Wikipaka Intro Musik
Holger: Ja, hallo! Wunderschönen guten
Tag! Ich freue mich sehr, dass wir beide
heute hier sein dürfen und euch ein
bisschen was zum Thema Drohnenfotografie
und Drohnenaufnahmen erzählen können bzw.
erzählen wird das eigentlich eher der
Raimond. Ich bin mehr oder weniger nur
derjenige, der ihm netterweise ein paar
Fragen aufs Auge gedrückt hat. Ich bin
Holger Plickert, ich arbeite bei Wikimedia
Deutschland, bin dort Projektmanager für
Kultur und Community und wir beide haben
schon eine ganze Menge lustiger Sachen
zusammen gemacht. Aber das kann euch am
besten der Raimond gleich selber erzählen.
Vielleicht stellst du dich einfach kurz
vor und erzählst mal, wie du zu der ganzen
Sache gekommen bist.
Raimond: Ja hallo Holger, schön, dass ich
heute mit dir was machen darf beim rC3.
Mein Name ist Raimond. In der Wikipedia
kennt man mich als Raymond, bin
Wikipedianer seit 2003 und hier in Köln
beiteiligt unter anderem auch bei LokalK,
ein Community Stützpunkt, wo wir auch eine
Drohne haben. Aber das kommt noch.
Holger: Ja schön. Wie bist du denn
überhaupt auf die Idee gekommen, mit einer
Drohne zu fliegen? Wie macht man sowas?
Weihnachtsbaum oder? Da lag da sowas
drunter oder wie ist es dazu gekommen?
Raimond: Nee, ehrlich gesagt, ich
fotografier schon Ewigkeiten. Das heißt
Fotos sind ja nun wirklich nicht fremd.
Und vor vier Jahren, vier fünf Jahren
jetzt, glaube ich, hatte mein Kollege
Achim, der hier auch in Köln im lokalen
Rahmen aktiv ist, einfach die Idee: Lasst
uns doch mal eine Drohne beantragen bei
Wikimedia Deutschland. So und das haben
wir dann gemacht und dann hat sich ein
Drohnen Team gefunden, das aus mir
besteht, aus Alija, aus Wupperbach und ab
und zu Achim dann auch, wo wir dann gesagt
haben: Okay, wir fliegen mit der Drohne
hier in Köln und Umgebung.
Holger: Fliegen, das ist schon ein gutes
Stichwort. Was muss ich denn beachten,
wenn ich sowas tun möchte? Wie kann ich da
vielleicht mitmachen? Kannst du dazu
irgendwas sagen?
Raimond: Also es gibt ne Menge zu
beachten. Einfach drauf los fliegen geht
- Klammer leider oder Klammer zum Glück nicht. Man braucht
auf jeden Fall eine
Haftpflichtversicherung. Dann muss man die
Aufstiegsgenehmigungen jeweils beantragen.
Komplett hier aufzuführen geht heute
leider zu lang. Man muss sich also schon
um einiges kümmern, insbesondere wenn man
in der Stadt fliegt. Auf dem platten Land
ist es etwas einfacher, da muss man nicht
ganz so viel beachten. Aber hier in der
Innenstadt, in einer Großstadt mit
Flughafen drumherum ist es schon immer
wieder eine Herausforderung die Flug-
Genehmigungen zu bekommen. Und mitmachen.
Wie gesagt, die Drohne steht im Lokal K.
Man kann sich, wer hier in Köln oder
Umgebung wohnt, wer sich da interessiert
natürlich auch zu uns kommen.
Coronabedingt haben wir leider geschlossen
wie so viele, aber mit einer Einweisung
und so weiter kann man natürlich gerne bei
uns mitmachen. Die Drohne hat noch Luft
nach oben. In der Nutzung, meine ich.
Holger: Luft nach oben ist gut. Welche
Technik braucht man denn überhaupt, um so
eine Flug Geschichte zu machen? Einfach
nur die Drohne oder bräuchte vielleicht
auch noch mehr zu?
Raimond: Eigentlich nur die Drohne. Wir
haben eine DJI Mavic 5 Pro, es gibt auch
die DJI Mini und andere Hersteller. Also
ich will jetzt auch keinen bevorzugen aber
die haben wir damals gekauft und ne,
ansonsten nicht. Die Bilder kann man sich
von der Drohne runterziehen, dann
hochladen. Ich bearbeite sie immer noch
vorher, aber ansonsten braucht man keine
Technik. Also doch: ein eigenes Handy
noch, Entschuldigung und den Controller
zur Verbindung, das schon. Ansonsten.
Eigentlich nichts. Und natürlich viel
Geduld, ein bisschen Zufluß.
Holger: Und ein bisschen Fertigkeit, wie
man sie von der Spielekonsole
wahrscheinlich kennt, oder?
Raimond: Ja, genau. Ja, ja, genau. Also
das schadet definitiv nicht. Und Übung,
Übung, Übung auf dem platten Land auf dem
Feld schadet auch nicht, wenn man anfangen
möchte, statt sofort am Kölner Dom, was
verboten ist. Aber ja.
Holger: Du hast ja erzählt,
dass ihr mit mehreren Menschen vor Ort
seid im Lokal K und auch die Drohne, wenn
ich das jetzt richtig verstanden habe,
praktisch auch zum Inventar gehört, das Ganze
irgendwie von Wikimedia Deutschland euch
zur Verfügung gestellt wurde. Wie
funktioniert das praktisch? Warum machen
die das eigentlich? Und siehst du einen
gewissen Mehrwert natürlich auch darin,
Drohnen-Fotos zu machen? Oder ist das
einfach nur Hobbyismus, den ihr da alle
sozusagen betreibt?
Raimond: Im Endeffekt ist es für uns
natürlich schon Hobby. Wir machen es
ehrenamtlich. Wir laden Fotos ehrenamtlich
hoch, was auch immer für Fotos, schreiben
Artikel ehrenamtlich. Wikimedia
Deutschland stellt uns die Technik zur
Verfügung, weil sie halt Spendengelder
bekommen hat von vielen Leuten, die
zusehen und die Spendengelder möglichst
sinnstiftend natürlich auch nutzen möchte.
Das heißt, wenn Wikimedia Deutschland uns
eine Drohne und eine Drohne bezahlt, ist
falsch. Die wurde von Wikimedia
Deutschland gekauft und zur Verfügung
stellt, dann erwartet Wikimedia
Deutschland natürlich, dass wir die nutzen
und die Bilder dann auch unter freier
Lizenz nach Creative Commons, unter
Creative Commons Lizenz nach Wikimedia
Commons hochladen. So ist einfach
gewährleistet, dass jeder die Bilder auch
nutzen kann, egal zu welchem Zweck. Das
heißt, wir machen es nicht aus Eigennutz,
sondern Altruismus bzw. wie Allmende
wie Commons-Allmende. Das ist die Idee. Die
Idee, die dahinter steht, dass Wikimedia
Deutschland und unterstützt. Wie gesagt
nicht mit Geld, nicht mit Gehältern, aber mit
Technik und auch Versicherungen, die damit
verbunden ist, zur Verfügung stellen.
Holger: Du hast von einer freien Lizenz
gesprochen, das heißt also, alle Bilder,
die wir nachher dann auch noch sehen
werden, sind sozusagen auch für alle frei
verfügbar und stehen auch schon im Netz.
Das hab ich jetzt richtig verstanden.
Raimond: Völlig richtig, ja. Also wir
laden die Bilder, die wir machen,
vielleicht nicht jedes Bild, aber die
getroffene Auswahl, die laden wir nach
Wikimedia Commons hoch, sodass sie
wirklich jeder unter Einhaltung der
Lizenzbedingungen nutzen kann.
Holger: Okay, super, dann glaub ich
starten wir jetzt einfach vor allen Dingen
mal, du hast uns ja viele tolle Aufnahmen auch
mitgebracht, die wollen wir natürlich auch
sehen und du kannst bestimmt auch ganz
kurz irgendwie sagen, was da speziell an
den Bildern war, warum du sie vielleicht
auch ausgesucht hast und vielleicht auch,
welche Herausforderungen euch dabei
wirklich tatsächlich auch im Wege standen oder
vielleicht auch spannenderweise dabei
waren. Fein, lass uns einfach gerne mal in
die wunderbare Bilderschau starten. Ich
freue mich drauf.
Raimond: So, ich gebe mal den Bildschirm
frei. So, da sind wir schon. Ich habe eine
kleine Auswahl bereitgestellt an Fotos.
Der Link, den wir aber mit Sicherheit
bereitstellen, der bleibt. Ich gehe mal in
den Präsentationsmodus, guck mal. Sieht
man das Bild, Holger?
Holger: Wunderbar, ja.
Raimond: Wunderbar. Ja, das ist eigentlich
mein Highlight von diesem Jahr, dass ich
trotz Corona oder wegen Corona, wo ich
mich sehr darüber gefreut habe, dass es
geklappt hat, Kölner und Leute aus der
Umgebung kennen es vermutlich: Das Flügel
Auto von dem Künstler Harald Schulz steht
auf dem Turm des Stadtmuseums, Roy Courses
genau genommen und wir haben eine
langjährige Kooperation mit dem
Stadtmuseum, was Fotos betrifft und die
hatte ich angefragt, dürfen wir das
Stadtmuseum, das Roy Courses aus der Luft fotografieren?
Und dann stand die Frage im Raum bekommt,
bekommen wir eine Freigabe vom Künstler
unter freien Lizenz? Das hat erstaunlich
erfreulicherweise sehr schnell geklappt.
Wir haben das hier aus einer anderen
Perspektive von Harald Schulz genehmigt
bekommen, dass wir das auch aus der Luft
fotografieren und unter freier Lizenz
veröffentlichen dürfen. Hier sieht man
schön den Blick Richtung Kölner Dom. Hier
war die Herausforderung, dass ich glaube
insgesamt vier verschiedene Genehmigungen
brauchte: eine vom Stadtmuseum, dann vom
Ordnungsamt, dann von der
Bezirksregierung, weil die nebenan ihre
Büros haben und von der Flugsicherung für
Höhenaufnahmen. Was man hier nicht sieht,
das Auto ist nicht so hoch. Aber ich habe
noch höhere Aufnahmen gemacht, die man
dann in der Kategorie auch sieht. Das war
mal wirklich mein persönliches Highlight
des Jahres. Hier sehen wir...
Holger: Oh, Fußball!
Raimond: Fußball, ja. Ich bin jetzt kein
großer Fußballfan, aber die Genehmigung
für die Fotografie des Rheinenergie-
Stadions, wo der 1.FC Köln spielt, hab ich
mir im Sommer beim Frühjahr auch geholt.
War insofern einfacher, sag ich mal, weil
keine Spiele stattfanden, kein Training
kann nicht Fußball war ausgesetzt, das
Stadion steht leer, stand zu der Zeit
leer. Heute glaube ich nicht viel anders.
Das heißt, ich konnte dort fliegen mit
Genehmigung der Stadt, ne nicht der Stadt,
sondern vom Stadionbetreiber, hier eine
andere Perspektive. Das hat sehr viel Spaß
gemacht. Gleich kommt noch am Ende noch
ein Panorama Foto. Ja, also das war so. Das war
jetzt keine großen technischen
Herausforderungen, aber einfach mal -
achso doch, eigentlich schon.
Fußballstadien oder Stadien allgemein sind
wirklich in der Drohne gesperrt zum
befliegen. Man muss wirklich eine
Genehmigung vorweisen und die dann beim
Drohnen Hersteller einreichen, damit der
Freischaltung erteilt für die Befliegung
des Stadions. Das hatte ich vorher auch
noch nicht gehabt. Ja, das Stadion
nochmal...
Holger: Das heißt, es gibt sozusagen eine
technische Blockade in der Drohne, hab ich
das so richtig verstanden?
Raimond: Ja, genau. Geofencing nennt sich
das. Die Drohne sperrt, oder vom
Hersteller sind in Absprache, weiß gar
nicht von welchem Amt, bestimmte Bereiche
gesperrt. Flughafen zum Beispiel, Stadien,
wo man einfach Störung des Flugverkehrs
befürchtet, aber auch man mag sich nicht
vorstellen, was passiert, wenn ein paar
Drohnen mitten im vollbesetzten Stadion
rumfliegen. Abgesehen von Terrorgefahr
gibt es auch noch andere Gefahren. Das
will man einfach vermeiden. Ich springe
weiter ins Jahr. Wir sind vor. Wir sind
letzte Woche am Freitag. Seit Mittwoch
gilt der harte Lockdown in Deutschland und
hab ich mir gedacht, okay, dann
dokumentieren wir den harten Lockdown.
Normalerweise haben wir ja zu der Zeit
Weihnachtsmärkte hier rund um den Dom. Wir
haben Tausende von Passanten, die
einkaufen auch weiter nachmittags vor dem
vierten Advent wäre die Stadt rappelvoll.
Die Busse wären aus ganz Europa nach Köln
gekommen und hätten die Kauf- und
Schaulustigen eingekarrt. Jetzt ist nichts
los bei Menschen, die irgendwas in der
Stadt noch zu tun haben. Ansonsten tote
Hose, kein Weihnachtsmarkt, nichts. Und
ihr glaubt, ich habe den Dom beflogen?
Nein, hab ich nicht. Ich hab mich nur mit
dem Walraff Platz mit Genehmigung der
Stadt aufgehalten. Aber keine
Dombefliegung gemacht, weil das noch ne
Nummer schärfer. Da möchte ich es mir mit
dem lieben Gott gewissermaßen nicht
versauen. Ein Blick in die Hohe Straße,
kennt vielleicht der eine oder andere,
Hohe Straße ist die meist frequentierte
Einkaufsstraße Deutschlands. Außer zwei
drei Passanten und etwas
Weihnachtsbeleuchtung sieht man nichts -
Lockdown. Ich mache diese Fotos eben auch
zur Dokumentation von Corona, der
Auswirkungen von Corona, um einfach für
die Nachwelt festzuhalten: Was war
eigentlich gewesen? Ich habe auch früher
Fotos gemacht von der Straßenebene her.
Alter Markt auch normalerweise brechend
voll. Weihnachtsmarkt. Passanten.
Menschen. Tote Hose. In Köln. Corona im
Frühjahr, der Niehler Hafen. Technisch
keine große Herausforderung, aber trotzdem
interessant, weil hier liegen noch knapp
30 Fluss-Kreuzfahrtschiffe im Hafen fest
im Winterlager, weil sie nicht fahren
dürfen. Coronabedingt keine touristischen
Aktivitäten. Auch das Dokumentation. 'Gschwind rüber
zum Mülheimer Hafen Das hat jetzt nichts
mit Corona zu tun, sondern einfach vom
Rheinpark aus mit Genehmigung der Stadt
Mülheimer Hafen fotografiert. Einfach für
Wikipedia. Einfach so. Und auch hier
Industriegeschichte, alte Industrie
Anlagen, die still stehen, die leer sind
von Künstlerinitiativen bewohnt, aktuell
ein heißes Thema in Köln wird heute zu
breit auch das Dokumentation.
Dokumentation Bahnhof Köln Deutz mit oben
links, den Neubauten am Messegelände. Hier
die Besonderheit: Wir haben seit April
eine Ausnahmegenehmigung der
Bezirksregierung zum Flug über den
Bahngleisen, über den Fluss, über den
Flüssen z.B., sodass ich am Bahnhof
fliegen konnte, ohne die Mindestabstände
einzuhalten.
Holger: Was sonst eigentlich gar nicht
geht. Wenn ich das so richtig verstanden
habe.
Raimon: Das ist richitg. Man muss als
normaler Drohnen Flieger 100 Meter Abstand
zur Bahn halten, in alle Richtungen hin.
100 Meter Abstand zur Autobahn. Klammer
auf, Autobahn haben wir keine Genehmigung
für, 100 Meter Abstand zu
Bundeswasserstraßen und und und, so. Ja, jetzt bin ich
aber schon weiter gesprungen. Eigentlich
in 2018 oder 2019?
Holger: 18.
Raimond: Archäologisch. Der Archäologische
Park Xanten, haben wir eine wunderbare
Kooperation gehabt, die auch von Holger
begleitet wurde, indem wir eine
Schreibwerkstatt gemacht haben. Und der
Sebastian Held von der Presse-Abteilung
des APX hat uns vor und nach dem Besucher,
je nach dem Andrang der Besucher den Park
noch offengehalten, damit war mit der
Drohne, ohne Besucher zu gefährden, den
Park fotografieren konnten. Museen sind
oder Institutionen sind oft auch sehr
froh, dass die Bilder von uns erhalten,
weil sie stehen, ich sagte schon und für
jedermann zur Verfügung, frei zur Verwendung,
eben auch von den Institutionen. Wir haben
viel mehr Bilder. Das soll jetzt nur ein kurzer
Ausschnitt sein. Also diese Glam
Kooperationen finde ich immer wieder sehr
spannend. Es sind viele Schreiberlinge bei
uns dabei, aber eben auch Fotografen und
Drohnenpiloten. Also ich finde es immer
sehr intensiven Austausch, aber auch der
Output finde ich immer wieder
beeindruckend. Hier springe ich rüber nach
letztes Jahr Schloss Babelsberg in
Potsdam. Hier hatten wir auch ganz viel
Arbeit im Vorfeld. Holger hatte viel
Arbeit im Vorfeld, denn die SBSG als
Betreiber oder als Eigentümer von Schloss
Babelsberg und anderen hat uns erstmalig
überhaupt eine Genehmigung erteilt, hier
zu fliegen. Und im Hintergrund sieht man
Wannsee und Glienicker Brücke also auch.
Und wir hatten hier die Herausforderungen.
Also eigentlich bei allem, was jetzt
kommt. Es gab ein Krankenhaus Heliport,
mit denen man sich abstimmen musste. Es
gab ein Forschungsreaktor in Berlin, mit
dem man sich eigentlich mit absoluter No-
Fly-Zone, mit denen man sich abstimmen
musste. Ja, natürlich mit der Stadt und
und und. Ganz viel. Arbeit, die heute...
Holger: ... der Naturschutz
Raimond: und Naturschutz genau. Wobei
Naturschutz ist immer noch so ein Punkt
Klammer auf, zurecht, glaube ich schon,
Klammer zu, der uns Bauchschmerzen
bereitet. Denn ich hab jetzt, das ist der
Platte Turm noch, gehört auch zur SPSG und
oben
Holger: Dahinter sieht man noch schön auch
die Gerichtslaube.
Raimond: Ja genau. Das Wappen. Obwohl
der Dachspitze. Ja, und als kleine
Aufmunterung unserer links drei Leuten aus
Köln mit Drohnen, als Drohnen-Piloten,
unserer Fahrerin und Holger, der gerade
fleißig die sozialen Medien bedient,
glaube ich.
Holger: Ja, das stimmt.
Raimond: So, kleiner Sprung nach Berlin.
Das Jagdschloss Grunewald. Hatten wir vor
dem Schloss gemacht. Hier hatten wir die
Besonderheit, dass rundum von Naturschutz
Naturschutzgebiet umgeben. Wir durften,
ihr fragt euch vielleicht, warum hab ich
hier keine Aufnahmen aus der Ferne
gemacht, um mehr Übersicht zu haben? Kann
ich euch erklären. Gegenschuss von dem
Schloss, von dem Jagdschloss. Das Wasser,
der Wannsee ist Naturschutzgebiet und wir
haben keine Genehmigung von der
Naturschutzbehörde bekommen, um dort zu
fliegen. In Köln haben wir es immer wieder
probiert, aber hier haben wir explizit
eine Absage bekommen, obwohl Holger sich
stetig bemüht hat. So mussten wir halt in
dem relativ engen Karree vom Jagdschloss
bleiben. Ich denke, die Bilder sind
trotzdem gut geworden. Im Übrigen: Die vom
Jagdschloss sind von Superbass, nicht von
mir. Wir haben das alles zusammen gemacht,
hier in Berlin, Brandenburg, Potsdam.
Besonderheit hier war auch, der
Schlossherr gewissermaßen hatte uns
explizit gebeten, die Dächer zu
dokumentieren, damit die sehen können, ob
es Schäden gibt. Haben wir natürlich gerne
gemacht. Die Bilder stehen auch unter
freier Lizenz, vielleicht für ottonormal
Verwender nicht ganz so spannend zu
nutzen, aber es ist Dokumentation. Ich
mache jetzt einen Sprung nach Weimar. Auch
2019 hatten wir eine Schreibwerkstatt im
Stadtschloss, eine Glam Aktion im
Stadtschloss von Weimar. Ja, der Turm und
das Stadtschloss. Hier hatte ich zum
Beispiel explizit die Auflage, die Dächer
auf gar keinen Fall zu überfliegen. Ich
weiß nicht, warum, war uns verboten worden
war. Kein Drama. Ich bin vom Innenhof
ausgestiegen und von außen. Da hatte
Holger im Vorfeld auch bei der Stadt
Weimar alle notwendigen Genehmigungen
eingeholt. Insofern wir da auch, waren wir
in dem Falle super aufgestellt, um
möglichst viel rauszuholen. Fototechnisch
rauszuholen. Das Wetter hat mitgespielt.
Es sieht zwar...
Holger... richtiges super Wetter.
Raimond: Aber hallo. Ja, neues Museum
Weimar. Was wir nicht konnten, war das
neue Bauhaus Museum, das wollte die
Architektin nicht, aber das andere. Gau-
Forum Weimar, Drohnenangriff durch Tauben,
ne Angriff nicht wirklich, aber es war
schon etwas beängstigend, weil so ein
Taubenschwarum immer wieder um die Drohne
rumflog. Ich bin aber sicher gelandet.
Holger: Es ist auch kein Tier zu Schaden
gekommen. Das sollte man vielleicht auch
noch bemerken.
Raimond: Also a verhalte ich mich in dem
Fall dann sehr sehr vorsichtig und die
haben die Drohne nicht angegriffen, sind
nur drumherum geflogen und ich bin dann
sehr sehr langsam gelandet, sodass keiner,
wirklich niemand zu Schaden gekommen. Hab
ich auch noch nicht gehört. Von
Greifvögeln habe ich mal gehört, aber ich
selber habe keine Erfahrungen mit
Greifvögeln. Auch hier noch Weimar,
Gauforum Weimar, einfach als Panoramablick.
Sprung zurück nach Köln, Baustellen
Dokumentation, unser neues historisches
Archiv. Klammer Schrägstrich Rheinisches
Bildarchiv im Bau. Die Herausforderung war
hier weniger die Genehmigung als vielmehr
noch mit unserer Vorgänger Drohne zwischen
drei unterschiedlich hohen Kränen,
Baukränen zu fliegen. Die Vorgänger Drohne
hatte keine Annäherungssensoren, das
heißt, ich musste mich da voll auf mein
Auge verlassen, dass ich da nicht die
Kräne crashe, denn den Krähnen hätte es
mit Sicherheit nicht weh getan, aber der
Drohne hätte es weh getan. Ja, das war
schon spannend. Aber wir haben es ganz gut
hinbekommen.
Holger: Nochmal zum Verständnis: Das ist
tatsächlich dann auch der Bereich, der mal vor
einigen Jahren leider im wahrsten Sinn des
Wortes im Untergrund verschwunden ist,
nicht?
Raimond: Nicht der Bereich. Das Archiv
wird dann, oder wurde ein neuer Stelle, ist
praktisch fertig gestellt jetzt, an neuer
Stelle aufgebaut. Der Einsturz...
Holger: Aber es ist sozusagen der
Nachfolger Bau davon.
Raimond: Das ist der Nachfolgebau, wo
Historisches Archiv und Reinschrift
Bildarchiv einziehen. Der Bau wurde jetzt
übergeben. Soweit ich weiß, muss noch
eingerichtet werden und ich glaube in
einem Jahr wieder in die Öffentlichkeit zurück.
Und es steht auch noch ein Flug aus
für uns um den vollständigen Neubau ohne
Gerüste zu dokumentieren, müssen wir
irgendwann mal machen. Andere Perspektive.
Leverkusener Autobahnbrücke kennt
vielleicht der andere von Staus.
Hier wird eine Brücke neu gebaut, weil die
alte marode ist.
Holger: Kannst du ganz kurz bitte weiter.
Weil ich sehe nochmal das Archiv grade.
Raimond: Oder zurück oder weiter?
Holger: Jetzt, jetzt haben wir es. Super,
jetzt hab ich die Brücke.
Raimond: Alles klar. Also hier war die
Brücke im Neubau, die Brücke im Neubau und
hier ist noch die Brücke ohne Neubau,
einfach als Dokumentation aus der Luft.
Hier die Herausforderung: Der Grünstreifen
hier unten ist Naturschutzgebiet, darf
nicht beflogen werden. Sprung oder Flug in
die Eifel, Rurstauseen, einfach Panorama,
Naturschutzgebiet auch hier überall. Muss
man gucken, wo man aufsteigen darf. Hier
war es von einem Wohnmobil-Stellplatz.
Holger: Kannst du ungefähr sagen, wie hoch
man da so ist? Gerade.
Raimond: Kann ich hier mit Sicherheit
nicht mehr sagen, aber ich war mindestens
100 Meter hoch, für höhere Flüge haben wir
auch eine Ausnahmegenehmigung der
Bezirksregierung. Wahrscheinlich war ich
hier eher 200 Meter. Müsste ich aber
nachgucken.
Holger: Sehr beeindruckend. Ja, sehr
beeindruckend.
Raimond: Auch hier Eiffel im Prinzip ein
Vorläufer. Wenn ich das Sehen mäßig
betrachte. Genau genommen seht ihr hier
die Orgelsburg Vogelsang, kennt der eine
oder andere vielleicht. Ein Relikt aus der
Nazizeit. Mittlerweile umgebaut zum
Vogelsang internationaler Punkt und frei
begehbar. Genehmigung lag natürlich vom
Betreiber hier auch vor. Auch hier
Dokumentation des Geländes, Dokumentation
der belgischen Kaserne, die damals
Truppenübungsplatz hier hatte. Soll
abgerissen werden, hab ich gelesen. Hier
im Vordergrund Vogelsang. Im Hintergrund
sieht man den leeren Burg-Stausee. Leer,
weil er ausgelaufen ist. Aus
Wartungsgründen wurde der See geleert.
Eine Aufnahme, die man wahrscheinlich nur
alle 20 Jahre oder so hinbekommt in der
Form. Ansonsten steht das gesamte Tal
unter Wasser. Hier sieht man nur noch ein
Rinnsal. Herausforderung hier auch, das
ist der Gegenschuss. Befinde mich hier
knapp an der Grenze vom Vogelsang.
Rundherum ist Naturschutzgebiet,
Nationalpark genau genommen, absolutes No
go. Ich habe die Grenze praktisch
erreicht. Ausgereizt. Im Gegenlicht
leider, aber gut. Ja, Wikicon Wuppertal,
kleines Making Of auf dem Gruppenfoto.
Holger: Kannst du kurz noch sagen,
vielleicht was die Wikicon ist?
Raimond: Natürlich, die Wikicon ist die im
Prinzip jährliche Veranstaltung, ein
Treffen, Konferenz der Wikipedianerinnen
und Wikipedianer in Deutschland,
Österreich und der Schweiz, wo man sich in
unterschiedlichen Städten in den drei
Ländern trifft. Um zu reden, zu
konferieren und auszutauschen, zu lernen.
Das war die Wikicon 2019 in Wuppertal.
Dieses Jahr leider ausgefallen, nächstes
Jahr. Ja, Lindemann, Tagebau im
Hintergrund. Kleiner Sprung ins Ausland.
Rumänien. Wir nehmen die Drohne auch schon
mal immer untereinander in Absprache mit
in Urlaub. Robert hatte sie ein paarmal
mit in Irland.
Holger: Die Drohne macht Urlaub?
Raimond: Die Drohne macht Urlaub ja. War
super. Spaß hatte sie öfter mal nach
Irland z.b. Und ich hab jetzt aber nur
Fotos von mir drin, fast nur von mir drin.
Das war Rumänien Urlaub. Ein altes
römisches Kastell. So ähnlich wie das ATX in
Xanten. Habe den Namen jetzt nicht. Steht
aber in der Bild Beschreibung. Auch hier
mit Genehmigung. Also einfach so fliegen
tun wir eigentlich fast nie. Außer Frank,
der das manchmal macht. Ausgrabungen, man
sieht hier so noch ein paar Ausgräber,
Archäologen, die sind extra zur Seite
gegangen für die Dokumentation. Eine Berg-
Kirche in Rumänien. Und Sprung nach
Frankreich. Ein altes Kloster oder
Klosterkirche. Bin ich am 1. Januar vor
ein paar Jahren hingegangen, haben gefragt,
ob wir fliegen dürfen - ja ja, macht mal!
Haben wir dann auch gemacht. Mittlerweile
muss man in Frankreich auch einen Drohnen-
Führerschein haben, Kenntnisse nachweisen,
braucht man da noch nicht. Ich hab den
jetzt für Frankreich schon gemacht. Geht
für Deutschland auch an in Kürze. Genau
genommen zum 31.12. diesen Jahres. Kleine
Kirche mit Friedhof in der Provence. Auch
hier Dokumentation Kirche, Friedhof,
Landschaft vor allem. Und in der
Normandie, alte Burg, Burgruine. Man sieht
im Winter Raureif. Normandie, eine Brücke,
Morgennebel. Und auch hier Normandie. Ja.
Ein Ölhafen genau genommen, im Hintergrund
sieht man einen Ölhafen, der zu Le Havre
gehört. Aber wo wir geflogen sind, also
Ölhafen war glaub ich gesperrt. Aber hier
am Ufer, am Strand durften wir. Impressionen aus
der Grenzregion Frankreich, Belgien. Aja,
ich bin wieder in Köln. Jetzt mache ich
einen kleinen Switch. Weil man kann mit
der Drohne auch wunderbar, was man hier
sieht. Wer es kennt, weiß es, das ist ein
Kugel Panorama in der komischen Ansicht.
Aber ich habe da was vorbereitet. Man kann
mit der Drohne oder die Drohne macht
automatisch, wenn man es möchte, 360 grad
Panoramen. Der Himmel wird etwas
"zugerechnet", sag ich mal. Ansonsten über
26 hochauflösende Aufnahmen kann man
wunderbar Köln aus der Luft anschauen,
hier relativ weit vom Stadtzentrum
entfernt. Dort mit Genehmigung geflogen.
Media Park. Barkley. Die Bahnstrecke rund
um Köln und und und. Aachener
Weiher, wer es genauer wissen will und
auskennt. Am Aachener Weiher sind wir. Und
als letztes Foto dann auch der
Panoramablick ins RheinEnergie Stadion,
die Fans vom 1.FC werden sich vielleicht
freuen.
Holger: Noch sehe ich es nicht. Ich sehe
noch die Bilder von oben, von den
Bahngleisen gehoben. Jetzt. Ne, noch
nicht. Du machst es spannend. Ich merke
schon.
Raimond: Oh, aber das Köln Panorama hast
du gesehen?
Holger: Genau so, jetzt sehe ich was vom
1.FC Köln, jetzt sehe ich Tribünen von
innen.
Raimond: Genau. Beweg' mich mal
langsam.
Holger: Ja, jetzt ist es so. Jetzt sehe
ich auch den Rasen.
Raimond: Ja, genau. Ja, das ist auch schon
das letzte Foto. Ich habe bestimmt
über 100 Fotos, wie ich bzw. Björn vom
Kölner Dronen-Team gemacht haben in den letzten
Jahren. Aber das war nur eine kleine
Auswahl, die Appetit machen soll,
vielleicht auch, die Interesse wecken
soll, die zeigt, was wir in Köln machen.
Nicht nur wir in Köln, auch Stuttgart hat
z.B. eine Drohne und das wäre so ein
kleiner Parcourritt durch die Ergebnisse
der letzten Jahren in Ausschnitten.
Holger: Ja, wunderbar. Vielen Dank! Das
waren beeindruckende, das waren
beeindruckende Bilder, vielen Dank und
das. Das waren wirklich auch tolle, tolle
Hinweise und Inputs. Wer mehr darüber
wissen möchte, findet auf alle Fälle im
Netz was dazu. Wir beide, vor allen Dingen
du wirst gleich auch nochmal für so eine
kleine Q&A zur Verfügung stehen. Eine
kleine Runde. Und erst einmal ganz
herzlichen Dank dafür, dass du uns
mitgenommen hast zu Lande, zu Wasser, in
der Luft. Das war wirklich toll und vor
allen Dingen nochmal ein großes Dankeschön
dafür, dass du und vor allen Dingen auch
ihr rund um das Lokal K und all die vielen
anderen da draußen euch so toll auch für
die Wikimedia Projekte einsetzt und euch
da ehrenamtlich engagiert. Das ist nicht
selbstverständlich und das kann man nicht
hoch genug einschätzen und wertschätzen.
Insofern vielen Dank dafür, dass ihr euch
tagtäglich bemüht, wirklich das Wissen der
Welt für alle Menschen nutzbar zu machen,
zu mehren und vor allen Dingen auch frei
zugänglich. Das ist wirklich super.
Insofern gerade in der heutigen Zeit
herzliche Grüße nach Köln. Bleibt gesund.
Passt gut auf euch auf. Alles Gute für das
Jahr 2021. Natürlich auch euch allen, die
ihr das jetzt wunderbar gesehen haben. Und
für 2021, ich weiß nicht. Was wünscht man
sich als Drohnenpilot? Immer genug Luft
unterm Kopter oder was? Keine Ahnung. Also
auf dass nichts passiert. Ähnlich wie es
jetzt gerade in Berlin mit der
Gedächtniskirche passiert ist. Das wollen
wir natürlich nicht. Insofern passt da gut
auf euch und auf die Technik auf und ich
freue mich auf viele tolle weitere Bilder.
Raimond: Ja, danke Holger. Danke auch für
die Unterstützung, die du persönlich uns
immer gibst bei deinen Veranstaltungen
aber auch Wikimedia Deutschland durch die
Finanzierung der Technik. Ich hoffe, dass
wir nächstes Jahr noch tolle Sachen machen
können. Ich hoffe vor allen Dingen darauf,
dass wir alle die Coronapandemie gut
überstehen und heil überstehen. Dass wir
dann auch vielleicht nächstes Jahr. Naja,
ich weiß ja nicht wann die Impfungen durch
sind für uns alle, wahrscheinlich nicht so
früh. Dass wir dann vielleicht auch wieder
kleinere Veranstaltung gemeinsam machen
können. Vor Ort, weil das hat mir dieses
Jahr doch sehr gefehlt. Insofern, ja,
immer Luft unterm Flügel, aber auch mal
wieder andere Orten auch egal ob privat
oder Veranstaltungen.
Holger: Das kann ich nur unterstützen,
darauf freue ich mich auch schon jetzt.
Wunderbar! Vielen lieben Dank, dass du dir
die Zeit genommen hast. Und jetzt stehen
wir gerne zur Verfügung, wenn noch Fragen
sind.
Raimond: Alles klar.
Herald: Jetzt live beim Q&A zur letzten
Session bei Wikipaka. Schön, dass ihr
beide da seid, Holger Raimond und schönen
Dank, dass sie uns diesen tollen Talk ins
Programm gegeben haben und darüber
gesprochen habt. Ich finde es toll, dass
ihr quasi so eine Art Partnerschaft hier
verdeutlicht. Einerseits die die Szene
fotografiert und die sozusagen die Inhalte
liefern möchte. Und andererseits Wikimedia
als die Gesellschaft, die das doch wieder
rausbringt. Wie seid ihr da
zusammengekommen eigentlich?
Holger: Raimond, magst du?
Herald: Raimond, genau. Wie bist du
dazugekommen?
Raimond: Na ja, zum einen die Drohne wurde
von uns in Köln einfach mal beantragt bei
Wikimedia Deutschland. Das heißt, sie
steht uns in Köln zur Verfügung. Und dann
kamen automatisch auch, da ich selber und
andere bei uns hier im Glam Bereich aktiv
sind, also die Zusammenarbeit mit Museen
und so weiter, kam dann halt auch, was
kann man auf den Glam Veranstaltungen
machen? Dann kam Holger auf mich zu. Das
war dann halt Symbiose?
Herald: Aber da hast du, wenn du was du
alles schon sagst. Also Glam, das ist ja
quasi Galeries, Libraries, ergänzt das mal
eben...
Raimond: Galeries, Libraries, Archives,
Museums.
Herald: Genau, du scheinst dich ja schon
sehr gut auszukennen in diesem Bereich.
Das geht ja nicht jedem so. Holger, wie
erreicht ihr sozusagen Leute, die sagen,
irgendwie, wie kann ich eigentlich
mitmachen?
Holger: Ja, mitmachen ist eigentlich
relativ einfach, weil das ist das
klassische Wikipedia Prinzip. Sei mutig,
mach mit. Jeder kann sich beteiligen. Es
kann entweder sein, dass man einen Artikel
verbessert in der Wikipedia, was man
gesehen hat, irgendetwas ergänzt oder
natürlich auch draußen rumläuft. Und das
meine ich ganz positiv. In der heutigen
Zeit vielleicht etwas schwieriger. Aber
andererseits ist es nach wie vorher noch
möglich, an der frischen Luft ein bisschen
draußen Fotos zu machen und die dann halt
eben in Wikimedia Commons einzustellen,
was korrespondierend mit der Wikipedia ist
und damit wunderbare Artikelergänzungen
wirklich bildhaft im wahrsten Sinne des
Wortes herbeizuführen. Und das kann auch
jeder machen. Mit einem, mit einem
Smartphone, mit einer Kamera. Das ist ganz
niederschwellig.
Herald: Ich sage nur mal kurz ans
Publikum: Ihr könnt uns jetzt hier noch
Fragen stellen im IRC und per Twitter,
Mastodon. Da gucke ich jetzt rein. Wir
haben schon eine bekommen. Moment, muss sie
eben finden. Eben ging es glaube ich auch
um Urlaub. Müsst ihr im Urlaub auch die
örtliche Rechtslage recherchieren und
vorher Erlaubnis einholen? Das ist eine
Frage, Raimond?
Raimond: Ja, ja, natürlich müssen wir.
Jeder Drohnen-Pilot ist für sich selber
verantwortlich, dass er in den
Urlaubsländern auch die Rechtslage
beachtet. In Frankreich hab ich jetzt in
diesem Jahr zum Beispiel noch schnell
festgestellt: Ach, ich brauch doch einen
Drohnen-Führerschein. Zum Glück konnte man
den in Frankreich oder für Frankreich
online machen und sogar auf englischer
Sprache. Ja, da ist jeder für
verantwortlich und das beachte ich
natürlich auch. Insbesondere da wir
sach' mal eine gewisse Vorbildfunktion mit
unseren öffentlichen Bildern haben.
Herald: Kann ich gleich nochmal
anschließen. Da wurde dort die Frage jetzt
gerade bei uns: Was sollte man alles
haben? Versicherung ist klar, sagt er.
Reicht der kleine Drohnen-Führerschein
nach Paragraph 21e oder braucht man den
großen nach 21d?
Raimond: Also es ändert sich gerade. Genau
genommen ändert sich ab morgen die
Rechtslage für Deutschland. Eigentlich für
die EU. Bisher brauchte man für kleinere
Drohnen keinen, nicht zwingend einen
Drohnen-Führerschein. Natürlich hab ich
den gemacht, für Frankreich auch und ab
morgen ändert sich das. Da muss man auf
jeden Fall Drohnen-Führerschein nach EU.
Aber frag mich jetzt bitte nicht nach
welchen Paragraphen machen wir, alles ganz
nicht ganz frisch, aber ändert sich halt
ab morgen.
Herald: Anschlussfrage. Welche Tipps könnt
ihr dann geben, um an diese Genehmigungen
ranzukommen?
Raimond: Offen sein, was man machen möchte
erzählen. Ansonsten sagen, dass man für
Wikipedia macht. Für mich ist es wahr,
weiß nicht ob das wichtig ist. Ich sage
immer ich mache keinen Flugzirkus. Ich
steige auf, ich fliege. Ich fliege jetzt
nicht in 5 Meter Höhe über die
Menschenmengen, was eh verboten ist. Ich
fliege nicht durch die Fußgängerzone und
erschreckt die Leute. Ich mache keine,
keine, keine Rennen, zum Beispiel. Ich
persönlich mache halt dokumentarische
Fotos, vielleicht kleine Videos. Und
genauso schreibe ich das auch. Und bis
jetzt habe ich eigentlich jede, ich glaube
jede Genehmigung bekommen, die ich
brauchte. Und ich sag denen dann auch:
Leute, die Bilder stehen unter freier
Lizenz, können natürlich auch von euch
genutzt werden, von der Stadt, Kommune
oder anderen Eigentümern verwendet werden.
Holger: Also ganz wichtig auch nochmal:
Sich wirklich an die Regeln halten und
unserer Erfahrung ist es tatsächlich auch.
Man steigt auch so ein bisschen weiter
tiefer ein. Da kommen auch manchmal die
Genehmigung etwas, ich sag jetzt nicht
einfach, aber vielleicht zügiger. Das ist
auch durchaus eine Sache. Also durchaus
auch viel Zeit einkalkulieren, langen Atem
haben. Manchmal dauert das tatsächlich
auch ein bisschen. Also wir reden dann
auch wirklich von Wochen oder Monaten bis
Genehmigungen manchmal dann auch erst da
sind. Aber wir haben auch die Erfahrung
gemacht, dass man sich im Laufe der Zeit
ein Stück weit eine Reputation erarbeitet,
die dann auch wieder hilfreich ist bei
manchen Genehmigungen. Und natürlich ganz
wichtig, sowas wie eben nicht über
Menschenmengen zu fliegen, nicht über
bestimmte Bundesstraßen und solche Sachen.
Das ist alles nicht erlaubt und natürlich
auch Sicherheitsaspekt. Also wir hatten es
häufig auch mal, wenn man z.B. um ein
Gebäude fliegt. Ihr habt das ja
mitbekommen. Berlin steigt man ja gerne
auch mal irgendwann nachts in ein Museum
ein. Also solche Sachen haben natürlich
auch sicherheitsrelevante Aspekte. Also
solche Sachen muss man natürlich auch
beachten und dann klappt das eigentlich
auch wenn man wirklich offen und ehrlich
mit von Anfang an mit der ganzen Sache
umgeht.
Herald: Holger, ist so der Eindruck das
sozusagen auch Wikipedia oder als
Namenslisten so als Türöffner auch
funktioniert, weil es bekannt ist und klar
ist, es hat Hand und Fuß. Oder ist es
immer noch so keine Ahnung. Ihr seid Leute
aus dem Internet. Was wollt ihr, wie ist
da die Reaktion?
Holger: Also es ist tatsächlich inzwischen
einfacher geworden. Bzw man merkt halt
auch mit Teilen. Also ihr habt da jetzt
auch wirklich wunderbare Sachen gesehen,
die produziert worden sind im Laufe der
letzten Jahre. Und je mehr man halt auch
solche Sachen als Belege bringen kann und
auch wirklich damit zeigen kann, dass das
alles auch wirklich eine ne gute Idee ist
und das wirklich auch offen für alle zur
Verfügung steht, desto mehr hat man
natürlich auch das Problem nicht, dass man
das erklären muss, warum man das tun
möchte. Und ja, ein gewisser
Bekanntheitsgrad ist inzwischen da, aber
es ist teilweise wirklich unterschiedlich.
Wir haben manchmal auch wirklich noch
sehr, sehr lange Hintergrundgespräche, um
einfach Menschen zu erklären, was wir
eigentlich wollen und was wir genau tun.
Aber alles in allem muss man sagen: Es ist
etwas einfacher geworden. Ja.
Herald: Da kann ich vielleicht nochmal
anschließen. Wie supported ihr dann die
Leute, die sagen, ich würde gerne diese
Fotos machen für Wikimedia Commons,
Wikimedia Deutschland. Wie könnt ihr mir
helfen?
Holger: Also ganz wichtig ist erstmal,
dass ihr euch einfach bei uns meldet. Ihr
könnt z.B. schreiben an
community@wikimedia.de. Da landet ihr bei
meinen Kolleginnen und Kollegen in der
Ideenförderung. Das ist so die erste
Anlaufstelle, wenn es darum geht, dass ihr
Unterstützung haben wollt. Und dann können
wir euch tatsächlich dabei unterstützen,
dass wir euch leihweise technische Sachen
zur Verfügung stellen können. Wir können
natürlich uns auch bemühen, Genehmigungen
einzuholen. Wir können auch
Bescheinigungen ausstellen. Also solche
Sachen sind möglich. Das findet ihr auch
in der Wikipedia unter der Förderung. Da
gibt's ein eigenes Portal dazu, da kann
man das auch angucken. Links können wir
gerne nochmal teilen am Schluss. Und wie
gesagt, gebt uns auch ein bisschen Zeit,
um gemeinsam mit euch dann auch die Sachen
anzuschieben. Aber wir freuen uns da immer
drauf. Und natürlich, es muss klar sein,
dass dann auch am Schluss freies Wissen
entstehen soll. Also das Ganze auch unter
den entsprechenden Lizenzen dann auch
veröffentlicht wird.
Herald: Wir haben noch eine Frage von
Coles, er schreibt oder sie: Ich bin aus
Weimar. Wo kann ich mich lokal hinwenden,
wenn ich bei sowas mitmachen mag? So ganz
generell. Ihr müsst jetzt nicht für Weimar
antworten, aber das gibt ja verschiedene
Leute, die in verschiedenen Städten aktiv
sind, denke ich mal.
Holger: Das ist lustig. Wir waren ja
zusammen in Weimar, auch im Rahmen des
Bauhaus Jubiläums. Ja, es ist halt gerade
in Thüringen noch nicht ganz so einfach,
weil einfach die, die die Infrastruktur
von Stammtischen oder so weiter, da noch
nicht so etabliert ist. Aber es gibt
tatsächlich sowas wie, das ist vielleicht
sowas urdeutsches: Stammtische. Also man
kann sich über Stammtische durchhangeln
deutschlandweit oder sonst auch einfach
mal eine E-Mail an uns schreiben. Das geht
eigentlich auch immer sehr gut und dann
kriegt man eigentlich auch relativ gut und
schnell Kontakt. Und der Vorteil ist übers
Netz findet man ja auch durchaus. Man muss
ja nicht gleich irgendwo nebenan wohnen,
sondern man kann sich auch erst mal übers
Netz irgendwo austauschen. Aber umso
schöner natürlich, wenn pandemiemäßig es
irgendwann besser funktioniert dann auch
mal wieder zusammen solche Sachen zu
machen, vor Ort ist natürlich immer noch
am schönsten. Also uns hätte ich natürlich
gesagt, Köln wär ideal. Geht da mal
irgendwann vorbei. Aber gut, das ist
natürlich von Weimar aus ein bisschen
schwieriger.
Raimond: Für Weimar weiß ich leider auch
nichts ist. Ich bin halt in Köln. Wir
haben in Köln das Lokal K. Es gibt noch
weitere Stützpunkte in Deutschland.
Hamburg, München, Stuttgart, Hannover,
Berlin. Aber natürlich sind während der
Pandemie auch alles geschlossen.
Stammtische gibt's auch noch viel mehr. Da
kann man sich auch hinwenden. Aber wie
gesagt, alles erst wahrscheinlich
wirklich, mehr oder weniger erstes,
zweites, drittes, viertes Quartal. Ich
weiß es nicht.
Herald: Oneway sagt, Corona, Pandemie und
so weiter. Was hat es für diese Aufgabe so
ein bisschen verändert? Ist alles flach
gefallen. Oder hattet ihr sozusagen hier
und da sogar eine bessere Möglichkeit, was
zu machen, weil irgendwas vielleicht
geschlossen war und sich dadurch das
geeignet hat für eine Fotografie?
Raimond: Naja, natürlich ist einiges flach
gefallen an Veranstaltungen und sowas wie
Weimar, Potsdam, Xanten, was ihr in den
Bildern gesehen hat, letztes, vorletztes
Jahr hat dieses Jahr alles nicht
stattgefunden. Trotzdem waren wir dabei,
Sachen möglich, Freigaben in großen Höhen
bin ich. Wenn nicht viele Flieger
unterwegs sind, kriegt man die von der
Deutschen Flugsicherung halt schneller.
Wenn die Städte nicht belebt sind, ist die
Stadt Köln auch schneller bereit, Flug-
Genehmigungen auszustellen. In der
Innenstadt. Am vierten Adventssamstag zum
Beispiel. Da ist tabu, sagt mehr oder
weniger. Insofern sind auch Chancen
dagewesen. Auch ich sage es auch mal zur
Dokumentation: Wie sieht eine Stadt, eine
Großstadt in Pandemie-Zeiten aus? Das
festzuhalten halte ich für wichtig. Ob nun
Drohne oder normal mit Fotos.
Holger: Das ist ein ganz wichtiger Punkt,
den wir teilweise auch, wenn wir mit
Verantwortlichen gesprochen haben, die
wirklich erst einmal auf die Idee gebracht
worden sind: Ach ja, stimmt, ihr habt
Recht. Klar, man muss das ja irgendwo
dokumentieren. Wie sieht denn so ein
Lockdown eigentlich aus? Und da kann ich
auch wirklich alle draußen ermuntern.
Guckt euch das wirklich auch an, wenn ihr
es in eurem Rahmen machen könnt. Und wenn
es ganz banal ist, ein Foto von
irgendeinem Schild - z.B. Maske tragen.
Ich meine, das sind alles Dokumente, die
man in 10 Jahren, keine Ahnung, ob es dann
Alltag ist oder man sagt ach damals war es
aber. Das ist natürlich eine Art und Weise
der Dokumentation, die wichtig ist. Und
dafür ist eben auch die die Wikimedia
Projekte ja auch gut geeignet.
Raimond: Ich weiß zum Beispiel, das
Kölnische Stadtmuseum sucht jetzt schon
aktiv nach Belegen, nach weiß nicht,
vielleicht nicht getragene Masken, aber
auch nach Fotos und anderen Gegenständen
die pandemiebezogen sind. Vielleicht in
10, 20, 50 Jahren sehr begehrte
Ausstellungsobjekte.
Herald: Ihr habt natürlich recht,
irgendwie habe ich hauptsächlich dran
gedacht, da steht so ne Burg, die steht da
seit 400 Jahren oder so. Und dann reicht
ein Foto im Sinne von eins im Sommer, eins im
Winter, weil es so ein bisschen egal ist,
wann hab ich die genau fotografiert. Aber
ich hatte tatsächlich gar nicht daran
gedacht. Na klar, Wikimedia Commons hat
auch einen Platz für Zeitdokumentation.
Nochmal kurz in die vollen sozusagen,
Anschlussfrage zu diesen Tipps mit den
Genehmigungen und den Fotos, wie das mit
den Kosten da aussieht. Also kostet das
Geld und wenn ja, in welcher Höhe?
Raimond: Naja, die Anschaffung der Drohne
kann man sich im Internet gucken, was die
kostet. Also ist jetzt für den Fördertopf
des Vereins nicht so gigantisch groß.
Haftpflichtversicherung kommt dazu. Das
war es im Endeffekt eigentlich auch schon
an Kosten. Vielleicht noch
Sondergenehmigungen, was da Gebühren
anfallen. Ja vielleicht Reisekosten, wenn
man die abrechnen möchte, aber sonst hält
es sich eigentlich in Grenzen.
Holger: Das vielleicht, genau das,
vielleicht nochmal als Hinweis. Also ihr
könntet tatsächlich euch an uns wenden und
dann eben Förderungen beantragen. Es gibt
dann also wirklich ein Förderplan und der
wird dann natürlich entsprechend auch den
Förderrichtlinien gecheckt. Aber dann,
wenn das alles positiv durchlaufen ist,
habt ihr natürlich auch die Möglichkeit
über uns zum Beispiel wie es schon kam,
sowas wie Reisekosten irgendwie euch auch
erstatten zu lassen. Oder eben auch, wir
übernehmen dann auch Kosten für
Genehmigungen. Z.B. wir hatten im Rahmen
eines Drohnen-Projekts dann tatsächlich
solche Sachen, dass dann Drohnenpiloten
einzelnen tatsächlich antragsmäßig bezahlt
werden mussten. Da mussten wir sozusagen
Piloten nachlösen. Das gibt's alles, aber
das machen wir dann irgendwie auch alles,
wenn es irgendwie im Rahmen der Förderung
dann auch genehmigt worden ist. Also das
ist ja dann auch unser Job, dafür sind wir
ja auch da. Das machen wir auch gerne, um
euch da zu helfen.
Herald: Aber ich höre jetzt raus, dass
diese Kosten für irgendwelche
Genehmigungen nicht so das Entscheidende
sind. Insgesamt bei der Arbeit, ne?
Raimond: Nee. Also ich kann jetzt für Köln
sagen, dass die Standard-Genehmigungen,
die ich hier vom Ordnungsamt kriege, sind
gebührenfrei. Von der Bezirksregierung
haben wir mehrere Drohnenpiloten in Köln
mit Ausnahmegenehmigung, die war, lasst
mich überlegen, knapp 300 im Jahr Geld,
privat ist es viel Geld. Für den Verein.
Ich denke Spendengelder sind gut angelegte
Spendengelder.
Holger: Und ganz wichtig ist natürlich die
Zeit, die man selber mit reinbringt. Das
ist das Teuerste überhaupt, das kann man
sowieso nicht in Gold aufwiegen. Insofern
kann ich immer nur den Hut ziehen vor
diesem unglaublichen Enthusiasmus und dem
Engagement. Das ist unbezahlbar. Und das
ist ja auch das Pfund, mit dem alle
irgendwo den Wikimedia Projekten wuchern.
Herald: Genau das wäre vielleicht jetzt
genau der Zeitpunkt, nochmal den Aufruf zu
starten. Wir haben zwischendurch so ein
bisschen gelabert während eures Talks, das
natürlich jeder und jede hier mitmachen
kann. Das wär vielleicht nochmal Holger,
der Moment, wo du das pitchen kannst. Zum
Abschluss der Q&A Session.
Holger: Ja, du hast ja selber gesagt, du
hast die Festplatte, wo auch das eine oder
andere Bildchen drauf ist. Insofern
Wikimedia Commons lebt von Bildern.
Insofern guckt natürlich gerne mal auf
eure heimischen Festplatten. Da es jetzt
aktuell vielleicht nicht ganz so einfach
ist, neue Bilder draußen zu machen oder
auch drinnen, guckt mal, was ihr
vielleicht selber auch habt. Wichtig
natürlich guckt ist das Lizenz konform?
Habt ihr auch die ganzen vollumfänglichen
Rechte, diese Bilder zu nutzen? Denkt an
sowas wie Persönlichkeitsrechte,
natürlich. Aber wenn ihr das alles positiv
für euch ein Häkchen dran machen können,
freuen wir uns natürlich über eine
Beteiligung auf Wikimedia Commons, weil
letztendlich profitieren wir alle davon
und da kann ich nur alle animieren, sich
da zu beteiligen.
Herald: Joa. Raimond, du empfiehlst das
sicher auch als Beschäftigung oder. Das
macht dich sicher auch glücklich, das zu
tun.
Raimond: Definitiv. Also auch egal ob
Drohnenfotos, normale Fotos oder Artikel
Bearbeitung - klar, ist mein Hobby. Macht
mir Spaß und kann ich wirklich nur jedem
empfehlen. Sagen wir so: wer manchmal
glaubt, meinen die Artikel-Arbeit nicht
sehr gut zu finden, weil die
Relevanzkriterien sonst manchmal etwas
komisch sind. Als Fotograf, das muss nicht
diese super Spiegelreflex Ausrüstung sein,
normale Kameras gibt es auch. Der kann
auch zu Wikimedia Commons beitragen oder
Wikidata Daten pflegen. Da gibt es genug
zu tun für das freie Wissen.
Holger: Manchmal vielleicht auch als
Hinweis, liegt das Gute auch so nah bei
euch zuhause. Also gerade wenn ich ein
Raimond denke, wer seine Bilder kennt. Er
zerlegt auch gerne mal alte Technik. Ich
finde es immer wieder faszinierend. Vor
allen Dingen ein bisschen frustrierend ist
es manchmal, wenn es Sachen sind, wo man
sagt: Ach super, hab ich selber gehabt.
Wenn man dann das eigene Mobiltelefon fast
museumsreif findet. Aber auch da guck mal
in eure Schränke. Was habt ihr noch für
Schätzchen da stehen? Baut sie
auseinander, fotografiert sie in den
Einzelteilen. Das macht er seit Jahren
akribisch und damit schafft er natürlich
auch dokumentarische Werte, die eben auch
bleiben. Also insofern auch da ganz
einfach. Man kann einfach zuhause in einen
Schrank gucken und überlegen: Was kann ich
da beitragen.
Herald: Ich danke euch beiden, Holger,
Raimond, für die tolle Session, das Q&A
und den Aufruf am Ende die ganzen
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