Es gibt da eine Kiste in der Ecke meines Nähzimmers. Der Inhalt dieser Kiste hat lange kein Tageslicht mehr gesehen. Viele Bastler werden solch eine Box kennen, in allen Variationen: Da gibt es den ständig wachsenden unförmigen Haufen, der unter dem Schreibtisch liegt... Das Monster unter dem Bett... der Kram, den man in Vakuumbeutel verpackt und in die Garage gebracht hat in der Hoffnung, sich nie wieder damit beschäftigen zu müssen... Das, meine Freunde, ist der Stapel unfertiger Nähprojekte. Das Teil, das ich heute aus der Kiste gezogen habe, ist - ohje, schaut euch das an. Warum wird die Kiste nicht leerer?! Ich muss aufhören, neues hinzuzufügen! Wie auch immer, ich habe letzte Woche diesen unglaublich schönen Pullover für ungefähr einen Dollar im Second-Hand-Laden gekauft - SCHAUT EUCH DIE ÄRMEL AN - leider hat er jedoch auch einige Löcher, weshalb er wahrscheinlich im Second-Hand-Laden gelandet ist. Also, heute zeige ich euch wie man Löcher in gestrickten Stoffen wie diesem hier ausbessern kann. Was ich brauchen werde ist Garn in einer Farbe, die zum kaputten Teil passt, eine Nadel, und etwas kleines, rundes, über das ich das Teil legen kann - z.B. eine Wasserflasche. Das funktioniert so wie das Teil, das eigentlich dafür gedacht ist, das nennt man Stopfei. "Ich bin sicher, das was ich euch zeige, ist ohnehin kein richtiges Stopfen. So habe ich es bisher aber immer gemacht." Aber etwas, das wie die Flasche geformt ist, eignet sich genauso gut. Zuerst fädele ich den Faden in die Nadel ein, lege ihn doppelt und mache einige Knoten am Ende. Dann drehe ich den Pullover auf links und lege den löchrigen Teil über die Flasche. Als erstes nähe ich einmal um den Rand des Lochs herum. Das mache ich, indem ich die Nadel durch die vorhandenen Maschen des Stoffs nach oben und nach unten bewege, was das Stopfen des Lochs später fast unsichtbar machen wird. Wenn ich einmal runderhum genäht habe, nähe ich eine Art Gitter durch das Loch und ziehe es dabei vorsichtig fest. Das ist der erste Teil, wobei ich durch das Loch nähe, wobei ich die Nadel wie hier zu sehen hoch und runter durch den Stoff bewege. Ich ziehe den Faden komplett durch, und mache dann dasselbe in die andere Richtung. Ich wiederhole dies so lange, bis ich durch das ganze Loch genäht habe. Das Loch wird definitiv weniger sichtbar! Um das Loch komplett verschwinden zu lassen, bewege ich die Nadel jetzt über und unter das Loch, wie hier zu sehen. Also, ich gehe hoch, und dann runter... dabei bewege ich die Nadel über die Stelle, wo das Loch war! Wenn das Loch komplett geschlossen ist, mache ich am Ende des Fadens einen Knoten, das mache ich, indem ich die Nadel unter einen der Stiche auf der Rückseite schiebe und den Faden festziehe, bis nur noch eine kleine Schlaufe übrig ist, wie hier, und dann stecke ich die Nadel durch diese Schlaufe und ziehe den Faden durch, um einen Knoten zu machen. Das habe ich ein paar Mal wiederholt, um den Knoten etwas größer zu machen, und dann habe ich den restlichen Faden abgeschnitten. Und... das Loch ist geschlossen! Wendet den Pullover wieder auf rechts, und es ist kaum noch erkennbar, dass mal ein Loch vorhanden war. Ich LIEBE diesen Pullover und diese großen 70er-Jahre-Stil Ärmel! Ich freue mich total darauf, ihn unterwegs zu tragen. Übrigens, wärt ihr daran interessiert, ein "Second-Hand-Lookbook" zu sehen? Ich hatte in letzter Zeit einige tolle Second-Hand-Einkäufe und hätte nichts dagegen, sie in einem Outfitvideo zu zeigen. Ich habe letztes Jahr einige Lookbooks gemacht, und es macht wirklich Spaß diese zu filmen! Also, lasst es mich wissen! Danke für's Zusehen! Ich hoffe ihr habt etwas gelernt, und ich sehe euch alle in meinem nächsten Video! Bye! Vielen Dank an alle meine Patreon-Unterstützer, die mir dabei helfen, diese Videos zu ermöglichen! Um mich bei Patreon zu unterstützen, gehe zu patreon.com/annikavictoria.