebenstraße 1 oder
Nebenstraße 2 saniert werden soll. Das
sind dann immer die Vorschläge der
Stadtverwaltung.
herald lacht
Frederik: Und also das ist klar, da muss
man dann schauen. Aber wir hatten eher das
Gefühl, dass da und das sah man ja
vielleicht auch in diesem Argumentations
Paar, dass das LEF ganz gut, dass wir den
den Kommunen da auch eine gewisse
Flexibilität geben wollen. Welche Daten
werden angezeigt? In manchen Kommunen ist
es einfach so, dass manche Daten noch
nicht so vorliegen, dass man die, sag ich
mal vergleichbar auch überhaupt darstellen
kann. Das ist dann einfach ein
strukturelles Problem oder was weiß ich.
Aber da macht es dann auch wenig Sinn.
Jetzt sage ich mal Kommunen zu zwingen.
Aus unserer Sicht unvollständige Daten
beispielsweise man anlegen ist da.
Versuchen wir da möglichst viel
Flexibilität zu geben und eher zu schauen
gehen dann auch Kommunen das wirklich für
sich als Kommunikationstrainer nutzen und
gleichzeitig aber auch ein Dialog? Und das
ist so ein bisschen das Fernziel. Auch
das, dass LEF auch mehr mehr als nur zwei
Bahnstraße sozusagen macht und eine
kommunikative. Und beispielsweise gibt es
in vielen Kreisen und Kommunen und
Veranstaltungen so Bürgertreffen. Sowas in
der Richtung, wo man sagt Okay, man bringt
eh eigentlich Leute zusammen und
diskutiert zum Beispiel Was muss ich
ändern im Verkehr? Und so was kann man
auch digital abbilden über Umfrage, Tools,
über über Abstimmungstag und so weiter.
Und genau.
Herald: Ja, klingt sehr spannend und ich
hoffe, ihr habt damit viel Erfolg und so
weiter. Und ja, wir haben jetzt auch gar
keine Fragen mehr. Von daher bleibt mir
eigentlich nur, ihr zu danken und euch
weiterhin viel Erfolg zu wünschen.
Frederik: Gerne und vielen Dank!
Herald: Und dann geht es hier auf dem
Chaos Zone Kanal weiter um 22 Uhr 30 mit
dem Vortrag zur BaggerBesetzung genau.
Baggerbesetzung und Hashtags gegen den
Kapitalismus? Äh. Bis dann. Äh, genau.
Zündet zwischendrin keinen Bagger an. Aber
wir sehen uns nachher ja. Chao.
rc3 Abspannmusik
Untertitel von vielen vielen Freiwilligen und dem
C3Subtitles Team erstellt. Mach mit und hilf uns!