Foni Joyce ist ein Flüchtling aus dem Südsudan. Foni, vielen Dank, dass du heute bei uns bist. Die Vereinten Nationen schätzen dass es Ende letzten Jahres weltweit 20 Millionen Flüchtlinge gab. Wir hören oft solche Statistiken auf Makroebene, aber es sind die eher persönlichen Geschichten, die Anklang finden und Bewusstsein und Veränderung bewirken können. Können Sie uns bitte mehr über Ihre eigenen Erfahrungen als Flüchtling erzählen? Vielen Dank. Wie Sie sagten, mein Name ist Foni Joyce. Ich wurde im Sudan geboren, aber ursprünglich aus dem Südsudan. Meine Eltern flohen 1981 wegen des Krieges aus unserem Land und mussten einen langen Fußweg vom Südsudan nach Uganda zurücklegen, bevor sie nach Kenia gelangten. Es war eine dieser Erfahrungen, bei denen man buchstäblich um sein Leben lief. Denn mein Vater war Journalist, ja, und es gab Leute, die ihn verfolgten, weil sie glaubten, er sei ein Informant und er müsse buchstäblich einen langen Spaziergang machen, um zu überleben und sicherzustellen, dass seine Familie in Sicherheit sei und er landete in Nairobi, wo wir derzeit wohnen mit meinen Geschwistern und meiner Mutter. Wir sprechen im Vorfeld der hochrangigen Plenarsitzung der UN-Generalversammlung zum Umgang mit großen Flüchtlings- und Migrantenströmen, die am 19. September 2016 stattfinden wird. Dies wird als wichtiges Forum für die Mitgliedstaaten dienen, um einen Plan festzulegen, um den unmittelbaren humanitären und längerfristigen Entwicklungsbedarf der Flüchtlinge zu decken. Wie kann das Ergebnis dieses Treffens für Menschen wie Sie und Ihre Familie einen Unterschied machen?