*34C3 Vorspannmusik*[Füller, bitte inamara entfernen] Engel: So jetzt möchte ich aber einenApplaus hören. Guten morgen! *Applaus*Nicolas und Reinhard haben euch ziemlich früh aus dem bett geschmissen, oder?Wer von euch ist denn schon wach? *Pfeifen*Ein Viertel des Raums ungefähr, der Rest schläft noch vor sich hin. Willkommen inNerdistan. Sehr schön. Welchen Tag haben wir heute eigentlich? Zwei oder drei, ichweiß es nicht. *Zwischenrufe*Zwei? Drei, ok. Danke, ich fühlte mich nach Tag 1 schon bei diesen riesigenStrecken hier als wäre Tag 4 vorbei, also ziemlich fertig, und ich muss mich auchbei euch entschuldigen. Wir hatten einen Running Gag vorbereitet, der ist aberleider am ersten Tag am Herzinfarkt verstorben. Aber dafür jetzt zweiwunderbare Ausnahmekünstler, Obi Wan Kenobi und Yoda, William Tenner und Alf,Bonnie und Clyde. Das A-Team der Wissenschaft: Nicolas Wöhrl und ReinhardRemfort! *Applaus*Reinhard Remfort (Reini): Okay. Engel: Fängt gut an.Nicolas Wöhrl (Doc): Das setzt die Latte schon mal sehr hoch für den Abend.Engel: Jetzt läuft es. *Zwischenruf: … nicht!*Doc: Ton kommt noch. Reini: Was soll das alles bedeuten? Klar,wir sind jetzt erledigt. Aber wir gehen einfach nach Hause, pennen ne Runde, undim nächsten Jahr sind wir alle wieder hier.Doc: Du verstehst es nicht. Es gibt keinen nächsten Kongress, nicht hier! Wir müssenzum nächsten Kongress. R: Hey Doc. Ist Hamburg und das CCH nichtin die andere Richtung? D: Wo wir hinfliegen gibt es kein CCH.*Musik & Gelächter* *Telefonklingeln*R: Ja, wer ist da? Was ist los? D: Hey Reini, du hast doch nicht etwaverpennt? R: Ja, ist doch noch massig Zeit.*Gestammel* D: Du weißt, dass wir heute um 11 Uhr 30dran sind? Ich bereite gerade das letzte Experiment vor, das wird der Kracher. Wannkannst du hier sein? R: Fünf Minuten, verdammt.*Zischen* R: Geile Karre... Doc!D: Hey Reini! Du bist gekommen. R: Ja, natürlich.D: Schau nur, ich konnte das Plutonium auftreiben, das wird keiner vermissen.R: Du bist in einem DeLorean... in einem DeLorean zum Kongress?D: Warte, warte. Das interessiert jetzt niemanden. Fang an zu filmen!R: Soll ich das ganze Experiment filmen, also inklusive...D: Erstmal nur mich, nicht das Plutonium. *Lachen*Mein Name ist Doktor Nicolas Wöhrl und ich stehe hier auf dem Parkplatz der MesseLeipzig. Es ist genau 11 Uhr 30. R: Momentchen, Doc. Plutonium - ist das...ist das abgesprochen? D: Abgesprochen, abgesprochen... direktabgesprochen ist das natürlich nicht, aber ich habe die Regularien gelesen, da standwas von Plastikpflanzen und von Feuer, aber nichts von Plutonium, sie können unsnichts! R: Jesus!*Applaus und Gejohle* *Atemmaskengeräusche**Dramatische Musik* D: Oh mein Gott. Sie haben uns gefunden.Ich weiß nicht wie, aber sie haben uns gefunden.R: Wer, Doc? Wer hat uns gefunden? D: Die Saalaufsicht der Messe Leipzig.*Lachen* R: Heilige Scheiße*Schussgeräusche* D: Ich lenk sie ab!R: Nein Doc! *Dramatische Musik**Applaus* *Intromusik: If you base medicine on science, you can heal people.*Nicolas: Wow! *Intromusik: If you base the design of planes on science, they fly. And, if you base the design of rockets on science, they reach the moon. It works, bitches.*N: Methodisch Inkorrekt, Folge 111 vom Kongress der Wissenschaften. Mit mir meinausgeschlafener Zeitreisender – und wer sollte überraschter sein darüber als ich –Reinhard Remfort. *Applaus*Reinhard: Und mit mir auf der Bühne der Plutoniumschmuggler der Wissenschaften:Nicolas Wöhrl. N: Glück auf Leipzig! Ja ich sag mal so:Das erste Sozialexperiment habt ihr bestanden, ihr wart die Zielgruppe oderihr wart die Kandidaten. 11 Uhr 30 ist für nen Hackerkongress ein bisschenanspruchsvoll, das gehen wir zu. Danke dass ihr uns das Vertrauen geschenkt habt.R: Eine kleine Frage: Wer von euch war gestern noch beim Hacker Jeopardy? Alterseid ihr krank. N: Warte mal, lasst mal die Arme ebenoben: Wer von euch hat nicht geschlafen? Na immerhin.*Gelächter* R: Die Leute, die jetzt noch die Hand obenhaben, so: *schnarcht*N: Gute Frage übrigens: Wer schläft jetzt gerade? OK, wir prüfen das nachher malnach, ob das mehr wird. Ja, vielen vielen Dank dass ihr hier seid, es war nicht füruns so ganz einfach eine Show auf die Bühne zu stellen, in Saal eins geht schonwenig, in Saal Adams geht gefühlt … R: Gar nichts.N: … geht gar nichts. Geht gar nichts. Deswegen versuchen wir heute mal einrevolutionäres, für uns neues Konzept. R: Wir reden.N: Wir haben Inhalt. Oh, da hinten verlassen fluchtartig Menschen den Saal.Nein, wir haben tatsächlich ein Thema und wir versuchen euch das Themanahezubringen. Das thema ist … R: Warum ihr keine Logitech-Presenterkaufen solltet. N: Das thema ist der IG-Nobelpreis. Schonmal ein Disclaimer vorweg: Ich werde heute mal IG-Nobelpreis sagen, ich werde malIgnobelpreis sagen. Die Amerikaner sagen gerne ig noble prize. Ist natürlich so einplay on words: ignoble – unwürdig, schändlich. Soll so ein bisschen abgrenzenvom normalen Nobelpreis. Nobelpreis für anständige Forschung vergeben und der IG-Nobelpreis wird vergeben für Forschung "to honor achievements that first make peoplelaugh, and then make them think". Als Dinge, über die wir erstmal lachen, unddann nochmal nachdenken und uns überlegen, ob das vielleicht doch Sinn macht, was daerforscht wurde. R: Da muss man allerdings sagen, das giltnicht generell, ich versuche bis heute herauszufinden, der ging ja, ich glaube,im vorletzten oder im letzten jahr auch an unsere Heimatuniversität, die UniversitätDuisburg-Essen für die Erforschung einer Biologin war es glaube ich, die Kacken am Magnetfeld der Erde orientieren.*Gelächter* Was ist da der Mehr...?N: Hunderte von Hundebesitzern laufen jetzt immer mit Kompass durch die Gegendwahrscheinlich. Ja Preisträger... einen möchte ich auch würdigen, einenAutomobilhersteller – ich schau kurz nach, wer es war – Volkswagen hat im letztenJahr einen Preis bekommen in der Kategorie Chemie, für die Lösung des Problems desübermäßigen Ausstoßes von Autoabgasen, indem automatisch elektromechanischweniger Abgase produziert werden, wenn die Autos getestet werden.*Applaus* R: Wobei, das …N: Kurzer Zusatz: VW hat den Preis nicht angenommen, ich bin mir nicht ganzsicher... R: Ist ja auch eher so einStellvertreterpreis gewesen, ist ja nicht so, dass die Anderen irgendwie besserwären. N: Das erste Mal wurde der Preis 1991verliehen von dem Journal "Annals of Improbable Research", 91 noch am MITverliehen, mittlerweile seit 2012 an der Harvard University und das hier –irgendwie funktioniert mein Presenter nicht, deswegen muss ich mal eben hier...R: Ist er an? *Beide lachen*N: Es wird ja immer behauptet, ich behandle ihn schlecht, aber das sind sodie kleinen Nadelstiche, die weh tun. R: Sind Batterien drin?N: Nein, er war nicht an. *Gelächter*R: Funktioniert er denn jetzt? N: Nein. Doch.R: Ooh! N: Ja ja. Ist mir egal, habe einenDoktortitel. *Gelächter und Applaus*N: So. IG-Nobelpreis, das ist ein Bild vom IG-Nobelpreis, ich glaube, nicht diesesJahr, weiß ich nicht mehr genau, aber dieses eine Bild zeigt eigentlich alleElemente, die in dieser Veranstaltung eine Rolle spielen und das ist schon eine etwasskurrile Veranstaltung, das ist ein bisschen Monty Python trifftPhysikerhumor, also gewöhnungsbedürftig, ich glaube unser Mix Up ist besser,schauen wir mal. Ich will nicht zu viel versprechen. Im Hintergrund sieht mannicht mehr so gut, da im Hintergrund steht der Human Curtain Rod, also jemand, dereinen Vorhang hält, weil die Preisträger durch diesen gehaltenen Vorhang kommen.Hier unten sieht man Schwalben, weil es gibt zwei Segmente, wo Leute Schwalben aufdie Bühne werfen dürfen. Das ist der menschliche Scheinwerferhalter, der aufder Bühne ... so nackte Menschen können wir uns eigentlich auch mal auf die Bühnestellen, oder? Vielleicht im nächsten Jahr, wir schauen mal. Und das ist hierauch interessant, das ist das kleine Mädchen, das ist Miss Sweetie Poo. MissSweetie Poo kommt immer auf die Bühne, wenn die Vortragenden überziehen zeitlichund sie kommt dann auf die Bühne und sagt "Please stop; I'm bored." Das könnte mansich vielleicht mal für wissenschaftliche Konferenzen – hier funktioniert's ja, hierhalten sich die Speaker an ihre Zeit, aber für wissenschaftliche Konferenzen wäre dasganz interessant, glaube ich. Hirose: *spricht sehr langsam* CopperAlloy, which is the same component of the... *incomprehensible*.* Gelächter* Miss Sweetie Poo: Please stop; I'm bored.John Trinkaus: and times they say, "We don't have a clue." So Trinkaus goes inand say, "let me get it *too fast to comprehend*" and that's kind of what wedo. The supermarkets we kind of like. Oh, we're in trouble.Miss Sweetie Poo: Please stop; I'm bored. John Trinkaus: What a cute little girl.Miss Sweetie Poo: Please stop; I’m … *Gelächter*John Mainstone: You take a piece of pitch and you smash it with a hammer, itcertainly behaves like a solid material, but of course what he knew was...MSP: Please stop; I'm bored. JM: It’s now on you.*Gelächter* JM: Actually, it's a fluid. And so, itwill behave like a fluid. MSP: Please stop; I'm bored. Please stop;I'm bored. JM: So am I.*Gelächter* John Culvenor: We did some pretty seriousresearch into... *Gelächter*JC: I know you are finding it hard to believe, but...*Gelächter* MSP: Please stop; I'm bored.*Gelächter* MSP: Please stop.*Gelächter und Applaus* N: Sorry, ich hab meinen Gag gesch-gespoilert. Gut, verdammt, naja gut, gespoiltert. Versuch ich trotzdem. Wirhatten ja so ein Element auch schon vorher, etwas weniger passiv-aggressiv.Mein Sohn vor 2 Jahren, der eingeschlafen ist und mir damit angedeutet hat, dass ergelangweilt ist. Übrigens hier auch in der wunderbaren Präsentation - oderInterpretation von BeetleBum. Das hängt jetzt so in unserem Wohnzimmer. Kann ichmal gerade fragen: Wer schläft schon? Oh, weniger als gerade. Mein Sohn zeigt nichtauf, das ist ja schonmal ganz gut. Kommen wir zur ersten Kategorie von diesem Jahr.Kategorie Anatomie 2017. Wir gehen zurück ins Jahr 1991; da saßen 19 Wissenschaftlervon der königlichen Universität für Allgemeinmedizin in London zusammen undhaben sich überlegt: Wir haben dieses ungeheure Potenzial. Da kommen jeden TagMenschen zu Ärzten, also zu normalen Hausärzten, und und lassen sich einenKrankenschein geben oder Pillen verschreiben, aber wir können ja diesendiesen Kontakt zwischen Ärzten und Patienten auch nutzen um Studiendurchzuführen. also irgendwelche Tests durchzuführen oder irgendwelche großangelegten Studien auf die Bevölkerung abzubilden. Und dann saßen sie zusammenund haben diskutiert: Was können wir da eigentlich mal erforschen, und die habeneinen halben Nachmittag darüber nachgedacht, welche Studien sie aufziehenkönnen, wie kompliziert die … *Tonausfall* … mit wem sie das machen wollen und siekamen aber nicht so richtig zum Ergebnis und dann sagte einer: Warum haben alteMänner eigentlich größere Ohren als junge Männer? Und dazu haben sie eine Studie undein Paper geschrieben. Sie haben nämlich genau das versucht rauszufinden. Sie habenMenschen, Personen über 30, männlich / weiblich, beim Arzt gefragt, ob sie maldie Ohren vermessen dürfen. Und im Paper steht ausdrücklich: nicht nacheinschneidenden Diagnosen. Also Herr Remfort, Sie haben noch eine Woche zuleben, aber sie haben da ein wundervolles paar Ohren.R: *Gelächter* N: Dürfte ich das vermessen? Das nicht,aber ansonsten wurden also ein ganzer Haufen Leute untersucht. Und das ist dasErgebnis dieser Studie: Alter des Patienten und die größe der Ohren. ihrseht, Herr Remfort wird schon wieder ganz unruhig.R: ja also man kann hier eine Gerade durch legen die leicht steigt wie, mansieht, meiner Meinung nach kann man da aber auch alles durch legen.*Gelächter* R: Also ich finde, da eine Geradeanzunehmen ist schon, sagen wir mal, gelinde gesagt, mutig.R: *Gelächter* N: Das finde ich natürlich, das istnatürlich Quatsch, natürlich kann man da eine Gerade durchlegen, und man sieht aucheindeutig die Steigung, die Steigung ist 0,22 Millimeter pro Jahr. Was wir auchnoch sehen, ist: Ohren streuen. Also, wir haben unterschiedlich große und …R: Warte, warte Mal. 0,22 Millimeter pro Jahr. Die haben ein Ohr auf 0,2 Millimetergenau vermessen, dieses weiche Ding das man hier am Kopf hängen hat und schämensich nicht, das als Fehler anzugeben? N: Weiß nicht was du am Kopf hängen hast,aber in dieser Studie, die ausgezeichnet wurde, wurde das gemacht.R: *Gelächter* N: Während ich, mein Partner mal wiedernur rummeckert, da habe ich mir gedacht, okay, schauen wir uns erst mal die Datenan, die Datenlage, vielleicht - eine Studie kann man ja mal ganz gut auf dieRelevanz darauf oder darüber überprüfen, welche Prognosen sind möglich mit dieserStudie zu machen. Und ich habe mir dann überlegt: Sagen wir mal, wir hätten einWesen, was 900 Jahre alt wird. Dann können wir uns überlegen, wie groß wäre so einOhr? Also die Größe des Ohres. Starten wir mal so mit so einem 6-Zentimeter-Ohr, 60mm × 900 Jahre × 0,22 mm, dann wären wir bei 25,8 cm. Und das kommt zumindest fürdiesen Kollegen hier … *Gelächter**Applaus* N: Das kommt für diesen Kollegen ganz guthin. Das war der Preisträger in der Kategorie Anatomie.R: Das schöne ist: Ich würde jetzt gern den Nächsten ansagen. Das Doofe ist: Duhast auf deinem Notebook nicht die Presenter-Ansicht; ich sehe nicht, welcheFolie die nächste ist. N: Gut, man hätte annehmen können, man übtso ein Vortrag vor 3000 Leuten mal, aber … R: Oder man kann seine Technik bedienen,eins von beiden. So. Nächster Preis, ah, ich glaube, ich habe eine Idee.N: Und der Herr Remfort ist genauso überrascht wie ihr.*Gelächter* R: Biologie! Es gab den IG-Nobelpreis inder Kategorie Biologie für die Entdeckung einer männlichen Vagina und einesweiblichen Penis. Ich war erstaunt, als ich das gelesen habe und habe mir gedacht,so "What? Warum? Wie?" Es geht dabei um Tiere, die in einer brasilianischen Höhlebeobachtet wurden, und genau genommen geht es um Insekten. Da auch Kinder hier sind,im schlimmsten Fall kurz die Augen zuhalten, es kommt jetzt Rule 34: "If youcan think of it, there's porn of it" Ach, ist das eine Scheiße, das Ding.*erotische Musik* R: So. Es gibt hier ein paar Details zubeachten. Das hier unten ist das Männchen und hinten drauf hockend ist das Weibchen.*Musik, hauchend: Je t’aime. Oui, je t’aime.* R: Da fragt man sich so ein bisschen: "Ichhabe das anders in Erinnerung, ein bisschen zumindest." Das Ganze ist einOriginal-Bild aus dem Paper, die haben sich das Ganze nur noch ein bisschengenauer angeguckt, haben halt die Tiere noch eingefärbt, sich das Ganze imMikroskop mal angeguckt, ein bisschen vergrößert und - das Ding funktioniertwirklich nicht gut. *Musik stoppt*R: ...und das ganze ein bisschen vergrößert dargestellt. Ihr seht links dasganze im Mikroskop-Bild und rechts den Geschlechtsakt in einer schematischenZeichnung. Also real porn hentai. *Gelächter*R: ...so, das ist der Pe- ja. Was was ihr hier seht, ist auf der … auf der linkenSeite ist das Männchen, und das Männchen hat hier einen Samenvorrat und wird vomWeibchen mit diesem Penis penetriert. Und zwar circa 40 bis 70 Stunden lang.*Gelächter* R: Oh ja, ja. Und …N: Was ist daran jetzt ungewöhnlich? R: Ich will nicht wissen, was ihr bei euchim Schlafzimmer macht. Was mit diesem zu tun hat.N: Meine Frau weint leise in der ersten Reihe.R: So, wie ihr hier seht, ist der der Penis des Weibchens so gebogen, dass siesich am Männchen quasi festkrallt. Und das kommt im Tierreich relativ häufig vor,dass der Penis - in dem Fall sonst vom Männchen, aber hier vom Weibchen - sogeformt ist, dass während des Geschlechtsaktes eine feste Verbindungstattfindet. In dem Bild, das ihr gerade gesehen habt, habt ihr auch gesehen, dassdie am Hinterleib miteinander verbunden sind. Und genau das passiert hier durchdiesen geschwollenen Penis, der sich hier festhakt auch, und diese Verbindung ist sofest - die Forscher haben versucht, die Tiere auseinander zu ziehen, also zuseparieren, dass dem Männchen vom Weibchen das Hinterteil abgerissen wurde. Sie habenes ein Mal getestet, also im Paper steht in Klammern "n=1", also, sie sind davonausgegangen, dass die Verbindung damit genügend getestet ist. Ja, und das istwohl was relativ... was relativ Seltenes, was man im Tierreich oder in der Biologiegenerell findet, weil es eigentlich häufig eher so ist, dass das Weibchen sich denGeschlechtspartner sehr gewissenhaft aussucht, weil sozusagen der Cooldownlänger ist, also, bis sie das nächste Mal Nachwuchs produzieren kann, während essonst bei Männchen so ist, dass sie versuchen, sich mit möglichst vielenWeibchen zu paaren. Bei dieser Spezie ist es exakt andersherum, da versuchen dieWeibchen, sich relativ schnell mit möglichst vielen Männchen zu paaren unddie Männchen versuchen, sich mit möglichst wenig Weibchen zu paaren. Ja, relativungewöhnlich... Biologie ist spannend. N: *lacht* Genau, insbesondere dieseBiologie, nicht? Kommen wir zum nächsten Preisträger: Ernährung! Der Herr Remforthat das im letzten Podcast so schön gesagt: "Es gibt so Forschung, da sagt man*erfreut*: 'Oh, die sind da weiter!', und es gibt Forschung, da sagt man*ernüchtert*: 'Oh.'" R: "Die sind da weiter."N: "Die sind da weiter." Das ist eher so die Kategorie 2, oder man könnte auchsagen: "Fuck this, I'm out of here". Man hat nämlich eine interessante Beobachtunggemacht in der Caatinga-Region im Nordosten Brasiliens. Da wohnenFledermäuse, Vampire, die trinken Blut. Glücklicherweise Vogelblut, also, diehaben... die bedienen sich an Vögeln eben. Jetzt haben Wissenschaftler sichangeschaut, die Exkremente von diesen... von diesen Fledermäusen... Ich muss malgerade gucken, wie die heißen, ich habe es vergessen. Der Kammzahnvampir, genau! Dasist der Kammzahnvampir. Die haben sich die Exkremente von 70 Kammzahnvampirenangeschaut und haben festgestellt: "Oh, in drei von diesen Häufchen sehen wirMenschenblut.", und dafür gab es den Preis. "Die Bedeutung von Menschenblut inder Ernährung des Kammzahnvampirs". Das ist insofern überraschend, als man dieseKammzahnvampire tatsächlich mal hungern hat lassen - also vor Jahren schon inStudien - hungern hat lassen und denen eben keine Vögel gegeben hat, und denendann andere Blutsorten angeboten hat: Schweine, Schafe, ... Und das haben dieimmer abgelehnt, die haben lieber gehungert. Und jetzt sieht man eben dieAnpassung, dass diese Kammzahnvampire anfangen, Menschenblut zu essen. DieWissenschaftler gehen davon aus, dass es daran liegt, dass man die Lebensräume fürderen Opfer, also für die Vögel, so weit eingeschränkt hat, dass sie jetzt eben aufder Nahrungssuche sich Alternativen suchen, und da eben anfangen, auf Menschenzu gehen. R: So die Rache der Natur.N: Die was? R: Die Rache der Natur, man nimmt denLebewesen ihre Lebensräume, dann fangen die halt an, andere Spezies anzufallen.N: Genau. R: Wir wollten jetzt das Experiment machendazu, oder? N: Jetzt wollten wir ein Experimentmachen. R: Ja.N: Und wir haben gerade über Blut gesprochen...R: Darf ich das kurz... Weil eigentlich macht man... Also, es gibt ein klassischesExperiment, das man mit Blut machen kann, um etwas nachzuweisen, und eigentlichmacht man das Experiment, was wir euch jetzt zeigen wollen, auf so Bühnen mitSchweineblut. Wir haben aber gedacht, wenn... Wir sind ein tierfreundlicherPodcast, und wenn hier ein Schwein bluten muss dann wir selbst. Das heißt, wirnehmen unser eigenes Blut. N: Genau.*Applaus* N: Und wenn ich sage "unser eigenes",meine ich natürlich "seines". *Gelächter**vereinzelt Applaus* N: Danke für den Applaus von einer Person.Ja, ich lade das hier mal, Reinhart, für dich, wir haben hier so ein... Wie heißendie Dinger eigentlich? R: Stechhilfe nennt man das.N: Stechhilfe? R: Ja.N: Die kann man auf verschiede Tiefen - Stechtiefen - stellen. Ich stell dasmal... Du hast ja eher so eine dicke Haut, nicht, Reinhard?*Gelächter* R: Das Ding wurde mir übrigens in derApotheke geschenkt. N: "Hier, sie brauchen das."R: Nein. N: Was machst du denn da?R: Alkohol. N: Warum?R: So desinfizieren und so sauber... N: Ich dachte, du lutscht jetzt diesesTuch aus. *Beide lachen*R: So, welchen... Das tut scheiße weh, nicht?N: Jetzt stell dich nicht so an. Ein bisschen Einsatz mal wieder für dieZuhörer! *Applaus*N: Sie sind bei dir. R: So.N: Welchen Finger hättest du gerne? Den? R: Ja, hier so Seite. Da so.N: Seite? R: Ja, ich würde Seite nehmen.N: Pass auf. Ich zähle bis drei... R: Ach nein. Ich will das selber machen.N: Nein, komm. R: Gib her! Gib her!N: Ich bin ja wohl Doktor. Na also. *Gelächter*R: Alter. N: Drei... Ich zähle 3, 2, 1, 0 unddann... R: Du Arsch. Du machst doch eh bei zweioder so, ne? *Gelächter*N: Bei zwei erst? *Gelächter**Winseln von Reinhard* N: Es gibt jetzt vier Zahlen. Bei einemdrück ich. *Gelächter**Winseln von Reinhard* N: Fertig?R: Ja... N: 3 ... 2 ...R: Du bist so ein... N: Du wolltest kein Schweineblut nehmen.*Gelächter* N: 1 ...*Zwischenruf: Drück!* N: Was?*Reinhard wird gestochen* N: Du blutest da.*Gelächter* R: Warte mal. So.N: Wie viel ... Bei dir kommt ja überhaupt nichts raus.*Gelächter* N: Tropf! Du bist ja innerlich so tot wiedu wirkst. R: Warte mal, da muss doch …N: Ey, da kommt ja gar... Der melkt seinen Finger! Ist das CERT in der Nähe?*Gelächter* N: Reinhard, das ist ja traurig.Publikum: Tiefer! N: Gut, wir reden mal über Ernährung.*Gelächter* N: Kam da jetzt irgendwas raus?R: Gib mal das … N: Komm. Ach, da oben.R: Da ist noch die Nadel von mir drin, oder?N: Jetzt zeig ich dir... Ja. genau. R: Dann gib mal her. Dann mach ichnochmal. N: Soll ich? Ich kann zählen. Vielleichthilft dir das. *Gelächter*N: Komm, ich mache das auch mal. - Gibt es ja gar nicht.R: Au. *Gelächter*R: Eh da kommt echt nichts. *Gelächter*N: Mehr trinken, genau ja! R: Blutarmut!N: Alkohol macht das Blut flüssig, oder? *Zwischenruf: Das CERT ist da!**Applaus* N: Applaus für das CERT.R: Das ist doch traurig. N: Das CERT fragt ernsthaft, ob wirklarkommen. *Gelächter*N: Noch nie eine Show von uns gesehen? Jetz guck mal, wie ich blute... Ja wenigTalente, aber ich blute toll. R: Tropfen tut da auch nichts.N: Das gibt es doch gar nicht. R: Wir brauchen doch nur einen Tropfen.CERT 1: Braucht ihr einen Arzt? R: Ne, geht schon.N: Braucht ihr einen Arzt, fragt ihr nach einer halben Stunde. Ich dachte …CERT 2: Ja verbluten tust du nicht. *Gelächter*CERT 3: Du musst das langsam ausstreichen, das Blut miss wieder nach…N: Oh, ist das schön. Boah, du bist zärtlich, hör mal.CERT 3: Ja ich bin ja auch Kinderarzt. N: Okay, warte mal. Wenn ich das jetzthier... *Zwischenruf: Muss das Ding voll?**Gelächter* R: Das geht alles von unserer Zeit ab,nicht? CERT 3: Wir können auch eine venöseBlutentnahme machen, dann geht es schneller.R: Nein, das … N: Der Mann schlägt eine intravenöseBlutentnahme ab. Ich habe keine Ahnung, was das heißt.R: So. N: Okay das reicht eigentlich.R: Das reicht. N: Danke.R: So. *Applaus*N: Das war noch gar nicht das Experiment... Nein, was wir euch zeigenwollten... eigentlich, im Blut... warte eben bis der Mediziner weg ist. Wir habeneine enzym im blut... Also zumindest in meinem Blut, bei ihm bin ich mir nicht sosicher... "Katalase". Und Katalyse ist spannend, weil das unter anderem wenn manWasserstoffperoxid im Blut hat, H2O2. also oxidiertes Wasser sozusagen.R: Warum sollte man Wasserstoffperoxid im Blut haben?N: Naja oxidiertes Wasser halt. Dann zerlegt dieses Wasserstoffperoxid...quatsch, die Katalase das Wasserstoffperoxid in Wasser, H2O, undSauerstoff... R: Willst du eine Pipette haben?N: und beides ist eben nicht schädlich fürs Blut, für den Menschen. Im Gegensatzzu Wasserstoffperoxid... Und dann passiert etwas spannendes. Jetzt wollen wir dir dieKamera genau. R: Ganz nah.N: Wir müssen einmal nah dran gehen an meinen Bluttropfen.R: Da hängen auch zwei von mir am Rand. N: Das ist aber wirklich unscheinbar.Jetzt tropfe ich da einmal Wasserstoffperoxid drauf... Ich zitter...R: Ja blutarmut... N: Ja gut.R: Probier mal den Rand. N: Mal gucken ob der Reinhard auch... jadoch, ja guck guck guck... Okay was da passiert ist: da ist Sauerstoff entstandenund Sauerstoff zusammen mit dem Eiweiss in unserem Blut schäumt das Blut auf. So einbisschen wie Eischnee eigentlich und das ist das was jetzt da in dieser kleinenSchüssel seht. Lustig wäre das natürlich gewesen mit drei Litern Schweineblut...Wollten wir aber eben nicht machen. Deswegen brauche ich einen Freiwilligen.Reinhard? *Gelächter*N: Nein gut. Nein, wir haben einen Alternativkatalysestoff gefunden, nämlichKaliumjodid. Macht im Prinzip das gleiche wie die Katalase in unserem Blut, dasEnzym. Wir haben nur natürlich kein Eiweiß hier, deswegen nehmen wir Spülmittel. Dasmachen wir mal hier rein in diesen Kolben. Wir hatten übrigens so einen Kolben nichtund haben dann bei Twitter gefragt, ob uns wohl den einer mitbringen kann und das hatfunktioniert. Das funktioniert auch nur auf dem Kongress. Das muss man mal wiederso sagen. *Applaus*R: Wir hörten Messeteppich es nicht teuer aber muss ja nicht sein... Wir haben dasvorher mit dieser Plane auch noch nicht getestet.N: Wir haben die Billige genommen. Haben nicht drüber nachgedacht, dassWasserstoffperoxid vielleicht für so Folien auch nicht so das beste ist, aberwir schauen mal. Kaliumiodid in dem ein Gefäß und Wasserstoffperoxid in demandern. Ich sag mal so, wir haben weder die Folie ausprobiert, noch das Gefäß,noch das Mischungsverhältnis. Ich hab überhaupt keine Ahnung was jetzt passiert.Wir haben das mal im Reagenzglas in meinem Garten probiert. Wir schauen mal ob dasskaliert. Also im Prinzip genau das gleiche was wir gerade mit dem Blutgemacht haben, halt nur in anderen Mengen. R: Geht das mit dem Kippen? Anscheinendnicht. N: Mir läuft hier gerade die Jod- und derWasserstoffperoxid in die offene Wunde. *Gelächter*R: Ja was solls. Jod kennt man doch aus dem Kindergarten, oder?N: Zeig Enzym was du kannst! Ja mir wird ein bisschen schwummrig, aber das gehtschon. Das zum Thema Blut und zu dem Thema Ernährung.R: Das blubbert auf der Folie... da! *Gelächter*N: Ja, also mach mal das nächste Thema. *Gelächter*N: Es gibt wenig Probleme, die man nicht mit Kleenex lösen könnte. Lass mich durch,ich bin Sicherheitsbeauftragter. Feierabend.R: Angenehmer Geruch, ne? Hast du das jetzt?N: Was denn? R: Okay.N: Mach doch mal das nächste Thema, du musst ablenken hier von dem...R: Ja, der Presenter funktioniert nicht... So: Frieden! Es geht um Frieden. "Für denNachweis, dass spielen eines Didgeridoos gegen schnarchen hilft" und diesesschlechte, also ein schlechter Auflösung ausgeschnittene Bild hier, das ist einauch ein Originalbild aus dem Paper. Und zwar hat die Kontrollgruppe, dieDidgeridoo gespielt hat, nicht wie man hier vermuten könnte an einer riesigenBong gezogen... *Gelächter*R: sondern an einem standardisierten Plastik-Didgeridoo aus plexiglas, das mannach der Studie als Bong benutzen konnte. *Gelächter*R: Warum untersucht man sowas, überhaupt warum ist Schnarchen eventuell wichtig?Also warum könnte es wichtig sein, dass mal zu untersuchen? Schnarchen bedeutet,dass man während des Schlafens weniger Luft bekommt. Oder nicht aus... also dochschon ausreichend Luft zum Überleben und so weiter, aber man hat keinen erholsamenSchlaf. Das heißt, man es den Tag über viel mehr zerschlagen, man bekommtnicht... generell nicht so gut Luft und ist insgesamt nicht so fit. Noch viel vielschlimmer ist das aber nicht für den schleichenden, sondern für den oder diedaneben liegt. Also da sind schon Beziehungen daran zerbrochen und es gibtdiverse Möglichkeiten schlafen... also dieses Schnarchen zu unterdrücken. EineMöglichkeit in dieser Studie, mit 25 Leuten durchgeführt: Didgeridoo spielen.Und zwar drei Monate lang, 25 Minuten an sechs Tagen in der Woche.*Lachen* N: Das is' natürlich auch 'nBeziehungstest. *Lachen*R: Genau! Danach haben sich die Menschen wieder gewünscht zu schnarchen. Ähm, aberherausgekommen bei dieser Studie ist tatsächlich dass das hilft und zwarsignifikant, äh, weniger Leute geschnarcht haben, weniger erschlagen waren den Tagüber, also deutlich ausgeschlafener und, öhm, ja. Hat wunderbar funktioniert! Jetztmuss man ja sagen das ist jetzt nicht, nicht unbedingt die beste Lösung. Also indem Paper stand noch, dass die Leute das Didgeridoo weitestgehend akzeptiert haben,das fand ich auch eine sehr schöne Formulierung … Also die Akzeptanz derPatienten ist sehr hoch … das Problem ist aber, wie Nicolas gerade schon sagte, wennman sechs Tage die Woche 25 Minuten jeden Tag Didgeridoo spielt, dann ist dasSchnarchen nachts auch scheißegal. Deshalb gibt es andere Möglichkeiten noch, das mitdem, äh, mit dem Schnarchen in den Griff zu bekommen, und zwar, ich habe das Ganzemal Snore Wars genannt. So der Beziehungskrieg und sowas hat ja auchimmer einen Untertitel: Die Rückkehr des China Gadgets. Weil, wie ihr euch denkenkönnt … *Applaus*R: Wie ihr euch denken könnt: Es gibt mehr als ein China Gadget um Schnarchen zuverhindern. Und für das erste davon gibt's auch ein sehr professionell, wie ichfinde, produziertes Werbevideo, das ich euch mitgebracht. Das geht insgesamt fünf,sechs Minuten, das müssen wir uns nicht ganz angucken. Es ist eine Anleitung wieman es benutzt … und in der Zeit kram ich es raus,ich habe es nämlich dabei. Und derHerr Wöhrl darf es testen. N: Was?*Lachen* R: Und, um es vorweg zu nehmen, ich habenicht ein China Gadget dabei, sondern drei. So! Starte mal, in der Zeit kram ichmal. ähm … Video: … mute is as easy as it iscomfortable. Mute's three sizes and independent dialation system allows forsubtle adjustment from one nostril to the other ensuring airflow. To get the bestfit: With clean hands, hold mute by the bridge with the curved arms facing towardsyou. Place the curved arms into your nostrils first, so that they make contactwith the inside floor of your nose. You've got the correct position …R: … auch gewohnt, gelegentlich mal so Auftragsproduktionen zu machen …V: … across the top of your nose … R: … ich frage mich, was dieser Typ dieganze Zeit gedacht hat während er in die Kamera guckte und sich in der Nase popeltemit so'm Plastikteil … und dann auch noch so drücken. So, ähm, wir können, wirkönnen das an dieser Stelle mal stoppen weil er erklärt jetzt noch, dass das Ding… ahh, das ist zu weit! Er erklärt jetzt noch, dass man das Ding in der Größevariieren kann und so weiter und so weiter … ich habe natürlich keine Kosten undMühen gescheut und das ganze bei – ich weiß nicht mehr wo bestellt, es ist nichtim Zoll hängengeblieben. Ähm, äh, es ist in einer schönen Schachtel verpackt,bitteschön! Ich weiß nicht, hast du Schnarchprobleme? Äh, warte.N: Nein! R: Rosi, Rosi, hat er Schlafprobleme, alsoSchnarchprobleme? Okay, sie sagt … also ja.*Lachen* N: Sie lügt professionell.R: So, ähm … N: Was? Das sieht ganz anders aus alsgerade. R: Nein, das ist – Hallo?!*Lachen* R: Das is' halt die China-Variante davon …*Lachen* R: Mach hinne, wir haben keine Zeit!N: Ich hab noch Wasserstoffperoxid … R: Du weißt, bis, bis …N: … an den Händen R: Soll ich dir das in die Nase popeln?*Lachen: R: Du weißt, bis zum Anschlag!N: Orr, ich hab meine meine Nasenhaare nicht gestutzt …bitte nicht so ganz vonunten. *Lachen*N: Bist du zufrieden mit der Applikation? R: Nee, wenn du gerade richtig zugehörthast, das muss anschlagen. N: Was?!*Lachen* N: Das tut aber weh.R: Kann-, kannst du dir vorstellen, dass das abends öh, ahso, ist unangenehm? Also,das, das soll halt helfen und zwar wird Schnarchen verursacht …N: Ich sag mal: Punk's not dead oder? *Lachen*R: Schnarchen wird dadurch verursacht, dass der weiche Gaumen bei dem, bei denAtembewegungen bei einer behinderten Atmung durch die Nase ins Schwingen gerätund das Gaumensegel halt eine schlackernde Bewegung macht und dadurch entstehtSchnarchen. Das heißt: Dieses Ding hätte deine Nase frei, dass du auch während desSchlafes weitestgehend durch die Nase atmen kannst. Jetzt könnte man ja sagen,ja, es ist unangenehm zu tragen und irgendwie so richtig, öh …N: Ach! R: So richtig richtig halten tut das jaauch nicht, richtig halten tut das auch nicht.N: Nein, überhaupt nicht! R: Es hält überhaupt nicht? Deshalb habeich noch noch zwei andere, also es gibt es gibt bei dem ein oder anderen …N: Jetzt isset glaub' ich tiefer reingerutscht.R: Es geht bei dem ein oder anderen China Shop ob tatsächlich so was wie „Kategorie:Schnarchen,“ und da hab ich noch etwas anderes gefunden und zwar, äh, jetzt,also, das Ding ist noch halbwegs okay, hier kommen meine zwei persönlichenHighlights und zwar ist es auch wieder etwas, das man sich in die Nase steckt undes heißt Air Purifier. Und, ähm, das Schönste an dem Ding ist eigentlich dieVerpackung, weil hier hinten … man schaue sich dieses Bild mal genauer an, das kannman da schlecht sehen, deshalb habe ich's nochmal in die Präsentation gepackt …N: Wird aufgerufen. R: Präsentation?N: Ja, ist, äh … R: Ah so. Ja, da! Das ist hinten, das isthinten auf dieser Packung drauf und ich frage mich, also ich meine ja schnarchenist nicht schön, aber solch entsetzte Gesichter in der Gruppe. Und das ist auchwieder so ein Ding, das man sich in die Nase appliziert, um halt frei atmen zukönnen und das wird auch der Herr Wöhrl -- oh, das ist sogar aus Gummi.N: noch zusätzlich zu dem, was ich eh schon in der Nase habe.R: Ne, dass kannst du raus... oder ich kann das auch nehmen.N: Oh ja, bitte. R: Es ist es weich und wahrscheinlich wirdman unglaublich bescheuert klingen, wenn man das trägt. Super angenehm, superangenehm. * Lachen und Beifall *R: Eine leichte Note von PVC. Es ist widerlich, aber wie gesagt, das schönstefand ich diese Verpackung, und wenn ihr euch dieses Bild noch mal etwas genauerangeguckt von diesen von diesem Air Purifier. Wenn wir das nochmal auf derLeinwand haben dürfen, das Bild, dieser Air Purifier. Ihr seht dieses Kind, dasist entsetzt. Alle menschen sind entsetzt. Die Herzchen, die da drauf gedruckt sind,sehen für mich eher irgendwie aus wie Blutspritzer. Ich würde sogar darauftippen, dass dieser Mann da ganz hinten einen Hammer in der hand hat und da habeich mir gedacht, so, krass, die haben für so ein China-Gadget extra ein Shootinggemacht, für sowas. das kann ja nicht sein. Und dann habe ich mal die GoogleReverse-Bildersuche gefragt ... * Lachen *R: ...wo die, wo das denn hätte entliehen sein können und ich bin tatsächlich fündiggeworden und zwar bei einer Neuverfilmung der Serie "The Mist" von Stephen King.* Reinhard, Nicolas und Publikum lachen, anhaltender Applaus * R: Ist großartig, oder? Also, soviel zumThema Copyright, (lachend) interessiert keinen, ähm...N: Wobei der Mann mit dem Hammer mich jetzt doch ein Bisschen an meine Fraumorgens erinnert. * Reinhard und Publikum lachen *R: Ich muss ich muss aber sagen, es gibt noch ein letztes Gadget, weil das warenjetzt ja beides Sachen, die die Atmung durch die Nase, ja, ermöglichen sollen,aber nicht verhindern, dass man immer noch durch den Mund atmet und das ist japroblematisch, deshalb gibt es hier noch China-Gadget Nummer 3,* R kichert, Geräusch eines öffnenden Klettverschlusses. Publikum und R lachen * R: falls, falls, ... halt das mal kurz,falls du dich fragst wie man das appliziert* Lachen * R: Bitteschön. Was soll dieses Dingbewirken, also man macht sich das möglichst eng, eng, genau, eng rum, und essoll bewirken, also damit schläft man bestimmt super angenehm, dass man den Mundgeschlossen hält, während man schläft, also Schnarchen ist kein problem, ihr habtvier möglichkeiten, zwei Filter für die Nase, Didgeridoo spielen oder aussehen alshättet ihr Mumps * Lachen *R: so viel zum * Applaus *R: Friedens-Ig-Nobelpreis. * Applaus *N: Schatz, komm, gib mir einen Gutenacht- Kuss.* Knutsch-Geräusch * R: Aww...N: So. Ok, also, darf ich es abnehmen. R: Ja, du darfst es ablegen. Du musst jaauch jetzt mit dem nächsten Thema weitermachen, was ist denn das nächsteThema? N: Au, das ist...R: Der du ja besser vorbereitet bist als ich und nicht gucken musst.N: Das nächste Thema ist großartig. R: Scheiße, er weiß das wirklich.N: Es geht, ähm..., im nächsten Thema habe ich etwas gelernt, Reinhard, über unsbeide mal wieder. Wir sind mittelmäßige Wissenschaftler, dass überrascht euchjetzt nicht. * R lacht *N: Aber, wir hatten mal ein Experiment, und ich sag mal so , ReinhardR: Ja N: Es war ein Experiment unsererwirklichen Klassiker. R: Oh, Scheiße.N: Hä? R: Ich weiß jetzt auch was kommt.* Beide lachen * N: Ein klassiker: "die In-Ear-Löffel-Glocke". R: Ach nee, doch nicht.N: Dass hier noch. Ein Klassiker, an dem ich einfach mal wieder gesehen habe, dasswir beide, Reinhard, Dinge nicht zu Ende denken. Die In-Ear-Löffel-Glocke, ach zeigdas doch mal, dann kann ich dabei reden. R: Ja.N: Die In-Ear-Löffel-Glocke funktioniert so: Wir haben einen Löffel an einembeliebigen Band, das ist jetzt Geschenkeband von Weihnachten, aber dasgeht eigentlich mit allem Möglichen und der Herr Remfort wickelt jetzt dieses Bandum seine Finger oder er hängt den Löffel an seine Finger und steckt diese Finger inseine Ohren. Und wenn er jetzt mit dem Löffel an einen Tisch schlägtbeispielsweise... * Löffel klingt *N: dann hört ihr nichts oder wenig, aber dem Herrn Remfort klingen die...R: Genau es klingt wie Glocken. N: Es klingt wie eine riesige Glocke.Könnt ihr gleich auch gerne ausprobieren. Insbesondere die Kinder. Woran liegt das?Das liegt zum Einen da dran, dass der Schall über den Knochen, über den Körpersehr gut geleitet wird und deswegen auch an seinen Schädel geleitet wird unddeswegen vibriert der und zweitens hat man auch noch so einen In-Ear-Kopfhörereffekt.Man schließt Luft ab, man hat ein sehr, sehr kleines Luftvolumen in den Ohren, wasangeregt wird zu schwingen und deswegen klingt der Sound so bassig, so satt undlaut in seinem Kopf. Das haben dankenswerter Weise auch Hörer von unsgemacht. R: Wir haben dazu aufgerufen, dass sie unsdann bitte mal Bilder schicken könnten. N: Genau. Das haben die Leute auchgemacht. Also vielen, vielen Dank dafür. Davon kriegen wir auch...auch immer nochBilder. Aber ich hab ja eingeleitet Reinert...Da hat sich einer erkannt.Reinert, wir denken Dinge einfach nicht zu Ende. Das ist ein nettes Experiment, aberdafür gibt's natürlich Anwendungen. Und dafür, also für solche Anwendungen, gibt'sden IG-Nobelpreis und zwar in der Kategorie Geburtshilfe und zwar für denGesichtsausdruck von Föten als Reaktion auf intravaginale Musikemission.*Lachen* N: Und ihr ahnt in welche Richtung esgeht. *Lachen*N: Schöne Geschichte. Letzte Woche, letzte Arbeitswoche, ein Doktorand kommt bei mirrein und sagt: „ Sorry Nikolas, hast du mal kurz Zeit?." Und ich sag: „Nein, ichgoogle grad nach Dildos." *Lachen*N: Ratloser Blick. Dildos mit Lautsprecher.*Lachen* R: Ich möchte nicht wissen, was du beiAmazon mittlerweile vorgeschlagen bekommst.*Lachen* R: Man muss...man muss zu allen diesenPreisen sich auch immer wieder ins Gedächtnis rufen, jeder dieser Preise, derausgezeichnet wurde, hat ein Paper darüber veröffentlicht in einer wissenschaftlichenFachzeitschrift. N: Hier tatsächlich auch ein Paper und siekonnte nachweisen, die Wissenschaftler, dass abdominal implizierte Musik, alsoKopfhörer auf dem Bauch, zu Reaktionen bei den Föten führen ab der 26. Woche undintravaginal bereits ab der 16. Woche und die Wissenschaftler schlagen also vor,möglichst früh mit dieser Vaginalbeschallung anzufangen, um Kinderfrüh zu fördern... *Lachen*N: Um schon mal Sprachen zu lernen, vermute ich. Ja, ich weiß nicht, aber frühschon mal Reize zu setzen und Remfort, ich hab da mal was gekauft.R: Nein! *Lachen*N: Quatsch. Aber daran sieht man tatsächlich dass wir schlechteWissenschaftler sind, wir denken Dinge... R: Wir sind schlechte Geschäftsmänner,ganz schlechte Geschäftsleute, weil die Wissenschaftler nicht nur dieses Paperrausgebracht haben, sondern sie haben auch ein Patent geschrieben für diesenmusikalischen...äh...Dildo, sag ich jetzt mal. Ich hab dann mal ein bisschen weiterim Netz gesucht und herausgefunden: Oh! Da gibt's auch eine Webseite dazu.R: Gibt's das Ding eigentlich mit Alexa und GoogleHome und so?*Lachen* N: Das Ding heißt Babypod.R: „Music is life! N: Sehr, sehr sympathisch erstmal.Babypod, das einzige Gerät, das nachweislich die Artikulation desungeborenen Kindes mit Musik stimuliert. Find' ich schön. Auf derselben Seite malrunter gescrollt: „Babypod, Mütter, Babys vor der Geburt durch Musik vereint. Dieerste gemeinsame Erfahrung von Mutter und Kind. Entdecken sie diese."R: Und schaut nur, es ist ein Video! *Lachen*N: ich glaube, das schauen wir uns mal an. *Lachen*N: Danke, es lohnt auch. Hauptdarsteller...Man könnte meinen,Hauptdarsteller ist die Mutter oder das ungeborene Kind. Ich finde,Hauptdarsteller ist der Mann. Der schaut nämlich sehr, sehr traurig. Vor allem imersten Teil. Er kann nicht mit seinem Kind, seinem ungeborenen Kind,kommunizieren und das macht ihn sehr, sehr betroffen. Und ich möchte, dass ihr dasmitfühlt und sobald seine Fau dann vaginal verkabelt ist löst...*Lachen* N:..löst sich auch seine Stimmung.Video: *Geräusch eines Herzschlages* Music stimulates the baby beforebirth.This is a scientific fact. But how to convey the music stimules? In the sameway, that we can hear, what is going on... *Lachen*V: The baby can not hear, what is happening outside. This is also a fact.The soft... R: Das tut richtig weh.V....got our sound. Only from within, we can stimulate the baby. 3D Ultrasound-scans demonstrate this. Once your child can hear the music, the baby's brainrecieves the stimulas, that provocs and encourages a response. The miracle ofphonation starts prematurialy. Key to cognitive development. Look how the babysticks out its tongue. And you can't wait to talk to your child. To tell your baby,how much you love him and see how he reacts.*Lachen* V: What if we can start now. Give yourbaby a universal stimulas. Send him a message from before birth.*Lachen* *Applaus*R: Ich find's geil, was wir als Menschheit leisten mittlerweile.*Lachen* N: Science, it works.V: Babypod. R: Ich warte auf den ersten Tag, wo ichihnen mit der Bahn fahre und sich mir so gegenüber sitzt und das Ding so hinlegt.So...Kleinen Moment. *Lachen*R: Ah, ist schon ein bisschen skurril, oder?N: Ja, weiß ich. R: Ich frage mich auch, also...Ja, mit demKind kommunizieren...Man kann's auch übertreiben, oder? Das istso...Also...Also, bei welchen Gelegenheiten kann man sowas dennbenutzen? N: Ja bei dem Video...bei dem Video, frageich mich auch so ein bisschen, wer sagt denn dass das Kind das überhaupt will?Vielleicht schreit das die ganze Zeit: „Ruhe, Ruhe!"*Lachen* N: Naja, also ist schon ein bisschenskurril, muss ich zugeben. Wobei... R: Stell...Stell dir vor dein Kind kommtauf die Welt und fängt an mit: *singt* Atemlos, durch die...*Lachen* N: Gott! Ja, da sprichst du was an. Ichbin ja ein großer Freund der Livemusik. *Lachen*N: Und ich sag mal so, warum sollten wir das ungeborenen Kindern vorenthalten? Undda bin ich über den Youtube-Kanal von Babypod gestolpert. Vaginalkonzerte.*Lachen* N: Hätt' ich auch nicht gedacht, dass ichso ein Wort mal auf einer Bühne sag, vor 3000 Leuten.*Vereinzelter Applaus* N: Soviel zur Kinderfreundlichkeit vonMinco Red um 11:30 Uhr. Vaginalkonzerte. Eine neue idee von Babypod.V: This carol is included by a very special concert by Soraya, "WelcomeChristmas" by a group of mothers and their future babies...*Lachen V:...were able to attend.R: Stand da Sekt auf dem Tisch? *Lachen*N: Ja glaubst du, das machst du nüchtern? *Lachen*V: Babypod. A revolutionary device, designed to broadcast music inside thevagina. This is the first concert for fetuses ever made in the world.*Lachen* V: Today, in this vaginal concert for thefirst time, the fetuses have had the oppurtunity to quit the soundproofenvironment they live and listen to Christmas song. For the mothers this showwas a whole new experience to allow them to feel and share the songs with theirunborn babies. Well, actually it was the first I mean the first time I experiencedsomething like that, it was really amazing. It was unique. Sariah, thesinger, undoubtedly won't forget this show.*Musik* V: I've never been performing for such ayoung audience. So for me it's been *Lachen*V: It is placed like a tampon and connects to the smartphone. It is a revolution ingyneacology. N: Wie abgezockt muss man als Künstlersein um zu sagen: "Ich habe noch nie vor so jungem Publikum gespielt?"*Lachen* N: Und ich bin als Musiker wirklichverzweifelt! *Lachen*N: Ey a propos Musik R: Ich denke du spielst Schlagzeug?N: Die Vaginaltrommel, das ist vielleicht ein Produkt fürs nächste Jahr. Wir sindgerade bei Musik. Erinnert ihr euch daran? Musikvideo: gefällt uns, dass ihr Computerliebt, dass ihr Mate trinkt und immer fefe lest gefiel uns eure arschlochfreie Zoneohne Vorurteile oder Homophobe gefällt uns diese fast perfekte Welt auch wenn siewieder nur vier Tage hält gefiel uns viel zu klein der Laden wo geht's als nächstesdürfen wir euch das fragen? Das geht an das Orga-Team: es gefiel uns, danke daswar's Wir waren gern wieder da wollen uns daher bedanken Vielen Dank ans CCH wirsind raus hier danke das war's So schön's hier auch war, ihr könnt uns gernebegleiten *Musik*R: Klatscht einer mit? Video: Danke, das war'sN: Ja, das haben wir in der Closing Session im letzen Jahr gemacht.R: Unser Podcast ist ja auch bekannt für qualitativ hochwertige Musik*Lachen* R: Auch wo wir selber singenN: Und wir wissen natürlich dass ihr immer auf Skip Skip drückt wenn Musik kommt,aber hier könnt ihr nicht. *Lachen*N: Die einzige Situation im Jahr wo ihr es ertragen müsst und das nutzen wirnatürlich schamlos indem wir selber singen und diesmal sage ich selbstkritischselbst: Dieses Mal haben wir uns übernommen das Lied machte Sinn irgendwieso textlich oder also so vom uns gefiel es halt aber musikalisch waren wirüberfordert. R: Wir haben das im Labor aufgenommenneben der Lüftung N: Und das ist noch nicht das Schlimmstealso R: Ich glaube das ist das erste Mal dassich mich auf der Bühne schäme. N: Und das will bei uns was heißen! VielSpaß damit. *Video*N: Ich schätze euch dass ihr sitzen geblieben seidR: Ich auf ein *klatsch* Nein alles gut! *Applaus*N: So, wo waren wir? Wo waren wir? R:Bei der PhysikN: Oh, bei der Physik R: Physik. Jetzt kommen die jetzt kommendie spannenden Themen. Physik. Den Herren links, wer kennt den? Schämt euch! Das ist- wo sind meine Notizen? *Lachen*N: Ein alter Grieche. R: Das ist äh äh Heraklit war es glaubeich. Ich sage einfach es war Heraklit von Ephesos. Der hat den Satz geprägt, denviele von euch vielleicht kennen, weil Platon und so den auch noch verwendet hat,und zwar: "Alles fließt."Jetzt kann man sagen: Ja, alles fließt. Was haben sichdie Physiker hier angeguckt? Das rechts, Katzen. Und zwar sind ein paar Physikerder Frage nachgegangen, ob eine Katze eine Flüssigkeit sein kann, oder ob eine Katzeein Festkörper ist. Das tatsächlich eine relativ schwierige Frage. Man könnte jetzteinfache Definition von Festkörpern, Flüssigkeit und gasförmig nehmen. Einesehr einfache Definition wäre zum Beispiel so was wie: Ein Festkörper ist ein Körpermit konstantem Volumen und konstanten Abmessungen, der halt bleibt wie er ist.Eine Flüssigkeit ist etwas mit einem konstanten Volumen dass sich aber an dasGefäß anpasst, in dass es eingefüllt wird. Und ein Gas ist etwas das einfach denkompletten Raum ausfüllt. Das ist eine einfache Definition. Und jetzt kann manmal gucken, ob das auch für katzen zutrifft. Und die die Leute die dieseStudie gemacht haben, sind dieser Frage nachgegangen und haben die Frage auchnochmal formuliert, weil jemand in einem Forum damals behauptet hat eine Katzekönnte auch eine Flüssigkeit seien. Und diese Fragestellung haben sie aufgegriffenund in ihrem in ihrem Paper folgendermaßen definiert. Und zwar: "Following thesecommon sense definitions, a meta-study untitled Cats are liquids was recentlypublished on boredpanda.com". Ich meine wer kennt es nicht?*Lachen* N: "I propose here to check if the panda'sclaim that the cats are liquid is solid" *Lachen*N: Fand ich sehr schön. "... by using the tools of modern rheology". So, was istrheology? Das ist Reologie, die Lehre vom Fließen. Ich wusste nicht dass es so etwasgibt. Das ganze ist erschienen auch in einer, in einer Zeitschrift dieherausgegeben wird von der Society of Rheology oder so. Also Bullettin News derSociety of Rheology -- und ich dachte schon immer, der Wachturm wär ein SpatenDing. Die haben sich auf jeden Fall ein bisschen genauer angeguckt, okay, dasganze mal versucht, wissenschaftlich zu greifen. Weil sowas zu sagen wie, es fülltden Raum aus, ist halt doof. Man muss immer irgendwie versuchen das mitMathematik zu erschlagen in der Physik. Und ein ganz klein bisschen Mathematikmachen wir jetzt hier auch. Das ist aber nicht besonders viel, es genau genommeneine Gleichung. Aber bevor ich die Gleichung euch zeige, zeige ich euch nochdie Folie, die ich vergessen habe und zwar diese. Diese Definition, etwas füllt denRaum aus oder es füllt den Raum nicht aus und bleibt starr ist für Flüssigkeiten undFestkörper problematisch. Weil das, was ihr hier seht, ist dasTeertropfenexperiment von 1930. Dort wurde Teer in diesen Trichter gefüllt und danngenau, 1927 wurde es in den Trichter gefüllt, 1930 wurd der Trichter unten aufgemacht, nachdem sich alles gesetzt hatte, und man beobachtet, wann ein Tropfendieser superzähen Flüssigkeit runter fällt. Das passiert im Schnitt so, ichglaube, es war alle acht jahre ungefähr. Jetzt die Frage, ist das ein Festkörperist das eine Flüssigkeit. Weil irgendwie fließt es ja, aber wenn man mal ebenhinguckt, dann eben nicht. Man muss halt acht Jahre daneben stehen, um zu sehen, obes fließt oder nicht. Das heißt, ob etwas eine Flüssigkeit ist oder ein Festkörper,ist auch abhängig davon, wie lange wir es beobachten also wie lange man dieMessungen durchführt. Und das ganze kann man mathematisch sehr schön greifen. Undzwar kann man eine also eine Variable einführen, "De", ich habe vergessen wofürwofür das Ganze stand, ich glaube, ne, Deborah-Zahl ist das Ganze und hat obentau die Relaxationsszeit und unten groß-T die Beobachtungszeit also die Zeit desExperimentes. Mit dieser Definition kann man recht gut beschreiben, also mit dieserDeborah-Zahl, ob etwas eine Flüssigkeit oder ein Festkörper ist. Und zwar,Relaxationsszeit ist die Zeit, die etwas braucht, um halt einen Raum auszufüllen.Beispiel: Wir wir nehmen Wasser, schütten das sind ein Glas, das füllt direkt dasGlas aus. Da ist die Relaxationsszeit sehr sehr kurz. Wenn wir einen zähflüssigenPudding nehmen, der braucht ein bisschen länger, bis der sich gesetzt hat. Da istdie Relaxationsszeit ein bisschen länger. T, Wie gesagt, ist die Zeit, die wir dasExperiment beobachten. Wenn wir jetzt etwas haben, wo diese Zahl links besondersgroß ist -- wo also die Relaxationsszeit viel viel größer ist, als die Zeit, diewir es beobachten -- kann man sagen, es ist ein Festkörper weil es nie fließt.Wenn jetzt allerdings diese Zahl deutlich kleiner als eins ist, also wenn dieBeobachtungszeit viel viel größer ist als die Relaxationsszeit, können wir von einerFlüssigkeit sprechen oder sogar von einem Gas je nachdem wie klein diese Zahl ist.Also, wenn es kleiner als eins ist, dann können wir sagen, es ist eine Flüssigkeit.Das ist 'ne mathematisch schöne Beschreibung um halt zu klassifizieren, obetwas eine Flüssigkeit ist oder nicht. Jetzt müsste man gucken, wenn manbeschreiben möchte, ob eine Katze ein Festkörper ist, oder eine Flüssigkeit,muss man die Relaxationsszeit einer Katze messen. Also wie lange braucht eine Katzeim Durchschnitt, um sich ihrer Umgebung anzupassen. Und tut sie das überhaupt? Jadas tut sie, dazu ein paar Originalbilder aus dem Paper. Und zwar, das ist, ichglaub ich glaub Cat-Bounce heißt das Ganze. Da ist die Beobachtungszeit einereinzelnen Katze relativ kurzen und sie bounced halt von den Seiten weg und kannals Festkörper betrachtet werden; wird auch im Paper so erklärt. Es gibt aberauch andere Möglichkeiten. Wenn man eine Katze länger beobachtet, sieht manirgendwann, dass sich ... *Lachen*N: ... dass sich Katzen Katzen. Und ich bin ja Besitzer eines dicken Katers bzw.ich wohne bei einem dicken Kater. Dass sich Katzen nach n, also nach ausreichendlanger Reaktionszeit, schon in sehr jungen Jahren ihren Umgebungen anpassen. Also indiesem Sinne, wenn man eine Katze lang genug beobachtet, kann man eine Katze alsFlüssigkeit auffassen. Wie lange es ungefähr? Also wie lange muss man eineKatze beobachten? Im Paper haben sie mehrere Katzen beobachtet, und habenherausgefunden, die durchschnittliche Relaxationsszeit einer Katze liegt in derGrößenordnung von etwa einer Sekunde. Wenn die Katze in der Nähe halt dieses alsowenn die Katze anfängt, ins Waschbecken zu steigen, eine Sekunde später füllt sie dasWaschbecken aus. In diesem Sinne kann man dort eine Katze als Flüssigkeit beobachtenUnd es gibt noch viel mehr Effekte die darauf schließen lassen, dass eine Katzeeine Flüssigkeit sein könnte. Und zwar Sachen, die wir bei Flüssigkeiten haltauch betrachten. Und zwar Kapillareffekte. *Lachen*N: Wenn ihr, wenn ihr einen dünnen Spalt habt und dort Wasser einfüllt, ist dasdurch die Oberflächenspannung hält sich das Wasser. Ähnliches kann für Katzenbeobachtet werden, die in dünne Spalte gefüllt werden. Das hält sich halt bisirgendwann die Oberflächenspannung bricht und die Katze runter läuft.R: Das ist jetzt.. Du machst schon Freestyle, oder ist das alles noch aus demPaper? N: Äh, ne, wart ma. Diese sind nicht ausdem Paper, weil das Bild zu der Kapilarkraft aus dem Paper war als"Quelle: Facebook" verlinkt. "Quelle facebook.com", das ist eine Stufe über"Quelle Internet". Naja, aber das hier sind wieder Originalaufnahmen aus demPaper und zwar könnt ihr hier beobachten, eine eine Katze die auf einer... Ja, alsobei Wasser nennt man sowas hydrophob oder hydrophil. In diesem Paper wurde derBegriff geprägt, ich hoffe ich kriege es halbwegs ordentlich ausgesprochen,"superfelidaphobic". Also "felia" ist ja die "Katze" und das ist eine Katzen-phobeOberfläche. Das kann man auch sehr schön an dem hohen also an dem hohenKontaktwinkel, den die Katze zu der Oberfläche bildet, erkennen. WeitereEffekte, die Katzen auch mit Flüssigkeiten gemeinsam haben, sind: Es gibtOberflächen, die die von also wo Katzen quasi von abprallen. So Wasseroberflächeoder so, da geht gar nichts. Oder auch wunderschön: Adhäsionskräfte. Also es gibtOberflächen, wo Katzen dran kleben bleiben und dann langsam runter laufen, durch dieSchwerkraft gezogen. *Gelächter*R: Ups, 'Tschuldigung! Das war... Und um euch ein bisschen zu zeigen, dassFestkörper auch Flüssigkeiten sein können, machen wir ein, zwei kleinere Experimente,die wir mitgebracht haben. Ich weiß nicht, was wollen alles so machen? So, wir fangendamit an. Und zwar haben wir hier zwei Plexiglasscheiben, die wir zusammengeklebt haben. Mit einem kleinen Abstandhalter. Wo ist der Trichter?N: Ach so, ja. R: Da ist der trichter. Und was ich hierhabe, ist eine Mischung aus Mohn, in zwei Tüten verpackt. Das haben wir beim HerrnWöhrl in der Küche ausprobiert. Danach habe ich gesaugt, zweimal! Ich wurdegezwungen. *Gelächter*Was ihr hier seht, ist eine Mischung aus Mohn und Salz. Und die kippen wir jetztlangsam mit einem Trichter, das wird eine riesen Sauerei. Soll ich den Kleinen?Wofür ist denn der? N: Ich habe dir den mal mitgebracht*Gelächter* *Zwischenruf aus dem Publikum*R: Nein, das passt. So, und ich schütte jetzt den Mohn zwischen diesePlexiglasscheiben und wir schauen mal, was passiert.N: Die Mische. R: Die Mische.N: Also im Moment fließt diese Mischung, also offensichtlich ist es gerade eher alseine Flüssigkeit anzusehen, bildet jetzt aber so einen kleinen Berg. Und das zeigtuns, dass das ist jetzt hat offensichtlich keine Flüssigkeit mehr ist. Also in demMoment, wo es da zur Ruhe kommt, da wird es dann ein Festkörper. Und man sieht nochetwas sehr schön, hoffentlich. R: Ja, das ist...N: Doch, das kann man noch mitunter, ja das wird jetzt sogar noch besser. Mansieht hier diese parallele Linien. Hier erfolgt eine Entmischung. Also wir hattenvorher ein Mohn-Salz-Gemisch, aber wir haben jetzt eine Entmischung. Manchmalsieht man das sogar noch ein bisschen besser, diese parallele Linien. Das liegtdaran, dass der Mohn etwas größer ist, also ein grobes Sieb bildet und zwischenden Mohnkörnern kann das Salz durchrutschen und lagert sich dann eben inSchichten ab. Und dann lagert sich irgendwann auch dieser Mohnfilter quasiwieder ab und dann gibt es wieder Lagen, wo das Salz sich anlagert. Und deswegenbekommt man dieses sehr sehr schön Linienmuster. Aus einer Flüssigkeit, diedann nachher ein entmischter Festkörper wird oder ein fast entmischter Festkörper.R: Warum haben wir so viel da rein gepackt?N: Ich weiß nicht. *Gelächter*N: Wir können es mal runter nehmen. R: Aber man sieht jetzt gerade so schön,ach ist egal. So, genau das war also auch ein eigentlicher Festkörper, der sich aberin Form von granularer Materie wie eine flüssigkeit verhält, also durch ein Siebfließen kann und sich dann selber entmischt. Wir haben aber noch ein, zweiandere Kleinigkeiten mitgebracht. Jetzt hast du den, wo ist denn der Zylinder?N: Ich suche mal, hier. R: Ah, da. Genau, wir haben hier nocheinen Glaszylinder mitgebracht, den wir auch mit sehr sehr feinem Sand füllenwerden. Wir haben keine Kosten und Mühen gescheut und 25 kilo Vogelsand gekauft.Der riecht wunderbar nach Anis. So, wir füllen hier mal Snad rein, upps. Und wennFestkörpern in so einer granularen Materie, also in Form einer granularenMaterie vorliegen, dann haben die ein paar ziemlich coole Eigenschaften. Dieverhalten sich manchmal wie eine Flüssigkeit und manchmal wie einFestkörper. Wenn man nämlich jetzt hier so einen Stab nimmt, kann man den mit einbisschen drehen relativ leicht da rein kippen. Bzw. wenn ich versuche das einbisschen aufzulockern, nämlich in dem ich das hier mal zu halte, kann ich denen,wenn das locker ist, komplett nach unten durch schieben, während das so wie einFestkörper ist. Wenn ich jetzt, hups, das hier rein fülle. Fällt gleich eh wiederraus. Ich könnte jetzt sehr sehr leicht diesen Stab wieder rausziehen, also gehthalt super leicht wieder raus für die Flüssigkeit. Wenn man aber anfängt dasganze ein bisschen zu verdichten. Und da fällt mir gerade auf, ich habe vergessenYoutube-Video rauszusuchen, aber es ist egal. Kennt einer von euch Kranplätzemüssen verdichtet werden? *zustimmendes Gemurmel aus dem Publikum und Klatschen*R: Und jetzt genau und jetzt seht ihr, warum Kranplätze verdichtet werdenmüssen.Wenn man... N: Nichtskönner!*Gelächter* R: Jetzt weiß ich auch, warum die nichtder EU sind, weil die am Leben vorbei laufen.*Gelächter* R: Es ist großartig! So, wenn man jetztdiesen Sand verdichtet, dann ändert der nämlich seine Eigenschaften grundlegend.Während ich gerade noch den Holzstab da sehr sehr leicht herausziehen konnte, kannich, wenn ich hier ein bisschen gegen klopfe. Man sieht auch, dass der Füllstanddann ein bisschen kleiner wird, weil das ganze verdichtet wird. Weil Sand kann mandurch rütteln verdichten, im Gegensatz zu zum Beispiel Mehl. Mehl kann man nichtdurch rütteln verdichten, Mehl kann man durch Druck verdichten. Warum mache ichhier alles alleine? Ich komme mir vor, wie bei den Lesungen, wo ich gegen eineBierdose schnipse. So. N: Mach es nicht kaputt!R: Ist der geliehen? Ist der Geliehen oder gehört der uns?N: *Lacht* Ich frage mich, was für dich mehr Wert hätte.R: Tada! *Applaus*R: Das ganze hält jetzt extrem gut, weil der Sand halt verdichtet ist und den Stockhalt beim rausziehen einpresst, das wird auch, doch man kann ihn mit etwas Gewaltrausziehen aber auch hier haben wir Sand, der sich irgendwie ja nicht so richtigentscheiden kann ob er jetzt Festkörper sein möchte oder Flüssigkeit und wir habenhier noch einen kleinen Kompressor gekauft und, ich muss mal kurz gucken, und habenhier zwei Bälle mitgebracht, man kann nämlich noch mit dem schönen kleinenExperiment zeigen. N: Da brauchen wir ne die kamera von vonoben rein in den Eimer R: Man kann nämlich an manchen, also mitmanchen Sachen sehr schön zeigen, dass sich Sand auch wie eine Flüssigkeitverhalten kann, wenn er sich nur genug bewegen kann.R: Jetzt kippst du mal ein bisschen N: kippst du mal sagt sagt er zu 25 Kilodie ich hier R: So, stopp, stopp, stoppN: Wie stopp? R: Dann packen wir hier in die Mitte einenPlastikball. Weiter, da geht mehr. Stopp! Wir haben ja hier eine Plane. Wir habenjetzt hier einen Eimer voll Vogelsand, in der Mitte ist ein Ball mit einer sehrgeringen Dichte, also so ein Plastikball aus dem Bällebad. Das nächste Experimentdas wir vorher so nicht ausprobiert haben und haben hier eine gute Stahlkugel ausdem Hause Wöhrl, die natürlich auf diesem Festkörper hier liegen bleibt, da passiertnicht viel. Wenn wir jetzt aber ausreichend Luft da reinbringen wird sichder Sand verhalten wie eine Flüssigkeit. Das geht auch größer, wir haben's nichtskaliert bekommen. Hat er genug Druck? Der hat genug Druck,oder? N: Versuch malR: Achtet mal auf die Kugel was passiert wenn wir jetzt Luft in den Sand bringen,also von unten. N: OKR: Man hat das Blubbern gesehen und die Kugel ist untergegangen. Wenn wir jetztnoch ein bisschen mehr Zeit und einen besseren Kompressor hätten würde dieandere Kugel auch noch hochkommen. Ich kann mal gucken ob ich sie findeOh Gott Die stahlkugel ist, ich find nichtmal mehr die Stahlkugel*Gelächter* R: Die Stahlkugel ist locker tiefer alseine Handbreit mittlerweile in dem Ding versunken, also Sand kann sich auchverhalten wie eine Flüssigkeit Man kann das ganze auch noch eine Nummergrößer bauen und ein bisschen spektakulärer, das haben wir zeitlichnicht mehr geschafft aber wir haben ein schönes Video gefunden das wir euch nichtvorenthalten wollen, das wir euch noch zeigen wollen, wo Sand sind tatsächlichauch wie eine Flüssigkeit verhalten kann *Gelächter im Video*R: Das schöne daran ist, das funktioniert nur so lange wie genug Luft dadurchfließt. Sobald man die Luftzufuhr ausmacht ist das Ding wieder ein Festkörper undNicola sagte gestern so als Vater würde er, weiß ich nicht ob man die Kinder darintauchen lassen sollte, wenn dann plötzlich der Kompressor mal aus ist.*Gelächter* R: Ich weiß ja nichtN: Kommt ein bisschen drauf an ob man neue braucht*Gelächter* N: Mein Sohn wird unruhig wenn ich dasPlanschbecken aufbaue. R:Ich finde schon geil, dass das Ding soblubbert. * Gelächter *N: Da ist so der Moment, wenn man da falsch abschaltet die Luft*Gelächter* R: Und der Effekt, dass das Zeug festwird, wenn man die Luft ausschaltet, der ist echt nicht zu unterschätzen, also mankriegt jetzt auch aus diesem Eimer die Stahlkugel nicht mehr ohne Probleme raus*Gelächter* R: Und habt ihr das kind gesehen dasgefangen wurde *Applaus*N: Aber ich finde ja das wäre ein feines Communityprojekt fürs Camp 2019, oder?*Applaus* R: Ja stimmt, so ein Sandpool.*Gelächter* *Applaus*N: Ok, kommen wir zum nächsten Preisträger in der Kategorie Medizin.Ein Thema was mich aus persönlichen Gründen in letzter Zeit umtreibt undinteressiert. Abneigung gegen Lebensmittel. Das ist meine Tochter sieißt im Moment trocknen Reis oder trockene Kartoffeln, trocke Nudeln, aber nichts mitSoße, wie man auf diesem Bild erkennt. Und das ist ganz interessant, Abneigung gegenLebensmittel ist eigentlich noch viel zu wenig verstanden, unter anderem deswegenweil es wenig medizinische Studien dazu gibt. Es ist nämlich so, es gibt natürlichschon Dinge vor denen wir uns alle ekeln, aber ist ethisch natürlich leichtfragwürdig, wenn man Delinquenten diese Lebensmittel vorsetztR: Sagen wir mal so, es gibt genug Mensen in Deutschland das könnte man Mal großangelegt testen *Gelächter*N: Der Remfort Ja also ist ein bisschen schwierig,deswegen haben die Wissenschaftler hier in diesem Paper nach einer Modellsubstanzgesucht und haben sie auch gefunden und dann den Preis bekommen für die Anwendungder funktionellen Magnetresonanztomographie zur Bestimmungdes Ausmaßes an Abneigung die Menschen für Käse empfinden*Gelächter* N: Was sie gemacht haben ist, sie habenMenschen Lebensmittel vorgesetzt, unter anderem auch Käse, das ist ein Bild ausdem Paper, also verschiedene Käsesorten und verschiedene andere Lebensmittel undhaben tatsächlich festgestellt, dass es eine signifikant größere Abneigung vonMenschen gegenüber Käse gibt, als gegen andere Lebensmittel und zwar ungefähr 6Prozent der Bevölkerung lehnen Käse ab. Kann ich mal Handzeichen sehen: wer findetKäse doof? Ja, würde ich sagen ist unterrepräsentiert.R: Das muss man auch noch fragen: wer findet Käse doof auch auf Pizza?*Gelächter* R: Allso Käse und geschmolzener Käse istja ein Unterschied. Veganer Käse.*Gelächter* N: Was sie noch gemacht, also sie habennicht nur den Leuten dann Käse vorgesetzt und essen lassen und wollten herausfinden,ob die das doof, also Daumen hoch mäßig , Daumen hoch oder Daumen runter finden,sondern sie haben sich dabei eben auch noch Gehirnscans angeguckt und geschaut obes Regionen im Gehirn gibt die dann besonders feuern, wenn die MenschenAbneigung gegen diese Lebensmittel haben und tatsächlich haben sie auch gefunden,es gibt Regionen im Gehirn, die man jetzt messen kann und man kann in gewisser weiseekel quantifizieren jetzt. Und ich finde das ist eine schöne Gelegenheit*Gelächter* N: Zu dem Ekel kommen wir gleich*Gelächter* N: Ist eine schöne Gelegenheit auch malwieder ein Experiment zu machen R: Das ist das, wovor ich vorhin Angsthatte *Gelächter*N: Ein Experiment was wir wieder an uns durchführen, und wenn ich uns sag, meineich Herrn Remfort *Gelächter*N: Ich habe hier zwei Käse mitgebracht R: Ich finde das könnten wir beide machenN: Ja, ich sage mal einer muss ja arbeitsfähig bleiben.Außerdem ist das meine Rache, ich habe nämlich diesen Käse besorgt und musste denim Auto transportieren, das heißt wir haben auf der autobahn mehrfach angehaltenum zu prüfen, ob einer der Mitreisenden die Windel voll hat.*Gelächter* N: Womit wollte ich anfangen? Ich glaube,mit dem Munster wollte ich anfangen. Das riecht auch hier jetzt schon.R: Warum hast so große dierekt auch genommen? Man muss an dieser Stelle sagen,Nicholas wollte, dass wir beide, er hatte mir noch gesagt, dass wir beide dasessen. N: So stehe ich zu meinem Wort.R: Boah, das ist... N: Ich komme mal eben.R: Und er hat googlet nach dem schlimmsten Käsen, die es so gibt. Moment, nein, nachKäsen die noch legal sind. Es gibt nämlich, es gibt tatsächlich Käse, der inDeutschland oder generell auch in der EU illegal ist.N: Ich brauche mal das Messer. Ich möchte das nicht mit bloßen Fingern anfassen.*Gelächter* N: Ah, hier sind die Messer.R: Oa, alter, ne. N: Hast du großen hunger? Oha, das stinktaber! Also ichdachte gerade, in der ersten Reihe kriecht man schon, oder? Die erstenwerden bewusstlos. Ist das so eine Größe, die du jetzt?R: Vergiss es! *Gelächter*N: Ich sag mal, nicht aufessen. Das ist nicht nötig, aberR: Ich probiere mal. N: Das Problem ist natürlich jetzt, beidem Experiment hier gab es ja sozusagen eine Quantifizierung. Also du kannst jetzteinfach sagen, ne finde ich eklig, ich bin einer von den 6%. Ich finde käse nicht sodolle. Das wollen wir natürlich überprüfen. Sagen wir mal, einen gewissenDruck erzeugen, dass du also schon schon dein Bestes gibst und ich dachte, da ichkeinen Tomographen hier habe, Stromschläge wären vielleicht das richtige für dich.*Gelächter* R: Ja.N: Ich habe hier ein Gerät besorgt. Ich suche es gerade.R: Ich weiß wo es liegt. *Gelächter*R: Ich helfe dir mal, ich helfe dir mal. Eigentlich bin ich ja der, der wenigerAngst vor Stromschlägen hat, als du. Für dich wäre das...N: ich bin der Versuchsleiter, deswegen...*Gelächter* R: Für dich wäre das ein. Das ist so ein,man kennt das vielleicht aus den 80ern, so ein Massage- oder Muskeltraining. Ich habedieses Gerät vorhin auch mal ausprobiert. Das ist so der iPod der Schmerzen.*Gelächter* N: Ausprobiert. Ausprobiert bis Stufe 8,das Gerät hat 25 Stufen. *Gelächter*N: Bei 8 hat er mir gesagt: "Reicht." Deswegen fangen wir natürlich jetztoberhalb von 10 an. R: Machen wir mal. Was meinst du so vonda bis da? N: Ich würde, aber du bist Rechtshänder,ich würde das links machen, dann bist du da auch irgendwie dann in der nächstenWoche arbeitsfähig. R: Meinst du? Das stinkt wie die Hölle.N: Während du die Elektroden anbringst, ordnungsgemäß, kann ich schon malvorlesen, was ich zum Munster herausgefunden habe. Vielleicht macht dirdas auch Appetit, junger Padawan. *Gelächter*R: Jahaha, bestimmt! N: Der Munster: für viele Käseneulinge derSchrecken schlechthin. Sein Aroma schwankt je nach Machart und Alter zwischen altenSocken und junger Kuh. *Gelächter*N: Ist immer prägnant und für viele Kenner das Beste überhaupt.R: So ein, ah falscher Kanal. N: Dass ich dir hier spitzen,Käsespezialitäten kredenze. R: Ja?N: Das würdigst du wieder gar nicht. R: Nein, überhaupt nicht.N: So mach mal auf 15. *Gelächter*R: Ja, das schlimme ist ja, wenn ich auf die Stufe mache, das fängt ja jetzt schonan. Also das ist ja jetzt schon so leicht. N: Ach so.R: So leicht am vibrieren. N: Ok, dann machen wir das nur zu um.R: Du kannst mal einen Finger hier hin und einen Finger da hin legen, dann... *Lacht*N: Um in Wallung zu kommen? R: Wir können das auch so machen, ichklebe dir noch einen drauf und wir fassen uns an der Hand*Gelächter und Klatschen* R: Komm, einmal kurz. Danach leide ichauch wieder. N: Geht das jetzt schon los?R: Ja, warte mal, ich mache das mal kurz aus. So, jetzt ist aus. Wir spüren nichts,solange wir uns nicht berühren. N: Gruppenzwang ist ja schrecklich, wenn4000 Leute vor einem sitzen. R: So.*Gelächter und Klatschen* R: Da kommt gar nichts.*Gelächter* *R und N schreien auf**Gelächter* N. Ernshaft? Ernsthaft?R: 'Tschuldigung, das war zu viel. Das wollte ich nicht.N: Was hast du denn da gemacht? *Gelächter*R: Das war jetzt 15. N: Boah.*Gelächter* R: Entschuldigung. Aua.*Gelächter* N: das finde ich unmenschlich, deswegenmachen wir das nur an dir. R: Ja.*Gelächter* N: Alter!R: Ja, es tut mir leid. 'Tschuldigung, 'Tschuldigung. Aber es ging, oder?N: Naja. *Gelächter*N: So, waa ist jetzt? 15 oder den Munster mal probieren?R: Ich probier mal. N: Deine Wahl.R: Alter. Das wird aber auch noch schlimmer oder?*Gelächter* R: Bah, der ist, oah!*Gelächter* R: Das Zeug ist schleimig.N:Der ist temperiert, für dich. *Gelächter*N: Seit vier Tagen in meinem Kofferraum. *Gelächter*R: Boah! N: Du riechst aus dem Mund.R: Boah, ist das widerlich. Vergiss es. N: Hier kommt die zweite Stufe.R: Boah. N: Schau dir mal diesen Weichkäse an. Dasist der re blue champs. Si vault plais monsieur.>R: Ja, Moment. Ich muss das kurz ausspühlen.*Ploppgeräusch des Kronkorkens* *Gelächter**Klimpern des zu Boden fallenden Kronkorkens* *Glächter**Applaus* N: Na, na, na, na, na.R: So... *räuspern* Ja... Boah, ist das widerlich.N: Also wenn du so verzweifelt bist, dass du WAsserstoffperoxid gurgeln würdest,dann würde ich von weiteren Experimenten... Nein, das wollen wirnatürlich nicht. R: Boah, ist das...N: So, re-blue-champs si vaul plais. Das ist der französische Rohmilchkäse. Füralle denen der Munste rnicht häftig genug ist.*Reinhard und Publikum lachen* N: Ich hatte da so den Eindruck, dukönntest noch was deftiges... R: Ma ganz ehrlich neh. Das von grade tutmir leid. Aber du schuldest mir was hiernach.*lachen* N: Majestetisch, streng sind Geruch undGeschmack. Aromen von Kräutern und Abbeize...R: Boah, hahahahaha... *gelächter*N: ...vereinen sich bishin zu bisweilen scharfem Amoniak.R: Boah, hahahaha... *gelächter*N: Kricht man Lust auf mehr, würd ich sagen.*gelächter* N: So, boah. Oh, meien Finger riechen. Dasnimmst du aber wie ein... Ist gut? R: Im Gegensatz zum ersten, ist der OK.N: OK. R: Der Münster war schlimmer.N: Das war Stufe eins von drei. R: WAS?!*gelächter* R: Ich dachte das war eins und zwei.N: Naja, ich sehe deine Schwäche ist nicht der Käse. Deswegen habe ich noch andereLebensmitel mitgebracht. R: Ich gucke mal wie schmerzhaft das hierist. hahaha *gelächter*N: Und das nächste ist toll. Finde ich. Ich muss sagen ich habe eine gewisseFaszination für dieses Lebensmittel. R: Ahaha. Also so bis... Oh, Gott. Alsobis. Oh, nein. Zwölf, zwölf ist, zwölf, zwölf ist fieß. Das geht bis 25. Alter,wer tut sich das denn an. So... N: Das nächste Lebensmittel ist Haggis.R: Ohhh, nein. Publikum: Ohhhhhh!R: Nein. N: Jetzt warte doch erstmal ab. Immergleich ablehnen, nicht. Der Remfort. *Gelächter*R: Warte mal. Könntest du mein Notebook ein bisschen davon... Ich weiß, du hastmein Buch nicht gelesen, aber du hast nicht Sostroeming oder sowas dabei oder?N: Guck mal, das sieht ein bisschen aus wie Katzenfutter.*Gelächter* N: Also Haggis. Klar. Man kann wie derHerr Remfort gleich wieder ablehnen und so negativ. Aber man muss eigentlich die...die konzeptionionelle Reinheit von Haggis muss man schon wertschätzen. Haggis ist imPrinzip ein Schaf, was sich selbst gegessen hat.*Gelächter* N: Es ist nämlich...R: Das nennt man Aufopferung. *Gelächter*N: Es ist nämlich ein Schafmagen, in dem Schafleber, Schafherz und Schaflungeabgefüllt wurde. Würdest du das essen? R: Nein. Da bin ich raus.N: Echt? R: Da bin ich raus. Definitiv.N: Fünfzehn? R: Hehehehehe*leises Gelächter und Zwischenruf* N: Würdest du nicht?R: Nein, würde ich nicht. N: Ja dann, bitte mal einen Stromschlag.R: Fünfzehn? N: Fünfzehn.*Zwischenruf* N: Naja, ich muss ja schon ein bisschenauf prüfen, wie ernst es dir mit deiner ABneigung ist.R: Sehr. Dabei sehr. So, das könnte schmerzhaft werden. Warum muss icheigentlich immer eliden? *leises Gelächter*N: Ich gehe shconmal zur Seite. R: Das zittert.N: CERT, bitte bereit machen. R: Wollen wir mal.N: Ohhhhhh... R: Ohhohoho. Fünfzehn ist echt fieß. Dasist... N: Du stöhnst da so sehr mit 15?R: Ohohohohoho! *leises Gelächter*Zwischenruf: 20! 20! R: Oh, stopp, stopp, stopp.N: Na, warte mal mit 20. Wir haben ja noch ein, eine Teststufe, eine Produktgruppehab ich vorbereitet. R: Bei 15 kann ich mein Arm nicht mehrgerade halten. *Gelächter*N: Das geht nach zwei Tagen wieder weg. *Gelächter*N: Pass auf. Warten wir mal noch. Schalte schonmal auf 20.R: Nein... Das ist... Das geht ja direkt los, wenn man es...N: Achso, dann lass erstmal noch einen Moment auf 15.*Gelächter* R: Ich habe es aus. Sonst würde ich sostehen. N: Ich habe mit dem Herrn Remfort schonviel... R: Warte mal. Möchtest du?N: Ich habe mit dem Herrn Remfort schon viel.R: Hahahahahaha *Applaus, johlen und pfeifen*R: Haggis oder 15? Hähähähähä... Ernsthaft?N: Haggis oder 15. Da nehme ich Haggis. R: Uäääääähhhh.*Gelächter* N: Die ganze Dose.*Gelächter und Applaus. Johlen* N: Nein.R: Ernsthaft? Haggis? Oah. Respekt. N: Joah... Wo war die Flasche zumnachspülen? *Gelächter*R: Da unten. *Gelächter*N: Oah. R: Das ist fieß?N: So alter, jetzt bekommst du. R: Hahahahaha*Gelächter* R: Bei, bei, bei Fisch bin ich übrigensraus. N: Ich habe mit dem Herr Remfort schonviel erlebt. Wir haben auch Reisen gemacht. In manchen Reisen kommt man sichsehr nahe. Das war unsere Indienreise. Und in so reisen. Bei so reisen. Oah, ich habLunge zwischen den Zähnen. *leises Gelächter*N: Bei all so Reisen, spricht an auch über Ekel. Und der Herr Remfort hat mir malanvertraut, dass seine Toleranz gegenüber Lebensmitteln bei Insekten aufhören würde.R: Oaaaaaaahhhhh! Oaaaahhh, ho. *Oooohhhhhh*N: Ich sage mal, das war ein Fehler vielleicht. Ich habe hier diesesSortiment. *Klirren*N: Oh, das Bier ist umgekippt. Natür... R: Super. Welches Bier?`*leises gelächter* N: Ich habe dieses Sortiment an Lebens...Nein, nicht Lebens, aber an Insekten bestellt für dich. Und du könntest jetzt.Würdest. R: Die bewegen sich noch?N: Nein, die bewegen sich nicht. Aber es sieht fast so aus, ja.R: Bin ich raus. Bin ich raus. Vollkommen. Dede. Waaah. Nein.N: Würde ich sagen 20, ja. R: höhöhöhö.N: 20? R: Ja, ich nehem alles, bevor ichirgendetwas davon. *Zwischenrufe*R: Ich glaube. Ich glaube, ich müsste brechen. Also die gehen gar nicht.N: Was findest du das ekligste davon? R: Also damit habe ich meine Ratte frühergefüttert. Die. N: Ich opfere mich für dich. Wie so oft.Öhm. Bekomme ich gar nich tauf hier. R: Boah, der Käse ist. Also wenn einer voneuch nachher mal Käse probieren möchte. N: Gib mir mal ein Messer oder so.R: Höhöhöhöhöhöhö *Gelächter*R: Warte. N: Ah, super. Danke. Also hier so eineHeuschrecke. Was sagst du dazu? R: Super eklig. - Ernsthaft? - Nein, dabin ich raus. N: Wer hat Bock auf Heuschrecke?Stimme aus dem Publikum: Ich! R: Oaaaaahhh. Ja ich weiß, es gibtKulturkreise, wo das als Snack gegessen wird, aber da bin ich raus.N: Gebt mal druch. *verhaltener Applaus*N: Ich wollte schon immer mal soetwas sagen wie "Wer bekommt die Mehlwürmer?"*Gelächter* N: Aber nicht alles alleine essen. Gebtdas mal ein bisschen durch. Du kannst schonmal das nächste Thema machen.R: Ja, das. Ich befreie mich mal kurz von. Autsch. Das... Schlimmer als, schlimmerals. Aaaaahhh. Schlimmer als die Stromschläge sind natürich das Zeug vonder Haut abzureißen. So. Das nächste Thema. Es kommen ja noch ein paarNobelpreise. Und ich hänge am Mikro. *Nicolas spricht ab und zu leise etwas unverständliches ins Mikrofon, während er durchs Publikum geht*R: Während der Herr Wöhrl die Knabbereien unters Volk bringt.N: Oah, ich habe eine Heuschrecke zwischen den Zähnen.R: Oah, ist das eklig. N: Direkt neben dem Haggis.(gleichzeitig) R: Direkt neben der Lunge. R: Ja.*leises Gelächter* R: Boah, das find eich wirklich hoch.Hochgradig ekelhaft. - Wahrnehmung. N: OahhhR: Es gab einen IG-Nobelpreis im Bereich Wahrnehmung. Und das ist einer der mirauch irgendwie sehr am Herzen liegt, weil ich finde, das kann man sehr gutnachvollziehen. Das ist in der Öffetnlichkeit letzten, auch in letzterZeit viel thematisiert worden. Aber ich find enoch nicht genug. Und zwar geht esin dieser Studie. Die haben den IG- Nobelpreis für eine Studie bekommen, diedne Nachweis zeigt, dass eineiige Zwillinge sich visuell nicht voneinanderunterscheiden können. Das heißt. Beziehungsweise, wenn eineiige ZwillingeFotos sehen von sich oder ihrem Geschwister fällt es ihnen. Also siekönnen sich zwar erkennen , aber es fällt ihnen teilweise schwer. Beziehungsweiseder normale Mensche, wenn er ein Bild von sich sieht, erkennt innerhalb vonSekundenbruchteilen, dass er das ist. Also wir haben eine. Die Menschen haben einegesteigert Fähigkeit sich selbst zu erkennena uf Bildern. Und diesegesteigerte Fähigkeit geht bei eineiigen Zwillingen komplett teilweise verloren.Also die erkennen sich zwar, aber nicht auf Anhieb. Die müssen ein bisschenüberlegen und nachdenken und so weiter. Und für diese Studie. Das wurde mit ichweis gar nich tmehr. Ich glaube so zehn, zehn Zwillingspaaren gemacht. Die sindhalt schwer zu finden, wenn man auch noch Studien mit ihnen machen möchte. Um euchdas zu zeigen was damit gemeint ist, habe ich euch ein BEispiel mitgebracht, dasdurch die MEdien ging. Also wo es wirklich durch die Medien ging, dass Zwillingequasi sich selbst nicht mehr erkennen konnten oder nicht mehr wussten das siedas mal waren. Und zwar ein sehr, sehr prominentes Beispiel. Gerade hier in derGegend. Bernd Höcke. Bernd Höcke hat Angst vorm Schwarzen Peter und Bernd Höcke hatdas Problem gehabt, dass er häufig auf grade auf Bildern und so weiter sich vonseinem Zwillingsbruder, Björn Höcke, der Betonklötze so doof findet, nichtunterscheiden konnte. Also der hat halt das Problem, dass sie sich selbst nichtmehr unterscheiden konnten, ob sie jetzt Bernd oder Björn Höcke waren. Und richtigkompliziert also das geht noch, das kann man noch verkraften, richtig kompliziertwird es, wenn noch ein unbeteiligter Dritter mit dazu kommt, der eigentlich mitden Zwillingen nichts zu tun hat, aber denen so ähnlich sieht, dass man es fürdie gleiche Person halten könnte. Und damit hat auch Björn Höcke,beziehungsweise Bernd und Björn hatten damit zu kämpfen. Und zwar gab es nochdiesen Herrn, Landolf Ladig, weder Bernd noch Björn Höcke.*Applaus* R: Der in seinen jungen Jahren oder nein,das war gar nicht nḿehr so jung, für die NPD geschrieben hat, aber der hat nichtsmit denen zu tun. Das ist eine vollkommen andere Person und da sieht man häufig,also selbst in der Öffentlichkeit gibt es Leute, die Probleme haben, sich von ihremZwillingsbruder zu unterscheiden. Und es gibt wieder Wiedergänger, die überhauptnichts mit diesen Zwillingen zu tun haben, weil die, das sind ja Nazis, und dasandere sind, okay auch Nazis. *Gelächter*R: Aber halt Nazis in blau. *Applaus*N: Ok, wir müssen ein bisschen vorwärts machen, sehe ich. Fünf Minuten haben wirnoch als Zielzeit. Strömungslehre. Vorletzter Preisträger. Preis für seineUntersuchung der Dymik des Schwappens bei einer Person, die sich mit einer TasseKaffee rückwärts bewegt. *Gelächter*N: Bringt die Menschheit auch weiter. Tatsächlich aber und hier zeigen wir malwieder unsere Stärke als Service Podcast, weil es geht tatsächlich um die Tatsache,dass man wenn man sich im Büro von der Kaffeemaschine zum Arbeitsplatz wiederbewegt, das man Kaffee verschüttet. Und so fängt das Paper an, das finde ich auchwirklich von der ganzen Machart ein wirklich wundervolles Paper. Erster Satz:rarely do we manage to carry coffee around without spilling it once (see figure 1).Dieses Bild ist tatsächlich in dem Paper drin, als Beweis. Ah ja, stimmt Kaffeekann überlaufen. In fact, due to the very commonness of the phenomenom, we tend todismiss questioning it beyond simply exclaiming: 'Jenkins! You have too muchcoffee in your cup!' Und die Wissenschaftler sagen, nein, es hat nichtnur was mit der Menge zu tun, sondern auch mit ganz anderen Dingen zu tun unddeswegen haben sie erste Untersuchungen gemacht. Hier sind zwei Glasformen und siehaben an der linken Seite seht ihr so einen kleinen mechanischen Manipulator,damit hat sie eine Frequenz eingebracht in das Glas. In der oberen Reihe a und b 2 Hzund unten 4 Hz und ihr seht, dass die Flüssigkeit schwappt unterschiedlich. Dasist beides mal Kaffee aber sie schwappt unterschiedlich, je nachdem wie das Glasgeformt ist. Und gerade beim Kaffeeglas oder beim Kaffeebecher, also jeweils dieBilder links,ist es besonders dramatisch bei 4 Hz. Und die Wissenschaftler habenuntersucht, warum es gerade diese Anregungsfrequenz ist. Dann haben sie daserst mal berechnet, wo würde, also der Grund ist oder so haben sie vermutet, manbewegt sich mit dem Kaffee und über diese Schritte gibt man natürlich eine Frequenzvor in die Tasse. Und wenn diese Frequenz nah an der Resonanzfrequenz derFlüssigkeit liegt, dann schaukelt sich das Ganze auf und der Kaffee fließt über denKaffeebecherrand drüber. Und deswegen hat sie sich mal angeguckt, wo wäre denn eineResonanzfrequenz von Kaffee, je nachdem wie groß die Tasse ist, und dann stelltman fest, bei so typischen Tassendurchmessern 5 cm bzw. Radius 5 cm,liegt man irgendwo bei, zwischen 3 und 4 Hz. Also das was sie empirisch ermittelthaben, kommt schon ganz gut hin. Und deswegen haben sie Experimente gemacht undzwar mit Beschleunigungssensoren, wie man da im linken Bild sieht. Mit ihrem Handyhaben sich angeguckt, wie schwankt denn so eine Tasse, wenn man damit läuft undkonnten es damit eben auch auflösen in x-Richtung, in y-Richtung und inz-Richtung. Und konnten eben dadurch, dass sie Fourier-Transformation gemacht haben,tatsächlich finden, dass sie eine Frequenz finden, die nah an der Resonanzfrequenzbeim laufen ist, nämlich diese 4 Hz. Und jetzt ist die Frage, da kommen wir alsService-Podcast wieder ins Spiel, Euch interessiert natürlich, wie verhindert mandenn das Überschwappen? Und die eine Lösung, die sie vorschlagen, also es gibteigentlich zwei Lösungen, man muss entweder die Resonanzfrequenz ändern, aberdas ist natürlich bei einer herkömmlichen Tasse schwierig, oder man muss dieAnregungsfrequenz ändern. Also anders laufen und deswegen, da kommt dasRückwärtslaufen wieder ins Spiel. Und sie haben geschrieben, 'Of course walkingbackwarts'. Also das war der Vorschlag: rückwärts laufen. "Of course, walkinbackwords may be less oder praktikal method to prevent coffee spilling than amere physical speculation. A few tirals will sonon revieal that walking backwords,much more than suppressing resonance, drastically increase the chances oftripping on a stone or crashing into a passing by colleague who may also bewalking backwards" *Gelächter**Applaus* Der Doktorand in der letzten Woche, dermich beim Googeln nach Dildos getroffen hat, hat mich nachher rückwärtslaufen mitKaffee gesehen. Meine ... naja, gut, schauen wir mal wie es ist wenn ich wiedervon der Arbeit komme. Also das ist die erste Lösung, die es weniger erpraktikabel. Zweiter ist die handhaltung, weil, wir haben nicht nur die Tasse undden Körper also so ein sehr mechanisch starres system, sondern wir haben eben eingekoppeltes System: Hand, also eine Tasse - Hand - Körper und da hat man natürlicheine gewisse Kopplung. Grundsätzlich die Tasse so zu halten, ist schon mal eineganz gute Idee, falls die Tasse nicht zu heiß ist. Aber das kann man noch weiteroptimieren: Man hat nämlich, wenn man die Tasse so hält, im Prinzip schon so eineArt Pendel. Und dieses Pendel hat eine andere Resonanzfrequenz und deswegenkönnen wir diese Anregungsfrequenz, die ich durchs Laufen einbringe, können wirdiese Resonanzfrequenz des ganzen Systems ändern. Noch besser geht man, geht dasnatürlich, wenn man das Pendel oder die Pendel länger noch ändert, nämlich mitdieser Schaukel. Und da kann man erstaunliche Sachen machen: Also die Tasseist tatsächlich voll mit Wasser und ich kann da relativ zügig mit durchs Bürolaufen. Ich bin mir jetzt nicht sicher, warum ich das machen sollte. Aber, ichkönnte es theoretisch. Zweite Lösung für euchR: hat ein bisschen was vom Messdiener *Gelächter*R: Kaffee? N: Ja, das ist die zweite lösung. Diedritte Lösung ist der Latte-Effekt, den hatten wir auch mal in der Sendung. Wirbringen einfach Schaum obenauf auf die Flüssigkeit, dann schwappts insgesamt auchnicht mehr. Da gibt es technische Lösungen auch, wo in großen Tanks, also inTankerfahrzeugen Schaum aufgebracht wird und die dritte oder die vierte Lösung ...R: das ist übrigens, das ist bei Bier schon eingebaut, finde ich super. Königder Flüssigkeiten. N: Vierte Lösung ist ...*Applaus* Die Lösung ist - wir hatten am Anfanggesagt, Kaffeetasse hat eine spezifische Resonanzfrequenz. Wir können dieResonanzfrequenz ändern, indem wir den Radius der Rasse ändern und in diesem Fallauf der linken Seite haben wir halt eine Tasse gebaut, die sehr viele kleine Tassenquasi hat und da wäre die Resonanzfrequenz weit jenseits bei diesen, von diesen 3 bis4 Hertz die wäre viel, viel höher bei irgendwo 12R: sind die eigentlich unten miteinander verbunden?N: ja. R: Okay, sonst wäre trinken scheiße.N: Ja, dann, genau. Okay, das war die Strömungslehre und jetzt haben wir nochein ganz ganz schnelles Thema von Dir, glaube ich.R: Ja das kann man ganz ganz schnell machen und zwar Wirtschaft: "Für ihreExperimente zur Frage wie der Kontakt zu einem lebenden Krokodil die Bereitschaftzum Glücksspiel beeinflusst" *Gelächter*Das ist so ein wunderschönes Thema. Das Experiment an sich ist wenigerspektakulär. Die Erkenntnis ist ganz nett und zwar haben sie Leute, die auf einer,auf einer Krokodilfarm waren und dort die Möglichkeit hatten ein 1 Meter langesKrokodil zu halten, danach gefragt und davor, ob sie Glücksspiel machen wollen,also an so einer Slotmaschine, an einer simulierten und haben dabeiherausgefunden, dass Leute, die dem Risiko, also diesem Krokodil ausgesetztwaren, deutlich risikofreudiger waren, danach höhere, also höhere Einsätzegesetzt haben, wenn sie zu der Gruppe der Spieler gehörten, die halt positiveErfahrungen damit machen, generell, also beim Spielen. Bei Leuten die Spiel-Probleme haben, also spielsüchtig sind, führt es eher dazu, dass die Leute diese,diese Aufregung halt damit verwechselt, also mit ihrer Aufregung sonst beimSpielen verwechseln und wenn sie eher negative Erinnerungen ans Spielen haben,dass sie dann eher weniger einsetzen, also im Großen und Ganzen geht es in der Studiedarum, dass wir Menschen hier Angst oder Aufregung nicht wirklich zuordnen können,also die Aufregung des Krokodils kann nicht getrennt werden von der Aufregung,die wir beim Spielen empfinden. Das war der. Und da gibt es Leute, die das einbisschen optimiert haben, die haben sich gedacht: okay, Krokodile, Aufregung kannman machen und es gibt dieses beliebte Kinderspiel den KrokoDoc. Und die habendie obere Reihe oben durch, ja ,Messer ersetzt.*Raunen* Und es ist schon spannend. Also, dasbringt, das bringt tatsächlich ein bisschen Leben ins Spiel. Sehr schön istauch: einer hat schon ein Pflaster. Das Ding schnappt halt tatsächlich relativ fixzu. Also, ich erinnere mich da auch noch an so eine Spielshow für Kinder damals,ich glaub auf RTL oder so, wo die das Ding in riesengroß hatten, das war soGuillotinen-mäßig, so. Also ohne ... N: ohne Messer, ja.R: Ist spannend, oder? Und ihr wisst ja, wie es ist: Es ist immer der Letzte.Wobei: beim Letzten ist man ja darauf vorbereitet.Antesten ... antesten *Gelächter*Man will nicht tauschen, oder? Wir hätten das einfach machen sollen vordem Blut-Experiment. *Gelächter*Also wirklich schnell! Fieses Teil N: Aber merkst Du, die Leute leiden damehr, als wenn wir ... R: Ja.*Gelächter* R: Ahh... Da ist auch dieser böse Blickdes Krokodils. *Lachen* N: We came a long way, würde ich malsagen. Ja, vielen Dank, wir würden gerne aufhören mit dem Satz - derZeremonienmeister von den Ig-Nobelpreisen endet immer mit dem gleichen Satz, er sagtimmer: "Wenn Sie in diesem Jahr keinen Ig- Nobelpreis gewonnen haben, und mehr noch,wenn Sie einen gewonnen haben, viel Glück im nächsten Jahr."*Gelächter* N: Vielen Dank, dass ihr so früh hierwart! *Applaus**Jubel* *Pfeifen*N: Warte mal, wir haben noch ein Experiment vorbereitet, quasi, was jetztam Ende kommt. Das haben wir da hinten hingelegt, weil wenn das schiefgeht, dannkönnen wir es rausschneiden. R: *Lachen* Ja, wir haben noch eine eineletzte Sache beziehungsweise ich. Und zwar machen wir noch ein Experiment, das - ja,ich glaube, ich war noch nie so nervös. Ein letztes Experiment, das wahrscheinlichzu den spannendsten gehört, wie wir je gemacht haben oder die ich je gemachthabe. Und es hat eine lange Geschichte. Ihr erinnert euch vielleicht an letztesJahr auf dem Kongress, da gab es diese Plakate. Links: Gesucht: Die ominöse Frau.Ich möchte an dieser Stelle nochmal sagen: Die haben wir nicht aufgegangen. Die hatirgendjemand aufgehangen. Wer auch immer das war - fand ich, ich habe unglaublichgelacht an dem Tag. Dieses Jahr auf dem Kongress habt ihr diese Plakate vielleichtschon irgendwo gesehen. Wir wurden von mehreren Leuten schon gefragt, so: "Habtihr cool gemacht" und so. Die sind nicht von uns. *Lachen**Gelächter* R: Die hat auch irgendjemand gemacht. Werauch immer das ist, kann sich gerne mal bei uns melden, ich finde es großartig.Also ich habs gefeiert, vor allem die Details: Präsentiert von SCI-HUB, Amazon,Duckstein, AliExpress und Lepin. Da fehlt eigentlich nur noch die bevuta IT.*Lachen* Also ich fand es großartig. Es gab viele Leute die gefragt haben: "Werist denn die ominöse Frau?". Das ist ja so ein Running Gag im Podcast. Und ich habedie ominöse Frau halt gefunden in - ja, wie soll man sagen - in ihrer natürlichenUmgebung, auf Reisen, und habe einen kurzen Blick. Die ominöse Frau ist sehrscheu, man sieht, sie hat wie ein Rehkitz in die Scheinwerfer geguckt. Und ich weiß,dass ihr unglaublich peinlich ist, wenn hier Bilder von ihr auf der Bühne sind undso weiter. Das tut mir auch super, super leid. Und damit ihr das - weil, sie sitztim Publikum - und damit ihr das weniger peinlich ist, habe ich gedacht, zeige ichpeinliche Fotos noch von mir. Da haben wir mich in Boxershorts mit einem Jan-Tenner-Shirt, als ich für den Alwin für eine der Zeichnungen posiere, gefolgt von - das istdie WG, die im Buch beschrieben wurde. Ja, die gab es wirklich. Weil ich häufiggefragt wurde: "Wie viel davon ist wirklich passiert?". Das bin ich, fallsman mich erkennt. Kannst du bitte aufhören, die Folie weiter zu klicken?N: Ah, ok. R: Danke.*Gelächter* R: Das bin ich nach einer durchzechtenNacht. Wenn ich nicht neben der ominösen Frau aufwache, wache ich neben dem Katerauf. *lacht* Ihr kennt das ja, wenn man Kater hat, ist man nie allein. Und dasHighlight an peinlichen Fotos - oder eins der Highlights, ich habe eine Menge gehabt- ist das hier. Man muss aber genau hingucken, um zu sehen, warum das peinlichist und zwar - machst du jetzt bitte einen weiter? Danke. Wenn man einen Kater hat,ist man nie allein, nie. You never shit alone.*Gelächter* Wie man im Hintergrund an den Kachelnsieht, ist das ein Klo-Selfie. *lacht* Mit Kater. Ich hoffe, dass das ausreichendpeinlich war, dass der lieben ominösen Frau die Bilder von ihr weniger peinlichsind, weil, ich finde, sie kommt relativ gut weg, meistens, auf den Bildern. Ichmag sie sehr und ich liebe sie auch sehr und -*Applaus* R: Sie ist nämlich, abgesehen davon, dasssie wunderhübsch ist, ist sie auch maßlos albern. Da gibt es nämlich auch nochsolche Fotos. *Gelächter*R: Die sie mir gelegentlich schickt. Ich lache jedesmal und mein Herz macht einbisschen, also krampft sich so ein bisschen zusammen. Und ich glaube nicht,dass ich irgendwann noch mal jemanden treffen werde, der mich so begeistert. Unddaher wollte ich fragen, ob diese wunderschöne Dame, die Pizza mindestensgenauso liebt wie ich - die hat mir irgendwann mal gesagt: Ich möchteeigentlich auch immer mit dir zusammen bleiben. Und das möchte ich auch. Mir istalles egal, ich weiß, du machst Diamanten, aber ich würde auch einen Ring ausAlufolie nehmen.*Lachen* *Gelächter**Jubel* *Applaus**Pfeifen* N: ?nicht verständlich? nach vorne.R: Der Ring ist in halb-maschineller Fertigung entstanden. Hartmut hatgeholfen. Und du hast mal gesagt, wenn ich dir ernsthaft einen Antrag machen will,soll ich deinen kompletten Namen sagen, damit du weißt, dass ich es ernstmeinte.Daher, Sonka Ute Romaneessen, willst du mich heiraten?*Applaus* *Jubel**Pfeifen* N: ?Danke? dass ihr dabei wart.*Applaus* *Jubel**Pfeifen* N: ?unverständlich?Herald: Das bin dann wohl ich, der das tun muss.*Gelächter* H: Die Zugabe könnt eigentlich nur ihrmachen im Endeffekt. Also von daher, schickt die beiden in einen wirklichschönen Abschied. *Applaus**Jubel*