[Wie man ein Transkript erstellt]
Transkribieren bedeutet Untertitel
in der Sprache des Vortrags zu erstellen.
Okay, aber wozu benötigt man Transkripte?
Untertitel in der Sprache des Vortrags
sind auf drei Arten hilfreich.
Sie ermöglichen gehörlosen
und schwerhörigen Zuschauern
den Vortragsinhalt zu verstehen.
Sie helfen, die Ideen des Vortrags
online zu verbreiten,
denn wenn ein Video ein Transkript hat,
wird es in Google angezeigt, wenn Leute
nach verwandten Themen suchen.
Schlussendlich, wenn ein Vortrag
ein Transkript hat,
kann es in andere Sprachen übersetzt
und in der Welt verbreitet werden.
Okay, wie transkribiert man?
Hauptsächlich schreibt man nieder,
was man hört, während man transkribiert
und legt den Zeitpunkt fest,
wann ein Untertitel erscheint
und wann er verschwindet.
Allerdings gibt es ein paar
weitere einfache Regeln,
die man beachten sollte,
während man am Transkript arbeitet.
Transkribiere keine Versprecher
und offensichtliche Fehler,
zum Beispiel, wenn der Sprecher
"wir denkt" statt "wir denken" sagt.
Mache jeden Untertitel zu einem
einwandfreien Textabschnitt,
selbst wenn der Sprecher mitten im Satz
seinen Gedanken wechselt
oder mit der Grammatik
einer Fremdsprache ringt.
Halte die Begrenzungen
der Zeilenlänge, der Untertitellänge
und der Lesegeschwindigkeit ein.
Denke daran, dass man in seltenen Fällen,
wie beim Übersetzen, wenn das Anpassen
der Zeitvorgabe nicht hilft,
den Text des Untertitels verdichten muss,
um die Lesegeschwindigkeit einzuhalten.
Versuche den Untertitel
mit dem Gesagten zu synchronisieren.
Man darf das Ende des Untertitels
ein wenig nach hinten schieben,
zumal, wenn die Lesegeschwindigkeit
dadurch geringer wird.
Lass dagegen keinen Untertitel
mehr als ungefähr 100 Millisekunden
vor dem nächsten
gesprochenen Satz beginnen.
Andernfalls eröffnest du dem Zuschauer
ein seltsames Gefühl der Vorahnung,
da sie erkennen, dass die Körpersprache
des Sprechers nicht zum Untertitel passt.
Lass den Untertitel nicht länger
als ungefähr 1 Sekunde anzeigen,
nachdem der Sprecher den
entsprechenden Teil des Vortrags sagte.
Lass die Untertitel nicht mit einem Teil
des nächsten Satzes aufhören.
Bilde, so weit als möglich, Untertitel
mit ganzen Sätzen oder Halbsätzen.
Dadurch wird es einfacher zu folgen
und auch einfacher zum Übersetzen,
weil die Grammatik der Zielsprache
es unmöglich machen kann,
den Satz auf die Art zu teilen,
wie es im Transkript geschehen ist.
Berücksichtige Geräuschinformationen
für gehörlose und schwerhörige Zuschauer.
Das Verwenden von runden Klammern
zeigt an, an welcher Stelle gelacht,
Musik eingespielt und applaudiert wird,
macht nicht sichtbaren
Sprecherwechsel ersichtlich
und beschreibt jedes andere Geräusch,
das wesentlich für den Vortrag ist.
Kein Untertitel soll kürzer als 1 Sekunde
und länger als 7 Sekunden gezeigt werden.
Bei längeren Musikstücken oder Applaus
lässt man die Geräuschinformation
nur die ersten 3 Sekunden anzeigen
und weist dann auf das Ende
des Geräusches hin.
Wenn Text auf dem Bildschirm
in der Vortragssprache erscheint,
wie eingebettete Untertitel
in einem Video, das gezeigt wird,
transkribiere diesen Text, wenn möglich
ohne Überlappung mit anderen Untertiteln.
Das ermöglicht den Bildschirmtext
in andere Sprachen zu übersetzen.
Um anzuzeigen, dass es Bildschirmtext ist
und nicht das, was der Sprecher sagt,
setze den Text in eckige Klammern.
Stelle Nachforschungen für die richtige
Schreibweise von Eigennamen an.
Wenn du nicht herausfinden kannst,
was der Sprecher sagt,
frage bei der Gruppe
"I transcribe TEDx talks"
oder bei deiner Sprachgruppe
auf Facebook nach.
Denke vor allem daran,
dass du durch das Transkribieren
der Welt einen großen Dienst erweist,
weil so die Vortragsideen ein breiteres,
weltweites Publikum zu erreichen.
Wenn du mehr über das
Transkribieren erfahren willst,
schau dir unsere ausführlichere Anleitung
"How to tackle a Transcript" an.
Frohes Transkribieren und Übersetzen!