*34C3 Vorspannmusik*
[Füller, bitte inamara entfernen]
Engel: So jetzt möchte ich aber einen
Applaus hören. Guten morgen!
*Applaus*
Nicolas und Reinhard haben euch ziemlich
früh aus dem bett geschmissen, oder?
Wer von euch ist denn schon wach?
*Pfeifen*
Ein Viertel des Raums ungefähr, der Rest
schläft noch vor sich hin. Willkommen in
Nerdistan. Sehr schön. Welchen Tag haben
wir heute eigentlich? Zwei oder drei, ich
weiß es nicht.
*Zwischenrufe*
Zwei? Drei, ok. Danke, ich fühlte mich
nach Tag 1 schon bei diesen riesigen
Strecken hier als wäre Tag 4 vorbei, also
ziemlich fertig, und ich muss mich auch
bei euch entschuldigen. Wir hatten einen
Running Gag vorbereitet, der ist aber
leider am ersten Tag am Herzinfarkt
verstorben. Aber dafür jetzt zwei
wunderbare Ausnahmekünstler, Obi Wan
Kenobi und Yoda, William Tenner und Alf,
Bonnie und Clyde. Das A-Team der
Wissenschaft: Nicolas Wöhrl und Reinhard
Remfort!
*Applaus*
Reinhard Remfort (Reini): Okay.
Engel: Fängt gut an.
Nicolas Wöhrl (Doc): Das setzt die Latte
schon mal sehr hoch für den Abend.
Engel: Jetzt läuft es.
*Zwischenruf: … nicht!*
Doc: Ton kommt noch.
Reini: Was soll das alles bedeuten? Klar,
wir sind jetzt erledigt. Aber wir gehen
einfach nach Hause, pennen ne Runde, und
im nächsten Jahr sind wir alle wieder
hier.
Doc: Du verstehst es nicht. Es gibt keinen
nächsten Kongress, nicht hier! Wir müssen
zum nächsten Kongress.
R: Hey Doc. Ist Hamburg und das CCH nicht
in die andere Richtung?
D: Wo wir hinfliegen gibt es kein CCH.
*Musik & Gelächter*
*Telefonklingeln*
R: Ja, wer ist da? Was ist los?
D: Hey Reini, du hast doch nicht etwa
verpennt?
R: Ja, ist doch noch massig Zeit.
*Gestammel*
D: Du weißt, dass wir heute um 11 Uhr 30
dran sind? Ich bereite gerade das letzte
Experiment vor, das wird der Kracher. Wann
kannst du hier sein?
R: Fünf Minuten, verdammt.
*Zischen*
R: Geile Karre... Doc!
D: Hey Reini! Du bist gekommen.
R: Ja, natürlich.
D: Schau nur, ich konnte das Plutonium
auftreiben, das wird keiner vermissen.
R: Du bist in einem DeLorean... in einem
DeLorean zum Kongress?
D: Warte, warte. Das interessiert jetzt
niemanden. Fang an zu filmen!
R: Soll ich das ganze Experiment filmen,
also inklusive...
D: Erstmal nur mich, nicht das Plutonium.
*Lachen*
Mein Name ist Doktor Nicolas Wöhrl und ich
stehe hier auf dem Parkplatz der Messe
Leipzig. Es ist genau 11 Uhr 30.
R: Momentchen, Doc. Plutonium - ist das...
ist das abgesprochen?
D: Abgesprochen, abgesprochen... direkt
abgesprochen ist das natürlich nicht, aber
ich habe die Regularien gelesen, da stand
was von Plastikpflanzen und von Feuer,
aber nichts von Plutonium, sie können uns
nichts!
R: Jesus!
*Applaus und Gejohle*
*Atemmaskengeräusche*
*Dramatische Musik*
D: Oh mein Gott. Sie haben uns gefunden.
Ich weiß nicht wie, aber sie haben uns
gefunden.
R: Wer, Doc? Wer hat uns gefunden?
D: Die Saalaufsicht der Messe Leipzig.
*Lachen*
R: Heilige Scheiße
*Schussgeräusche*
D: Ich lenk sie ab!
R: Nein Doc!
*Dramatische Musik*
*Applaus*
*Intromusik: If you base medicine on science, you can heal people.*
Nicolas: Wow!
*Intromusik: If you base the design of planes on science, they fly. And, if you base the design of rockets on science, they reach the moon. It works, bitches.*
N: Methodisch Inkorrekt, Folge 111 vom
Kongress der Wissenschaften. Mit mir mein
ausgeschlafener Zeitreisender – und wer
sollte überraschter sein darüber als ich –
Reinhard Remfort.
*Applaus*
Reinhard: Und mit mir auf der Bühne der
Plutoniumschmuggler der Wissenschaften:
Nicolas Wöhrl.
N: Glück auf Leipzig! Ja ich sag mal so:
Das erste Sozialexperiment habt ihr
bestanden, ihr wart die Zielgruppe oder
ihr wart die Kandidaten. 11 Uhr 30 ist für
nen Hackerkongress ein bisschen
anspruchsvoll, das gehen wir zu. Danke
dass ihr uns das Vertrauen geschenkt habt.
R: Eine kleine Frage: Wer von euch war
gestern noch beim Hacker Jeopardy? Alter
seid ihr krank.
N: Warte mal, lasst mal die Arme eben
oben: Wer von euch hat nicht geschlafen?
Na immerhin.
*Gelächter*
R: Die Leute, die jetzt noch die Hand oben
haben, so:
*schnarcht*
N: Gute Frage übrigens: Wer schläft jetzt
gerade? OK, wir prüfen das nachher mal
nach, ob das mehr wird. Ja, vielen vielen
Dank dass ihr hier seid, es war nicht für
uns so ganz einfach eine Show auf die
Bühne zu stellen, in Saal eins geht schon
wenig, in Saal Adams geht gefühlt …
R: Gar nichts.
N: … geht gar nichts. Geht gar nichts.
Deswegen versuchen wir heute mal ein
revolutionäres, für uns neues Konzept.
R: Wir reden.
N: Wir haben Inhalt. Oh, da hinten
verlassen fluchtartig Menschen den Saal.
Nein, wir haben tatsächlich ein Thema und
wir versuchen euch das Thema
nahezubringen. Das thema ist …
R: Warum ihr keine Logitech-Presenter
kaufen solltet.
N: Das thema ist der IG-Nobelpreis. Schon
mal ein Disclaimer vorweg: Ich werde heute
mal IG-Nobelpreis sagen, ich werde mal
Ignobelpreis sagen. Die Amerikaner sagen
gerne ig noble prize. Ist natürlich so ein
play on words: ignoble – unwürdig,
schändlich. Soll so ein bisschen abgrenzen
vom normalen Nobelpreis. Nobelpreis für
anständige Forschung vergeben und der IG-
Nobelpreis wird vergeben für Forschung "to
honor achievements that first make people
laugh, and then make them think". Als
Dinge, über die wir erstmal lachen, und
dann nochmal nachdenken und uns überlegen,
ob das vielleicht doch Sinn macht, was da
erforscht wurde.
R: Da muss man allerdings sagen, das gilt
nicht generell, ich versuche bis heute
herauszufinden, der ging ja, ich glaube,
im vorletzten oder im letzten jahr auch an
unsere Heimatuniversität, die Universität
Duisburg-Essen für die Erforschung einer
Biologin war es glaube ich, die
herausgefunden hat, dass Hunde sich beim
Kacken am Magnetfeld der Erde orientieren.
*Gelächter*
Was ist da der Mehr...?
N: Hunderte von Hundebesitzern laufen
jetzt immer mit Kompass durch die Gegend
wahrscheinlich. Ja Preisträger... einen
möchte ich auch würdigen, einen
Automobilhersteller – ich schau kurz nach,
wer es war – Volkswagen hat im letzten
Jahr einen Preis bekommen in der Kategorie
Chemie, für die Lösung des Problems des
übermäßigen Ausstoßes von Autoabgasen,
indem automatisch elektromechanisch
weniger Abgase produziert werden, wenn die
Autos getestet werden.
*Applaus*
R: Wobei, das …
N: Kurzer Zusatz: VW hat den Preis nicht
angenommen, ich bin mir nicht ganz
sicher...
R: Ist ja auch eher so ein
Stellvertreterpreis gewesen, ist ja nicht
so, dass die Anderen irgendwie besser
wären.
N: Das erste Mal wurde der Preis 1991
verliehen von dem Journal "Annals of
Improbable Research", 91 noch am MIT
verliehen, mittlerweile seit 2012 an der
Harvard University und das hier –
irgendwie funktioniert mein Presenter
nicht, deswegen muss ich mal eben hier...
R: Ist er an?
*Beide lachen*
N: Es wird ja immer behauptet, ich
behandle ihn schlecht, aber das sind so
die kleinen Nadelstiche, die weh tun.
R: Sind Batterien drin?
N: Nein, er war nicht an.
*Gelächter*
R: Funktioniert er denn jetzt?
N: Nein. Doch.
R: Ooh!
N: Ja ja. Ist mir egal, habe einen
Doktortitel.
*Gelächter und Applaus*
N: So. IG-Nobelpreis, das ist ein Bild vom
IG-Nobelpreis, ich glaube, nicht dieses
Jahr, weiß ich nicht mehr genau, aber
dieses eine Bild zeigt eigentlich alle
Elemente, die in dieser Veranstaltung eine
Rolle spielen und das ist schon eine etwas
skurrile Veranstaltung, das ist ein
bisschen Monty Python trifft
Physikerhumor, also gewöhnungsbedürftig,
ich glaube unser Mix Up ist besser,
schauen wir mal. Ich will nicht zu viel
versprechen. Im Hintergrund sieht man
nicht mehr so gut, da im Hintergrund steht
der Human Curtain Rod, also jemand, der
einen Vorhang hält, weil die Preisträger
durch diesen gehaltenen Vorhang kommen.
Hier unten sieht man Schwalben, weil es
gibt zwei Segmente, wo Leute Schwalben auf
die Bühne werfen dürfen. Das ist der
menschliche Scheinwerferhalter, der auf
der Bühne ... so nackte Menschen können
wir uns eigentlich auch mal auf die Bühne
stellen, oder? Vielleicht im nächsten
Jahr, wir schauen mal. Und das ist hier
auch interessant, das ist das kleine
Mädchen, das ist Miss Sweetie Poo. Miss
Sweetie Poo kommt immer auf die Bühne,
wenn die Vortragenden überziehen zeitlich
und sie kommt dann auf die Bühne und sagt
"Please stop; I'm bored." Das könnte man
sich vielleicht mal für wissenschaftliche
Konferenzen – hier funktioniert's ja, hier
halten sich die Speaker an ihre Zeit, aber
für wissenschaftliche Konferenzen wäre das
ganz interessant, glaube ich.
Hirose: *spricht sehr langsam* Copper
Alloy, which is the same component of
the... *incomprehensible*.
* Gelächter*
Miss Sweetie Poo: Please stop; I'm bored.
John Trinkaus: and times they say, "We
don't have a clue." So Trinkaus goes in
and say, "let me get it *too fast to
comprehend*" and that's kind of what we
do. The supermarkets we kind of like. Oh,
we're in trouble.
Miss Sweetie Poo: Please stop; I'm bored.
John Trinkaus: What a cute little girl.
Miss Sweetie Poo: Please stop; I’m …
*Gelächter*
John Mainstone: You take a piece of pitch
and you smash it with a hammer, it
certainly behaves like a solid material,
but of course what he knew was...
MSP: Please stop; I'm bored.
JM: It’s now on you.
*Gelächter*
JM: Actually, it's a fluid. And so, it
will behave like a fluid.
MSP: Please stop; I'm bored. Please stop;
I'm bored.
JM: So am I.
*Gelächter*
John Culvenor: We did some pretty serious
research into...
*Gelächter*
JC: I know you are finding it hard to
believe, but...
*Gelächter*
MSP: Please stop; I'm bored.
*Gelächter*
MSP: Please stop.
*Gelächter und Applaus*
N: Sorry, ich hab meinen Gag gesch-
gespoilert. Gut, verdammt, naja gut,
gespoiltert. Versuch ich trotzdem. Wir
hatten ja so ein Element auch schon
vorher, etwas weniger passiv-aggressiv.
Mein Sohn vor 2 Jahren, der eingeschlafen
ist und mir damit angedeutet hat, dass er
gelangweilt ist. Übrigens hier auch in der
wunderbaren Präsentation - oder
Interpretation von BeetleBum. Das hängt
jetzt so in unserem Wohnzimmer. Kann ich
mal gerade fragen: Wer schläft schon? Oh,
weniger als gerade. Mein Sohn zeigt nicht
auf, das ist ja schonmal ganz gut. Kommen
wir zur ersten Kategorie von diesem Jahr.
Kategorie Anatomie 2017. Wir gehen zurück
ins Jahr 1991; da saßen 19 Wissenschaftler
von der königlichen Universität für
Allgemeinmedizin in London zusammen und
haben sich überlegt: Wir haben dieses
ungeheure Potenzial. Da kommen jeden Tag
Menschen zu Ärzten, also zu normalen
Hausärzten, und und lassen sich einen
Krankenschein geben oder Pillen
verschreiben, aber wir können ja diesen
diesen Kontakt zwischen Ärzten und
Patienten auch nutzen um Studien
durchzuführen. also irgendwelche Tests
durchzuführen oder irgendwelche groß
angelegten Studien auf die Bevölkerung
abzubilden. Und dann saßen sie zusammen
und haben diskutiert: Was können wir da
eigentlich mal erforschen, und die haben
einen halben Nachmittag darüber
nachgedacht, welche Studien sie aufziehen
können, wie kompliziert die … *Tonausfall*
… mit wem sie das machen wollen und sie
kamen aber nicht so richtig zum Ergebnis
und dann sagte einer: Warum haben alte
Männer eigentlich größere Ohren als junge
Männer? Und dazu haben sie eine Studie und
ein Paper geschrieben. Sie haben nämlich
genau das versucht rauszufinden. Sie haben
Menschen, Personen über 30, männlich /
weiblich, beim Arzt gefragt, ob sie mal
die Ohren vermessen dürfen. Und im Paper
steht ausdrücklich: nicht nach
einschneidenden Diagnosen. Also Herr
Remfort, Sie haben noch eine Woche zu
leben, aber sie haben da ein wundervolles
paar Ohren.
R: *Gelächter*
N: Dürfte ich das vermessen? Das nicht,
aber ansonsten wurden also ein ganzer
Haufen Leute untersucht. Und das ist das
Ergebnis dieser Studie: Alter des
Patienten und die größe der Ohren. ihr
seht, Herr Remfort wird schon wieder ganz
unruhig.
R: ja also man kann hier eine Gerade
durch legen die leicht steigt wie, man
sieht, meiner Meinung nach kann man da
aber auch alles durch legen.
*Gelächter*
R: Also ich finde, da eine Gerade
anzunehmen ist schon, sagen wir mal,
gelinde gesagt, mutig.
R: *Gelächter*
N: Das finde ich natürlich, das ist
natürlich Quatsch, natürlich kann man da
eine Gerade durchlegen, und man sieht auch
eindeutig die Steigung, die Steigung ist
0,22 Millimeter pro Jahr. Was wir auch
noch sehen, ist: Ohren streuen. Also, wir
haben unterschiedlich große und …
R: Warte, warte Mal. 0,22 Millimeter pro
Jahr. Die haben ein Ohr auf 0,2 Millimeter
genau vermessen, dieses weiche Ding das
man hier am Kopf hängen hat und schämen
sich nicht, das als Fehler anzugeben?
N: Weiß nicht was du am Kopf hängen hast,
aber in dieser Studie, die ausgezeichnet
wurde, wurde das gemacht.
R: *Gelächter*
N: Während ich, mein Partner mal wieder
nur rummeckert, da habe ich mir gedacht,
okay, schauen wir uns erst mal die Daten
an, die Datenlage, vielleicht - eine
Studie kann man ja mal ganz gut auf die
Relevanz darauf oder darüber überprüfen,
welche Prognosen sind möglich mit dieser
Studie zu machen. Und ich habe mir dann
überlegt: Sagen wir mal, wir hätten ein
Wesen, was 900 Jahre alt wird. Dann können
wir uns überlegen, wie groß wäre so ein
Ohr? Also die Größe des Ohres. Starten wir
mal so mit so einem 6-Zentimeter-Ohr, 60
mm × 900 Jahre × 0,22 mm, dann wären wir
bei 25,8 cm. Und das kommt zumindest für
diesen Kollegen hier …
*Gelächter*
*Applaus*
N: Das kommt für diesen Kollegen ganz gut
hin. Das war der Preisträger in der
Kategorie Anatomie.
R: Das schöne ist: Ich würde jetzt gern
den Nächsten ansagen. Das Doofe ist: Du
hast auf deinem Notebook nicht die
Presenter-Ansicht; ich sehe nicht, welche
Folie die nächste ist.
N: Gut, man hätte annehmen können, man übt
so ein Vortrag vor 3000 Leuten mal, aber …
R: Oder man kann seine Technik bedienen,
eins von beiden. So. Nächster Preis, ah,
ich glaube, ich habe eine Idee.
N: Und der Herr Remfort ist genauso
überrascht wie ihr.
*Gelächter*
R: Biologie! Es gab den IG-Nobelpreis in
der Kategorie Biologie für die Entdeckung
einer männlichen Vagina und eines
weiblichen Penis. Ich war erstaunt, als
ich das gelesen habe und habe mir gedacht,
so "What? Warum? Wie?" Es geht dabei um
Tiere, die in einer brasilianischen Höhle
beobachtet wurden, und genau genommen geht
es um Insekten. Da auch Kinder hier sind,
im schlimmsten Fall kurz die Augen
zuhalten, es kommt jetzt Rule 34: "If you
can think of it, there's porn of it" Ach,
ist das eine Scheiße, das Ding.
*erotische Musik*
R: So. Es gibt hier ein paar Details zu
beachten. Das hier unten ist das Männchen
und hinten drauf hockend ist das Weibchen.
*Musik, hauchend: Je t’aime. Oui, je t’aime.*
R: Da fragt man sich so ein bisschen: "Ich
habe das anders in Erinnerung, ein
bisschen zumindest." Das Ganze ist ein
Original-Bild aus dem Paper, die haben
sich das Ganze nur noch ein bisschen
genauer angeguckt, haben halt die Tiere
noch eingefärbt, sich das Ganze im
Mikroskop mal angeguckt, ein bisschen
vergrößert und - das Ding funktioniert
wirklich nicht gut.
*Musik stoppt*
R: ...und das ganze ein bisschen
vergrößert dargestellt. Ihr seht links das
ganze im Mikroskop-Bild und rechts den
Geschlechtsakt in einer schematischen
Zeichnung. Also real porn hentai.
*Gelächter*
R: ...so, das ist der Pe- ja. Was was ihr
hier seht, ist auf der … auf der linken
Seite ist das Männchen, und das Männchen
hat hier einen Samenvorrat und wird vom
Weibchen mit diesem Penis penetriert. Und
zwar circa 40 bis 70 Stunden lang.
*Gelächter*
R: Oh ja, ja. Und …
N: Was ist daran jetzt ungewöhnlich?
R: Ich will nicht wissen, was ihr bei euch
im Schlafzimmer macht. Was mit diesem zu
tun hat.
N: Meine Frau weint leise in der ersten
Reihe.
R: So, wie ihr hier seht, ist der der
Penis des Weibchens so gebogen, dass sie
sich am Männchen quasi festkrallt. Und das
kommt im Tierreich relativ häufig vor,
dass der Penis - in dem Fall sonst vom
Männchen, aber hier vom Weibchen - so
geformt ist, dass während des
Geschlechtsaktes eine feste Verbindung
stattfindet. In dem Bild, das ihr gerade
gesehen habt, habt ihr auch gesehen, dass
die am Hinterleib miteinander verbunden
sind. Und genau das passiert hier durch
diesen geschwollenen Penis, der sich hier
festhakt auch, und diese Verbindung ist so
fest - die Forscher haben versucht, die
Tiere auseinander zu ziehen, also zu
separieren, dass dem Männchen vom Weibchen
das Hinterteil abgerissen wurde. Sie haben
es ein Mal getestet, also im Paper steht
in Klammern "n=1", also, sie sind davon
ausgegangen, dass die Verbindung damit
genügend getestet ist. Ja, und das ist
wohl was relativ... was relativ Seltenes,
was man im Tierreich oder in der Biologie
generell findet, weil es eigentlich häufig
eher so ist, dass das Weibchen sich den
Geschlechtspartner sehr gewissenhaft
aussucht, weil sozusagen der Cooldown
länger ist, also, bis sie das nächste Mal
Nachwuchs produzieren kann, während es
sonst bei Männchen so ist, dass sie
versuchen, sich mit möglichst vielen
Weibchen zu paaren. Bei dieser Spezie ist
es exakt andersherum, da versuchen die
Weibchen, sich relativ schnell mit
möglichst vielen Männchen zu paaren und
die Männchen versuchen, sich mit möglichst
wenig Weibchen zu paaren. Ja, relativ
ungewöhnlich... Biologie ist spannend.
N: *lacht* Genau, insbesondere diese
Biologie, nicht? Kommen wir zum nächsten
Preisträger: Ernährung! Der Herr Remfort
hat das im letzten Podcast so schön
gesagt: "Es gibt so Forschung, da sagt man
*erfreut*: 'Oh, die sind da weiter!', und
es gibt Forschung, da sagt man
*ernüchtert*: 'Oh.'"
R: "Die sind da weiter."
N: "Die sind da weiter." Das ist eher so
die Kategorie 2, oder man könnte auch
sagen: "Fuck this, I'm out of here". Man
hat nämlich eine interessante Beobachtung
gemacht in der Caatinga-Region im
Nordosten Brasiliens. Da wohnen
Fledermäuse, Vampire, die trinken Blut.
Glücklicherweise Vogelblut, also, die
haben... die bedienen sich an Vögeln eben.
Jetzt haben Wissenschaftler sich
angeschaut, die Exkremente von diesen...
von diesen Fledermäusen... Ich muss mal
gerade gucken, wie die heißen, ich habe es
vergessen. Der Kammzahnvampir, genau! Das
ist der Kammzahnvampir. Die haben sich die
Exkremente von 70 Kammzahnvampiren
angeschaut und haben festgestellt: "Oh, in
drei von diesen Häufchen sehen wir
Menschenblut.", und dafür gab es den
Preis. "Die Bedeutung von Menschenblut in
der Ernährung des Kammzahnvampirs". Das
ist insofern überraschend, als man diese
Kammzahnvampire tatsächlich mal hungern
hat lassen - also vor Jahren schon in
Studien - hungern hat lassen und denen
eben keine Vögel gegeben hat, und denen
dann andere Blutsorten angeboten hat:
Schweine, Schafe, ... Und das haben die
immer abgelehnt, die haben lieber
gehungert. Und jetzt sieht man eben die
Anpassung, dass diese Kammzahnvampire
anfangen, Menschenblut zu essen. Die
Wissenschaftler gehen davon aus, dass es
daran liegt, dass man die Lebensräume für
deren Opfer, also für die Vögel, so weit
eingeschränkt hat, dass sie jetzt eben auf
der Nahrungssuche sich Alternativen
suchen, und da eben anfangen, auf Menschen
zu gehen.
R: So die Rache der Natur.
N: Die was?
R: Die Rache der Natur, man nimmt den
Lebewesen ihre Lebensräume, dann fangen
die halt an, andere Spezies anzufallen.
N: Genau.
R: Wir wollten jetzt das Experiment machen
dazu, oder?
N: Jetzt wollten wir ein Experiment
machen.
R: Ja.
N: Und wir haben gerade über Blut
gesprochen...
R: Darf ich das kurz... Weil eigentlich
macht man... Also, es gibt ein klassisches
Experiment, das man mit Blut machen kann,
um etwas nachzuweisen, und eigentlich
macht man das Experiment, was wir euch
jetzt zeigen wollen, auf so Bühnen mit
Schweineblut. Wir haben aber gedacht,
wenn... Wir sind ein tierfreundlicher
Podcast, und wenn hier ein Schwein bluten
muss dann wir selbst. Das heißt, wir
nehmen unser eigenes Blut.
N: Genau.
*Applaus*
N: Und wenn ich sage "unser eigenes",
meine ich natürlich "seines".
*Gelächter*
*vereinzelt Applaus*
N: Danke für den Applaus von einer Person.
Ja, ich lade das hier mal, Reinhart, für
dich, wir haben hier so ein... Wie heißen
die Dinger eigentlich?
R: Stechhilfe nennt man das.
N: Stechhilfe?
R: Ja.
N: Die kann man auf verschiede Tiefen -
Stechtiefen - stellen. Ich stell das
mal... Du hast ja eher so eine dicke Haut,
nicht, Reinhard?
*Gelächter*
R: Das Ding wurde mir übrigens in der
Apotheke geschenkt.
N: "Hier, sie brauchen das."
R: Nein.
N: Was machst du denn da?
R: Alkohol.
N: Warum?
R: So desinfizieren und so sauber...
N: Ich dachte, du lutscht jetzt dieses
Tuch aus.
*Beide lachen*
R: So, welchen... Das tut scheiße weh,
nicht?
N: Jetzt stell dich nicht so an. Ein
bisschen Einsatz mal wieder für die
Zuhörer!
*Applaus*
N: Sie sind bei dir.
R: So.
N: Welchen Finger hättest du gerne? Den?
R: Ja, hier so Seite. Da so.
N: Seite?
R: Ja, ich würde Seite nehmen.
N: Pass auf. Ich zähle bis drei...
R: Ach nein. Ich will das selber machen.
N: Nein, komm.
R: Gib her! Gib her!
N: Ich bin ja wohl Doktor. Na also.
*Gelächter*
R: Alter.
N: Drei... Ich zähle 3, 2, 1, 0 und
dann...
R: Du Arsch. Du machst doch eh bei zwei
oder so, ne?
*Gelächter*
N: Bei zwei erst?
*Gelächter*
*Winseln von Reinhard*
N: Es gibt jetzt vier Zahlen. Bei einem
drück ich.
*Gelächter*
*Winseln von Reinhard*
N: Fertig?
R: Ja...
N: 3 ... 2 ...
R: Du bist so ein...
N: Du wolltest kein Schweineblut nehmen.
*Gelächter*
N: 1 ...
*Zwischenruf: Drück!*
N: Was?
*Reinhard wird gestochen*
N: Du blutest da.
*Gelächter*
R: Warte mal. So.
N: Wie viel ... Bei dir kommt ja überhaupt
nichts raus.
*Gelächter*
N: Tropf! Du bist ja innerlich so tot wie
du wirkst.
R: Warte mal, da muss doch …
N: Ey, da kommt ja gar... Der melkt seinen
Finger! Ist das CERT in der Nähe?
*Gelächter*
N: Reinhard, das ist ja traurig.
Publikum: Tiefer!
N: Gut, wir reden mal über Ernährung.
*Gelächter*
N: Kam da jetzt irgendwas raus?
R: Gib mal das …
N: Komm. Ach, da oben.
R: Da ist noch die Nadel von mir drin,
oder?
N: Jetzt zeig ich dir... Ja. genau.
R: Dann gib mal her. Dann mach ich
nochmal.
N: Soll ich? Ich kann zählen. Vielleicht
hilft dir das.
*Gelächter*
N: Komm, ich mache das auch mal. - Gibt es
ja gar nicht.
R: Au.
*Gelächter*
R: Eh da kommt echt nichts.
*Gelächter*
N: Mehr trinken, genau ja!
R: Blutarmut!
N: Alkohol macht das Blut flüssig, oder?
*Zwischenruf: Das CERT ist da!*
*Applaus*
N: Applaus für das CERT.
R: Das ist doch traurig.
N: Das CERT fragt ernsthaft, ob wir
klarkommen.
*Gelächter*
N: Noch nie eine Show von uns gesehen?
Jetz guck mal, wie ich blute... Ja wenig
Talente, aber ich blute toll.
R: Tropfen tut da auch nichts.
N: Das gibt es doch gar nicht.
R: Wir brauchen doch nur einen Tropfen.
CERT 1: Braucht ihr einen Arzt?
R: Ne, geht schon.
N: Braucht ihr einen Arzt, fragt ihr nach
einer halben Stunde. Ich dachte …
CERT 2: Ja verbluten tust du nicht.
*Gelächter*
CERT 3: Du musst das langsam ausstreichen,
das Blut miss wieder nach…
N: Oh, ist das schön. Boah, du bist
zärtlich, hör mal.
CERT 3: Ja ich bin ja auch Kinderarzt.
N: Okay, warte mal. Wenn ich das jetzt
hier...
*Zwischenruf: Muss das Ding voll?*
*Gelächter*
R: Das geht alles von unserer Zeit ab,
nicht?
CERT 3: Wir können auch eine venöse
Blutentnahme machen, dann geht es
schneller.
R: Nein, das …
N: Der Mann schlägt eine intravenöse
Blutentnahme ab. Ich habe keine Ahnung,
was das heißt.
R: So.
N: Okay das reicht eigentlich.
R: Das reicht.
N: Danke.
R: So.
*Applaus*
N: Das war noch gar nicht das
Experiment... Nein, was wir euch zeigen
wollten... eigentlich, im Blut... warte
eben bis der Mediziner weg ist. Wir haben
eine enzym im blut... Also zumindest in
meinem Blut, bei ihm bin ich mir nicht so
sicher... "Katalase". Und Katalyse ist
spannend, weil das unter anderem wenn man
Wasserstoffperoxid im Blut hat, H2O2. also
oxidiertes Wasser sozusagen.
R: Warum sollte man Wasserstoffperoxid im
Blut haben?
N: Naja oxidiertes Wasser halt. Dann
zerlegt dieses Wasserstoffperoxid...
quatsch, die Katalase das
Wasserstoffperoxid in Wasser, H2O, und
Sauerstoff...
R: Willst du eine Pipette haben?
N: und beides ist eben nicht schädlich
fürs Blut, für den Menschen. Im Gegensatz
zu Wasserstoffperoxid... Und dann passiert
etwas spannendes. Jetzt wollen wir dir die
Kamera genau.
R: Ganz nah.
N: Wir müssen einmal nah dran gehen an
meinen Bluttropfen.
R: Da hängen auch zwei von mir am Rand.
N: Das ist aber wirklich unscheinbar.
Jetzt tropfe ich da einmal
Wasserstoffperoxid drauf... Ich zitter...
R: Ja blutarmut...
N: Ja gut.
R: Probier mal den Rand.
N: Mal gucken ob der Reinhard auch... ja
doch, ja guck guck guck... Okay was da
passiert ist: da ist Sauerstoff entstanden
und Sauerstoff zusammen mit dem Eiweiss in
unserem Blut schäumt das Blut auf. So ein
bisschen wie Eischnee eigentlich und das
ist das was jetzt da in dieser kleinen
Schüssel seht. Lustig wäre das natürlich
gewesen mit drei Litern Schweineblut...
Wollten wir aber eben nicht machen.
Deswegen brauche ich einen Freiwilligen.
Reinhard?
*Gelächter*
N: Nein gut. Nein, wir haben einen
Alternativkatalysestoff gefunden, nämlich
Kaliumjodid. Macht im Prinzip das gleiche
wie die Katalase in unserem Blut, das
Enzym. Wir haben nur natürlich kein Eiweiß
hier, deswegen nehmen wir Spülmittel. Das
machen wir mal hier rein in diesen Kolben.
Wir hatten übrigens so einen Kolben nicht
und haben dann bei Twitter gefragt, ob uns
wohl den einer mitbringen kann und das hat
funktioniert. Das funktioniert auch nur
auf dem Kongress. Das muss man mal wieder
so sagen.
*Applaus*
R: Wir hörten Messeteppich es nicht teuer
aber muss ja nicht sein... Wir haben das
vorher mit dieser Plane auch noch nicht
getestet.
N: Wir haben die Billige genommen. Haben
nicht drüber nachgedacht, dass
Wasserstoffperoxid vielleicht für so
Folien auch nicht so das beste ist, aber
wir schauen mal. Kaliumiodid in dem ein
Gefäß und Wasserstoffperoxid in dem
andern. Ich sag mal so, wir haben weder
die Folie ausprobiert, noch das Gefäß,
noch das Mischungsverhältnis. Ich hab
überhaupt keine Ahnung was jetzt passiert.
Wir haben das mal im Reagenzglas in meinem
Garten probiert. Wir schauen mal ob das
skaliert. Also im Prinzip genau das
gleiche was wir gerade mit dem Blut
gemacht haben, halt nur in anderen Mengen.
R: Geht das mit dem Kippen? Anscheinend
nicht.
N: Mir läuft hier gerade die Jod- und der
Wasserstoffperoxid in die offene Wunde.
*Gelächter*
R: Ja was solls. Jod kennt man doch aus
dem Kindergarten, oder?
N: Zeig Enzym was du kannst! Ja mir wird
ein bisschen schwummrig, aber das geht
schon. Das zum Thema Blut und zu dem Thema
Ernährung.
R: Das blubbert auf der Folie... da!
*Gelächter*
N: Ja, also mach mal das nächste Thema.
*Gelächter*
N: Es gibt wenig Probleme, die man nicht
mit Kleenex lösen könnte. Lass mich durch,
ich bin Sicherheitsbeauftragter.
Feierabend.
R: Angenehmer Geruch, ne? Hast du das
jetzt?
N: Was denn?
R: Okay.
N: Mach doch mal das nächste Thema, du
musst ablenken hier von dem...
R: Ja, der Presenter funktioniert nicht...
So: Frieden! Es geht um Frieden. "Für den
Nachweis, dass spielen eines Didgeridoos
gegen schnarchen hilft" und dieses
schlechte, also ein schlechter Auflösung
ausgeschnittene Bild hier, das ist ein
auch ein Originalbild aus dem Paper. Und
zwar hat die Kontrollgruppe, die
Didgeridoo gespielt hat, nicht wie man
hier vermuten könnte an einer riesigen
Bong gezogen...
*Gelächter*
R: sondern an einem standardisierten
Plastik-Didgeridoo aus plexiglas, das man
nach der Studie als Bong benutzen konnte.
*Gelächter*
R: Warum untersucht man sowas, überhaupt
warum ist Schnarchen eventuell wichtig?
Also warum könnte es wichtig sein, dass
mal zu untersuchen? Schnarchen bedeutet,
dass man während des Schlafens weniger
Luft bekommt. Oder nicht aus... also doch
schon ausreichend Luft zum Überleben und
so weiter, aber man hat keinen erholsamen
Schlaf. Das heißt, man es den Tag über
viel mehr zerschlagen, man bekommt
nicht... generell nicht so gut Luft und
ist insgesamt nicht so fit. Noch viel viel
schlimmer ist das aber nicht für den
schleichenden, sondern für den oder die
daneben liegt. Also da sind schon
Beziehungen daran zerbrochen und es gibt
diverse Möglichkeiten schlafen... also
dieses Schnarchen zu unterdrücken. Eine
Möglichkeit in dieser Studie, mit 25
Leuten durchgeführt: Didgeridoo spielen.
Und zwar drei Monate lang, 25 Minuten an
sechs Tagen in der Woche.
*Lachen*
N: Das is' natürlich auch 'n
Beziehungstest.
*Lachen*
R: Genau! Danach haben sich die Menschen
wieder gewünscht zu schnarchen. Ähm, aber
herausgekommen bei dieser Studie ist
tatsächlich dass das hilft und zwar
signifikant, äh, weniger Leute geschnarcht
haben, weniger erschlagen waren den Tag
über, also deutlich ausgeschlafener und,
öhm, ja. Hat wunderbar funktioniert! Jetzt
muss man ja sagen das ist jetzt nicht,
nicht unbedingt die beste Lösung. Also in
dem Paper stand noch, dass die Leute das
Didgeridoo weitestgehend akzeptiert haben,
das fand ich auch eine sehr schöne
Formulierung … Also die Akzeptanz der
Patienten ist sehr hoch … das Problem ist
aber, wie Nicolas gerade schon sagte, wenn
man sechs Tage die Woche 25 Minuten jeden
Tag Didgeridoo spielt, dann ist das
Schnarchen nachts auch scheißegal. Deshalb
gibt es andere Möglichkeiten noch, das mit
dem, äh, mit dem Schnarchen in den Griff
zu bekommen, und zwar, ich habe das Ganze
mal Snore Wars genannt. So der
Beziehungskrieg und sowas hat ja auch
immer einen Untertitel: Die Rückkehr des
China Gadgets. Weil, wie ihr euch denken
könnt …
*Applaus*
R: Wie ihr euch denken könnt: Es gibt mehr
als ein China Gadget um Schnarchen zu
verhindern. Und für das erste davon gibt's
auch ein sehr professionell, wie ich
finde, produziertes Werbevideo, das ich
euch mitgebracht. Das geht insgesamt fünf,
sechs Minuten, das müssen wir uns nicht
ganz angucken. Es ist eine Anleitung wie
man es benutzt … und in der Zeit kram ich
es raus,ich habe es nämlich dabei. Und der
Herr Wöhrl darf es testen.
N: Was?
*Lachen*
R: Und, um es vorweg zu nehmen, ich habe
nicht ein China Gadget dabei, sondern
drei. So! Starte mal, in der Zeit kram ich
mal. ähm …
Video: … mute is as easy as it is
comfortable. Mute's three sizes and
independent dialation system allows for
subtle adjustment from one nostril to the
other ensuring airflow. To get the best
fit: With clean hands, hold mute by the
bridge with the curved arms facing towards
you. Place the curved arms into your
nostrils first, so that they make contact
with the inside floor of your nose. You've
got the correct position …
R: … auch gewohnt, gelegentlich mal so
Auftragsproduktionen zu machen …
V: … across the top of your nose …
R: … ich frage mich, was dieser Typ die
ganze Zeit gedacht hat während er in die
Kamera guckte und sich in der Nase popelte
mit so'm Plastikteil … und dann auch noch
so drücken. So, ähm, wir können, wir
können das an dieser Stelle mal stoppen
weil er erklärt jetzt noch, dass das Ding
… ahh, das ist zu weit! Er erklärt jetzt
noch, dass man das Ding in der Größe
variieren kann und so weiter und so weiter
… ich habe natürlich keine Kosten und
Mühen gescheut und das ganze bei – ich
weiß nicht mehr wo bestellt, es ist nicht
im Zoll hängengeblieben. Ähm, äh, es ist
in einer schönen Schachtel verpackt,
bitteschön! Ich weiß nicht, hast du
Schnarchprobleme? Äh, warte.
N: Nein!
R: Rosi, Rosi, hat er Schlafprobleme, also
Schnarchprobleme? Okay, sie sagt … also
ja.
*Lachen*
N: Sie lügt professionell.
R: So, ähm …
N: Was? Das sieht ganz anders aus als
gerade.
R: Nein, das ist – Hallo?!
*Lachen*
R: Das is' halt die China-Variante davon …
*Lachen*
R: Mach hinne, wir haben keine Zeit!
N: Ich hab noch Wasserstoffperoxid …
R: Du weißt, bis, bis …
N: … an den Händen
R: Soll ich dir das in die Nase popeln?
*Lachen:
R: Du weißt, bis zum Anschlag!
N: Orr, ich hab meine meine Nasenhaare
nicht gestutzt …bitte nicht so ganz von
unten.
*Lachen*
N: Bist du zufrieden mit der Applikation?
R: Nee, wenn du gerade richtig zugehört
hast, das muss anschlagen.
N: Was?!
*Lachen*
N: Das tut aber weh.
R: Kann-, kannst du dir vorstellen, dass
das abends öh, ahso, ist unangenehm? Also,
das, das soll halt helfen und zwar wird
Schnarchen verursacht …
N: Ich sag mal: Punk's not dead oder?
*Lachen*
R: Schnarchen wird dadurch verursacht,
dass der weiche Gaumen bei dem, bei den
Atembewegungen bei einer behinderten
Atmung durch die Nase ins Schwingen gerät
und das Gaumensegel halt eine schlackernde
Bewegung macht und dadurch entsteht
Schnarchen. Das heißt: Dieses Ding hätte
deine Nase frei, dass du auch während des
Schlafes weitestgehend durch die Nase
atmen kannst. Jetzt könnte man ja sagen,
ja, es ist unangenehm zu tragen und
irgendwie so richtig, öh …
N: Ach!
R: So richtig richtig halten tut das ja
auch nicht, richtig halten tut das auch
nicht.
N: Nein, überhaupt nicht!
R: Es hält überhaupt nicht? Deshalb habe
ich noch noch zwei andere, also es gibt es
gibt bei dem ein oder anderen …
N: Jetzt isset glaub' ich tiefer
reingerutscht.
R: Es geht bei dem ein oder anderen China
Shop ob tatsächlich so was wie „Kategorie:
Schnarchen,“ und da hab ich noch etwas
anderes gefunden und zwar, äh, jetzt,
also, das Ding ist noch halbwegs okay,
hier kommen meine zwei persönlichen
Highlights und zwar ist es auch wieder
etwas, das man sich in die Nase steckt und
es heißt Air Purifier. Und, ähm, das
Schönste an dem Ding ist eigentlich die
Verpackung, weil hier hinten … man schaue
sich dieses Bild mal genauer an, das kann
man da schlecht sehen, deshalb habe ich's
nochmal in die Präsentation gepackt …
N: Wird aufgerufen.
R: Präsentation?
N: Ja, ist, äh …
R: Ah so. Ja, da! Das ist hinten, das ist
hinten auf dieser Packung drauf und ich
frage mich, also ich meine ja schnarchen
ist nicht schön, aber solch entsetzte
Gesichter in der Gruppe. Und das ist auch
wieder so ein Ding, das man sich in die
Nase appliziert, um halt frei atmen zu
können und das wird auch der Herr Wöhrl --
oh, das ist sogar aus Gummi.
N: noch zusätzlich zu dem, was ich eh
schon in der Nase habe.
R: Ne, dass kannst du raus... oder ich
kann das auch nehmen.
N: Oh ja, bitte.
R: Es ist es weich und wahrscheinlich wird
man unglaublich bescheuert klingen, wenn
man das trägt. Super angenehm, super
angenehm.
* Lachen und Beifall *
R: Eine leichte Note von PVC. Es ist
widerlich, aber wie gesagt, das schönste
fand ich diese Verpackung, und wenn ihr
euch dieses Bild noch mal etwas genauer
angeguckt von diesen von diesem Air
Purifier. Wenn wir das nochmal auf der
Leinwand haben dürfen, das Bild, dieser
Air Purifier. Ihr seht dieses Kind, das
ist entsetzt. Alle menschen sind entsetzt.
Die Herzchen, die da drauf gedruckt sind,
sehen für mich eher irgendwie aus wie
Blutspritzer. Ich würde sogar darauf
tippen, dass dieser Mann da ganz hinten
einen Hammer in der hand hat und da habe
ich mir gedacht, so, krass, die haben für
so ein China-Gadget extra ein Shooting
gemacht, für sowas. das kann ja nicht
sein. Und dann habe ich mal die Google
Reverse-Bildersuche gefragt ...
* Lachen *
R: ...wo die, wo das denn hätte entliehen
sein können und ich bin tatsächlich fündig
geworden und zwar bei einer Neuverfilmung
der Serie "The Mist" von Stephen King.
* Reinhard, Nicolas und Publikum lachen, anhaltender Applaus *
R: Ist großartig, oder? Also, soviel zum
Thema Copyright, (lachend) interessiert
keinen, ähm...
N: Wobei der Mann mit dem Hammer mich
jetzt doch ein Bisschen an meine Frau
morgens erinnert.
* Reinhard und Publikum lachen *
R: Ich muss ich muss aber sagen, es gibt
noch ein letztes Gadget, weil das waren
jetzt ja beides Sachen, die die Atmung
durch die Nase, ja, ermöglichen sollen,
aber nicht verhindern, dass man immer noch
durch den Mund atmet und das ist ja
problematisch, deshalb gibt es hier noch
China-Gadget Nummer 3,
* R kichert, Geräusch eines öffnenden Klettverschlusses. Publikum und R lachen *
R: falls, falls, ... halt das mal kurz,
falls du dich fragst wie man das
appliziert
* Lachen *
R: Bitteschön. Was soll dieses Ding
bewirken, also man macht sich das
möglichst eng, eng, genau, eng rum, und es
soll bewirken, also damit schläft man
bestimmt super angenehm, dass man den Mund
geschlossen hält, während man schläft,
also Schnarchen ist kein problem, ihr habt
vier möglichkeiten, zwei Filter für die
Nase, Didgeridoo spielen oder aussehen als
hättet ihr Mumps
* Lachen *
R: so viel zum
* Applaus *
R: Friedens-Ig-Nobelpreis.
* Applaus *
N: Schatz, komm, gib mir einen Gutenacht-
Kuss.
* Knutsch-Geräusch *
R: Aww...
N: So. Ok, also, darf ich es abnehmen.
R: Ja, du darfst es ablegen. Du musst ja
auch jetzt mit dem nächsten Thema
weitermachen, was ist denn das nächste
Thema?
N: Au, das ist...
R: Der du ja besser vorbereitet bist als
ich und nicht gucken musst.
N: Das nächste Thema ist großartig.
R: Scheiße, er weiß das wirklich.
N: Es geht, ähm..., im nächsten Thema habe
ich etwas gelernt, Reinhard, über uns
beide mal wieder. Wir sind mittelmäßige
Wissenschaftler, dass überrascht euch
jetzt nicht.
* R lacht *
N: Aber, wir hatten mal ein Experiment,
und ich sag mal so , Reinhard
R: Ja
N: Es war ein Experiment unserer
wirklichen Klassiker.
R: Oh, Scheiße.
N: Hä?
R: Ich weiß jetzt auch was kommt.
* Beide lachen *
N: Ein klassiker: "die In-Ear-Löffel-
Glocke".
R: Ach nee, doch nicht.
N: Dass hier noch. Ein Klassiker, an dem
ich einfach mal wieder gesehen habe, dass
wir beide, Reinhard, Dinge nicht zu Ende
denken. Die In-Ear-Löffel-Glocke, ach zeig
das doch mal, dann kann ich dabei reden.
R: Ja.
N: Die In-Ear-Löffel-Glocke funktioniert
so: Wir haben einen Löffel an einem
beliebigen Band, das ist jetzt
Geschenkeband von Weihnachten, aber das
geht eigentlich mit allem Möglichen und
der Herr Remfort wickelt jetzt dieses Band
um seine Finger oder er hängt den Löffel
an seine Finger und steckt diese Finger in
seine Ohren. Und wenn er jetzt mit dem
Löffel an einen Tisch schlägt
beispielsweise...
* Löffel klingt *
N: dann hört ihr nichts oder wenig, aber
dem Herrn Remfort klingen die...
R: Genau es klingt wie Glocken.
N: Es klingt wie eine riesige Glocke.
Könnt ihr gleich auch gerne ausprobieren.
Insbesondere die Kinder. Woran liegt das?
Das liegt zum Einen da dran, dass der
Schall über den Knochen, über den Körper
sehr gut geleitet wird und deswegen auch
an seinen Schädel geleitet wird und
deswegen vibriert der und zweitens hat man
auch noch so einen In-Ear-Kopfhörereffekt.
Man schließt Luft ab, man hat ein sehr,
sehr kleines Luftvolumen in den Ohren, was
angeregt wird zu schwingen und deswegen
klingt der Sound so bassig, so satt und
laut in seinem Kopf. Das haben
dankenswerter Weise auch Hörer von uns
gemacht.
R: Wir haben dazu aufgerufen, dass sie uns
dann bitte mal Bilder schicken könnten.
N: Genau. Das haben die Leute auch
gemacht. Also vielen, vielen Dank dafür.
Davon kriegen wir auch...auch immer noch
Bilder. Aber ich hab ja eingeleitet
Reinert...Da hat sich einer erkannt.
Reinert, wir denken Dinge einfach nicht zu
Ende. Das ist ein nettes Experiment, aber
dafür gibt's natürlich Anwendungen. Und
dafür, also für solche Anwendungen, gibt's
den IG-Nobelpreis und zwar in der
Kategorie Geburtshilfe und zwar für den
Gesichtsausdruck von Föten als Reaktion
auf intravaginale Musikemission.
*Lachen*
N: Und ihr ahnt in welche Richtung es
geht.
*Lachen*
N: Schöne Geschichte. Letzte Woche, letzte
Arbeitswoche, ein Doktorand kommt bei mir
rein und sagt: „ Sorry Nikolas, hast du
mal kurz Zeit?." Und ich sag: „Nein, ich
google grad nach Dildos."
*Lachen*
N: Ratloser Blick. Dildos mit
Lautsprecher.
*Lachen*
R: Ich möchte nicht wissen, was du bei
Amazon mittlerweile vorgeschlagen
bekommst.
*Lachen*
R: Man muss...man muss zu allen diesen
Preisen sich auch immer wieder ins
Gedächtnis rufen, jeder dieser Preise, der
ausgezeichnet wurde, hat ein Paper darüber
veröffentlicht in einer wissenschaftlichen
Fachzeitschrift.
N: Hier tatsächlich auch ein Paper und sie
konnte nachweisen, die Wissenschaftler,
dass abdominal implizierte Musik, also
Kopfhörer auf dem Bauch, zu Reaktionen bei
den Föten führen ab der 26. Woche und
intravaginal bereits ab der 16. Woche und
die Wissenschaftler schlagen also vor,
möglichst früh mit dieser
Vaginalbeschallung anzufangen, um Kinder
früh zu fördern...
*Lachen*
N: Um schon mal Sprachen zu lernen,
vermute ich. Ja, ich weiß nicht, aber früh
schon mal Reize zu setzen und Remfort, ich
hab da mal was gekauft.
R: Nein!
*Lachen*
N: Quatsch. Aber daran sieht man
tatsächlich dass wir schlechte
Wissenschaftler sind, wir denken Dinge...
R: Wir sind schlechte Geschäftsmänner,
ganz schlechte Geschäftsleute, weil die
Wissenschaftler nicht nur dieses Paper
rausgebracht haben, sondern sie haben auch
ein Patent geschrieben für diesen
musikalischen...äh...Dildo, sag ich jetzt
mal. Ich hab dann mal ein bisschen weiter
im Netz gesucht und herausgefunden: Oh! Da
gibt's auch eine Webseite dazu.
R: Gibt's das Ding eigentlich mit Alexa
und GoogleHome und so?
*Lachen*
N: Das Ding heißt Babypod.
R: „Music is life!
N: Sehr, sehr sympathisch erstmal.
Babypod, das einzige Gerät, das
nachweislich die Artikulation des
ungeborenen Kindes mit Musik stimuliert.
Find' ich schön. Auf derselben Seite mal
runter gescrollt: „Babypod, Mütter, Babys
vor der Geburt durch Musik vereint. Die
erste gemeinsame Erfahrung von Mutter und
Kind. Entdecken sie diese."
R: Und schaut nur, es ist ein Video!
*Lachen*
N: ich glaube, das schauen wir uns mal an.
*Lachen*
N: Danke, es lohnt auch.
Hauptdarsteller...Man könnte meinen,
Hauptdarsteller ist die Mutter oder das
ungeborene Kind. Ich finde,
Hauptdarsteller ist der Mann. Der schaut
nämlich sehr, sehr traurig. Vor allem im
ersten Teil. Er kann nicht mit seinem
Kind, seinem ungeborenen Kind,
kommunizieren und das macht ihn sehr, sehr
betroffen. Und ich möchte, dass ihr das
mitfühlt und sobald seine Fau dann vaginal
verkabelt ist löst...
*Lachen*
N:..löst sich auch seine Stimmung.
Video: *Geräusch eines Herzschlages*
Music stimulates the baby before
birth.This is a scientific fact. But how
to convey the music stimules? In the same
way, that we can hear, what is going on...
*Lachen*
V: The baby can not hear, what is
happening outside. This is also a fact.
The soft...
R: Das tut richtig weh.
V....got our sound. Only from within, we
can stimulate the baby. 3D Ultrasound-
scans demonstrate this. Once your child
can hear the music, the baby's brain
recieves the stimulas, that provocs and
encourages a response. The miracle of
phonation starts prematurialy. Key to
cognitive development. Look how the baby
sticks out its tongue. And you can't wait
to talk to your child. To tell your baby,
how much you love him and see how he
reacts.
*Lachen*
V: What if we can start now. Give your
baby a universal stimulas. Send him a
message from before birth.
*Lachen*
*Applaus*
R: Ich find's geil, was wir als Menschheit
leisten mittlerweile.
*Lachen*
N: Science, it works.
V: Babypod.
R: Ich warte auf den ersten Tag, wo ich
ihnen mit der Bahn fahre und sich mir so
gegenüber sitzt und das Ding so hinlegt.
So...Kleinen Moment.
*Lachen*
R: Ah, ist schon ein bisschen skurril,
oder?
N: Ja, weiß ich.
R: Ich frage mich auch, also...Ja, mit dem
Kind kommunizieren...Man kann's auch
übertreiben, oder? Das ist
so...Also...Also, bei welchen
Gelegenheiten kann man sowas denn
benutzen?
N: Ja bei dem Video...bei dem Video, frage
ich mich auch so ein bisschen, wer sagt
denn dass das Kind das überhaupt will?
Vielleicht schreit das die ganze Zeit:
„Ruhe, Ruhe!"
*Lachen*
N: Naja, also ist schon ein bisschen
skurril, muss ich zugeben. Wobei...
R: Stell...Stell dir vor dein Kind kommt
auf die Welt und fängt an mit: *singt*
Atemlos, durch die...
*Lachen*
N: Gott! Ja, da sprichst du was an. Ich
bin ja ein großer Freund der Livemusik.
*Lachen*
N: Und ich sag mal so, warum sollten wir
das ungeborenen Kindern vorenthalten? Und
da bin ich über den Youtube-Kanal von
Babypod gestolpert. Vaginalkonzerte.
*Lachen*
N: Hätt' ich auch nicht gedacht, dass ich
so ein Wort mal auf einer Bühne sag, vor
3000 Leuten.
*Vereinzelter Applaus*
N: Soviel zur Kinderfreundlichkeit von
Minco Red um 11:30 Uhr. Vaginalkonzerte.
Eine neue idee von Babypod.
V: This carol is included by a very
special concert by Soraya, "Welcome
Christmas" by a group of mothers and their
future babies...
*Lachen
V:...were able to attend.
R: Stand da Sekt auf dem Tisch?
*Lachen*
N: Ja glaubst du, das machst du nüchtern?
*Lachen*
V: Babypod. A revolutionary device,
designed to broadcast music inside the
vagina. This is the first concert for
fetuses ever made in the world.
*Lachen*
V: Today, in this vaginal concert for the
first time, the fetuses have had the
oppurtunity to quit the soundproof
environment they live and listen to
Christmas song. For the mothers this show
was a whole new experience to allow them
to feel and share the songs with their
unborn babies. Well, actually it was the
first I mean the first time I experienced
something like that, it was really
amazing. It was unique. Sariah, the
singer, undoubtedly won't forget this
show.
*Musik*
V: I've never been performing for such a
young audience. So for me it's been
*Lachen*
V: It is placed like a tampon and connects
to the smartphone. It is a revolution in
gyneacology.
N: Wie abgezockt muss man als Künstler
sein um zu sagen: "Ich habe noch nie vor
so jungem Publikum gespielt?"
*Lachen*
N: Und ich bin als Musiker wirklich
verzweifelt!
*Lachen*
N: Ey a propos Musik
R: Ich denke du spielst Schlagzeug?
N: Die Vaginaltrommel, das ist vielleicht
ein Produkt fürs nächste Jahr. Wir sind
gerade bei Musik. Erinnert ihr euch daran?
Musikvideo: gefällt uns, dass ihr Computer
liebt, dass ihr Mate trinkt und immer fefe
lest gefiel uns eure arschlochfreie Zone
ohne Vorurteile oder Homophobe gefällt uns
diese fast perfekte Welt auch wenn sie
wieder nur vier Tage hält gefiel uns viel
zu klein der Laden wo geht's als nächstes
dürfen wir euch das fragen? Das geht an
das Orga-Team: es gefiel uns, danke das
war's Wir waren gern wieder da wollen uns
daher bedanken Vielen Dank ans CCH wir
sind raus hier danke das war's So schön's
hier auch war, ihr könnt uns gerne
begleiten
*Musik*
R: Klatscht einer mit?
Video: Danke, das war's
N: Ja, das haben wir in der Closing
Session im letzen Jahr gemacht.
R: Unser Podcast ist ja auch bekannt für
qualitativ hochwertige Musik
*Lachen*
R: Auch wo wir selber singen
N: Und wir wissen natürlich dass ihr immer
auf Skip Skip drückt wenn Musik kommt,
aber hier könnt ihr nicht.
*Lachen*
N: Die einzige Situation im Jahr wo ihr es
ertragen müsst und das nutzen wir
natürlich schamlos indem wir selber singen
und diesmal sage ich selbstkritisch
selbst: Dieses Mal haben wir uns
übernommen das Lied machte Sinn irgendwie
so textlich oder also so vom uns gefiel es
halt aber musikalisch waren wir
überfordert.
R: Wir haben das im Labor aufgenommen
neben der Lüftung
N: Und das ist noch nicht das Schlimmste
also
R: Ich glaube das ist das erste Mal dass
ich mich auf der Bühne schäme.
N: Und das will bei uns was heißen! Viel
Spaß damit.
*Video*
N: Ich schätze euch dass ihr sitzen
geblieben seid
R: Ich auf ein *klatsch* Nein alles gut!
*Applaus*
N: So, wo waren wir? Wo waren wir?
R:Bei der Physik
N: Oh, bei der Physik
R: Physik. Jetzt kommen die jetzt kommen
die spannenden Themen. Physik. Den Herren
links, wer kennt den? Schämt euch! Das ist
- wo sind meine Notizen?
*Lachen*
N: Ein alter Grieche.
R: Das ist äh äh Heraklit war es glaube
ich. Ich sage einfach es war Heraklit von
Ephesos. Der hat den Satz geprägt, den
viele von euch vielleicht kennen, weil
Platon und so den auch noch verwendet hat,
und zwar: "Alles fließt."Jetzt kann man
sagen: Ja, alles fließt. Was haben sich
die Physiker hier angeguckt? Das rechts,
Katzen. Und zwar sind ein paar Physiker
der Frage nachgegangen, ob eine Katze eine
Flüssigkeit sein kann, oder ob eine Katze
ein Festkörper ist. Das tatsächlich eine
relativ schwierige Frage. Man könnte jetzt
einfache Definition von Festkörpern,
Flüssigkeit und gasförmig nehmen. Eine
sehr einfache Definition wäre zum Beispiel
so was wie: Ein Festkörper ist ein Körper
mit konstantem Volumen und konstanten
Abmessungen, der halt bleibt wie er ist.
Eine Flüssigkeit ist etwas mit einem
konstanten Volumen dass sich aber an das
Gefäß anpasst, in dass es eingefüllt wird.
Und ein Gas ist etwas das einfach den
kompletten Raum ausfüllt. Das ist eine
einfache Definition. Und jetzt kann man
mal gucken, ob das auch für katzen
zutrifft. Und die die Leute die diese
Studie gemacht haben, sind dieser Frage
nachgegangen und haben die Frage auch
nochmal formuliert, weil jemand in einem
Forum damals behauptet hat eine Katze
könnte auch eine Flüssigkeit seien. Und
diese Fragestellung haben sie aufgegriffen
und in ihrem in ihrem Paper folgendermaßen
definiert. Und zwar: "Following these
common sense definitions, a meta-study
untitled Cats are liquids was recently
published on boredpanda.com". Ich meine
wer kennt es nicht?
*Lachen*
N: "I propose here to check if the panda's
claim that the cats are liquid is solid"
*Lachen*
N: Fand ich sehr schön. "... by using the
tools of modern rheology". So, was ist
rheology? Das ist Reologie, die Lehre vom
Fließen. Ich wusste nicht dass es so etwas
gibt. Das ganze ist erschienen auch in
einer, in einer Zeitschrift die
herausgegeben wird von der Society of
Rheology oder so. Also Bullettin News der
Society of Rheology -- und ich dachte
schon immer, der Wachturm wär ein Spaten
Ding. Die haben sich auf jeden Fall ein
bisschen genauer angeguckt, okay, das
ganze mal versucht, wissenschaftlich zu
greifen. Weil sowas zu sagen wie, es füllt
den Raum aus, ist halt doof. Man muss
immer irgendwie versuchen das mit
Mathematik zu erschlagen in der Physik.
Und ein ganz klein bisschen Mathematik
machen wir jetzt hier auch. Das ist aber
nicht besonders viel, es genau genommen
eine Gleichung. Aber bevor ich die
Gleichung euch zeige, zeige ich euch noch
die Folie, die ich vergessen habe und zwar
diese. Diese Definition, etwas füllt den
Raum aus oder es füllt den Raum nicht aus
und bleibt starr ist für Flüssigkeiten und
Festkörper problematisch. Weil das, was
ihr hier seht, ist das
Teertropfenexperiment von 1930. Dort wurde
Teer in diesen Trichter gefüllt und dann
genau, 1927 wurde es in den Trichter
gefüllt, 1930 wurd der Trichter unten auf
gemacht, nachdem sich alles gesetzt hatte,
und man beobachtet, wann ein Tropfen
dieser superzähen Flüssigkeit runter
fällt. Das passiert im Schnitt so, ich
glaube, es war alle acht jahre ungefähr.
Jetzt die Frage, ist das ein Festkörper
ist das eine Flüssigkeit. Weil irgendwie
fließt es ja, aber wenn man mal eben
hinguckt, dann eben nicht. Man muss halt
acht Jahre daneben stehen, um zu sehen, ob
es fließt oder nicht. Das heißt, ob etwas
eine Flüssigkeit ist oder ein Festkörper,
ist auch abhängig davon, wie lange wir es
beobachten also wie lange man die
Messungen durchführt. Und das ganze kann
man mathematisch sehr schön greifen. Und
zwar kann man eine also eine Variable
einführen, "De", ich habe vergessen wofür
wofür das Ganze stand, ich glaube, ne,
Deborah-Zahl ist das Ganze und hat oben
tau die Relaxationsszeit und unten groß-T
die Beobachtungszeit also die Zeit des
Experimentes. Mit dieser Definition kann
man recht gut beschreiben, also mit dieser
Deborah-Zahl, ob etwas eine Flüssigkeit
oder ein Festkörper ist. Und zwar,
Relaxationsszeit ist die Zeit, die etwas
braucht, um halt einen Raum auszufüllen.
Beispiel: Wir wir nehmen Wasser, schütten
das sind ein Glas, das füllt direkt das
Glas aus. Da ist die Relaxationsszeit sehr
sehr kurz. Wenn wir einen zähflüssigen
Pudding nehmen, der braucht ein bisschen
länger, bis der sich gesetzt hat. Da ist
die Relaxationsszeit ein bisschen länger.
T, Wie gesagt, ist die Zeit, die wir das
Experiment beobachten. Wenn wir jetzt
etwas haben, wo diese Zahl links besonders
groß ist -- wo also die Relaxationsszeit
viel viel größer ist, als die Zeit, die
wir es beobachten -- kann man sagen, es
ist ein Festkörper weil es nie fließt.
Wenn jetzt allerdings diese Zahl deutlich
kleiner als eins ist, also wenn die
Beobachtungszeit viel viel größer ist als
die Relaxationsszeit, können wir von einer
Flüssigkeit sprechen oder sogar von einem
Gas je nachdem wie klein diese Zahl ist.
Also, wenn es kleiner als eins ist, dann
können wir sagen, es ist eine Flüssigkeit.
Das ist 'ne mathematisch schöne
Beschreibung um halt zu klassifizieren, ob
etwas eine Flüssigkeit ist oder nicht.
Jetzt müsste man gucken, wenn man
beschreiben möchte, ob eine Katze ein
Festkörper ist, oder eine Flüssigkeit,
muss man die Relaxationsszeit einer Katze
messen. Also wie lange braucht eine Katze
im Durchschnitt, um sich ihrer Umgebung
anzupassen. Und tut sie das überhaupt? Ja
das tut sie, dazu ein paar Originalbilder
aus dem Paper. Und zwar, das ist, ich
glaub ich glaub Cat-Bounce heißt das
Ganze. Da ist die Beobachtungszeit einer
einzelnen Katze relativ kurzen und sie
bounced halt von den Seiten weg und kann
als Festkörper betrachtet werden; wird
auch im Paper so erklärt. Es gibt aber
auch andere Möglichkeiten. Wenn man eine
Katze länger beobachtet, sieht man
irgendwann, dass sich ...
*Lachen*
N: ... dass sich Katzen Katzen. Und ich
bin ja Besitzer eines dicken Katers bzw.
ich wohne bei einem dicken Kater. Dass
sich Katzen nach n, also nach ausreichend
langer Reaktionszeit, schon in sehr jungen
Jahren ihren Umgebungen anpassen. Also in
diesem Sinne, wenn man eine Katze lang
genug beobachtet, kann man eine Katze als
Flüssigkeit auffassen. Wie lange es
ungefähr? Also wie lange muss man eine
Katze beobachten? Im Paper haben sie
mehrere Katzen beobachtet, und haben
herausgefunden, die durchschnittliche
Relaxationsszeit einer Katze liegt in der
Größenordnung von etwa einer Sekunde. Wenn
die Katze in der Nähe halt dieses also
wenn die Katze anfängt, ins Waschbecken zu
steigen, eine Sekunde später füllt sie das
Waschbecken aus. In diesem Sinne kann man
dort eine Katze als Flüssigkeit beobachten
Und es gibt noch viel mehr Effekte die
darauf schließen lassen, dass eine Katze
eine Flüssigkeit sein könnte. Und zwar
Sachen, die wir bei Flüssigkeiten halt
auch betrachten. Und zwar Kapillareffekte.
*Lachen*
N: Wenn ihr, wenn ihr einen dünnen Spalt
habt und dort Wasser einfüllt, ist das
durch die Oberflächenspannung hält sich
das Wasser. Ähnliches kann für Katzen
beobachtet werden, die in dünne Spalte
gefüllt werden. Das hält sich halt bis
irgendwann die Oberflächenspannung bricht
und die Katze runter läuft.
R: Das ist jetzt.. Du machst schon
Freestyle, oder ist das alles noch aus dem
Paper?
N: Äh, ne, wart ma. Diese sind nicht aus
dem Paper, weil das Bild zu der
Kapilarkraft aus dem Paper war als
"Quelle: Facebook" verlinkt. "Quelle
facebook.com", das ist eine Stufe über
"Quelle Internet". Naja, aber das hier
sind wieder Originalaufnahmen aus dem
Paper und zwar könnt ihr hier beobachten,
eine eine Katze die auf einer... Ja, also
bei Wasser nennt man sowas hydrophob oder
hydrophil. In diesem Paper wurde der
Begriff geprägt, ich hoffe ich kriege es
halbwegs ordentlich ausgesprochen,
"superfelidaphobic". Also "felia" ist ja
die "Katze" und das ist eine Katzen-phobe
Oberfläche. Das kann man auch sehr schön
an dem hohen also an dem hohen
Kontaktwinkel, den die Katze zu der
Oberfläche bildet, erkennen. Weitere
Effekte, die Katzen auch mit Flüssigkeiten
gemeinsam haben, sind: Es gibt
Oberflächen, die die von also wo Katzen
quasi von abprallen. So Wasseroberfläche
oder so, da geht gar nichts. Oder auch
wunderschön: Adhäsionskräfte. Also es gibt
Oberflächen, wo Katzen dran kleben bleiben
und dann langsam runter laufen, durch die
Schwerkraft gezogen.
*Gelächter*
R: Ups, 'Tschuldigung! Das war... Und um
euch ein bisschen zu zeigen, dass
Festkörper auch Flüssigkeiten sein können,
machen wir ein, zwei kleinere Experimente,
die wir mitgebracht haben. Ich weiß nicht,
was wollen alles so machen? So, wir fangen
damit an. Und zwar haben wir hier zwei
Plexiglasscheiben, die wir zusammen
geklebt haben. Mit einem kleinen
Abstandhalter. Wo ist der Trichter?
N: Ach so, ja.
R: Da ist der trichter. Und was ich hier
habe, ist eine Mischung aus Mohn, in zwei
Tüten verpackt. Das haben wir beim Herrn
Wöhrl in der Küche ausprobiert. Danach
habe ich gesaugt, zweimal! Ich wurde
gezwungen.
*Gelächter*
Was ihr hier seht, ist eine Mischung aus
Mohn und Salz. Und die kippen wir jetzt
langsam mit einem Trichter, das wird eine
riesen Sauerei. Soll ich den Kleinen?
Wofür ist denn der?
N: Ich habe dir den mal mitgebracht
*Gelächter*
*Zwischenruf aus dem Publikum*
R: Nein, das passt. So, und ich schütte
jetzt den Mohn zwischen diese
Plexiglasscheiben und wir schauen mal, was
passiert.
N: Die Mische.
R: Die Mische.
N: Also im Moment fließt diese Mischung,
also offensichtlich ist es gerade eher als
eine Flüssigkeit anzusehen, bildet jetzt
aber so einen kleinen Berg. Und das zeigt
uns, dass das ist jetzt hat offensichtlich
keine Flüssigkeit mehr ist. Also in dem
Moment, wo es da zur Ruhe kommt, da wird
es dann ein Festkörper. Und man sieht noch
etwas sehr schön, hoffentlich.
R: Ja, das ist...
N: Doch, das kann man noch mitunter, ja
das wird jetzt sogar noch besser. Man
sieht hier diese parallele Linien. Hier
erfolgt eine Entmischung. Also wir hatten
vorher ein Mohn-Salz-Gemisch, aber wir
haben jetzt eine Entmischung. Manchmal
sieht man das sogar noch ein bisschen
besser, diese parallele Linien. Das liegt
daran, dass der Mohn etwas größer ist,
also ein grobes Sieb bildet und zwischen
den Mohnkörnern kann das Salz
durchrutschen und lagert sich dann eben in
Schichten ab. Und dann lagert sich
irgendwann auch dieser Mohnfilter quasi
wieder ab und dann gibt es wieder Lagen,
wo das Salz sich anlagert. Und deswegen
bekommt man dieses sehr sehr schön
Linienmuster. Aus einer Flüssigkeit, die
dann nachher ein entmischter Festkörper
wird oder ein fast entmischter Festkörper.
R: Warum haben wir so viel da rein
gepackt?
N: Ich weiß nicht.
*Gelächter*
N: Wir können es mal runter nehmen.
R: Aber man sieht jetzt gerade so schön,
ach ist egal. So, genau das war also auch
ein eigentlicher Festkörper, der sich aber
in Form von granularer Materie wie eine
flüssigkeit verhält, also durch ein Sieb
fließen kann und sich dann selber
entmischt. Wir haben aber noch ein, zwei
andere Kleinigkeiten mitgebracht. Jetzt
hast du den, wo ist denn der Zylinder?
N: Ich suche mal, hier.
R: Ah, da. Genau, wir haben hier noch
einen Glaszylinder mitgebracht, den wir
auch mit sehr sehr feinem Sand füllen
werden. Wir haben keine Kosten und Mühen
gescheut und 25 kilo Vogelsand gekauft.
Der riecht wunderbar nach Anis. So, wir
füllen hier mal Snad rein, upps. Und wenn
Festkörpern in so einer granularen
Materie, also in Form einer granularen
Materie vorliegen, dann haben die ein paar
ziemlich coole Eigenschaften. Die
verhalten sich manchmal wie eine
Flüssigkeit und manchmal wie ein
Festkörper. Wenn man nämlich jetzt hier so
einen Stab nimmt, kann man den mit ein
bisschen drehen relativ leicht da rein
kippen. Bzw. wenn ich versuche das ein
bisschen aufzulockern, nämlich in dem ich
das hier mal zu halte, kann ich denen,
wenn das locker ist, komplett nach unten
durch schieben, während das so wie ein
Festkörper ist. Wenn ich jetzt, hups, das
hier rein fülle. Fällt gleich eh wieder
raus. Ich könnte jetzt sehr sehr leicht
diesen Stab wieder rausziehen, also geht
halt super leicht wieder raus für die
Flüssigkeit. Wenn man aber anfängt das
ganze ein bisschen zu verdichten. Und da
fällt mir gerade auf, ich habe vergessen
Youtube-Video rauszusuchen, aber es ist
egal. Kennt einer von euch Kranplätze
müssen verdichtet werden?
*zustimmendes Gemurmel aus dem Publikum und Klatschen*
R: Und jetzt genau und jetzt seht ihr,
warum Kranplätze verdichtet werden
müssen.Wenn man...
N: Nichtskönner!
*Gelächter*
R: Jetzt weiß ich auch, warum die nicht
der EU sind, weil die am Leben vorbei
laufen.
*Gelächter*
R: Es ist großartig! So, wenn man jetzt
diesen Sand verdichtet, dann ändert der
nämlich seine Eigenschaften grundlegend.
Während ich gerade noch den Holzstab da
sehr sehr leicht herausziehen konnte, kann
ich, wenn ich hier ein bisschen gegen
klopfe. Man sieht auch, dass der Füllstand
dann ein bisschen kleiner wird, weil das
ganze verdichtet wird. Weil Sand kann man
durch rütteln verdichten, im Gegensatz zu
zum Beispiel Mehl. Mehl kann man nicht
durch rütteln verdichten, Mehl kann man
durch Druck verdichten. Warum mache ich
hier alles alleine? Ich komme mir vor, wie
bei den Lesungen, wo ich gegen eine
Bierdose schnipse. So.
N: Mach es nicht kaputt!
R: Ist der geliehen? Ist der Geliehen oder
gehört der uns?
N: *Lacht* Ich frage mich, was für dich
mehr Wert hätte.
R: Tada!
*Applaus*
R: Das ganze hält jetzt extrem gut, weil
der Sand halt verdichtet ist und den Stock
halt beim rausziehen einpresst, das wird
auch, doch man kann ihn mit etwas Gewalt
rausziehen aber auch hier haben wir Sand,
der sich irgendwie ja nicht so richtig
entscheiden kann ob er jetzt Festkörper
sein möchte oder Flüssigkeit und wir haben
hier noch einen kleinen Kompressor gekauft
und, ich muss mal kurz gucken, und haben
hier zwei Bälle mitgebracht, man kann
nämlich noch mit dem schönen kleinen
Experiment zeigen.
N: Da brauchen wir ne die kamera von von
oben rein in den Eimer
R: Man kann nämlich an manchen, also mit
manchen Sachen sehr schön zeigen, dass
sich Sand auch wie eine Flüssigkeit
verhalten kann, wenn er sich nur genug
bewegen kann.
R: Jetzt kippst du mal ein bisschen
N: kippst du mal sagt sagt er zu 25 Kilo
die ich hier
R: So, stopp, stopp, stopp
N: Wie stopp?
R: Dann packen wir hier in die Mitte einen
Plastikball. Weiter, da geht mehr. Stopp!
Wir haben ja hier eine Plane. Wir haben
jetzt hier einen Eimer voll Vogelsand, in
der Mitte ist ein Ball mit einer sehr
geringen Dichte, also so ein Plastikball
aus dem Bällebad. Das nächste Experiment
das wir vorher so nicht ausprobiert haben
und haben hier eine gute Stahlkugel aus
dem Hause Wöhrl, die natürlich auf diesem
Festkörper hier liegen bleibt, da passiert
nicht viel. Wenn wir jetzt aber
ausreichend Luft da reinbringen wird sich
der Sand verhalten wie eine Flüssigkeit.
Das geht auch größer, wir haben's nicht
skaliert bekommen.
Hat er genug Druck? Der hat genug Druck,
oder?
N: Versuch mal
R: Achtet mal auf die Kugel was passiert
wenn wir jetzt Luft in den Sand bringen,
also von unten.
N: OK
R: Man hat das Blubbern gesehen und die
Kugel ist untergegangen. Wenn wir jetzt
noch ein bisschen mehr Zeit und einen
besseren Kompressor hätten würde die
andere Kugel auch noch hochkommen. Ich
kann mal gucken ob ich sie finde
Oh Gott Die stahlkugel ist, ich find
nichtmal mehr die Stahlkugel
*Gelächter*
R: Die Stahlkugel ist locker tiefer als
eine Handbreit mittlerweile in dem Ding
versunken, also Sand kann sich auch
verhalten wie eine Flüssigkeit
Man kann das ganze auch noch eine Nummer
größer bauen und ein bisschen
spektakulärer, das haben wir zeitlich
nicht mehr geschafft aber wir haben ein
schönes Video gefunden das wir euch nicht
vorenthalten wollen, das wir euch noch
zeigen wollen, wo Sand sind tatsächlich
auch wie eine Flüssigkeit verhalten kann
*Gelächter im Video*
R: Das schöne daran ist, das funktioniert
nur so lange wie genug Luft dadurch
fließt. Sobald man die Luftzufuhr ausmacht
ist das Ding wieder ein Festkörper und
Nicola sagte gestern so als Vater würde
er, weiß ich nicht ob man die Kinder darin
tauchen lassen sollte, wenn dann plötzlich
der Kompressor mal aus ist.
*Gelächter*
R: Ich weiß ja nicht
N: Kommt ein bisschen drauf an ob man neue
braucht
*Gelächter*
N: Mein Sohn wird unruhig wenn ich das
Planschbecken aufbaue.
R:Ich finde schon geil, dass das Ding so
blubbert.
* Gelächter *
N: Da ist so der Moment, wenn man da
falsch abschaltet die Luft
*Gelächter*
R: Und der Effekt, dass das Zeug fest
wird, wenn man die Luft ausschaltet, der
ist echt nicht zu unterschätzen, also man
kriegt jetzt auch aus diesem Eimer die
Stahlkugel nicht mehr ohne Probleme raus
*Gelächter*
R: Und habt ihr das kind gesehen das
gefangen wurde
*Applaus*
N: Aber ich finde ja das wäre ein feines
Communityprojekt fürs Camp 2019, oder?
*Applaus*
R: Ja stimmt, so ein Sandpool.
*Gelächter*
*Applaus*
N: Ok, kommen wir zum nächsten Preisträger
in der Kategorie Medizin.
Ein Thema was mich aus persönlichen
Gründen in letzter Zeit umtreibt und
interessiert. Abneigung gegen
Lebensmittel. Das ist meine Tochter sie
ißt im Moment trocknen Reis oder trockene
Kartoffeln, trocke Nudeln, aber nichts mit
Soße, wie man auf diesem Bild erkennt. Und
das ist ganz interessant, Abneigung gegen
Lebensmittel ist eigentlich noch viel zu
wenig verstanden, unter anderem deswegen
weil es wenig medizinische Studien dazu
gibt. Es ist nämlich so, es gibt natürlich
schon Dinge vor denen wir uns alle ekeln,
aber ist ethisch natürlich leicht
fragwürdig, wenn man Delinquenten diese
Lebensmittel vorsetzt
R: Sagen wir mal so, es gibt genug Mensen
in Deutschland das könnte man Mal groß
angelegt testen
*Gelächter*
N: Der Remfort
Ja also ist ein bisschen schwierig,
deswegen haben die Wissenschaftler hier in
diesem Paper nach einer Modellsubstanz
gesucht und haben sie auch gefunden und
dann den Preis bekommen für die Anwendung
der funktionellen
Magnetresonanztomographie zur Bestimmung
des Ausmaßes an Abneigung die Menschen für
Käse empfinden
*Gelächter*
N: Was sie gemacht haben ist, sie haben
Menschen Lebensmittel vorgesetzt, unter
anderem auch Käse, das ist ein Bild aus
dem Paper, also verschiedene Käsesorten
und verschiedene andere Lebensmittel und
haben tatsächlich festgestellt, dass es
eine signifikant größere Abneigung von
Menschen gegenüber Käse gibt, als gegen
andere Lebensmittel und zwar ungefähr 6
Prozent der Bevölkerung lehnen Käse ab.
Kann ich mal Handzeichen sehen: wer findet
Käse doof? Ja, würde ich sagen ist
unterrepräsentiert.
R: Das muss man auch noch fragen: wer
findet Käse doof auch auf Pizza?
*Gelächter*
R: Allso Käse und geschmolzener Käse ist
ja ein Unterschied.
Veganer Käse.
*Gelächter*
N: Was sie noch gemacht, also sie haben
nicht nur den Leuten dann Käse vorgesetzt
und essen lassen und wollten herausfinden,
ob die das doof, also Daumen hoch mäßig ,
Daumen hoch oder Daumen runter finden,
sondern sie haben sich dabei eben auch
noch Gehirnscans angeguckt und geschaut ob
es Regionen im Gehirn gibt die dann
besonders feuern, wenn die Menschen
Abneigung gegen diese Lebensmittel haben
und tatsächlich haben sie auch gefunden,
es gibt Regionen im Gehirn, die man jetzt
messen kann und man kann in gewisser weise
ekel quantifizieren jetzt. Und ich finde
das ist eine schöne Gelegenheit
*Gelächter*
N: Zu dem Ekel kommen wir gleich
*Gelächter*
N: Ist eine schöne Gelegenheit auch mal
wieder ein Experiment zu machen
R: Das ist das, wovor ich vorhin Angst
hatte
*Gelächter*
N: Ein Experiment was wir wieder an uns
durchführen, und wenn ich uns sag, meine
ich Herrn Remfort
*Gelächter*
N: Ich habe hier zwei Käse mitgebracht
R: Ich finde das könnten wir beide machen
N: Ja, ich sage mal einer muss ja
arbeitsfähig bleiben.
Außerdem ist das meine Rache, ich habe
nämlich diesen Käse besorgt und musste den
im Auto transportieren, das heißt wir
haben auf der autobahn mehrfach angehalten
um zu prüfen, ob einer der Mitreisenden
die Windel voll hat.
*Gelächter*
N: Womit wollte ich anfangen? Ich glaube,
mit dem Munster wollte ich anfangen. Das
riecht auch hier jetzt schon.
R: Warum hast so große dierekt auch
genommen? Man muss an dieser Stelle sagen,
Nicholas wollte, dass wir beide, er hatte
mir noch gesagt, dass wir beide das
essen.
N: So stehe ich zu meinem Wort.
R: Boah, das ist...
N: Ich komme mal eben.
R: Und er hat googlet nach dem schlimmsten
Käsen, die es so gibt. Moment, nein, nach
Käsen die noch legal sind. Es gibt
nämlich, es gibt tatsächlich Käse, der in
Deutschland oder generell auch in der EU
illegal ist.
N: Ich brauche mal das Messer. Ich möchte
das nicht mit bloßen Fingern anfassen.
*Gelächter*
N: Ah, hier sind die Messer.
R: Oa, alter, ne.
N: Hast du großen hunger? Oha, das stinkt
aber! Also ichdachte gerade, in der ersten
Reihe kriecht man schon, oder? Die ersten
werden bewusstlos. Ist das so eine Größe,
die du jetzt?
R: Vergiss es!
*Gelächter*
N: Ich sag mal, nicht aufessen. Das ist
nicht nötig, aber
R: Ich probiere mal.
N: Das Problem ist natürlich jetzt, bei
dem Experiment hier gab es ja sozusagen
eine Quantifizierung. Also du kannst jetzt
einfach sagen, ne finde ich eklig, ich bin
einer von den 6%. Ich finde käse nicht so
dolle. Das wollen wir natürlich
überprüfen. Sagen wir mal, einen gewissen
Druck erzeugen, dass du also schon schon
dein Bestes gibst und ich dachte, da ich
keinen Tomographen hier habe, Stromschläge
wären vielleicht das richtige für dich.
*Gelächter*
R: Ja.
N: Ich habe hier ein Gerät besorgt. Ich
suche es gerade.
R: Ich weiß wo es liegt.
*Gelächter*
R: Ich helfe dir mal, ich helfe dir mal.
Eigentlich bin ich ja der, der weniger
Angst vor Stromschlägen hat, als du. Für
dich wäre das...
N: ich bin der Versuchsleiter,
deswegen...
*Gelächter*
R: Für dich wäre das ein. Das ist so ein,
man kennt das vielleicht aus den 80ern, so
ein Massage- oder Muskeltraining. Ich habe
dieses Gerät vorhin auch mal ausprobiert.
Das ist so der iPod der Schmerzen.
*Gelächter*
N: Ausprobiert. Ausprobiert bis Stufe 8,
das Gerät hat 25 Stufen.
*Gelächter*
N: Bei 8 hat er mir gesagt: "Reicht."
Deswegen fangen wir natürlich jetzt
oberhalb von 10 an.
R: Machen wir mal. Was meinst du so von
da bis da?
N: Ich würde, aber du bist Rechtshänder,
ich würde das links machen, dann bist du
da auch irgendwie dann in der nächsten
Woche arbeitsfähig.
R: Meinst du? Das stinkt wie die Hölle.
N: Während du die Elektroden anbringst,
ordnungsgemäß, kann ich schon mal
vorlesen, was ich zum Munster
herausgefunden habe. Vielleicht macht dir
das auch Appetit, junger Padawan.
*Gelächter*
R: Jahaha, bestimmt!
N: Der Munster: für viele Käseneulinge der
Schrecken schlechthin. Sein Aroma schwankt
je nach Machart und Alter zwischen alten
Socken und junger Kuh.
*Gelächter*
N: Ist immer prägnant und für viele Kenner
das Beste überhaupt.
R: So ein, ah falscher Kanal.
N: Dass ich dir hier spitzen,
Käsespezialitäten kredenze.
R: Ja?
N: Das würdigst du wieder gar nicht.
R: Nein, überhaupt nicht.
N: So mach mal auf 15.
*Gelächter*
R: Ja, das schlimme ist ja, wenn ich auf
die Stufe mache, das fängt ja jetzt schon
an. Also das ist ja jetzt schon so leicht.
N: Ach so.
R: So leicht am vibrieren.
N: Ok, dann machen wir das nur zu um.
R: Du kannst mal einen Finger hier hin und
einen Finger da hin legen, dann... *Lacht*
N: Um in Wallung zu kommen?
R: Wir können das auch so machen, ich
klebe dir noch einen drauf und wir fassen
uns an der Hand
*Gelächter und Klatschen*
R: Komm, einmal kurz. Danach leide ich
auch wieder.
N: Geht das jetzt schon los?
R: Ja, warte mal, ich mache das mal kurz
aus. So, jetzt ist aus. Wir spüren nichts,
solange wir uns nicht berühren.
N: Gruppenzwang ist ja schrecklich, wenn
4000 Leute vor einem sitzen.
R: So.
*Gelächter und Klatschen*
R: Da kommt gar nichts.
*Gelächter*
*R und N schreien auf*
*Gelächter*
N. Ernshaft? Ernsthaft?
R: 'Tschuldigung, das war zu viel. Das
wollte ich nicht.
N: Was hast du denn da gemacht?
*Gelächter*
R: Das war jetzt 15.
N: Boah.
*Gelächter*
R: Entschuldigung. Aua.
*Gelächter*
N: das finde ich unmenschlich, deswegen
machen wir das nur an dir.
R: Ja.
*Gelächter*
N: Alter!
R: Ja, es tut mir leid. 'Tschuldigung,
'Tschuldigung. Aber es ging, oder?
N: Naja.
*Gelächter*
N: So, waa ist jetzt? 15 oder den Munster
mal probieren?
R: Ich probier mal.
N: Deine Wahl.
R: Alter. Das wird aber auch noch
schlimmer oder?
*Gelächter*
R: Bah, der ist, oah!
*Gelächter*
R: Das Zeug ist schleimig.
N:Der ist temperiert, für dich.
*Gelächter*
N: Seit vier Tagen in meinem Kofferraum.
*Gelächter*
R: Boah!
N: Du riechst aus dem Mund.
R: Boah, ist das widerlich. Vergiss es.
N: Hier kommt die zweite Stufe.
R: Boah.
N: Schau dir mal diesen Weichkäse an. Das
ist der re blue champs. Si vault plais
monsieur.
>R: Ja, Moment. Ich muss das kurz
ausspühlen.
*Ploppgeräusch des Kronkorkens*
*Gelächter*
*Klimpern des zu Boden fallenden Kronkorkens*
*Glächter*
*Applaus*
N: Na, na, na, na, na.
R: So... *räuspern* Ja... Boah, ist das
widerlich.
N: Also wenn du so verzweifelt bist, dass
du WAsserstoffperoxid gurgeln würdest,
dann würde ich von weiteren
Experimenten... Nein, das wollen wir
natürlich nicht.
R: Boah, ist das...
N: So, re-blue-champs si vaul plais. Das
ist der französische Rohmilchkäse. Für
alle denen der Munste rnicht häftig genug
ist.
*Reinhard und Publikum lachen*
N: Ich hatte da so den Eindruck, du
könntest noch was deftiges...
R: Ma ganz ehrlich neh. Das von grade tut
mir leid. Aber du schuldest mir was
hiernach.
*lachen*
N: Majestetisch, streng sind Geruch und
Geschmack. Aromen von Kräutern und
Abbeize...
R: Boah, hahahahaha...
*gelächter*
N: ...vereinen sich bishin zu bisweilen
scharfem Amoniak.
R: Boah, hahahaha...
*gelächter*
N: Kricht man Lust auf mehr, würd ich
sagen.
*gelächter*
N: So, boah. Oh, meien Finger riechen. Das
nimmst du aber wie ein... Ist gut?
R: Im Gegensatz zum ersten, ist der OK.
N: OK.
R: Der Münster war schlimmer.
N: Das war Stufe eins von drei.
R: WAS?!
*gelächter*
R: Ich dachte das war eins und zwei.
N: Naja, ich sehe deine Schwäche ist nicht
der Käse. Deswegen habe ich noch andere
Lebensmitel mitgebracht.
R: Ich gucke mal wie schmerzhaft das hier
ist. hahaha
*gelächter*
N: Und das nächste ist toll. Finde ich.
Ich muss sagen ich habe eine gewisse
Faszination für dieses Lebensmittel.
R: Ahaha. Also so bis... Oh, Gott. Also
bis. Oh, nein. Zwölf, zwölf ist, zwölf,
zwölf ist fieß. Das geht bis 25. Alter,
wer tut sich das denn an. So...
N: Das nächste Lebensmittel ist Haggis.
R: Ohhh, nein.
Publikum: Ohhhhhh!
R: Nein.
N: Jetzt warte doch erstmal ab. Immer
gleich ablehnen, nicht. Der Remfort.
*Gelächter*
R: Warte mal. Könntest du mein Notebook
ein bisschen davon... Ich weiß, du hast
mein Buch nicht gelesen, aber du hast
nicht Sostroeming oder sowas dabei oder?
N: Guck mal, das sieht ein bisschen aus
wie Katzenfutter.
*Gelächter*
N: Also Haggis. Klar. Man kann wie der
Herr Remfort gleich wieder ablehnen und so
negativ. Aber man muss eigentlich die...
die konzeptionionelle Reinheit von Haggis
muss man schon wertschätzen. Haggis ist im
Prinzip ein Schaf, was sich selbst
gegessen hat.
*Gelächter*
N: Es ist nämlich...
R: Das nennt man Aufopferung.
*Gelächter*
N: Es ist nämlich ein Schafmagen, in dem
Schafleber, Schafherz und Schaflunge
abgefüllt wurde. Würdest du das essen?
R: Nein. Da bin ich raus.
N: Echt?
R: Da bin ich raus. Definitiv.
N: Fünfzehn?
R: Hehehehehe
*leises Gelächter und Zwischenruf*
N: Würdest du nicht?
R: Nein, würde ich nicht.
N: Ja dann, bitte mal einen Stromschlag.
R: Fünfzehn?
N: Fünfzehn.
*Zwischenruf*
N: Naja, ich muss ja schon ein bisschen
auf prüfen, wie ernst es dir mit deiner
ABneigung ist.
R: Sehr. Dabei sehr. So, das könnte
schmerzhaft werden. Warum muss ich
eigentlich immer eliden?
*leises Gelächter*
N: Ich gehe shconmal zur Seite.
R: Das zittert.
N: CERT, bitte bereit machen.
R: Wollen wir mal.
N: Ohhhhhh...
R: Ohhohoho. Fünfzehn ist echt fieß. Das
ist...
N: Du stöhnst da so sehr mit 15?
R: Ohohohohoho!
*leises Gelächter*
Zwischenruf: 20! 20!
R: Oh, stopp, stopp, stopp.
N: Na, warte mal mit 20. Wir haben ja noch
ein, eine Teststufe, eine Produktgruppe
hab ich vorbereitet.
R: Bei 15 kann ich mein Arm nicht mehr
gerade halten.
*Gelächter*
N: Das geht nach zwei Tagen wieder weg.
*Gelächter*
N: Pass auf. Warten wir mal noch. Schalte
schonmal auf 20.
R: Nein... Das ist... Das geht ja direkt
los, wenn man es...
N: Achso, dann lass erstmal noch einen
Moment auf 15.
*Gelächter*
R: Ich habe es aus. Sonst würde ich so
stehen.
N: Ich habe mit dem Herrn Remfort schon
viel...
R: Warte mal. Möchtest du?
N: Ich habe mit dem Herrn Remfort schon
viel.
R: Hahahahahaha
*Applaus, johlen und pfeifen*
R: Haggis oder 15? Hähähähähä...
Ernsthaft?
N: Haggis oder 15. Da nehme ich Haggis.
R: Uäääääähhhh.
*Gelächter*
N: Die ganze Dose.
*Gelächter und Applaus. Johlen*
N: Nein.
R: Ernsthaft? Haggis? Oah. Respekt.
N: Joah... Wo war die Flasche zum
nachspülen?
*Gelächter*
R: Da unten.
*Gelächter*
N: Oah.
R: Das ist fieß?
N: So alter, jetzt bekommst du.
R: Hahahahaha
*Gelächter*
R: Bei, bei, bei Fisch bin ich übrigens
raus.
N: Ich habe mit dem Herr Remfort schon
viel erlebt. Wir haben auch Reisen
gemacht. In manchen Reisen kommt man sich
sehr nahe. Das war unsere Indienreise. Und
in so reisen. Bei so reisen. Oah, ich hab
Lunge zwischen den Zähnen.
*leises Gelächter*
N: Bei all so Reisen, spricht an auch über
Ekel. Und der Herr Remfort hat mir mal
anvertraut, dass seine Toleranz gegenüber
Lebensmitteln bei Insekten aufhören würde.
R: Oaaaaaaahhhhh! Oaaaahhh, ho.
*Oooohhhhhh*
N: Ich sage mal, das war ein Fehler
vielleicht. Ich habe hier dieses
Sortiment.
*Klirren*
N: Oh, das Bier ist umgekippt. Natür...
R: Super. Welches Bier?`
*leises gelächter*
N: Ich habe dieses Sortiment an Lebens...
Nein, nicht Lebens, aber an Insekten
bestellt für dich. Und du könntest jetzt.
Würdest.
R: Die bewegen sich noch?
N: Nein, die bewegen sich nicht. Aber es
sieht fast so aus, ja.
R: Bin ich raus. Bin ich raus. Vollkommen.
Dede. Waaah. Nein.
N: Würde ich sagen 20, ja.
R: höhöhöhö.
N: 20?
R: Ja, ich nehem alles, bevor ich
irgendetwas davon.
*Zwischenrufe*
R: Ich glaube. Ich glaube, ich müsste
brechen. Also die gehen gar nicht.
N: Was findest du das ekligste davon?
R: Also damit habe ich meine Ratte früher
gefüttert. Die.
N: Ich opfere mich für dich. Wie so oft.
Öhm. Bekomme ich gar nich tauf hier.
R: Boah, der Käse ist. Also wenn einer von
euch nachher mal Käse probieren möchte.
N: Gib mir mal ein Messer oder so.
R: Höhöhöhöhöhöhö
*Gelächter*
R: Warte.
N: Ah, super. Danke. Also hier so eine
Heuschrecke. Was sagst du dazu?
R: Super eklig. - Ernsthaft? - Nein, da
bin ich raus.
N: Wer hat Bock auf Heuschrecke?
Stimme aus dem Publikum: Ich!
R: Oaaaaahhh. Ja ich weiß, es gibt
Kulturkreise, wo das als Snack gegessen
wird, aber da bin ich raus.
N: Gebt mal druch.
*verhaltener Applaus*
N: Ich wollte schon immer mal soetwas
sagen wie "Wer bekommt die Mehlwürmer?"
*Gelächter*
N: Aber nicht alles alleine essen. Gebt
das mal ein bisschen durch. Du kannst
schonmal das nächste Thema machen.
R: Ja, das. Ich befreie mich mal kurz von.
Autsch. Das... Schlimmer als, schlimmer
als. Aaaaahhh. Schlimmer als die
Stromschläge sind natürich das Zeug von
der Haut abzureißen. So. Das nächste
Thema. Es kommen ja noch ein paar
Nobelpreise. Und ich hänge am Mikro.
*Nicolas spricht ab und zu leise etwas unverständliches ins Mikrofon, während er durchs Publikum geht*
R: Während der Herr Wöhrl die Knabbereien
unters Volk bringt.
N: Oah, ich habe eine Heuschrecke zwischen
den Zähnen.
R: Oah, ist das eklig.
N: Direkt neben dem Haggis.
(gleichzeitig) R: Direkt neben der Lunge.
R: Ja.
*leises Gelächter*
R: Boah, das find eich wirklich hoch.
Hochgradig ekelhaft. - Wahrnehmung.
N: Oahhh
R: Es gab einen IG-Nobelpreis im Bereich
Wahrnehmung. Und das ist einer der mir
auch irgendwie sehr am Herzen liegt, weil
ich finde, das kann man sehr gut
nachvollziehen. Das ist in der
Öffetnlichkeit letzten, auch in letzter
Zeit viel thematisiert worden. Aber ich
find enoch nicht genug. Und zwar geht es
in dieser Studie. Die haben den IG-
Nobelpreis für eine Studie bekommen, die
dne Nachweis zeigt, dass eineiige
Zwillinge sich visuell nicht voneinander
unterscheiden können. Das heißt.
Beziehungsweise, wenn eineiige Zwillinge
Fotos sehen von sich oder ihrem
Geschwister fällt es ihnen. Also sie
können sich zwar erkennen , aber es fällt
ihnen teilweise schwer. Beziehungsweise
der normale Mensche, wenn er ein Bild von
sich sieht, erkennt innerhalb von
Sekundenbruchteilen, dass er das ist. Also
wir haben eine. Die Menschen haben eine
gesteigert Fähigkeit sich selbst zu
erkennena uf Bildern. Und diese
gesteigerte Fähigkeit geht bei eineiigen
Zwillingen komplett teilweise verloren.
Also die erkennen sich zwar, aber nicht
auf Anhieb. Die müssen ein bisschen
überlegen und nachdenken und so weiter.
Und für diese Studie. Das wurde mit ich
weis gar nich tmehr. Ich glaube so zehn,
zehn Zwillingspaaren gemacht. Die sind
halt schwer zu finden, wenn man auch noch
Studien mit ihnen machen möchte. Um euch
das zu zeigen was damit gemeint ist, habe
ich euch ein BEispiel mitgebracht, das
durch die MEdien ging. Also wo es wirklich
durch die Medien ging, dass Zwillinge
quasi sich selbst nicht mehr erkennen
konnten oder nicht mehr wussten das sie
das mal waren. Und zwar ein sehr, sehr
prominentes Beispiel. Gerade hier in der
Gegend. Bernd Höcke. Bernd Höcke hat Angst
vorm Schwarzen Peter und Bernd Höcke hat
das Problem gehabt, dass er häufig auf
grade auf Bildern und so weiter sich von
seinem Zwillingsbruder, Björn Höcke, der
Betonklötze so doof findet, nicht
unterscheiden konnte. Also der hat halt
das Problem, dass sie sich selbst nicht
mehr unterscheiden konnten, ob sie jetzt
Bernd oder Björn Höcke waren. Und richtig
kompliziert also das geht noch, das kann
man noch verkraften, richtig kompliziert
wird es, wenn noch ein unbeteiligter
Dritter mit dazu kommt, der eigentlich mit
den Zwillingen nichts zu tun hat, aber
denen so ähnlich sieht, dass man es für
die gleiche Person halten könnte. Und
damit hat auch Björn Höcke,
beziehungsweise Bernd und Björn hatten
damit zu kämpfen. Und zwar gab es noch
diesen Herrn, Landolf Ladig, weder Bernd
noch Björn Höcke.
*Applaus*
R: Der in seinen jungen Jahren oder nein,
das war gar nicht nḿehr so jung, für die
NPD geschrieben hat, aber der hat nichts
mit denen zu tun. Das ist eine vollkommen
andere Person und da sieht man häufig,
also selbst in der Öffentlichkeit gibt es
Leute, die Probleme haben, sich von ihrem
Zwillingsbruder zu unterscheiden. Und es
gibt wieder Wiedergänger, die überhaupt
nichts mit diesen Zwillingen zu tun haben,
weil die, das sind ja Nazis, und das
andere sind, okay auch Nazis.
*Gelächter*
R: Aber halt Nazis in blau.
*Applaus*
N: Ok, wir müssen ein bisschen vorwärts
machen, sehe ich. Fünf Minuten haben wir
noch als Zielzeit. Strömungslehre.
Vorletzter Preisträger. Preis für seine
Untersuchung der Dymik des Schwappens bei
einer Person, die sich mit einer Tasse
Kaffee rückwärts bewegt.
*Gelächter*
N: Bringt die Menschheit auch weiter.
Tatsächlich aber und hier zeigen wir mal
wieder unsere Stärke als Service Podcast,
weil es geht tatsächlich um die Tatsache,
dass man wenn man sich im Büro von der
Kaffeemaschine zum Arbeitsplatz wieder
bewegt, das man Kaffee verschüttet. Und so
fängt das Paper an, das finde ich auch
wirklich von der ganzen Machart ein
wirklich wundervolles Paper. Erster Satz:
rarely do we manage to carry coffee around
without spilling it once (see figure 1).
Dieses Bild ist tatsächlich in dem Paper
drin, als Beweis. Ah ja, stimmt Kaffee
kann überlaufen. In fact, due to the very
commonness of the phenomenom, we tend to
dismiss questioning it beyond simply
exclaiming: 'Jenkins! You have too much
coffee in your cup!' Und die
Wissenschaftler sagen, nein, es hat nicht
nur was mit der Menge zu tun, sondern auch
mit ganz anderen Dingen zu tun und
deswegen haben sie erste Untersuchungen
gemacht. Hier sind zwei Glasformen und sie
haben an der linken Seite seht ihr so
einen kleinen mechanischen Manipulator,
damit hat sie eine Frequenz eingebracht in
das Glas. In der oberen Reihe a und b 2 Hz
und unten 4 Hz und ihr seht, dass die
Flüssigkeit schwappt unterschiedlich. Das
ist beides mal Kaffee aber sie schwappt
unterschiedlich, je nachdem wie das Glas
geformt ist. Und gerade beim Kaffeeglas
oder beim Kaffeebecher, also jeweils die
Bilder links,ist es besonders dramatisch
bei 4 Hz. Und die Wissenschaftler haben
untersucht, warum es gerade diese
Anregungsfrequenz ist. Dann haben sie das
erst mal berechnet, wo würde, also der
Grund ist oder so haben sie vermutet, man
bewegt sich mit dem Kaffee und über diese
Schritte gibt man natürlich eine Frequenz
vor in die Tasse. Und wenn diese Frequenz
nah an der Resonanzfrequenz der
Flüssigkeit liegt, dann schaukelt sich das
Ganze auf und der Kaffee fließt über den
Kaffeebecherrand drüber. Und deswegen hat
sie sich mal angeguckt, wo wäre denn eine
Resonanzfrequenz von Kaffee, je nachdem
wie groß die Tasse ist, und dann stellt
man fest, bei so typischen
Tassendurchmessern 5 cm bzw. Radius 5 cm,
liegt man irgendwo bei, zwischen 3 und 4
Hz. Also das was sie empirisch ermittelt
haben, kommt schon ganz gut hin. Und
deswegen haben sie Experimente gemacht und
zwar mit Beschleunigungssensoren, wie man
da im linken Bild sieht. Mit ihrem Handy
haben sich angeguckt, wie schwankt denn so
eine Tasse, wenn man damit läuft und
konnten es damit eben auch auflösen in
x-Richtung, in y-Richtung und in
z-Richtung. Und konnten eben dadurch, dass
sie Fourier-Transformation gemacht haben,
tatsächlich finden, dass sie eine Frequenz
finden, die nah an der Resonanzfrequenz
beim laufen ist, nämlich diese 4 Hz. Und
jetzt ist die Frage, da kommen wir als
Service-Podcast wieder ins Spiel, Euch
interessiert natürlich, wie verhindert man
denn das Überschwappen? Und die eine
Lösung, die sie vorschlagen, also es gibt
eigentlich zwei Lösungen, man muss
entweder die Resonanzfrequenz ändern, aber
das ist natürlich bei einer herkömmlichen
Tasse schwierig, oder man muss die
Anregungsfrequenz ändern. Also anders
laufen und deswegen, da kommt das
Rückwärtslaufen wieder ins Spiel. Und sie
haben geschrieben, 'Of course walking
backwarts'. Also das war der Vorschlag:
rückwärts laufen. "Of course, walkin
backwords may be less oder praktikal
method to prevent coffee spilling than a
mere physical speculation. A few tirals
will sonon revieal that walking backwords,
much more than suppressing resonance,
drastically increase the chances of
tripping on a stone or crashing into a
passing by colleague who may also be
walking backwards"
*Gelächter*
*Applaus*
Der Doktorand in der letzten Woche, der
mich beim Googeln nach Dildos getroffen
hat, hat mich nachher rückwärtslaufen mit
Kaffee gesehen. Meine ... naja, gut,
schauen wir mal wie es ist wenn ich wieder
von der Arbeit komme. Also das ist die
erste Lösung, die es weniger er
praktikabel. Zweiter ist die handhaltung,
weil, wir haben nicht nur die Tasse und
den Körper also so ein sehr mechanisch
starres system, sondern wir haben eben ein
gekoppeltes System: Hand, also eine Tasse
- Hand - Körper und da hat man natürlich
eine gewisse Kopplung. Grundsätzlich die
Tasse so zu halten, ist schon mal eine
ganz gute Idee, falls die Tasse nicht zu
heiß ist. Aber das kann man noch weiter
optimieren: Man hat nämlich, wenn man die
Tasse so hält, im Prinzip schon so eine
Art Pendel. Und dieses Pendel hat eine
andere Resonanzfrequenz und deswegen
können wir diese Anregungsfrequenz, die
ich durchs Laufen einbringe, können wir
diese Resonanzfrequenz des ganzen Systems
ändern. Noch besser geht man, geht das
natürlich, wenn man das Pendel oder die
Pendel länger noch ändert, nämlich mit
dieser Schaukel. Und da kann man
erstaunliche Sachen machen: Also die Tasse
ist tatsächlich voll mit Wasser und ich
kann da relativ zügig mit durchs Büro
laufen. Ich bin mir jetzt nicht sicher,
warum ich das machen sollte. Aber, ich
könnte es theoretisch.
Zweite Lösung für euch
R: hat ein bisschen was vom Messdiener
*Gelächter*
R: Kaffee?
N: Ja, das ist die zweite lösung. Die
dritte Lösung ist der Latte-Effekt, den
hatten wir auch mal in der Sendung. Wir
bringen einfach Schaum obenauf auf die
Flüssigkeit, dann schwappts insgesamt auch
nicht mehr. Da gibt es technische Lösungen
auch, wo in großen Tanks, also in
Tankerfahrzeugen Schaum aufgebracht wird
und die dritte oder die vierte Lösung ...
R: das ist übrigens, das ist bei Bier
schon eingebaut, finde ich super. König
der Flüssigkeiten.
N: Vierte Lösung ist ...
*Applaus*
Die Lösung ist - wir hatten am Anfang
gesagt, Kaffeetasse hat eine spezifische
Resonanzfrequenz. Wir können die
Resonanzfrequenz ändern, indem wir den
Radius der Rasse ändern und in diesem Fall
auf der linken Seite haben wir halt eine
Tasse gebaut, die sehr viele kleine Tassen
quasi hat und da wäre die Resonanzfrequenz
weit jenseits bei diesen, von diesen 3 bis
4 Hertz die wäre viel, viel höher bei
irgendwo 12
R: sind die eigentlich unten miteinander
verbunden?
N: ja.
R: Okay, sonst wäre trinken scheiße.
N: Ja, dann, genau. Okay, das war die
Strömungslehre und jetzt haben wir noch
ein ganz ganz schnelles Thema von Dir,
glaube ich.
R: Ja das kann man ganz ganz schnell
machen und zwar Wirtschaft: "Für ihre
Experimente zur Frage wie der Kontakt zu
einem lebenden Krokodil die Bereitschaft
zum Glücksspiel beeinflusst"
*Gelächter*
Das ist so ein wunderschönes Thema. Das
Experiment an sich ist weniger
spektakulär. Die Erkenntnis ist ganz nett
und zwar haben sie Leute, die auf einer,
auf einer Krokodilfarm waren und dort die
Möglichkeit hatten ein 1 Meter langes
Krokodil zu halten, danach gefragt und
davor, ob sie Glücksspiel machen wollen,
also an so einer Slotmaschine, an einer
simulierten und haben dabei
herausgefunden, dass Leute, die dem
Risiko, also diesem Krokodil ausgesetzt
waren, deutlich risikofreudiger waren,
danach höhere, also höhere Einsätze
gesetzt haben, wenn sie zu der Gruppe der
Spieler gehörten, die halt positive
Erfahrungen damit machen, generell, also
beim Spielen. Bei Leuten die Spiel-
Probleme haben, also spielsüchtig sind,
führt es eher dazu, dass die Leute diese,
diese Aufregung halt damit verwechselt,
also mit ihrer Aufregung sonst beim
Spielen verwechseln und wenn sie eher
negative Erinnerungen ans Spielen haben,
dass sie dann eher weniger einsetzen, also
im Großen und Ganzen geht es in der Studie
darum, dass wir Menschen hier Angst oder
Aufregung nicht wirklich zuordnen können,
also die Aufregung des Krokodils kann
nicht getrennt werden von der Aufregung,
die wir beim Spielen empfinden. Das war
der. Und da gibt es Leute, die das ein
bisschen optimiert haben, die haben sich
gedacht: okay, Krokodile, Aufregung kann
man machen und es gibt dieses beliebte
Kinderspiel den KrokoDoc. Und die haben
die obere Reihe oben durch, ja ,Messer
ersetzt.
*Raunen*
Und es ist schon spannend. Also, das
bringt, das bringt tatsächlich ein
bisschen Leben ins Spiel. Sehr schön ist
auch: einer hat schon ein Pflaster. Das
Ding schnappt halt tatsächlich relativ fix
zu. Also, ich erinnere mich da auch noch
an so eine Spielshow für Kinder damals,
ich glaub auf RTL oder so, wo die das Ding
in riesengroß hatten, das war so
Guillotinen-mäßig, so. Also ohne ...
N: ohne Messer, ja.
R: Ist spannend, oder? Und ihr wisst ja,
wie es ist: Es ist immer der Letzte.
Wobei: beim Letzten ist man ja darauf
vorbereitet.
Antesten ... antesten
*Gelächter*
Man will nicht tauschen, oder?
Wir hätten das einfach machen sollen vor
dem Blut-Experiment.
*Gelächter*
Also wirklich schnell! Fieses Teil
N: Aber merkst Du, die Leute leiden da
mehr, als wenn wir ...
R: Ja.
*Gelächter*
R: Ahh... Da ist auch dieser böse Blick
des Krokodils. *Lachen*
N: We came a long way, würde ich mal
sagen. Ja, vielen Dank, wir würden gerne
aufhören mit dem Satz - der
Zeremonienmeister von den Ig-Nobelpreisen
endet immer mit dem gleichen Satz, er sagt
immer: "Wenn Sie in diesem Jahr keinen Ig-
Nobelpreis gewonnen haben, und mehr noch,
wenn Sie einen gewonnen haben, viel Glück
im nächsten Jahr."
*Gelächter*
N: Vielen Dank, dass ihr so früh hier
wart!
*Applaus*
*Jubel*
*Pfeifen*
N: Warte mal, wir haben noch ein
Experiment vorbereitet, quasi, was jetzt
am Ende kommt. Das haben wir da hinten
hingelegt, weil wenn das schiefgeht, dann
können wir es rausschneiden.
R: *Lachen* Ja, wir haben noch eine eine
letzte Sache beziehungsweise ich. Und zwar
machen wir noch ein Experiment, das - ja,
ich glaube, ich war noch nie so nervös.
Ein letztes Experiment, das wahrscheinlich
zu den spannendsten gehört, wie wir je
gemacht haben oder die ich je gemacht
habe. Und es hat eine lange Geschichte.
Ihr erinnert euch vielleicht an letztes
Jahr auf dem Kongress, da gab es diese
Plakate. Links: Gesucht: Die ominöse Frau.
Ich möchte an dieser Stelle nochmal sagen:
Die haben wir nicht aufgegangen. Die hat
irgendjemand aufgehangen. Wer auch immer
das war - fand ich, ich habe unglaublich
gelacht an dem Tag. Dieses Jahr auf dem
Kongress habt ihr diese Plakate vielleicht
schon irgendwo gesehen. Wir wurden von
mehreren Leuten schon gefragt, so: "Habt
ihr cool gemacht" und so. Die sind nicht
von uns. *Lachen*
*Gelächter*
R: Die hat auch irgendjemand gemacht. Wer
auch immer das ist, kann sich gerne mal
bei uns melden, ich finde es großartig.
Also ich habs gefeiert, vor allem die
Details: Präsentiert von SCI-HUB, Amazon,
Duckstein, AliExpress und Lepin. Da fehlt
eigentlich nur noch die bevuta IT.
*Lachen* Also ich fand es großartig. Es
gab viele Leute die gefragt haben: "Wer
ist denn die ominöse Frau?". Das ist ja so
ein Running Gag im Podcast. Und ich habe
die ominöse Frau halt gefunden in - ja,
wie soll man sagen - in ihrer natürlichen
Umgebung, auf Reisen, und habe einen
kurzen Blick. Die ominöse Frau ist sehr
scheu, man sieht, sie hat wie ein Rehkitz
in die Scheinwerfer geguckt. Und ich weiß,
dass ihr unglaublich peinlich ist, wenn
hier Bilder von ihr auf der Bühne sind und
so weiter. Das tut mir auch super, super
leid. Und damit ihr das - weil, sie sitzt
im Publikum - und damit ihr das weniger
peinlich ist, habe ich gedacht, zeige ich
peinliche Fotos noch von mir. Da haben wir
mich in Boxershorts mit einem Jan-Tenner-
Shirt, als ich für den Alwin für eine der
Zeichnungen posiere, gefolgt von - das ist
die WG, die im Buch beschrieben wurde. Ja,
die gab es wirklich. Weil ich häufig
gefragt wurde: "Wie viel davon ist
wirklich passiert?". Das bin ich, falls
man mich erkennt. Kannst du bitte
aufhören, die Folie weiter zu klicken?
N: Ah, ok.
R: Danke.
*Gelächter*
R: Das bin ich nach einer durchzechten
Nacht. Wenn ich nicht neben der ominösen
Frau aufwache, wache ich neben dem Kater
auf. *lacht* Ihr kennt das ja, wenn man
Kater hat, ist man nie allein. Und das
Highlight an peinlichen Fotos - oder eins
der Highlights, ich habe eine Menge gehabt
- ist das hier. Man muss aber genau
hingucken, um zu sehen, warum das peinlich
ist und zwar - machst du jetzt bitte einen
weiter? Danke. Wenn man einen Kater hat,
ist man nie allein, nie. You never shit
alone.
*Gelächter*
Wie man im Hintergrund an den Kacheln
sieht, ist das ein Klo-Selfie. *lacht* Mit
Kater. Ich hoffe, dass das ausreichend
peinlich war, dass der lieben ominösen
Frau die Bilder von ihr weniger peinlich
sind, weil, ich finde, sie kommt relativ
gut weg, meistens, auf den Bildern. Ich
mag sie sehr und ich liebe sie auch sehr
und -
*Applaus*
R: Sie ist nämlich, abgesehen davon, dass
sie wunderhübsch ist, ist sie auch maßlos
albern. Da gibt es nämlich auch noch
solche Fotos.
*Gelächter*
R: Die sie mir gelegentlich schickt. Ich
lache jedesmal und mein Herz macht ein
bisschen, also krampft sich so ein
bisschen zusammen. Und ich glaube nicht,
dass ich irgendwann noch mal jemanden
treffen werde, der mich so begeistert. Und
daher wollte ich fragen, ob diese
wunderschöne Dame, die Pizza mindestens
genauso liebt wie ich - die hat mir
irgendwann mal gesagt: Ich möchte
eigentlich auch immer mit dir zusammen
bleiben. Und das möchte ich auch. Mir ist
alles egal, ich weiß, du machst Diamanten,
aber ich würde auch einen Ring aus
Alufolie nehmen.*Lachen*
*Gelächter*
*Jubel*
*Applaus*
*Pfeifen*
N: ?nicht verständlich? nach vorne.
R: Der Ring ist in halb-maschineller
Fertigung entstanden. Hartmut hat
geholfen. Und du hast mal gesagt, wenn ich
dir ernsthaft einen Antrag machen will,
soll ich deinen kompletten Namen sagen,
damit du weißt, dass ich es ernst
meinte.Daher, Sonka Ute Romaneessen,
willst du mich heiraten?
*Applaus*
*Jubel*
*Pfeifen*
N: ?Danke? dass ihr dabei wart.
*Applaus*
*Jubel*
*Pfeifen*
N: ?unverständlich?
Herald: Das bin dann wohl ich, der das tun
muss.
*Gelächter*
H: Die Zugabe könnt eigentlich nur ihr
machen im Endeffekt. Also von daher,
schickt die beiden in einen wirklich
schönen Abschied.
*Applaus*
*Jubel*