Hi! Mein Name ist Mark und das ist "Downloadable Comment", so werde ich diese Spinoff Bonus Videos nennen
in denen ich die Möglichkeit habe an der neusten Game Maker's Toolkit Folge weiter zu arbeiten, und
die selbe Thematik abdecken kann - aber aus einer anderen Perspektive.
In dieser Folge möchte ich über die Musik in The Legend of Zelda: Breath of the Wild reden.
Denn während das Spiel nicht den besten Soundtrack in der Zeldahistorie besitzt, kann man trotzdem vieles zur
Musik lieben.
Heutzutage besitzt jedes Zelda Spiel eine andere Stimmung, und Nintendo hat dies immer in der Auslese der
Musik reflektiert. Ocarina of Time ist heroisch.
Wind Waker ist optimistisch.
Und Majora's Mask ist Unheil verkündend.
Also wie stehts mit Breath of the Wild? Nun, Link ist in einem gefallenen Königreich aufgewacht, all
seine Freunde sind tot oder vermisst, und er hat obendrein seine Erinnerungen verloren. Das ist ein melancholisches
Spiel - und die ruhige, langsame und dezente Pianomusik trifft die Faust aufs Auge.
Dazu verblasst die Musik oft in komplette Stille und lässt einen mit nicht mehr als
Umgebungsgeräuschen und Link's Schritten.
Ebenso sehr wie dieses Spiel den Spieler auf ein Abenteuer schickt, ist es auch eins gepaart mit
Trauer und Reue. Es ist wirklich zu schade.
Während die Musik zart und atmosphärisch ist, ändert sie sich dramatisch je nachdem wo man
in Hyrule ist. Es gibt Musik für die Wüste, die Wälder, Death Mountain, verschneite Gebiete, Ruinen, und
andere Orte. Es ist eigentlich ungewöhnlich für Open World Spiele so eine Musik zu haben, die
zu verschiedenen Gebieten auf der Karte passt.
Natürlich hat auch jede Stadt ihre eigene Titelmusik, die oftmals früheren Zelda Spielen nachklingen - jedoch
weiß ich nicht genau was in Kakariko Village los ist.
Während Goron City, Zora's Domain, und Gerudo City Bezug auf die Musik in Ocarina of Time nehmen, verweist
Rito Village auf einen meiner allerliebsten Zelda Songs - Dragon Roost Island
aus Wind Waker.
Ich musste für einen Moment innehalten als ich das erste Mal hier ankam in Breath of the Wild.
Dazu kommt noch, dass sich die Musik in den Städten verändert je nach Tageszeit. Es ist immer der selbe Song, aber
das Tempo etc. schalten einen Gang herunter während der Nacht.
Jedenfalls, das sind nicht die einzigen Zelda Songs, die im Spiel auftauchen. Viele klassische Melodien
tauchen auf, aber versteckt - so ähnlich wie Hyrule unter den Ruinen vom Unheil Ganon
verborgen wurde. ;) (Ich habe gerade einem Mikro zugezwinkert)
Ihr habt sicherlich mal die Musik des Feenbrunnens und Epona's Thema gehört.
Aber man kann die Titelmelodie von Zelda leicht verpassen, denn sie taucht nur auf - wie ein
gespenstisches Echo - wenn man nachts sein Pferd reitet
und eine große Strecke zurücklegt.
Am Tag spielt stattdessen Zelda's Schlaflied - auch wenn es sehr langsam ist.
Außerdem, diese Musik von Death Mountain...
ist die selbe wie in Dungeon 9 im allerersten Zelda Spiel...
Und die Schreinmusik, die ziemlich sinnträchtig und jenseitig klingt...
ähnlich wie die Light World Dungeonmusik aus Link to the Past.
Ganon's Schloss nimmt ebenfalls Bezug auf klassische Zelda Spiele, ist aber auch ein sehr kraftvolles Lied.
Total episch. Bringt einen echt in Stimmung diesen Endboss anzugehen.
Andere, krasse Musik umfasst z.B. die Korok Wälder...
und das antike Labor, was echt schräg und gut ist...
Die Musik in Breath of the Wild hilft ebenfalls überirdisch wichtige Dinge zu finden.
Die Musik der Ställe, des Zahn und Knochen Shops, und Kass's Akkordeon können alle aus der
Ferne gehört werden und führen einen an Sehenswürdigkeiten.
Darüberhinaus warnt die Musik vor drohender Gefahr, denn sie wechselt wenn man von Gegnern
entdeckt wird, oder wenn man auf der Hand von einem Felsmonster steht, oder wenn man von einem Wächter attackiert wird, oder
wenn der Blutmond gerade aufgeht.
Mein absolutes Lieblingsmusikstück ist jedoch ein Teil der Sidequest "von Grund auf".
Und wenn ihr die noch nicht erledigt habt, solltet ihr das noch tun - ihr müsst dazu das Haus in
Hateno Village kaufen um die Quest freizuschalten.
Jedenfalls, in dieser Quest geht es nur darum ein kleines Dorf namens Tarrey Town zu bauen und zu bevölkern.
Man muss Holz sammeln - sehr, sehr viel Holz - und dazu unzufriedene Leute in
ganz Hyrule finden, und ihnen ein neues Leben in Tarrey anbieten.
Nun, wenn man das erste Mal das Dorf besucht klingt die Musik so.
Hoffnungsvoll, aber recht leise - genau wie das Dorf. Aber wenn man immer mehr
Leute einlädt, fängt die Musik an sich zu entwickeln.
Wenn man den Goron in Tarrey willkommen heißt, verstärkt dieses Horn den Song.
Wenn der Gerudo dem Dorf beitritt, hört man etwas Sitar-ähnliches in der Musik aufblühen.
Der Rito bringt ein paar Blasinstrumente rein.
Und der Zora Zuwachs ist relativ subtil, aber es fügt der Musik ein bisschen mehr Tiefe bei.
Jedes zusätzliche Instrument oder Melodie kommt von einem der Hauptstädte im Spiel - von Goron
City zu Zora's Domain. Und heraus kommt diese fantastisch kernige Musik, die das
Zusammenkommen der verschiedenen Personen, Rassen und Kulturen repräsentiert.
Und das ist solch eine Gegenüberstellung zur melancholischen Musik, die man sonst in Breath of the Wild hört.
Denn dieser Song, und dieses Dorf, zeigen dass Hyrule überleben und aufblühen kann.
Ziemlich cool, oder?
So, da haben wir's. Breath of the Wild besitzt hervorragende Musik, und ich denke Komponistin
Manaka Kataoka (das war bestimmt falsch) zeigt wahre Selbstbeherrschung wie sie diese pochenden Melodien und berühmten Fetzen Musik
bis zum perfekten Moment zurückhält. Manchmal wird man auch nur mit den leisen, atmosphärischen Echos
zurückgelassen während man ein längst verschollenes Königreich erforscht. Ach wie schön.