ajuvo: Hallo und herzlich willkommen an
Bord der Raumstation unter Berlin. Hier
ist das c-base Studium der c-base Stream
und selbst der ajuvo. Ich bedanke mich
dafür, heute eine halbe Stunde bekommen zu
haben, um so ein bisschen meine Gedanken
beim Reden zu verfertigen und einen
Vortrag fortzusetzen, der in diesem Herbst
auf den Datenspuren stattgefunden hat. Auf
der Folie seht ihr so einen etwas längeren
Link. Ich denke, wenn ihr auf Media.cc.de
das Stichwort Seuche eingibt, dann werdet
ihr sicherlich fündig. Solltet ihr also
die Aufzeichnung sehen, dann wäre eine
Möglichkeit, sich erst mal Teil 1 oder
Version 1 eigentlich daher diverse Nummer
ein wenig anzusehen. Wahrscheinlich gibt
es mehr Fragen als Antworten. Ich hoffe,
ich schaffe ein bisschen Bewusstsein und
ich unterhalte euch gut eine halbe Stunde
lang. Wenn es Feedback gibt, so würde mich
das sehr, sehr freuen. Das könnt ihr
direkt am besten loswerden auf Social
Media, also auf Twitter oder auch auf
Masterdoon und da am besten auf der
Instanz Chaos Social. Auf beiden heiße ich
der ajuvo, wo wenn bin nämlich also
Menschen denn würdet und dazu den Hashtag
rc3cbase, dann wäre das ganz toll. Dann
haben auch die Leute, die für uns die
Social Media beobachten, unsere Pets
befüllen, eine Chance, euch da bemerkbar
zu machen, sodass wir anschließend darauf
eingehen können. Ich möchte also eine
halbe Stunde sozusagen vom Sofa plaudern,
darüber, wie es uns in unseren hackspaces
so geht mit der Frage, die Pandemie
bekämpfen zu müssen und gleichzeitig dafür
zu arbeiten, dass Überwachung und
Kontrolle nicht überhand nehmen in dem
Sinne, wie wir das schon seit Jahrzehnten
tun. Dieses klassische Dilemma mal ein
wenig zu beleuchten. Ja, der Wunsch nach
einer Fortsetzung kam aus dem Kreis der
Leute, die mir in Dresden direkt oder
indirekt zugehört haben. Ich habe mehr
oder weniger spontan in Abwandlung eines
Titels von Michel Foucault euch denselben
ein bisschen gelesen und habe auch
vorgelesen, wie man so etwas über 200
Jahren in Frankreich in einer Stadt
vorging, wenn dort eine Seuche ausbrach.
Und das war schon recht rigide, erinnerte
aber in vielerlei Hinsicht auch ganz genau
an das, was heute passiert, auch an die
Diskussionen, an die rationalen und
irrationalen Verhaltensweisen und so
weiter. Dieses Plauderormat ist eins, was
mir liegt, das wird nicht für jeden am
besten sein. Machen wir mal einen Einstieg
mit einem Gefühl, was mich und andere
beschlichen hat. Disclaimer hier "When in
doubt, not my opinion", Kontext ist King.
Natürlich kann man genau wie bei meinem
Dresdner Vortrag sehr schön einzelne halbe
Minuten rausschneiden, mir und anderen
unterschieben. Und was ich hier als
Meinung oder mutmaßliche Meinung und
Äußerung anderer Menschen wiedergebe, das
ist im Zweifel ohne Kontext nicht meine
Meinung. Denn ansonsten könnte man manch
schlichtes Gemüt denken. Was für ein
schrecklicher Mensch denn hier sitzt. Now
and here, wie es so schön heißt, fully
uncomfortable. Kognitive Dissonanz ist so
ein Begriff, dissonante Wahrnehmung im
Aktivismus während der Pandemie habe ich
es mal überschrieben. Was ist hier
dissonant? Es werden Ideale diskutiert und
proklamiert. Deklamierte Tugenden. Dienst
für die Gemeinschaft, gar Aufopferung für
die Gemeinschaft, Eingehen von Risiken für
alle, gemeinsam sind wir stärker als jeder
für uns alleine. Appellieren am Skepsis.
Wir Hacker wollen ja genau wissen, was
eigentlich da draußen passiert. Wie? Wie
sieht es denn aus? Wir wollen aufmachen,
hineinschauen, schlauer werden. Aha.
Wieder zumachen. Am besten so, dass es
niemand bemerkt hat. Und wenn wir böse
Dinge sehen, dann wollen wir Widerstand
leisten oder ihn jedenfalls ermöglichen.
Und auf der anderen Seite kommen auch aus
unseren Kreisen, die so immer gedacht und
sich geäußert haben, Forderungen nach
Überwachung, nach Tracking, nach
Datensparsamkeit und State of the Arts
Apps, die im Grunde tracken, wer wann wen
wie lange unter welchen Bedingungen
getroffen hat. Möglicherweise nun auch bei
der Einführung einer Impfpflicht nach
einem zentralen Register und wir haben ja
durchaus Verdienste erreicht, indem wir
eine Corona Warnapp erreicht haben, die
zumindest einigermaßen unseren
Anforderungen entsprach. Wir haben der
alten und der neuen Regierung Prüfsteine
und Tipps gegeben als Chaos und haben uns
auch schon in diesem Sinne zu eventuell
notwendigen zentralen Registern geäußert.
Das ist eine ganze Menge. Also, als die
ersten Schatten von Chaos auf mich fielen,
da redeten wir über Volkszählung und
Volkszählung und Boykott. Das war ein
Kindergeburtstag und geradezu ein
Datenschutzrechte. Genuss, diese Papier
Fragebögen, wo man perforiert oben
tatsächlich den Rand mit den
personenbezogenen Daten abreißen konnte,
nachdem der Fragebogen erhoben war und der
anonyme Teil wurde dann Maschinen lesbar.
Ja, Überwachung, Tracking, Ruf nach mehr
Staatsgewalt. Die sind für die falsche
Sache Demonstrierenden, den Irrationalen,
den verrückt Gewordenen muss man doch mal
mit der Staatsgewalt zu Leibe rücken. Bei
uns sind sie doch auch schnell mit dem
Knüppel dabei und am besten noch ein
halbautomatische Strafrecht sozusagen. So
nach dem Motto Wer per Gesichtserkennung
in der sächsischen Kleinstadt auf dem
Marktplatz getroffen wird, bekommt zwei
Tage später vom Landratsamt ein
Bußgeldbescheid. So nach dem Motto, Wollen
wir diese Leute doch mal mit ihren eigenen
Waffen schlagen. Dabei schlagen wir damit
uns ja bin ich schon bei der Schilderung
des Dilemmas relativ weit vorangekommen
oder der diversen Dilemmata, die sich hier
ergeben haben. Es gibt noch eine andere
Dimension. Es ist die von uns gern selbst
in Anspruch genommene Erzählung von
Statistik, Evidenz, Mathematik,
Wissenschaft und darauf und daraus
begründete Erfahrung, die
gegenübergestellt wird, sowohl im
schlechten Sinne, im schlecht gemeinten
Sinne wie auch im gut gemeinten Sinne
eines Protestes. Dagegen begriffen wie
Diktatur, Lüge, Fälschung, Vorwurf des
Sozialdarwinismus, gar des Faschismus.
Wohlgemerkt oft aus dem Munde ein und
derselben Person, je nachdem, in welchem
Kontext sie redet. Nun ist das alles schon
mal dagewesen, ich hatte in Teil 1
Foucault gelesen, der zitiert einen Text
aus Frankreich von 1795. Da gab es ein
äußerst strenges und rigides Regiment bei
Seuchen und auch in völliger Abwesenheit
von Elektrizität und Computern war
erstaunlich, was die schon alles
reproduzieren oder eigentlich vorwegnehmen
könnten. An Bord des Zeitloch auch
reproduzieren von dem, was heute passiert.
Gewalt und Massenpsychose. Ganz wichtig
ein strenges Regiment. Todesstrafe bei
Seuche. Man hatte zu bestimmten Zeiten an
seinem Fenster zu stehen und der Inspektor
hatte zu sehen, dass man auch noch da war.
Wenn nicht, war man mutmaßlich Tot und
wurde abgeholt. Wurde man dann doch
angetroffen, dann wurde man der
Todesstrafe zugeführt und sozusagen die
Statistik bereinigt. Aber es gab auch ein
feines System, Leuten ihre Vorräte, ihr
Essen und Trinken vor die Tür zu stellen,
wie wir das heute auch kennen. Also alles
schon mal dagewesen, auch bei späteren
Seuchen. Allerdings löst diese Erkenntnis
das Problem nicht. Im Gegenteil, man kann
wie so oft in der Philosophie auch
feststellen, dass manches von dem, was
unsere Vorväter bis zu den alten Griechen
und davor aufgeschrieben haben, auch heute
noch wertvoll und relevant ist. Was ja
irgendwie heißt, wenn die Relevanz
geblieben ist, dass sich so viel an den
sozialen Verhältnissen von uns Menschen
nicht geändert hat. Wie wirkt das nur auf
unsere kleine Welt und auf die da draußen?
Ich kann hier auch nur eine eigene
Wahrnehmung aus vielen Jahrzehnten
wiedergeben. Es gibt ja so geglaubte,
umstrittene. Unbewusste Selbstständigkeit.
Gerade der umstritten heit ist
verschieden. Es gibt Orte, die verstehen
sich als als ein Hort, ein Raum für
gefährliche Menschen, für abseitige Typen,
für Atypische in unserer Welt, wobei es im
besten Sinne gemeint sein kann. Kurz und
gut, so ähnlich wie der Ort, an dem ich
mich heute befinde. Orte für ein
Atypisches Nutzerverhalten. Skepsis und
Neugier und Hecken es sind wichtige Werte,
die man auf jeden Fall bewahren und
ausüben sollte, und wir sollten jemanden
nicht danach beurteilen, wie er aussieht
oder wie sie aussieht, sondern was sie
tut. Ja, und die da draußen, die sind
irgendwie rigide, die sind arbeitsteilig,
also müssen sie ein bisschen typisierend
sein, das verstehen wir ja irgendwie auch
standardisierend und damit aber auch
ausgrenzend. Für die, die allzu weit vom
STANDARD abweichen und optimierend und zur
Not nicht nur als Organisation, sondern
auch als Bündel und Hierarchie von
Selbstoptimierung. Und was machen wir
darin? Naja, wir suchen Nischen, wir haben
oft Nischen, Privilegien, weil wir Dinge
können, die nicht viele können und uns
relativ viele Ansprüche erfüllen können,
die wir haben und stellen. Ansprüche auf
Anderssein und auch auf Toleranz auf
unsere Art, jedenfalls auf Toleranz
gegenüber der Andersartigkeit und unser
Eigen. Ich komme auf den Aspekt gleich
noch zurück. Eine Beobachtung der letzten
Wochen ist die wiederkehrende Erzählung
von von mir wohl geschätzten Menschen aus
verschiedenen Spaces, die sich mit
Wohlgefallen darüber freuen, was für eine
neue Harmonie in ihrem, in ihren Spaces
ausgebrochen sei. Jetzt, wo die ganzen
Schwurbler weg seien oder nicht dahin
dürften. Ich komme noch mal darauf zurück.
Ja, was bisher geschah. Also irgendwann so
Anfang letzten Jahres, also nunmehr vor
fast 2 Jahres Spannen, kam irgendwann
dieses Pandemie Ding. Es kam Isolation auf
eine Art auch gut. So mancher fand es
sowieso schön sich zu isolieren. Es gab
eine Menge Solidarität. Wir haben alle
Masken, Halter und Fake Scheels in unseren
Fab Spaces gedruckt und verteilt und haben
versucht mit Technik den Virus zu
besiegen. Es gab Leute, die haben versucht
die Eiwei 3d gedruckte Beatmungsgerät zu
konstruieren, weil die Erzählung war, die
würde man dringend brauchen können. Und
ja, das Wort Verschwörungstheorie gab es
da natürlich auch schon ganz lange. Und
das wurde noch halb belustigt angewandt
auf Leute, die sagten: Ah, ich habe ein
gesundes Immunsystem. Keine Panikmache und
so weiter. Und wir Hacker, wir wollen ja
wissen, was los ist. Also gab es natürlich
auch tausende von Hobby Virologen, die
auch tatsächlich in Mathe aufgepasst
hatten und auch gleich in Software
abbilden und testen konnten, ob ihre
Gedanken denn auch konsistent sein. Und
die haben sich da ordentlich reingehört
und haben Internetseiten aufgemacht,
Podcasts gestartet und hatten auch gleich
eine große Audience, die zusammen mit
einigen Mainstream Biologen zusammen dann
tatsächlich erst mal wissenschaftliche
Informationen in gerechter Form geliefert
haben. Wir wollten eben als Hacker wissen,
was los ist, nur das ist uns nicht immer
gelungen. Und wir verzeichneten dann so
langsam auch die ersten ja falsch Abbieger
illegitime Kritik wie bei so vielem da
draußen. Radikalismus und
Fundamentalismus, den wir vielleicht bei
vielen Menschen, mit denen wir so täglich
zusammen waren sind, immer schon
beobachtet haben. Der Schritt plötzlich
neue Wege, die einem etwas unangenehm
vorkamen und die traditionellen Skepsis
und Werte. Der Datenschutz im weiteren
Sinne einer informationellen
Selbstbestimmung, einer digitalen
Mündigkeit, ja womöglich sogar. Einer
Selbstbestimmung im Sinne des und der
Unabhängigkeit des Cyberspaces, nicht
meine, erinnere sich an die entsprechende
Erklärung. Und ich glaube 1994 das alles
traf auf die Notwendigkeit, sich doch mal
Themen unangenehmen Themen wie Kontrolle
und Datenverarbeitung in einer neuen Form
zu widmen. Und jetzt, seit gar nicht
langer Zeit, seit wenigen Wochen, ganz
wenigen Monaten. Als ich ein bisschen was
getan. Das Impfen ist offenbar weitgehend
ungefährlich, jedenfalls auf der
Datenbasis mehrerer Milliarden
verabreichten Impfdosen gibt es durchaus
mal Menschen, die es nicht gut vertragen,
aber das sind tatsächlich sehr, sehr
wenige. Aber trotz dieser Evidenz, die ja
vor einem Jahr noch nicht da war, da waren
es auch unter Hackern noch viel legitim.
Ich bin mir late Adopter, was diese neuen
Dinge angeht. Das ist jetzt nicht mehr so,
aber das ist längst überholt von. Einer
Lagerbildung von jeweils gegenseitig
beklagte Ausgrenzung. Nicht so, wie Leute
sich darüber beklagen und sich ausgegrenzt
als ausgegrenzt bezeichnen, weil sie nicht
mehr unwidersprochen sich jeden Tag
rassistisch äußern können auf der Straße.
So gibt es halt auch Leute, die sich
ausgegrenzt fühlen, weil ihre abweichende
Meinung oder ihre abweichende
Dateninterpretation oft in kleinem ja, so
die abweichende Trendprognose in der
Vireninzidenz kann durchaus auch schon mal
zu Ausgrenzungsgefühl. Gefühle führen. Wir
sind also ein bisschen dünnhäutig und ein
bisschen verängstigt geworden, wie die
Menschen in früheren Seuchenzeiten eben
auch. Es gibt darüber beredte Zeugnisse.
Viele davon haben es auch in das Internet
gefunden. Es gibt die rigiden Maßnahmen in
Frankreich im 18. Jahrhundert, passend zum
damaligen Zeitgeist. Es gab um die Zeit
des Dreißigjährigen Krieges diese
europaweiten Waves, die die
Tanzbewegungen, die Leute, die sozusagen
damals zu Fuß europaweit no way
veranstaltet haben und von ihren
Zeitgenossen zumindest soweit bestaunt
wurden, dass sie es in die damaligen
Zeitungen oder deren Vorläufer schafften.
Und manchmal äußern sich Menschen
verstörend, äußerten Ansichten, die man
ihnen nie zugetraut hätte. Bestürzend
viele gute Menschen. Ich werde auf die
guten TM und die Bösen nachher noch
eingehen. Ziehen Schlüsse aus alledem da
draußen, die wiederum andere von uns
überhaupt nicht gutheißen können. Und das
Ganze bekommt eine Eigendynamik. Es fehlt
eigentlich bloß noch der Trump. Die Trump-
Anhänger haben wir schon. Nun ist nun nur
sind bisher die entsprechenden politischen
Vertreter so unfähig, das aufzufangen,
dass uns im Moment diese Peinlichkeit
wahrscheinlich erspart wird. Wir hatten
und haben ja auch mehr so eine Anti-Trump
Regierung, die auch entsprechende
Frustration auslöst bei denen, die gerne
so einen Trump hätten. Und da geht es ja
immer um die Frage, die Freiheit zum
unvernünftigen Verhalten zu verteidigen
oder verteidigen zu müssen. Das haben wir
immer fleißig getan. Beim Drogenkonsum,
beim Übergewicht. Beim Ausleben sozial
abweichender neuro untypischer
Verhaltensformen haben wir immer gesagt.
Wir finden das okay. Wir bieten auch einen
Raum oder Räume, um so was tun zu können.
Nicht-Diskriminierung war ein ganz
wichtiges Thema. Wir wollten niemanden
wegen Krankheit, Behinderung, Aussehen,
Übergewicht, statistisch seltenen
körperlichen oder geistigen Dispositionen
ohne oder auch mit umstrittenen
Krankheitswert irgendwie diskriminieren.
Und in unseren Kreisen gibt es ja auch
viele Untergruppen, die sich solche
Anliegen aus eigener Betroffenheit oder
aus Idealismus verdienstvoll zu eigen
machen. Ja, politisch unvernünftiges
Verhalten gibt es dann auch nicht, das da
ist, wo es mit der Versachlichung
schwieriger fällt. Faschismus und
Rassismus? Na ja, gut, da hat jeder eine
eigene Vorstellung von, aber irgendwie
zumindest sind sich die meisten da einig.
Die Älteren von uns erinnern sich noch an
die an die Anlässe, deretwegen Leute wie
George Orwell 1948 Bücher wie 1980
geschrieben haben. George Orwell tat das,
nachdem er ein paar Jahre vorher im
Spanischen Bürgerkrieg den Stalinismus
kennengelernt hat, auch als Kämpfer auf
der linken Seite. Und so sind gewalt
förmige kontrafaktische oder jedenfalls
Fakten ignorierende Wahrheits,
wahrnehmungs und realitätsferne Vorgaben,
die man mit Gewalt durchsetzt. Immer noch
bekannt unter Schlagworten wie
Stalinismus. Und diejenigen, die noch so
zu Zeiten von Kalten Krieg aufgewachsen
sind und die noch Eltern und Großeltern
hatten, die Opfer solcher
Gesellschaftssysteme waren, können sich
recht gut etwas darunter vorstellen. Und
da reagiert das ja auch. Ich kann mir
vorstellen, dass bei so manchen
überraschend alten Teilnehmer gewisser
Demonstrationen solche Erinnerungen
durchaus eine Rolle spielen, wenn man sich
vom Staat wo um Himmels Willen nicht sagen
lassen will oder Angst hat, was denn als
nächstes kommen könnte. Dann haben wir
immer schon Tradition gehabt, gerade auch
in Deutschland von religiösem oder
ideologisch wissenschaftlichem in
Anführungsstrichen, Geschichtsverläufen
und Wahrheitsansprüche. Das war der real
existiert habende Marxismus-Leninismus
oder auch real existierende Sozialismus.
Da gab es eine Erlösung, da gab es eine
Partei, die mit wissenschaftlicher
Genauigkeit ganz genau wusste, wie der
Lauf der Geschichte und der Welt sein
würde. Und solche Wahrheitsansprüche durch
Erlösungslehren, finden in allen möglichen
Formen immer wieder Popularität, auch
Opfermythen. Wir denken an die
jugoslawischen Bürgerkriege, an die
Opfermythen der Serben, der Kosovaren, an
die Daesh der Schiiten, Stichwort Iran
oder auch aus heutiger Zeit an die
rechtskonservativen Polen, die ihr eigenes
Volk als den Jesus unter den Völkern
bezeichnen, weil er immer wieder
unterdrückt wurde ob seiner Wahrheits- und
Gottesliebe. Ja, da sieht man, jeder macht
sich seine eigene Erlösung, so gut es
einigermaßen geht. Wo fängt jetzt die
Gefahr an? Es ist die, das ist die Folie.
Wo ich mir vorstellen kann, dass die, die
am meisten Widerspruch hervorruft und das
soll sie auch. Ich habe im Moment den
Eindruck, von Erkenntnis will ich noch
nicht sprechen und es macht sich mir die
das Potenzial einer Gefahr auf, dass
nämlich die Geschichte mit
Impfverweigerung oder oder impfen sollen
und müssen und Registern und Überwachung
und Kontaktbeschränkung, dass das so ein
bisschen ein weiteres Kinderporno Argument
der Sicherheits und Gesundheitspolitik
werden kann, eine Neigung mit
Schadenspotenzial und das ist ganz schön
schwierig und zum Teil richtig eklig ist
hier die Freiheit von Überwachung
verteidigen zu müssen am Beispiel von
Menschen, deren Meinung und deren
Meinungsbegriff man so überhaupt nicht
teilen kann. Es ist der Eindruck, es gebe
einen Anteil der Bevölkerung, der erstens
größer ist als gedacht, zweitens weit
dümmer ist als gedacht. Der deshalb
unterdrückt werden muss oder zumindest mit
moralischem Wohlbehagen unterdrückt werden
sollte. Oder aber Macro politisch als
Gefahr bekämpft werden muss. Das müssen
wir nämlich immer mitlesen, wenn wir
sagen, gut, dass die Schwurbler nicht mehr
da sind. Die Schwurbler sollen mal genauso
viel Ärger mit der Polizei kriegen wie wir
früher, als wir für das gute TM
demonstriert haben. Und so weiter und so
fort. Das heißt nicht, dass wir es nicht
dürfen. Wir müssen das sogar. Aber wir
müssen die Gefahr halt mit sehen. Sehr
gern von etwas schwachen Politikern, aber
auch von ausgewogenen Kommentatoren in den
Medien ist dieses diese Erzählung von
Spaltung der Gesellschaft. Das war früher
sehr viel schlimmer, ich betreibe einen
technisch geschichtlichen Podcast, der so
meistens so die letzten 150 Jahre abbildet
und habt damit viel recherchiert und mit
Menschen gesprochen, die halt noch
Zeitzeugen aus erster Hand sein konnten.
Also Spaltung der Gesellschaft war schon
mal sehr viel schlimmer. Zu Kaisers und
Bismarcks Zeiten, aber auch in der
Weimarer Republik gab es in jeder
Kleinstadt jeden Sportverein mindestens
zweimal, nämlich in althergebracht und als
Arbeitersportverein. Sie hatten ihren
eigenen. Und im Arbeitersportverein gab es
manchmal noch das Vereinsheim für die
Kommunisten und das für die
Sozialdemokraten. Das ging nämlich gar
nicht, dass die zusammen Bier getrunken
hätten. Was wäre denn? Was wäre denn das
geworden? Und wenn sie von den Schwarzen
gegen die Roten ging, dann natürlich gegen
die einen Roten und die anderen. Wir
kennen das jehudeische Volksfront und
Volksfront von Judäa, aber das führte
dazu, dass man nicht etwa aus der einen
Blase in die andere heiraten dürft oder
gar Kinder haben. Dann musste man auch
schon mal den Ort verlassen oder den
Arbeitgeber wechseln. So war das zu den
Jugendlichen und jungen erwachsenen Zeiten
meiner Großeltern, selbst erzählt
bekommen. Also Bubbles Echo Chambers
Milieus gab es früher schon, und zwar
wesentlich deutlicher. Wenn man sich da im
falschen Outfit im Berliner Wedding in die
falsche Kneipe verirrt hat, dann ging man
jedenfalls nicht körperlich unversehrt für
seinen Irrtum da wieder raus. So war das
eben. Ja, also der Eindruck und die
Gefahr, es gebe einen Anteil der
Bevölkerung, der gefährlich sei,
unterdrückt werden muss. Klingt das nicht
ein bisschen wie die Opfer der Corona
Leugner? Die Klagen darüber nicht mehr
unwidersprochen Rassist, Homöopath oder
gar religiöser Fanatiker sein zu dürfen?
Diese Beobachtung Harmonie in Hex Spaces
und in anderen Gruppen, jetzt wo die
Ungeimpften nicht mehr rein dürfen.
Mündliche Überlieferung. Scheint ja so ein
Zeichen zu sein, dass so ein bisschen
Spaltung der Gesellschaft vielleicht gar
nicht so schlecht empfunden wird von dem
einen oder anderen, zumindest kurz und
mittelfristig. Und ganz besonders
dissonant wird es natürlich, wenn all das
vertreten wird auf beiden Seiten von
Leuten bisher, die bisher immer die
Freiheit zu abweichenden Lebensentwürfen
verteidigt und gelebt haben. Was werden
also die Kollateralschäden sein?
Meinungsfreiheit wird ja oft zitiert. Hab
tatsächlich noch mal ins Grundgesetz
geguckt, also Artikel 5, Absatz 1: Jeder
hat das Recht seine Meinung in Wort,
Schrift und Bild frei zu äußern und zu
verbreiten und so weiter. Und dann kommt
Absatz 2 Diese Rechte finden ihre
Schranken in den Vorschriften der
allgemeinen Gesetze. Ja, also eben nicht.
Ich kann sagen und meinen, was ich will.
Nur so weit, dass nicht die Schranken der
allgemeinen Gesetze berührt, schau mal an.
Andererseits haben wir aber auch
Freiheiten, die durchaus weitergehen, zum
Beispiel Religionsfreiheit, wie
problematisch das immer schon war und
welche schwierigen Probleme das immer
schon aufgeworfen hat, kann man auch hier
auch sehen. Zur Religionsfreiheit Nach
geltender Rechtsprechung in Deutschland
gehört es für die Ausübung bestimmter
Religion soweit staatlich anerkannte chem.
aus religiösen Gründen ihre Kinder zu
verletzen, zu beschneiden oder sonst
irgendwie in der körperlichen
Unversehrtheit zu beeinträchtigen oder
auch durch nicht Zustimmung zu einer
Blutspende zu töten. Es wird wurde in den
letzten Jahrzehnten als Bedrohung, Reform
und islamischen Fundamentalismus politisch
diskutiert. Den christlichen
Fundamentalismus, den kennen wir alle, den
gibt es auch schon länger. Und an
christlichen Sekten ist insbesondere in
einigen einigen Regionen Deutschlands im
Grunde kein Mangel. In jedem Dorf findet
man sog. großen allgemeinen Kirche noch
eine ganz besondere von Menschen, die sich
für ganz besonders erleuchtet halten und
von der Esoterik und so weiter von
Schüssler salzen. Homöopathie und so
weiter braucht man in Deutschland gar
nicht zu erzählen. Das hat ja sozusagen
fast schon gesundheitspolitischen
Verfassungsrang. Nun sind wir also
angekommen bei der Frage vom Zwang und
Schwierigkeit der Versachlichung. Was sind
denn nun Meinungen und was sind Fakten?
Was sind Freiheiten und ihre Grenzen? Und
noch viel schlimmer: Wie gehen wir mit dem
Faktum um, dass der Umfang von Meinungen
und die Grenze zwischen Meinung und Fakten
wiederum eine Meinungsumfrage darstellt?
Was haben uns die Philosophen ja seit 100
Jahren bereits logisch nachgewiesen. Wie
gehen wir mit sowas um? Wir müssen ja
irgendwie mal weg vom Grusel, wir müssen
also von Freiheit und Definition reden,
von Moral Fragen und die Frage, wer
moralische Entscheidungen trifft und wer
sie dann durchsetzt. Für denjenigen, der
sich nur moralisch getroffen hat, in
Gruppen oder als große Organisation wie
ein Unternehmen oder ein Staat. Die
Pandemie war nämlich gleichzeitig die
falsche, die falscheste und die
perfekteste Gelegenheit, sich an diesen
verschiebbaren Schnittfläche gegenseitig
Gewalt anzudrohen, anzutun oder jedenfalls
die Sprache zu verlieren. Perfekte und
falscheste Gelegenheit sowohl für Protest.
Legitimen Protest und Manipulation, die
wahrscheinlich sehr selten legitim ist.
Bleiben wir noch mal im Moment dabei. Ein
Vorwurf könnte sein, er Konkretisierung im
Verweigerer verhielten sich gemein
schädlich ist ein statistischer
Zusammenhang, der sich moralisch begründen
lässt, der sich ökonomisch messen lässt.
Alles diskutabel, den man sozial,
philosophisch und politisch begründen kann
und am Ende muss. Es ist sowohl eine
privat moralische. Als auch eine
öffentlich-politische Frage.
Entscheidungen müssen getroffen werden auf
großen Ebenen beim Staat und in
freiwilligen Zusammenschlüssen, ob das nun
Sportvereine oder HexSpaces sind. Und es
gibt Entscheider, entweder Repräsentanten
oder aber Abstimmenden. Kleinste Glieder
irgendeines Zusammenhangs und
Meinungsbildner sind alle so wie ich hier
alle, die irgendwie Medien bedienen oder
bespielen. Oder auch konsumieren. Alle,
die irgendeine Autorität haben, sich
anmaßen oder denen eine zugeschrieben
wird, alle Reichweiten Inhaber in welcher
Blase auch immer. Das Wort Meinung, wie
gesagt, wird oft ambivalent benutzt.
Fakten sind keine Meinungsumfrage, die
Frage nach ihrer Relevanz schon. Praktisch
jedenfalls. Wir sind der Meinung, dass es
nach bestmöglicher Faktenlage und nicht
nach irrationalen Glaubens und
Überzeugungssystemen gehen soll, ja, aber
in unserer Verfassung steht auch was von
Religionsfreiheit, also Freiheit genau das
zu tun. Und das halten wir in dem und dem
Umfang für durchsetzungs notwendig in
Kenntnis der Dilemmata, die wir haben, wo
liegt nun also der Sweet Spot? Was machen
wir denn jetzt, wenn schon nicht im Großen
und Ganzen da draußen, sondern zumindest
in unserer kleinen Welt hier drinnen? Wie
sonst auch wir suchen irgendwie den Sweet
Spot und nun ist die Frage Was sollen sie
machen, die guten und die bösen TM. Ich
habe erst mal Ratschläge für die Guten TM.
Was sollten wir denn tun? Also wenn unser
verflossener Gesundheitsminister Spahn
eins richtig gesagt hat, dann wir werden
uns eine Menge zu verzeihen haben,
verzeihen können muss man eben können oder
lernen. Prozesse verstehen, das habe ich
hier jetzt versucht, in diesen letzten 27
Minuten. Einfach sich bewusst sein, was
für ein Ding läuft da gerade hier drinnen
und da draußen. Unsere eigene gefährdete
Lage sehen. Und sich ihrer bewusst sein.
Das, was wir gegen, die von uns als
schädlich betrachteten Abweichler in die
Tat umsetzen, könnte sich auch gegen uns
wenden. Wir müssen gegen die wirklichen
Gefahren vorgehen, also diejenigen, die
Nutzen daraus ziehen und jede Menge
Schaden in Kauf nehmen tatsächlich im für
sie nützlichen Sinne zu spalten und damit
ihre ökonomischen oder politischen
Interessen zu befördern. Und wir müssen
die bösen TM, also die Manipulierten,
willkommen zurück heißen, sobald das
möglich ist, oder aber Abstand von ihm
nehmen, wenn nötig. So einfach können wir
es uns nicht machen. Aber wir müssen uns
schon mal gedanklich darauf vorbereiten,
dass dieser Zeitpunkt bald mal kommt. Und
was ist der Ratschlag für die bösen TM?
Die, die irgendwie draußen gelandet sind,
die nicht an Bord dürfen dürfen, weil sie
nicht geimpft sind, obwohl sie doch einmal
erklärt haben, warum sie das glauben
meiden zu müssen. Ja, wir bösen, unsere
Sache. Stand schlechter als gedacht. Wir
hatten gute Absichten. Wir wollten die
Freiheit von allen verteidigen. Nur hatten
wir einen ziemlich schlechten Case und das
hat sich jetzt rausgestellt. Nun ist die
Frage Was mache ich draus? Will ich
dazugehören, das ist kein automatisches
Ja, sondern ob und in welchem Zugang ich
zu einem Zusammenhang mich dazu zähle und
mitmache, entscheide ich selber. Ich muss
das irgendwie neu justieren. Das kommt
erst mal dazu. Wie viel Kompromisse mache
ich denn jetzt? Was ist der Preis des
Aktivismus? Talk ist cheap, haben wir alle
irgendwie mal gelernt. Und Aktivist, der
das per Mausklick irgendwie am
Wohnzimmertisch macht, ist vielleicht
nicht so viel wie viel wert. Wie jemand,
der seit Jahren unnötigerweise in
Untersuchungshaft darauf wartet, dass
sollte mal drauf kommen, dass ein Aktivist
sein könnte. Jedenfalls wollen wir, soll
man nicht den Bösen helfen, auch nicht als
böse, also den wirklich Bösen, also denen,
denen man gedient hat und deren
ökonomischen und politischen Nutzen man
gemehrt hat, während man selber nur
Schaden hat. Des Schadens muss man sich
bewusst sein. Reputationsschaden treten
oft auf, nachgelagert auf. Der Nerd, der
bisher in seinem Hackspace als echter
Experte für Netzwerktechnik anerkannt war,
wird möglicherweise wegen seiner Pandemie
oder Pandemie bezogenen Vergangenheit
nicht mehr eine ganz so große Autorität im
Netzwerk fragen sein in Zukunft. Es kann
auch noch viel länger dauern. Ich kann
mich gut erinnern, als die deutsche
Einheit noch wenige Jahre alt war. Da ist
es Leuten passiert, dass sie aus für sie
unerklärlichen Gründen eine Arbeitsstelle
nicht bekommen haben oder ein Grundstück
nicht verkauft bekommen haben. Und es
stellte sich raus die Menschen auf der
anderen Seite, die waren irgendwann mal
aus der DDR geflohen. Und wenn man dann
zufällig etwas repräsentierte, vor dem
diese Menschen einmal haben fliehen
müssen, ja dann war man bewusst oder
unbewusst der Leidtragende. Das kann jetzt
auch passieren. Was kann einem also länger
nachschlagen, schleichen als man denkt?
Das sollte man eben auch tun. Was sollte
man noch machen? Man sollte Kontakt
halten. Wenn man nun irgendwo physisch
nicht hin darf, kann man ja elektronisch
dabei sein. Man soll sich Verbündete
suchen, nicht Leute, von denen man
erwartet, dass sie allen Unsinn teilen,
die man möglicherweise selbst verzapft
hat, aber zumindest Leute, mit denen man
noch sprechen kann. Ich rate immer
Menschen, die sich in diesen Nöten in
diesen Tagen an mich wenden, dazu. Lasst
euch zunächst mal heimlich impfen, einfach
nur mit einem Papier Zettel nirgendwo
registriert. Steck den in die Tasche. Für
den Fall, dass der Aktivismus wirklich
nicht wert ist, dass man deswegen den Job
verliert. Man kann das ja digitalisieren,
wenn es soweit ist und aus der Tasche
ziehen, wenn es an dem ist und man
womöglich vor der Perspektive steht, sonst
noch sehr viel länger irgendwo nicht
hingehen zu dürfen, wo man gerne sein
möchte. Und man soll Zeit verstreichen
lassen. Die Zeit heilt keineswegs alle
Wunden, aber manche eben schon. Und sich
entsprechend vorbereiten, indem man
Kontakt hält und so die wichtigsten
Hindernisse aus dem Weg räumt. Tja, was
soll das alles nun, letzte Minute.
Willkommen im 21. Jahrhundert, kann man
wieder nur sagen. Fast jeder, der alt
genug ist, weiß genau, wo am 9. September
2001 gewesen ist. Willkommen im 21.
Jahrhundert, hieß es schon in den Tagen
danach. Terror! Klima, das ganze
Klimathema, eigentlich Jahrzehnte alt,
aber. Endlich mal hoffentlich Virulent,
Generation und Sorge um die Demographie,
die Unterschichten Demographie in der Welt
werden uns noch viel Spaß bereiten. Nicht
umsonst überlegen wir uns langsam, ob man
vielleicht irgendwie ein Heim für Hacker
bilden sollte, damit wir unsere
Lebensverhältnisse auch weiter in der sich
ändernden Gesellschaft noch irgendwie
aufrechterhalten können. Es gab in 90er
Jahren mal ein Buch von einem Amerikaner
namens Huntington hieß er, glaube ich,
clash of civilizations. Der deutsche Titel
ist mir entfallen. Krieg der Kulturen,
Krieg der Welten oder so was ähnliches. In
der in der Art, wie der es gemeint hat,
ist es Gott sei Dank nicht wahr geworden,
aber auf jeden Fall unterschiedliche
Auffassungen von Kultur, damit übrigens
auch religiösen Grundlagen und Ähnliches
bilden. Grundlagen für Konflikte sehen wir
überall auf der Welt. Grenz und
Bruchlinien. Konflikte, so nannte es der
Autor dieses Werkes, brechen tatsächlich
überall auf. Insoweit hat er recht
behalten, schrumpfendes Wachstum. Der
Ökonom kennt so was. Nur etwas wächst mit
sinkender Rate und Vorboten von
Schrumpfung stellen viele ökonomischen
Wahrheiten in Frage. Und das ist für die,
die jetzt leben, mindestens so relevant
wie wie für diejenigen, die sich um die
Auswirkungen des Klimawandels in wenigen
Jahrzehnten, von Terror in wenigen Jahren
oder auch von Demographie in Jahrhunderten
sorgen. Das alles sind also möglicherweise
schlechte Zeiten. Aber ich komme wieder
zurück aufs geschichtliche Beispiel. In
schlechten Zeiten zu leben, dieses
deutliche Gefühl hatten meine Großeltern
in den 20er Jahren auch. Und gleichzeitig
haben sie die geilsten Sachen gemacht, so
als Notiz von damals sozusagen. Es ist
also nicht alles schlecht. Es ist selten
alles schlecht und diese ganzen Sorgen
bieten auch Chancen. Das ist keine
Worthülse, sondern das ist jedenfalls
bisherige soziale und politische
Erfahrung, soweit wir das jetzt wissen
können und überliefert bekommen haben. Und
damit möchte ich für jetzt mit vier
Minuten überziehen Danke sagen und mal
gucken, ob irgendwelche Feedbacks
eingegangen sind auf Twitter, auf
Masterdoon oder in unseren Pads und Chats.
Vielleicht wird es in der Version 3.0
geben, wenn mal wieder ein Stück
weitergekommen sind in dieser Dissonanz
zwischen Hackers Spirit und Kontrolle und
Überwachung da draußen. Schauen wir doch
mal! Ja, ich halte einen Vortrag gibt es
auch ein. Also auf Twitter wurde bemerkt,
ich hielte einen Vortrag. Und ansonsten
fanden wahrscheinlich alle den gut, das
wird natürlich gut, dass er den gut
findet. In Dresden hatten wir nach der
halben Stunde Vortrag noch eine
Viertelstunde angeregte Diskussion, was
man denn in den Hackspaces nun macht.
Gucken wir mal auf Masterdoon. Und
ansonsten bin ich auch zufrieden, ich bin
ja als @ajuvo diesem Chaos Universum in
diversen Richtungen jederzeit erreichbar,
so dass es also durchaus möglich ist, auch
später noch Fragen zu stellen und mir
Input zu schicken für Version 3.0. Da
möchte ich mich im Voraus schon dafür
bedanken. Nur wenn es das gewesen ist,
dann danke hierfür. Weiterhin schönen RC3.
Lasst euch nicht verdrießen. Weist Leute
auf diesen Vortrag hin. Und wenn ihr
Version 3 wollt, gebt mir Input und
Feedback. Vielen Dank. Vielen vielen
ein paar Applaus
Herald: Vielen Dank ajuvo, war
interessant, war spannend, waren schöne
Gedankengänge. Wir wollen einen Kopf für
zwei verdrehen mit der C3 News Show. Wir
sind jetzt 6 Minuten zu spät zum Starten.
Deshalb würde ich mal sagen fangen wir
jetzt einfach mal damit an. Nach der Show
machen wir wieder auf c-base etwas Pause
und dann geht es um 16 Uhr bei uns weiter
mit Covid19 Diaries, dessen Ergebnisse aus
Wissenschaft und Medizin und Aktivismus.
Dr. Lisa Stein und Dr. Cornelius Fischer
werden hier auf der Couch sitzen und uns
ein paar neue Ergebnisse aus der
Wissenschaft, Medizin und Aktivismus
nennen. Viel Spaß! Bis gleich.
Everything is Lizenz cc by vorfinanzierung
for the community laut Vorwort.
Untertitel erstellt von c3subtitles.de
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